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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => Pathfinder/3.x/D20 => Thema gestartet von: rayen am 13.07.2012 | 11:35
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Hello,
mich würde interessieren wie gut die Übersetzungen von den Pathfinder Abenteuerpfaden ins Deutsche sind. Ob sie sich auch rentieren oder eher nicht. Und wie da die Übersetzungsdichte ist, also kommen regelmäßig neue Werke, werden alle Übersetzt, wie lange dauert es im allgemeinen?
Ist da geplant alle zu übersetzen oder zahlt es sich eher aus die Englischen ins Abo zu nehmen.
Oder sind die Englischen als PDF fürs Ipad/Laptop gut funktionierend als Spielehilfe?
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Die Übersetzungen empfinde ich generell als gut, hab auf deutsch aber weniger AP als Almanache.
bei diesen gibt es nur mit dem inhaltlich sehr guten Ustalav Band einen leichten ausreißer nach unten,
aber sonst sind wirklich wenige ärgerliche Fehler drinne.
Es kommen auch regelmäßig neue bände, die jungs und mädels sind wirklich fleißig.
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Ich finde die Übersetzung der APs vor allem deutlich besser, als die erste Edition des GRW ;)
Gerade Königsmacher besticht durch hochwertige Qualität,, sehr weniger Interpunktions- und Orthographiefehler. :d Auch die Quali der Bebilderung ist sehr gut und weniger grob (Oberfläche und Pixelkörnung).
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Ich habe nur hier und da in die Abenteuerpfade reingeblättert und kann die Regel-Terminologie nicht beurteilen, weil ich das Pathfindersystem nicht kenne. Die Eindeutschung von Eigennamen finde ich aber erstaunlich gut gelungen und nicht peinlich.
Was die Stilistik der Übersetzung angeht: Wenn Du -- was die meisten bei der Lektüre von Rollenspielwerken machen -- wenig bis keinen Wert auf sprachliche Details legst, ist alles in allerbester Ordnung. Wenn Du jedoch ein Gourmet bist, was Sprache und Stil angeht, dann wirst Du über die stilistischen Schnitzer stolpern.
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Alles was ich bisher gelesen habe, fand ich recht gut. Das Einzige das mit bisher negativ auffiel, waren leicht unterschiedliche Spielbegriffe. Wenn man nach "Panisch" sucht und der Begriff "In Panik" heißt, dann ist doof. Vor allem wenn das eine im AP geschrieben steht und der Begriff laut GRW einfach anders heißt. Aber hier messe ich PF mit dem Maßstab von DnD 4e (engl.) und die ist halt einfach vorbildlich, was die Definitiv und Anwendung von Spielbegriffen angeht.
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Welche Bücher lassen sich denn gut unabhängig vom Pathfinder System verwenden?
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wie weit unabhängig? komplett anderes System, oder d20 kompatible?
Die Stadt und Regional Almanache zumindest sind ziemlich gut auch für jedes andere System nutzen.
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Die meisten Almanache richten sich an Spielleiter und enthalten die klassischen Hintergrundinformationen, Abenteueraufhänger und natürlich auch Regelelemente. Die Handbücher haben Spieler als Zielpublikum. Mit etwas Arbeit kann man so ziemlich alles auf andere Systeme oder Hintergründe umstricken. Mit "etwas" meine ich jetzt den Aufwand bei den Regelelementen - dass manche Regionalbeschreibung auch erst passig gemacht werden muss, sollte auf der Hand liegen.
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Alles was ich bisher gelesen habe, fand ich recht gut. Das Einzige das mit bisher negativ auffiel, waren leicht unterschiedliche Spielbegriffe. Wenn man nach "Panisch" sucht und der Begriff "In Panik" heißt, dann ist doof. Vor allem wenn das eine im AP geschrieben steht und der Begriff laut GRW einfach anders heißt. Aber hier messe ich PF mit dem Maßstab von DnD 4e (engl.) und die ist halt einfach vorbildlich, was die Definitiv und Anwendung von Spielbegriffen angeht.
Gut, dass du sagst, dass die englische Ausgabe der 4E dein Massstab ist. Das Original hat selten Probleme mit Parallelübersetzungen...
Pathfinder schleppt immer noch das alte Feder&Schwert-Glossar der 3.5 mit sich. Dazu kommt, dass es immer wieder Problemfälle gibt, wenn z.B. im Englischen der Wortschatz auf einem Gebiet deutlich ausgeprägter ist - im aktuellen Piraten-Abenteuerpfad merkt man deutlich, dass England eine Seemacht war und entsprechend mehr maritime Begriffe im Allgemeingebrauch hat (ist ähnlich wie mit den Inuit, die hat über ein Dutzend Worte für Schnee haben).
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(ist ähnlich wie mit den Inuit, die hat über ein Dutzend Worte für Schnee haben).
Was übrigens eine hartnäckige Legende (https://de.wikipedia.org/wiki/Eskimo-W%C3%B6rter_f%C3%BCr_Schnee) ist.
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ist ähnlich wie mit den Inuit, die hat über ein Dutzend Worte für Schnee haben
http://de.wikipedia.org/wiki/Eskimo-W%C3%B6rter_f%C3%BCr_Schnee (http://de.wikipedia.org/wiki/Eskimo-W%C3%B6rter_f%C3%BCr_Schnee)
Mist! Zu langsam!! :D
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... im aktuellen Piraten-Abenteuerpfad merkt man deutlich, dass England eine Seemacht war und entsprechend mehr maritime Begriffe im Allgemeingebrauch hat...
Was hat allgemeingebrauch mit der tatsächlichen Anzahl zu tun?
Eventuell hätten hier die fleißigen Übersetzer einen "Seemann" zu rate ziehen sollen.
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Sobald du dich mit den etwa 10 verschiedenen Varianten eines simplen Ruderbootes auseinandergesetzt hast, wirst du verstehen, was ich meine. Wir sagen einfach Ruderboot und haben ein Bild vor Augen, dass sich zur Not noch leicht modifizieren lässt, im Englischen unterscheidest du aber noch nach Länge des Bootes und z.B. ob es über einen Mast für ein Segel verfügt, ob es am Heck ein Ruder hat, mit dem es gesteuert werden kann, usw. - Aber ich wette beinahe, dass wir dafür mehr Begriffe im U-Boot-Bereich haben... ;)
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Sobald du dich mit den etwa 10 verschiedenen Varianten eines simplen Ruderbootes auseinandergesetzt hast, wirst du verstehen, was ich meine. Wir sagen einfach Ruderboot und haben ein Bild vor Augen, dass sich zur Not noch leicht modifizieren lässt, im Englischen unterscheidest du aber noch nach Länge des Bootes und z.B. ob es über einen Mast für ein Segel verfügt, ob es am Heck ein Ruder hat, mit dem es gesteuert werden kann, usw. -
Das glaube ich so jetzt einfach mal nicht. Vielleicht sind entsprechende Fachwörter im englischen (oder wenigstens britischen) Sprachraum bekannter, es gibt sie aber ganz sicherlich auch im deutschen.
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Sehe ich genauso, denn alles was du oben an unterschieden bezeichnest sind unterschiedliche bootsklassen!
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Sobald du dich mit den etwa 10 verschiedenen Varianten eines simplen Ruderbootes auseinandergesetzt hast, wirst du verstehen, was ich meine. Wir sagen einfach Ruderboot und haben ein Bild vor Augen, dass sich zur Not noch leicht modifizieren lässt, im Englischen unterscheidest du aber noch nach Länge des Bootes und z.B. ob es über einen Mast für ein Segel verfügt, ob es am Heck ein Ruder hat, mit dem es gesteuert werden kann, usw. - Aber ich wette beinahe, dass wir dafür mehr Begriffe im U-Boot-Bereich haben... ;)
Als jahrelanges Mitglied eines Rudervereins kann ich dir versichern, dass es auch im Deutschen sehr genaue Unterscheidungen gibt. Selbst bei den "Rudern" selber gibt es ja schon den Unterschied zwischen Riemen und Skulls (erstere sind die Längeren, die man mit beiden Händen zieht, Skulls hat man 2 in jeweils einer Hand). Und auf gar keinen Fall bitte mit Paddeln verwechseln...
Bei den Booten ist das nicht anders, da gibt es auch jede Menge einzelne Bezeichnungen...
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Jau, aber zum Glück ist das m.E. kein allgemeiner Wortschatz... 8)
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Auch bei den Engländer nicht ;) und da der AP von Amis geschrieben wird eh hinfällig.
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Wir uebersetzen die APs nicht fuer Ruderer oder Segler, sondern fuer Rollenspieler - und zwar auch diejenigen, die keinen Schimmer von Seefahrt haben. ;)
Natuerlich haben sich bei der Glossarfindung die Nordlichter im Team deutlich mehr als sonst eingebracht und ich sage ganz unbescheiden: uns sind schon ein paar bildschoene Begriffe gelungen.
Zwischen deutsch und englisch sind uns wiederholt im konkreten Unterschiede im Begriffsreichtum aufgefallen. Fuer uns viel interessanter sind eh die Stellen, in denen das deutsche ueber mehr Begrifflichkeit verfuegt, man als Uebersetzer aber allzu leicht auf den gleichen vielbetretenen Pfaden bleibt. Auszerdem liegt uns daran, auf englisch vorhandene kurze praegnante Begriffe nicht blind durch Wortungetueme zu ersetzen, nur weil es sich dabei um die woertlichste Uebersetzung handelt. Gerade bei Namen sollte das Ergebnis auf deutsch nicht auf den ersten Blick eine Uebersetzung aus dem englischen sein.
Wir verwenden woechentlich ca. drei bis vier Stunden Skypezeit nur zur finalen Abstimmung von Glossarbegriffen. Ihr koennt also davon ausgehen, dass wir ganz besonders bei den Begriffen und bei ihrer Recherche im Vorfeld ordentlich Hirnschmalz und Arbeit in die Sache stecken.
LG
G.
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Mystiker und Paktmagier werd ich euch trotzdem nicht verzeihen ;)
trotz der sonst sehr guten arbeit!
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Beschwörer gibt es halt schon (Conjurer - Magierspezialist, fällt also aus) und Herbeizauberer klingt sehr "gewöhnungsbedürftig". Wir haben echt lange nach einer griffigen Übersetzung gesucht.
Beim Mystiker geht es um die Beherrschung eines Mysteriums... (und von allen beschriebenen Mysterien hatte tatsächlich nur eines etwas mit der Weissagung eines Orakels zu tun, alle anderen definitiv nicht).
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jaja, ich weiss doch das ihr euch allerhand gedanken gemacht habt, man kann halt nicht alle immer zufrieden stellen ;)
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Die Engländer sind halt weniger zimperlich, was Lehnwörter angeht (bzw. auch einfache Übernahme von Fremdwörtern). Im Englischen stehen häufig (alt-)englische, germanische, lateinische, französische... Wörter zur Verfügung. Das sieht man ja schon an "Conjurer", augenscheinlich dem Lateinischen entstammend. Eine deutsche Analogie hätte halt Conjurator o.ä. sein müssen, aber das ist ja fernab des Sprachgebrauchs. Blöd ist eben auch, dass die Amis da einfach fremdsprachliche Entsprechungen bereits bestehender Inhalte verwenden und diesen neue Inhalte zuweisen (bestes Beispiel: Hexer).
Evocation
From Wikipedia, the free encyclopedia
This article is about supernatural conjuration.
"Summoning", "Summoner", and "Conjuration" redirect here.
Evocation is the act of calling or summoning a spirit, demon, god or other supernatural agent, in the Western mystery tradition. Comparable practices exist in many religions and magical traditions and may employ the use of pharmakeia with and without uttered word formulas.
Was ich eher unschön finde, ist "Wyvern" als deutschen Terminus. Ich verstehe ja das Problem, das durch das Auftauchen der Linnorms entstanden ist, aber Wyvern war schon lange "Lindwurm" im Deutschen. Und Wyvern ist einfach kein deutsches Wort. Aber diese Bezeichnung für eine bestimmte Drachenart hat halt auch kein deutsches Pendant.
Beim Mystiker geht es um die Beherrschung eines Mysteriums... (und von allen beschriebenen Mysterien hatte tatsächlich nur eines etwas mit der Weissagung eines Orakels zu tun, alle anderen definitiv nicht).
Hier hat man sich aber unnötigerweise selbstständig gemacht. "Orakel" war noch nicht belegt und ist die direkte Übersetzung zu Oracle. Offenbar wollte man bei Paizo, dass diese Klasse so heißt und nicht "Mystic". Was passiert jetzt, wenn es mal einen "Mystic" gibt?
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Wyvern? siehe 3.5 Monsterhandbuch - Seite 334. Das haben wir übernommen, genauso wie z.B. den Hexenmeister, damit ein Übergang von 3.5 einfacher ist (Stichwort: Rückwärtskompatibilität).
Ein Orakel ist ein Begriff, der mit Weissagungen und Prophezeiungen assoziiert ist. Es gibt genau ein Mysterium, dass diesen Hintergrund hat (Wissen mit der Tranceschrift). Alle anderen Mysterien haben damit wirklich wenig am Hut. Daher passt dieser Begriff nicht, obwohl er die wörtliche Übersetzung wäre.
Durch die Verwendung von Mystic Theurge als Prestigeklasse und der Aussage Paizos, dass es jetzt erst mal keine weiteren Basisklassen geben würde (selbst der Schütze/Gunslinger in den Ausbauregeln II - Kampf war da schon eine Ausnahme und sollte ursprünglich eine Alternativklasse zum Waldläufer sein) gehe ich nicht davon aus, dass es einen "Mystic" als Basisklasse von Paizo geben wird.
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Offenbar wollte man bei Paizo, dass diese Klasse so heißt und nicht "Mystic". Was passiert jetzt, wenn es mal einen "Mystic" gibt?
Kein Grund, sich unseren Kopf zu zerbrechen. ;)
Erstens koennen wir davon ausgehen, dass die zuerst genannten Klassen fast immer die gelaeufigeren bleiben. Deshalb gilt fuer uns immer: Im Zweifel fuer die frueher erschienene Klasse. Aus demselben Grund wurde bei uns zB aus dem Cavalier der Ritter. Denn selbst wenn Paizo noch eine Knight-Klasse nachschieben sollte, haetten wir immer noch die auf deutsch holpriger klingende Chevalier-Variante (frz. laesst grueszen).
Der Paktmagier war eine von einem Drittherstellerprodukt inspirierte Klasse, da nunmal Beschwoerer schon hochoffiziell im GRW vergeben ist. Wir haben an einigen Stellen festgestellt, dass Paizo Regelbegriffe ab und an neu verwendet - wir wollen auf deutsch eindeutig bleiben.
Und schlussendlich der Mystiker: er passt zum Beschreibungstext (schaut zB in wikipedia mal unter Mystiker nach) und er hat mit einem Orakel, Seher o.ae. wie von sir_ollibolli beschrieben nur am Rande etwas zu tun - was uebrigens bei Erscheinen der Klasse im Paizoforum durchaus zu Verdrussaeuszerungen fuehrte. Er ist vielmwehr das Spontanwirker-Gegenstueck der goettlichen Magieseite zum Hexenmeister auf der arkanen Seite.
Alle ausschlieszlichen Spieler der deutschen Ausgabe haben bei Nachfragen bisher diese Logik nachvollziehen koennen. Dass das bei Verwendung englischer Produkte einen Moment Umdenken erfordert (das duerfte des Pudels Kern sein, oder?), kann fuer uns nicht ausschlaggebend sein:
Erstens sind die Unterschiede durch Vergleich der PRDs und hoffentlich bald auch fuer diese Klassen durch einen Blick ins Regelbegriffsglossar auf www.pathfinder-ogl.de schnell erkennbar (zz. sind leider nur die GRW-Begriffe enthalten).
Zweitens ist unser oberstes Ziel, uebersetzte Regelbegriffe auf deutsch wohl und nachvollziehbar klingend auszuwaehlen. Es gab einfach zuviele alte D&D-Uebersetzungen mit schlecht bzw. zu woertlich gewaehlten Uebersetzungen, die den Ruf des deutschen D&D (inkl. der guten Uebersetzungen, die dafuer nichts konnten) zementierten. Wir hauen daher bei PF trotz aller Abwaertskompatibilitaet zum deutschen D&D 3.5 bewusst nicht in dieselbe Kerbe.
Alle Argumente zur Benennung der Klassen wurden von uns uebrigens schon einige Male in div. Foren erlaeutert. Die meisten Infos zum Thema duerften im Ulisses-PF-Forum zu finden sein.
Wie erst vor ein paar Tagen anderswo erwaehnt, verwenden wir woechentlich alleine ca. 3-4 Stunden ausschlieszlich mit der abschlieszenden (!) Klaerung von Glossarbegriffen. Die Recherchezeit im Vorfeld gerade im Regelbandbereich kann getrost mit dem Faktor zehn angesetzt werden.
Wir machen uns sehr viele Gedanken bei der Begriffswahl und unser internes Regelbegriffs- und Golarionglossar ist laengst schon im fuenfstelligen Bereich bei der Eintragszahl angelangt und waechst woechentlich weiter.
Also keine Sorge: Gerade solch zentrale Regelbegriffe wie Klassennamen sind sorgfaeltig abgewaegt.
LG
G.
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Alle ausschlieszlichen Spieler der deutschen Ausgabe haben bei Nachfragen bisher diese Logik nachvollziehen koennen. Dass das bei Verwendung englischer Produkte einen Moment Umdenken erfordert (das duerfte des Pudels Kern sein, oder?), kann fuer uns nicht ausschlaggebend sein:
[...]
Zweitens ist unser oberstes Ziel, uebersetzte Regelbegriffe auf deutsch wohl und nachvollziehbar klingend auszuwaehlen. Es gab einfach zuviele alte D&D-Uebersetzungen mit schlecht bzw. zu woertlich gewaehlten Uebersetzungen, die den Ruf des deutschen D&D (inkl. der guten Uebersetzungen, die dafuer nichts konnten) zementierten. Wir hauen daher bei PF trotz aller Abwaertskompatibilitaet zum deutschen D&D 3.5 bewusst nicht in dieselbe Kerbe.
Da bin ich eben anderer Meinung. Eine Übersetzung von Bezeichnungen sollte meines Erachtens so wörtlich wie nur geht gemacht werden. Die Entscheidung, ob eine Bezeichnung passt oder nicht, liegt nicht beim Übersetzer. (Das ist etwas anderes, wenn es keine direkte Übersetzung gibt oder die direkte Übersetzung im Deutschen eine Bedeutungsverschiebung erfährt, aber das ist beim Oracle imo nicht der Fall.)
Das ist, wie gesagt, meine persönliche Meinung. Es ist auch nicht so, dass ich eure Argumente nicht anerkennen würde o.ä.; das ist alles schlüssig und nachvollziehbar für mich; ich teile nur am Ende nicht den Standpunkt.
Aus demselben Grund wurde bei uns zB aus dem Cavalier der Ritter. Denn selbst wenn Paizo noch eine Knight-Klasse nachschieben sollte, haetten wir immer noch die auf deutsch holpriger klingende Chevalier-Variante (frz. laesst grueszen).
DAS ist aber eine Milchmädchenrechnung. Man kann nur hoffen, dass es nie einen Knight geben wird, denn dann wäre das Begriffschaos perfekt.
Abgesehen davon erzeugt bei mir "Cavalier" eine etwas andere Assoziation als "Knight". Eben genau wie bei "Kavalier" und "Ritter".
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Ich will aber euer Engagement und eure gute Arbeit auch nicht herabwürdigen. Mit den o.g. Kritikpunkten müsst ihr halt leben. Ich denke, es wird euch nicht gerade schlaflose Nächte bereiten ;)
noch zu sir ollibolli und den Wyvern: mea culpa. Ich habe bei 3.x nur englsiche Monster Manuals benutzt. Ich war der Meinung, es wären da noch Lindwürmer zu deutsch gewesen. Das war aber wohl noch AD&D-Stand bei mir.
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noch zu sir ollibolli und den Wyvern: mea culpa. Ich habe bei 3.x nur englsiche Monster Manuals benutzt. Ich war der Meinung, es wären da noch Lindwürmer zu deutsch gewesen. Das war aber wohl noch AD&D-Stand bei mir.
Das war sogar noch 3.0-Stand. Die Umbenennung des Wyvern erfolgte im 3.5-MHB.
LG
G.
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Da bin ich eben anderer Meinung. Eine Übersetzung von Bezeichnungen sollte meines Erachtens so wörtlich wie nur geht gemacht werden. Die Entscheidung, ob eine Bezeichnung passt oder nicht, liegt nicht beim Übersetzer. (Das ist etwas anderes, wenn es keine direkte Übersetzung gibt oder die direkte Übersetzung im Deutschen eine Bedeutungsverschiebung erfährt, aber das ist beim Oracle imo nicht der Fall.)
Das ist, wie gesagt, meine persönliche Meinung. Es ist auch nicht so, dass ich eure Argumente nicht anerkennen würde o.ä.; das ist alles schlüssig und nachvollziehbar für mich; ich teile nur am Ende nicht den Standpunkt.
Gerade in einem Hobby wie dem unseren wird es nie einen Mangel an Meinungen geben. ;)
Nur ein paar abschlieszende Hinweise, da Theorie und Praxis doch ihre Tuecken haben koennen:
- natuerlich gilt unser erster Blick immer einer moeglichst woertlichen Uebersetzung. 90-95% der Begriffe sind woertliche oder nahezu woertliche Uebersetzungen.
- Gewisse Namenskonventionen bei Regelbegriffen werden im Original ein paar Baende spaeter wieder verworfen. namenskonventionen, die auch im deutschen schon eingefuehrt wurden. Manchmal sind das bewusste Entwicklerentscheidungen, manchmal aber auch Ungenauigkeiten im Original. Manchmal wird ein Regelbegriff auf englisch zwei- oder sogar dreimal fuer unterschiedliche Inhalte verwendet. In diesen Faellen praezisieren bzw. schaerfen wir auf deutsch nach.
Und beim Ritter besteht keine Gefahr: Flufftechnisch ist es ein Ritter, wie schon die ganzen Orden belegen. Und auf deutsch wurde letztmalig in AD&D 1st ed. ein Ritter auf das deutschsprachige Publikum losgelassen. Also keine Gefahr.
Gluecklicherweise ist es auch so, dass duer das deutsche PF nicht der Sprachstol ind die Vorlieben eines Einzelnen verantwortlich sind, sondern, dass Vorschlaege und Entscheidung im Team erfolgen. Da sind durchaus Leute wie sir_ollibolli dabei, die die Erstveroeffwntlichung dwr D&D-Boxen auf deutsch noch live erlebt haben.
LG
G.
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Sicher... das was Guennarr sagt! Bin ganz seiner Meinung und kann das bestätigen.
Willst du etwa den Cavalier auf Deutsch als Kavalier? Das wäre völlig am Sinn vorbei. (Der Rosenkavalier oder was?)
Es gibt zahlreiche schwierige Fälle bei den Fluffbegriffen, beispielsweise Adelstitel und hochspezielle Wörter, die einerseits schon im Original Fantasiebegriffe für eine Fantasiewelt sind (paracount, exemplar), und auf antiquierte Formen der englischen Sprache, auf Begriffe aus Mittelalter und Renaissance etc. zurückgehen. Spätestens da hast du ein buntes Gemisch aus US-Englisch der 2010er Jahre, Mittelenglisch, Renaissance- und Barocksprache, Fremdsprachen (Sachen, die im amerikanischen Original absichtlich spanisch, russisch, germanisch, arabisch und so weiter klingen sollen!), alt eingebürgerten Wörtern aus der Fantasy-Literatur und auch noch eingebürgerten Begriffen, die einfach zur Regelterminologie von DnD/d20/Pathfinder gehören. Das alles zusammen macht das Übersetzen von Pathfinder wirklich knifflig.
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Willst du etwa den Cavalier auf Deutsch als Kavalier? Das wäre völlig am Sinn vorbei. (Der Rosenkavalier oder was?)
Ja bzw. nein. Wenn Paizo den so nennt, soll er halt so heißen. Sonst hätte man die Klasse bei Paizo einfach Knight genannt, oder? Ich kann daraus nur folgern, dass man bewusst eine begriffliche Distanzierung zum Ritter / Knight - als eben typische Bezeichnung - haben wollte.
Dass es knifflig ist, räume ich euch natürlich widerspruchsfrei ein ;)
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um das nochmal aufzugreifen, warum hat man im deutschen nicht "Chevalier" genommen?
die Sprache des Adels im spätmittelalter, barock usw. war französisch. und nach Duden ist Kavalier ein synomyn für Ritter.
ich glaube du (Jed) verwechselt gerade Kavalier (Mann mit ritterlichen Manieren) mit einem Casanova...
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um das nochmal aufzugreifen, warum hat man im deutschen nicht "Chevalier" genommen?
Hätt ich auch genommen, oder den englischen Namen gleich behalten.
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Also ich nicht.
Chevalier klingt einfach uncool und ich habe keine Ahnung was ich bekomme.
Nachdem ich dann die Beschreibung gelesen hätte, hätte ich mich wahrscheinlich gefragt warum die das Ding nicht einfach Ritter genannt haben.
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um das nochmal aufzugreifen, warum hat man im deutschen nicht "Chevalier" genommen?
die Sprache des Adels im spätmittelalter, barock usw. war französisch. und nach Duden ist Kavalier ein synomyn für Ritter.
ich glaube du (Jed) verwechselt gerade Kavalier (Mann mit ritterlichen Manieren) mit einem Casanova...
Das ist doch naheliegend. Ein Kavalier ist nach heutigem Sprachgebrauch jemand, der einer Frau die Autotür aufmacht, damit sie aussteigen kann. Die Bedeutung "Ritter" hat das Wort zwar auch noch, aber es ist sehr stark in den Hintergrund getreten. Im Englischen, zumal im Fantasy-Kontext, ist das nicht so. Von daher ist die Entscheidung, den cavalier auf Deutsch nicht Kavalier zu nennen, durchaus klug.
Man hätte allenfalls noch nach anderen Begriffen für niederen Adle wie Edler oder Junker schauen können, aber Ritter passt einfach am besten.
Und wieso soll Chevalier besser sein als Ritter? Schließlich ist ein Chevalier ein Ritter, nur halt auf Französisch.
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Also ich schlage "Caballero" vor. ;D
Ne, im Ernst: "Ritter" ist eine sehr gute Wahl gewesen in dem Fall.
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Und wieso soll Chevalier besser sein als Ritter?
weil der begriff näher am ursprungswort gewesen wäre.
aber wie oben schonmal gesagt sind wir hier auf "persönlichem missfallen pingelig niveau" und nicht auf einem level wo wirklich aufgrund mangelnder Überlegungen die Übersetzung kritik über sich ergehen lassen müsste!
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weil der begriff näher am ursprungswort gewesen wäre.
Ja, aber nur vom Klang her - die Bedeutung ist jedoch wichtiger.
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Das hieße dann, dass es im Eglischen keinen inhaltlichen Unterschied zwischen einem Knight und einem Cavalier gibt. Ich bin kein native speaker, aber ich sehe da durchaus einen Unterschied. Ich lasse mich aber auch gerne belehren...
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Wenn es für einen englischen Begriff eine direkte deutsche Übersetzung gibt (Oracle - Orakel), dann kann es zu Problemen kommen, wenn zwei Spieler Regelwerke in unterschiedlichen Sprachen verwenden. Da redet dann der eine vom Orakel, der andere vom Mystiker, und alle sind verwirrt.
(Wenn ich das richtig verstanden habe, dass Oracle als Mystiker übersetzt worden ist... Cavalier ist mit Ritter schon okay. Da fehlen halt die romantisch-wagemutigen Untertöne ein bisschen, aber irgendwas ist ja immer. Ich find zwar "Caballero" super, aber ich kann verstehen, dass ihr den nicht wollt. ;) )
...wir hatten das Problem mal in einer Vampire-Runde: Da gibt es das Attribute Strength. Auf deutsch "Stärke", sollte man meinen, aber nein: Das Attribut heißt "Körperkraft" - "Stärke" ist die Übersetzung von "Potence". Das wird dann schwierig, wenn man als SL meint, alle sollten mal auf Stärke würfeln und die Hälfte der Spieler einen groß anguckt, weil auf Potence eigentlich nicht gewürfelt wird... :P
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Genau genommen hat sich Paizo mit der Wortwahl "Cavalier" schon selbst ins Knie geschossen, das es "Chevalier" schon als PrC gibt... es wäre also der Knight vom namen her eventuell eh sinnvoller gewesen, vor allem da es diesen von Paizo selbst nicht als PrC gibt!
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Ich breche mal eine Lanze für die deutschen Produkte. Diese werden in ihrer Qualität, aber auch Erscheinungsfolge immer besser, danke :d :d :d
Wenn ich Königsmacher lese, wo die Errata zT drin steckt und mir die Übersetzer-, sowie Materialqualität anschaue, dann sind das Welten zu den ersten Produkten. Mich persönlich stören kleinere Fehlerchen auch nicht weiter, was aber nicht heißen soll, dass das Lektorat jetzt anfangen darf zu schludern ;)
Mein einzigfes Problem ist der immense Machtgrad der Welt, der Charaktere und der Magie. Schade, dass es keine grim-n-gritty-magic-light PF Regeln gibt :(
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(Wenn ich das richtig verstanden habe, dass Oracle als Mystiker übersetzt worden ist... Cavalier ist mit Ritter schon okay. Da fehlen halt die romantisch-wagemutigen Untertöne ein bisschen, aber irgendwas ist ja immer. Ich find zwar "Caballero" super, aber ich kann verstehen, dass ihr den nicht wollt. ;) )
Ja, hast du richtig verstanden.
Das Oracle wurde als Mystiker übersetzt, weil man mit einem Orakel jemanden verbindet, der über seherische Kräfte verfügt (oder zumindest unverständlichen Schwachsinn labert - ok, das kriegen die meisten auch so hin). Die Charakterklasse ist aber kein Seher, so dass "Orakel" eine arg irreführende Übersetzung gewesen wäre.
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Ja, hast du richtig verstanden.
Das Oracle wurde als Mystiker übersetzt, weil man mit einem Orakel jemanden verbindet, der über seherische Kräfte verfügt (oder zumindest unverständlichen Schwachsinn labert - ok, das kriegen die meisten auch so hin). Die Charakterklasse ist aber kein Seher, so dass "Orakel" eine arg irreführende Übersetzung gewesen wäre.
Das verstehe ich jetzt aber nicht. Im englischen ist ein "oracle" nämlich auch ein Seher. Mag sein, dass das nicht toll zur Klasse passt, aber eine wortgetreue Übersetzung wäre doch kaum irreführend.
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Paizo hatte sich zu frueh auf den Klassennamen festgelegt, das mussten wir nicht.
Da die Diskussion schon mehrfach gefuehrt wurde, die Kurzfassung:
- Crunch: Mystiker = spontan Zauber wirkender Kleriker, also mehr als ein Seher.
- Fluff: vgl. zB Wikipedia zum Eintrag Mystiker.
Die Puristen wuerden am liebsten eh Pathfinder nur auf englisch spielen oder verlangen nach 1-zu-1-Entsprechung. Wir fuehlen uns allerdings auch Inhalt und Verstaendlichkeit verpflichtet und Orakel fuer eine Klasse, die per se nicht ueber seherische Faehigkeiten verfuegt, ist reiner Erikettenschwindel.
Aber zur Beruhigung: 98% unserer Begriffe sind nahezu direkte Entsprechungen. Ausnahmen wie diese solltem daher nicht auf die Goldwaage gelegt werden.
LG
G.
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Und wer sich an ein/zwei Begrifflichkeiten aufzieht und deswegen die allgemeine Übersetzerqualität anzweifelt (was teilweise beim Lesen so rüber kommt), hat die meisten deutschen Sachen offensichtlich nicht gelesen oder will nur stänkern.
Das soll nicht heißen, dass man immer mit allem zufrieden sein muss, um das mal deutlich zu sagen, bevor man mir hier irgendetwas unterstellt... Aber es wird dann doch wegen kleiner Lappalien (aka subjektive und individuelle Geschmackssachen) ein viel zu großer Bohei gemacht.
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haste vollkommen recht, auch wenn ich einer dieser "bohei macher" vor allem bei erscheinen der Expertenregeln war.
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Ich wollte sicher nicht stänkern oder "Bohei" machen.
Aber ich fand und finde die Begründung in diesem speziellen Fall einfach merkwürdig.
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Okay, ist halt nur so rüber gekommen. Das passiert in Foren schnell ;)
Ich finde die Übersetzung sogar ziemlich gut. Liegt wohl aber daran, dass wir unterschiedliche Präferenzen oder gar "Geschichten" in Sachen D&D haben. So groß wird unser dreier Altersunterschied nicht sein, aber ich erinnere mich gern an den Mystiker. Und finde die Übersetzung passend. Ich störe mich eher am Paktmagier, weil ich dort die teuflisch-vertragliche Assoziation hege ;)
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Ich bin mit der Übersetzung prinzipiell sehr zufrieden. Auch, dass die Übersetzer Unklarheiten beseitigen, finde ich grundsätzlich gut. Solange es sich dabei auf Regelpassagen bezieht!
Bei Oracle -> Mystiker handelt es sich aber nicht mehr um eine "Übersetzung", weil der deutsche Begriff dem englischen einfach nicht entspricht. Als Nutzer sowohl des deutschen als auch des englischen Materials finde ich das unschön. Es mögen Ausnahmen sein, aber rückblickend auf vergangene Editionen kommen da schon einige Freiheiten seitens der Übersetzer zusammen, vor allem bei den Zaubern. Das ist ein zusätzlicher Aufwand, der sich meines Erachtens vermeiden ließe. Jetzt wird z.B. der Grund angeführt, dass dies hinsichtlich der Nutzer ausschließlich deutscher Übersetzungen eine "Serviceleistung" ist (tichwort "Etikettenschwindel") und die deutsche Variante besser passt. Das mag so sein, aber ich halte die besagte Zielgruppe für verschwindend klein. Dafür sorgt man bei Leuten wie mir, die zweigleisig fahren, für Missbilligung, dabei halte ich diese Gruppe für weitaus größer.
Das ist, wie schon mehrfach gesagt, die Frage, welche Freiheiten einer Übersetzung eingeräumt werden. Wenn man aus sinnerhaltenden Gründen von einer 1 zu 1 Übersetzung abweicht, ist das gut. Das ist aber hier nicht der Fall, weil die Ungenauigkeit bereits im Original vorliegt. Das jetzt als augebügelten "Fehler" zu verkaufen, halte ich für eine schlechte Ausrede.
PS: habt ihr eine Ahnung, wie lange es gedauert hat, bis mir klar war, dass man im Golarionband "Lastwall" mit "Finismur" übersetzt hat? Was soll das? Ich akzeptiere die Problematik bei solchen Übersetzungen, aber das ist keine "Übersetzung". Dann lieber Original. "Wall" hat ja eine ähnliche Bedeutung im Deutschen.
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Das jetzt als augebügelten "Fehler" zu verkaufen, halte ich für eine schlechte Ausrede.
Ja, das habe ich so ungefähr gemeint. Das war einfach eine Fehlentscheidung (im Gegensatz zu Cavalier - Ritter).
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Wir verkaufen nichts und haben es auch nicht nötig, etwas schön zu reden.
Wir übersetzen die Texte nur. ;)
Alle Entscheidungen werden im Team getroffen und uns ist vollkommen klar, dass wir dabei nicht jedermanns Geschmack treffen können.
Wir sind bei der Übersetzung gerade von Regelbegriffen wie Talenten oder Zaubern den etablierten deutschen D&D-Standards verpflichtet, die wir nicht einfach umstoßen wollen.
Was die Wörtlichkeit von Übersetzungen betrifft, haben wir in den letzten drei Jahren selbst auf die harte Tour erfahren, dass wörtliche Übersetzungen nicht immer die besseren Übersetzungen sind. Das liegt einfach in der Unterschiedlichkeit der beiden Sprachen begründet und unser größter Ansporn liegt darin, die Übersetzungen immer weniger "denglisch" werden zu lassen - was einfach manche Umformulierungen erfordert.
Ein anderer viel zitierter Grund liegt darin, dass im Englischen in manchen Bereichen mehr Begriffsvarianten als im Deutschen existieren (das ist umgekehrt ebenso der Fall, beim Übersetzen aber weniger ein Problem). Das zwingt uns in manchen Fällen aufgrund der immer größeren Anzahl bereits "vergebener" Regel- und Kampagnenweltbegriffe (> 20.000 (!)), auch mal etwas weiter zu suchen.
Ich möchte uns hier nicht aufplustern oder eure Einwände klein reden, aber ich bin mir sicher, dass manche Entscheidungen ohne Vorliegen des wirklich extrem umfangreich gewordenen Glossars, Vergleich der z.T. über 10 Jahre zurückreichenden Begriffsfestlegungen des deutschen D&D und Dabeisein bei den teils sehr intensiv geführten Diskussionen im Team einfach nicht so leicht nachzuvollziehen sind.
Wir nehmen gerade dieses Thema besonders ernst und verwenden jede Woche zwischen drei und vier Stunden ausschließlich zur Festlegung von Glossarbegriffen.
Natürlich ist mir klar, dass sich über Klassenbezeichnungen als plakativen Begriffen am ehesten streiten lässt. ;)
Die Reaktion zu Finismur ist auch interessant: Irgendwer gab uns mal das Feedback, dieser Begriff sei absolut genial gewählt worden. So unterscheiden sich Geschmäcker...
Wer Spieler beider Sprachversionen ist, findet auf www.pathfinder-ogl.de Informationen zu Begriffsübersetzungen der OGL-Regelbegriffe. Zurzeit sind leider nur die Regelbegriffe des GRW enthalten, wir werden aber bei Gelegenheit auch die neueren Regelbegriffe darin aufnehmen, so dass sich solche Zweifelsfälle mit Benutzung der Suchfunktion leicht klären lassen.
Den Besitz zumindest des deutschen Kampagnenweltbandes (demnächst dann des Weltenband der Inneren See) würde ich aber auf jeden Fall empfehlen, da dort alle zentralen, nicht unter die OGL fallenden Begriffe von Pathfinder zu finden sind. Gerade bei Ortsbezeichnungen bietet die deutsche Sprache außer "Keep" und "Mountain" ein paar Varianten mehr, so dass der direkte Vergleich etwas schwieriger wird. ;)
Ich ziehe mich aus der Diskussion dann mal zurück, da ich mich zunehmend wiederhole und nichts Neues beisteuern kann.
Ich danke im Namen des Teams für das Lob für die Übersetzungsqualität, das ich gerne weiter gebe.
Bei den Geschmacksfragen lässt sich bekanntlich schlecht streiten.
LG
G.
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Die Reaktion zu Finismur ist auch interessant: Irgendwer gab uns mal das Feedback, dieser Begriff sei absolut genial gewählt worden. So unterscheiden sich Geschmäcker...
Ich ;D Anderer Name, anderes Forum ;)
Ich finde immer mehr so kleine Schmankerl. Jetzt müsste ich Golarion (und Pathfinder?) nur noch auf ein erträgliches Magiemaß runter skalieren und ich hätte die Welt meiner Wahl gefunden.
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Ich finde Finismur als Übersetzung von Lastwall auch genial, muss ich gestehen.
@Tudor:
Mur ist auch eine wörtliche Entsprechung von "wall", nur dass das (Lehn)wort im Zuge der neuhochdeutschen Diphtongierung eben diphtongiert wurde, weshalb man natürlich Mauer und nicht Mur erwarten würde. Über Geschmack lässt sich streiten, aber Dein Argument zieht nicht.
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also wurde aus finis (die Grenze / das Ende) und Mur (die Mauer) die übersetzung von lastwall?
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Genau, unser Wort Mauer ist nichts anderes als das lateinische murus, nur eben mit verschluckter Endung und neuhochdeutscher Diphtongierung. Inwiefern finis mur(us) grammatikalisch Sinn ergibt (Mauer der Grenze/des Endes?), muss 1of3 sagen.
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ich brauch keinen grammatikalischen bei sowas.
solange man weiß das sich leute solche gedanken bei der übersetzung machen,
brauche ich mir keine grundlegenden sorgen zu machen ;)
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Deutsche Übersetzungen von englischen Regelwerken haben für mich immer das Problem, dass ich manche Dinge anders übersetzt hätte als der Übersetzer. Wenn ich dann anfange, deutsches mit englischem Zusatzmaterial zu kombinieren, geht die Sucherei los.
Da dieses Gesuche mich meist mehr nervt als der Zeitverlust, der mir beim Lesen von englischen gegenüber deutschen Texten entsteht, ist meine Lösung, nur mit den englischen Originalen zu spielen. Meist ist es ja auch so, dass nicht das komplette Material übersetzt wird, ich also eine größere Auswahl an Supplements im Englischen habe. Irgendwann ist da was dabei, was ich unbedingt haben möchte, und dann bin ich sowieso wieder mit den englischen Originalbegriffen unterwegs. Ein Grund mehr, keine deutschen Übersetzungen zu benutzen.
Anders ist es natürlich, wenn die Fremdsprachenkenntnisse nicht hinreichen, um einigermaßen sinnvoll Regelwerke lesen zu können. Französische Rollenspiele würde ich z. B. nur übersetzt kaufen, dann aber auch keine Supplements im Original.
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Wie gesagt: Regeln englisch (damit man schnell die neuen crunches testen kann)
Setting & Fluff auf deutsch, denn PF hat wirklich wenig Regelkram in den nihct regelpublikationen!
Wenn ich da an 3E Wotc Zeiten denke wo die halben Bücher immer aus PrC´s, Feats und Spells bestanden bin ich wirklich froh das Paizo das ganz anders handhabt!
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Was fehlt denn Wichtiges bei PF noch auf Deutsch? Der Ultimate Combat (Ausbauregeln: Kampf) wird doch gerade übersetzt, bzw bald veröffentlicht und der aktuelle Kampagnenband, wider erster Aussagen, nun endlich auch. Ich finde, dass schon richtig viel Material übersetzt wurde, um lange spielen zu können. Und wenn das so weiter geht, dann steht PF bald in den Top 3 an Materialdichte da. Von den recht guten Verkaufszahlen mal ganz zu schweigen ;)
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sehe ich auch so. mehrere Abenteuerpfade, diverse Regional-, Monster- und Organisationsalmanache
das man trotzdem das gefühl das die jungs nicht hinterherkommen halt wohl eher mit dem extrem hohen output von paizo selbst zu tun.
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sehe ich auch so. mehrere Abenteuerpfade, diverse Regional-, Monster- und Organisationsalmanache
das man trotzdem das gefühl das die jungs nicht hinterherkommen halt wohl eher mit dem extrem hohen output von paizo selbst zu tun...
...dem man als Übersetzerteam auch gar nicht hinterher kommen kann ;)
Ich würde diverse Hefte zwar nicht übersetzen (Völker, Regionales), aber das ist persönliche Präferenz. Mein Geschmack geht mit dem, womit man Geld verdienen kann, sicherlich nicht konform.
Ich freue mich über jedes Produkt :d
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...dem man als Übersetzerteam auch gar nicht hinterher kommen kann ;)
Ich würde diverse Hefte zwar nicht übersetzen (Völker, Regionales), aber das ist persönliche Präferenz. Mein Geschmack geht mit dem, womit man Geld verdienen kann, sicherlich nicht konform.
Ich freue mich über jedes Produkt :d
Gut das dies so ist, denn ich kann von den 64-seitigen Regionalbänden gar nicht genug bekommen^^
In den stecken immer soviele nette kleine Details, selbst in den schwächeren! Die gute Bände sind allerdings wie Goldadern ;D
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@Tudor:
Mur ist auch eine wörtliche Entsprechung von "wall", nur dass das (Lehn)wort im Zuge der neuhochdeutschen Diphtongierung eben diphtongiert wurde, weshalb man natürlich Mauer und nicht Mur erwarten würde. Über Geschmack lässt sich streiten, aber Dein Argument zieht nicht.
Bitte? Ich bin mir des Werdegangs der Übersetzung bewusst (soweit das als Außenstehender über Recherche möglich ist).
"Mur" ist ganz sicher kein Wort, das im heutigen Hochdeutsch existiert (vielleicht in Mundarten wie z.B. dem Kölschen noch)! Du willst doch sicher nicht sagen, dass die Verwendung von "altdeutschen" Wörtern für eine Übersetzung zulässig ist?
Das deutsche Wort, nach aktuellem Stand, ist nunmal Mauer und nicht Mur. Finis setzt da sogar noch einen oben drauf. Es handelt sich also um ein Kunstwort, das nur über Latein den Sinn des Ausgangsbegriffes erhält.
Aber meine Kritik geht noch darüber hinaus. Würde ich nicht das Original kennen, hielte ich Finismur durchaus für sehr gelungen. Es passt stilistisch sehr gut zu den anderen Ortsnamen. Genau daran hängt es sich aber auf, denn im Original sticht Lastwall als "sprechendes" Kompositum aus englischen Wörtern aus dem Gros der Ortsbezeichnungen heraus.
Das geht bei dieser "Übersetzung" vollständig verloren.
(Die Doppeldeutigkeit von Lastwall ist ja leider, wie bei den meisten Wortspielen, bei einer Übersetzung kaum zu halten.)
Das ist natürlich Meckern auf höchstem Niveau, das sollte ganz klar sein.
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Es handelt sich also um ein Kunstwort, das nur über Latein den Sinn des Ausgangsbegriffes erhält.
Na und?
Wie gesagt, mur ist ein deutsches Wort, nur mit einem anderen Lautstand. Das ist zumal bei Ortsnamen wahrlich nichts ungewöhnliches. Und finis sollten Rollenspieler, die auch ständig von dramatis personae und -- meist als feminin singular missverstandene -- Errata sprechen, eigentlich auch in ihrem (deutschen) Wortschatz haben (immerhin gibt es sogar einen Dudeneintrag (http://www.duden.de/rechtschreibung/Finis).)
Aber meine Kritik geht noch darüber hinaus. Würde ich nicht das Original kennen, hielte ich Finismur durchaus für sehr gelungen. Es passt stilistisch sehr gut zu den anderen Ortsnamen. Genau daran hängt es sich aber auf, denn im Original sticht Lastwall als "sprechendes" Kompositum aus englischen Wörtern aus dem Gros der Ortsbezeichnungen heraus.
Das geht bei dieser "Übersetzung" vollständig verloren.
Wieso das denn? Finismur hat doch genau dieselbe sprechende Bedeutung wie Lastwall.
(Die Doppeldeutigkeit von Lastwall ist ja leider, wie bei den meisten Wortspielen, bei einer Übersetzung kaum zu halten.)
Sogar die Doppeldeutigkeit ist noch erhalten, denn finis kann ja sowohl räumlich als auch im übertragen Sinn temporär gemeint sein. (Finistere ist zum Beispiel tatsächlich eine Ortsbezeichnung, während finis terrae genauso das Ende der Welt in der Zukunft bedeuten kann). Wenn man die zeitliche Bedeutung betont, dann hat man auch bei Finismur eine Assoziation zu einer Mauer, die bis zum Ende steht.
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nach etwas drüber nachdenken ist finismur wenn es wirklich halbwegs offensichtlich die bedeutung von lastwall behalten soll viel zu kompliziert! aber egal der name hört sich gut an ;D
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Ok, dass "Finis" im Duden geführt wird, war mir tatsächllich nicht geläufig. Das Wort ist mir bisher noch nie untergekommen...
Ich spreche im Übrigen nie von "dramatis personae" und die Leute, mit denen ich bisher gespielt habe, auch nicht. Errata ist da etwas anderes, weil die einem ständig über den Weg laufen. Und ich bezweifle sehr, dass "Finis" es in meinen aktiven Wortschatz schafft. Das ist vielleicht mehr so eine Literaturwissenschaftler-Vokabel?
Aber du verstehst offenbar meinen Punkt nicht. Mit derselben Begründung, wie du sie gibst, kann man dann auch veraltete Rechtschreibung und Grammatik bei Übersetzungen verwenden. Egal, vor 100 Jahren war das noch richtiges Deutsch, also zählt es...
Finismur ist nur sehr bedingt "sprechend", weil man den Umweg über Latein / Lehnwort-Entwicklung nehmen muss. Ich wette, dass von 100 Befragten bestimmt 90% das Sprechende im Namen aus dem Grunde nicht erkennen würden. Bei Lastwall ist das ganz anders, weil es gängige gesprochene und daher jedem vertraute Wörter sind. (ok, das Sprechende geht nicht vollständig verloren, es erschließt sich nur nicht direkt).
Die Doppeldeutigkeit, die ich meine, kommt von "to last", im Sinne von "andauern", "halten".
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Sprecht ihr ingame dann auch "yo, digga" und "krass, alder" und dergleichen? ;D :P
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Finismur ist raffiniert, aber wie bemerkt wird das an 90+% der Kundschaft vorbeigehen. Warum man da nicht einfach "Letztwall" genommen hat ist mir schleierhaft.
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Ist das nicht die alte Diskussion, dass man selbst teils andere Übersetzungen genommen hätte, weil man die - aus welchen Gründen auch immer - besser/stimmiger/xy findet. Habe ich bei jeder deutschen Übersetzung, wo mir irgendwann das englische Original in die Hände gefallen ist (oder zeitlich anders herum). Wer nicht gerade diese Erfahrung zum ersten Mal gemacht hat, fein, aber ansonsten hättet ihr es eigentlich besser wissen können.
Zu Finismur: Sinngehalt ist halt gleich, nur kommt man nicht so eben schnell mal darauf, wie bei (vermutlich) 99% der anderen Begriffe und das ist auch der einzige Punkt, der mich an der Übersetzung stören würde. Gibt echt schlimmere Sachen, z.B. wenn die Übersetzer den Sinn verkehrt oder Texte gekürzt hätten.
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Klar, das ist im Wesentlichen müßige Kritik. Es ist unmöglich eine Übersetzun zu machen, mit der jedermann zufrieden ist....
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Die Doppeldeutigkeit, die ich meine, kommt von "to last", im Sinne von "andauern", "halten".
Sogar die Doppeldeutigkeit ist noch erhalten, denn finis kann ja sowohl räumlich als auch im übertragen Sinn temporär gemeint sein. (Finistere ist zum Beispiel tatsächlich eine Ortsbezeichnung, während finis terrae genauso das Ende der Welt in der Zukunft bedeuten kann). Wenn man die zeitliche Bedeutung betont, dann hat man auch bei Finismur eine Assoziation zu einer Mauer, die bis zum Ende steht.
Warum man da nicht einfach "Letztwall" genommen hat ist mir schleierhaft.
Weil es bescheuert klingt. Sprechende Namen sind halt dann gut, wenn sie sich gleichzeitig wie Namen und nicht einfach nur wie zusammengesetzte Vokabeln anhören. Und Letztwall passt halt nicht zu Freiburg, Königsstein, Travemünde und Ludwigslust. Finismur schon (vor allem zu ähnlichen lateinischen Städtenamen wie Interlaken oder Kemnat). Endwall würde auch passen (würde auch die Doppelbedeutung eher erhalten als Letztwall). Ich hätte ja, um die Prozent der Verwirrten auf 98% hochzutreiben, Ortwall genommen, denn Ort hatte im Mittelhochdeutschen noch die Bedeutung von Spitze, Ende. ;D
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90% halte ich für wahnsinnig übertrieben, so ziemlich jeder Abiturient sollte zumindest entweder Französisch (dies vermutlich auch die meisten Realschüler), Latein oder Spanisch zusätzlich zum Englischen gelernt haben - und in allen diesen Sprachen würde das funktionieren. Wir haben zB auch das Finale, wir sagen selbst "finish", murus bzw Mauer sollten klar sein, durch das Englische kennen wir "murals" als Wandgemälde...
Finismur finde ich super, die 1:1-Übersetzungen wie "Letztwall" klingen, wie Korknadel schon betonte, fürchterlich.
Und um dies zu beantworten:
Aber du verstehst offenbar meinen Punkt nicht. Mit derselben Begründung, wie du sie gibst, kann man dann auch veraltete Rechtschreibung und Grammatik bei Übersetzungen verwenden. Egal, vor 100 Jahren war das noch richtiges Deutsch, also zählt es...
... verweise ich nur auf die in englischer "Fantasy"-Literatur inflationäre Fehlnutzung von "thou", "thee", "thine" als ach so höherer Form von "you" - soweit ich weiß, waren dies einst nur vertrauten Gesprächspartnern vorbehaltene Anreden. Also unser du, dich, dein. "You" hingegen ist eher vergleichbar mit unserem "Ihr". Es gibt noch einige weitere Beispiele, wo gerne (teils frei erfundenes) "Altenglisch" benutzt wird, wie "ye olde magick shop".
Was ich sagen möchte: Wenn schon die Vorlagen sich solcher Floskeln mehr oder weniger sinnvoll bedienen, darf die Übersetzung das erst recht machen.
Und gerade bei Bezeichnungen, die etwas Antiquiertes haben sollen, da sie zB für alte Monumente gewählt werden müssen, kann ich die Nutzung von Latein oder älteren Sprachstufen des Deutschen nur unterstützen.
EDIT:: Ich kann Klagen über weitere Fremdsprachennutzung jedoch dann verstehen, wenn die Vorlage selbst sich "einheimischer" Begriffe anstelle von "Lehnwörtern" bedient. Wenn ich ein wildes, barbarisches Szenario habe und darin ein Wall beschrieben würde, so würde ich in der Übersetzung sicherlich bei einem solchen Begriff bleiben. Ursprünglich angel-sächsische Wörter haben im heutigen englischen Sprachgebrauch häufig einen archaischen Beiklang; Lehnwörter aus dem Französischen oder Lateinischen haben die Überhand ergriffen. Wenn also ein älterer, germanischstämmiger Begriff gewählt wird, könnte man dem Autoren unterstellen, bewusst zu dieser Form in Abgrenzung vom modernen (zB zu "gebildeten" oder nicht ausreichend "fremdartigen", "evokativen" oder sonstwie gearteten) Sprachgebrauch gegriffen zu haben.
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Finismur finde ich super, die 1:1-Übersetzungen wie "Letztwall" klingen, wie Korknadel schon betonte, fürchterlich.
Finde ich eigentlich überhaupt nicht fürchterlich.
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Finde ich eigentlich überhaupt nicht fürchterlich.
Sehe ich genauso, etwas mehr Mut zur eigenen Muttersprache ist nicht verkehrt, zumal das Deutsche durch Komposita nun wirklich genug Möglichkeiten hat.
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Was ich sagen möchte: Wenn schon die Vorlagen sich solcher Floskeln mehr oder weniger sinnvoll bedienen, darf die Übersetzung das erst recht machen.
Und gerade bei Bezeichnungen, die etwas Antiquiertes haben sollen, da sie zB für alte Monumente gewählt werden müssen, kann ich die Nutzung von Latein oder älteren Sprachstufen des Deutschen nur unterstützen.
Das ist ja aber bei "Lastwall" nicht der Fall. Da ist nichts altertümlich dran. Das sind zwei sehr häufige Wörter aus dem aktuellen Sprachschatz. Ganz im Gegensatz zu "Finis" und "Mur".
"Letztwall" klingt auch gar nicht fürchterlich. Es klingt nach einem typischen Namen für einen Fantasy-Ort. Die Karte von Golarion ist voll davon und bei allen anderen Namen scheint das kein Problem gewesen zu sein.
"Waldsend", "Weißthron", "Kaltherz", "Schwindlicht", "Hügelkreuz", "Narbwall"...
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Vielleicht freue ich mich nur, wenn eben nicht "typische" Fantasynamen gewählt werden. Damit hast du natürlich Recht - es weicht ab von der Vorstellung des Autoren. Wenn er Lastwall sagt, meint er vermutlich keinen bewusst "fremdartigen" Klang.