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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Rollenspieltheorien => Thema gestartet von: Fredi der Elch am 24.09.2003 | 18:10
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Ich wollte mal ein paar klassische Aussagen von Rollenspielern über Rollenspiele(n) sammeln, die so ziemlich überall wiederholt und nachgebetet werden, ohne dass eigentlich jemand mal drüber nachdenkt oder belegen könnte, dass es wirklich so ist. Eben eine Art Legenden oder Glaubenssätze oder sowas. Ob sie im Einzelnen stimmen oder nicht, kann ja gesondert diskutiert werden.
So, hier ein paar "Legenden":
- Rollenspiele brauchen ein Kampfsystem
- Es ist möglich, ein universelles Rollenspiel zu schreiben
- Rollenspiele brauchen einen Spielleiter
- Spieler kontrollieren ihre Charaktere, der Spieleiter die Welt
- man braucht nur die richtige Gruppe / die richtigen Spieler / den richtigen SL
- Der SL soll Würfelwürfe "hinbiegen" wenn es der Story weiterhilft
- Je weniger würfel, umso mehr Rollenspielen (roll- vs. roleplaying)
- Es gibt keine Gewinner (oder Verlierer) beim Rollenspiel
So, das wars fürs erste, aber ich habe noch mehr! Und ich verrate nicht, welchen ich eher zustimmen würde und welchen nicht... Ok, viel mehr nicht als doch... ::)
Also, was sind eure Lieblingslegenden? Und btw: macht ruhig Diskussionsthreads zu einzelnen Punkten auf, wenn euch danach ist!
Fredi
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Wie kommst Du eigentlich immer auf solche Threads ::)
- Rollenspiele brauchen ein Kampfsystem
- Rollenspiele brauchen einen Spielleiter
- man braucht nur die richtige Gruppe / die richtigen Spieler / den richtigen SL
Diese Thesen unterstütze ich. Und nicht vergessen, dass das meine subjektive Meinung ist ;)
- Der SL soll Würfelwürfe "hinbiegen" wenn es der Story weiterhilft
Diese These unterstütze ich, allerdings mit der Erweiterung, dass das die Spieler auch sollen ;)
- Je weniger würfel, umso mehr Rollenspielen (roll- vs. roleplaying)
Wenn Du mit Rollenspielen Storytelling meinst, dann bin ich auch dieser Meinung.
Den Rest lehne ich ab, oder hab mir da bis jetzt zu wenig Gedanken drüber gemacht...
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Eine White Wolf Legende:
- Unter bestimmten Umständen muß der Spieler die Kontrolle über seinen Charakter verlieren, der dann schreckliche Dinge tut, über die er später klagen kann - denn das macht ihn TRAGISCH!
Nein, ich unterstütze diese Legende nicht...
Rollenspiele brauchen ein Kampfsystem
Wahrscheinlich brauchen sie keins... aber ich persönlich hab lieber eins.
- Es ist möglich, ein universelles Rollenspiel zu schreiben
??? Warum auch nicht? Vielleicht meinst du: Es ist möglich, ein universelles Rollenspiel zu schreiben, bei dem man a) keine Zusatzregelwerke kaufen muß und b) keine eigene Arbeit hineinstecken muß?
- Rollenspiele brauchen einen Spielleiter
Nö, muß nicht. Aber ich mache gern Rollenspiele mit SL.
- Spieler kontrollieren ihre Charaktere, der Spieleiter die Welt
Fänd ich gut so. Ein SL muß nicht meine Chars kontrollieren.
- man braucht nur die richtige Gruppe / die richtigen Spieler / den richtigen SL
Jo! Richtige Gruppe reicht aus...
- Der SL soll Würfelwürfe "hinbiegen" wenn es der Story weiterhilft
Jo.
- Je weniger würfel, umso mehr Rollenspielen (roll- vs. roleplaying)
Eher vielleicht: Je mehr Gewürfel, desto weniger Rollenspiel kommt auf.
- Es gibt keine Gewinner (oder Verlierer) beim Rollenspiel
Jedenfalls nicht wie beim traditionellen Brettspiel...
Und hier sind noch ein paar Legenden:
- Charaktere sollten nur dann sterben, wenn sie sich wirklich blöd anstellen oder es sehr dramatisch ist.
- Die Gruppe sollte zusammenarbeiten, um ihr Ziel zu erreichen.
- Einzelaktionen sind blöde.
- Der Spielleiter ist eine Art Dienstleister und sollte dafür Sorgen, daß vor allem die Spieler Spaß haben.
Soweit erst mal...
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"Rollenspiele brauchen ein Kampfsystem"
Naja, selbst Schnickschnackschnuck wäre im weitesten Sinne ein System. ;)
Ganz ohne geht´s wohl nicht.
"Rollenspiele brauchen einen Spielleiter"
Vor allen anderen Dingen. Sonst kommt ja gar keine Handlung zustande! Zudem es ohnehin genügend Spezialisten gibt, die sich gegenseitig über den Ablauf totdiskutieren würden, wenn es da nicht die "Allmacht" des SL gäbe, der Derlei unterbinden und alles anleiten kann, ohne zu sehr einzuschränken.
"Spieler kontrollieren ihre Charaktere, der Spieleiter die Welt"
Zu Anfang ist das wohl meist so ggg
"Der SL soll Würfelwürfe "hinbiegen" wenn es der Story weiterhilft"
Nein, keine Gnade.
"Je weniger würfel, umso mehr Rollenspielen (roll- vs. roleplaying)"
Das gesunde Mittelmaß. Weder exzessive Würfelorgien noch reine willkürliche Theaterstücke.
"Es gibt keine Gewinner (oder Verlierer) beim Rollensp ;) "
Solange der Spaßfaktor stimmt, jawoll :)
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Das mit dem "hier nur sammeln und woanders diskutieren" scheint nicht so ganz zu klappen :-\ Ich verklemm mir nun den überausstarken Reiz zu allen bisherigen Legenden meinen Kommentar dazuzugeben.
Okey, weitere "Legenden"- Rollenspielregeln sollen Realistisch sein. -- Diese Legende ist wohl das allerschlimste Unkraut unter den RPG-Legenden! :(
- Auf dem Charakterbogen müssen die Fertigkeiten (hier als Gegensatz zu Motivationen gemeint) des Charakters stehen.
- Wenn man die Persönlichkeit des Charakters in Werte fasst wird der Spieler eingeschränkt beim Rollenspielen.
- Narrativism ist besseres Rollenspiel.
- Powergaming ist schlecht.
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@Gelasma: Wenn du schon Narrativism aufführst hier die richtig/falschen Legenden zu GNS:
- Gamism ist kindisch bzw. schlechtes Rollenspiel, überhaupt sind alle Gamer auch gleich Powergamer & Munchkins.
- Narrativism ist besseres Rollenspiel.
- Simultanism ist veraltet, allerhöchstens ein notwendiges übel, wer darauf steht ist gar kein echter Rollenspieler, nichtmal ein Munchkin ;).
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@Sara
Wie kommst Du eigentlich immer auf solche Threads
Hähä, bin Gelegenheitsanarchist! ;D
Ansonsten:
Hm, eigentlich hatte ich das wirklich mehr als Sammlung gedacht. Sich die Köppe einhauen über einzelne Punkte kann man dann in einem anderen Thread. Ich werde auch dankend schöne Legenden aufgreifen und in neue Threads verwursten, sonst schläft das GroFaFo noch ein! Hier fehlt der Nörgler... ;D
Aber schön, dass meine Ausgangsthese schon bestätigt wurde: es gibt Aussagen über das Rollenspiel, die von jedem (ok, von vielen) nachgebrabbelt werden, ohne dass die sich mal darüber Gedanken gemacht haben bzw. wissen, warum sie das überhaupt sagen. Und das haben die ersten drei Antworten ja schon sehr schön gezeigt, als man gleich damit anfing, den schönsten Legenden zuzustimmen. Ohne richtige Begründung... 8)
Ansonsten sind da auch bei euch schöne Legenden dabei. Besonders gefallen haben mir (keine bestimmte Reihenfolge):
-Charaktere sollten nur dann sterben, wenn sie sich wirklich blöd anstellen oder es sehr dramatisch ist.
- Die Gruppe sollte zusammenarbeiten, um ihr Ziel zu erreichen.
- Der Spielleiter ist eine Art Dienstleister und sollte dafür Sorgen, daß vor allem die Spieler Spaß haben.
- Rollenspielregeln sollen Realistisch sein.
- Wenn man die Persönlichkeit des Charakters in Werte fasst wird der Spieler eingeschränkt beim Rollenspielen.
Es juckt mir schon wieder in den Finger, dazu neue Threads aufzumachen... Ahhhhh, muss mich zurückhalten... Nglmpf.
Und erstmal weitersammeln. Ich habe immer noch ein paar, die kommen bald. :)
Fredi
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Noch eine Legende:
- Es gibt keine schlechten Systeme, nur schlechte Spielleiter
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Ich habe eigentlich nur eine recht D&D spezifische Legende... :
Es gibt ganz feste Regeln und Vorgaben, wie der Spielleiter die Monster, Schätze und Magie handhaben muss.
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Ich hab auch noch eine: Je mehr Skills und Spezialfähigkeiten es in einem Rollenspiel gibt, desto mehr Möglichkeiten haben die Spieler bei ihren Charakteren.
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- Es gibt keine schlechten Systeme, nur schlechte Spielleiter
Boah! Das ist überhaupt eine meiner allerliebsten Lieblingslegenden. Wenn nicht gar die allerliebste! :)
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- Es gibt keine schlechten Systeme, nur schlechte Spielleiter
Boah! Das ist überhaupt eine meiner allerliebsten Lieblingslegenden. Wenn nicht gar die allerliebste! :)
Stimmt. Die ist schon so oft wiederlegt worden, dass man sie leicht vergisst. ;D
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- Ein einfaches System ist ein schlechtes System
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Ohohoh, wie wär's mit
- ein einfaches System ist ein gutes System?
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Ohohoh, wie wär's mit
- ein einfaches System ist ein gutes System?
Die Legende ist genauso falsch wie meine ;D
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Ach, sie sind gar nicht alle falsch ;)?
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Viele dieser Legenden sind doch eigentlich Ansichten. Eine Legende würde ich aber als allgemeinen "Glauben" definieren (in diesem Zusammenhang).
Ob ein Regelwerk nun realistisch sein SOLL oder nicht, ist doch Ansichtssache, und keine "Legende", z.B.
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-Der Realismus eines Rollenspiels wächst mit der Tabellenanzahl!
(fast schon zu speziell)
-Ein Rollenspiel wird durch eine erhöhte Anzahl an Spielerrassen und Zaubersprüchen fantasievoller.
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-Der SL hat immer recht ;D ;D ;)
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- Systeme mit Kaufpunkten sind besser als solche mit Stufen und Klassen.
- Charaktere müssen mit der Zeit besser werden.
- Es gibt Spieler ohne gezinkte Würfel... der letzte wurde vor 20 Jahren gesehen und auch das ist nur ein Gerücht.
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- Rollenspieler sind normale Menschen wie du und ich. ;D
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- Es gibt Spieler ohne gezinkte Würfel... der letzte wurde vor 20 Jahren gesehen und auch das ist nur ein Gerücht.
Melde mich zur Stelle. Ich habe und hatte nie gezinkte Würfel. Nur Würfel im Binärsystem.
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Die Spieler haben immer unrecht ::) (natürlich nur aus der Sicht des SL ;D)
MfG Thief of Souls
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- ein Spielleiter muss nett zu seinen Spielern sein
- es gibt eine richtige art und weise rollenspiel zu betreiben
PS: Aaaaaaarh, Fredi du zensiert, wie schaffst du es nur immer wieder mich fast an die decke steigen zu lassen ;D gut das hier diskutierverbot herrscht, sonst.... *waaaah*
*ggg*
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Mach doch fuer das was dich stoert einen eigenen Thread auf.
(Oder artet das in einen Arenakampf aus?)
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@Minneyar
Ich bin doch nur ein kleiner Elch mit reinem Herzen... *Elchblickaufsetz*
Und ich hätte auch nichts gegen einen Diskussionsthread zu einzelnen "Legenden" :D
Und damit der Post nicht völlig OT war noch eine:
- In-Character und Out-Of-Character Informationen müssen getrennt bleiben!
Fredi
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- Rollenspiele brauchen ein Kampfsystem
Geht sicher ohne auch, für mich wäre das aber nix
- Es ist möglich, ein universelles Rollenspiel zu schreiben
Je nachdem was man spielen will braucht man dann Zusätze oder man passt das einfach selbst an
- Rollenspiele brauchen einen Spielleiter
Das hat seinen Sinn, muß aber nicht sein
- Spieler kontrollieren ihre Charaktere, der Spieleiter die Welt
Grundlegend richtig aber auch Glaubwürdigkeit und Story bestimmen da mit
- man braucht nur die richtige Gruppe / die richtigen Spieler / den richtigen SL
Das sowieso, Regeln, Würfel, und ein wenig Material für Hintergrund sind aber nicht zu verachten
- Der SL soll Würfelwürfe "hinbiegen" wenn es der Story weiterhilft
Natürlich, Rollenspiel soll ja auch kein Würfelspiel sein
- Je weniger würfel, umso mehr Rollenspielen (roll- vs. roleplaying)
Nur weil man wenig würfelt hat man nicht mehr Rollenspiel, umgekehrt herum stimmt das viel besser.
Je mehr Rollenspielen, umso weniger würfeln
- Es gibt keine Gewinner (oder Verlierer) beim Rollenspiel
Die giebt es schon, doch das ist bis auf Extremsituationen nur sehr schwer zu sehen.
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Ich hab noch ein paar Legenden:
- Ein Rollenspiel braucht Würfel.
- Vorgefertigte Charaktere sind nur was für Anfänger und machen auf Dauer keinen Spaß.
- Wir Rollenspieler stehen gesellschaftlich im Abseits und werden ständig als Satanisten und ähnliches verunglimpft.
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He, wieder einer, der die Instruktion nicht gelesen hat...
Und warum kommt der Einwand: "Ohne Kampfsystem wär das nix für mich" immer von den Leuten, die noch nie ein RPG ohne Kampfsystem ausprobiert haben? Hm, könnte das dann ein Vorurteil sein? 8)
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Haa-Haa ;
-Nur personen die noch nie ein RPG ohne Kampfysytem gespielt haben, meinen eins zu brauchen ;)
@Fredi : Ich glaube das ist bei dir das Friedman Syndrom *gg*
Nee, für arenakämpfe habe ich keine Zeit ausserdem bin ich eh Powergamer und ein Geist der Maschine der das universum nach belieben falten, kleben, zerren und davonfliegenlassen kann 8)
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- Es gibt Spieler ohne gezinkte Würfel... der letzte wurde vor 20 Jahren gesehen und auch das ist nur ein Gerücht.
Melde mich zur Stelle. Ich habe und hatte nie gezinkte Würfel. Nur Würfel im Binärsystem.
Entgegen aller Statistik:
- Es gibt Würfel durchschnittlich besser Würfeln als andere
- Es gibt Würfel auf denen wirst du "NIE" die beste mögliche Zahl werfen
- Es schaffen immer die anderen die "perfekte" Würfelkombination zu werfen um das maximale Ergebniss zu erreichen
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Ich glaube, das gehört eher in "Murphy`s Rules" .
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- Rollenspiele brauchen ein Kampfsystem
Meinst du ein seperates Kampfsystem oder nur eine Möglichkeit Kämpfe regeltechnisch auszufechten? Ersteres stimmt nicht, letzteres schon(und wenn es die Regel gibt "Der Stärkere gewinnt" ist das immer noch ein Kampf nach System).
- Es ist möglich, ein universelles Rollenspiel zu schreiben
Ja! Risus!
- Rollenspiele brauchen einen Spielleiter
Nein, aber ich brauche Spieler ;)
- Spieler kontrollieren ihre Charaktere, der Spieleiter die Welt
Mehr oder weniger.
- man braucht nur die richtige Gruppe / die richtigen Spieler / den richtigen SL
Ersteres Stimmt schon, nur gibt es DIE richtige Gruppe gar nicht
- Der SL soll Würfelwürfe "hinbiegen" wenn es der Story weiterhilft
Kommt auf die Spielweise an.
- Je weniger würfel, umso mehr Rollenspielen (roll- vs. roleplaying)
Roll-playing ist auch eine Form des Rollenspiels, also: Falsch.
- Es gibt keine Gewinner (oder Verlierer) beim Rollenspiel
Falsch! Gewinner: Jene die den ganzen Abend über Spaß haben, Verlierer: Jene die den ganzen Abend dabei sitzen und sich langweilen (oder schlimmeres).
- Die Gruppe sollte zusammenarbeiten, um ihr Ziel zu erreichen.
Wenn das ziel der Spielspaß ist und es nicht möglich ist dieses zu erreichen wenn die Spieler gegeneinander arbeiten(verweis->"nur die richtige Gruppe"), dann stimmt das schon.
- Einzelaktionen sind blöde.
Nöe, meist nur langweilig.
- Der Spielleiter ist eine Art Dienstleister und sollte dafür Sorgen, daß vor allem die Spieler Spaß haben.
Nur wahr wenn er sich selbst auch als Spieler sieht.
- Es gibt keine schlechten Systeme, nur schlechte Spielleiter
Mh, ja ein alter liebling! "Das System ist ja klasse aber der Spielleiter...". Bullshit! Klar kann ein "guter SL" alles mögliche gute aus einem Scheißsystem herausholen, aber wenn man ihm ein anderes System geben würde das er nicht so sehr verbiegen müsste, dann hätte er viel mehr Zeit damit sich auf die Kampange zu konzentrieren und würde noch bessere ergebnisse liefern. Ebensosehr wird ein "schlechter/unerfahrener" SL durch ein unpassendes System ausgebremst oder gar in eine bestimmte ecke gedrängt, die ihm garnicht passt.
Systeme mit Kaufpunkten sind besser als solche mit Stufen und Klassen.
Wie sieht das mit Systemen mit Kaufpunkten und Stufen und Klassen, aus?
Charaktere müssen mit der Zeit besser werden.
Müssen sie nicht, ist nur langweilig ;)
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Aber schön, dass meine Ausgangsthese schon bestätigt wurde: es gibt Aussagen über das Rollenspiel, die von jedem (ok, von vielen) nachgebrabbelt werden, ohne dass die sich mal darüber Gedanken gemacht haben bzw. wissen, warum sie das überhaupt sagen. Und das haben die ersten drei Antworten ja schon sehr schön gezeigt, als man gleich damit anfing, den schönsten Legenden zuzustimmen. Ohne richtige Begründung... 8)
Hmm, das lehne ich mal ab. Denn nur, weil ich einer Legende zustimme und einer anderen nicht, heisst das net, dass ich mir da keine Gedanken drüber mache ;) Und wie schon gesagt: alles subjektiv ::)
Aber noch ein paar Legenden:
- Rollenspieler sind realitätsfremd
- Einem Nichtrollenspieler zu erklären, was Rollenspiel ist, ist nicht möglich
- Je grösser die Spieleranzahl, um so schwerer und schlechter das Rollenspiel
- Rollenspieler sind ungepflegt und hässlich *scnr*
- DSA ist das ultimative Einsteigerrollenspiel
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Rollenspiele erzeugen Kinderfresser/Satanisten/alles Böse dieser Welt.
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- Alle Rollenspieler fangen nach einer Weile an, Metal zu hören, sich die Haare lang wachsen zu lassen und schwarze Klamotten zu tragen.
- Alle Rollenspieler sind Informations-fetischisten (ich befürchte fast, daß dies keine Legende ist *g*)
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-Nicht-Rollenspieler haben keine Ahnung vom Rollenspiel.
-Nicht-Rollenspieler sind unfähig richtig rollen zu spielen.
M
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- Es gibt Spieler ohne gezinkte Würfel... der letzte wurde vor 20 Jahren gesehen und auch das ist nur ein Gerücht.
Melde mich zur Stelle. Ich habe und hatte nie gezinkte Würfel. Nur Würfel im Binärsystem.
Schau mal nach ob nicht bei einige deiner W20ern alle 10er auf einer Hälfte und alle einstelligen Zahlen auf der anderen stehen. Die sind recht häufig, und man hat sowas schnell mal gekauft ohne es zu merken.
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@Gelasma:Gerade überprüft. Ist nicht der Fall. Allerdings habe ich nur 4 W20.
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Das muss ich auch mal überprüfen....
Hier noch was:
Fantasysettings spielen immer in einem Pseudo-Mittelalter
Anfänger sind Powergamer bzw. hängen zu Powergaming (da muss ich allerdings sagen, das das mM ist und ich leider immer diese Erfahrung machen musste)
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Zitat von: Gelasma am Gestern um 13:54:56
Es gibt Spieler ohne gezinkte Würfel... der letzte wurde vor 20 Jahren gesehen und auch das ist nur ein Gerücht.
Ich brauche keine gezinketen Würfel. Ich weiß dass ich den ganzen Abend Scheiße würfel und dann , in der entscheidenen Situation habe ich Glück für zwei. So ist das Leben.
Wenn Du gezinkte Würfel benutzt beschwörst Du Fortunas Rache! (Hüte Dich und opfere regelmäßig aber nicht mäßig)
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Wenn Du gezinkte Würfel benutzt beschwörst Du Fortunas Rache! (Hüte Dich und opfere regelmäßig aber nicht mäßig)
Wie ist das mit der Rache von Fortuna wenn ich bisweilen dem Spielleiter falsche Ergebnisse mitteile? Ich achte dabei auch immer darauf dass ich etwa gleich oft aus einem Fehlschlag einen Erflog mache wie umgekehrt - wobei ich zugegebenermassen das 'Erfolg zu Fehlschlag' für unwichtige Würfe aufspare. Selber schuld der SL wenn er mich auf unwichtiges Würfeln lässt...
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Oh und ich habe noch eine Legende:
- Feuerwaffen zerstören das Fantasy-Feeling. (Mechanische "Ersatz"waffen oder auch ein einfacher Wand of Fireball aber scheinbar nicht...)
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Oh und ich habe noch eine Legende:
Feuerwaffen zerstören das Fantasy-Feeling. (Mechanische "Ersatz"waffen oder auch ein einfacher Wand of Fireball aber scheinbar nicht...)
Sie zerstören nicht das Fantasy- sondern das Pseudo-Mittelalter-Feeling* (Das tut mechanischer Ersatz für mich übrigens auch, ein "Wand of Fireball" tut dies aber nicht wenn er keine Dutzendware, sondern etwas sehr sehr seltenes, ist).
Andererseits: Wen interessiert Pseudo-Mittelalter heutzutage eigentlich noch? Gibt's solche Welten eigentlich noch im aktiven gebrauch? Ich meine das weder die Vergessenen Reiche noch Aventurien Pseudo-Mittelalter sind. Ersteres VIEL zu fantastisch, letzteres eher Pseudo-Rokkoko. Wie seht ihr das oder machen wir 'nen neuen Thread dazu auf?
*Siehe dazu die vorherige Seite
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Noch ne Legende: Ganz Aventurien ist ein Pseudo Rokkoko
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Und ne weitere DSA Legende: Aventurien ist so durchdefiniert, dass man gar nichts mehr selber dazu erfinden kann.
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Einige weitere....
- Wenn Fremde mit meinen Würfeln würfeln, gehen die kaputt
- Bei einem Rollenspiel spielt man nicht gegeneinander sondern miteinander
- Gekaufte Szenarien sind Müll
- Neue Editionen eines Systems sind Verbesserungen der vorangegangenen Editionen
- Der SL-Sichtschirm versperrt nur den Zugriff des SL auf die Chips-Schüssel
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Noch eine: First Editions sind unspielbar.
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Noch ne Legende: Ganz Aventurien ist ein Pseudo Rokkoko
Wer sagt den soetwas? Nur weil die wichtigsten Teile in die Reichtung gehen stimmt das doch nicht für den Rest...
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Noch eine: First Editions sind die besten inkarnationen eines Spiels!
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Wann und wo diskutieren wir denn diese "klassichen Legenden" mal?
Man könnte ja Threads in dem Format:
[Legende] Fremde Würfel
aufmachen. Zumindest für die diskussionswürdigen.
Na, wer traut sich? ;D
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- Wenn Fremde mit meinen Würfeln würfeln, gehen die kaputt
Wer geht kaputt die Fremden oder die Würfel? ;D
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Das eine hat das andere zur folge :)
Nach den Würfeln gehen die Gäste kaputt ;)
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Wer hat meinen Würfel angefasst?
Bei nem Mittelaltermarkt war das kürzlich so... Kumpel (Idiot von Beruf) latscht zu nem Schaukumpffuzzi und fragt, ob er mal mit dem Schwert rumfuchteln darf. Der schaut ihn böse an und knurrt, dass niemand ungestraft sein Schwert berühren dürfe, weil das seiner Seele schaden würde. Der Idiot schaut nachdenklich, nickt und meint: "Versteh ich, mit meinen Würfeln isses genauso!" und ging. Das Gesicht vom Fuchtler wäre enorm fotogen gewesen.
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Ich mag dieses Thread - schon nur durch die schiere Aufzählung der Legende wird mir mehr übers Rollenspielen bewusst als es mit langem Nachdenken udn Diskutieren möglich wäre.
Noch mehr davon:- Der Spielleiter benutzt einen Meisterschirm.
- Man darf nichts nachträglich ändern was geschehen ist.
Apropos - gibt es für diese Technik des nachträglich Änderns einen engl/dt Fachbegriff? Wir nennen das Mangelsfachbegriff einfach "1984-Kniff", wegen der klassischen Szene aus dem entsprechenden Roman wo der Kriegsgegener wechselt. Beispiel: "ach hätten wir doch ein Seil dabei *karmapunkt-ausgeb-und-1984-check-roll* oh cool, wir hatten schon immer ein Seil dabei."
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Apropos - gibt es für diese Technik des nachträglich Änderns einen engl/dt Fachbegriff?
Wir haben sowas auch immer nur umschrieben mit der magischen Formel "Es ist so. Es war nie anders."
Wenn es mal total in die Hose ging, alle Fäden rissen und wir eine Szene einfach nochmal (vernünftig ::) ) gespielt haben, hieß das schlicht "Nachladen". Kam aber beides selten vor - Legende sei dank. ;D
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Ok noch ein paar:
-Es gibt Würfel die immer "gegen" oder "für" Spieler bzw. Spielleiter würfeln.
-Der Raum hinter dem Spielleiterschirm ist "heilig" und für Spieler absolut (unter Verlust des Seelenheils) tabu.
-NSC's in Spielergruppen werden immer vergessen, und sind nur belastend.
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-Ein Spieleleitercharakter ist nichts anderes, als ein mieses Powergaming Tool des SL´s, der es dazu verwendet, um seinen Char die besten Arftifakte zuzuschanzen und den anderen die Show zu stehlen.
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- Dass man OOC-Probleme IC lösen kann/sollte/muss.
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-Ein Spieleleitercharakter ist nichts anderes, als ein mieses Powergaming Tool des SL´s, der es dazu verwendet, um seinen Char die besten Arftifakte zuzuschanzen und den anderen die Show zu stehlen.
Entweder das oder ein geistloses/nutzloses Anhängsel das nur aufgrund der Continuität mitgeschleppt wird.
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Hmmm ich hatte mal den typischen AD&D Hallo-ich-bin-der-vollautomatische-Verbandskasten-Priester dabei.....
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-Ein Spieleleitercharakter ist nichts anderes, als ein mieses Powergaming Tool des SL´s, der es dazu verwendet, um seinen Char die besten Arftifakte zuzuschanzen und den anderen die Show zu stehlen.
Entweder das oder ein geistloses/nutzloses Anhängsel das nur aufgrund der Continuität mitgeschleppt wird.
Na eben ned!
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-Ein Spieleleitercharakter ist nichts anderes, als ein mieses Powergaming Tool des SL´s, der es dazu verwendet, um seinen Char die besten Arftifakte zuzuschanzen und den anderen die Show zu stehlen.
Entweder das oder ein geistloses/nutzloses Anhängsel das nur aufgrund der Continuität mitgeschleppt wird.
Na eben ned!
also ich hatte beides schon erlebt, in beiden Legenden steckt Wahres drin.
Die dritte Möglichkeit für den SL-Charakter ist der "Troubleshooter", der immer nur dann auftaucht, wenn die SCs nicht weiterkommen oder Heilung oder zusätliche Kampfkraft benötigen.
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@Gelasma: Wenn du schon Narrativism aufführst hier die richtig/falschen Legenden zu GNS:
Ich hab da auch noch eine: GNS funktioniert.
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Noch eine Legende:
Player Empowerment bereichert das Rollenspiel durch Spannung und Unberechenbarkeit und erweitert so auch die Storyline des SL.
*duck&weg* ;D
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Noch´n paar Legenden:
-White Wolf Indizes taugen nix.
(ich muß zugeben, daß ich diese Legende für wahr halte... :))
- D&D-Spieler sind powergamiger als Vampire-Spieler.
- Direkte Rede hilft dem Spieler, sich mit seinem Charakter zu identifizieren und bereichert das Spiel.
- Rollenspiel fressen dauernd Junk Food und flüchten vor Vitaminen.
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- Rollenspieler waschen nur einmal im Jahr.
- alle Rollenspieler hören Metall
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- Rollenspieler waschen nur einmal im Jahr.
Naja, nachdem nach allgemeiner Legende alle männlichen Rollenspieler eh noch bei ihrer Mami wohnen, wundert´s mich, daß sie überhaupt so oft waschen... ;) oder meintest du "sich waschen"?
- alle Rollenspieler hören Metall
... oder Folk. Obwohl Blackmore´s Night ja im Stuttgarter WOM unter "Heavy Metal" zu finden ist... ;)
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äh... ja.
Ich meinte "sich waschen" :-[ ;)
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Naja, ich muß aber zugeben, ich dusch ja auch lieber... ;D
*wegduck*
sorry, nur ein gaaanz kleine Diskussion... :-[ :-X
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[OT]
Das normale Duschen fällt unter den Oberbegriff "sich Waschen"! :P ;D
[/OT]
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Oh und ich habe noch eine Legende:
Feuerwaffen zerstören das Fantasy-Feeling. (Mechanische "Ersatz"waffen oder auch ein einfacher Wand of Fireball aber scheinbar nicht...)
Sie zerstören nicht das Fantasy- sondern das Pseudo-Mittelalter-Feeling* (Das tut mechanischer Ersatz für mich übrigens auch, ein "Wand of Fireball" tut dies aber nicht wenn er keine Dutzendware, sondern etwas sehr sehr seltenes, ist).
Andererseits: Wen interessiert Pseudo-Mittelalter heutzutage eigentlich noch? Gibt's solche Welten eigentlich noch im aktiven gebrauch? Ich meine das weder die Vergessenen Reiche noch Aventurien Pseudo-Mittelalter sind. Ersteres VIEL zu fantastisch, letzteres eher Pseudo-Rokkoko. Wie seht ihr das oder machen wir 'nen neuen Thread dazu auf?
*Siehe dazu die vorherige Seite
Naja, Hârnmaster gibts da :)
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Indizes von White Wolf verdienen nicht mal den Namen. Insofern lässt sich über die Qualität von Indizes in WW-Büchern eigentlich nichts sagen, weil sie keinen haben. 8)
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Mann, liest denn hier keiner den Ausgangspost, oder was? Legenden über Rollenspiele, nicht Rollenspieler. Und auch von Seiten der Rollenspieler aus, nicht von anderen! Ob irgendwer denkt, dass Rollenspieler sich nicht waschen ist eher ein anderes Thema, oder? Egal.
Ansonsten sehr schöne Legenden! Und sie sagen auch einiges über das Verständnis von Rollenspielen hier aus... :) Langsam kann man ja die einzelnen Legenden aufrollen (wie es ja schon im Informationen-Thread geschieht).
Und noch ein paar nachgelegt:
- Rollenspiele brauchen keine Ziele
- es gibt systemloses Spiel
- eine Aktion - ein Wurf
Fredi
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- Jedes Rollenspiel braucht einen Sichtschirm für den Spielleiter
- Jedes Rollenspiel braucht Fraktionen, die beschrieben sein wollen (in einem eigenen Quellbuch)
- Jedes Rollenspiel braucht einen Zufallsgenerator (Würfel, Karten, etc.) um das Auskommen von Handlungen "fair" zu simulieren
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Hey und noch eine (passend zu einem anderen Thema):
- Erste Person ist gut, dritte Person ist schlecht!
Komisch, dass das noch keiner genannt hat...
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Meinst du das? ;D
- Direkte Rede hilft dem Spieler, sich mit seinem Charakter zu identifizieren und bereichert das Spiel.
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Neee, ich meine... äh. Dumdidum. Mist, zu blöd zum Lesen.
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Cooler Thread! Besonders gut haben mir gefallen:
- Spieler kontrollieren ihre Charaktere, der Spieleiter die Welt
- Narrativism ist besseres Rollenspiel
- Es gibt keine schlechten Systeme, nur schlechte Spielleiter
- In-Character und Out-Of-Character Informationen müssen getrennt bleiben
- Der SL hat immer recht
- Charaktere müssen mit der Zeit besser werden
- Aventurien ist so durchdefiniert, dass man gar nichts mehr selber dazu erfinden kann
- Bei einem Rollenspiel spielt man nicht gegeneinander sondern miteinander
- Man darf nichts nachträglich ändern was geschehen ist
Keine Legende, sondern eine Tatsache ist hingegen:
- Es gibt Würfel durchschnittlich besser Würfeln als andere
;D ;D ;D
Ich fürchte, mir fallen keine guten Legenden ein, höchstens noch so was wie:
- Magier und Priester sind würdevoll
- Ritter sind ehrenhaft
- Söldner sind unehrenhaft
- Diebe sind Egoisten
- Barden sind Spaßvögel
- Zwerge sind... nein, das wird mir jetzt zu blöd.
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Mir fällt noch eine ein:
Larper sind die besseren Rollenspieler!
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- eine Aktion - ein Wurf
Man munkelt, dass Sätze dem Verständnis helfen. Was bei den Göttern sollen mir diese Worte sagen?
Larper sind die besseren Rollenspieler!
Also zumindest diese kann ich klar widerlegen.
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Larper sind die besseren Rollenspieler!
Also zumindest diese kann ich klar widerlegen.
Jepp, geh' mal zu einem Vampire LARP. qed.
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- Jedes Rollenspiel braucht Fraktionen, die beschrieben sein wollen (in einem eigenen Quellbuch)
Hat zwei Vorteile: a)der Verlag kann mehr Geld verdienen und noch ein weiteres Jahr überleben... und b) es ist einfacher, Intrigen aufzuziehen, wenn du schon ein paar vorgegebene Fraktionen hast, als wie wenn du alles aus dem Blauen heraus entwickeln mußt. Geht zumindest mir so.
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- eine Aktion - ein Wurf
Man munkelt, dass Sätze dem Verständnis helfen. Was bei den Göttern sollen mir diese Worte sagen?
Die Frage kam mir auch!
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@1of3: Larper nicht Goths mit Vampirzähnchen ;)
Ich habe mit Fantasy-Larpern (beim P&P-)Rollenspiel eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Meistens haben die etwas bessere Vorstellungen von einer mittelalterlichen Welt und spielen meist auch sehr interessante Charaktere. Damit will ich aber nicht sagen, dass ich die Legende komplett unterstütze. Es laufen nicht wenige Larper rum, mit denen ich nicht umbedingt am SPieltisch sitzen möchte.
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Die Grofafo-Legende:
- Es sind schon Leute beim lesen von Fredis Posts tot vor dem PC zusammengebrochen.
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Ich weiß nicht, das finde ich ein wenig übertrieben.
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Apropos - gibt es für diese Technik des nachträglich Änderns einen engl/dt Fachbegriff?
Fachbegriff gefunden: *freu*
http://en.wikipedia.org/wiki/Retcon (http://en.wikipedia.org/wiki/Retcon)
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- Rollenspieler waschen nur einmal im Jahr.
Und das vermutlich nur nach ihrem Conbesuch :-D
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nee, davor, damit sich die leute, die sich nur auf cons sehn, auch wieder erkennen!
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Wieso? Die kennen sie doch auch nicht anders.
Fredi meinte mit "eine Aktion - ein Wurf", dass man für eine abgegrenzte Aktion ("Ich klettere über die Mauer") nur einen Probenwurf benötigt.
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naja, aber sinds immer die selben dreckschichten?
vllt verändern sich die ablagerungen mit einer neuen version des hauptsystems...
THESE: gespielte systeme und deren versionen haben direkte und indirekte auswirkungen auf das aussehen des rollenspielers! ;D
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Ich mache dazu mal einen neuen Thread auf.
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Mir fällt noch eine ein:
- Der SL ist allein dafür verantwortlich, die Charas zu motivieren...
Ich mach gleich einen Thread dazu auf...