Dir ist schon klar, dass Leute dann auch Indizien und Spuren herbeierzählen können die sagen, dass es X war.
Das ist ja immer die Sache bei Krimi mit Fate.
Ja, da hat Parion Recht. Das muss man echt so wollen, dann geht das natürlich - die Spieler lösen den Plot auf ihre Weise, indem sie ihn auch schreiben. Aber wenn du klassisches Rätselraten willst, dann guck dir lieber Gumshoe an.
Indizien stehen fest und können mMn auch nicht mit Fakten schaffen herbeizitiert werden.
Ein wenig sagtst du damit: "Wir spielen jetzt FATE mit voll viel Player Empowerement und so, jeder ist ein kleiner SL - ABER macht mir meinen Plot nicht kaput!!!!"
Ein wenig sagtst du damit: "Wir spielen jetzt FATE mit voll viel Player Empowerement und so, jeder ist ein kleiner SL - ABER macht mir meinen Plot nicht kaput!!!!"
Es ist völlig legitim, die Grenze gerade bei investigativen Szenarien da deutlich zu verschieben, wenn man das möchte. Player Empowerment passiert auf vielen Baustellen und kann in verschiedenen Maßen angewandt werden.
Malmsturm geht darauf im SL-Kapitel sogar kurz ein.
Dann sagen mir die Spieler auf der Metaebene:
"Du... ich mag eigentlich gar kein CSI/Krimidetektiv spielen..."
Es gibt genug Krimis, die dem Leser von vorne herein klar machen, wer der Täter ist und wie er es gemacht hat. Im Laufe des Krimis geht es eher um das Motiv und die Hintergründe des Mordes.
Ich finde solche Krimis immer spannend zu lesen/gucken!
"Ihr seit im Gang und lauert auf den Täter, der sich gleich offenbaren wird und in eure Falle tappen wird. Die Gestalt kommt ins Licht und ihr seht...", fängt die SL an zu beschreiben.
Auf einmal murmelt ein Spieler, gerade hörbar...
"Ich sags euch Jungs, es ist der oberste Feuermagier!"
Und als SL zögert man kurz... an den hatte man gar nicht gedacht, aber eigentlich ergibt das Sinn...
"...und ihr seht... den obersten Feuermagier in seiner wallenden Robe durch die Gasse schleichen!"
Ist es von dir gewünscht, dass das Ablehnen eines spielererschaffenen Indizes aufgrund von Widersprüchen selbst ein Indiz ist?
Eine Declaration soll ja auch niemals den Plot lösen sondern ihn in eine gewünschte Richtung bewegen. Genauso wie ich nicht den Schlaganfall des bösen Magiers deklariere aber vlt., dass er eine schwäche für junge Damen wie mich hat und mich deshalb nicht direkt angreift.
Es sagt niemand, dass sowas die Deus ex Machina sein soll, wohl aber meine Fähigkeit die Handlung wo hin zu lenken.
Ich kapere mal meinen eigenen Thread:
Um an die Indizien zu kommen (und da im Hintergrund eine Deadline läuft) möchte ich vermehrten Wert auf die Dauer der Ermittlungen legen. Kommen folgende Basiszeiten ungefähr hin?
Basiszeiten:
Befragung - 30 Minuten (eher Charme)
Verhör - 1 Stunde (eher Einschüchtern)
Szene-/Ortswechsel - 30 Minuten (ev. Reiten)
Alchemistische Untersuchung - 30 Minuten (man weiß eigentlich schon, um was es sich handelt)
- mehrere Stunden (man kennt grob die Stoffgruppe)
- halber Tag (man hat überhaupt keine Ahnung, um was es sich handelt)
Durchsuchung - 1 Stunde (kleines Haus)
- Mehrere Stunden (Stadtvilla)
Zusätzliche Faktoren erhöhen (z.B. gut verborgenes Geheimfach, extrem
kleiner Gegenstand) oder senken (man sucht eine Person, mehrere
Personen suchen) die Zeitdauer je um 1.
Ein Geständnis nach 1 Minute kommt mir etwas krass vor (und zugegeben, ich hab mich da von den Angaben in FreeFATE leiten lassen).
Oder mal anders: Die SCs können neue Fakten schaffen, solange diese keine Änderungen bereits geschehener Dinge nötig machen. Und wenn der Butler der Täter war und als Werwolf die alte Gräfin in der letzten Nacht ermordet hat, dann ist das so schon passiert und es lässt sich nicht rückläufig der Gärtner als Täter überführen. Demhingegen könnten sie Indizien herbeifaktieren, an die ich nicht gedacht habe, die aber den Butler belasten.
@Auribiel, ich persönlich würde Dir abraten für diese Form von Rollenspiel Fate zu benutzen.
Wenn ich die Regelmechanik von Fate richtig verstanden habe, hat man einen Ausgangspunkt, den Mord in einem bestimmten Setting und die Geschichte wird über die Regeln von Fate gemeinsam erzählt. D.h. In der Spielwelt steht noch nicht fest, wer der Mörder war, der Spielleiter kreiiert lediglich die Welt in Form der Umgebung und NSCs und der Ausgangssituation, die Hintergrundgeschichte und die Geschichte entwickelt sich durch gemeinsames erzählen in Form von Interaktionen die über die Regeln festgelegt sind im Spiel.
Das Problem dabei dürfte aber sein, das beim Rätselraten vetos auch von scheinbar unschuldigen details recht aufschlussreich sein können. Das lustige am Krimispiel sind ja die scheinbar unscheinbaren details, und die kōnnen bei FATE sehr leicht unbeabsichtigt ad absurdum geführt werden.
Sonst verbrät der Spieler evtl. noch Fatechips dafür dass er dann nichts bekommt.
Er würfelt auf Nachforschen und erfolgreich. Ich teile ihm mit, dass sich der Gegenstand dort auf Teufel komm raus nicht finden lässt.Das wäre dann jedoch im Grunde eine mehr traditionelle Spielweise. Hab ich auch so gemacht, zumal ich das darlegen aller Fakten im vorhinein als unspannend empfinde. Ich finde, fate lässt sich auch ganz wunderbar auf diese Weise spielen, also als rules light light klassisches rsp.
Wäre noch die Frage wie du damit umgehst wenn man so auf 10 Shifts kommt mit ner Investegation Probe.
Gibt's in Free Fate eigetnlich den Contacts / Kontakte Skill? Wenn ja, wie viel Informationen können Spieler darüber bekommen? Kann man damit DEN Zeugen finden?
Gibt's in Free Fate eigetnlich den Contacts / Kontakte Skill? Wenn ja, wie viel Informationen können Spieler darüber bekommen? Kann man damit DEN Zeugen finden?
Jap, das wäre natürlich noch wesentlich einfacher so.
Fällt allerdings die schöne Variante für Misslingen raus so :/