Nach der doch eher lahmen vorangegangenen Sitzung hatte ich mir vorgenommen besser vorbereitet und aufmerksamer zu sein. Noch schwirren ein paar Ideen für Abenteuer in meinem Kopf herum und im Vorfeld konnte ich beim letzten Spielabend mit den inzwischen gut eingespielten Mitspielern ein kurzes Feedback durchgehen. Fazit: weniger Politik, mehr Action. Und bitte keine überkomplizierten Intrigen.
Gut, für das aktuelle Abenteuer war das eh nicht vorgesehen, insgesamt werde ich für mich auch klarer Strukturen schaffen (etwas besser wieder vorbereiten).
Ingame:
Nachdem die Überlebenden von Taneb auf die Merrimac und einen romulanischen Transporter gebracht wurden, setzte die Besatzung ihre Reise in den Tarip-Sektor fort. Dort sollte neben der Übergabe der Zivilisten schließlich auch noch bei der Jagd auf Piraten assistiert werden. In der Zwischenzeit wurden allgemeine Aufgaben wahrgenommen und unsere Offiziere versuchten dem Wissenschaftler von Taneb nachzuforschen bzw. bei einem weiteren Treffen bessere Karten im Ärmel zu haben. Derweil erhielten sie eine Einladung von Cmdr. Jaeger, der für die Besatzungsmitglieder zu einem kleinen Holoprogram-Abend eingeladen hatte und darum bat, im Falle der Annahme in viktorianischer Tracht zu erscheinen. Die Offiziere bereiteten sich unterschiedlich intensiv auf den Abend vor, doch selbst Miller erschien in angemessener Kleidung.
Bei Betreten des Holodecks befanden sie sich dannin einem engen leicht wackelndem Raum, der gut ausgeleuchtet den Blick auf eine kleine Feierlichkeit bot. Nach kurzer Orientierungslosigkeit erkannten die Offiziere, dass sie auf einem Zug waren, genauer: in dem "Feier-Waggon" eines altertümlichen irdischen Zuges. Kurz darauf begrüßte sie Cmdr. Jaeger und erklärte ihnen, dass sie sich im "Orient-Express" auf der letzten Passage des Zuges vor Konstantinopel befänden und wünschte ihnen viel Spaß. Die Offiziere (nicht nur sie, es waren auch weitere Offiziere, darunter Cpt. Idrani, die Counselor, Ärztin T'Lara und Lt. Rashad) nahmen anschließend an dem gelungenen Abend teil. Dabei fielen gelegentlich allerdings einige Ungereimtheiten auf: Wer war der etwa 40-jährige, der sich mit Cmdr. Jaeger unterhielt und dabei Koloth so merkwürdige Blicke zuwarf? Warum kannte ihn niemand? Und warum wusste der Computer nichts von dieser Holofigur? War der komplette Halt aufgrund einer Schneeverwehung bestandteil des Programms? Und warum verhielten sich einige Figuren so aggressiv und feindselig gegeneinander? Während ein unsympathischer britischer Adliger Ramirez Faust zu spüren bekam, erforschten die anderen drei besagte "Probleme" fanden jedoch nicht viel heraus. Der Cmdr. erklärte nur verschwörerisch, dass das Beste noch käme. Nachdem die Feier zu Ende ging, berieten sich Miller, Ramirez, Segan und Koloth, ob man mit Hilfe von mitgebrachtem Dynamit etwa die Schneeverwehung vom Hals schaffen könnte. Nach einem Gespräch mit dem Zugführer und dem Techniker kam man jedoch von dem Plan ab. Im wärmenden Zugabteil wurde man dann jäh von weiteren Planungen abgebracht, nachdem ein Schrei von einem der hinteren Waggons vordrang. Am Ursprung des Schreis angekommen, zeigte sich die Ursache: Der unsympatische britsche Adlige wurde erstochen von seiner Frau aufgefunden - und das bei geschlossenem Abteil. Während Koloth, Miller und Ramirez den Tatort näher untersuchten, analysiert Dr. Segan den toten mit Hilfe eines mitgebrachten auf alt getrimmten Tricorders. Zu seiner Überraschung zeigte ihm dieser keine Werte einer Holofigur an, sondern einer echten menschlichen Leiche. Daraufhin informierte er die anderen drei. Miller wollte anschließend den Computer befragen. Dieser reagierte jedoch nicht, auch nicht auf den Befehl zur Beendigung des Programms. Das versetzte die Offiziere natürlich in Alarmbereitschaft. Als auch der hinzugekommene Captain das Programm nicht beenden konnte, suchten dieser und Miller den Commander auf. Der erklärte ihnen zwar, dass er die beendigung des Programms außerhalb von Notfallsituationen etwas erschwert hätte, ahtte aber keine Erklärung für die fehlende reaktion auf Befehle des Captains. Auch seine eigenen Befehle wurden vom Computer ignoriert. Als die drei wieder am Tatort angekommen waren, wurde zwar spekuliert, wie es zu dieser Situation gekommen sein könnte, zu einem klaren Ergebnis kam man jedoch nicht. Da fiel Koloth der merkwürdige Fremde in der Gruppe auf und er sprach ihn direkt an. Dieser gab zu, dass er inzwischen Einiges an Spaß und Erkenntnis erlangt hätte, sich aber noch kein abschließendes Urteil zu diesem Zeitpunkt erlauben wollte.
Nachdem er dann angegangen wurde, diese Scharade zu beenden, schmunzelte er nur, antwortete "So sei es." und schnippte mit den Fingern. dann wurden die Offiziere in weißes Licht eingetaucht.
Offgame:
Die Spieler und ich hatten dieses Mal sehr viel Spaß. Langsam baute sich die Spannung und Spiel-Atmosphäre auf. Die Star Trek - affinen Spieler hatten bereits früh eine Ahnung, worum es ging, so dass der twist am Ende sie dann besonders kalt erwischte. Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit bot sich hier ein Cliffhanger an. Im Anschluss konnten wir dem mit Star Trek nicht so firmen Spieler auch erklären, was eben passiert war. Das war mal richtig fein, hat allen Spaß gemacht und wir sind gespannt wie es morgen weitergeht.
p^^
Und ihr wisst schon, mit wem es die Offiziere dieses Mal zu tun haben, gell?
(http://tanelorn.net/index.php?action=dlattach;topic=77906.0;attach=18122)
Diese Folge heißt daher aus gegebenem Anlass "Q-less"
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