- Kennt ihr Beispiele für gute, weibliche Charaktere?
- Kennt ihr Spiele, die Themen mit "Minderheiten" (bzw. Völkern) gut lösen? Oder solche, bei denen es unterirdisch ist?
Resident Evil 5 ist Rassismus (bzw. unschöne Darstellung afrikanischer Einwohner) vorgeworfen worden, da es in Afrika spielt und die von Viren infizierten Gegner logischerweise größtenteils Afrikaner sind / waren.(ohne das Spiel zu kennen)
Kennt ihr Beispiele für gute, weibliche Charaktere? Charaktere, die weniger sind, als die gängie "damsel in distress"?Ich persoenlich fand die charakterisierung von Bayonetta, in dem gleichnamigen Spiel, herausstechend positiv und erfrischend.
Besondere Negativbeispiele abseits der Gängigen (Peach z. B.)?Was heisst abseits des gaengigen?
Kennt ihr Spiele, die Themen mit "Minderheiten" (bzw. Völkern) gut lösen? Oder solche, bei denen es unterirdisch istMir faellt bei "Die Sims" gerade keine diskriminierende Darstellung sein.
Ist es überhaupt sinnvoll, in einem von Metaphern und Künstlichkeiten durchzogenen Medium diese Dinge zu betrachten und ggf. anzuprangern?
Sonstige Gedanken?Mir faellt gerade auf das Kings Quest VII wohl das erste und einzige Point & Click Adventure war wo ich eine weibliche Figur in der Hauptrolle spielte. [Ansonsten waren es eher Guybrush, Simon, Indy, Sam & Max und dergleichen]
Einer meiner liebsten weiblichen Videospielcharaktere wäre wohl die Protagonistin von 'Beyond Good & Evil', diese kommt weder zu übertrieben buff/abgerüht rüber noch schwächelt sie sondern zieht ihr Ding bis zum Ende durch. Bonuspunkte weil sie relativ viel Kleidung trägt für die durchschnittliche Dame in einem Videospiel.Jupp. Wenn man bedenkt das das Spiel in einer tropischen Inselwelt spielt, ist die sogar ganz normal angezogen.
Bei Mass Effect hatte ich an einigen Stellen den diffusen Eindruck, dass man manche Völker problemlos durch Unter-/Splittergruppen anderer Völker hätte ersetzen können.
Das lag wohl auch daran, dass die einzelnen Völker nur genug Screentime hatten, um das jeweils zugeordnete Klischee zu etablieren, aber nicht genug, um es danach auch mal zu durchbrechen.
Bester / glaubhaftester Sidekick aller Videospiele:
(http://i44.tinypic.com/34ov8yx.jpg)
geändert hat sich nichts ausser der Ort an dem es spielt und wenn ich recht entsinne hat es auch niemand gestört als man Völkermord an Spaniern oder US Bürgern begangen hat.
Einer meiner liebsten weiblichen Videospielcharaktere wäre wohl die Protagonistin von 'Beyond Good & Evil', diese kommt weder zu übertrieben buff/abgerüht rüber noch schwächelt sie sondern zieht ihr Ding bis zum Ende durch. Bonuspunkte weil sie relativ viel Kleidung trägt für die durchschnittliche Dame in einem Videospiel.
Edit:
Silentstorm hat eine große Auswahl an weiblichen und internationalen Soldaten; selbst als Spieler der deitschen Seite hat man eine große Auswahl an Leuten die aus dem arischen Idealbild herausfallen. Sogar ein netter Inder ist dabei. :)
Ich persoenlich fand die charakterisierung von Bayonetta, in dem gleichnamigen Spiel, herausstechend positiv und erfrischend.
Zwar bedient das Figuren Design wohl etwas mehr als ein halbes dutzend Fetische allerdings ist das auftreten der Figur erfrischend selbstbestimmt, souveraen und nicht dem sterben nach einem sexual Partner unterworfen.
Bayonetta ist mir in der Hinsicht wirklich herausstechend in Erinnerung geblieben.
Ich haette gerne wahlweise weitere Spiele mit ihr, oder einer weiblichen Figur die aehnlich souveraen agiert.
Kennt ihr Beispiele für gute, weibliche Charaktere?
Abseits dessen fiel mir noch bei Prince of Persia (dem vorletzten XBox-Titel) die Chemie zwischen den Hauptcharakteren als stimmig auf. Wobei Erika letztlich im Hintergrund bleibt und schliesslich in gewisserweise in eine "Damsel in Distress" Rolle faellt. Wobei ich das Ende nicht aufgrund der Darstellung des Verhaeltnis zwischen ihr und dem Prinzen schlecht fand.
Was heisst abseits des gaengigen?
Mir faellt bei "Die Sims" gerade keine diskriminierende Darstellung sein.
Schliesslich werden einem dort weitesgehend alle Freiheiten hinsichtlich Geschlecht, Ethnie und Orientierung gelassen.
Andererseits dahingehend in Bezug auf die Frage ob man ueber die Darstellung eingefahrener Rollenbilder nicht vielleicht sich einen Teil der Zielgruppe vergrault.
So finde ich es doch zumindest ein bisschen irritierend wenn ich in saemtlichen Berichten zu Mass Effect den maennlichen Shepard praesentiert bekomme. Was den Eindruck vermittelt das meine weiblichen Shepards irgendwie falsch sind.
Auch gab es Shepard nicht in als Schwarzer oder Asiate.
Laut dieser Dame hier, ist das Spiel schliesslich übelster Sexismus in Reinform
http://www.youtube.com/watch?v=MgLw8tChxX4
Das finde ich sehr interessant.Die Dame hat in dem Video nicht ein Wort über Bayonettas Charakter verloren.
Laut dieser Dame hier, ist das Spiel schliesslich übelster Sexismus in Reinform
http://www.youtube.com/watch?v=MgLw8tChxX4
~;P
Gerade da hatte ich das Gefühl, dass Farrah trotz "Prinzessin"-Status aus den Vorgängern irgendwie glaubhafter war. Habe selbst den Teil mit Erika allerdings auch nicht weit gespielt, weil er mir spielerisch nicht zugesagt hat.Ich habe die Vorgänger nicht gespielt bzw. kenne sie nicht.
Damit meinte ich die klassischen Beispiele, die bei solchen Debatten immer fallen - Peach, Zelda (wobei die zumindest in Twilight Princess ja doch eine etwas andere Rolle bekommen hatte) usw.
Ja, bei Sims ist das so eine Sache. Auf der einen Seite bedient es ja sehr dieses künstliche Bild einer weißen Vorstadtplastiksiedlung, auf der anderen Seite nimmt es auch viele Facetten des "american way of life" auf die Schippe. Keine Ahnung, wofür ich mich da letztlich entscheiden sollte. Allerdings spielt es spieltechnisch natürlich keine Rolle, ob man eine schwarze, weiße etc. Familie spielt.
Das ist ein interessanter Aspekt, der mir auch immer wieder aufgefallen ist. Meiner Meinung liegt das teilweise aber auch an dem mangelnden Mut der Branche generell, gängige und laufende Muster zu verlassen (was mit dem größeren Marktpotential natürlich umso weiter schrumpft). Man verlässt sich wohl immer noch sehr stark auf die typische "pickeliger Teenager"-Klientel und bedient diese auch weiterhin mit übergroßen (und wahlweise wackelnden) Rundungen etc. pp. - aber es gibt ja auch eine steigende Anzahl von guten Gegenbeispielen.
Gerade da haben sie bei Mass Effect 3 zugelegt! Es gibt eigene (Render-)Trailer (http://www.youtube.com/watch?v=KiQPOv_FZwU) mit dem weiblichen Shepard und in der DVD-Box sind sowohl der weibliche, als auch der männliche Shepard abgebildet (die Weibliche sogar so cool, dass ich selbst mit dem Gedanken gespielt habe, die ganze Trilogie nochmal mit ner Frau durchzuzocken). Nicht zuletzt ist das wohl der ziemlich großen Community zu verdanken, die einen weiblichen Shepard spielt (zurecht, wie Bluerps schon gut ausgeführt hat).
- Kennt ihr Beispiele für gute, weibliche Charaktere? Charaktere, die weniger sind, als die gängie "damsel in distress"?
@ Teylen: Also ich finde, schon, dass Bayonetta allein vom grafischen her ganz eindeutig auf "Männerphantasie" gemacht ist. Story hin oder her.Das habe ich ja auch durchaus erwähnt und nochmal sämtliche Fetishe die so bedient werden aufgelistet.
In order to pass, the film or show must meet the following criteria:Bezieht sich hier zwar auf Filme, lässt sich aber natürlich auch auf Spiele anwenden.
1. It includes at least two women,
2. who have at least one conversation,
3. about something other than a man or men.
Das Problem ist aber auch: Man kann bestimmt alle weiblichen Figuren in Videospielen irgendwie als sexistisch verstehen, wenn man sich nur anstrengt. Geht eine Frau offen mit ihrer Sexualität um, ist das sexistisch, weil: Männerphantasie. Ist sie hingegen zugeknöpfter dann ist das sexistisch weil: Heimchen am Herd. Ist sie keins von beidem ist das sexistisch weil: Keine Betonung ihrer Weiblichkeit, hätte man auch einen Mann nehmen können.Da fällt mir ein Blogpost von Mike Krahulik (http://penny-arcade.com/2012/04/09/my-big-pax-post), von vor zwei Wochen ein. Der Mann veranstaltet eine Gaming Convention namens PAX, die gerade stattfand, und da gab es ein paar Probleme mit einer leichtbekleideten Dame an einem Stand eines Spieleherstellers:
THE BOOBS(Lollipop Chainsaw kann man vermutlich auch unter Negativbeispiel einordnen)
Jessica Nigri(NSFW) is the other “controversy”. I find this one to be super funny actually. Jessica was dressed up to promote the game Lollipop Chainsaw. We had received some complaints and decided that yeah her costume was a bit too revealing for the show floor. The game was being shown inside a bus and so we asked that if she wants to keep the costume on, please stay inside with the game or if you want to be out on the floor please cover up a bit more. Now let me tell you why I find this to be fucking hilarious.
Last year we were given all kinds of shit for the Duke Nukem booth babes. How could we allow women to be used as sex symbols just to sell a game? How could we allow them on the show floor in their school girl outfits while children and families were walking around? We were vilified for not kicking them off the show floor on the very first day. Now, exactly one year later I am also a monster, but now it’s because I am “punishing women” by asking them to cover up. I’ve been asked why I find the female body to be “obscene” and told that I must really hate women.
Hopefully you can see now why I find this so fucking ridiculous.
How about all of you that hate me get together and have your own conference. I need you to decide if half naked girls are empowered or exploited because I’m doing my fucking best here and it’s apparently always wrong. I swear to God I don’t understand how I’m supposed to know if I’m promoting the patriarchy or criminalizing the female body.
Ah, noch ein positives Beispiel: Faith, die Hauptfigur aus Mirror's Edge. Zieht ihr Ding durch ohne dabei einen Kerl zu brauchen, und hat einen glaubwürdigen Körper, ohne übertriebene Rundungen.Läuft sie nicht aufgrund von Anweisung eines Kerls über Dächer?
Was in der Diskussion vielleicht noch interessant sein könnte ist der Bechdel Test (http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/UsefulNotes/TheBechdelTest?from=Main.TheBechdelTest), mit dem man leicht feststellen kann, ob Frauen überhaupt eine wesentliche Bedeutung in einer Handlung habenWieso wird einem "Test" der auf einem Comic basiert eine solche Aussagekraft beigemessen?
(Lollipop Chainsaw kann man vermutlich auch unter Negativbeispiel einordnen)Lollipop Chainsaw (http://www.youtube.com/watch?v=nRfroCeDk2E) ist doch noch nicht erschienen?
Läuft sie nicht aufgrund von Anweisung eines Kerls über Dächer?Nur am Anfang.
Wieso wird einem "Test" der auf einem Comic basiert eine solche Aussagekraft beigemessen?Weils erhellend ist, zu sehen wie wenig aktuelle Unterhaltung den besteht.
Lollipop Chainsaw (http://www.youtube.com/watch?v=nRfroCeDk2E) ist doch noch nicht erschienen?Ne, aber dafür ist sie nur sehr sparsam bekleidet.
Naja und abgesehen von dem speziellen Humor scheint das Mädel immerhin nicht unter "muß gerettet werden"/"Ist hilflos" zu fallen ^^;
Ich wollte eigentlich etwas zur Verteidigung von Final Fantasy schreiben, gerade weil ich Teil 7 sehr mochte. Aber Aerith entscheidet sich für die Selbstopferung zur Rettung der Welt, Tifa, obwohl taff, kümmert sich sehr fürsorglich um Cloud und Yuffie ist auch eher Opfer der Traditionen ihrer Familie.
Teil 13 habe ich noch immer nicht durchgespielt. Ich weiß nicht, ob ich Lightning wirklich als Mannweib ansehen möchte. Klar ist sie taff, eine Kriegerin. Ich bin unentschlossen.
Das machen z.B. (alle?) Action-/Hack´n´Slay-Rollenspiele.Ich hatte am Wochenende in D3 sehr viel Spaß an meiner Barbarin auch Frau Wuchtbrumme genannt. Lustigerweise habe ich auch kaum andere weibliche Barbaren getroffen, aber sehr viele männliche. Magierinnen hin gehen sehr viele und Magier wieder fast gar nicht. Das kommt wohl dabei raus, wenn man die Spieler selbst wählen lässt.
Ich finde übrigens im Gegenteil aber auch, dass auch männliche Charaktere ein gewisses Rollenklischee bedienen.
Vielleicht ist das aber auch Absicht: Je platter und flacher der männliche Hauptcharakter ist, umso eher kann ich eigene Eigenschaften und Bedürfnisse auf ihn projizieren (ich mag Charaktere aus dem Editor eigentlich gar nicht, denen fehlt die Persönlichkeit). Aber das könnte ein Grund sein. Denn auf die Nebencharaktere trifft das ja häufig nicht zu, die sind meistens viel interessanter als der Protagonist.
Mir hat die Dame aus Hunted (http://www.huntedthegame.com) sehr gut gefallen
Ich hatte am Wochenende in D3 sehr viel Spaß an meiner Barbarin auch Frau Wuchtbrumme genannt. Lustigerweise habe ich auch kaum andere weibliche Barbaren getroffen, aber sehr viele männliche. Magierinnen hin gehen sehr viele und Magier wieder fast gar nicht. Das kommt wohl dabei raus, wenn man die Spieler selbst wählen lässt.
Weils erhellend ist, zu sehen wie wenig aktuelle Unterhaltung den besteht.Ich finde den ziemlich nichtssagend.
Ich finde den ziemlich nichtssagend.Dafür ist er auch nicht gedacht.
Vor allem, weil das Bestehen oder Nichtbestehen des Testes überhaupt gar nichts über das vom entsprechenden Medium vermittelte Frauenbild aussagt. Wirklich NULL.
Weils erhellend ist, zu sehen wie wenig aktuelle Unterhaltung den besteht.Ich habe eigentlich kaum einen Film oder gar eine Serie gefunden die den Test nicht besteht.
Ich habe eigentlich kaum einen Film oder gar eine Serie gefunden die den Test nicht besteht.Echt nicht?
Dafür ist er auch nicht gedacht.Dann ist er irrelevant. >;D
Anders ausgedrückt: Erstmal müssen sie vorkommen, und dann kann man sie korrekt darstellen.Und genau an dem Punkt gehe ich nicht konform. Sogar in einem Film komplett ohne Frauen kann man ein bestimmtes Frauenbild propagieren. Und diese Darstellung finde ich wichtiger als die Tatsache, ob zwei Frauen in einem Film/etc ein Gespräch über was anderes führen als über Männer.
Ich fand Sheva zwar auch cool, aber die ist schon wieder "Hollywood-Schwarz", also irgendwie nicht so richtig dunkel (schwarze Models werden ja auch gerne mal aufgehellt, a la Beyoncé Knowles bei L'Oreal).
Am meisten habe ich mich bisher bei Dynasty Warrios 6 über die Frauendarstellungen geärgert - die Kerle sind alle supercool, eine der Frauen mit eigener Geschichte hat eine unerträgliche Piepsstimme, wirkt grenzdebil und würde für ihren Schnuckiputz mal eben den eigenen Bruder abmurksen. Die hat mich echt aggressiv gemacht.
Die andere ist ganz OK, muss aber den Superkrieger für ihre Zwecke manipulieren, um ihre Zwecke zu erreichen. Alleine kann sie das nicht.
Die anderen spielbaren Weiber sind auch nicht besser. Zwei definieren sich über ihre Männer (In-Game Dialoge wie "Mein Mann ist viel krasser als deiner!" "Ich bin die Frau des Schlafenden Drachen!") und die letzte sieht aus wie eine Maid-Fantasie mit zwei Fächern.
Ja gut, Dynasty Warriors hat aber ohnehin ausschließlich überzeichnete und weitestgehend unglaubhafte Charaktere. Ist halt alles auf (übertriebene) Stereotypen runtergebrochen. So sehr ich die Spiele (und auch ein Stück weit die inhärenten Geschichten / Hintergründe) mag, die Serie steht wohl insgesamt beispielhaft für eher rückständige Konzepte (auch was das Gameplay und Design angeht).
Schon klar, die Männer sind auch nicht gerade differenziert dargestellt, aber es ist schon auffällig, wie sehr sich die weiblichen Charaktere über ihre Männer definieren.
Obwohl ich eigentlich nur Sun Shangxiang total anstregend fand - die sollte wohl ein Kawaii-Girl sein, hat aber einfach nur hohl gewirkt :P
Mir fällt noch Dissidia ein, ein Final Fantasy-Prügelspiel für die PSP. Jeder Charakter hat seinen coolen Siegesspruch a la "That was a joke" oder "This victory will be remembered". Der einzige weibliche Charakter auf der guten Seite sagt... "I was so scared." ::)
- Kennt ihr Beispiele für gute, weibliche Charaktere? Charaktere, die weniger sind, als die gängie "damsel in distress"?
Besonders krasses Erlebnis:
Die GTA Serie empfand ich ab GTA 2 bis zur aktuellsten Version als stets sehr, sehr grenzwertig, wenn es um (vermeintliche) Randgruppen oder Frauen geht. Wenn man diese Spiele etwas ernster nehmen wollte, müssten sie als höchst problematisch eingestuft werden.
Hehehe, schön. Insbesondere Captain America demonstriert da eine Körperhaltung, die wohl gerne in Comics verwendet wird (ich lese nicht soviele Comics, deswegen weiß ichs nicht genau), die aber vollkommen unmöglich ist - eine Mensch kann nicht gleichzeitig seinen Hintern und seine Brust zeigen, ohne sich die Wirbelsäule zu brechen.In Comics waere mir die Pose noch nicht aufgefallen. Aber bei posenden Bodybuildern ^^;
Comics laufen doch ab, wie Fotoshootings. Die Posen müssen nicht natürlich oder realistisch wirken, sonderne eine gewisse "Sprache" sprechen, bzw. gewisse Reize ansprechen.Ja, das ist schon richtig, aber deswegen sollten die Posen trotzdem nicht komplett an den Haaren herbeigezogen sein.
Female Armor Sucks (http://www.youtube.com/watch?v=OTGh0EMmMC8)
Hat ausser mir niemand damals Jill of the Jungle (http://www.youtube.com/watch?v=qodk4y_tQgo) gespielt?
Gut, sie zeigte Bein, war blond und quiekt ganz blöd wenn sie Schaden erleidet. Aber sie ist weiblich und rennt nur mit einem Messer durch den Dschungel, ist auch noch eine Amazone. Mehr von der Story, so es eine gibt, kenne ich allerdings nicht mehr. Bis auf ihren Namen mochte ich das Game aber damals.
Ich habe es "damals" gespielt. Urpsrünglich nur den ersten Teil, aber dann später auch die restlichen beiden Teile, dank Abandonwaresites. Die Story ist im wesentlichen, dass ihr "Prinz" irgendwie gekidnappt wurde und sie ihn befreien muss.
Hat ausser mir niemand damals Jill of the Jungle (http://www.youtube.com/watch?v=qodk4y_tQgo) gespielt?Ich habe zu der Zeit wohl eher The Great Giana Sisters (http://www.youtube.com/watch?v=8teXm6723-g&feature=related) gespielt.
Ich habe zu der Zeit wohl eher The Great Giana Sisters (http://www.youtube.com/watch?v=8teXm6723-g&feature=related) gespielt.
Eine Heldin auf dem Weg ihren Alptraum zu bekämpfen. ^^;
Ich habe zu der Zeit wohl eher The Great Giana Sisters (http://www.youtube.com/watch?v=8teXm6723-g&feature=related) gespielt.
Eine Heldin auf dem Weg ihren Alptraum zu bekämpfen. ^^;
Vielleicht ein interessanter Link (http://www.indiegogo.com/The-Arkh-Project) zum Thema – bin ich gerade drauf gestoßen. Da will jemand tatsächlich ein Spiel machen, was sexistische, rassistische und homophobe Tendenzen der Gaming Industry bewusst ausblendet.Interessant! Danke für den Link, wird im Auge behalten. :)
Vielleicht ein interessanter Link (http://www.indiegogo.com/The-Arkh-Project) zum Thema – bin ich gerade drauf gestoßen. Da will jemand tatsächlich ein Spiel machen, was sexistische, rassistische und homophobe Tendenzen der Gaming Industry bewusst ausblendet.
Es einfach (und immer/überall) zu machen und es nicht an die große Glocke zu hängen fände ich besser.Das ist schon richtig, aber deswegen ist so ein Projekt nichts schlechtes, denke ich. Die Spieleindustrie (oder Mainstream-Unterhaltung im Allgemeinen) ist leider noch nicht so weit, Charaktere aus Randgruppen als ganz normale Menschen darzustellen (auch wenn man sich hier und da durchaus in die richtige Richtung bewegt). Bis das soweit ist, kann man auch noch Spiele wie dieses machen, und wenn es nur ist um auf den Missstand hinzuweisen.
Und was ist mit den xenophoben Tendenzen? "Monster" zu schnetzeln scheint ja weiterhin integraler Bestandteil zu sein ... :P
Nein, mal ernsthaft: Auf Krampf unverkrampft mit dem Thema umzugehen ist nicht weniger verkrampft. Es einfach (und immer/überall) zu machen und es nicht an die große Glocke zu hängen fände ich besser.
... spreche ich hier eine vorsichtige Empfehlung aus.
... Vielleicht teile ich nicht jede ihrer Schlussfolgerungen oder Darstellungen;
... (Möglich, dass andere das anders sehen.)
Deshalb auch @ ihrem Kickstarter-Projekt: Mir liegt es fern, hier Werbung für das Kickstarter Projekt zu machen.Die daraus entstehenden Videos wird es ohnehin kostenlos geben und es gibt auch keine weiteren Ziele mehr. ^^
@Bayonetta: Nun, weder kenne ich Bayonetta, noch habe ich den originalen Filmbeitrag von Anita Sarkeesian gefunden (sie hat vermutlich ihn wohl wieder "offline" gestellt), noch möchte ich eine ablehnende Haltung ihr bzw. ihrer Leistung gegenüber einnehmen, nur weil ein "aaronbig1" auf zugegebenermaßen unterhaltsame Weise in Auszügen ihre Kritik an Bayonetta zerpflückt. Für mich als Außenstehenden stellt sich das eben aktuell nur als zwei Meinungen über etwas dar, was ich selbst nicht kenne.
Insofern kann man von aaronbig1s YouTube-Kritik an FemFreqs "Bayonetta-Beitrag" wohl halten, was man will; ich jedenfalls möchte diese fragwürdige Replik nicht überbewerten und vor allem nicht zum Anlass nehmen, deshalb grundsätzlich die Leistungen von Anita Sarkeesian in Frage stellen.
Fuer mich ist es weniger die Kommentierung sondern der offensichtliche inhaltliche Fehler.
Die hat was gegen "Glee"...Nein, sie hat etwas dagegen das zwei Schauspielerinnen aus Glee in der GQ (Gentlemens Quarterly), in entsprechenden Highschool Uniformen bzw. wohl entsprechenden Rollen, sexualisiert bis pornographisch dargestellt wurden. Ihrer Ansicht nach. Das Video (http://www.feministfrequency.com/2010/11/glee-gq-and-the-sexualization-of-young-girls/).
Aber ich glaube halt, das bekommt man nie los, weil die leute wollen eine gewisse Vorhersehbarkeit. Und deshalb kann man Klischees nur verschieben. Und ich glaube ehrlich gesagt, es gibt wichtigere Dinge als die verwendung von Klischees, die man den leuten beibringen muss. Weil es ist schon schwer genug, jemanden, der genug eigene Sorgen hat, auf solche abstrakten Probleme aufmerksam zu machen.
Ich würde jetzt auch sagen, das die meisten Filme Liebe sehr stark propagieren, was eine klassisch weibliche Tugend ist. genauso wie Mut, was eine klassisch männliche Tugend ist.
Typische Berufe sind ja Polizist und Arzt im Fernsehen. Wobei Arzt ein Frauenberuf ist. man könnte jetzt mehr berufe darstellen, mit gemischen geschlechtern als protagonisten.
Aber das würde IMHO das Publikum nur bedingt fressen, weil die leute wollen eine gewisse Sicherheit durch Klischees.und
Nur halt in Konflikt mit dem prinzip, das der Film möglichst viele Leute optimal ansprechen soll.
Richtig hart finde ich ja den Antisemitismus, der damit auch gleich in einen Topf geworfen wird.Ich denke, da wird einfach alles in einen Topf geworfen was man so finden kann. Wenns weniger Bilder von der Frau gäbe, würde sie bestimmt auch öfter "Nigger" genannt.
Ich denke, da wird einfach alles in einen Topf geworfen was man so finden kann. Wenns weniger Bilder von der Frau gäbe, würde sie bestimmt auch öfter "Nigger" genannt.Den Comments nach wurde sie wohl auch als das beschimpft. Scheinbar.
Allerdings sollte man sich immer bewusst sein, dass die Anonymität dazu verleitet, das letzte Arschloch raushängen zu lassen, das viele der Poster kleine Kiddies sind, die sich lustig finden oder irgendwelche Loser, die 'ne Frau vielleicht aus der Ferne zu Gesicht bekommen. Selbst der nette Timmy, der seiner Mutter gerne bei der Hausarbeit hilft, weil sie nebenbei noch arbeitet, kann die Gelegenheit ergreifen und bei Youtube mal die Machosprüche von Papa rauskramen.
Es gibt einen sehr interessanten Garnasutra Artikel über das Thema:Sehr schöner Artikel, ja. Die darin verlinkten sind auch interessant.
Opinion: Video games and Male Gaze - are we men or boys? (http://www.gamasutra.com/view/news/173227/Opinion_Video_games_and_Male_Gaze__are_we_men_or_boys.php)
Brienne kämpft mit dem SchwertSchon, wobei Cersei die Rüstung ja in der Szene theorethisch zum Schutz vor den Angreifern trägt. Theorethisch. ^^;
Cersei kämpft mit Sex
Wurde die gute Dame aus Beyond Good & Evil schon erwähnt?Jupp. Kann man aber ruhig nochmal erwähnen.
Beschreibung zu Still Live
Victoria McPherson ist eine brillante, junge FBI-Agentin, die einen Serienmordfall untersucht. Die Zahl der Toten beträgt mittlerweile schon fünf und wegen fehlender stichhaltiger Anhaltspunkte und einem Berg von unwichtigen Beweisen beginnt Victoria Anzeichen von Ermüdung und Stress zu zeigen.
Sie entscheidet sich dafür, eine Auszeit zu nehmen und im Haus ihres Vaters im vorstädtischen Chicago ein wenig abzuschalten; Schließlich steht der Weihnachtsurlaub vor der Tür. Dennoch findet Victoria keine Ruhe. Sie entdeckt stattdessen eine alte Fallakte ihres Großvaters und beginnt darin zu lesen. Seltsamerweise ähnelt Victorias aktueller Fall dem alten sehr, sogar im Modus Operandi des Mörders...]/quote]
Beide Spiele sind über Steam erhältlich: http://store.steampowered.com/sub/8342/
Raffiniert, anspruchsvoll, und beyond cliché ...
AO
Ich persönlich fände es ja großartig, wenn eine solche Studie sich um die Analyse sexistischer Rollenbilder beider Geschlechter bemühen würde.Klar, aber ich denke es ist schon legitim sich nur auf die Frauen zu konzentrieren, zum einen weil die Dame auch nur begrenzt viel Zeit hat, und zum anderen weil da das Problem größer ist.
Klar, aber ich denke es ist schon legitim sich nur auf die Frauen zu konzentrieren, zum einen weil die Dame auch nur begrenzt viel Zeit hat, und zum anderen weil da das Problem größer ist.
Klar, aber ich denke es ist schon legitim sich nur auf die Frauen zu konzentrieren, zum einen weil die Dame auch nur begrenzt viel Zeit hat, und zum anderen weil da das Problem größer ist.
Entsprechend würde mich auch interessieren. Wie viele männliche Charaktere in Videospielen fallen euch ein, die nicht auf klassischen Männerklischees basieren (am typischsten der grimmige Macho-Held, aber das ewige Prinzessinenretten fällt auch drunter)?Kratos!
MMh, es ist übel aber mir fällt tatsächlich kein(!) Beispiel ein in dem ein männlicher Protagonist eines Spiels aus der klassischen Machokrieger-Rolle herausfällt.Ansonsten von den Spielen die ich zuletzt spielte, bei Bioshock ist der Protagonist kein Macho und rettet keine Prinzessin.
Ansonsten finde ich es bestenfalls merkwürdig wenn man als Gegenthese so etwas aufstellt wie "Ja, aber zeigt mir mal ein Spiel wo der Protagonist keine Aufgabe hat!", dann alles was darunter fällt als Diskriminierung bezeichnet, und anschließend verlangt das diese Form der Diskriminierung doch gefälligst beseitigt werden muß bevor man sich der klar umrissenen Diskriminierung mit deutlich negativeren Folgen nährt.
Imho ist das wenig mehr als das Aufbauen von Strohpuppen um die bestehenden Diskriminierung zu rechtfertigen / weiter bestehen zu lassen.
[Auf einem der hier geposteten Links sollte es auch eine etwas ausführlichere und weniger emotionale Antwort geben wieso es beispielsweise den Beschdel-Test nicht auch für Männer gibt]
Ich fände eine Studie zu Männerbildern und deren Konstruktion in Computerspielen auch ziemlich spannend. Leider scheint da das Interesse nicht so groß zu sein - zugegeben, die Forschungstradition ist längst nicht so ausgeprägt wie im Feminismus, aber trotzdem.
Eine Interessante Episode, zu einem Videospielcharakter, hinter dem vielleicht mehr steckt als man am Anfang sieht:Wow, bisher die beste Besprechung zu Bayonetta die ich sah.
Gameoverthinker Analysiert: Bayonetta (http://www.youtube.com/watch?v=YnkoLGiF1K8&feature=relmfu)
Eine Studie über das Männerbild würde wohl Hand in Hand gehen müssen mit der Tabuisierung bestimmter Themen und Inhalte. Letztendlich sind es ja die ganzen unangenehmen Themen die abgeschoben werden und männliche Charaktere nie betreffen, dafür gut und gerne an Minderheiten oder weiblichen Charakteren präsentiert werden, wenn sie nicht anhand von Kindern gezeigt werden, außer es sind Klischee-Probleme die dann entweder im handumdrehen behoben werden oder keine einschränkende Rolle spielen dürfen.
Das führt dann zur Frage: Wie viel Realität verträgt der Escapismus?
Oder, um es anders zu sagen: Der Feminismus hat eine lange Tradition, dass sich eine Frau fragt: "Was sagt mir die Gesellschaft, wie ich als Frau zu sein habe", aber es wird nur selten gefragt: "Was sagt mir die Gesellschaft, wie ich als Mann zu sein habe".
Eine Studie über das Männerbild würde wohl Hand in Hand gehen müssen mit der Tabuisierung bestimmter Themen und Inhalte.
Teylen, wenn das auf mich gemünzt war, hast du mich missverstanden.Ich bezog es auf den Beitrag von Crimson King.
Dabei halte ich es für einen Fehler, einfach nur ein Geschlechterbild zu untersuchen (das weibliche) und das andere als Norm zu sehen. Aussagen eines Mannes gegenüber einer Frau wie „Geh doch in die Küche, da ist dein Platz“ oder „Du musst mal ordentlich vergewaltigt werden, damit du vernünftig wirst“ (aus den Vorwürfen gegenüber Anita) zeigen nicht nur, welches Frauenbild diese Typen haben, sondern geschieht auch aus einem ganz bestimmten Selbstbild der eigenen männlichen Geschlechteridentität heraus.Ich finde an dieser den Schutz des tatsächlichen Opfers interessanter und notwendiger als die Täter in eine Opferrolle zu konstruiert zu schieben.
Und die sollten meiner Meinung nach ebenfalls untersucht werden.
Ich finde an dieser den Schutz des tatsächlichen Opfers interessanter und notwendiger als die Täter in eine Opferrolle zu konstruiert zu schieben.Kurzfristig sicher, aber langfristig wirst du das nur bekämpfen können, wenn du es verstehst. Das hat dann noch lange nicht mit Verständnis aka Rechtfertigung zu tun.
Ich finde an dieser den Schutz des tatsächlichen Opfers interessanter und notwendiger als die Täter in eine Opferrolle zu konstruiert zu schieben.
Homophobie zu diesem Grad (oder auch nur Schwanzeinziehen aus Angst vor der Homophobie der Spieler) ist einfach nur erbärmlich.
Oder habe ich seinerzeit den Shitstorm verpasst?
Aber ja, ich hoffe, dass sich der Markt da irgendwie von selbst reguliert. Das wird natürlich erschwert, wenn du da ein paar Altkluge in den Chefetagen sitzen hast, die meinen, ihre Kunden seien allesamt sabbernde Teenager, die nicht drauf klarkommen, wenn sie eine Frau mit Persönlichkeit spielen, die über Titten und Arsch hinausgeht.
Es ist aber weder überraschend noch "schlecht" von diesen Leuten.
Deren Job ist es, die Firma am laufen zu halten, aber nicht das unterstützen von politischen Agendas die keinen finanziellen Mehrwert bringen.
Will man hier was ändern helfen weder hysterische Youtube-Serien, noch Zirkeldiskussionen auf tumblr, stattdessen müsste man den relevanten Entscheidungsträgern zeigen, dass man auch mit Kram abseits der x-drölfzigsten Aufgüsse generischer Shooter ordentlich Kohle machen kann.
Ja nun. Ich kaufe keine Kriegsspiele und ich hab zwar GTA4 gekauft aber nicht wirklich viel gespielt.
Nicht in geschlossenen Kreisen, die keinen Macher erreichen wie hier im Tanelorn, aber durch so eine Öffentlichkeit wie von Jimquisition oder einen passenden Shitstorm auf Twitter.
Ich werd solange drüber reden, wie ich das Bedürfnis danach habe, obs dir passt oder nicht.
Ich halte das sogar für ziemlich schlecht. Gewinnmaximierungsgedanken sind Gründe aber keine Ausreden für so ein Verhalten.
Man darf ruhig auch als Konsument den Publisher mal an den Hörnern packen und kräftig schütteln, bis die Birne wieder gerade sitzt, sehe ich kein Problem drin.
Bestimmer über die Verhältnisse unserer Gesellschaft sollten immer noch wir sein. Wir sollten den Konzernen sagen, wo es für sie lang geht und wie weit sie gehen dürfen - und das nicht nur, indem wir ihre Waren boykottieren. Diese "sollte" ist auch alles andere als naiv. Wenn wir uns selbst allerdings immer wieder damit beschränken, dieses gerechtfertigte und uns eigentlich durch unseres politischen System zugesicherte Recht zu nutzen, indem wir es zu Wunschdenken aus dem Hundertmorgenwald deklarieren und uns den herrschenden Maßstäben der wirtschaftlichen Denkweisen unterwerfen, werden sich die Verhältnisse tatsächlich immer mehr dem viel beschworenen, alternativlosen System annähern.
Und daneben haben die keinen weiteren Nutzen, nein? Sehe ich anders. Wie gesagt, gerade die sitzen am Hebel, etwas von ihrer Seite aus zu verändern. Und einige tun es. Ohne Risiken einzugehen gibt es auch keine Veränderung und keinen Fortschritt. Die, die das verstanden haben, werden morgen mit Sicherheit sowieso bessere Gewinne einfahren. Und selbst wenn nicht, haben sie trotz Verlusten vielleicht den Weg zu einer Veränderung oder Behebung eines Missstandes geebnet. Einigen ist das Gott sei Dank immer noch wichtiger, als der eigene Profit, auch wenn die Anzahl solcher Leute verschwindend gering wirken mag.
Wenn unser einziges wirksames Mittel zur Veränderung und Bewegung der Verhältnisse, die wir nicht gerne sehen, unsere Kaufkraft und die Entscheidung, was wir kaufen, wäre, säe es wirklich dunkel um uns aus. Soweit ich das sehe, ist das allerdings noch lange nicht der Fall. Dementsprechend halte ich Meinungsaustausch und Information über das Internet für alles andere als unnötig.
Lass dich nicht aufhalten, aber wundere dich nicht wenn überaufgeregtes und/oder aggressives Gerede irgendann einfach nicht mehr ernst genommen wird uns somit unterm Strich kontraproduktiv wirkt.Das bezweifle ich stark. Schon allein wenn man sich anschaut was sich in den letzten Jahren alles getan hat, merkt man das das nicht stimmt. Über solchen Bullshit wie den Hitman: Absolution Trailer hätte sich vor fünf Jahren kaum jemand beschwert. Mittlerweile sind wir soweit das sich der Entwickler in einem Interview dafür rechtfertigen muss.
Ohne Onlineranting hätte FemShep anders ausgesehen. Ohne Onlineranting hätte Mass Effect nicht ein Update mit neuen Möglichkeiten wie das Ende aussieht bekommen.
Ich kauf die Spiele, die ich kaufen will.
Wie will ich aber was beurteilen, dass ich nicht angespielt habe?
Ein Spiel nicht zu kaufen, macht den Kohl nicht fett.
Aber ein Spiel zu kaufen, dass ansonsten untergeht, weil es einen weiblichen Protagonisten auf dem Cover, das bringt eher was und das tue ich auch. Natürlich.
Was die Hysterie angeht: Wenns Dich interessiert, kein Ding, kannst den Thread verlassen. Ich schick dir keine PNs über das Thema, keine Sorge.Beschränkt sich ja nicht aufs :T:
Das bezweifle ich stark. Schon allein wenn man sich anschaut was sich in den letzten Jahren alles getan hat, merkt man das das nicht stimmt. Über solchen Bullshit wie den Hitman: Absolution Trailer hätte sich vor fünf Jahren kaum jemand beschwert. Mittlerweile sind wir soweit das sich der Entwickler in einem Interview dafür rechtfertigen muss.
Bluerps
Und trotzdem hat es sich über 3,5 Millionen mal verkauft.Und wie oft hätte es sich ohne das verkauft?
"Ihr" schüttelt aber nicht.
Sollte, müsste, könnte.
Risiken bergen eine Möglichkeit auf Gewinne und Verluste. Etwas um der lieben Veränderung willen zu ändern bringt zwar eben das (eine Veränderung) aber nicht notwendigerweise Fortschritt. Um einen Rückgriff aufs finanzielle zu machen: Apple fährt seit Jahren sehr gut damit, wenig bis keine Risiken einzugehen und nur geringfügige Änderungen an seinem Ökosystem vorzunehmen.
Microsoft hat mit Windows 8 einen ziemlich radikalen Schnitt gemacht.
Die Reaktionen darauf sind ja bekannt...
Das einzige Mittel?
Sicher nicht.
Im Gegensatz zu Zirkeldiskussionen in denen sich immer wieder die gleichen Leute gegenseitig eine Bestätigung geben aber zumindest ein wirksammes.
Und wie oft hätte es sich ohne das verkauft?
Wieviel besser würden sich all diese Spiele ohne die Aufregung verkaufen?
Bluerps
Das sollte doch spätestens seit Mass Effect weitestgehend vom Tisch sein.Ich würde stark den Konsum des von Callisto auch hier verlinkten Podcast empfehlen:
Oder habe ich seinerzeit den Shitstorm verpasst?
The Creepy Cull of Female Protagonists (http://www.escapistmagazine.com/videos/view/jimquisition/7044-The-Creepy-Cull-of-Female-Protagonists)
Jimquisition once more, über den Umgang mit weiblichen Charakteren in Videospielen.
Respektive einen Fall bei dem ein Entwickler ernsthaft dafür kämpfen mußte das er seinen Hauptprotagonist weiblich machen durfte.
Sinnfreie Spekulation.Dein ganzes Argument basiert darauf, das die Aufregung die Verkaufszahlen nicht ändert.
Jedenfalls nicht notwendigerweise besser.Das ist aber genau der Punkt: Der Großteil der potentiellen Käufer eines Computerspiels besteht eben nicht aus Teenagern die unbedingt etwas machen wollen das vage verboten aussieht. Statistisch gesehen ist der durchschnittliche Computerspieler um die 30. Das ist auch leicht zu erklären: Spielen wird für viele Leute während der Teenagerzeit zum Hobby, und wird dementsprechend nach dieser Zeit nicht aufgegeben. Jemand der 16 war, als Modern Warfare rauskam, ist heute 21. Jemand der so alt war als das von dir erwähnte Soldier of Fortune rauskam ist heute 29. Denkst du die Leute kaufen immer noch Spiele, weil irgendjemand sagt das die ganz böse und verboten sind?
Die ganze Aufregung ist erst einmal nur Werbung, ob positiv oder negativ kommt dann auf den Empfänger an.
Da ich keine Spielezeitschriften mehr lese und entsprechende Seiten auch nur alle Jubeljahre besuche, wäre das Spiel ohne die Aufregung darum zumindest an mir weitestgehend unbemerkt vorbeigegangen, insbesondere da mich die Serie nicht reizt.
Für einen teenie hingegen ist das ganze Drama doch nur Wasser auf den Mühlen seiner Begierde.
Das Spiel hat Waffen + leicht bekleidete Frauen, da machts der Hauch des Verbotenen ("der Designer hat sich entschuldigt, muss ja voll krass sein") nur attraktiver.
Der erste Teil von Soldier of Fortune war spielerisch nur ein durchschnittlicher Shooter, aber dank seiner sinnfreien Gewaltdarstellung, der daraus erfolgten Indizierung und der so gewonnen "schlechten" publicity als Brutalinski-Spiel, bei den typischen Zockerkindern super beliebt.
Das wird heute nicht anders sein, damals wie heute wird von den Gegnern bestimmter Produkte praktisch eine "das brauchst du um cool zu sein"-Liste aufgebaut.
Eigentlich müssten sich diese Chauviköppe bei den Publishern nur mal die Bethesda-Foren ansehen, bezüglich der Spielercharaktere in Skyrim oder Oblivion.
Dein ganzes Argument basiert darauf, das die Aufregung die Verkaufszahlen nicht ändert.
Nicht negativ, und damit für die protestierenden nicht Zielkonform. Das ist ein ganz gewaltiger Unterschied.ZitatStatistisch gesehen ist der durchschnittliche Computerspieler um die 30.
Unabhängig von fehlenden Belegen, ist das egal.
Akzeptieren wir mal für temporär, das die meisten Spieler sich um die Altersgruppe +-30 gruppieren (ich halte das für nicht so wahrscheinlich, aber das ist für das nachfolgende Argument unerheblich).
Damit ist aber absolut nichts über das Gewicht das diese Spieler am Markt haben ausgesagt.
Es ist unbestreitbarer Fakt, dass ein normal berufstätiger Mensch nicht mehr die gleiche Menge an Freizeit zu Verfügung hat, die ein Schüler oder (abhängig von der Fachrichtung) Student verbraten kann.
Teenies mögen dementsprechend vielleicht in der absoluten Menge einen geringeren personellen Marktanteil haben, können das über ihre Fähigkeit, im gleichen Zeitraum (z.B. 1 Jahr) deutlich mehr konusmieren zu können, problemlos mehr als nur ausgleichen.
10 Teenies die unterm Strich das doppelte wie 20 Erwachsene konsumieren, sind eben für den Vertreiber interessanter.
ZitatDenkst du die Leute kaufen immer noch Spiele, weil irgendjemand sagt das die ganz böse und verboten sind?Sicher.
Wohl nicht mehr in dem Umfang wie es bei teenies stattfindet, aber absolut gesehen wird das weiter eine Rolle spielen.
Tabubrüche sind werbewirksam, das weiss man spätestens seit Benetton.ZitatDas du keine passenden Medien konsumierst könnte Teil deines Problems sein. Diese Diskussion wird nämlich nicht nur in irgendwelchen obskuren Ecken des Internets geführt, sondern auch auf Seiten die Millionen von Lesern haben.
Gamestar, IGN und Co haben sicher viele Leser, das holt sie aber nicht aus der obskuro-Ecke heraus
*hust*
Also gerade die TES-Spiele sind ja dafür bekannt, noch den wirrsten Fetisch befriedigen zu könnnen.
Die Adult-Mods im Nexus nehmen dann auch einen ziemlich großen Anteil ein.
Was das Steuern von weiblichen Figuren in MMOs angeht:
Man könnte auch vermuten das Mann es bevorzugt lieber stundenlang auf einen hübschen weiblichen, als auf einen männlichen Charakter zu starren.
Und: die Hauptfiguren sind in TES-Spielen idR von der restlichen Welt absolut losgelöst.
Ein Lord Nerevar Indoril, ein Dragoborn oder der Knilch aus Oblivion fügen sich weitaus weniger Organisch in die sie umgebende Welt ein als eine Jane Sheppard oder der Hexer.
Klar kann man in Skyrim heiraten, aber das Vanilla-Konzept mit "hier nimm das Amulett" ist deutlich flacher als die (auch nicht abgründig tiefen) Romanzen aus Mass Effect und damit auch weniger immersiv.
Das ist in meinen Augen einer der Gründe warum sich bei Bethesdas TES/Fallout Spielen kaum jemand über die Möglichkeit von gleichgeschlechtlichen männlichen Partnerschaften aufgeregt hat, wohingegen das gleiche bei ME 3 zu diversen Scheissestürmen geführt hat.
Unabhängig von fehlenden Belegen, ist das egal.Belege. (http://www.theesa.com/facts/gameplayer.asp)
Es ist unbestreitbarer Fakt, dass ein normal berufstätiger Mensch nicht mehr die gleiche Menge an Freizeit zu Verfügung hat, die ein Schüler oder (abhängig von der Fachrichtung) Student verbraten kann.Nee. Was ist für die Verteiber interessanter? Leute, die 1 Stunde pro Woche spielen, aber 200 Euro pro Monat ausgeben, oder Leute, die 5 Stunden pro Tag spielen, aber 100 pro Monat ausgeben?
Teenies mögen dementsprechend vielleicht in der absoluten Menge einen geringeren personellen Marktanteil haben, können das über ihre Fähigkeit, im gleichen Zeitraum (z.B. 1 Jahr) deutlich mehr konusmieren zu können, problemlos mehr als nur ausgleichen.
10 Teenies die unterm Strich das doppelte wie 20 Erwachsene konsumieren, sind eben für den Vertreiber interessanter.
Ein Teenager verbringt vermutlich mehr Zeit mit Computerspielen als ein berufstätiger Mensch, das ist richtig. Das heißt aber nur das er mehr spielt, nicht das er mehr Geld ausgibt.
(...)
Für den Erwachsenen mit Job spricht an der Stelle zumindest eins: Er hat wesentlich mehr Geld als der Teenager.
Deine Aussage zu den Medien musst du näher erläutern - wie kann man viele Leser haben, aber trotzdem obskur sein?
Belege. (http://www.theesa.com/facts/gameplayer.asp)
Nee. Was ist für die Verteiber interessanter? Leute, die 1 Stunde pro Woche spielen, aber 200 Euro pro Monat ausgeben, oder Leute, die 5 Stunden pro Tag spielen, aber 100 pro Monat ausgeben?
Und ja, die Erwachsenen gehören in die erste Kategorie Leute. Wenn Du es nicht glaubst, dann schau Dir mal die Umsatzentwicklung der Appspiele von Zynga und Co an. Das könnte ein Augenöffner werden.
Fehlender Zusammenhang, Zyngas Zielgruppe besteht auch aus Kindern und Jugendlichen.Das bestreite ich nicht. Ich bestreite aber den Zusammenhang zwischen hohe Zeitinvestition in ein Hobby = hoher Geldaufwand. Und genau diese Gleichung hast Du hergeleitet. (Schau Dir dazu Deinen Text, auf den ich geantwortet habe, nochmal an.)
Kauf dir die aktuelle C't, da wird das von dir angesprochen Mikropayment-Gedöns ausführlich behandelt, inklusive einiger Daten zu den Nutzertypen.Klar. Abzocke ist aber wieder ein anderes Thema. Oder wolltest Du den Zusammenhang bringen, dass die Spielebranche besonders auf hohe Abzocke zielt?
Gute 900.000 Jugendliche die in-App Käufe tätigen allein in Deutschland und dabei naturgemäß durchschnittlich ein niedrigeres Selbstkontrollvermögen als Erwachsene haben, sind kein Markt den man einfach riskiert.
Die durchschnittlichen ausgaben für virutelle Zusatzinhalte waren 2012 übrigens "nur" ca 50€ pro Person.Nette Info. Danke. Aber das hat mit meiner Widerlegung Deiner Herleitung nichts zu tun.
Mehr Geld? Sicher.Ich halte das für verdammt wahrscheinlich. Ein Taschengeld ist einfach nicht mit einem Gehalt vergleichbar, auch wenn man Lebenshaltungskosten mit einrechnet (zumal nicht jeder 35-jährige Kinder hat). Mal davon abgesehen das ein Teenager im Normalfall nicht sein ganzes Geld für Spiele ausgibt.
Mehr Geld für Hobbies?
Das halte ich für verdammt unwahrscheinlich, spätestens wenn Kind und Kegel vorhanden sind (und das ist mit 35 nicht allzu abwegig).
The 2012 Essential Facts About the Computer and Video Game Industry was released by the Entertainment Software Association (ESA) at E3 2012. The annual research was conducted by Ipsos MediaCT for ESA. The study is the most in-depth and targeted survey of its kind, gathering data from more than 2,000 nationally representative households.Was die genau bei den 2000 households gemacht haben sagen sie nicht - aber es würde mich wundern wenn die ESA da irgendwas unseriöses gemacht hätte.
Das Thema Sexismus in Videospielen als Problem aufzufassen ist nicht nur übertrieben, es ist schlicht falsch.Du (http://obligatoryspiderqueen.wordpress.com/2012/08/25/league-of-legends-gender-disparity-analysis/) lebst (http://fatuglyorslutty.com/) in (http://www.rockpapershotgun.com/2013/04/09/starcraft-2-buttocks/) einer (http://www.forbes.com/sites/insertcoin/2013/01/16/buy-dead-island-riptide-get-horrifying-bikini-zombie-torso/) Traumwelt (http://www.jacehallshow.com/news/gaming/industry/20130913/women-service-feel-portrayals-or-lack-thereof-video-games/) die (http://www.cracked.com/blog/6-sexist-video-game-problems-even-bigger-than-breasts/) nichts (http://www.cracked.com/blog/5-gamer-comments-that-give-straight-white-guys-bad-name/) mit der (http://flygirlgamers.com/game-on-ladies/) Realität (http://www.newstatesman.com/games/2013/07/theres-no-sexism-gaming) gemein (http://www.polygon.com/features/2013/12/2/5143856/no-girls-allowed) hat. (http://www.rockpapershotgun.com/2013/11/22/re-that-heroes-of-the-storm-interview/)
Videogames sind längst postgender.*
Das weibliche Geschlecht wird nicht schlechter behandelt.
Versierte Zocker überschlagen einfach mal im Kopf die wichtigsten Titel der letzten 5 jahre und dürfen dann verduzt innehalten.Gucken wir uns doch mal an, welche Titel aufgrund des Marketings Massenverkäufe erreichen und schauen dann mal, bei wievielen dieser Titel eine oder mehrere Frauen aktive tragende (aka spielbare) Rollen innehaben.
Du spielst wohl nicht viel.
Männer haben als Protagonisten nicht mehr die Hosen an.
Ist auch nicht so, als beweinte ich das.
Vielmehr find ich es aber unreflektiert, Sexismen aus der Luft aufzugreifen.
Wenn du die dümmlichsten Ballereien (CoD etc, ist eh egal) wegnimmst und dir die Charaktere anguckst, wirst du feststellen, die Prinzessin ist nicht mehr im nächsten Schloss", sie belagert es gerade.In welchen aktuellen Spielen?
Selbst in StarCraft ist die spielbare weibliche Figur keine normale selbstbewußte Frau, sondern eine mißhandelte PSI-Mutantin. Frauen können nur stark und selbstbewußt sein, wenn sie abnorm verändert wurden?
Mmh, kenne jetzt nicht soviele Spiele (abseits vom PC), aber mir würden zumindest Tomb Raider der neueste Teil einfallen, ebenso Giana Sisters, Portal 2, Borderlands 2, Skyrim (etwas gemogelt, wie bei D3), Saints Row IV, Orcs Must Die 2 einfallen, von den Spielen welche ich bereits gespielt habe. Sind auch schon etwas ältere Spiele dabei, aber so extensiv ist dann meine Spielebibliothek nicht.Tomb Raider, Giana Sister und Portal stimmt. Metroid fällt mir da auch noch ein.
Kriegen wir demnächst Duke Nukem: The Beginning, wo gezeigt wird, dass der Duke nur deshalb so ein chauvinistisches Machoarschloch ist, weil er in der Schule immer verprügelt wurde?
Jetzt kommt der Teil, wo Mut gefragt ist, nämlich der, wo man sagt, wie es sein soll oder zumindest sein könnte.Zumindest Anita hat dies im Abschluss der Behandlung des Damsel in Distress Tropes getan:
Ich werde das Gefühl nicht los, dass sich so ziemlich alle hier bewusst oder unbewusst darum drücken, weil damit natürlich Diskrepanzen vorprogrammiert sind
Ich wünsche mir Spiele, in denen das äußere Erscheinungsbild entweder belanglos oder tatsächlich frei gestaltet werden kann - und erzählt mir nichts von technischen Möglichkeiten, denn vorgefertigte 3D-Modelle kann man mit einem Mausklick von Ronaldo zu Ronald McDonalds besten Kunden machen.Zumindest in Saints Row ist dies wohl durchaus möglich.
Nur weil Frauen (oder Männer) attraktiv dargestellt werden, ist das kein Sexismus.Stimmt. Nicht nur deswegen.
Dem widersprechen Aussagen von Entwicklern bzw. Produzenten sowie Beobachtungen hinsichtlich der Spielerszene. Das heißt die Figuren werden schon als Idealvorstellung angenommen und sich darüber identifizieren. Auch in entsprechenden Filmen und anderen Erzählungen.
Die Frage ob ein Charakter der Protagonist ist, ist unabhängig davon ob der Protagonist als Identifikationsfigur bzw. Projektstionsfläche konzipiert wurde oder als Objekt.
Die These das es nur bei Silent Hill 2 der Fall ist erscheint mir abwegig und stark von persönlichem Geschmack geprägt.
Nur weil Frauen (oder Männer) attraktiv dargestellt werden, ist das kein Sexismus.Das ist richtig. Sexismus ist es, wenn die sexualisierte Darstellung (insbesondere ohne einen passenden Kontext, in dem es Sinn machen würde das der entsprechende Charakter knappe Kleidung trägt) die überwiegende Mehrheit darstellt. Es wäre kein Problem wenn unter der Masse der Spiele die herauskommt hier und da mal eines wäre, in dem der Kämpfer einen Vollplattenpanzer anhat, und die Kämpferin eine bauchfreie Plattentop/Plattenminirock-Kombination. Das Problem ist, das sowas die Regel darstellt.
Eventuell sollten sich jede/r Diskussionsteilnehmer/in erst einmal darüber klar werden, was er/sie überhaupt will.Ich weiß nicht, ob ich mit dieser sehr breiten Aussage gemeint bin, aber was ich will ist sehr einfach: Das Männer und Frauen in Videospielen mit dem gleichen Respekt behandelt werden (an sich will ich Gleichheit, aber das ist ein komplizierter Begriff, und ich denke "Respekt" drückt auch aus was ich sagen will). Das heißt konkreter das grob die Hälfte aller Charaktere (insbesondere Hauptfiguren, aber auch Nebenfiguren) weiblich sein muss, das weibliche Charaktere die gleiche Bandbreite an Persönlichkeit und Charakterisierung kriegen wie männliche Charaktere, und das beide Geschlechter in gleichem Maße sexualisiert dargestellt werden. Das muss die Norm sein. Von der Norm kann man abweichen, aber nicht so oft, das es nicht mehr die Norm ist.
Silent Hill 2 war so ungefähr das einzige Spiel, wo mal Identifikation mit dem Protagonisten möglich war.Also bei mir nicht. Während mir der inkompetente Dussel aus SH2 (so wirkte er halt auf mich) ziemlich am Boppes vorbeiging, habe ich im Gegensatz dazu mit dem Vater aus Heavy Rain in einem Maße mitgefiebert, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte.
Wobei die Erweiterung der männlichen Bandbreiten momentan schwieriger sein dürfte, als bei den Frauen. Ich sehe nicht, dass es Spiele geben wird, bei dem man einen schwulen Hauptcharakter in einem "ernsten" Spiel spielen soll. Genausowenig kann ich mir vorstellen, dass z.B. bei Call of Duty ein ernstzunehmender Waffenmann mit seinem Teddy im Gepäck rumläuft.Ah, aber ein guter Punkt: Schwuler Hauptcharakter. Die Situation die ich gerne haben will, die ich für richtig halte (d.h. Behandlung mit dem gleichen Respekt), gilt im Wesentlichen genauso für homosexuelle, transsexuelle, schwarze und allgemein alle Menschen die nicht heterosexuell, weiß und männlich sind.
Das nur als begleitende Anmerkung zu Deinem Text, der meiner Meinung nach das Thema relativ gut zusammenfasst.
Sind wir uns also einig, dass es daran liegt, wer welche Charaktere für welche Zielgruppe entwirft?Ich denke das ist prinzipiell richtig aber ein wenig vereinfachend. Es ist legitim zu sagen, das Computerspiele ein Produkt sind das sich verkaufen muss, aber das heißt nicht das sie frei von jeglicher moralischer Dimension sind. Wenn es nur möglich wäre mit Computerspielen zuverlässig Gewinn zu machen, wenn man den aktuell vorherrschenden Sexismus beibehalten würde, dann würde das nicht allein durch diesen Gewinn legitimiert. Computerspiele sind ein Medium geworden das die ganze (erste) Welt erreicht, und müssen daher auch als solches behandelt werden, und dazu gehört Sexismus als falsch zu kritisieren.
Hinsichtlich der Damsel in Distress finde ich in der Videoreihe von Anita schlüssig dargelegt wieso es sich bei der Prinzessin in der Regel um keine Geschlechterrolle im eigentlichen Sinn handelt, sondern ein Objekt.Lass mal Anita weg. In den Beispielen für das Damsel in Distress-Trope verhaute sie sich schon mehrere Male. Da wird mit ner dicken Schrotflinte aufs Ziel geschossen.
Einmal abgesehen davon das wenn in der Beschreibung von weit über einem doppelten Dutzend Spielen einige wenige inkorrekt beschrieben sind es nicht die gesamte Betrachtung ungültig macht.Wenn bereits nach kurzem Überlegen ohne Recherche die Hauptbeispiele (Zelda und Peach) daneben gehen, dann stehe ich der Serie schon verdammt skeptisch gegenüber.
Der Kreisverkehr besteht also darin, gar nicht erst schauen zu wollen wo die Abfahrt ist. Entwicklerstudios, die das tatsächlich machen, etwa Bioware mit Mass Effekt und Dragon Age, stehen dafür umso besser da.
Mich beunruhigt auch ein wenig, wenn daran gemessen wird, ob und welche Details (nicht) auftauchen und frage mich, wie eine mögliche Wertetabelle aussehen könnte. [...]Ich verstehe nicht, gegen was du hier argumentierst. Warum denkst du, man könne solche Aspekte gegeneinander aufwiegen? Wer hat denn sowas gesagt?
Wenn bereits nach kurzem Überlegen ohne Recherche die Hauptbeispiele (Zelda und Peach) daneben gehen, dann stehe ich der Serie schon verdammt skeptisch gegenüber.Und wo genau gehen Zelda und Peach daneben?
Die Aussage ist das Peach sowie Zelda in der Regel Damsel in Distress sind.Nein. Besonders Link macht sich auf den Weg sein Land zu retten. Diese Reise ist absolut nicht geradlinig. Ständig gibt es den einen oder anderen, dem er selbstlos hilft. Dass er Zelda dabei retten muss ist Teil der Aufgabe. Aber genauso wie bei Parcival.
Das heißt sie werden zu beginn des Spieles festgesetzt und der Held begibt sich auf Queste um den weiblichen "Charakter" zu befreien. Die Reise kann hierbei sowohl gradlinig sein als auch Umwege nehmen bzw. eine dramatische Charakterentwicklung beinhalten. In dem Großteil der Super Mario sowie Zelda Spiele ist diese Reise geradelinig.
Der Vergleich zu der Artus-Sage passt nicht da Artus als Figur handelt (Zumindest in allen mir bekannten Formen der Sage). Im Gegensatz zu den Prinzessinnen die in der jeweiligen Gefangenschaft warten und sich idR. passiv verhalten.Lies mal den Parcival. Artus ist da komplett auf passiv gestellt, weil er im Sterben liegt. Parcival ganz alleine kann Artus retten. (Hast Du Dich eigentlich nie gefragt, wieso seine Tafelrunde sich auf die Suche nach dem Gral macht und nicht er selber?)
Und da kommt dann der nächste Fehler. Bei der Heldenreise gibt es keine Damsel in Distress oder sowas. Die Heldenreise ist eine Entwicklung, die der Held durchmachen muss. Am Ende kann er seine Aufgabe erfüllen, aber auch nur, weil er die eigene innerliche Haltung korrigiert. Die weibliche Figur ist auch in dem Kontext die gleiche wie bei Parcival. Rette den König (Prinzessin) und das Land wird geheilt.
Die parallelen zur Tradition bzw. Geschichte führt sie hierbei wesentlich weiter zurück als die Arthus Sage. Sie betrachtet die Entwicklung auf Basis der Heldenreise. In dem Kontext ist die Rettung der weiblichen Figur nicht mehr als ein Objekt zur Entwicklung des männlichen Charakter.
Von daher finde ich es schon etwas seltsam bei Artus von einer Damsel in Distress zu reden... ;)Und ich finde es mehr als seltsam, von Zelda und Peach als König Artus zu reden.
Nein. Besonders Link macht sich auf den Weg sein Land zu retten. Diese Reise ist absolut nicht geradlinig. Ständig gibt es den einen oder anderen, dem er selbstlos hilft. Dass er Zelda dabei retten muss ist Teil der Aufgabe. Aber genauso wie bei Parcival.Lies mal den Parcival. Artus ist da komplett auf passiv gestellt, weil er im Sterben liegt. Parcival ganz alleine kann Artus retten. (Hast Du Dich eigentlich nie gefragt, wieso seine Tafelrunde sich auf die Suche nach dem Gral macht und nicht er selber?)Und da kommt dann der nächste Fehler. Bei der Heldenreise gibt es keine Damsel in Distress oder sowas. Die Heldenreise ist eine Entwicklung, die der Held durchmachen muss. Am Ende kann er seine Aufgabe erfüllen, aber auch nur, weil er die eigene innerliche Haltung korrigiert. Die weibliche Figur ist auch in dem Kontext die gleiche wie bei Parcival. Rette den König (Prinzessin) und das Land wird geheilt.
Wie gesagt: Ich finde es etwas seltsam Artus als Damsel in Distress anzusehen. :)
Wie Teylen schon anmerkte, hockt der nicht passiv in seiner Kemenate und wartet auf die Rettung durch einen verblödeten Klempner, der straight losrennt, um in eine Festung nach der anderen einzubrechen, anstatt mal ein bißchen Recherche zu betreiben, wo diese dämliche Prinzessin denn nun vielleicht wirklich stecken könnte.Herzlichen Glückwunsch. Du hast eben genau die Vorgehensweise der Tafelrunde beschrieben, als König Artus im Sterben liegt. Einfach mal von Festung zu Festung gerannt um Heldentaten zu vollführen und damit das Land wieder zu heilen.
Also, Mario ist in dem Sinne GENAU wie Popeye, nur dümmer. Popeye weiß wenigstens, wo er seine Entführte zu suchen hat.Nein. Bei Popeye ging es nur um Popeye, Olivia und Brutus. Um genau zu sein: Popeye prügelt sich einfach "nur" um Olivia.
Die Frage ist doch wirklich, warum nicht mal ein Zelda-Spiel, bei dem man Zelda spielt, wie sie die Welt rettet?Kein Thema. Würde ich auch sehr gerne spielen. :) Das hat aber nichts mit Damsel in Distress zu tun, sondern damit, dass die spielbaren Figuren männlich sind. Würde Zelda männlich sein und Link weiblich, dann würdest Du doch auch nicht von eine Damsel in Distress reden, oder?
Das hat aber nichts mit Damsel in Distress zu tun, sondern damit, dass die spielbaren Figuren männlich sind. Würde Zelda männlich sein und Link weiblich, dann würdest Du doch auch nicht von eine Damsel in Distress reden, oder?
a) Artus liegt zwar jetzt im Sterben, war aber vorher mal DER Held. Es gibt eine Vorgeschichte, wir haben es also beim passiven Artus in der Gralssuche mit einem Spinnoff bzw. Sequel zu tun, in dem der Schwerpunkt jetzt eben auf einem anderen Char liegt.1. Lies Parcival. Da ist er wirklich "nur" der König, während die Ritter der Tafelrunde die Heldentaten vollbringen.
Bei Legend of Zelda ist das nicht der Fall, die Dame ist von Anfang an nur in der passiven Rolle.
b) Zelda ist nicht krank, sie ist gefangen gesetzt (zumindest in den Teilen die ich kenne, sind zugegeben nicht alle). Für mich ist Zelda - wenn man schon mit Parcival vergleicht - eher der heilige Gral, denn Artus.Der Reihe nach. Zelda ist gefesselt. Genauso gefesselt wie Artus durch sein Siechtum (Lies nach. Genau das Bild wird da auch verwendet.). Die Aufgabe des heiligen Grals ist Artus wieder gesund zu machen. Bei Zelda wäre das die Befreiung Zeldas.
c) Es gibt einen Unterschied zwischen "krank darniederliegen und deshalb nicht selbst kämpfen können" und "ein Prinzesschen sein und deshalb nicht kämpfen können". Ersteres ist tragisch, letzteres ist einfach schwach.Ohje. Siehe oben.
Lies mal den Parcival.Du sprachst von der Arthus Sage.
Bei der Heldenreise gibt es keine Damsel in Distress oder sowas. Die Heldenreise ist eine Entwicklung, die der Held durchmachen muss. Am Ende kann er seine Aufgabe erfüllen, aber auch nur, weil er die eigene innerliche Haltung korrigiert.Es gibt auch in der Heldenreise Objekte wegen welcher der Held die Reise antritt. Geld, Macht, Ruhm.
Man würde deswegen nicht von Damsel in Distress reden, weil es ein extrem seltenes Vorkommnis wäre.Nicht ausweichen! :)
1. Lies Parcival. Da ist er wirklich "nur" der König, während die Ritter der Tafelrunde die Heldentaten vollbringen.
Der Reihe nach. Zelda ist gefesselt. Genauso gefesselt wie Artus durch sein Siechtum (Lies nach. Genau das Bild wird da auch verwendet.). Die Aufgabe des heiligen Grals ist Artus wieder gesund zu machen. Bei Zelda wäre das die Befreiung Zeldas.
Ohje. Siehe oben.
Nicht ausweichen! :)
Würdest Du dann immer noch von Damsel in Distress reden? Oder geht es nicht vielleicht doch eher darum, dass die gesamten Spiele um die Geschichten von Männern handeln?
Nein. Bei Popeye ging es nur um Popeye, Olivia und Brutus. Um genau zu sein: Popeye prügelt sich einfach "nur" um Olivia.Und was macht Mario???
Herzlichen Glückwunsch. Du hast eben genau die Vorgehensweise der Tafelrunde beschrieben, als König Artus im Sterben liegt. Einfach mal von Festung zu Festung gerannt um Heldentaten zu vollführen und damit das Land wieder zu heilen.Wenn wir also ein Spiel Zelda oder Mario hätten, in dem das passiert, dann wäre das ja toll. Aber wir haben 16 (sechzehn!) Zelda- Spiele und je nach Zählung 20 bis über 30 (!) Mario-Spiele, die mit mal mehr mal weniger gelungenen Veränderungen immer wieder die gleiche Geschichte erzählen! Halloho!?!?
Nicht ausweichen! :)Natürlich würde man das nicht. Weil es keine DAMSEL wäre. Darum geht es doch beim Sexismus! Es existiert ein Klischee (Damsel in Distress, schwache Frau muss von starkem Mann befreit werden), welches bis zum Erbrechen benutzt wird. Würde es mal andersrum sein, wäre das ja schon mal ein Fortschritt!
Würdest Du dann immer noch von Damsel in Distress reden? Oder geht es nicht vielleicht doch eher darum, dass die gesamten Spiele um die Geschichten von Männern handeln?
Natürlich würde man das nicht. Weil es keine DAMSEL wäre. Darum geht es doch beim Sexismus! Es existiert ein Klischee (Damsel in Distress, schwache Frau muss von starkem Mann befreit werden), welches bis zum Erbrechen benutzt wird. Würde es mal andersrum sein, wäre das ja schon mal ein Fortschritt!An der Stelle spricht sich Anita übrigens eher dafür aus das Klischee als solches zu überarbeiten, eher nicht weiter zu verwenden.
Ich habe über 50% der Zelda-Titel gespielt (heißt zumindest die bis Twilight Princess). Die Reise ist imho gradlinig.Wirklich? Alle Zeldaspiele liefen also nach dem Schema: "Zelda wird gefangen genommen. Link geht sofort zum Hauptgegner und besiegt ihn. Zelda ist wieder frei"? Achte einfach mal auf die Aufgaben dazwischen.
Definitiv nein. Da sind ne Menge Aufgabe, die er selbstlos macht und dann bekommt er zum Dank die Gegenstände.
Der einzige Grund wieso Link anderen Personen hilft ist um Gegenstände / Fähigkeiten zu erlangen die es ihm ermöglichen Zelda zu retten.
Es gibt keine Möglichkeit die Reihenfolge zu umgehen, es gibt dabei keine Rückschläge, es ist ein "Gehe von A nachdem Zelda mal wieder was zu gestossen ist. Nach B um Zelda zu retten. Auf dem Weg liegt Schloss 1, 2, 3, 4, 5"Vorsicht! Ich habe keine Aussage über das Gameplay selber getroffen! Natürlich wirst Du gerailroaded. Es geht aber um die Geschichte, die erzählt wird, und die ist eben nicht geradlinig.
Du sprachst von der Arthus Sage.Das ist auch der Typ, der im Sterben liegt. Die Gralssuche war und ist ein verdammt wichtiger Bestandteil des Mythosses. Heutzutage gehören Artus und die Gralssuche zusammen. Das Eine nicht ohne das Andere.
Die Arthus Sage ist imho die in der ein Junge ein Schwert aus einen Stein zieht etc. pp-
Nein. Er will nicht die Gunst der weiblichen Figur erringen, sondern er will die Königin seines Landes (und damit das Land) retten.
Es gibt auch in der Heldenreise Objekte wegen welcher der Held die Reise antritt. Geld, Macht, Ruhm.
Die weiblichen Figur erfüllt die Rolle dieser Objekte.
Sie kann nicht dem Parcival entsprechen den sie handelt nicht, sie entwickelt sich nicht, sie ist schlicht Zielobjekt des Protagonisten.Genauso wie Artus in Parcival. Zielobjekt sind Beide nicht. Aber das hatten wir ja schon. :)
Wenn aber jetzt in einem gewissen Zeitabstand viele Spiele veröffentlicht werden, in denen ständig der Kerl gerettet werden muss, dann hätte das keinen Novum-Charakter mehr.Da bin ich voll bei Dir. Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, wieso die Japaner immer und immer wieder die gleiche Geschichte verkaufen (ich sag nur Dynasty Warrior 1-7 oder so).
Bei einmal "rette den Kerl" fände ich das vermutlich noch lustig/interessant, je nachdem, wie es aufgebaut wird. Wenn es mehrfach wiederholt vorkommt oder gar Standard wird, würde ich mich darüber ärgern, dass jetzt männliche Chars nur noch als "Rette mich"- Hooks in den Abenteuern vorkommen.Auch da bin ich voll bei Dir. Wenn eh immer die gleiche Aufgabe kommt, dann schalte ich ab und les mir die Texte schon garnicht mehr durch. Immer das Gleiche können sie sich dann auch sparen und die Zwischensequenzen weg lassen. Spart sogar Geld.
Wenn wir also ein Spiel Zelda oder Mario hätten, in dem das passiert, dann wäre das ja toll. Aber wir haben 16 (sechzehn!) Zelda- Spiele und je nach Zählung 20 bis über 30 (!) Mario-Spiele, die mit mal mehr mal weniger gelungenen Veränderungen immer wieder die gleiche Geschichte erzählen! Halloho!?!?Da bin ich voll bei Dir. Immer genau die gleiche Geschichte ist scheisse. Du willst nicht wissen wie verarscht ich mich gefühlt habe, als ich gemerkt hatte, dass Dynasty Warrior 4 aber wirklich genau die gleiche Story hatte wie Dynasty Warrior 3.
Einmal abgesehen davon das die Zusammenfassung von Parzival (http://de.wikipedia.org/wiki/Parzival) nach groben Überfliegen nicht davon spricht das er Artus begegnet oder auch nur rettet ?Schau mal nach Artushof. Okay. Derjenige, den er rettet ist Anfortas. Im weiteren historischen Verlauf des Mythos wurde Anfortas durch Artus ersetzt.
Einmal abgesehen davon das Artus weder entführt noch in Gefangenschaft ist oder andersweitig sich in einem durch dritte herbei geführten Umstand befindet aus dem er gerettet werden mus.Siehe Nocturamas Beitrag.
Teilweise zieht Artus auch aus um andere Abenteuer zu erleben?
Was genau hat das mit einer Figur - bzw. imho immernoch Objekt - zu tun die am Anfang der Geschichte entführt wird (oder schläft), während der Geschichte idR. hilflos auf den Retter harrt und die am Ende der Geschichte befreit wird?Okay. Dann nochmal: Die Gralsritter machen sich auf die Suche nach einem Heilmittel für ihren König, der im Sterben liegt. Er ist hilflos und hofft auf seine Retter.
Dann nochmal: Die Gralsritter machen sich auf die Suche nach einem Heilmittel für ihren König, der im Sterben liegt. Er ist hilflos und hofft auf seine Retter.
Freut mich, dass wir oben einer Meinung sind, aber ich hätte doch gerne gewusst, wieso da kein Unterschied zwischen Zelda (immer nur zu retten) und Artus (war mal DER Ruler) zu sehen ist?Zelda hat die gleiche Aufgabe wie Artus. Sie repräsentiert das Land. Sie macht ja sogar etwas Mächtiges und zerbricht das Triforce-Fragment der Weisheit, damit es nicht in die Hände von Ganon geraten kann. Das ist etwas, dass von Anfang an als sehr sehr mächtig dagestellt wird. Sie ist also sehr wohl DIE Rulerin des Landes.
Ohje. Solche Charakteränderungen sind natürlich nervig.
Übrigens, was mir auch ganz sauer aufgestoßen ist (jetzt kein Videogame, sondern ein Comic): In den Comics zu Knights of the old Republic begleitet man in den ersten Bänden Zayne Carrick samt seiner Truppe. Darunter auch eine schlagkräftige Frau. Fand ich sehr gut. Als ich mir dann nach längerer Zeit den nächsten Band geholt habe (neuer Autor), kommt die Dame auch noch vor... jedenfalls zu Beginn, wo sie brav bei den Schwestern (Kusinen?) von Zayne daheim im Häusle hocken bleibt, derweil Zayne diesmal ohne sie die Galaxis rettet. Und als er heimkommt, kann er ihr zur Belohnung in die bislang passiven Arme fallen. Als mir fällt es ja nicht immer gleich auf, wenn die weibliche Rolle mies ist, aber das war wirlklich mit der groben Kelle. Wie man aus der aktiven Gefährtin eine passive "ich warte bis der Held heimkommt"-Trulla machen konnte, ist mir schleierhaft. *grrrrr*
@6: Ich verstehe das Argument auch nicht, ehrlich gesagt. Ich glaube dir das man gewisse Parallelen zwischen Parzival und Legend of Zelda finden kann, aber was ändert das denn daran das Zelda eine (mehr oder weniger) hilflose, passive Frau ist, die von einem aktiven, männlichen Helden gerettet werden muss?Zelda ist keine "Trophäe". Genau das behauptet Anita.
Zelda ist keine "Trophäe". Genau das behauptet Anita.Hm. Sagen wir mal, ich stimme eher ihr zu als dir, weil ich die Relevanz der Verbindung zur Artussage nicht sehe, aber ich denke nicht das es viel Sinn macht das noch weiter auszuwalzen als ihr es hier eh schon gemacht habt.
Bei Tomb Raider und Metroid haben die Macher in den Reboots ja auch richtig tief ins Klo gegriffen. Die Message ist: Wenn eine Frau tough und kompetent ist, dann muss sie wohl irgendwann mal physisch und/oder psychisch mißbraucht worden sein. Also mindestens ne Fast-Vergewaltigung muss dabei gewesen sein.
Bei Zelda und Peach haben wir dann aber eine komplett andere Herkunft. Da steht die Artus-Sage als Pate mit Peach/Zelda als König Artus und Mario/Link als Parzival. Da gibt es ne Menge Ähnlichkeiten. UA die Hilfsaktionen, die während der Spiele durchgeführt werden müssen. Da ist wirklich Parzival auf Queste um das Land und seinen König zu heilen und nicht Popeye, der sich auf den direkten Weg macht, um seine Freundin aus den Klauen von Brutus zu reissen.
Von daher finde ich es schon etwas seltsam bei Artus von einer Damsel in Distress zu reden... ;)
Der Vergleich zu der Artus-Sage passt nicht da Artus als Figur handelt (Zumindest in allen mir bekannten Formen der Sage). Im Gegensatz zu den Prinzessinnen die in der jeweiligen Gefangenschaft warten und sich idR. passiv verhalten.
[...]
Die parallelen zur Tradition bzw. Geschichte führt sie hierbei wesentlich weiter zurück als die Arthus Sage. Sie betrachtet die Entwicklung auf Basis der Heldenreise. In dem Kontext ist die Rettung der weiblichen Figur nicht mehr als ein Objekt zur Entwicklung des männlichen Charakter.
[...]
Lies mal den Parcival. Artus ist da komplett auf passiv gestellt, weil er im Sterben liegt. Parcival ganz alleine kann Artus retten. (Hast Du Dich eigentlich nie gefragt, wieso seine Tafelrunde sich auf die Suche nach dem Gral macht und nicht er selber?)
[...]
Und da kommt dann der nächste Fehler. Bei der Heldenreise gibt es keine Damsel in Distress oder sowas. Die Heldenreise ist eine Entwicklung, die der Held durchmachen muss. Am Ende kann er seine Aufgabe erfüllen, aber auch nur, weil er die eigene innerliche Haltung korrigiert. Die weibliche Figur ist auch in dem Kontext die gleiche wie bei Parcival. Rette den König (Prinzessin) und das Land wird geheilt.
Wie gesagt: Ich finde es etwas seltsam Artus als Damsel in Distress anzusehen. :)
“In der von Carl Gustav Jung (1875–1961) gegründeten Analytischen Psychologie gilt der Drache als Ausprägung des negativen Aspekts des sogenannten Mutterarchetyps. Er symbolisiert den Aspekt der zerstörenden und verschlingenden Mutter. Soweit der Drache erlegt werden muss, um die Hand einer Prinzessin zu gewinnen, wird er auch als Form des Schattenarchetyps interpretiert, der die in der Prinzessin personifizierte Anima gefangen hält. Der Schattenarchetyp steht für die negativen, sozial unerwünschten und daher unterdrückten Züge der Persönlichkeit, für jenen Teil des „Ich“, der wegen gesellschaftsfeindlicher Tendenzen in das Unbewusste abgeschoben wird. Die Anima, für Jung der „Archetyp des Lebens“ schlechthin, ist eine Qualität im Unbewussten des Mannes, eine „weibliche Seite“ in seinem psychischen Apparat. Nach dieser Ansicht symbolisiert der Drachenkampf also die Auseinandersetzung zwischen zwei Teilen der Persönlichkeit des Mannes.“
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Drache_%28Mythologie%29#Psychologische_Deutung
Wo war das mit Samus?Das Wii-Spiel Other M behandelt die Vorgeschichte von Samus und wurde von sehr vielen Fans der Serie kritisiert. Die vorher als extrem toughe und kompetente Samus kriegt da nicht mal für die einfachsten Sachen den Arsch hoch, ohne das ihr eine Vaterfigur das OK dazu gibt. Sie ist emotional und zerbrechlich.
Wow, was für ein Gewäsch! Da macht es ja noch mehr Sinn, das Mario Klempner ist.Hallo Slayn, ich hoffe du beziehst dich hier auf Frau Sarkeesian und nicht auf deine Diskussionteilnehmer, ansonsten muss ich dich bitten, den Ton etwas zu mäßigen.
Hallo Slayn, ich hoffe du beziehst dich hier auf Frau Sarkeesian und nicht auf deine Diskussionteilnehmer, ansonsten muss ich dich bitten, den Ton etwas zu mäßigen.
Ich verstehe nicht, gegen was du hier argumentierst. Warum denkst du, man könne solche Aspekte gegeneinander aufwiegen? Wer hat denn sowas gesagt?
Was machen wir jetzt daraus?
- Weiblicher Char ist natürlich der Sani der Truppe und kann fast nicht kämpfen. (Blärgh!)@Auribiel, kurze Rückfrage: Geht es dir hier wirklich spezifisch ums Kämpfen oder ganz allgemein um "nicht actiontaugliche" Frauen? (Action ist ja nicht automatisch gleich Kämpfen.)
Die Bioware-Spiele wurden als positive Beispiele angeführt, weil sie beispielsweise homosexuelle Charaktere und Interaktionen erlauben. Ich hielt es für angemessen, das drastisch zu demontieren, weil es genau aufzeigt, wo ich ein Problem sehe: Beispielsweise wird "Mass Effect" nicht als Beispiel herangezogen, wenn es um Sexismus geht, ganz im Gegenteil. [...]Was steht denn einer differenzierten Analyse eines Spiels im Weg? Ein Spiel kann doch durchaus beides sein, ein positives und ein negatives Beispiel, wenn es manche Dinge richtig macht, und manche falsch. Ich selbst habe bereits in dieser Diskussion Mass Effect als postives Beispiel für Homosexualität, und als negatives Beispiel für sexualisierte Charakterdarstellung gebracht, und sehe keinen Wiederspruch darin.
@Auribiel, kurze Rückfrage: Geht es dir hier wirklich spezifisch ums Kämpfen oder ganz allgemein um "nicht actiontaugliche" Frauen? (Action ist ja nicht automatisch gleich Kämpfen.)
Das Wii-Spiel Other M behandelt die Vorgeschichte von Samus und wurde von sehr vielen Fans der Serie kritisiert. Die vorher als extrem toughe und kompetente Samus kriegt da nicht mal für die einfachsten Sachen den Arsch hoch, ohne das ihr eine Vaterfigur das OK dazu gibt. Sie ist emotional und zerbrechlich.
Irgendjemand wollte wohl Samus weicher machen und genau das wollte KEINER ihrer Fans. Die Verwandlung ihrer geliebten Spacepirateass-kicking Powerfrau zu einem emotionalen Bündel wurde ... nicht so gut aufgenommen.
Wobei sie da ja auch nicht das Sagen hat, im Gegensatz zu allen anderen Teilen der Reihe oder?Was exakt das Problem darstellt.
Was exakt das Problem darstellt.Hum, wahrscheinlich muss man das Spiel gespielt haben um das zu verstehen.
Was steht denn einer differenzierten Analyse eines Spiels im Weg? Ein Spiel kann doch durchaus beides sein, ein positives und ein negatives Beispiel, wenn es manche Dinge richtig macht, und manche falsch.
Ich selbst habe bereits in dieser Diskussion Mass Effect als postives Beispiel für Homosexualität, und als negatives Beispiel für sexualisierte Charakterdarstellung gebracht, und sehe keinen Wiederspruch darin.
Und ich möchte als weibliche Spielerin nicht das Gefühl haben, unwillkommen zu sein. Ein Blick auf die Werbung für GTA V und ich denke: Das ist nicht nur ein Spiel, dass nicht an Frauen vermarktet wird, es ist ein Spiel, dass mir sagt: "Dich wollen wir hier nicht." Und das finde ich scheiße.
Noch schlimmer ist, dass ein (hoffentlich kleiner, aber leider sehr lauter) Teil der Community ihre kostbaren Videospiele zum Männerverein aufbaut und sobald eine Frau auch nur vage etwas Kritisches sagt, wird sie sofort auf übelste Weise diffamiert (Anita ist ja nur ein Fall unter einigen). Ehrlich, ich würde mich weder trauen, bei einem Shooter online mit Fremden zu spielen, noch auf Youtube Spielereviews zu machen.
@Fantomas: Das Problem ist, denke ich, das es eben kein Reflex ist sofort "Sexismus" bei diesem Beispiel zu rufen, sondern das da mehr Überlegung dahintersteckt als du dem Beispiel zugestehen willst. Es geht nicht darum, das eine Frau ein "männliche Rolle" übernehmen soll. Es geht darum, das die männlichen Charaktere aktiv und heroisch sind, während die weiblichen passiv sind und unterstützend agieren.
Aber im Allgemeinen treffen solche Beschränkungen nicht zu. Wenn der Krieger mit dem Bihänder die Macht des Feuergottes benutzen kann, um seinen Körper brennen zu lassen, dann wird er nicht mehr oder weniger glaubwürdig wenn er eine Frau ist. Warum kann ein Sci-Fi Weltraumsoldat keine Frau sein?
Warum nicht der Präsident der Republik von Eurochina?
Es läuft darauf hinaus, das du andere Dinge sexistisch findest, als andere Menschen, oder nicht? Das wird doch aber nicht unterschlagen, sondern das wird hier diskutiert. Niemand verbietet dir zu sagen, das du einen Teil eines Spiels für nicht sexistisch hältst, obwohl jemand anders es doch dafür hält, und umgekehrt.
Das es eine Inflation weiblicher Charaktere gibt, die traditionell männliche Rollen dominieren, halte ich für ein Gerücht. Es gibt mehr als früher, ja, aber sie sind nach wie vor die Ausnahme.
[...] was ich will ist sehr einfach: Das Männer und Frauen in Videospielen mit dem gleichen Respekt behandelt werden (an sich will ich Gleichheit, aber das ist ein komplizierter Begriff, und ich denke "Respekt" drückt auch aus was ich sagen will). Das heißt konkreter das grob die Hälfte aller Charaktere (insbesondere Hauptfiguren, aber auch Nebenfiguren) weiblich sein muss, das weibliche Charaktere die gleiche Bandbreite an Persönlichkeit und Charakterisierung kriegen wie männliche Charaktere, und das beide Geschlechter in gleichem Maße sexualisiert dargestellt werden. Das muss die Norm sein. Von der Norm kann man abweichen, aber nicht so oft, das es nicht mehr die Norm ist.
Nachdem ich den Thread noch einmal Revue passieren ließ muss ich sagen, dass das so nicht stimmt, denn es wird kaum ein gebrachtes Beispiel von allen Seiten beleuchtet. Insgesamt schon, aber meistens liefert die Gegenbetrachtung ein anderer Diskussionsteilnehmer. Ich gehe mit, dass damit das Diskussionsziel irgendwie auch erreicht wird, aber ich darf mir trotzdem wünschen, dass jedes Argument gleich von dem-/derjenigen abgewogen wird, der/die es bringt, nicht wahr?Das ist doch aber etwas zu einfach gedacht, oder nicht? Wenn wir alle immer in der Lage wären sämtliche Argumente von allen Seiten zu beleuchten, dann müssten wir gar nicht erst diskutieren. Wenn jemand einen bestimmten Aspekt eines Arguments weglässt, dann hält er ihn vielleicht nicht für relevant, oder er hat schlichtweg nicht daran gedacht. Deswegen wird der Aspekt aber nicht absichtlich unterschlagen.
Hm. Eventuell ist es wirklich stark vom Genre abhängig. bei Beat'em ups ist es eindeutig: Die alten Reihen wurden nach und nach mit immer mehr weiblichen Charaktern aufgefüllt, was man vielleicht noch als Ausgleich werten kann. Die vergleichsweise jungen Reihen (DOA, Soul Calibur) hingegen setzen gleich komplett auf weibliche Charaktere und machen ansonsten in Sachen Kleiderordnung und Animation so ziemlich alles, um sich für eine Sexismus-Debatte zu qualifizieren.Echt, komplett? Mehr als 50% würde ich glauben, aber 100% klingt nicht richtig. Ansonsten hast du das Problem in dem Genre schon genannt: Die Kämpferinnen sind im Wesentlichen enthalten um möglichst viel Haut und Boob-Physics zu zeigen. Zudem kann man bei Bemus nicht wirklich von klassischen Männerrollen sprechen, weil die grundsätzlich von Figuren mit den absurdesten Hintergrundgeschichten bevölkert werden.
Das Problem mit dem sezieren dieser konkreten Beispiele ist, das man auf diese Art nie zu einem sinnvollen Ergebnis kommt. Natürlich ist es Unsinn, eine feste Quote einzuführen, an die sich jedes Spiel halten muss. Es ist nicht grundsätzlich verkehrt wenn alle wichtigen Figuren in einem Spiel männlich sind. Der Punkt ist, das es in Spielen im Allgemeinen richtig gemacht werden muss, das sich der Durchschnitt, der Standard zu einer Gleichbehandlung verschiebt.
Zudem kann man bei Bemus nicht wirklich von klassischen Männerrollen sprechen, weil die grundsätzlich von Figuren mit den absurdesten Hintergrundgeschichten bevölkert werden.
Um mal das aktuelle Beispiel aufzugreifen: Der Reflex besteht darin, in der Nichtkombattantin die schwächste Figur zu sehen, weil sie nicht als Frau dem männlichen Stereotyp des kampfbereiten Frontschweins entspricht. Noch mal zum auf der Zunge zergehen lassen: Es wird als sexistisch angesehen, wenn eine Frau kein männliches Klischee erfüllt. WTF?
...
solange die Sanitäterin nicht gerade mit ängstlichem Blick und hilflos in einer Ecke sitzt, wenn es im Szenario ernst wird. ...
Und das ist der Punkt, wo mich unreflektierte Betrachtungen aufregen. Es nämlich nicht automatisch sexistisch, wenn die einzige Frau in der Truppe ausgerechnet die Sanitäterin ist. Sexistisch wird es dann, wenn durch die Inszenierung der Eindruck erweckt wird, dass die Frau ausschließlich (oder sogar gerade so) als Sanitäterin geeignet ist. Alles andere ist dann eher eine Abbildung realer Verteilungen, wo Frauen nun einmal sehr rar in der kämpfenden Truppe sind, obwohl sie durchaus in dieser sein dürften.
...
Um mal bei Squad-Beispiel zu bleiben, weil man da Verteilungen gut darlegen kann:
Mich würde es stören, wenn es immer eine Sanitäterin/Heilerin gibt, aber mich stört es nicht, wenn es auch mal Sanitäterinnen/Heilerinnen gibt und ich kann mir gleichwertig männliche Charakter in dieser Funktion vorstellen.
Mir wäre es plausibel, wenn die gleiche Funktion 50:50 aufgeteilt ist, also beispielsweise mit zwei Damage Dealern jeweils beider Geschlechter, aber ich fände es seltsam, wenn das grundsätzlich so gemacht wird.
Ich habe kein Problem damit, wenn ein Spiel in bestimmten Bereichen reale gesellschaftliche Verhältnisse abbildet und fände es daher befremdlich, wenn kämpfender Funktion mehr weibliche als männliche Charaktere präsent sind - es sei denn, das Szenario liefert eine plausible Erklärung, warum das so ist, also warum das Szenario eine Umkehrung der Verhältnisse vornimmt. Nicht, weil sich Fiktion rechtfertigen müsste oder weil unsere realweltliche Verteilung gottgegeben ist, sondern weil es damit plausibler wird und man gleichzeitig aufzeigen kann, dass die real existente Verteilung eben nicht gottgegeben ist, sondern durch bestimmte gesellschaftliche Faktoren veränderlich.
Wenn Spiele im Allgemeinen so wären, das weibliche Charaktere interessant geschrieben wären, aktiv agieren würden, und nicht in sinnlos aufreizender Kleidung herumliefen, wenn sie im Schnitt genauso oft in Haupt- und Nebenrollen auftauchen würden wie männliche Charaktere - dann wäre ein gelegentliches Spiel, in dem Frauen garnicht vorkämen, oder nur als knapp bekleidetes Eye-Candy oder Trophäe, kein Problem. Es wäre immer noch sexistisch, aber das wäre kein Problem mehr. Es geht um den Normalzustand, und nicht direkt darum das in einem konkreten Spiel eine Frau ein Soldat sein muss.
Aber das ist eben nicht das, was ich überwiegend in Games wahrnehme. Da gehört zum Santitätsdasein gleichzeitig noch die Rolle als schutzbedürftiges Hascherl dazu. Und DAS ist es, was mich so total annervt.
Da bin ich ganz bei dir, aber das entspricht nicht der Spielrealität. Wie gesagt: Bitte positive Beispiele, wo a) die Heilerin kein Hascherl ist oder b) der Heildienst von einem männlichenHascherlChar versehen wird.
Siehst du, ich habe auch kein Problem damit, wenn ein Spiel in bestimmten Bereichen reale gesellschaftliche Verhältnisse abbildet. Denn die wenigsten Frauen die ich kenne haben Körchengröße G-M oder sind total verschreckte Hascherl. Übrigens genausowenig, wie die meisten Kerle toughe Muskelprotze wären.
Also wenn es darum geht, dass Kampfkraft real dargestellt wird, ist das okay, aber wenn man nach einer realistischeren Darstellung weiblicher Rollen fragt, ist das übertrieben?
Vielleicht entdeckst du ja darüber einen kleinen Zugang zu der Welt, mit der sich Spielerinnen immer wieder konfrontiert sehen, über die man aber keine Kritik üben darf, da man sonst als zickige Emmanze abgestempelt wird.
Natürlich müssen die Spieler das honorieren, aber bevor man etwas kaufen kann, muss es erstmal auf den Markt kommen. Vorher kann man als Spieler nur erklären was man gerne sehen würde, und was nicht.
Das männliche Hascherl in Videospielen ist üblicherweise der Wissenschaftler, der von den "echten Männern" (tm) dahin eskortiert werden muss, wo er seine Arbeit machen soll.
Das männliche Hascherl in Videospielen ist üblicherweise der Wissenschaftler, der von den "echten Männern" (tm) dahin eskortiert werden muss, wo er seine Arbeit machen soll.Das es die Rolle auch für Männer gibt ist nicht wirklich relevant.
Teylen, ich seh den männlichen Held nicht.Snake aus Metal Gear Solid 5.
Danke. :)
Na, die würde ich jetzt beide nicht spielen wollen. Okay, vielleicht das Mädel, wenn es in dem Spiel darum geht, dass sie Leute umlegt und dann deren Kleider anziehen kann.
Na, die würde ich jetzt beide nicht spielen wollen. Okay, vielleicht das Mädel, wenn es in dem Spiel darum geht, dass sie Leute umlegt und dann deren Kleider anziehen kann.Rieche ich eine neue Spielidee? Ein Barbie-Shooter, bei dem die Protagonistin am Anfang in zerlumpten fourth-hand-clothes rumrennt und dann durch das gezielte snipern von modisch angezogenen Leuten immer bessere und schönere Klamotten bekommt? Bei dem die Waffen im Gegensatz zu üblichen Shootern im Lauf der Story immer kleiner werden und die Schwierigkeit keine Massen von Gegnerhorden sind, sondern immer umfangreichere aufwändigere Kleidung, die man immer weniger zerstören darf? Während man am Anfang noch das blutbefleckte T-Shirt eines Schrotflinten-Opfers bedenkenlos über den nackten Körper streift, geht es im letzten Level darum, die Ballkönigin um ihr voluminöses Kleid zu bringen, ohne dasselbige mit Blut zu verunreinigen oder mit Durchschüssen zu ruinieren!
Sashael, manchmal machst du mir Angst. :oNur manchmal?
Hmm würde den BH wegmachen und dann ordentliche Strumpfhosen u. Schuhe anziehen, dann geht das ;) Oder gleich nur Schuhe, Handschuhe und Unterhose, geht auch.Oder Strumpfhosen weg, ein paar festere Schuhe und Lendenschurz. Und dazu ein Diadem.
Das es die Rolle auch für Männer gibt ist nicht wirklich relevant.
Ich denke, du unterschätzt zwei Dinge. Zum einen gibt es kein "wir". Die Spieler-Community ist schon lange kein einheitlicher Block mehr, über den sich leicht eine Generalaussage treffen ließe.
Es gibt sehr populäre Spiele an denen sich viel kritisieren lässt, das stimmt, aber das heißt nicht das die von allen Spielern gekauft würden. Ich zumindest "hyperventiliere" nicht "vor Freude" bei der Ankündigung solcher Spiele, und ich bin nicht alleine.
Zum anderen unterschätzt du die Experimentierfreudigkeit der großen Publisher. Die ist nicht groß, das stimmt, aber sie ist vorhanden. Es sind eben nicht alle neuen AAA-Spiele Fortsetzungen oder neue Versionen bewährter Konzepte, nur die meissten.
Du ignorierst zudem komplett das sich durchaus schon Dinge verändert haben. Man kann heute kein Spiel mehr rausbringen ohne für die sexistischen Aspekte kräftig Gegenwind zu kriegen, bis hin zu dem Punkt an dem sich Entwickler und Publisher dafür entschuldigen und ihr Design ändern.
Schlussendlich - wenn du die Diskussion nicht wichtig findest, warum bist du dann überhaupt hier? Zum "herumalbern"?
Sprich, wenn Produzent XYZ mit Breast Physics sein Geld verdient und obendrein noch die Anerkennung seiner Kunden hat, ist das sowohl rationaler Grund als auch moralische Rechtfertigung: Er verdient damit sein Geld und "die Leute wollen das ja so"."Es wird gekauft" kann keine moralische Rechtfertigung sein. Rational, ja, aber nicht moralisch. Man kann alles mögliche kaufen, aber das macht nicht alles davon richtig.
Ja, man muss auf die Entwickler einwirken. Ja, man muss auch auf die Publisher einwirken. Vor allem muss man aber auf die anderen Spieler einwirken [...]Man muss auf alle einwirken, gleichermaßen. Davon abgesehen, was tue ich denn hier, wenn nicht auf die Spieler einzuwirken? Publisher und Entwickler lesen vermutlich nicht das Tanelorn.
Dem widerspreche ich nicht, weil es nicht maßgeblich ist, dass mir auf Anhieb keine Beispiele für Triple-A-Titel einfallen, deren Maxime es (unter anderem) ist, mit sexistischen Darstellungen zu brechen.Zwei gute Beispiele (d.h. besser als die Norm) aus der letzten Zeit, die ich selber gespielt habe, waren Dishonored, dessen beiden Story-DLCs, und XCOM. Nach dem was man so hört hat das neue Tomb Raider ein paar Probleme in der Hinsicht, ist aber im Allgemeinen sehr gut.
Du meinst wie beim aktuellen "Metal Gear", wo die Maßgabe der weibliche Hauptcharakter anfänglich auf "erotisch" lautete und nach heftigem Gegenwind auf "sexy" geändert wurde und was am letztendlichen Design - welches praktischerweise hier bereits gepostet wurde - nichts geändert hat? Erfolg auf ganzer Linie, in der Tat.Ich meine Beispielsweise, das der game director von Heroes of the Storm, Dustin Browder, sich dafür entschludigt hat, Fragen über sexistisches Charakterdesign in einem Interview nicht ernstgenommen zu haben, oder das IO Interactive sich für den Hitman-Trailer entschuldigt hat, in dem Agent 47 gegen eine Gruppe von Fetisch-Nonnen kämpft. Ist das ein großer Fortschritt? Nein - aber es ist ein Fortschritt. Ein Unternehmen kann negative Publicity nicht unbegrenzt ignorieren.
Sicherlich nicht, damit du - nun schon zum zweiten Mal - einen persönlichen Angriff loswerden kannst, dem jede Grundlage fehlt. Wo schrieb ich denn oder habe auch nur angedeutet, dass ich die Diskussion nicht wichtig fände?Ich habe nur wiedergegeben was du selbst gesagt hast. Herumalbern war dein Wort, nicht meins.
"Es wird gekauft" kann keine moralische Rechtfertigung sein. Rational, ja, aber nicht moralisch. Man kann alles mögliche kaufen, aber das macht nicht alles davon richtig.
Zwei gute Beispiele (d.h. besser als die Norm) aus der letzten Zeit, die ich selber gespielt habe, waren Dishonored, dessen beiden Story-DLCs, und XCOM.
Ich meine Beispielsweise, das der game director von Heroes of the Storm, Dustin Browder, sich dafür entschludigt hat, Fragen über sexistisches Charakterdesign in einem Interview nicht ernstgenommen zu haben, oder das IO Interactive sich für den Hitman-Trailer entschuldigt hat, in dem Agent 47 gegen eine Gruppe von Fetisch-Nonnen kämpft. Ist das ein großer Fortschritt? Nein - aber es ist ein Fortschritt. Ein Unternehmen kann negative Publicity nicht unbegrenzt ignorieren.
Ich habe nur wiedergegeben was du selbst gesagt hast. Herumalbern war dein Wort, nicht meins.
Was mich stört ist aber, wenn dabei missionarischer Eifer an den Tag gelegt wird. Spieler sind meiner Beobachtung nach ein gleichermaßen sensibles wie stures Völkchen. Das zieht sich durch alle Blöcke der ansonsten inhomogenen Spielergemeinde und hat vermutlich damit zu tun, dass man sich und sein Hobby immer noch gegen alle möglichen hanebüchenen Vorwürfe rechtfertigen muss.Ich denke, genau dieses Verhalten ist dabei zurückzugehen. Es gibt immer noch gewissen Spielergruppen die sich so verhalten, aber sie stellen, meiner Ansicht nach, immer mehr die Minderheit dar, und haben zudem eine große Überschneidung mit den Leute die Sexismus in Spielen tatsächlich wollen. Das liegt zum einen daran, das die langjährigen Spieler mittlerweile Anfang bis Mitte 30 sind (und daher eher ein etwas erwachseneres Weltbild haben), und zum anderen das Spielen heute ein Hobby ist, das sich durch die ganze Gesellschaft zieht. Die Mutter wird nicht mehr zu ihrem Sohn sagen, das er durch Spielen blöd werden wird, wenn sie gerade dabei ist auf ihrem Smartphone Bejeweled zu spielen.
Zumindest bei Dishonored drängt sich mir die Frage auf, was daran so anders ist: Corvo ist ohne Wahlmöglichkeit männlich, beschützt (erfolglos) die Kaiserin, rettet die Prinzessin und die einzige weitere Hauptfigur ist eine Pennerin und greift nicht aktiv ins Geschehen ein. Im Freudenhaus sind mir keine Stricher aufgefallen. Die DLCs fügen nur negative oder weitere zu rettende weibliche Charaktere ein. Positiv immerhin, dass sich keine der weiblichen Charaktere dem Protagonisten geradezu an den Hals wirft.Der Punkt ist, das die weiblichen Figuren (insbesondere Granny Rags) im Hauptspiel, und die weiblichen Anführer der verschiedenen Gruppen die man in den DLCs trifft, eigenständig handeln, ohne der Führung eines Mannes zu folgen.
War der Kampf gegen Fetish-Nonnen in einem Gameplay-Trailer und kommt im Spiel nicht mehr vor? Dann war es ein Erfolg, ansonsten nur eine Feigenblatt-Entschuldigung. War es ein Trailer, der nicht auf Spielszenen beruhte sondern darauf, dass sich jemand dachte, so etwas würde ziehen? Dann wäre die Entschuldigung und ein Zurückziehen des Trailers ebenfalls ein Erfolg und ein Schuss vor den Bug für alle, die etwas in der Art wieder versuchen.Oh, an dem Spiel selbst hat sich nichts geändert, aber ich denke trotzdem das es ein Erfolg war, weil es immer noch mehr ist, als das das Unternehmen gar nicht reagiert - was bei vielen Spiele-Unternehmen die Standardreaktion auf Kritik ist.
Vorweg ein Vorschlag, um unsere Diskussion etwas zu deeskalieren: Könnten wir uns entgegen kommen, indem ich auf auf jegliches Gekasper verzichte und du deinen Eifer etwas zügelst? Ich find's nämlich schade, dass wir uns hier Vorwürfe um die Ohren hauen, obwohl wir zumindest im Kern gleicher Ansicht sind.Ich würde gerne einen Schritt weitergehen, und die Diskussion demnächst beenden. Ich denke nicht, das wir hier noch viel Erkenntnis gewinnen können, weil wir bereits in der Phase angekommen sind, in der wir nur immer gleiche Argumente in anderer Form austauschen.
@Bluerps: Ich würde aber die Experimentierfreude der Publisher auch nicht überschätzen. So richtig große Veränderungen sehe ich bei den AAA-Titeln nicht [...]Ja, das meinte ich auch nicht. Ich wollte nur sagen das es nicht der Fall ist, das es gar keine Experimentierfreude gibt, nur besonders viel ist es deswegen natürlich trotzdem nicht.