Es gibt keine NSCs mit Skriptimmunität. Wenn die Spieler sich intelligent genug verhalten haben, dann haben sie auch ein Recht drauf, dass ihre intelligenten Aktionen auch funktionieren.
Es gibt keine NSCs mit Skriptimmunität. Wenn die Spieler sich intelligent genug verhalten haben, dann haben sie auch ein Recht drauf, dass ihre intelligenten Aktionen auch funktionieren.
Würdet ihr zulassen, dass diese Hauptfigur früher stirbt als ihr geplant hattet.
Ich kann vieles zulassen, aber wenn ich mir vorstelle, dass Darth Vader schon im ersten SW-Film gestorben wäre, hmm, ich weiss ja nicht.
Was gibt es besseres, als wenn die Spieler beim Auftreten des Antagonisten mit den Zähnen knirschen, weil sie mal wieder nichts gegen ihn unternehmen können?
Mal ein Extrembeispiel. Ihr leitet eine "Star Wars"-Kampagne, und die Spieler haben die Chance Darth Vader frühzeitig plattzumachen nur weils funktioniert.Na klar!
Würdet ihr das zulassen wollen?
Es gibt keine NSCs mit Skriptimmunität. Wenn die Spieler sich intelligent genug verhalten haben, dann haben sie auch ein Recht drauf, dass ihre intelligenten Aktionen auch funktionieren.:d Stimme auch mit ein.
Ja.
Mal ein Extrembeispiel. Ihr leitet eine "Star Wars"-Kampagne, und die Spieler haben die Chance Darth Vader frühzeitig plattzumachen nur weils funktioniert.
Würdet ihr das zulassen wollen?
@Nocturama: Weiß nicht... es ist doch gut, wenn der Antagonist nervt. Zeichnet das nicht einen Antagonisten irgendwie aus? Was gibt es besseres, als wenn die Spieler beim Auftreten des Antagonisten mit den Zähnen knirschen, weil sie mal wieder nichts gegen ihn unternehmen können?
@Nocturama: Weiß nicht... es ist doch gut, wenn der Antagonist nervt. Zeichnet das nicht einen Antagonisten irgendwie aus? Was gibt es besseres, als wenn die Spieler beim Auftreten des Antagonisten mit den Zähnen knirschen, weil sie mal wieder nichts gegen ihn unternehmen können?
Es gibt keine NSCs mit Skriptimmunität.+1
if he´s toasted then he is toast
Mal ein Extrembeispiel. Ihr leitet eine "Star Wars"-Kampagne, und die Spieler haben die Chance Darth Vader frühzeitig plattzumachen nur weils funktioniert.
Ich muss zugeben, ich tu mir etwas schwer damit. Ich kann vieles zulassen, aber wenn ich mir vorstelle, dass Darth Vader schon im ersten SW-Film gestorben wäre, hmm, ich weiss ja nicht.Also erst mal wenn ich eine Kampagne parallel zu den Filmen spielen würde, würde es mich Mega ankotzen, wenn die Spieler sowas bringen würden. Deswegen mag ich auch solche Settings nicht bespielen.
JEDE Story hat die Chance durch Spielerkontakt komplett anders zu verlaufen als es sich der Spielleiter gedacht hat.
Würdet ihr zulassen, dass diese Hauptfigur früher stirbt als ihr geplant hattet.Ein eindeutiges Vielleicht. ;D
...
Handwedeln/Railroaden, oder ehrlich bleiben?
Mal ein Extrembeispiel. Ihr leitet eine "Star Wars"-Kampagne, und die Spieler haben die Chance Darth Vader frühzeitig plattzumachen nur weils funktioniert.
Würdet ihr das zulassen wollen?
Ich würde es vermeiden wie der Teufel das Weihwasser die Filme zu bespielen, eben weil hier alles schon fix ist und es keinen Platz für die Charaktere gibt. Parallel, davor, danach, in den Filmpause, immer, nur nicht die Filme.
Mal ein Extrembeispiel. Ihr leitet eine "Star Wars"-Kampagne, und die Spieler haben die Chance Darth Vader frühzeitig plattzumachen nur weils funktioniert.
Würdet ihr das zulassen wollen?
Es gibt keine NSCs mit Skriptimmunität. Wenn die Spieler sich intelligent genug verhalten haben, dann haben sie auch ein Recht drauf, dass ihre intelligenten Aktionen auch funktionieren.Außer vielleicht ich hab mich in den NPC verliebt... ;)
Oder auch interessant, aber ein bisschen anders. Sagen wir, die Spieler legens drauf an, Darth Vader aufzuspüren, um ihn auszuschalten.
Würdet ihr das generell so handwedeln, dass er einfach nie an dem Platz ist, wo die Spieler ihn vermuten, um Setting und Kampagne zu schützen oder ...
Na wenn sie wirklich mit einem prächtigen Plan ankommen auf den danach alle stolz sein können, y not?
Gerade Star Wars ist ein gutes Beispiel dafür Plots nicht an NSC zu knüpfen. Weder Darth Vader noch der Imperator sind der wichtige Feind, der ist das Imperium.
Aber ohne Darth Vader und den Imperator ist das Imperium doch auch langweilig.
Aber ohne Darth Vader und den Imperator ist das Imperium doch auch langweilig.
Klar gibt Publikationen zur Zeit danach, aber das ist doch eher Nische.
Kann mir auch nicht vorstellen, dass sich da jemals jemand verfilmungstechnisch ranwagt.
IMO ;)
Würdet ihr zulassen, dass diese Hauptfigur früher stirbt als ihr geplant hattet.Letzten Endes ja, auch wenn ich mich damit schwer tue. Wenn ich besagten Antagonisten auftauchen lasse, dann haben die SCs theoretisch schon die Möglichkeit, sich mit ihm/ihr anzulegen(und evtl. auch früher zu töten als geplant). Wenn ich mich also davor fürchte, dass mein Antagonist früher als geplant das Zeitliche segnen könnte, lasse ich ihn nur dann auftauchen, wenn dies relativ unwahrscheinlich ist(also z.B. wenn die SCs es zumindest rein technisch nicht schaffen können). In der Regel muss ich mir um meine Antagonisten aber keine Sorgen machen, da Beschreibungen und/oder Settingkenntnis der Spieler bzw. Charaktere ausreicht,damit sich die SCs zumindest nicht direkt mit demjenigen anlegen. Den Antagonisten deswegen nicht auftauchen zu lassen, kann man machen,da halte ich aber nichts von.
Würdet ihr zulassen, dass diese Hauptfigur früher stirbt als ihr geplant hattet.
Ich finde, das Problem sind gar nicht die tollen NSCs an sich, sondern der "Respekt vor dem Setting".
Wie gesagt, bei einem Eigenbräu-Setting würde mir das alles viel weniger ausmachen, aber wenn ich diese NSCs in einem Setting-Buch so sehe, und wie schön diese in die jeweilige Spielwelt eingebettet sind, dann fände ich esEs wird doch nicht der einzige NSC des Setting sein?
a) schade sie nicht zu benutzen
allerdings auch
b) blöd, wenn sie dabei draufgehen
Beschütze ich meine wichtigen NSCs? Na, quasi - ich gebe ihnen Fähigkeiten, mit denen die sich selber beschützen können. ;)
Aber ohne Darth Vader und den Imperator ist das Imperium doch auch langweilig.
Klar gibt Publikationen zur Zeit danach, aber das ist doch eher Nische.
Kann mir auch nicht vorstellen, dass sich da jemals jemand verfilmungstechnisch ranwagt.
IMO ;)
edit: Das kann man durchaus ja auch auf eben andere Settings übertragen.
Sehe das ähnlich.+ 1
"Respekt vor den Handlungen der Spieler" geht für mich vor "Respekt vor einem Setting."
Außerdem ist für mich das Wesentliche an einem Setting eine gewisse Stimmung, die im Idealfall ihren Weg in den gemeinsamen Vorstellungsraum findet. Diese Stimmung geht mMn nicht dadurch kaputt, dass die Charaktere mit dem Setting wirkungsvoll interagieren. Das Gegenteil ist der Fall, finde ich.
Bei uns wird offen gewürfelt, und tot ist tot. Und ich liebe den Nervenkitzel, wenn die SCs einen NSC angreifen, der eigentlich nicht draufgehen soll. ;)
Würdet ihr zulassen, dass diese Hauptfigur früher stirbt als ihr geplant hattet.Ich plane nie den Tod eines NSC (also, als SL) durch die Hände der SC. Wenn die SC jemanden Töten wollen, können sie das versuchen. Wenn es ihnen gelingt, gelingt es ihnen.
Scroll of Teleportation
Also einige NSC's bei mir (zum Beispiel Nagash, Drachenfels, Teclis, Amon Chakai, Karma etc.) sind Immortal, das heißt durch Mundane Waffen nicht zu töten. Man braucht dafür spezielle Waffen, auch hier helfen nicht alle.
Aber alle NSC's haben Werte und können getötet werden, immortal ist auch nur ein Set aus Regeln was den Chara weniger angreifbar macht.
Sorry, dass ich das gerade etwas aus dem Zusammenhang reiße. Ist überhaupt nicht als Angriff gegen Dich gedacht. Aber bei sowas kriege ich als Spieler massiven AUSSCHLAG und nicht enden wollende SCHREIKRÄMPFE plagen mich. :,,( :puke:Naja, ich würde da auch Schreikrämpfe kriegen und habe glaub ich noch nie einen NSC mit einer Scroll of Teleportation genutzt (meistens, weil wir nicht in diesem Stufenbereich unterwegs sind). Das sollte nur ein allgemeines Beispiel für einen Rückzugsplan sein ;)
Nicht weniger allergisch reagiere ich auf "Invercano Spiegeltrick - in zwanzigfacher Wirkung fahr' zurück!"- Amulette oder an den Haaren herbeigezogenen Immunitäten gegen ungefähr alles. Vor allem dann, wenn den Spielern, dasselbe Zeug oder dieselben Fähigkeiten trotz vorhandener Ressourcen nicht zur Verfügung stehen.
Dann bitte die NSCs lieber gar nicht erst in die Gefahrenzone bringen.
Sorry, dass ich das gerade etwas aus dem Zusammenhang reiße. Ist überhaupt nicht als Angriff gegen Dich gedacht. Aber bei sowas kriege ich als Spieler massiven AUSSCHLAG und nicht enden wollende SCHREIKRÄMPFE plagen mich. :,,( :puke:
wenn ein Bösewicht so bescheuert ist, seine Ressourcen nicht auch für einen Rückzug zu nutzen, dann ist das ein wenig denkwürdiger und vor allem kein würdiger Endgegner.Wenn er sich seines Sieges recht sicher ist, dann ist es auch plausibel, dass er sich unter Umständen schlechter absichert als theoretisch möglich.
Nehmen wir mal ein bekanntes System als Gegeben (D&D oder PF). Dort werden NSC auch nach einer Ressoercentabelle erschaffen. Davon sollen die doch kaufen, was sie am besten für die Durchfühgung ihrer finsteren Pläne benötigen. Ist eine Telescroll plausibel? Wird diese auch gekauft.Stimme zu. (Bin mit den Systemen aber kaum vertraut; kenne von den Großen v.a. DSA, SR und SW)
Ist sie nicht plausibel? Dann gebe ich Dir recht. Es wäre schlechtes Spielleiten. Ich sehe es nämlich so, dass auch der SL die Metaebene tunlichst meiden sollte. Nur weil er alle Zusammenhänge seines Abenteuers begreift, muss das noch lange nicht für jeden seiner NSC gelten ;)Erneute Zustimmung.
Teclis,Rein aus Neugier, Warum und Wie?
Würdet ihr zulassen, dass diese Hauptfigur früher stirbt als ihr geplant hattet.Da ich so was nicht plane, komm ich gar nicht in die Bredouille. :)
Andererseits erwarte ich das sowas dann entsprechend SCs wie NSCs zur Verfügung steht
Das ist der Knackpunkt. Wenn es beiden zur Verfügung steht, ist es fair.Wenn es beiden potentiell zur Verfügung stehen könnte, ist es schon fair. Wenn ein paranoider Magier-NSC 1 Jahr damit verbringt, sich einen Notfall-Instant-Teleportzauber zu entwickeln, muss das aber noch lange nicht heißen, dass der Spielermagier das auch macht. Solange es plausibel bleibt, ist das doch völlig in Ordnung. Der todesverachtende Orkgeneral hätte diesen Spruch zumindest nicht.
Und dann gibt es ja auch noch Storygames, in denen man so etwas mit Metaressourcen anstellen kann, und wo es zum guten Ton gehört, dass der Schurke im Zwischenkampf entkommt.
EDIT: Allerdings ist Plausibiltät selbstredend eine sehr stark subjektiv geprägte Kategorie.
Und im Nachhinein (ist man ja immer schlauer) frage ich mich auch, wieso man überhaupt diesen Encounter eingebaut hat, da die nicht allzugeringe Chance besteht, dass fähige SCs den Bösewicht recht flott entsorgen. Wenn ich will, dass der NSC UNBEDINGT bis zu Szene xyz überlebt, dann lasse ich ihn vorher nicht direkt auf die SC treffen.
Das ist aber so ein Problem. Man kennt das ja auch so: Genretypisch tritt der Bösewicht in der ersten Szene auf, verwüstet die Heimat des SC, mordet seine Familie und spuckt ihn an, ist aber in einer unangreifbaren Position. Er soll erst zum Hassobjekt werden, damit es später viel befriedigender ist, ihn zu töten.
Das ist aber so ein Problem. Man kennt das ja auch so: Genretypisch tritt der Bösewicht in der ersten Szene auf, verwüstet die Heimat des SC, mordet seine Familie und spuckt ihn an, ist aber in einer unangreifbaren Position. Er soll erst zum Hassobjekt werden, damit es später viel befriedigender ist, ihn zu töten.
Das trifft ziemlich genau mein Problem.
Der Bösewicht muss ja erstmal als Bösewicht agieren, damit man ihn überhaupt ernst nimmt.
Wenn die Spieler ihn aber so vor der Nase haben, dann ist die Chance eben da, dass er sofort abnippelt.
Vor allem, wenn die Regeln wenig Schutz bieten vor so einem Szenario. (Man beachte hier auch meinen Thread im FATE-Subforum "Bedrohung durch Waffen nicht machbar in Spirit of the Century"... ;) )
Der SC muss ja nicht anwesend sein, zum Hassobjekt wird der Bösewicht trotzdem, wenn der SC dann aus der Fremde zurückkommt und Familie und Freunde erschlagen und Haus und Hof verwüstet vorfindet.Aber zu so einer Maßnahme würde ich gar nicht greifen (wollen) - außer es ist in der Vorgeschichte des Charas drin. Einem Chara seine ganze Familie auszulöschen, ohne dass er etwas dagegen tun könnte, würde mir als starke SL-Willkür vorkommen. Ich glaube nicht, dass jemand aus der Gruppe, mit denen ich spiele, besonders viel Spaß hätte - es wäre eher richtig spaßtötend.
Das trifft ziemlich genau mein Problem.
Der Bösewicht muss ja erstmal als Bösewicht agieren, damit man ihn überhaupt ernst nimmt.
Wenn die Spieler ihn aber so vor der Nase haben, dann ist die Chance eben da, dass er sofort abnippelt.
Vor allem, wenn die Regeln wenig Schutz bieten vor so einem Szenario. (Man beachte hier auch meinen Thread im FATE-Subforum "Bedrohung durch Waffen nicht machbar in Spirit of the Century"... ;) )
Nur mal so: das ist doch schon weider eine rein externe Motivation. Wenn du (als SL) den Bösewicht mitsamt angedachten Plot nicht ins Feld schicken würdest, gäbe es diese Motivation auch nicht.
Ich verstehe leider nicht ganz, auf was du hinauswillst? :)
Du arbeitest auf ein hausgemachtes Problem hin. Du nimmst eine Welt, erschaffst darin eine Situation, nutzt aber den BBEG als mehr oder weniger einzigen Aufhänger für die Motivation. Daraus folgt dann, imho: Du musst in regelmässigen Abständen diesen NSC dann mal präsent sein lassen, um die Motivation am laufen zu hallten, läufst aber Gefahr dass die andauernde Flucht/Rettung des NSC eher zum Motivationskiller wird.
Ich verstehe leider nicht ganz, auf was du hinauswillst? :)
@Nocturama:
Ja, ich habs ja auch gelesen. Es fühlt sich blos weiterhin für mich komisch an, wenn du es so schreibst. Was soll das für ein Bösewicht sein, wenn ich die Spieler dafür bezahlen muss, dass sie ihn nicht gleich verkloppen, sondern bitte erst später.
Da finde ich den Ansatz mit Szenen-Aspekten ("Übermacht", "Gun in your Face", etc) und Compels zu arbeiten angenehmer.
Letzten Endes wohl das Gleiche, aber es fühlt sich nicht so bescheuert an wie ersteres.
Ich denke, das rührt irgendwie von der Sozialisierung durch Hollywoodfilme her.
Und dem wohl falschen Gedanken, ähnliche Dramaturgien in Rollenspielsituationen herstellen zu wollen.
Ich persönlich hasse solche Szenen in denen der Oberbösewicht auf einen wartet, etwas böses macht aber unangreifbar ist (weil er zB der coole Borbarad ist...) oder auch wenn der Gegner sich mit einem Teleport aus der Affäre zieht.
>:(Noch schlimmer finde ich, wenn der Obergegner total mächtig ist und die Helden ohne Probleme töten könnte, es aber nicht tut, weil es ihm 'Spaß' macht oder 'die Zeit noch nicht gekommen' ist etc... Trotzdem lässt er natürlich ein paar Schergen da, damit man was zum Kloppen hat, aber eigentlich nicht um die Helden zu töten... Dann habe ich es lieber, wenn man über seine Schergen oder Geschichten von Opfern eine 'Beziehnung' zu dem Endgegner aufbaut.
Aber zu so einer Maßnahme würde ich gar nicht greifen (wollen) - außer es ist in der Vorgeschichte des Charas drin. Einem Chara seine ganze Familie auszulöschen, ohne dass er etwas dagegen tun könnte, würde mir als starke SL-Willkür vorkommen. Ich glaube nicht, dass jemand aus der Gruppe, mit denen ich spiele, besonders viel Spaß hätte - es wäre eher richtig spaßtötend.
Wenn es in einem offiziellen Abenteuer steht, wäre es dann auch SL-Willkür?Moment! Ich habe es wahrscheinlich falsch vermittelt, ich meinte nicht dass es SL-Willkür wäre, sondern, dass ich mir dabei vorkommen würde, als ob ich gerade SL-Willkür praktizieren würde, wenn ich zu diesem Schritt gegriffen hätte. Tut mir leid, dass ich das so schlecht formuliert habe. Aber (mindestens für mich) ist es ein ziemlich großer Unterschied, ob etwas aus SL-Willkür passiert oder es nur den Anschein haben könnte.
"natürlich davon ausgehe, dass man als SL seine Spieler gut genug kennt um zu wissen/mit ihnen besprochen hat, was man sich beim Leiten "erlauben kann" und was nicht."Klar, davon gehe ich auch aus.
Wenn ich weiß, dass meine Spieler nicht wollen, dass SL am Charhintergrund schraubt, dann ziehe ich so etwas natürlich nicht durch.Hm, ich muss sagen, da habe ich weniger Skruppel. Aber ich verpacke es gerne als die Konsequenzen einiger Wahlmöglichkeiten, die der Chara selbst treffen muss. Wie er sich letztendlich entscheidet, ist dann nicht mehr mein Bier - da wasche ich meine Hände in Unschuld. Und da kann es ruhig auch das Herumpfuschen an Charhintergrund sein, obwohl es die Spieler nicht mögen - aber in letzter Konsequenz treffe nicht ich die Entscheidungen, sondern die Spieler - und auch wenn es manchmal nur die Entscheidung zwischen ganz schlecht oder noch schlimmer ist.
@Grubentroll:
Du hast ja selbst Darth Vader als Beispiel gebracht. Wenn man im Film mal alle Szenen ausblendet, bei denen er nicht mit den protagonisten interagiert, bleibt von ihm eigentlich kaum etwas übrig, eigentlich nur zwei Szenen: Das Duell mit Obi Wan und der Kaumkampf. Vom Imperator bekommt man noch weniger mit. Diese beiden NSC sind, wenn man so will, komplett undwichtig.
Moment! Ich habe es wahrscheinlich falsch vermittelt, ich meinte nicht dass es SL-Willkür wäre, sondern, dass ich mir dabei vorkommen würde, als ob ich gerade SL-Willkür praktizieren würde, wenn ich zu diesem Schritt gegriffen hätte. Tut mir leid, dass ich das so schlecht formuliert habe. Aber (mindestens für mich) ist es ein ziemlich großer Unterschied, ob etwas aus SL-Willkür passiert oder es nur den Anschein haben könnte.
@ Dr. Shoggoth, Auribiel
Klar gibt es Lösungen, den "Hass" auf den Bösewicht durch off-screen Szenen zu erzeugen oder durch indirekte Effekte, aber so ein richtiger Lieblingsgegner wird er doch eher durch eine direkte Konfrontation, in der die SCs den kürzeren ziehen.
Im Idealfall kommt so eine Szene durch die "natürliche" bzw. spielerische Entwicklung der Spielwelt von alleine zustande. Als externe Motivation (i.S.v. Coldwyns Kritik) würde ich sie nur dann ansehen, wenn die vom SL vor dem Spiel mitsamt des Ergebnisses (Triumph des Bösen) geplant war. Da es hier aber um das Beschützen solcher NSCs geht, gefällt mir Nocturnas Lösung am Besten: Mit einer Gummipunkt-Mechanik nachfragen, ob die Genrekonvention Anwendung finden soll, und dann die Gruppe entscheiden lassen. Geht natürlich nicht in jedem Spielstil, aber wenn Spieler gerne Storyelemente im Spiel drin haben wollen, sollen sie diese auch bewusst mitgestalten können - und müssen!
Bei "Das Imperium schlägt zurück" gibts ja diese Exekutionsszenen, das Dingens wo sich Darth Vader mit dem Imperator über "Hologrammfernsprech" unterhält, und die Szene wo der Darth Vader in seiner komischen kammer ohne Helm sitzt. Auch ein Grund, warum das der beste Film der Trilogie ist.
Aber ich weiss, worauf du hinauswillst.
Allerdings, was wäre Star Wars ohne diese Charaktere?
Nix.
Doch, es wäre immer noch ein guter Film.
Schau dir doch im vergleich Indiana Jones 1 an, dort fallen nur die Zwischenszenen mit den Bösen im großen und ganzen raus.
Imho: Vader in der Imperator geben dem Imperium nur ein konkretes Gesicht.
@Grubentroll:
Bleiben wir mal bei Episode IV:
Plotbogen I: Rettet die Prinzessin.
Startmotivation: Obi Wan finden
Folgemotivation: Auf nach Aldebaraan
Komplikation: Die Flucht.
Plotbogen II: Die Rebellen warnen.
Startmotivation: Auf nach Yavin.
Komplikation: Vom Todesstern fliehen.
Plotbogen III: Den Todesstern vernichten.
Startmotivation: Den Todesstern vernichten.
Komplikation: Ist das Ding groß und ist der Graben eng.
Zeig mir hier eine Stelle an der ein NSC wichtig wäre und geschützt werden müsste. Dabei ist das eigentlich immer noch eine klasse Geschichte.
[Edith sagt]
Ich lasse Episode V und VI bewusst raus. Wir haben hier einen starken Wandel im Fokus, fast so als wollten die beiden späteren Teile auf Teufel komm raus die seichte Story von IV retten.
der Affäre ziehen ist doch ein legitimes MIttel. Steht doch ab gewissen Machtgraden allen zur Verfügung. Außerdem kann man da auch vorsorgen... >;DDu hast recht, mit dem Teleport kann ich noch gut leben. Allerdings nicht immer. Vor einer Weile in einer Runde bei mir:
Es wäre besser, sich von der Vorstellung eines zweidimensionalen "Bösewichts" zu trennen, der einfach
nur böse ist, kaum Motivation besitzt über "Welt zerstören" hinaus oder von Anfang an den Aufkleber "Ich bin
ein Schurke, holt mich hier raus" auf der Stirn pappen hat.
Fürst Soth, Strahd, Drachenfürstin Kitiara oder Eclavdra sind glaubwürdige, vielschichtige Bösewichter, mit Zielen, die persönlich und nachvollziehbar sind.
Gut geeignet als Bösewichter sind auch durchaus tragische Helden wie Kreon (Antigone), Mcbeth oder Truchsess Denethor. Man kann selbst als Spieler durchaus Mitleid mit solchen Figuren haben, auch wenn man sie am Galgen sehen möchte.
Solche Figuren bleiben auch im Gedächtnis haften und man erinnert sich später gerne an sie.
Im übrigen muß ein Bösewicht nicht gleich vor den Augen der Gruppe Böses tun, davon zu hören reicht oft, die Taten im Nachhinein zu sehen, NSC erzählen aufgeregt davon etc., selbstgraue oder zwielichtige Entscheidungen können ihren Reiz haben, besonders dann, wenn der Bösewicht irgendwie mit der Abenteurergruppe zu tun hat (ich denke da gerade an Raistlin).
Hallo Halys
ist das nicht, wenn mans recht bedenkt, einfach ein weiterer Trick um seinen BBEG überleben zu lassen? Bzw. einfach ein Spiel mit unseren modernen Grauzonen? Lord Soth ist und bleibt ein A-Loch, komme da was da wolle.
Das ist ein Leichtes, geht genauso wie im realen Leben, über das, was man von einer Person
hört, sieht, über Dritte erfährt, liest etc., dazu braucht man keinen allwissenden Erzähler, interne Fokalisierung, Ich-Erzähler usw.
Könnte auch die Atmosphäre zerstören, indem man zuviel über den Bösewicht weiß.
Überdies kann ich bestätigen, was Halys sagt: Wenn der "Bösewicht" eine Motivation hat, die nicht einfach nur super-mega-böse ist, dann wollen ihn die SCs vielleicht gar nicht umbringen. Es soll ja Charaktere geben, die sich hin und wieder dafür interessieren - oder NSCs, die glauben, sie könnten die SCs auf ihre Seite ziehen, wenn sie ihnen ihre Ziele erzählen ("Ja, ich bin mit Dämonen verbündet, aber ich will schließlich auch die Welt retten - da ist keine Zeit für Gänseblümchen!").
Also nichts gegen Motivation des Gegners, aber wenn man es ständig mit den Unverstandenen und eigentlich gar nicht wirklich so fiesen Bösen zu tun bekommt, nutzt sich das auch ab. o.o
Fürst Soth, Strahd, Drachenfürstin Kitiara oder Eclavdra sind glaubwürdige, vielschichtige Bösewichter, mit Zielen, die persönlich und nachvollziehbar sind.
Genau solche vielschichtigen Bösewichte bergen in sich die riesige Gefahr, zu einer Mary Sue des Storytellers zu werden. Zwar habe ich prinzipiell nichts gegen vielschichtige NSCs, aber vielschichtige Abenteuer währen mir lieber - und da können solche Schurken sehr gut im weg stehen, weil sie den SCs zu viel Platz wegnehmen. Vielschichtige Bösewichte sind nur dann nützlich, wenn sie die Charaktere vor echte Entscheidungen stellen.
Diese Einstellung kann ich nicht nachvollziehen. Das Problem an einem vielschichtigen Mary-Sue-NSC ist doch nicht, dass er ein vielschichtiger NSC ist, sondern dass er ein Mary-Sue-NSC ist.
Hm? Er hat doch geschrieben "werden kann".
Er schrieb etwas von einer "riesigen Gefahr", dass vielschichtige NSCs zu Mary Sues werden. Das ist schon eine stärkere Aussage als "hm, könnte, unter Umständen, vielleicht, eventuell". ;)
Naja, er hat ja nicht unrecht: Je mehr Herzblut der SL in die Schaffung des vielschichten NSC-Gegners packt, desto größer ist die Gefahr, dass der NSC zu einem Selbstläufer wird und/oder der SL verhindern will, dass er stirbt (Übergang zum Mary-Sue-NSC ist hier fließend).Diesen fließenden Übergang sehe ich nicht, aber das liegt wohl einfach an unserem unterschiedlicher Erfahrungsschatz. Die Mary-Sue-NSCs, die ich bisher erlebt habe, waren nämlich fast ausnahmslos ziemlich eindimensional und beschränkten sich auf wenig mehr als "hähä, besser, weil!!!"
Diese Einstellung kann ich nicht nachvollziehen. Das Problem an einem vielschichtigen Mary-Sue-NSC ist doch nicht, dass er ein vielschichtiger NSC ist, sondern dass er ein Mary-Sue-NSC ist.+1
Diesen fließenden Übergang sehe ich nicht, aber das liegt wohl einfach an unserem unterschiedlicher Erfahrungsschatz. Die Mary-Sue-NSCs, die ich bisher erlebt habe, waren nämlich fast ausnahmslos ziemlich eindimensional und beschränkten sich auf wenig mehr als "hähä, besser, weil!!!"+1
Diesen fließenden Übergang sehe ich nicht, aber das liegt wohl einfach an unserem unterschiedlicher Erfahrungsschatz. Die Mary-Sue-NSCs, die ich bisher erlebt habe, waren nämlich fast ausnahmslos ziemlich eindimensional und beschränkten sich auf wenig mehr als "hähä, besser, weil!!!"
Ich nehme an dass ein NSC öfters präsent sein muss damit die Vielschichtigkeit auch als solche bei den Spielern ankommt. Ebenso nehme ich an dass man als SL viel vom NSC zeigen muss und eine gewisse Show abziehen muss. Hier liegt der fließende Übergang: man kann es mit der Show auch übertreiben und den NSC spielen wie einen eigenen Charakter, was zu Mary-Sue-Verhallten führen kann, etwas dass man bei 08/15-BBEGs so nicht erleben wird.
Ich nehme an dass ein NSC öfters präsent sein muss damit die Vielschichtigkeit auch als solche bei den Spielern ankommt. Ebenso nehme ich an dass man als SL viel vom NSC zeigen muss und eine gewisse Show abziehen muss. Hier liegt der fließende Übergang: man kann es mit der Show auch übertreiben und den NSC spielen wie einen eigenen Charakter, was zu Mary-Sue-Verhallten führen kann, etwas dass man bei 08/15-BBEGs so nicht erleben wird.
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@Auribiel:
genau so verstehe ich das eigentlich auch.
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Für mich aber sind Ecken und Kanten eines NSC Elemente, die ich in die Spielwelt einbringe, damit man damit etwas tun kann.