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Pen & Paper - Spielsysteme => Weitere Pen & Paper Systeme => GURPS => Thema gestartet von: Waldgeist am 3.08.2012 | 08:18
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Vor einiger Zeit habe ich begonnen, meine THS Sachen wieder hervorzuholen und abzustauben. Zwischenzeitlich hatte ich auch ein Abenteuer für die "High Frontier" vorbereitet und beim Durchlesen diverser Threads ist mein Interesse weiter angefacht worden. Deswegen - quasi als Inspiration und Überbrückung bis zum Start einer eigenen Kampagne: Erzählt mir von euren Erlebnissen/Plänen/etc.!
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Spieler: formuliert mir mal eure Wunsch-SCs für eine Art Xena/Kampf der Titanen/Jason und die Argonauten (made by Disney, Regie Robert Rodriguez) Szenario - ich bau euch die dann, CP sind egal...
Abenteuer 1: Naturkatastrophen und bizarre Monster bedrohen alles, dann erscheint den SCs eine Vision des befreiten Prometheus, der sie auffordert den Olymp zu stürmen, da Zeus dem Wahnsinn verfallen ist - er leitet sie dann auf geheimnisvollen Wegen dorthin zum Endkampf gegen eine Horde Dämonen...
...wonach der Geist von Prometheus sie auf eine fliegende Arche lotst, wo sie in Schlaf fallen...
Erwacht sind - soweit vorhanden - ihre wahre Erinnerungen wieder da, denn in Wahrheit sind sie Bioroids, SAIs etc., die in High Arcadia (Mars) zur Belustigung der Touris versklavt wurden. Radikale pansapient rights Aktivisten haben diesen Anschlag und die Befreiung durchgeführt und setzen die SCs mit neuen IDs in Afrika ab... >;D
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Ähhh, was hat denn Xena mit THS zu tun? wtf?
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High Arcadia ist ein gigantischer Freizeitpark im Mars Orbit, der ähnlich wie die Parks in den Westworld/Futureworld Filmen funktioniert, nur eben mit Bioroids und SAIs in einer Umgebung, die wie eine Art "Mythic Greece" im Stil von Xena gehalten ist (THS: In the Well, p.28) ;)
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Also ich finde die Idee Klasse - transhumanistische Settings laden geradezu zu solchen "Mindfuck-Plots" ein :) :d
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High Arcadia werde ich mir noch mal im Detail ansehen. Nachdem ich "Against a Diamond Sky" gelesen hatte, hatte ich mir mal eine SAI/Ghost-Kampagne überlegt, die Virtuelles Weltenspringen ähnlich Infinite Worlds umfassen sollte - die Charaktere wären sich erst nach und nach der Virtualität bewusst geworden...
Insgesamt habe ich allerdings den Eindruck, als sei THS in Deutschland eher gekauft als gespielt worden. Jedenfalls hatte ich mit mehr Berichten über eigene Abenteuer/Kampagnen gerechnet. Woran liegt das?
Bei mir war es wohl die Settingfülle/-dichte, die bislang eher abschreckend wirkte.
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Liegt wohl auch daran, dass Transhumanismus mit seinen ganzen technologischen Möglichkeiten um ein Vielfaches komplexer ist als Space-Opera alá Star-Wars oder gar die schlichte Fantasy. Man muss viel mehr um die Ecke denken - und das macht das Spielen dann doch etwas anspruchsvoller und schwieriger.
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@Kardinal: okay, jetzt macht es auch Sinn! ;)
@Waldviech: das Spielen stelle ich mir nicht sooo schwierig vor, aber das Leiten!
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Stimmt - vor allem das Leiten ist schwierig, da man an Dinge denken muss, die wirklich schräg sind. Zudem kann im Falle von Transhuman Space und Eclipse Phase ein wenig Ahnung von realer Raumfahrt nicht schaden, da sich Raumschiffe in diesen Settings halt nicht verhalten wie bei Star-Wars oder WH40K sondern eben wie reale Raumfahrzeuge.
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Eclipse Phase lese ich mich gerade etwas ein.
Hat das jemand gespielt? Auf GURPS? Erzählt mal..
Würde gerne mal etwas Transhuman Space spielen, aber fürchte mich etwas vor dem Aufwand. Auser dem Spiele ich unsere Reguläre runde auch zu wenig.. :(
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Finde den Aufwand für THS eigentlich ganz ok, man muss ja nicht gleich mit 100% starten sondern kann sich rantasten ;)
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Die neuen Personal Files bieten auch einen leichteren Einstieg. Man bekommt jeweils eine Gruppe Pregens, ein kleines Szenario, Hooks für weitere Abenteuer und ein wenig Backround Info. Ich habe das School Days 2100 schon 2 mal geleitet das bietet einen besonders sanften Einstieg da man Teenager spielt, die eben noch nicht voll in der 5th Wave Gesellschaft stecken.
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Eine längere Kampagne, in der ich Spieler war, handelte um eine quasi-unabhängige Siedlung namens "Red Rock" irgendwo in der Wildnis zwischen der chinesischen und amerikanischen Kolonie. Offiziell finanzierte sich die Siedlung über unabhängige Schürfer, aber es gab auch noch einges an Schmuggel. Die "Dorfältesten" beschlossen, daß etwas mehr Ordnung in den Laden kommen muss, damit die Geschäfte ungestört ablaufen können, und suchte deswegen nach geeigneten Sherriffs zum Anheuern. Was sie bekamen waren:
- Ein Ghost, der unter anderem einen Rover als Körper besaß und deswegen meistens "Buggy" genannt wurde.
- Ein weiteren Ghost (stellte sich aber später als eine Art AI raus), die sich für einen Teenager aus Indien hielt und eine Erwachsenen-Bioshell hatte. Angeblich war sie in einem Zeugenschutzprogramm der CIA... was sich später als nicht ganz richtig herausstellte, zu ihrem Entsetzen (ihre Erinnerungen waren nicht vertrauenswürdig).
- Eine 130-jährige britische Matriarchin einer reichen Familie, die sich zum Entsetzen ihrer Erben einer Verjüngungskur unterzog und nun wie eine 25jährige ausschaute. Sie wanderte auf den Mars aus, um den ganzen Rechtsstreitigkeiten mit ihrer Familie zu entfliehen, aber ihr gefiel es immer noch, andere herumzukommandieren (und wurde natürlich zum "Hauptsherriff")
- Und schliesslich mein Charakter, Appollo Schmidt, ein 30jähriger deutscher Journalist/Blogger/Soziologe, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Unabhängigkeit des Mars zu dokumentieren. Ihm ist klar, daß es bis dahin noch ein paar Jahrzehnte dauert - aber heutzutage ist das ja kein Problem...
In dieser Kampagne war oft mehr Diplomatie als Action angesagt - es musste zwischen den verschiedenen Interessen abgewogen und vermittelt werden. Teilweise waren uns die Amerikaner mehr gewogen, und teilweise die Chinesen. Schliesslich wurde die gesamte Region zu einer Sperrzone erklärt, nachdem eine sehr mächtige AI dort etwas ähnliches wie eine technologischen Singularität durchmachte. Schliesslich wurde die Gefahr gebannt - aber es ist unklar, ob die AI vielleicht doch überlebt hatte...
In einer kürzere Kampagne, die ich meisterte, waren die Spielercharaktere Kopfgeldjäger in Kenia - ein Land, das dank dem Weltraumaufzug im Brennpunkt der ganzen Welt ist und daher auch Kriminelle von überall anlockt. Und die Polizei ist ständig überfordert, da ihre besten Leute von privaten Sicherheitsfirmen abgeworben werden - weshalb es jede Menge Jobs für Kopfgeldjäger gibt...
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Das ganz oben erwähnte Abenteuer bereite ich gerade als OneShot auf und dafür habe ich ein wenig am GCA geschraubt, da Changing Times leider nur unvollständig umgesetzt ist und Starting Wealth, Cost of Living und Monthly Pay gar nicht funktionieren. Dazu gibt es jetzt eine neue Vorteils/Nachteils-Kombo "Local Wealth" und einen neuen Stat "Weekly Work Hours". Außerdem habe ich die meisten Rüstungen nach 4e importiert und einen Teil der Waffen abgetippt.
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