-LangeweileLösung! (http://www.youtube.com/watch?v=GlKL_EpnSp8)
-schlechte LauneLass sie nicht im Netz raus. Einmal gepostet bleibt es stehen und vielleicht kommst du dir hinterher sogar blöd deswegen vor.
-man mag den Gesprächspartner nichtDann diskutier einfach nicht mit. Das Interwebz ist voll von allen möglichen anderen Leuten. Irgendwo wirst du Gesprächspartner finden, die dir mehr liegen. Man muss nicht zu allem was sagen, niemand zwingt dich.
-man mag einen Spielstil nichtOkay. Und? muss man ja auch nicht, wenn man mal begriffen hat, dass andere Leute einfach andere Präferenzen haben können als man selbst.
All diese Gründe lassen sich durch noch so gutes Argumentieren nicht beheben.Stimmt. Aber durch ein bisschen vernünftigeres Verhalten schon..
...- Profilneurose: Endlich kann der gemeine Rollenspielnerd mal auf seinem Themengebiet trumpfen!
-Langeweile
-schlechte Laune
-man mag den Gesprächspartner nicht
-man mag einen Spielstil nicht
"Ich verabscheue, was Sie sagen. Aber für ihr Recht es zu sagen, würde ich sterben."
- Voltaire (zugeschrieben)
Nja, dann trage ich jetzt mal etwas bei, was ich neulich im Kurs gelernt habe: Warum-Fragen sind blöd.Was ist denn der Grund dafür? >;D
Warum-fragen, also alles mit "Warum...?" erzeugen ein eher unangenehmes Klima. man kommt leicht in einen rechtfertigungshaltung rein. Lieber sowas fragen wie "wie hat sich das entwickelt" oder "was genau bedueutet das" also die anderen W-fragen verwenden.
Klingt erstmal komisch, ich hab auch erst gedacht, wenn man "Warum" wissen will, solls man auch so sagen, aber wir ham dann ne Übung gemacht (mal mit mal ohne Warum) und da hab ich gemerkt, das es schon einen sehr spürbaren Unterschied macht und ein gespräch ohne "Warum" angenehmer abläuft.
Wie geht ihr damit am Spieltisch um?
Wie geht ihr damit in Foren um?
Also ich finde, auf jeden, der sich über Phrasen aufregt, kommen zehn, die sich über klare Sätze aufregen. Da dresch ich lieber ein paar Phrasen.
Im Detail geht es aber nicht um Phrase vs. klarer Satz, sondern eher darum, wie man höflich und trotzdem ehrlich bleibt. Da könnte ich jetzt das ganze Zeug runterbeten, das ich im Studium gehört habe, aber dazu hab ich nicht so recht Lust.
Eines vielleicht noch: Wenn einer mit ner blöden Idee kommt, nicht widersprechen. Lieber "spiegeln", also mit eigenen Worten die Position des gegenübers widergeben. Wenn man das macht, ist es fast unmöglich, in nen Streit zu kommen.
Beispiel 1: Am Ende des Spiels bringe ich einen Vorschlag ein, so dass ggf. das Spiel im Kampf etwas schneller oder auch variantenreicher stattfinden kann. Die Idee würde sowohl SCs als auch NSCs betreffen. Wird von einem Mitspieler abgebügelt "Geht nicht, damit wären die SCs viel zu stark!". Ließ ich stehen, war aber ein mMn unnötiger Spaßbremser.Also mir kommt das weniger wie abbügeln vor als einfach jemand, der eine andere Ansicht als du vertrittst:
Im Rollenspiel spielt man grundsätzlich miteinander.Boba hat doch Recht. In den meisten Spielabenden läuft so doch gut oder zumindest annehmbar. Ich denke hier spreche für alle, dass sie auch so sehen. Beschrieben werden doch nur die Ausreißer nach unten oder oben.
Und in den meisten Fällen klappt das ganz gut.
Aber wenn es wiederholt nicht klappt, sollte man sich anschauen warum.
Und dem entgegenwirken.
Diskussionen entstehen, wenn unterschiedliche Ansichten mit Interessensdivergenzen gepaart werden.
Diskussionen werden vor allem wegen den unterschiedlichen Interessen geführt.
Eine unterschiedliche Meinung, die bedeutungslos (es stehen keine Interessen dahinter) ist,
wird geäußert aber nicht verteidigt.
Halten wir also erst mal fest: Echte Diskussion hat immer einen Interessenskonflikt zur Ursache.
Es geht also nicht um Ansichten, sondern um Interessen!
"starrsinn" und ausufernde Diskussionen entstehen, wenn dann Egoismus und Kompromißlosigkeit dazukommen.
Üblicherweise sucht man einen Konsens oder Kompromisse und einigt sich. Wer das nicht macht, ist nicht bereit Kompromisse einzugehen und setzt die eigenen Interessen höher als die der anderen.
Mein Fazit: Wenn es immer wiederkerhende Disksussionen um ähnliche Themen gibt, dann herrscht genau das oben erwähnte vor. Dann sollte man aufhören, die Entscheidungen im Konsens zu treffen und versuchen, die gangbarste Lösung gemeinsam zu finden.
Als Spielleiter versuchst Du, es allen Recht zu machen. Deswegen suchst Du Konsens-Lösungen und fragst um Meinung.
Einige Spieler sind aber nicht um einen Konsens bemüht, sondern sehen vor allem ihre eigenen Interessen im Vordergrund. Um es unauffälliger und effektiver zu führen, wird dann schnell eine allgemeine Begründung verwendet. "Realismus", "Fairness", "Rollengerecht", ...
Überlege Dir lieber warum jemand etwas dagegen hat und nicht, welche Gründe er anführt.
Ursache und Begründung sind nicht automatisch deckungsgleich. Als Grund wird das Argument angeführt, von dem man sich die größte Wirkung verspricht.
Kurz gesagt: Fang die Meinungen ein und fäll selbst die Entscheidung.
Und spar Dir Argumentationsorgien. Wer nicht in wenigen Worten gute Argumente für oder wider etwas liefern kann, wird es auch nicht durch endlose Wiederholung oder durch ständig ein neues Argument liefern. Die besten Argumente hört man am Anfang, danach kommt Show und Blabla.
Und lass Deine Ideen nicht abbügeln. Wenn jemand mit "Geht nicht, dann..." anfängt, nimmt er Dich als Spielleiter nicht ernst und ist auch noch unhöflich. Reagiere entsprechend.
Stehen lassen zeigt, dass er damit durchkommt. Damit ist er ermutigt, nächstes Mal noch eins draufzusetzen.
"Geht nicht, damit wären die SCs viel zu stark!" -> "Gut, dann machen wir das so!" -> "Wieso?" -> "Die Stärke der NSCs werden angepasst."
Wobei das nach dem "wieso" nicht mal relevant ist.
"die, die sowas spielt, kann nicht ..." -> "Lässt Du Einmischungen in Deinen SC zu?" -> ...
Lass Dich nicht auf Kleinkriege ein, nach dem Motto "kann nicht!" - "Kann doch!"
Das führt zu nichts, ausser, dass Du stetig zeigst, dass man sich einmischen kann.
Dann stell sich nur die Frage, gibt man nach oder zieht man sein Ding durch?Wenn man sein Ding durchzieht, ist das nicht letztendlich auch nur eine Form von Starrsinn?
Insgesamt regt mich gerade in der RL-Konversation aber etwas besonders auf, was hier sogar empfohlen wird. Wenn mir ein Diskutant mit diesen Phrasen aus seinem dreitägigen Kommunikationsworkshop kommt, die angeblich der Konfliktvermeidung dienen sollen. Ich bin nicht so bescheuert, einen klar forumulierten Satz für einen Angriff auf meine Person zu halten. Daß Du das aber von mir glaubst, zeigt, daß Du mich nicht ernst nimmst. Ich halte Dich auch nicht für so bescheuert, klares Deutsch nicht zu verstehen, also verschleiere bitte Deine Ansichten und Aussagen nicht in weichgespülter Phraseologie. Das ist der schlimmste Brandbeschleuniger, den ich kenne, und da geht es nicht nur mir so.Bevor ich hierauf eingehe: Ist das jetzt ein Beispiel für dich aufregendes Verhalten oder meinst du ich möchte mit Hilfe von schönen Phrasen meine Absichten verwischen? Letzteres liegt nicht in meiner Absicht. Habe die Sätze mal fett markiert, die mich da stutzig gemacht haben.
Ok, da ist in der Zwischenzeit ja einiges zusammengekommen:Bevor ich hierauf eingehe: Ist das jetzt ein Beispiel für dich aufregendes Verhalten oder meinst du ich möchte mit Hilfe von schönen Phrasen meine Absichten verwischen? Letzteres liegt nicht in meiner Absicht. Habe die Sätze mal fett markiert, die mich da stutzig gemacht haben.
-Langeweile
-schlechte Laune
-man mag den Gesprächspartner nicht
-man mag einen Spielstil nicht
Ernsthaft: in einem Forum, wo es genug Leute gibt, die zum rechthaben herkommen ist es vollkommen sinnfrei, irgendwelche Tipps zum verständnisvollen gespräche führen darzulegen.