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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => Thema gestartet von: Azareon29 am 27.03.2013 | 23:51

Titel: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Azareon29 am 27.03.2013 | 23:51
Hallo zusammen,

ich habe da ein kleines Problem. Ich spiel demnächst nach langer Abwesenheit bei meiner alten Gruppe wieder mit, doch diesmal wollte ich die Dinge etwas anders angehen.
Früher hab ich immer gute oder neutrale Charaktere gespielt, Magier, Hexer, Druiden. Jetzt habe ich mir für die nächste Sitzung einen rechtschaffen-bösen Mönch des Bane erstellt (ja, wir spielen in den Vergessenen Reichen :Ironie:).
Mein SL wollte von mir einen Grund, warum der Mönch bei der Gruppe mitmachen würde. Nur fällt mir außer "Der Tempel wird euch reich entlohnen" nichts mehr ein und ich habe das dumpfe Gefühl, dass er diesen Grund nur unter besonderen Umständen durchgehen lässt. Wäre also nicht schlecht einige Alternativen zu haben.
Meine Frage an Euch alle: Aus welchen Gründen könnte ein böser Charakter von einer Gruppe aus neutralen bis guten Charakteren akzeptiert werden? (Paladine gibt es keine in der Gruppe).

Danke im Voraus.

MfG
Azareon29
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Skele-Surtur am 28.03.2013 | 00:15
Möglich Gründe:

1. Ein anderer Charakter glaubt ihn bekehren zu können - der Mönch glaubt, dass ihn das Zusammensein mit diesem Do-Goody auf seiner Spirituellen Suche weiterbringt (It's still a monk, even if he's evil)
2. Er ist nützlich für die Gruppe und hat zugesagt, sich zusammenzureißen. Ihn interessiert die Erfahrung, die er beim Abenteuern sammeln kann.
3. Überleg dir einen McGuffyn, der für den Mönch bzw. sein Kloster interessant ist. Er und die Gruppe können einander helfen, ihre jeweiligen Ziele zu erreichen, da diese "auf dem selben Weg" liegen.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: 1of3 am 28.03.2013 | 00:35
Du bist mit einem der anderen Charaktere verwandt/sandkastenbefreundet.
Du möchtest dich bessern und findest unter den Charakteren ein strahlendes Vorbild.
Einer von ihnen hat dir das Leben gerettet. Dein Leben gehört jetzt ihm, bis du deine Schuld zurückgezahlt hast.
Dein Charakter ist in ein anderes Partymitglied verliebt.
Ein Gericht hat dich verurteilt und verflucht. Du wirst erst frei, wenn ein anderes Partymitglied den Fluch löst.
Ein anderes Partymitglied ist dein Kind.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Sin am 28.03.2013 | 00:38
Geht es darum, warum der Charakter in die Gruppe möchte
Mein SL wollte von mir einen Grund, warum der Mönch bei der Gruppe mitmachen würde.
oder darum, warum die Gruppe den Charakter aufnehmen sollte
Zitat
Aus welchen Gründen könnte ein böser Charakter von einer Gruppe aus neutralen bis guten Charakteren akzeptiert werden?
?

Bei der ersten Frage sehe ich kein Problem, er ist rechtschaffen, also gruppentauglich. Die meisten Gründe, die gute und neutrale Helden haben können sich mit anderen zusammenzutun, könnten auch für deinen Charakter gelten. Gut, als böser Charakter tötet er Orks und co. gewöhnlich nur, wenn es einen Grund dafür gibt, aber was macht man nicht alles, um sich seinen Kameraden anzupassen.

Die zweite Frage ist schon etwas problematischer - vielleicht wollen die neutralen Charaktere einen bösen iin der Gruppe haben, um Balance herzustellen. ;)
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Skele-Surtur am 28.03.2013 | 00:45
Ich behaupte, dass Lawful nicht dazu taugt, einen Charakter gruppentauglich zu machen, aber das ist nur meine Meinung.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Feuersänger am 28.03.2013 | 02:05
Ich versteh eh nicht so ganz, warum man auf blöd einen Bösen Char in eine Gute Gruppe einführen muss.

Unter Umständen könnte man das noch vertreten, wenn er das gleiche will wie der Rest, aber mit einer anderen Einstellung an die Sache rangeht, "der Zweck heiligt die Mittel" und so. So nach dem Motto "der BBEG muss gestoppt werden, und wenn wir dafür über die Leichen dutzender Unschuldiger gehen müssen" (das wäre allerdings eher NE bis CE, glaube ich).

Aber wenn's denn unbedingt sein muss: soweit ich mich entsinne, geben sich Anhänger des Bane gerne für jemand anderen aus. Selbst Kleriker des Bane präsentieren sich nach außen auch schonmal als Priester von LG Gottheiten. Das könntest du mit deinem Mönsch ja auch machen.

Allerdings Vorwarnung: in der Praxis gibt sowas meistens Knatsch.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Talim am 28.03.2013 | 06:35
Man sollte sich vor allem überlegen wieso man unbedingt einen bösen SC spielen will.
"Habe ich noch nicht gemacht" ist keine ausreichende Begründung.
Wenn Du Deine Motivation ergründest, findest Du wahrscheinlich selber Gründe wieso das keine so gute Idee ist oder vieleicht findest Du auch Gründe, die Deinen SL überzeugen.
Wenn Du aber selbst schon keine Argumente findest wieso Dein SL das zulassen sollte, ist das für mich ein Zeichen das dies wirklich keine gute Idee ist.

Talim
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Crimson King am 28.03.2013 | 07:59
Böser SC ist eine Sache. So richtig Anhänger von Bane eine andere. Der ist halt nicht nur ein bisschen böse. Schlimmer geht quasi nimmer. Gute Charaktere werden einen Baniten nur dann in der Gruppe akzeptieren, wenn sie eine Möglichkeit sehen, ihn zu bekehren. Der Charakter muss also so angelegt sein, dass es diese Möglichkeit offensichtlich gibt oder zumindest so, dass er sehr gut so tut als ob, was bei rechtschaffenen Charakteren cool, aber auch sehr anspruchsvoll umzusetzen ist.

Ansonsten bleibt nur, dass die Charaktere gezwungen sind, zusammenzuarbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es im direkten Anschluss daran zu einem PvP kommt.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Maniac am 28.03.2013 | 08:14
Moin Moin,
ich stimme da Talim zu, wir hatten auch einen Spieler in der Gruppe
der immer auf Teufel komm raus was "Anderes" spielen musste. Und da
war auch des öfteren mal ein Böser Charakter dabei.
Ich kann dir sagen, das hat nur wenig Spaß für die anderen gebracht
und hat in regelmäßigen Abständen zu Ärger geführt.
Wenn du dich so winden musst um den überhaupt spielen zu können
würde ich ebenfalls vorschlagen was anderes zu spielen.
Neutrale Charakter mit einem inneren Zwist von gut und Böse die
offensichtlich noch bekehrt werden können (siehe viele Antihelden)
sind da um einiges Kompatibler!

Gruß
Maniac
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Crimson King am 28.03.2013 | 09:05
Stellt sich noch die Frage, was man unter Böse(TM) in DnD verstehen will. Wenn das ein Charakter ist, der seinen eigenen Vorteil sucht, ohne großartig auf die Interessen anderer zu achten, es sei denn, sie stehen ihm nahe oder er will sie für sich einnehmen, ist das solide spielbar. Wenn Bosheit zwangsläufig darauf hinaus läuft, das Leid in der Welt zu maximieren, funktioniert das nicht. Dummerweise müsste ein Bane-Gläubiger eher in letztere Richtung gespielt werden.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: El God am 28.03.2013 | 10:12
Oder man nimmt die Order of the Stick - Lösung: Die gute Gruppe nimmt den bösen Charakter mit, weil er nützlich ist und sie ihn so im Auge hat und eventuellen Schaden, den er anrichten könnte, eindämmen oder verhindern kann.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Archoangel am 28.03.2013 | 10:19
Sind in der Gruppe denn Charaktere die Böses entdecken können? Ein böser Char rennt ja nicht in dem Bewusstsein rum, dass er böse ist. Gerade ein RB Char wird sich doch eher für den "guten" halten. In meiner aktuellen Gruppe gibt es RG, RB, N und CG ... und die größten Konflikte bestehen mit dem Chaoten - die beiden Rechtschaffenen sind sich meißt einer Meinung und Gesinnungen entdecken kann eh keiner. So what`s the problem?
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Erdgeist am 28.03.2013 | 10:19
Böser SC ist eine Sache. So richtig Anhänger von Bane eine andere. Der ist halt nicht nur ein bisschen böse. Schlimmer geht quasi nimmer.
Ist für mich ebenfalls ein wichtiger Einwand. Tauglicher für eher gut-gesonnene Gruppen sind imho Anhänger böser Naturgottheiten, z.B. Talos, Umberlee oder Auril.
Damit hab ich schon gute Erfahrungen gemacht; wir hatten mal eine Zeit lang einen (neutral gesonnenen) Kleriker der Auril und einen Tyr-Paladin gleichzeitig in der Gruppe. Hat geklappt und sorgte für allerlei interessante Szenen, in der sich beide Charaktere weiter entwickelt haben.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: El God am 28.03.2013 | 10:26
Nachtrag: Das ist ein Grund, warum ich in solchen Fällen dafür bin, die Charaktererschaffung gemeinsam zu vollziehen, um die Charaktere per Vorgeschichte quervernetzen zu können. Das macht es dann auch deutlich einfacher, anscheinend eher unpassende Charaktere zu integrieren oder lässt auch ein Gruppenveto gegen Charaktere zu, die das Spielkonzept sprengen würden.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Selganor [n/a] am 28.03.2013 | 12:40
Ein böser Char rennt ja nicht in dem Bewusstsein rum, dass er böse ist.
[...]
So what`s the problem?
Es ist ja nicht einfach nur ein boeser Charakter sondern ein Bane-Anhaenger. Und Bane ist ja nicht "aus Versehen" boese sondern schon gezielt planvoll Boese (mit grossem B) (vgl. seine Domains)
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Agent_Orange am 28.03.2013 | 12:54
Bevor ich eine Antwort auf die Ausgangsfrage formuliere, würde ich gern etwas mehr erfahren:

Wie 'offen' handhaben die Spieler in Deiner Runde ihre Charaktere? Ist, mit anderen Worten, allgemein bekannt wer welche Gesinnung hat? Oder seid Ihr eine Gruppe von Geheimniskrämern, die so wenig als irgendmöglich von sich preisgeben?

AO
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Maniac am 28.03.2013 | 12:55
meine Bemerkungen sind auch eher auf die Aufrührer gemünzt,
wenn man den Bösen spielt weil man halt was anderes haben
will um aufzufallen und immer wieder für Trubel sorgen will,
kann ich das von meiner Seite aus nicht gut heissen.
Aber spielt man einen Charakter böse und die anderen Spieler
wissen das und gehen bewusst darauf ein um interessante
Situationen daraus zu stricken kann das ganz lustig werden,
meist wenn die Gruppe eh schon bunt durcheinander gewürfelt
ist.
Ansonsten kann ich meinen Vorrednern nur anschließen. Bane
ist nicht der Böse der nur böes kuckt, der mordet zum Frühstück
und ist somit einer der ganz fiesen! :ctlu:

Gruß
Maniac
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Thorgest am 28.03.2013 | 13:09
Dann stellt sich natürlich die Frage: Muss es unbedingt Bane sein? Reicht nicht Talos oder Umberlee?
Böses gibt es ja in unterschiedlichsten ausrichtungen ;)
Sich bewust den Gott herauszugreifen bei dem man sicher sein kann das er nicht Gruppenkompartiebel ist,
zeugt davon, das man entweder provozieren oder streit verursachen will (weiter möglichkeiten gibt es, passen aber nicht in meine demagogische Ausrichtung ;) )...und anschließend behauptet man das die anderen sich nicht auf das eigene RP einlassen...tztztz ::)
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Weltengeist am 28.03.2013 | 13:30
Ich find's ja immer etwas verdächtig, wenn so eine Frage als allererster Beitrag eines neuangemeldeten Users in einem Forum geschrieben wird...
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Thorgest am 28.03.2013 | 13:44
Ich find's ja immer etwas verdächtig, wenn so eine Frage als allererster Beitrag eines neuangemeldeten Users in einem Forum geschrieben wird...

Überprüfen wir also die IP, machen eine Hausdurchsuchung und werfen Steine? >;D
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Feuersänger am 28.03.2013 | 13:48
Ein böser Char rennt ja nicht in dem Bewusstsein rum, dass er böse ist.

Gerade in D&D, wo die Gesinnungen so präsent und die Götter so greifbar sind, glaube ich schon, dass jedem einzelnen Charakter sehr wohl klar ist, ob er Gut oder Böse ist. Der Punkt ist, dass der Böse nicht der Ansicht ist, seine Ideologie sei _schlecht_. Er hält es halt z.b. für richtig, dass sich der Stärkere auf Kosten der Schwachen durchsetzt, und kann dir erklären, dass das Böse viel mehr Selbstverwirklichung gestattet als die langweiligen Guten. So in der Art halt.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: SeelenJägerTee am 28.03.2013 | 14:04
Gerade in D&D, wo die Gesinnungen so präsent und die Götter so greifbar sind, glaube ich schon, dass jedem einzelnen Charakter sehr wohl klar ist, ob er Gut oder Böse ist. Der Punkt ist, dass der Böse nicht der Ansicht ist, seine Ideologie sei _schlecht_. Er hält es halt z.b. für richtig, dass sich der Stärkere auf Kosten der Schwachen durchsetzt, und kann dir erklären, dass das Böse viel mehr Selbstverwirklichung gestattet als die langweiligen Guten. So in der Art halt.
Genau die Bösen sind quasi der wirtschaftsliberale Flügel der FDP einer Fantasywelt ... oder so ähnlich.  >;D
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Ludovico am 28.03.2013 | 14:07
Hallo zusammen,

ich habe da ein kleines Problem. Ich spiel demnächst nach langer Abwesenheit bei meiner alten Gruppe wieder mit, doch diesmal wollte ich die Dinge etwas anders angehen.
Früher hab ich immer gute oder neutrale Charaktere gespielt, Magier, Hexer, Druiden. Jetzt habe ich mir für die nächste Sitzung einen rechtschaffen-bösen Mönch des Bane erstellt (ja, wir spielen in den Vergessenen Reichen :Ironie:).
Mein SL wollte von mir einen Grund, warum der Mönch bei der Gruppe mitmachen würde. Nur fällt mir außer "Der Tempel wird euch reich entlohnen" nichts mehr ein und ich habe das dumpfe Gefühl, dass er diesen Grund nur unter besonderen Umständen durchgehen lässt. Wäre also nicht schlecht einige Alternativen zu haben.
Meine Frage an Euch alle: Aus welchen Gründen könnte ein böser Charakter von einer Gruppe aus neutralen bis guten Charakteren akzeptiert werden? (Paladine gibt es keine in der Gruppe).

Danke im Voraus.

MfG
Azareon29

Bei einem Schurken fielen mir einige Dinge ein, aber Mönche sind ja nicht gerade die Meister der Lügen und Intrigen, oder? Das geht schnell und gruppenkompatibel ohne weiteres, insbesondere wenn der Charakter zu Mask betet.

Aber als Mönch... ein gemeinsamer Feind wäre gut oder der Charakter hat selbst einen übermächtigen Feind und versucht, die Gruppe dazu zu bringen, ihm zu helfen.
Hey, wie wäre es damit?
Sein Orden ist vernichtet worden und wird von irgendwem gejagt. Er weiß nicht wer, aber er weiß, jemand ist hinter ihm her. Deshalb versteckt er sich bei einer guten Gruppe und gibt sich als guter redseliger Kerl aus.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: ElfenLied am 28.03.2013 | 14:59
Wieviel RP betreibt ihr in der Runde eigentlich? Wenn es nur um das gemeinsame Dungeoncrawling/Monsterschlachten geht, dann lasst das Alignment erstmal außer acht und spielt einfach.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Azareon29 am 28.03.2013 | 15:03
Whoa. Das ging aber schnell. Mit soviel Resonanz hab ich nicht gerechnet.

Vorneweg vielen Dank.

Jetzt zu einzelnen Punkten.

@Archoangel
Zitat
Sind in der Gruppe denn Charaktere die Böses entdecken können?
Nein, in der Gruppe selber befindet sich niemand, der Böses entdecken kann.

@Erdgeist
Zitat
Tauglicher für eher gut-gesonnene Gruppen sind imho Anhänger böser Naturgottheiten, z.B. Talos, Umberlee oder Auril.
Das Problem ist nur, dass diese samt und sonders chaotisch böse sind. Würde bei einem Mönch also wenig Sinn machen, oder wie passt ein rechtschaffen-böser Anhänger zu einer chaotisch-bösen Gottheit?

@Agent_Orange
Zitat
Bevor ich eine Antwort auf die Ausgangsfrage formuliere, würde ich gern etwas mehr erfahren:

Wie 'offen' handhaben die Spieler in Deiner Runde ihre Charaktere? Ist, mit anderen Worten, allgemein bekannt wer welche Gesinnung hat? Oder seid Ihr eine Gruppe von Geheimniskrämern, die so wenig als irgendmöglich von sich preisgeben?
Eher letzteres. Unser SL besteht darauf, dass wir unsere Charas so genau wie möglich ausspielen und nicht einfach nur Fakten runterrasseln.

@Elfenlied
Zitat
Wieviel RP betreibt ihr in der Runde eigentlich? Wenn es nur um das gemeinsame Dungeoncrawling/Monsterschlachten geht, dann lasst das Alignment erstmal außer acht und spielt einfach.
Praktisch die gleiche Antwort wie für Agent_Orange. Wir betreiben so einiges an RP und nicht nur Dungeoncrawling/Monsterschlachten.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Archoangel am 28.03.2013 | 15:08
Gerade in D&D, wo die Gesinnungen so präsent und die Götter so greifbar sind, glaube ich schon, dass jedem einzelnen Charakter sehr wohl klar ist, ob er Gut oder Böse ist. Der Punkt ist, dass der Böse nicht der Ansicht ist, seine Ideologie sei _schlecht_. Er hält es halt z.b. für richtig, dass sich der Stärkere auf Kosten der Schwachen durchsetzt, und kann dir erklären, dass das Böse viel mehr Selbstverwirklichung gestattet als die langweiligen Guten. So in der Art halt.

Das macht keinen Sinn. Selbst in D&D nicht: wenn jedem Bewohner der Fantasywelt klar ist, welcher Gesinnung er angehört und welche Konsequenz dies bedeutet, wirst du gerade in D&D keine bösen Charaktere mehr haben. Wer geht schon freiwillig nach dem Tod in die neun Höllen oder den Abgrund? Gerade wenn die sieben Himmel im Gespräch sind. Eine Bevölkerung, die sich der Konequenz von Gesinnungen bewusst wäre, würde sich krampfhaft Mühe geben als RG durchzugehen.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Selganor [n/a] am 28.03.2013 | 15:09
Woraus besteht denn der Rest der Gruppe und weisst du schon was die Runde spielen wird? (Eigene Abenteuer, Adventure Path, ...)
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Azareon29 am 28.03.2013 | 15:14
@Selganor
Zitat
Woraus besteht denn der Rest der Gruppe und weisst du schon was die Runde spielen wird?
Sicher weiß ich es nur von zwei Leuten, einer chaotisch-guten Drow-Bardin und einer neutralen Carbon-Copy von Artemis Entreri.
Was ich sonst noch weiß: sie sind gerade Gäste eines Stamms von dreißig Orks, denen der garantiert-nicht-Artemis-Entreri den magischen Schädel eines Ur*10²³ Vorfahren des Stammeshäuptlings zurückgebracht hat.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Jeordam am 28.03.2013 | 15:15
Mit den Realms kenne ich mich eigentlich nicht aus, also beziehe ich mich nicht unbedingt auf Bane. Trotzdem meine 0,02€:

Rechtschaffen ist eine super Gesinnung für gruppenkompatibles Spiel. Autorität XY befiehlt, rechschaffen irgendwas gehorcht. Vertrag ist geschlossen, rechtschaffen irgendwas erfüllt ihn. Schuld besteht, rechtschaffen irgendwas zahlt sie zurück.

Rechtschaffen gut und rechtschaffen böse harmonieren fast genausogut wie rechtschaffen gut und chaotisch gut. Es geht besser, aber man kann zusammenarbeiten und hat gemeinsame Ziele. Um ein Messer im Rücken muss man sich auch keine Gedanken machen.

Aus dieser gemeinsamen Rechtschaffenheit heraus kann man eine Verbindung heraus aufbauen. Falls noch was chaotisch gutes oder so mit rumkraucht muss der rechtschaffen Gute eben mehr Arbeit in seine Rolle als Bindeglied hineininvestieren.

Von allen bösen Gesinnungen ist rechtschaffen böse die gruppenkompatibelste.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Azareon29 am 28.03.2013 | 15:25
Bane ist meines Wissens nach auch nur dafür bekannt, seine Macht ausdehnen zu wollen und andere die Furcht vor ihm zu lehren. Dabei tritt er selbst nur selten in Erscheinung sondern überlässt diese Arbeit seinen Anhängern.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Luxferre am 28.03.2013 | 15:34
http://forgottenrealms.wikia.com/wiki/Bane

In diesem Artikel kann man sehr gute Feinde und Freunde herauslesen.
Feinde: Cyric und Xvim Anhänger
Freunde: Loviatar, Mask und Talona Anhänger

Daraus ließen sich doch spannende Gruppen bilden.
In welcher Zeit spielt ihr? Vor oder nach der unsäglichen Plage?
In welchem Land werdet ihr spielen?

Wobei ich:
Zitat
fear, hatred and tyranny
schwer in einem gruppenkompatiblem Charakter umzusetzen finde. Dafür solltest Du Dir sehr gute Motive ausdenken!
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Azareon29 am 28.03.2013 | 15:40
Es ist weniger das Problem, die Motive umzusetzen, als einen Grund zu finden, warum die Gruppe meinen Chara akzeptieren sollte. Oder die Orks, bei denen sie gerade zu Gast sind.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Falke359 am 28.03.2013 | 15:44
Wenn die Gruppe eh so geheimnistuerisch ist, seh ich eine gute Lösung darin, die wahre Identität zu verschleiern. Lass die anderen deine Gesinnung durch deine Taten herausfinden.
Man muss die eigene Gesinnung ja nicht herumposaunen. Und wenn sie nicht wissen, dass du böse bist, wieso sollten sie dich nicht aufnehmen?
Im Zweifelsfall muss man eben Spieler- und Charakterwissen in dem Punkt trennen.

Ansonsten würde ich auch einen Grund einführen (Vertrag, Verpflichtung, Familienbande), der die anderen daran bindet, den bösen Charakter in der Gruppe zu ertragen (wenn auch zähneknirschend).
Aber einen bösen Char spielen zu wollen und von guten Chars einfach so als der akzepiert werden wollen, der man ist, klappt wahrscheinlich nicht.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Luxferre am 28.03.2013 | 15:45
Es ist weniger das Problem, die Motive umzusetzen, als einen Grund zu finden, warum die Gruppe meinen Chara akzeptieren sollte. Oder die Orks, bei denen sie gerade zu Gast sind.

Solange nicht klar ist, was Deine Motive sind, kann man auch nicht den Gedankengang der Gruppe versuchen nachzuvollziehen.

Warum also könnte ein Nicht-Artemis-Entreri-Meuchelmörder mit einem Banemonk zusammen arbeiten? Gemeinsame Feinde!
Warum könnte ein CG Charakter mit einem konträren RB Monk zusammen arbeiten? Gemeinsame Feinde!

Was könnte Dein Charakter wissen oder besitzen, was die anderen SC brauchen? Was könnte euch in eine gegenseitige Abhängigkeit bringen?
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: SeelenJägerTee am 28.03.2013 | 15:52
Wenn die Gruppe eh so geheimnistuerisch ist, seh ich eine gute Lösung darin, die wahre Identität zu verschleiern. Lass die anderen deine Gesinnung durch deine Taten herausfinden.
Man muss die eigene Gesinnung ja nicht herumposaunen. Und wenn sie nicht wissen, dass du böse bist, wieso sollten sie dich nicht aufnehmen?
Im Zweifelsfall muss man eben Spieler- und Charakterwissen in dem Punkt trennen.
[...]
Das Problem ist, dass du da u.U. ein massives Problem an dem Zeitpunkt bekommst wenn es raus kommt.
Im harmlosesten Fall trennt sich die Gruppe und derjenige mit dem bösen SC macht sich einen neuen.
Im schlimmsten Fall gibt es PvP und einer der anderen SC fliegt aus der Gruppe (sei es durch Tod oder weil er keinen Weg mehr sieht noch in der Gruppe zu bleiben). Da fühlt sich dann u.U. der andere Spieler ÜBELST angepisst, weil er es ja eigentlich nicht darauf angelegt hatte die Gruppe zu zerschießen und ein anderer Spieler das einfach mutwillig in Kauf genommen hat.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Jeordam am 28.03.2013 | 15:54
Die Situation ist halt grad blöd. Das obendrein auch noch kein rechtschaffen irgendwas in der Gruppe ist macht es noch schwerer.

Vielleicht könnte man irgendwas so deichseln das die Gruppe jemand mächtiges um Hilfe bitten muss und sich auf einen bindenden Vertrag einlässt. Unterstützung gegen einen mächtigen Feind oder sowas, der erst viele Sitzungen später vernichtet werden kann. Überwacher dieses Vertrages: Dein Charakter. Bis der Feind geschlagen ist sind die Charaktere schonmal aneinandergebunden, anschliessend könnten ausreichend gegenseitige Schulden bestehen das die Gruppe nicht direkt auseinanderfällt.

Aber wie gesagt, ein Rechtschaffen irgendwas in der Gruppe würde das Anknüpfen wesentlich leichter machen.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: El God am 28.03.2013 | 16:00
Bau mit einem anderen Charakter eine gemeinsame Geschichte - ihr habt gemeinsam im Dreck gesessen und gemeinsam rausgefunden, weil ihr aufeinander angewiesen wart. Wenn ihr euch erstmal gegenseitig den Arsch gerettet habt, ist das Alignment nicht mehr ganz so schlimm wichtig. Einen Gruppenzusammenhalt einzig auf einem halbwegs passenden Alignment zu zimmern halt ich für unglaubwürdig.

Nebenbei sieht man hier mal wieder schön, zu was für Problemen dieses Gesinnungssystem führt, wenn man es zu streng auslegt. Es ist ein stinknormales Party-Rollenspiel, da ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für das gemeinsame Spiel, dass die Gruppe zusammenhält und gemeinsam an einem Strang zieht, das steht quasi in der Gebrauchsanweisung. Sich dann wieder Gründe ans Bein zu binden, die das erschweren, halte ich bestenfalls für ermüdend, schlimmstenfalls für einen Spaßkiller.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Talim am 28.03.2013 | 18:02
Das Problem ist nicht das System, sondern das was man daraus macht.

So lange das Spieler als Freifahrtschein für nicht gruppentaugliches Spiel sehen, ist man als SL gezwungen besonders skeptisch zu sein.
Mich hätte der Threadersteller noch nicht überzeugt, wieso er einen SC mit dieser Gesinnung spielen muss.

Talim
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Feuersänger am 28.03.2013 | 19:37
Das macht keinen Sinn. Selbst in D&D nicht: wenn jedem Bewohner der Fantasywelt klar ist, welcher Gesinnung er angehört und welche Konsequenz dies bedeutet, wirst du gerade in D&D keine bösen Charaktere mehr haben. Wer geht schon freiwillig nach dem Tod in die neun Höllen oder den Abgrund?

Soweit ich mich entsinne, ist das ist ganz einfach: die Bösen Nachwelten stellen für die Anhänger keine Bestrafung dar. Ich finde leider gerade das 3er-Ebenenhandbuch nicht (muss wohl in den Limbo abgerutscht sein), aber so in etwa hab ich das in Erinnerung. Vermutlich bekommen die Gernebösen dort die Gelegenheit, sich einen Platz in der teuflischen/dämonischen Gesellschaft zu erkämpfen. Aber an die Details erinnere ich mich nicht.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Skele-Surtur am 28.03.2013 | 19:53
Ich gehe nicht davon aus, dass die Charaktere ihre Gesinnung so benennen können. Zumindest nicht alle. Aber das ist eigentlich nur ein Nebenschauplatz und gehört nicht zum Kern dieses Themas.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: kalgani am 28.03.2013 | 20:07
Bane? Wie wäre es mit dem Mönch als Zentharim Spion?
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Azareon29 am 28.03.2013 | 20:35
Zitat
Bane? Wie wäre es mit dem Mönch als Zentharim Spion?

Dafür werde ich ihn wohl zu ehrlich spielen.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Azareon29 am 28.03.2013 | 22:14
Okay... ich glaube, ich muss hier etwas verdeutlichen.

Ich hab diesen Thread gestartet, weil ich nach einem Argument suche, dass ich meinem SL und den anderen Spielern in-character präsentieren kann. "Aufgrund von X solltet ihr mich bei euch mitmachen lassen."
Wie ich schon sagte, mein bisheriger Plan läuft auf "Wenn ihr mich bei euch mitmachen lasst und mich bei meinen Zielen unterstützt, dann werde ich euch bei euren Zielen unterstützen und der Tempel wird euch reich belohnen." Das empfinde ich aber selbst als etwas zu dünn und deswegen wollte ich Euch, die Forumsmitglieder und Admins, um Rat bitten. Und ich möchte betonen, dass sich bis jetzt schon viele gute Vorschläge angesammelt haben.

Es war und ist auch nie mein Plan gewesen, den Charakter so zu spielen, dass er die Gruppendynamik durcheinanderbringt oder es zu PvP kommt (das ist mir tatsächlich mehrmals mit neutralen oder guten Charas passiert).
Warum möchte ich unbedingt einen rechtschaffen-bösen Mönch spielen?
Weil ich endlich mal einen Charakter spielen möchte. der wenigstens ehrlich mit seiner Gnadenlosigkeit umgeht, der keinen Hehl daraus macht, dass er ein kaltherziger Tyrann ist.
Weil ich einen Charakter spielen möchte, der an ein Ziel glaubt, das höher liegt als dem nächsten Bettler die Münzen aus der Schale zu stibitzen.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Bad Horse am 28.03.2013 | 22:17
Kannst du nicht einfach deine Mitspieler fragen, ob denen da etwas cooles einfällt?

Ansonsten wäre es doch ziemlich einfach, festzulegen, dass der Mönch erstmal der einzige ist, der die Sprache der Orks versteht, bei denen ihr da grade seid.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Azareon29 am 28.03.2013 | 22:41
Zitat
Ansonsten wäre es doch ziemlich einfach, festzulegen, dass der Mönch erstmal der einzige ist, der die Sprache der Orks versteht, bei denen ihr da grade seid.

Das wäre eine Möglichkeit. Kommt auf die Liste.

Zitat
Kannst du nicht einfach deine Mitspieler fragen, ob denen da etwas cooles einfällt?

Das auch.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Roland am 28.03.2013 | 22:44
Weil ich endlich mal einen Charakter spielen möchte. der wenigstens ehrlich mit seiner Gnadenlosigkeit umgeht, der keinen Hehl daraus macht, dass er ein kaltherziger Tyrann ist.
Weil ich einen Charakter spielen möchte, der an ein Ziel glaubt, das höher liegt als dem nächsten Bettler die Münzen aus der Schale zu stibitzen.

Es ist schon mehrmals angesprochen worden, die anderen Charaktere sollten ein persönliches Motiv haben, Deinen Charakter in die Gruppe aufzunehmen. Und den sollten sich ihre Spieler ausdenken, damit sie sich dann auch (zumindest halbwegs) verpflichtet fühlen dieses Motiv zu bespielen.

Verwandschaft, Liebe, nur er kann meinen Schatz aus der Hölle befreien usw.. Auf Dauer werdet ihr aber einen gemeinsamen Weg finden müssen, als größtenteils gute Gruppe mit der Bösartigkeit Deines Charakters umzugehen. Und da lässt sich nach meiner Erfahrung nur schwer ein Kompromiss finden. Übrigens gibts auch andere hehre Ziele als die Unterwerfung der Welt.  ;)
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Falke359 am 29.03.2013 | 13:21
Das Problem ist, dass du da u.U. ein massives Problem an dem Zeitpunkt bekommst wenn es raus kommt.
Im harmlosesten Fall trennt sich die Gruppe und derjenige mit dem bösen SC macht sich einen neuen.
Im schlimmsten Fall gibt es PvP und einer der anderen SC fliegt aus der Gruppe (sei es durch Tod oder weil er keinen Weg mehr sieht noch in der Gruppe zu bleiben). Da fühlt sich dann u.U. der andere Spieler ÜBELST angepisst, weil er es ja eigentlich nicht darauf angelegt hatte die Gruppe zu zerschießen und ein anderer Spieler das einfach mutwillig in Kauf genommen hat.

Zitat
im Zweifelsfall muss man halt Spieler-und Charakterwissen trennen.

Metagaming.
Ich würde auch mit den anderen Spielern sprechen und deren Ideen einfließen lassen. Auch, um zu klären, ob sie ein Problem damit hätten, mit einem bösen Char zu spielen (es geht schließlich auch um deren Spielspaß) oder an welchen Stellen sie Probleme sehen könnten und wie man die vermeiden könnte.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: kalgani am 29.03.2013 | 14:35
Eventuell nen Jäger von Cyric Anhängern/Priestern?
Mutter von nem durchgeknallten Cyric (Ork?) Barbaren gevierteilt worden und dadurch das Motiv Rache ggü Cyric / Orks
als Codex könntest du ja nehmen das du Mütter schonst, da Kinder ihre Mütter brauchen.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Thorgest am 29.03.2013 | 17:45
Gesinnungen...ich finde man sollte Gesinnungstests im RL einführen >;D dann würden wir sehr schnell feststellen das die meisten entweder RB oder NG sind...Rechtschaffen Gut ist wirklich niemand den ich kenne ;)
Selbst die Katholische Kirche ist ja bei genauerer betrachtung eine RB Institution... "RB Charaktere glauben, daß Struktur und Organisation denjenigen Macht zuspricht, die sie verdient haben. Sie bevorzugen eine klar definierte Hierarchie zwischen Meister und Diener. Rechtschaffen böse Charaktere befolgen die Gesetze aus Angst vor Bestrafung oder aus Stolz über ihre Stärke. Da sie alle Verpflichtungen und Schwüre ehrenhaft einhalten, sind rechtschaffen böse Charaktere sehr vorsichtig, wenn es darum geht, jemandem ihr Wort zu geben. Wenn sie es einmal gegeben haben, so brechen sie es nur dann, wenn sie dies auf rechtlichem Weg, den Gesetzen der Gesellschaft entsprechend, tun können."
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Falke359 am 30.03.2013 | 12:10
Jemandem pauschal das Etikett "böse" anzuheften wirkt ebenso naiv wie zu behaupten, rechtschaffen gut sei sowieso niemand. Meist spiegelt das nur den Wunsch, eigene Unzulänglichkeiten zu überdecken bzw. sich selbst dadurch anzuheben, dass man andere herunterzieht. Das funktioniert offenbar im RL wie im Rollenspiel.
Ich hatte jahrelang einen (an sich tollen) SL, der es aber nie geschafft hatte, NSCs zu kreieren, die nicht seine im Kern misanthropische Grundhaltung geteilt hätten. Also traf man z.B. nie einen NSC, der einem etwas Gutes getan hätten, ohne dafür eine Gegenleistung zu verlangen.

Begriffe wie "gut" und "böse" sind sowieso heikel, wenn man sie als Grundveranlagung oder Wesensbeschreibung versteht. Ich fand es immer schwierig, dass D&D-Charaktere dadurch eine Legitimation zum Mord bekommen haben, dass sie einen NSC als "böse" "gescannt" hatten, vielleicht, ohne dass der Betreffende schon etwas getan hatte. Ob jemand "gut" oder "böse" ist, sollte sich immer an konkreten Taten messen. Jemand ist also nicht, er tut höchstens etwas Böses.

Das wäre im Endeffekt eine Möglichkeit, den Charakter in die Gruppe zu bekommen: Wieso sollte ihn die Gruppe nicht aufnehmen, wenn er sich nicht bösartig der Gruppe gegenüber verhält?    
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Feuersänger am 30.03.2013 | 13:34
Das wäre im Endeffekt eine Möglichkeit, den Charakter in die Gruppe zu bekommen: Wieso sollte ihn die Gruppe nicht aufnehmen, wenn er sich nicht bösartig der Gruppe gegenüber verhält?     

"Argh! Curse your sudden but inevitable betrayal!"
sag ich da nur.

(http://24.media.tumblr.com/tumblr_lm1k1zVWnl1qi8dqgo1_500.gif)

Wahlweise auch die Fabel von dem Frosch und dem Skorpion oder, wenn du es lieber deutsch-literarisch magst, Biedermann und die Brandstifter. Such's dir aus.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: SeelenJägerTee am 30.03.2013 | 14:00
[...]
Ob jemand "gut" oder "böse" ist, sollte sich immer an konkreten Taten messen. Jemand ist also nicht, er tut höchstens etwas Böses.
[...]
D&D folgt offensichtlich einfach dem Ansatz einer Gesinnungsethik und nicht einer Handlungsethik. Und da ist es halt genau so: Du bist gut oder du bist böse.
Wenn du danach böse im Herzen bist aber immer gut handelst, weil du dadurch in der Gemeinschaft geschätzt bist und dir somit mehr Leute gefallen tun und auch mal helfen, dann ist das nach einer Gesinnungsethik wertlos. Du bleibst böse.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: ElfenLied am 30.03.2013 | 14:18
Warum spielst du deinen Charakter nicht Rechtschaffen Neutral? Damit bist du eine Stufe von Banes Gesinnung entfernt, was sogar für Kleriker akzeptabel wäre.

Und selbst mit Rechtschaffen Böse: Entreri-Klon und "Chaotisch Guter DrowTM" (lass mich raten: Eilistrae Anhängerin?) sind ideologisch auch schon so weit voneinander entfernt, dass Darth Vader den Braten nun auch nicht fetter werden lässt.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Feuersänger am 30.03.2013 | 14:26
Zitat
D&D folgt offensichtlich einfach dem Ansatz einer Gesinnungsethik und nicht einer Handlungsethik. Und da ist es halt genau so: Du bist gut oder du bist böse.

Das ist zwar richtig. Dennoch ist es auch in D&D meistens nicht legal (hängt vom Setting ab), einen Bösen nur aufgrund seiner detektierten Gesinnung anzugreifen. Erstens kann "Böse" verschiedene Ausprägungen haben, von "betrügerischer Händler" über "korrupter Politiker" bis "tyrannischer Schlächter" oder auch was ganz anderes.

In NWN2 z.B. gabelt man über die Zeit eine ganze Reihe Henchmen auf, und einige von diesen sind Böse. Zwei sind sogar Chaotisch Böse, unterscheiden sich aber dennoch enorm in Mentalität und Motivation. Der eine tut immer nur das, was ihm selbst nützt und ihm Spaß macht (und er verrät den SC auch irgendwann); der andere hält es für seine Berufung, das Land vor dem BBEG zu retten, auch wenn er dafür über Leichen gehen bzw Unschuldige opfern muss. Er tut dies ohne große Gewissensbisse, denn er ist der Ansicht, dass der Zweck die Mittel heiligt.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Thorgest am 30.03.2013 | 14:41
Und selbst mit Rechtschaffen Böse: Entreri-Klon und "Chaotisch Guter DrowTM" (lass mich raten: Eilistrae Anhängerin?) sind ideologisch auch schon so weit voneinander entfernt, dass Darth Vader den Braten nun auch nicht fetter werden lässt.

Darth Vader IST Rechtschaffen BöseTM >;D
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: ElfenLied am 30.03.2013 | 14:48
Darth Vader IST Rechtschaffen BöseTM >;D

Mit Darth Vader ist auch der SC des Threaderstellers gemeint. Darth Gokuverine (http://www.cad-comic.com/cad/20090902) passt zwar eher zu einem Mönch, ist mir aber zu sarkastisch  >;D
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Agent_Orange am 30.03.2013 | 15:11
@Azareon29:

Mach es einfach! Erschaff' den Charakter, leg' es darauf an, dass er und die Gruppe aufeinander treffen, und sieh' dann, was geschehen mag! Denn Du hast geschrieben, dass Du schon den einen oder anderen Charakter in der Gruppe durch die Gruppe verloren hast. Warum sollte das für diesen Charakter anders sein? Auf Deine Ausgangsfrage habe ich keine richtige Antwort - egal, wie sehr ich mich auch anstrenge. Dafür gibt es einfach zu viele Variablen in Eurer Spielrunde, die nicht beeinflusst werden können.

Was mich persönlich kümmert, ist, dass Du "endlich" einen Charakter spielen willst, der seine böse Seite offen und ehrlich praktizieren können will; wenn ich Dein Spielleiter wär', würde ich mit Dir etwas länger darüber reden, Dich aber nicht unbedingt davon abbringen, wenn Du es unbedingt willst. Du suchst jedenfalls nach einer Legitimationsgrundlage dafür, dass die Spielgruppe mit Deinem Bane-Mönch quasi so etwas wie einen Vertrag eingeht - und zwar nach den Prinzipien 'do ut des' (Bedeutung: "Ich gebe, damit Du gibst.") sowie "pacta sunt servanda" (Bedeutung: die, die den Vertrag eingegangen sind, sind sich gegenseitig verpflichtet). So verstehe ich jedenfalls, wenn Du schreibst, dass Dein Charakter für die Unterstützung der Gruppe diese ebenfalls gewissermaßen als Gegenleistung unterstützen würde und dass der Tempel sie belohnen würde. Das wirft schon mehrere schwierige Fragen auf: Warum sollte sich eine ganze Gruppe gegenüber einem "neuen" Charakter verpflichten wollen? Und warum würde die Gruppe zustimmen, sich von einem Bane-Tempel belohnen zu lassen?
Die Gegenfrage hierzu wäre nämlich: Was kann Dein einer Charakter einer für ihn dann fremden Gruppe überhaupt anbieten, dass die Gruppe einen Deal mit Deinem Charakter eingehen würde?

Ich finde, dass einige der Überlegungen hier im Thread sehr lohnenswerte Anknüpfungspunkte bieten; das setzt aber nicht nur eine Verständigung zwischen Deinem Charakter und der Gruppe voraus, sondern fordert auch durchaus den Spielleiter, entsprechende Situationen zu schaffen. Folgefrage wäre dann: Was dann, wenn das gemeinsame Ziel erreicht wurde? Ist dann eine weitere gemeinsame Reise noch möglich? Mag' ja sein, dass sich die Guten in der Gruppe zu ihrem "Vertrag" verpflichtet fühlten und deshalb den langen und mühsamen Weg gemeinsam gegangen sind - vielleicht auch mit erfolglosen Versuchen, Deinen Charakter zu ändern; aber wenn auf dieser Reise das Böse einfach zu belastend für die Guten Charaktere wäre, was würde sie dann noch motivieren, nach Zielerreichung mit Deinem Charakter weiter zu reisen?

Wenn Du offen und ehrlich die Boshaftigkeit Deines Charakters ausspielen willst, wird das eher früher als später zum Knatsch in der Gruppe führen. Die Offenheit und Ehrlichkeit wird Deinen Charakter dann vor gruppeninternem PvP nicht schützen - egal wie "richtig" oder "falsch" das dann in der jeweiligen Situation sein mag.

Ich habe den Eindruck, Du willst unbedingt etwas Böses (nach dem D&D -Bedeutungsgehalt über das, was böse ist,) spielen - und das in einer Gruppe, in der offenbar mehrere SpielerInnen sehr individuelle Figuren spielen, und zwar mit der allgemeinen Spielpraxis, dass Geheimniskrämerei das Rollenspiel fördern will. Das ist sicherlich ganz lustig, unterhaltsam und bietet auch enorm viel Potential für bizarre, unterhaltsame und gute wie spannende las auch reizvolle Geschichten; allerdings bergen diese vielen Variablen und 'Freiräume' auch genügend Angriffspunkte, dass eine Art "Garantie", nicht im Gruppen-PvP unterzugehen, quasi unmöglich ist. Und täusche ich mich sehr, wenn ich behaupte, dass Du genau das willst: eine zwischen den Spielerfiguren story-basierte Garantie dafür, dass Du frank und frei etwas Böses spielen darfst, ohne gleich dafür verkloppt zu werden ... ?

Aber vielleicht verstehe ich da auch einiges falsch. Deine Motive, warum Du (unbedingt?) eine böse Figur spielen willst, stelle ich absolut nicht in Frage, da D&D nach Regelwerk und Setting dafür die Instrumente bereitstellt. Allerdings sind die spielerischen Konsequenzen eben auch bei jeder Charakterentscheidung zu berücksichtigen oder wenigstens in Kauf zu nehmen. Deshalb nochmal: Mach' es, probier' es! Und dann: Leb' mit den Konsequenzen, was auch bedeuten kann, schon mal ein weiteres Charakterkonzept im Hinterkopf zu behalten!

 ;)

Viel Spaß!
AO
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Falke359 am 30.03.2013 | 18:54
"Argh! Curse your sudden but inevitable betrayal!"
sag ich da nur.
Wahlweise auch die Fabel von dem Frosch und dem Skorpion oder, wenn du es lieber deutsch-literarisch magst, Biedermann und die Brandstifter. Such's dir aus.

Aber genau das wäre ja ein Verhalten, das ich von einem rechtschaffen bösen Char nicht erwarten würde. Der hält sich doch an gemachte Verträge und Gesetze, nutzt sie nur eben zu seinem Vorteil aus.
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Feuersänger am 30.03.2013 | 20:17
...und nutzt bedenkenlos irgendwelche Hintertürchen, die er idealerweise noch selber in den Vertrag eingebaut hat. Womit man als potentieller Vertragspartner immer rechnen sollte, wenn man als Kind nicht mit dem Klammerbeutel gepudert wurde.

Und schließlich sollte kein Guter Char auch nur ernsthaft _erwägen_, sich von einem Anhänger oder gar Repräsentanten einer Bösen Macht wie Bane für dessen Zwecke rekrutieren zu lassen. Auch und gerade wenn er in der gewünschten Tätigkeit nichts Schlimmes entdecken kann -- wenn der Tempel ein Interesse daran hat, ist das auf Dauer sicher nicht vorteilhaft für Team Good. Das ist ja, wie wenn Indiana Jones sagen würde "Ich hasse zwar die Nazis, aber wenn sie mir eine Kiste Gold anbieten, finde ich eben den Gral für sie. Sie werden schon nichts Schlimmes damit anstellen."
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Gorilla am 30.03.2013 | 22:27
Feuersänger +1

"Böse" in einer so absoluten Welt wie DnD (und dann noch im konkreten Fall von Bane) ist einfach nicht "ein bisschen nicht so gut".
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: kalgani am 31.03.2013 | 13:12
Eventuell auch einen "Roy & Belkar" verschnitt?

Das also einer der Guten Chars den bösen Monk unter seine Fittiche nimmt,
damit er weniger übel verursacht als wenn dieser allein unterwegs wäre?
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Falke359 am 31.03.2013 | 14:13
...und nutzt bedenkenlos irgendwelche Hintertürchen, die er idealerweise noch selber in den Vertrag eingebaut hat. Womit man als potentieller Vertragspartner immer rechnen sollte, wenn man als Kind nicht mit dem Klammerbeutel gepudert wurde.

Und schließlich sollte kein Guter Char auch nur ernsthaft _erwägen_, sich von einem Anhänger oder gar Repräsentanten einer Bösen Macht wie Bane für dessen Zwecke rekrutieren zu lassen. Auch und gerade wenn er in der gewünschten Tätigkeit nichts Schlimmes entdecken kann -- wenn der Tempel ein Interesse daran hat, ist das auf Dauer sicher nicht vorteilhaft für Team Good. Das ist ja, wie wenn Indiana Jones sagen würde "Ich hasse zwar die Nazis, aber wenn sie mir eine Kiste Gold anbieten, finde ich eben den Gral für sie. Sie werden schon nichts Schlimmes damit anstellen."

Du hast schon Recht, nur könnte dieses Problem Gruppen-Rollenspiel ja auch anregen und nicht nur verhindern. Die Gruppe (der Spieler) könnte einen Spaß daran haben, den Vertrag so auszuformulieren, dass eben (hoffentlich) kein Hintertürchen offen bleibt.
Dass sich kein guter Char von Bane rekrutieren lässt, ist klar, aber es waren ja schon verschiedene Ansätze im Raum, dass sie den bösen Char rekrutieren (weil sie es müssen oder hoffen, ihn bekehren zu können etc.), muss ja nicht im Auftrag, mit der Zustimmung oder gar mit Wissen des Tempels geschehen.
Selbst in einer so " absoluten" Welt wie D&D muss man "böse" nicht immer als Brandzeichen des gegnerischen Teams ausspielen (wobei Bane natürlich der Mannschaftschef des gegnerischen Teams ist). Auch mit einem "richtig" bösen Charakter kann man anders umgehen als ihn einfach totzuhauen, vor allem, wenn er rechtschaffen (!) ist.

Zitat (rechtschaffen böse):
Zitat
Diese Charaktere glauben, daß Struktur und Organisation denjenigen Macht zuspricht, die sie verdient haben. Sie bevorzugen eine klar definierte Hierarchie zwischen Meister und Diener. Wenn jemand aufgrund eines Gesetzes, das dem rechtschaffen bösen Charakter nützt, verletzt ist oder leitet, haben sie Pech gehabt. Rechtschaffen böse Charaktere befolgen die Gesetze aus Angst vor Bestrafung oder aus Stolz über ihre Stärke. Da sie alle Verpflichtungen und Schwüre ehrenhaft einhalten, sind rechtschaffen böse Charaktere sehr vorsichtig, wenn es darum geht, jemandem ihr Wort zu geben. Wenn sie es einmal gegeben haben, so brechen sie es nur dann, wenn sie dies auf rechtlichem Weg, den Gesetzen der Gesellschaft entsprechend, tun können.
http://www.xemaris.de/Alignment/Gesinnung.htm (http://www.xemaris.de/Alignment/Gesinnung.htm)

Ich sehe nicht, wieso jemand, der dieser Beschreibung entspricht, nicht in eine Gruppe von Abenteurern aufgenommen werden könnte.
  
Titel: Re: Ein böser Charakter in einer guten Gruppe
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 31.03.2013 | 19:36
Eventuell auch einen "Roy & Belkar" verschnitt?

Das also einer der Guten Chars den bösen Monk unter seine Fittiche nimmt,
damit er weniger übel verursacht als wenn dieser allein unterwegs wäre?
und gleichzeitig dem Bösen schadet und damit dem Guten TM nutzt