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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Werkstatt => Thema gestartet von: Waldviech am 15.03.2013 | 12:20
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Nur mal ne fixe Idee nebenher, zum Thema "Weltraum und Magie" - man kennt ja diesen uralten Sci-Fi-Topos vom Astronauten, der ins All fliegt und verändert wieder zurück kommt. "Die fantastischen Vier", "The Astronauts Wife" oder auch "Schock" aus der Quatermass-Reihe z.b. spielen mit der Annahme, das ein Aufenthalt im Weltraum irgendwas Schräges mit Menschen anstellt. Was, wenn man das mal aufgreifen würde, um eine Shadowrun-artige Kombination aus Magie und Hightech zu basteln? Shadowrun geht davon aus, das Magie im All verdammt schwer ist - hier wäre der Ansatz genau umgekehrt. Hier wäre es so, das ein Aufenthalt im Weltraum irgendwelche Psi-Fähigkeiten oder magische Kräfte verstärken oder gar erst hervorrufen kann. Leute, die sich weit genug von der Erde entfernen oder sich lange genug im All aufhalten, bekommen paranormale Kräfte. Manchmal können sie diese Kräfte auch zur Erde mitbringen.
Was kann man daraus machen?
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War es nicht in irgend einem ScienceFantasy Setting so das man durch häufige FTL-Reisen Psi Fähigkeiten entwickeln konnte?
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Ich glaube, Fading Suns hatte da zumindest Ansätze mit den Sathraisten. Ich erinnere mich nur nicht, ob das Springen ohne Sathra-Dämpfer auch PSI-Kräfte zur Folge hatte.
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Aber was hat das Ganze mit Ponies zu tun?
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Nichts. Der Titel bezieht sich auf den Eintrag "Space is Magic" bei TV-Tropes... ;)
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einfach: Hyperspace ist nichts anderes als der magische Astralraum - bestimmte Phänomene wie schwarze/weiße Löcher, Quasare, Neutronensterne etc. sind besonders damit verknüpft, ebenso der "leere" deep space zwischen Sternen und Galaxien: Mana=dark energy, Seelen=dark matter! >;D
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Ist die "Magie" wirklich Magie, also metapysische Phänomene, die zwar ihren eigenen Gesetzten gehorchen, aber mit Naturwissenschaft überhaupt nicht erklärbar sind? Oder ist Magie eine Art Quanten-Tritratullala, für das die Menschen noch keine Erklärung haben?
Wie ist die Reaktion der Normalbevölkerung auf entsprechende "magische" Raumfahrer? Kommen die in Quarantäne, bis man sie zu nützlichen Freaks machen kann oder gleich auf den Scheiterhaufen?
Eine andere Idee wäre natürlich, daß einige Groß-Magier auf ihren Raumstationen sitzen, und das Universum beherrschen, und, sollte jemand sich gegen ihre Herrschaft auflehnen, eben kurz ihre "Schüler" vorbei schicken, um rebellische Planeten komplett zu entvölkern o.ä.
Oder aber es gibt eine Art Jedi-Orden, dessen Mitglieder ständig umherziehen, um auf Planeten gegen was auch immer Böses zu kämpfen. Und regelmäßig müssen sie weit in den Weltraum fliegen, um ihre Kräfte zu erneuern.
Oder aber die Raumfahrer bilden einge eigene soziale / ethnische Gruppe, die außerhalb jeglicher planetraen Gesellschaft steht, die Psi-Kräfte in ihren Reihen verschweigt und ihre "Magier" als Agenten o.ä. einsetzt, um die eignenen Interessen zu schützen, bzw. Raumfahreren, die in Not geraten sind zu helfen.
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Ist die "Magie" wirklich Magie, also metapysische Phänomene, die zwar ihren eigenen Gesetzten gehorchen, aber mit Naturwissenschaft überhaupt nicht erklärbar sind? Oder ist Magie eine Art Quanten-Tritratullala, für das die Menschen noch keine Erklärung haben?
Weiß ich noch nicht. Theoretisch wäre beides sehr interessant.
Eine andere Idee wäre natürlich, daß einige Groß-Magier auf ihren Raumstationen sitzen, und das Universum beherrschen, und, sollte jemand sich gegen ihre Herrschaft auflehnen, eben kurz ihre "Schüler" vorbei schicken, um rebellische Planeten komplett zu entvölkern o.ä.
Oder aber es gibt eine Art Jedi-Orden, dessen Mitglieder ständig umherziehen, um auf Planeten gegen was auch immer Böses zu kämpfen. Und regelmäßig müssen sie weit in den Weltraum fliegen, um ihre Kräfte zu erneuern.
Und wenn man beides gleichzeitig hat, dann ergibt sich ein interessanter Konflikt und ein guter Grund, warum viel interessantes Zeug sich im All abspielt.
Oder aber die Raumfahrer bilden einge eigene soziale / ethnische Gruppe, die außerhalb jeglicher planetraen Gesellschaft steht, die Psi-Kräfte in ihren Reihen verschweigt und ihre "Magier" als Agenten o.ä. einsetzt, um die eignenen Interessen zu schützen, bzw. Raumfahreren, die in Not geraten sind zu helfen.
Das wäre ziemlich cool, wenn man die "Space-is-Magic-Idee in einer gegenwärtigen oder nahzukünftigen Welt spielt. Das große Geheimnis der Nasa wäre dann nicht, das die Mondlandungen gefälscht worden wären, sondern das mehr Raumfahrten stattgefunden haben, als der Öffentlichkeit bekannt ist. Die Gründe dafür liegen auf der Hand ;D.
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Ich glaube, Fading Suns hatte da zumindest Ansätze mit den Sathraisten. Ich erinnere mich nur nicht, ob das Springen ohne Sathra-Dämpfer auch PSI-Kräfte zur Folge hatte.
Ja, konnte u.U.
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warum ist Magie auf Erden so rar? Weil Mana auf normalen Planeten vor allem als Nebenwirkung von kosmischer Strahlung und radioaktivem Zerfall auftritt: dichte Atmosphäre + geringe natürliche Radioaktivität wg. dem Alter des Planeten -> loooow mana level!!!
.....und der wahre Grund für das Verbot atmosphärischer Atombombentests!
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Jep, Fading Suns greift ziemlich genau diese Idee auf. Der Ursprung aller PSI und Theurgiekräfte liegt in den interstellaren Reisen begründet. Daraus sind dann auch Kulte und Geheimorganisationen entstanden. Sonst kenne ich kein Setting, das das näher thematisiert.
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warum ist Magie auf Erden so rar? Weil Mana auf normalen Planeten vor allem als Nebenwirkung von kosmischer Strahlung und radioaktivem Zerfall auftritt: dichte Atmosphäre + geringe natürliche Radioaktivität wg. dem Alter des Planeten -> loooow mana level!!!
.....und der wahre Grund für das Verbot atmosphärischer Atombombentests!
Oder Magie und Gravitation mögen sich nicht so. Vielleicht überschatten Gravitonen den Effekt von Magionen. Könnten zur Dephasierung führen und damit das stabile Magionen-Hintergrundsfeld faktisch ausschalten (lokal).
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Medichlorianer leben im Weltall. >;D
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immer nur micro- oder null-gravity ist spielerisch irgendwie nich sooo doll...
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Okay, war nur ein Vorschlag :D
Oder: Mana ist auf Planeten gar nicht rar. Nur haben die natürlichen Wesen schlichtweg keine Organe um das Mana zu nutzen. Erst durch Mutationen (da kommen hollywood- und pulpgemäß wieder Strahlung & Co zum tragen), werden Menschen in die Lage versetzt Magie zu nutzen. Hat dann den Vorteil, dass man nicht in verstrahlten Gebieten spielen muss.
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Ach nö, keine NASA Verschwörung. Ich kanns nicht mehr sehen.
Der Grund dafür das Magie nur noch im All zu finden ist, ist der ordnende Einfluß großer Mengen inteligenter Lebewesen.
Das erste mal fällt das den NASA Menschen in einigen Jahren durch seltsame Effekte bei den Voyager Sonden auf.
Keine Beobachtung erdnaher Sateliten kann das erklären, also werden neue Sonden nach da draußen geschickt, die immer seltsamere Ergebnisse produzieren.
Gleichzeitig berichten Astronauten der ersten Marsmission, über seltsame "Poltergeist" Effekte, die sich mit zunehmender dauer der Mission verstärken und erst wieder abnehmen als man der Erde nahe kommt.
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immer nur micro- oder null-gravity ist spielerisch irgendwie nich sooo doll...
Man könnte aber magische Effekte kreieren, die eine Art Pseudogravitation hervorrufen. Gravitation und Magie vertragen sich zwar nicht, aber auf Raumschiffen könnten verzauberte Kabinen sein, in denen durch Magie hoch und tief definiert werden könnte. Das wäre zwar keine Gravitation, aber auf die handelnden Personen hätte es den gleichen Effekt.
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immer nur micro- oder null-gravity ist spielerisch irgendwie nich sooo doll...
Warum das - abseits von persönlichem Geschmack, versteht sich?
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einfach: Hyperspace ist nichts anderes als der magische Astralraum - bestimmte Phänomene wie schwarze/weiße Löcher, Quasare, Neutronensterne etc. sind besonders damit verknüpft, ebenso der "leere" deep space zwischen Sternen und Galaxien: Mana=dark energy, Seelen=dark matter! >;D
Das Konzept habe ich immer schon gemocht (und wird ja auch in verschiedenen Settings wie z.B. WH40K oder Monte Cook's Dark Space thematisiert): Dass Hyperspace eine magischer Raum ist, der durchquert werden muss und in dem alle möglichen magischen Phänomene auftreten können. Das löst dann auch gleich das oben angesprochene "Zero Gravity"-Problem, denn wer sagt, dass man in dieser magischen Dimension schwerelos sein muss?
Gefallen hat mir hier Monte Cook's Ansatz, bei dem Schwerkraft im "Nullraum" so ähnlich funktioniert wie unter Wasser, zudem kann man dort atmen. Dann hat man dort u.U. Kreaturen, die perfekt an diese Umgebung angepasst ist, und man braucht Raumschiffe, die sich in einer solche Umgebung fortbewegen können (bei Cook sind es teilweise sogar lebende Raumschiffe), und Menschen können bei Bedarf auch aussteigen und dort Abenteuer erleben.
Anyway: Mit diesem Ansatz hat man den Hyperspace von einer reinen technischen Abkürzung in eine Rollenspielumgebung mit unendlich vielen (und unendlich abgedrehten) Spielmöglichkeiten verwandelt. Wenn Magie dort stark ist, sind der Fantasie quasi keine Grenzen mehr gesetzt...
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Anyway: Mit diesem Ansatz hat man den Hyperspace von einer reinen technischen Abkürzung in eine Rollenspielumgebung mit unendlich vielen (und unendlich abgedrehten) Spielmöglichkeiten verwandelt. Wenn Magie dort stark ist, sind der Fantasie quasi keine Grenzen mehr gesetzt...
Auf jeden Fall! Wobei der Parallelraum wiederum auch nicht so tödlich sein dürfte, wie der Warp in WH40K.
Das erste mal fällt das den NASA Menschen in einigen Jahren durch seltsame Effekte bei den Voyager Sonden auf.
Keine Beobachtung erdnaher Sateliten kann das erklären, also werden neue Sonden nach da draußen geschickt, die immer seltsamere Ergebnisse produzieren.
Gleichzeitig berichten Astronauten der ersten Marsmission, über seltsame "Poltergeist" Effekte, die sich mit zunehmender dauer der Mission verstärken und erst wieder abnehmen als man der Erde nahe kommt.
Finde ich auch sehr gut! Grade zum Entdecken des Phänomens wäre das geradezu ideal. Auch ohne Nasa-Verschwörung ;). Vielleicht könnte das "Magie-Phänomen" der bemannten Raumfahrt sogar einen immensen Boost verpassen. Zunächst mal könnte das Ganze so ein bisschen Event-Horizon- oder Solaris-mäßig anfangen. Die Astronauten auf der Mars-Expedition hören Stimmen, in den Verbindungsröhren der ISS.2.0 am Legrange-Punkt X schweben Schattenphantome und der abgestürzte, chinesische Taikonaut im Krankenhaus in der Mongolei bewegt im Koma Dinge, ohne sie anzufassen (Sprich: Die halbe Zimmereinrichtung schwebt). Natürlich wird man dran arbeiten, diese Phänomene zu erforschen und nutzbar zu machen!
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Für SAL/FTL Technologie braucht es "Magie"
Da die Piloten und Forscher nicht wissen das es Magie gibt, müssen sie erstmal lernen damit umzugehen... bzw es zu kontrollieren bzw es nicht unkontrolliert loszulassen...
und dann müssen sie die Suits und Eierköpfe auf dem Boden überzeugen...
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(http://www.kraproom.com/pacman/aod/gallery/d/3787-2/spelljammer.jpg) >;D
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Stimmt, da war mal was...
(Ist das Cover eigentlich von Rodney Matthews? Ich liiiiebe Rodney Matthews...)
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Ich wollte Spelljammer irgendwie schon vor Jahren unbedingt mal lesen und es kam mir immer irgendetwas dazwischen.
Außerdem war es eben eine alte Produktreihe, die hier bei uns niemand kannte.
Schätzungsweise würde ich Spelljammer durchlesen und es dann sofort auf ein heutiges regelarmes System umschreiben, etwas wie PDQ oder QAGS und so weiter. AD&D in Space kann ich mir so direkt immer noch nicht recht vorstellen zu spielen.
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AD&D in Space kann ich mir so direkt immer noch nicht recht vorstellen zu spielen.
Ja, Spelljammer ist....skurril. Aber ziemlich cool ;D So ein paar Sachen würde ich persönlich zwar anders machen...
Spelljammer ist allerdings insofern was anderes, als dass das All nicht die Quelle der Magie ist sondern das mehr oder weniger alles magisch ist (deswegen kann man ja auch mit Segelschiffen ins All, sobald man ein Helm hat...)
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Ja, Spelljammer ist....skurril. Aber ziemlich cool ;D So ein paar Sachen würde ich persönlich zwar anders machen...
Spelljammer ist allerdings insofern was anderes, als dass das All nicht die Quelle der Magie ist sondern das mehr oder weniger alles magisch ist (deswegen kann man ja auch mit Segelschiffen ins All, sobald man ein Helm hat...)
Klar, verstehe ich schon. Es ist nicht das Gleiche. Und Space Opera und solche Sachen sind auch wieder anders.
Ich fände allein schon die Vorstellung, dass man im Hyperraum aussteigen kann und dass es eigene Hyperraum-Welten und Hyperraum-Wesen gibt, sehr faszinierend. Auch dass auf der anderen Seite eines Schwarzen Loches sozusagen ein magisches Lannd mit eigenen magischen Naturgesetzen liegt. Warum auch nicht?
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Ich fände allein schon die Vorstellung, dass man im Hyperraum aussteigen kann und dass es eigene Hyperraum-Welten und Hyperraum-Wesen gibt, sehr faszinierend.
Den Aspekt habe ich mal über einen "organischen" Hyperraum aufgegriffen. Der war allerdings nicht im klassischen Sinne "magisch", sondern einfach nur lebendig, und Raumschiffe haben sich quasi durch das Gefäßsystem dieses Wesens bewegt - nicht unbedingt ohne mit dessen "Immunsystem" konfrontiert zu werden.
(Könnte ich eigentlich auch mal wieder etwas dran machen...)
mfG
jdw