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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Boba Fett am 3.08.2012 | 14:21
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Dazu (http://tanelorn.net/index.php/topic,76005.0.html) mach ich mal hier einen Fazit Thread auf.
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Wollen wir mal eine Deadline setzen und dann Bilanz ziehen? Hier zeichnen sich ja doch deutliche und für mich teils unerwartete Trends ab.
Welche?
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Hier zeichnen sich ja doch deutliche und für mich teils unerwartete Trends ab.
"Unerwartete Trends"?
Was siehst du, das ich nicht sehe?
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Der Trend, den ich sehe, heißt Fiasco. Diverse Fate-Derivate wurden auch oft genannt. Insgesamt sind die Nennungen aber sehr heterogen, wie man es auch erwarten konnte.
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Dass Fate bei uns öfter genannt wird, ist nun nicht unvorhersehbar... ;)
Was ich überraschend finde ist, dass es relativ viele SF RSPs in den Aufzählungen gibt.
Eigentlich gilt SF als das "tote" Genre in der Rollenspielszene.
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Eigentlich gilt SF als das "tote" Genre in der Rollenspielszene.
Huch, wer sagt denn das?
Aktuell von Interesse sind bei mir (und Umfeld): Traveller, Serenity und Transhuman Space.
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Dass Fate bei uns öfter genannt wird, ist nun nicht unvorhersehbar... ;)
Was ich überraschend finde ist, dass es relativ viele SF RSPs in den Aufzählungen gibt.
Eigentlich gilt SF als das "tote" Genre in der Rollenspielszene.
Eben jenes. SF ist ein so wenig diskutiertes Thema, das fällt das auf. Zudem Systeme deren Unterforen recht Still stehen, dennoch recht prominent genannt werden.
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Dass es stille Favoriten gibt, finde ich nicht so seltsam.
Fading Suns und Uni System (als Beispiel) hatten ihre lebhafte Zeit an Board, aber letztenlich ist wohl auch alles gesagt worden. Und es kommt nicht viel neues.
Content produces content... ;)
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Vielleicht mag wer mit zuviel Zeit nach Genre, Haeufigkeit, Generalsystem, Normalsystem und ggf. noch Ueberkategorie [cWoD, nWoD, D&D, ORE, FATE, Einzelding etc.] zahlen?
Ich seh da irgendwie nicht soviel SF.
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Ich mahne zur Vorsicht, irgendwelche Aussagen über Rollenspielvorlieben im Allgemeinen abzulesen. Die Begrenzung auf Bücher und nicht Systeme sorgt dafür, dass Systeme, die viele Bücher benötigen, aus dem Raster fallen. Zumindest habe ich noch keine Liste dieser Art gesehen:
1. Wege der Helden
2. Wege des Schwerts
3. Wege der Zauberei
4. Wege der Götter
5. Wege der Alchimie
6. Wege des Entdeckers
7. Geographia Aventurica
usw.
Das ändert jedoch nichts an der Beliebheit von DSA.
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Dass es stille Favoriten gibt, finde ich nicht so seltsam.
Fading Suns und Uni System (als Beispiel) hatten ihre lebhafte Zeit an Board, aber letztenlich ist wohl auch alles gesagt worden. Und es kommt nicht viel neues.
Content produces content... ;)
Dem hallte ich mal SR dagegen, das ja auch recht häufig aufgelistet wurde. Das System existiert noch und es gibt regelmäßig neues Material, nur ist das Board selbst recht tot.
Und Lichtbringer, ein Fazit hier würde sich nicht so hohl darstellen sondern sollte auch anderen Dingen Rechnung tragen, etwa top 5 SciFi, Top 5 Fantasy, Top 5 Utility ...
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Ich mahne zur Vorsicht, irgendwelche Aussagen über Rollenspielvorlieben im Allgemeinen abzulesen. Die Begrenzung auf Bücher und nicht Systeme sorgt dafür, dass Systeme, die viele Bücher benötigen, aus dem Raster fallen. Zumindest habe ich noch keine Liste dieser Art gesehen:
[..]
Das ändert jedoch nichts an der Beliebheit von DSA.
Bei den Splat'terigen Systemen [cWoD, nWoD, GURPS, D&D, PF, DSA, SW etc.] fiel doch auf das man sich auf die Core-Buecher beschraenkte, zumeist.
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(...)
Was ich überraschend finde ist, dass es relativ viele SF RSPs in den Aufzählungen gibt.
Eigentlich gilt SF als das "tote" Genre in der Rollenspielszene.
Liegt vielleicht daran, dass Fantasy - besonders seit den HdR-Filmen - mehr gehypt wird und dass insbesondere die Fantasy-Larper und DSA das Bild des deutschen Rollenspielers in der Öffentlichkeit geprägt haben?
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Dem hallte ich mal SR dagegen, das ja auch recht häufig aufgelistet wurde. Das System existiert noch und es gibt regelmäßig neues Material, nur ist das Board selbst recht tot.
Ja, das stimmt schon.
Fragt sich nur, warum SR tot ist. SR4 ist nicht soo alt, und im Gegensatz zu anderen ist der Hype der Entrüstung der ewig SR3 treuen ausgeblieben (wenn ich das mal mit DnD4 oder nWoD vergleiche). Und es kommt doch eine Menge Zeugs raus. Wird anderswo diskutiert und hier eben nicht oder gibt es nicht so viel Gesprächsstoff?
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Und Lichtbringer, ein Fazit hier würde sich nicht so hohl darstellen sondern sollte auch anderen Dingen Rechnung tragen, etwa top 5 SciFi, Top 5 Fantasy, Top 5 Utility ...
Auch da wäre ich vorsichtig. Da man bei der Vorbereitung aufs Exil sehr auf Abwechslung bedacht ist, wäre es gut möglich, dass man eher jedes Genre mitnehmen will, anstatt zwei Fantasyrollenspiele zu haben, auch wenn man eigentlich am liebsten PF und Warhammer im Wechsel spielt.
Es gibt da interessante Studien, die beispielsweise zeigen, dass Probanden, die für einen ganzen Monat einkaufen sollen, abwechslungsreicher kaufen als sie es normalerweise bei ihren vier Wocheneinkäufen pro Monat tun. Das liegt daran, dass sie im Planungsmoment eher davon ausgehen, an einer Sache zu übersättigen, als es im richtigen Leben der Fall ist.
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Lichtbringer: Was möchtest Du eigentlich sagen? Dass die 10er Liste nicht aussagekräftig ist?
Stimmt, ist sie nicht. Wir haben nicht jeden Rollenspieler in Deutschland zu Hause besucht und interviewt und auch nicht geprüft, ob er die Regelwerke überhaupt besitzt oder ob es eine Insel gibt, auf die man ihn schicken könnte. So what?
Wenn sich hier jemand über die Listen unterhalten möchte, lass ihn. Wenn Du es nicht möchtest, dann lass es.
Es ist ja nicht so, dass wir aus diesen Listen hier irgendwelche bahnbrechenden Resultate ableiten würden.
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... und so lange der Großkomtur noch aktiv ist, ist SF sowieso nicht tot. ;)
;D
totgesagte leben doch sowieso länger...
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Ich sagte nicht, dass die Diskussion unsinnig sei. Ich finde das im Gegenteil recht interessant. Mich verwirrte nur die offenbare Verwunderung darüber, dass die Listen nicht die Alltagserfahrung entsprechen, denn das hätte ich aus oben genannten Gründen in keiner Form erwartet.
Tatsächlich finde ich sie gerade deshalb spannend: Weil sie zeigt, welche Bandbreite das Fandom kennt, auch wenn nur wenige Systeme und Genres wirklich groß sind.
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Mich wundert bei den meisten Listen, dass so viele Regelwerke und so wenige Spielhilfen auftauchen. Ich hätte gedacht, dass mehr Dinge wie die Ultimate Toolbox, irgendwelche Dungeonbuilders, Kampagnensettings mit hohem Spielwert oder Sachen wie Vornheim auftauchen.
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Fragt sich nur, warum SR tot ist. SR4 ist nicht soo alt, und im Gegensatz zu anderen ist der Hype der Entrüstung der ewig SR3 treuen ausgeblieben (wenn ich das mal mit DnD4 oder nWoD vergleiche). Und es kommt doch eine Menge Zeugs raus. Wird anderswo diskutiert und hier eben nicht oder gibt es nicht so viel Gesprächsstoff?
Wahrscheinlich wird im SR-Nexus diskutiert, das Forum ist auch immerhin nicht klein... ;)
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Das ändert jedoch nichts an der Beliebheit von DSA.
Das erinnert mich irgendwie an Cato den Älteren ;D
Mich wundert bei den meisten Listen, dass so viele Regelwerke und so wenige Spielhilfen auftauchen. Ich hätte gedacht, dass mehr Dinge wie die Ultimate Toolbox, irgendwelche Dungeonbuilders, Kampagnensettings mit hohem Spielwert oder Sachen wie Vornheim auftauchen.
Der Rollenspieler schätzt die Vielfalt. Daher mehr GRW, statt Sourcebooks. In den meisten GRW steht eigentlich eh alles drin was man braucht, die Erweiterungen sind eher Feinschliff, den man mit Zeit auch gut selber hinkriegt.
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ja mehr GRW's bieten eben mehr Vielfalt als mehr Sourcebooks zu einzelnen Spielen. Und 10 Bücher sind halt ggf. nicht viel, wenn man nicht auf Uni-Systeme ausweicht (und bei Gurps sind 10 Bücher auch nicht viel^^)
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Mich wundert bei den meisten Listen, dass so viele Regelwerke und so wenige Spielhilfen auftauchen. Ich hätte gedacht, dass mehr Dinge wie die Ultimate Toolbox, irgendwelche Dungeonbuilders, Kampagnensettings mit hohem Spielwert oder Sachen wie Vornheim auftauchen.
Ach, Plotideen habe ich ausreichend, aber Regeln denke ich mir ungerne selbst aus. Kann ich auch nicht sonderlich gut. Deshalb lieber mehr coole Regeln, den Rest mache ich entweder selbst oder der passiert am Spieltisch. Ich lese nicht einmal gerne Setting- oder Quellenbücher.
Deshalb habe ich auch nur das Fiasco-Companion und DF aufgenommen - ersteres, um leichter eigene Playsets zu erstellen und letzteres vor allem für die Regeln, weniger für den Hintergrund.
Im Exil hat man ja auch genug Zeit, um selbst extensive Settings zu erstellen ;)
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Ich frage mich ja, warum nicht schon längst jemand eine Gegenumfrage eröffnet hat ?!
Welche Rollenspiel würdest Du lieber daheim lassen?
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Welche Rollenspiel würdest Du lieber daheim lassen?
na, offensichtlich doch alle die man nicht mitnimmt^^
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Welche Rollenspiel würdest Du lieber daheim lassen?
Ich würde die Frage anders formulieren: Welche Rollenspielbücher würdest du niemals nie nicht mit ins Exil nehmen?
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@Nocturama: Die Ultimate Toolbox nehme ich mit, um mir unsinniges Zeug zusammenzuwürfeln. Brauch ja Unterhaltung im Exil. ;)
@Gegenumfrage: Blizzard, wenn dich das interessiert, warum macht du nicht eine auf?
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Das mit dem Genre finde ich schon interessant. SF ist ja ein riesiges Bündel an Subgenres, von denen ich einige nur sehr eingeschränkt für rollenspielbar in dem Sinne, wie ich es mir vorstelle halte, während andere durchaus meinen Nerv treffen, aber von SF-Puristen aus gutem Grund eher als Science Fantasy (mit Betonung auf Fantasy), Spacewestern oder Pulp bezeichnet werden könnten.
Vielleicht wäre es mal interessant, zu fragen, welches Material Tanelornis ins Exil mitnehmen, wenn sie sich auf 2 - 3 Genres beschränken müssten (oder meinetwegen 5 Subgenres)?
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oops, falscher Thread, sorry!
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Was mich überrascht hat,
... die Häufung folgender Nennungen:
- WFRP 2nd GRW,
- Earthdawn (1st?) GRW,
- L5R (4th) GRW.
Die jeweiligen Regeln gelten (unter den Meinungsmachern) jeweils als nicht besonders gelungen, bzw. als von der Grundidee her korrumpiert.
... alternative Cthulhu-Ausgaben.
(Selbst unter den BRP-betriebenen Nennungen finden sich quasi keine aktuellen Pegasus- oder Chaosium-Varianten.)
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Das wird wohl der Grund sein, aus dem wir alle überhaupt erst ins Exil geschickt werden (von den Meinungsmachern). ;)
mfG
jdw
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Ich hab die Warhammer-Debatte mal hierhin (http://tanelorn.net/index.php/topic,77649.0.html) ausgelagert.
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:d
Die jeweiligen Regeln gelten (unter den Meinungsmachern) jeweils als nicht besonders gelungen, bzw. als von der Grundidee her korrumpiert.
Wie die meisten älteren Rollenspiele haben sie noch viele treue Fans, aber auch ehemalige Spieler, die Designschwächen in den Vordergrund stellen.
(Selbst unter den BRP-betriebenen Nennungen finden sich quasi keine aktuellen Pegasus- oder Chaosium-Varianten.)
Manche Wahl ist sicher auch der Nostalgie geschuldet (bzw. sowieso dem eigenen Bestand).
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Also das nimmt man klar wegen des Settings mit.
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...und wegen der hübschen, bunten Bildchen.