Tanelorn.net

Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => Pathfinder/3.x/D20 => Thema gestartet von: Narubia am 23.09.2013 | 20:51

Titel: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Narubia am 23.09.2013 | 20:51
Aufgrund von Accountauflösung entfernt
Titel: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 23.09.2013 | 21:38
Ich frage mich, warum du das nicht schon lange hast...

Weil es auch für mich unmöglich ist, alle ~3000 Zauber aus offiziellen Quellen zu überblicken.
Titel: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 23.09.2013 | 22:18
Eine kurze Liste der allerübelsten Gamebreaker habe ich übrigens schon im Rebalance-Thread eingestellt.
Titel: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Selganor [n/a] am 23.09.2013 | 23:27
Alternativ kann man auch eine Positiv-Liste machen:
Erlaubt ist: X
Alles was nicht bei X gelistet ist ist nicht erlaubt.

Wenn ein Spieler UNBEDINGT Y (das nicht in X ist) fuer seinen Charakter "braucht" und es vom SL "abgesegnet" ist, kann man Y ja auf die Liste X schreiben...
Titel: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Selganor [n/a] am 23.09.2013 | 23:42
Noe... Meine letzten 3.5-Runde (bevor ich den Wechsel zur 4e gemacht habe und danach nicht mehr 3.5 gespielt habe) hatte als X:
Erlaubt ist PHB 3.5 sowie der Player's Guide der Kampagne (sowie weitere Dinge die erst spaeter in der Kampagne eingefuehrt wurden). Alles was darueber hinausging will ich vorher sehen ehe damit jemand einen Charakter baut.

Titel: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 24.09.2013 | 00:02
Aaaargh mich grad so richtig schön in Feuer geschrieben und dann versehentlich das Fenster geschlossen -.-

Im DnD-Gate ist eine "What's really broken"-Liste. In meinen Spielrunden setze ich diese als bekannt voraus.

Sind zwar viele wahre Punkte dabei, vor allem bei den Zaubern, aber bei vielen Nicht-Zauber-Einträgen lang ich mir nur ans Hirn, das Gewhine finde ich oft nicht nachvollziehbar. Beispiele:

- Splitting: "Hallo?" - Ja, hallo. Die einzige Möglichkeit in 3.5, als Fernkämpfer auf akzeptablen damage output zu kommen.
- Pounce/Spirit Lion: das Problem ist nicht, dass der Barbar es auf 1 bekommt; das Problem ist, dass es außer dem Barbarendip kaum eine andere nichtmagische Möglichkeit gibt, an Pounce zu kommen -- aber diverse magische/psionische Optionen. Man beachte das Gewhine auf der ersten Seite im Thread: "Wäääh wääh mein Druid/Lion of Taliesid muss sich richtig anstrengen um Pounce zu bekommen, und der doofe Barbar bekommt das einfach so! Nichtcaster dürfen nicht so schöne Spielsachen haben! Wääh mein Schnuller!" -- Vollspast. -.-
- DMM: sehr featintensiv; fand ich früher auch zu stark (v.a. DMM Persist) aber sehe ich inzwischen völlig entspannt. Immer rein damit! DMM Persist gilt heutzutage nichtmal mehr als besonders optimiert. =D
- Monk's Belt: war früher auch dieser Auffassung, aber bin davon ab. Vor allem wäre der Preis (ca 11K?) für +1AC viel zu teuer. Wis to AC ist in Ordnung, zumal es ja nur ungerüstet gilt.
- Celestial Armour: Hä? Wo soll das Problem sein? oÔ
- Ring of Evasion: so billig ist das Teil auch wieder nicht.
- Deepwarden: WTF??? Ja, die PrC ist ganz gut. Aber ganz bestimmt nicht "really broken". Hätte ich absolut nullinger Probleme mit, wenn ein Spieler das bei mir nehmen wollte. (edit: hab grad den ganzen Thread durchsucht und nichtmal ein Wort der Begründung gefunden.)

Bei ein paar anderen Punkten kann man drüber streiten. Insgesamt jedoch würde ich diese Liste mitnichten als verbindlich voraussetzen oder akzeptieren.

Eine der wenigen Nahkampf-Optionen, mit denen ich ein Problem habe, ist Battle Jump (aus Unapproachable East); insbesondere wenn man es mit Leap Attack kombinieren will. Das bedingt erstens sehr zweifelhafte Regelauslegungen, und ist zweitens obendrein einfach unnötig, weil schon der Bonus des nichterratierten Leap Attack für alle praktischen Zwecke völlig ausreicht.
Na jedenfalls, Battle Jump steht da wiederum nicht auf der Liste.
Titel: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Selganor [n/a] am 24.09.2013 | 17:56
Er kann gerne mit 120 Spruechen ankommen, aber einsetzen kann er sie erst wenn er von mir das OK gekriegt hat.
Und wenn das bei 120 Spruechen dann erstmal ein paar Wochen dauert dann hat er eben erst in ein paar Wochen Zugriff drauf.
In so einem Fall empfiehlt es sich nicht nur die Quellenangabe mitzuliefern (denn wenn ich die erst noch raussuchen muss dauert es noch laenger ;D ) sondern am Besten auch (falls ich es selbst nicht habe) die komplette Quelle einfach mal mitzugeben/auszuleihen/auszudrucken.

Bisher hatte ich nach der Methode nie Probleme (und habe das schon vor dem "Ende" der 3.5 so gehandhabt)
Titel: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 24.09.2013 | 21:43
Ich benutze die Liste als Anhaltspunkt. Ich habe bisher keinen Nachteil darin erfahren, diese Liste nicht zuzulassen.

Ja, dir ist das Wurscht, aber deinen Spielern nimmst du damit unnötig Optionen.
Echt, was ist das denn für eine Argumentation... oÔ
Titel: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 25.09.2013 | 09:36
Ich kasse mich furz, weil ich gleich los muss:

Weitestgehend kann ich dir zustimmen, allerdings gibt es ja verschiedene Gründe/Motivationen, das Material einzuschränken. Ich versuche mal eine Gliederung:
- Settinggründe: "Warforged passen nicht ins Setting"? Absolut legitim.
- Regelwust: ich verweigere mich auch den X zusätzlichen Subsystemen, wenn man so will aus purer Faulheit, mich da einzulesen. Arkane und Göttliche Magie bieten genug Optionen, da brauch ich nicht auch noch Psionik, Incarnum, Vestiges und was es nicht noch alles gibt.
- Power: hier wird es hakelig. Idealerweise sollen alle SC auf etwa dem gleichen Powerlevel sein. Was auch wiederum vergleichbare Investitionen seitens der Spieler bedingt (damit meine ich nicht "Bücher kaufen" sondern "sich einlesen", also die Investition von Zeit / Arbeit).
Wie ich schon in CAS' Thread schrieb, wenn mehrere Kämpfer in der Gruppe sind, bringt es nichts wenn der eine Übercharger ist und der andere Waffenspezialisierung nimmt. Mir geht es da also eher darum, dass die Spieler alle einen vergleichbaren Einfluss aufs Spiel nehmen können.

Und genau da sehe ich eben die Problematik, wenn man Optionen wie Pounce oder Splitting -- die zweifellos sehr stark sind -- pauschal verbietet. In einer Party mit Kleriker, Magier und Barde nimmt ein Barbar mit Pounce oder ein Ranger mit Splitting niemandem was weg -- im Gegenteil ist das für diese quasi die einzige Möglichkeit, etwas zur Gruppenanstrengung beizutragen, was die anderen nicht so ohne Weiteres können. Also warum sollte man ihnen das verweigern?

Schade, muss los, aber ich schreib später gern mehr dazu.
Titel: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Arldwulf am 25.09.2013 | 10:43
Weder das eine (Imbalance durch einzelne, selbst schlecht balancierte Optionen auszugleichen und dadurch Charaktervielfalt zu verlieren) noch das andere (diese schlecht balancierten Optionen verbieten und halt drauf hoffen dass die ursprüngliche Imbalance nicht zum Tragen kommt) ist eine wirklich gute Lösung. Und beides wäre etwas dass man bei einem neuem System kritisieren könnte.
Titel: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: afbeer am 25.09.2013 | 10:50
In meinen Gruppen haben Magier Schurken nie die Butter vom Brot genommen. ...
In einer Gruppe mit niedrigen Optimierungsgrad, wo der Barbar aus Stilgründen mit zwei Gladii kämpft, ein erweiterter Spezialist (Seher) mit den verbotenen Schulen Beschwörung und Hervorrufung und einem Schurken mit zwei Dolchen (hatte ich übrigens alles schon, das sind keine fiktiven Beispiele) ist eine Verzauberung wie Splitting der absolute Overkill. Das ist zwar jetzt ein Extrembeispiel, aber die Splitting-Verzauberung, Pounce für Barbaren oder auch DMM sind einfach schon für normale Gruppen arg an der Grenze ...
In einem solchen Fall ist der Bann der ungeeignete Weg. Wenn es einen Spieler gibt, der eines der genannten Beispiele (oder ein ungenanntes) auspackt und ich das als DM erkenne (So wie Feuersänger, Narubia etc. ...), dann frage ich den Spieler, ob sie dass im Angesicht der Gruppenzusammenstellung wirklich durchziehen will. Einsichtsfähigkeit meiner Spieler ist vorhanden. Ich muss keinen mit harter Hand zu seinem Glück zwingen.

Ich gebe jederzeit freiwillig dem Barbaren und nicht dem Transmuter einen Belt of Battle.

Meist scheitern die genannten Optionen sowieso am Nicht-Besitz des Regelwerkes. Damit entfällt das Stöbern zwischen den Treffen.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 25.09.2013 | 11:33
Ich denke, der Grund warum sich bei dir niemand über zu starke Zauberer beschwert ist einfach:

Einen Zauberer zu optimieren erfordert viel Vorbereitungszeit und viel Gespür dafür, wann welcher Zauber angebracht ist. Ich muss mir nicht nur 120 Zauber durchlesen, sondern auch bei jedem Zauber überlegen, wann kann ich ihn wie an wenden, wann ist die Anwendung optimal, wann suboptimal, von Fallen (sprich es sieht gut aus, ist aber scheiße mal abgesehen). Welche Synergie gibt es.

Ein Kämpfer ist dagegen einfach: Ich charge und haue drauf, oder ich bleibe stehen und halte den Gegner auf. Die Optionen sind gering.

Meiner Erfahrung nach hört spätestens bei der Einarbeitung bei vielen Spielern die Lust auf. Stunden oder Tage ans Optimieren zu verwenden, Synergien zu finden, usw. liegt vielen nicht.

Und da braucht der Mage mehr als der Barbar aus meiner Sicht.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Arldwulf am 25.09.2013 | 11:36
Kannst du bitte mal eine Erklärung dazu abgeben und einen Vorschlag bringen, wie man es besser macht? Ansonsten sieht das eigentlich nur wie Getrolle aus.

Im Prinzip würde ich sagen: So wie Feuersänger in seinem Thread, und durchaus auch so wie Trailblazer dies versucht. Mit einer generellen Überarbeitung. Man muss sich nur im klarem sein dass dies viel Aufwand und vor allem viel Designdisziplin erfordert - und klare Vorgaben was man erreichen will.

Die oben angesprochenen beiden Methoden zum umgehen dieses Aufwandes für Balancing halte ich für unschön da sie beide durch Einschränkung von Charakteroptionen funktionieren - nur auf jeweils andere Weise. Einmal schränkt man auf einen "funktionierenden" Pfad ein und kauft die Gefahr eines One Trick Ponies dazu. Und einmal schränkt man Charakterkonzepte ein weil Einzeloptionen zu stark erscheinen. Und kauft damit die Gefahr dass zum einem Charaktere schlechter umsetzbar werden (meist gibt es aber zumindest irgendeine Möglichkeit sie zumindest ähnlich umzusetzen), zum anderem ist es auch ein gewisses Akzeptieren der Imbalance. Ich finde du beschreibst das in deinem Posting recht schön und ich habe viele Gruppen gesehen bei denen dies funktionierte. Der Magier _muss_ dem Dieb nicht die Butter vom Brot nehmen ganz egal wie sehr er dies könnte. Auch mit diesem Kompromiss kauft man sich ein paar unschöne Folgen ein, wie schlechtere Einfühlung in den Charakter und schlechtere Umsetzung der IG Beziehungen.

Aber am Ende kann eine gute Gruppe und ein guter SL immer vieles ausgleichen was ein System verbockt.

Doch in dem ursprünglichem Thread ging es ja um ein bestimmtes System und ob dieses nun etwas taugt, um die Frage wie gut etwas taugt. Und dort sollte man dann diesen Effekt möglichst ausblenden. Und bei Feuersängers Anmerkung die Autoren hätten die Probleme nicht besonders gut verstanden oder analysiert ist man dann genau bei diesem Folgethema: Um Charakteroptionen zu beschränken, zu verändern oder neu hinzuzufügen muss man ihre Auswirkungen verstanden haben, und sie möglichst in ein Verhältniss zu bestehenden Optionen setzen.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: kalgani am 25.09.2013 | 11:37
naja bis level 8 beschwert sich sicher kein fig/bar darüber das der wiz/cle/dru zu "stark" sein.
aber vergleicht man den level 14 fig/bar mit dem wiz/cle/dru sieht die sache wieder ganz anders aus.

wenn der wiz/cle/dru dann imme rnoch nicht das haus rockt liegt das an einem unfähigen spieler und nicht an den möglichkeiten der klasse.

genau genommen reicht schon level 5 bei wiz, der kann dann z.B. fliegen... und die mundanen klassen?

bzgl PF: dort lasse ich CRB+APG+UM+UC zu was klassen, feats, spells und equipment angeht.
aber rassentraits die z.B. dem spontancaster mehr spells geben kicke ich sofort.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Arldwulf am 25.09.2013 | 11:39
Im Prinzip fängt es bereits auf Level 1 mit Charm Person oder Sleep an.

Beides Zauber welche in der Lage sind Herausforderungen problemlos mit einem Fingerschnippen zu erledigen. Es wird später nur extremer, aber an der grundsätzlichen Situation ändert sich nichts.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 25.09.2013 | 11:41
Meiner Erfahrung nach hört spätestens bei der Einarbeitung bei vielen Spielern die Lust auf. Stunden oder Tage ans Optimieren zu verwenden, Synergien zu finden, usw. liegt vielen nicht.

Und da braucht der Mage mehr als der Barbar aus meiner Sicht.

Ich vermute auch, das eine Spielrunde, bei der die Mitspieler einfach nur im Hier und Jetzt spielen, viel weniger auf solche Probleme stoßen wird und sich somit der unweigerliche Bruch zwischen den Klassen weiter nach Hinten verschiebt.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Arldwulf am 25.09.2013 | 11:44
Ich vermute auch, das eine Spielrunde, bei der die Mitspieler einfach nur im Hier und Jetzt spielen, viel weniger auf solche Probleme stoßen wird und sich somit der unweigerliche Bruch zwischen den Klassen weiter nach Hinten verschiebt.

Ich weiß gar nicht ob das ganze nicht viel mehr eine Wahrnehmungsfrage ist. Auch in Narubias Runden dürfte es ja genug Situationen geben bei denen der Magier ein Problem mit einem Zauber einfach aus der Welt schafft. Und auch dort dürfte es seltener sein dass dies der Krieger mittels einer seiner Klassenfähigkeiten tut.

Es ist eher die Frage ob man sich daran stört oder nicht. Aber letztlich ist dafür keine echte Optimierung nötig.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: afbeer am 25.09.2013 | 12:10
Du magst das "Harte Hand" nennen. Ich finde jedoch genau die andere Sichtweise härter, nämlich etwas zuzulassen und ihm das dann wieder wegzunehmen. Lieber hat das Baby keinen Lolly, als dass es einen kriegt und dann wieder weggenommen bekommt. Einsichtig hin oder her - das hat keiner gern.
zulesen! Das wird im Dialog geregelt. Da gibt es kein Wiederwegnehmen oder von vornherein Verbieten. Ich bin nicht so vorbereitungsversessen, dass ich die Regeloptionen allein begutachte.
Zitat
Wie verhinderst du, dass der Barbar das Ding einfach an den Wandler abgibt?
Was ein Charakter meiner Spieler einmal hat, hat er. Ansonsten gar nicht.
Zitat
Das ist vielleicht bei dir so. Meine Spieler finden alles im Netz.
Anfassen eines Buches ist begehrt bei meinen Spielern.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Luxferre am 25.09.2013 | 12:11
Im Prinzip fängt es bereits auf Level 1 mit Charm Person oder Sleep an.

Beides Zauber welche in der Lage sind Herausforderungen problemlos mit einem Fingerschnippen zu erledigen. Es wird später nur extremer, aber an der grundsätzlichen Situation ändert sich nichts.

Was fängt da an? Beides keine imba Zauber, sondern legitime Möglichkeiten mit RW.
Oder "fängt es im Prinzip auch schon mit einem ST 20 Stufe 1 Barbarian mit Zweihandwaffe an"?

Und die von Dir genannte Herausforderung darin besteht darin, zu hoffen, dass die Gegner ihren Save nicht schaffen. Oder man ist tot. Toll  :d
Deine Argumente stehen verdammt wackelig. Und Dein Versuch die Diskussion auf dieses Niveau herunter zu ziehen ist ziemlich unausgegoren.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 25.09.2013 | 12:58
Also, ich finde nicht, dass eine +3 Verzauberung so stark sein muss wie jede andere +3 Verzauberung. Sie muss unter dem Anbieten von Synergien genauso stark sein.

Nehmen wir mal den Waffenfokus. Eigentlich eine tolle Sache +1 auf alles, und schaut man sich im Charakterworkshop von DnD um, in jedem Nahkämpfer-Build steckt der drin.

Dann sagte Feuersänger in meinem Faden, der ist mist. Und erklärte auch warum. (Weil auf Level 1 ist Waffenfokus viel stärker als auf Level 5 oder gar Level 20). Aber er empfahl Knowledge Devotion dafür. Mal nur aus Optimierungssicht betrachtet, kostet es maximal 12 Skillpoints um dieses Feat genauso stark zu machen, und in 25% aller Fälle sogar etwas stärker. (Bei INT +0). Welche Möglichkeiten ein Mensch mit dem Feat Able Learner daraus macht, davon wollen wir lieber nicht anfangen.

Und wenn ich mir meinen aktuellen Build des Deepwarden ansehen, was finde ich da, Weaponfocus. Warum? Naja, weil er mir ermöglicht später etwas anderes zu nehmen (eine PrCl), die dann wieder etwas stärker ist als Knowledge Devotion (ausser ich wäre ein Mensch). Das sind Synergie. Und Synergie werden sich immer finden lassen. Das Problem ist eher, dass Spieler A nach Synergien sucht, Spieler B nicht.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 25.09.2013 | 13:19
Ich weiß gar nicht ob das ganze nicht viel mehr eine Wahrnehmungsfrage ist. Auch in Narubias Runden dürfte es ja genug Situationen geben bei denen der Magier ein Problem mit einem Zauber einfach aus der Welt schafft. Und auch dort dürfte es seltener sein dass dies der Krieger mittels einer seiner Klassenfähigkeiten tut.

Es ist eher die Frage ob man sich daran stört oder nicht. Aber letztlich ist dafür keine echte Optimierung nötig.

Naja, es ist nur so eine Wahrnehmung aus mehreren Jahren 3E/3,5E mit Casual Gamern, die sich aus diversen gründen, hauptsächlich Beruf und Familie, nicht abseits des Spielabends mit den regeln oder gar dem Spiel an sich beschäftigt haben.
da bestand dann auch der höchste Planungsaufwand darin, eine Feat-Kette durchzuziehen bzw. maximal auf eine PK hinzuarbeiten.

Interessant war, das in diesen drei Runden das Verhältnis zu Ressourcen dementsprechend anders ausgelegt wurde und sowohl das strategische als auch das taktische Denken in anderen Dimensionen lief. D.h. unter Anderem, das der Gedanke, eine Ressource zu Opfern (Slot, Charge, Limitierte Option) für etwas, das jemand anderes andauernd kann (Skill, Feat) überhaupt nicht aufkam. Warum auch, in den Augen dieser Spieler? Das hatte auch das Item Kauf-Verhalten stark beeinflusst. Hier wurden Dinge gekauft, an die würde ich persönlich nie und nimmer denken (Beispiel: Sich "Hoch-Buffen" kostet Ressourcen die begrenzt sind, warum also machen? Daher waren Def. Items und Charge Items zum verfeuern beliebter als Synergie-Items)

Alles in allem habe ich das 7 Jahre lang erlebt und es waren 7 sehr erfreuliche Jahre für mich, wobei ich immer nur den Kopf schütteln konnte, wie einfach es mir meine Mitspieler auf diese Art gemacht haben.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: afbeer am 25.09.2013 | 13:23
Ok, hat dann jeder bei euch ein extra Seil dabei? Ist doch Unsinn. Wenn der eine Spieler bessere Handschuhe findet, ist es klar, dass die erstmal in der Gruppe weitergegeben werden, bevor man die mit 50% Verlust verkauft.
Erstmal: "zulesen" ist kein deutsches Wort. Was auch immer das heißen soll, ich verstehe es nicht.
Was überhaupt der letzte Satz bedeuten soll, verstehe ich auch nicht. Ich finde, du solltest dich klarer ausdrücken.
Wer schreibt von mundanen Gegenständen? (oder soll ich lieber 'redet' benutzen?) Und jeder hat ein Seil dabei und öfters werden mehr als zwei gebraucht.
Da kommt nix mehr nach, welches den Belt of Battle noch verdrängen könnte.
Eine Regeloption ist jedes Talent, Magischer Gegenstand, Zauber, Fertigkeitentrick, Alternative Klassenfähigkeit, KLasse, Prestigeklasse, Volk usw.
Wir begutachten dies bei Bedarf zusammen. So können meine falschen Vorstellungen von der von mir gelittenen Kampagne diese nicht zerstören. Gleiches gilt für die falschen Vorstellungen meiner Spieler.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 25.09.2013 | 13:29
Wobei das Ding auch ist das viel Optione für sich genommen noch nicht mal übermächtig sind sondern es erst durch Kombination werden.
Der Übercharger ist da ein schönes Beispiel, für sich genommen ist von den Feats, Klassenfähigkeiten und Verzauberungen auf denen er basiert nichts spielzerstörend, im Prinziep puschen sie alle nur den Charge Angriff in etwa auf das Niveau eines vollen Angriffs, vereint man aber alle in einem Build wirds hässlich, weil sich zum einen anscheind nie Autor daran gedacht hat was passiert wenn man eine der anderen Optionen mit Pounce kombiniert und unabhängig von einader zu viele Methoden veröffentlicht wurden die irgendwie den Schaden hochmultiplizieren (Valorous, Leap Attack, Head long Rush, Battle Jump).
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Luxferre am 25.09.2013 | 13:36
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: kalgani am 25.09.2013 | 14:51
afaik sagt das regelwerk das man magischen gegenstände nicht weitergeben würde.
kann jetzt aber auch ein ADD2 relikt sein, dort war es definitiv so.

und ja handy haversack oder bag of holding hat jeder char.
genauso hat jeder sein "standard abenteuerpack" wo ein zelt zu gehört.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: afbeer am 25.09.2013 | 14:57
Wer schreibt von ausschließlich magischen Gegenständen? Worin liegt denn der Unterschied? Wer sagt denn, dass die nicht weitergegeben werden können? Hat auch jeder bei euch ein Zelt dabei? Und jeder einen Nimmervollen Beutel? Betreiben deine Spieler überhaupt sowas wie Zusammenarbeit?
 Das war ein Beispiel. Wenn du das nicht erkannt hast, sollte es jetzt klar sein. Zudem gibt es noch deutlich mächtigere Gegenstände als Belt of Battle, spätestens im epischen Bereich.
Tut mir leid, wenn du beim leiten leidest. Und du bist also bei jedem Stufenaufstieg und jedem Einkauf, jeder Charaktererstellung und jeder Zauberauswahl dabei, um ja auch direkt mit dem Spieler reden zu können? Gehst du mit ihnen auch auf Klo?
Sry, das frisst mir persönlich bei 4+ Spielern pro Gruppe zu viel Zeit.
Ich sehe diese Splatbooks als NICHTS MEHR als zusätzliche Hausregeln, die man bei Bedarf einführen kann (und zwar anal). Ich wertschätze die IN KEINEM STÜCK mehr als eine von meinen Spielern ausgearbeitete, eigens angefertigte Prestigeklasse oder Zauber. Eigentlich fast im Gegenteil.
Wer schreibt von epischen Gegenständen?
Wer schreibt von leiden?
Wer schreibt von Sinnhaftigkeit von Erweiterungsbänden?
Wer schreibt von Sinnhaftigkeit von Hausregeln?
Wer schreibt von Sinnhaftigkeit von selbstentwickelten Regeloptionen?

Ich habe betont, das es keine Verbote vorher und kein Wegnehmen nachher gibt, weil die wohl benutzten Regeloptionen genannt werden und falls ich (oder ein Mitspieler) Bedenken habe (hat), wir dies bei Tee, Keksen in selbstgestrickten Pullovern diskutieren und anschliessend gemeinsam darüber weinen.

Wie kommst Du von
In einem solchen Fall ist der Bann der ungeeignete Weg. Wenn es einen Spieler gibt, der eines der genannten Beispiele (oder ein ungenanntes) auspackt und ich das als DM erkenne (So wie Feuersänger, Narubia etc. ...), dann frage ich den Spieler, ob sie dass im Angesicht der Gruppenzusammenstellung wirklich durchziehen will. Einsichtsfähigkeit meiner Spieler ist vorhanden. Ich muss keinen mit harter Hand zu seinem Glück zwingen.

Ich gebe jederzeit freiwillig dem Barbaren und nicht dem Transmuter einen Belt of Battle.

Meist scheitern die genannten Optionen sowieso am Nicht-Besitz des Regelwerkes. Damit entfällt das Stöbern zwischen den Treffen.
zu immer neuen Themen und akkuraten Kenntnissen meiner Gruppe?
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 25.09.2013 | 15:31
 :snoring:

Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Selganor [n/a] am 25.09.2013 | 15:48
Ich mach' den Thread mal temporaer dicht bis sich der zustaendige Mod mal drum gekuemmert hat
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: 6 am 7.10.2013 | 21:33
Thread wieder offen. Ab jetzt bitte höflich und sachlich konstruktiv diskutieren!
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Arldwulf am 8.10.2013 | 00:02
Was fängt da an? Beides keine imba Zauber, sondern legitime Möglichkeiten mit RW.
Oder "fängt es im Prinzip auch schon mit einem ST 20 Stufe 1 Barbarian mit Zweihandwaffe an"?


Ganz offensichtlich ist es nicht der Schadensoutput, das muss man klar sagen. Ich würde auch nicht von Imba Zaubern (im Sinne von zu stark für ihr Level, verglichen mit anderen Zaubern) sprechen. Sondern eher von einem Unterschied in der Verschiedenartigkeit der Probleme die sich mit diesem Mittel losen lassenDer angreifende Orkanführer ist ein Problem das sich sowohl mit dem Schwerthieb als auch mit Charm Person lösen lässt.

Aber sobald andere Probleme hinzukommen stellt sich der Zauber als deutlich flexibler heraus. Ich kan ihn bei mehr Problemen anwenden, und dies erhöht die Relevanz im Spiel. Gleichzeitig haben Zauber viel häufiger einen umfassenden, eine Herausforderung komplett und für die Gruppe beendenden Effekt.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 8.10.2013 | 00:46
So, der Thread war jetzt so lange zu, ich weiß schon gar nicht mehr, was ich sagen wollte.
(Mal ernsthaft: zwei Wochen???)

Ich fang mal wieder ganz von vorne an:

Pauschales, undifferenziertes und unreflektiertes Bannen von Material ist doof.

GANZ BESONDERS, weil es im ganzen 3.5 kein einziges Splat gibt, dass so broken und imba ist, und so einseitig die einen Klassen bevorzugt (Vollcaster) und die anderen benachteiligt (Nichtcaster), wie das PHB.

Vor allem die Nicht-Vollcaster _brauchen_ die Splats, um irgendwie kompetitiv zu werden. Schon allein, weil im PHB kein einziger Feat enthalten ist, der Kämpferklassen jenseits von Level 9 noch was bringt. Während gleichzeitig ab ebendiesem Level die Zauber erst so richtig aufdrehen und ein Grad geiler ist als der andere. Am Schluss lernt der Magier, wie man die Zeit anhält und Solare herbeiruft, während der Nichtcaster +1 auf Angriff mit seiner Sekundärwaffe nehmen muss, weil es im PHB beim besten Willen keinen sinnvolleren Feat mehr für ihn gibt.

Klar, auch in Splats wurde hie und da noch etwas Broken Shit zur Caster-Trickkiste hinzugefügt. Aber wie heisst es so schön, "es ist ja schon broken. Kaputter als kaputt geht nicht." Insgesamt sind die Caster-Optionen in den Splats deutlich besser balanciert -- wodurch dem verständigen und nicht-Spiel-sprengen-wollenden Spieler die Möglichkeiten an die Hand gibt, seinen Caster interessant zu gestalten _ohne_ den Rest der Gruppe gleich überflüssig zu machen. Indem er nämlich die kaputte Scheisse aus dem PHB links liegen lässt und sich besser gebalancete Zauber aus den Splats (z.B. Spell Compendium) aussucht.
Während eben andererseits, wie gesagt, die Splats die Nichtcaster überhaupt erst vernünftig spielbar machen.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 8.10.2013 | 07:44
Zitat
Insgesamt sind die Caster-Optionen in den Splats deutlich besser balanciert -- wodurch dem verständigen und nicht-Spiel-sprengen-wollenden Spieler die Möglichkeiten an die Hand gibt, seinen Caster interessant zu gestalten _ohne_ den Rest der Gruppe gleich überflüssig zu machen.
Würd ich so pauschal nicht sagen auch in den Splats gibt es die ein oder andere ziemlich heftige Option für Caster die denen noch mal nen deutlichen Power Zuwachs gibt, vorallem Feats und Prestige Klassen (bei den Zaubern fehlt mir etwas der Überblick um da was zu zu sagen).
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 8.10.2013 | 08:36
Siehe meine 2 Sätze vor dem zitierten Abschnitt. Die Incantatrix muss man ja nicht nehmen.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 8.10.2013 | 09:19
Was mich ja mal interessieren würde: Nutzt eigentlich jemand alle Kosten-Regeln für Caster vollständig? Also vom Zauberbuch, bis zum Sprüche kopieren, rüber zu teuren Materialkomponenten? Verrechnet man das alles mit dem WPL, hat man da schon mal einen harten Block drin.

Ansonsten haben meine Spieler von sich aus schon sehr "Themen"-lastig agiert und gerade bei Castern bestand ihr Barbiespiel darin, "passende" Spruch- und Summonslisten zu bauen und abnicken zu lassen.

Ein interessante Idee wäre es, btw., die Methode für den Noctumancer aus dem Tome of Magic zu übernehmen, also Spruchketten zu erstellen, die erst mal durchexerziert werden müssen. Man kommt z.B. nicht an Gate, wenn man nicht schon vorher X und Y gelernt hat und man kann Gate nicht einsetzen, wenn man nicht mindestens die gleiche Anzahl an X und Y vorbereitet, wie man Gate vorbereiten möchte.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: kalgani am 8.10.2013 | 12:31
alles was nicht unter enschew materials fällt muss bezahlt werden.
wirklich nerven tut dies aber nur bei der stoneskin, restores! und raises.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 8.10.2013 | 12:39
Zitat
Weiterhin siehst du das Bannen des Materials auch sehr einseitig, nämlich gehst du davon aus, dass es lediglich aus Balancegründen geschieht.

Das stimmt nicht. Ich habe dazu schon auf Seite 1 was geschrieben. Damit sind aber alle nicht-balancebezogenenen Bann-Gründe schon abgefrühstückt und bedürfen schlicht keiner weiteren Diskussion.

Zitat
Übrigens glaube ich, dass du insbesondere bei den Zauberwirkern einen Punkt vergisst: Die Flexibilität. Grade mit den Zusatzbüchern wird die Flexibilität der Zauberer so enorm nach oben geschraubt, dass das Ganze aus den Fugen geraten kann.

Wie gesagt, es gibt solche und solche Zauber. In den Splats haben sie eher dazugelernt und Zauber stärker zweckgebunden geschrieben. Im Gegensatz zur PHB-Polymorph Reihe bis hin zu Shapechange, mit denen du dich in ALLES verwandeln kannst und dir auf die Weise jede beliebige Spezialfähigkeit aneignen kannst.
Dass freilich die schiere Masse der zusätzlichen Zauber zusätzliche Flexibilität gibt, naja, das ist in der Natur der Sache.

Nichtsdestotrotz - da melde ich leise Zweifel am Optimierungsgrad deiner Gruppe an - kann gerade ein Druide quasi ab Level 1 mehrere andere Charaktere vollständig ersetzen; mit höheren Stufen wird das eigentlich immer extremer. Hier wurden ja während der 3.5-Laufzeit diverse Versuche unternommen, das etwas einzudämmen, aber wie das halt so ist: einmal gewährte Privilegien gibt keiner gerne wieder auf.
Das hatten wir auch kürzlich in einem anderen Thread: da sehe ich einen Großteil des Problems in der schlechten Kommunikation seitens der Autoren. Weil sie es eben einfach nie fertiggebracht haben, offen zu sagen: "Da haben wir Mist gebaut, das muss erratiert werden". Stattdessen werden ACFs veröffentlicht, die z.B. wie Shapeshift schwächer als Wildshape _sind_, und dies auch so _gewollt_ ist, aber es wird als gleichwertige Option _verkauft_. Da merkt der Spieler "da stimmt was nicht" und verweigert die Änderung.

Wie dem auch sei, bei einem gleichmäßigen Optimierungsgrad liegt eigentlich in 3.5 so ungefähr im Levelbereich 7-10 (maximal 12) das "Equilibrium". Highlevel geht für mich ab Level 13 los - aber da wird es dann auch mit der Balance haarig und man überlegen, was man tut. Nun will ich aber nicht deswegen das Spiel auf <13 Stufen beschränken, denn auch die hohen Stufen wollen bespielt werden, und viele Klassen bekommen viele geile Spielzeuge, dich ich im Spiel drinhaben will.
3.5 lebt von Optionenvielfalt, Abwechslung und einem stetigen "Verjüngungseffekt", dadurch dass man ca alle 2 Stufen neue Spielsachen bekommt, die das Spielgefühl immer wieder spürbar verändern.
Das ist mir auch wichtig. Wäre es mir egal, könnte ich auch Savage Worlds oder irgendeins der vielen anderen Spiele zocken, wo sich eh alles Jacke wie Hose anfühlt.

Zitat
Was mich ja mal interessieren würde: Nutzt eigentlich jemand alle Kosten-Regeln für Caster vollständig? Also vom Zauberbuch, bis zum Sprüche kopieren, rüber zu teuren Materialkomponenten? Verrechnet man das alles mit dem WPL, hat man da schon mal einen harten Block drin.

Weitgehend ja. Materialkomponenten wollen schon sein. Ich verlange aber keine kleinteilige Vorratshaltung ("Schreib genau auf, wieviel Diamantpulver, Silberstaub und Onyxe etc du kaufst") oder gar hartwurstiges Bevorratungs-Ausspielen ("Jaaa da musst du erstmal schauen ob es hier Onyxe zu kaufen gibt"). Das ist mir einfach zu doof, das zu kontrollieren.
Aber bezahlt werden müssen die Materialkosten. Wir gehen dann einfach davon aus, dass der Zauberer sich die entsprechenden Vorräte im Voraus angelegt hat.

Stoneskin ist da ein schönes Beispiel: er wirkt zunächst mal teuer, aber wenn man bedenkt wieviel Schaden er soakt, und dadurch an Geld für HP-Heilung spart, ist er sogar sehr wirtschaftlich. Mal ganz von den eventuellen Kosten eines Raise abgesehen.

Sprüche eintragen etc.: ja, auch das wird abgerechnet. Das sieht nämlich beim einzelnen Spruch harmlos aus ("Och, die 200GP, lass mal stecken"), aber es summiert sich ganz enorm. Da stecken bei einem Magier durchaus locker >50% des WBL in Zaubersprüchen.
Allerdings die Zauberbücher wiederum forciere ich nicht 1:1. Es ist blödsinnig, dass ein Buch nur 100 Seiten haben soll -- demnach müsste ein hochstufiger Magier ein knappes Dutzend Bücher mit sich rumschleppen. Die Schwarten können auch deutlich dicker sein.

Die Idee von Spruchketten finde ich okay, also dass man z.B. erst Minor Image lernen muss ehe man Major Image lernen kann, usw. Allerdings geht die Anforderung, man müsse die Zauber auch gleichzeitig _vorbereiten_, zu weit.
Mit dem ToM hab ich ansonsten nicht viel gemacht, weil wie gesagt, ich hab keine Lust und sehe keine Notwendigkeit, immer neue Mechanismen einzuführen wenn die alten noch nichtmal ausgereizt sind.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Luxferre am 8.10.2013 | 12:40
alles was nicht unter enschew materials fällt muss bezahlt werden.
wirklich nerven tut dies aber nur bei der stoneskin, restores! und raises.

dito!

Ich mache es meist so, dass es eine kleine, kurze sidequest für diese Komponenten gibt, wenn nötig.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Luxferre am 8.10.2013 | 12:47
Pauschales, undifferenziertes und unreflektiertes Bannen von Material ist doof.

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es viele Leute genau so tun ;)

Ich vermute, dass die Pfosten eher schwerer wiegen, als die reflektierten und leisen SL, die sich durchaus Gedanken machen und gesprächsbereit sind.

Ich bin übrigens -PF betreffend- dazu übergegangen alles außer 3rd Party Material zuzulassen. Meine Spieler freuts und ich schöpfe ebenfalls aus den gleichen Quellen. Damit gleicht es sich eh aus. Aber dieses Fass hatten wir ja schon.

Und ich gebe Dir völlig recht, wenn Du sagst, dass zu 3.5zeiten der größte Mist im GRW verzapft wurde. Ich erinnere mich sehr gern an meinen Beguiler oder das Faktotum. Dagegen sind die GRW-Klassen recht fade und grau gewesen. Und dabei geht es mir nicht um die potentielle Macht, sondern um Möglichkeiten, etwas beizutragen.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Narubia am 8.10.2013 | 13:58
Das stimmt nicht. Ich habe dazu schon auf Seite 1 was geschrieben. Damit sind aber alle nicht-balancebezogenenen Bann-Gründe schon abgefrühstückt und bedürfen schlicht keiner weiteren Diskussion.
Hast Recht.

Wie gesagt, es gibt solche und solche Zauber. In den Splats haben sie eher dazugelernt und Zauber stärker zweckgebunden geschrieben. Im Gegensatz zur PHB-Polymorph Reihe bis hin zu Shapechange, mit denen du dich in ALLES verwandeln kannst und dir auf die Weise jede beliebige Spezialfähigkeit aneignen kannst.
Dass freilich die schiere Masse der zusätzlichen Zauber zusätzliche Flexibilität gibt, naja, das ist in der Natur der Sache.
Dann sind wir uns einig.

Nichtsdestotrotz - da melde ich leise Zweifel am Optimierungsgrad deiner Gruppe an

Dachte ich mir. Ist letztlich aber auch unwichtig.

Was mich ja mal interessieren würde: Nutzt eigentlich jemand alle Kosten-Regeln für Caster vollständig? Also vom Zauberbuch, bis zum Sprüche kopieren, rüber zu teuren Materialkomponenten? Verrechnet man das alles mit dem WPL, hat man da schon mal einen harten Block drin.
Absolut. Sehr ähnlich wie Feuersänger, mit einer Ausnahme: Die Sachen müssen vorher gekauft werden und nicht im Nachhinein vom Gold abgezogen werden.

Allerdings die Zauberbücher wiederum forciere ich nicht 1:1. Es ist blödsinnig, dass ein Buch nur 100 Seiten haben soll -- demnach müsste ein hochstufiger Magier ein knappes Dutzend Bücher mit sich rumschleppen. Die Schwarten können auch deutlich dicker sein.
Ebendies. Die im Buch angegebene Zahlen für ein Zauberbuch wird als Zahl "pro 100 Seiten" festgelegt.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 8.10.2013 | 14:14
@Zauberbuch:

Nur so, schafft man damit aber nicht weitere Ressourcenprobleme, wenn ein reiner Prepared-Caster wie der Wizard nicht Ressourcen dafür aufbringen muss mehrere Bücher, wenn nicht gar mehrere Buch-Meter mit sich zu schleppen?
Der Witz, in meinen Augen, bestand bisher ja darin dass man entweder sein "Abenteuer Action Zauberbuch" mitnimmt und seine "Utility Bibliothek" in seinem Turm lässt, oder das Risiko eingeht mehr Bücher mit sich zu bringen und somit auch mehr Bücher verlieren kann (und mehr Ressourcen zu deren Schutz und Transport ausgibt).

[Nachtrag] Und bevor jetzt gleich Yadda Yadda Yadda Divine Caster kommt: Sorry, Leute, selbstgemachtes Problem. Wenn ihr SIM spielen wollt, zieht es durch, d.h. der Gott vergibt die Zauber, weil eben nur das SIM ist.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 8.10.2013 | 14:25
Da beißen sich Daten und Beschreibung.  100 schlappe Seiten sind eben nicht "dick", auch nicht wenn es aus Pergament ist. Schau dir das PHB oder PF CRB an. Da kann ein Schmöker schon locker 500 Seiten haben. Und davon kann man auch 2 Stück einpacken.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: kalgani am 8.10.2013 | 14:38
vor allem da ein wizard mit EINEM zauberbuch auf Stufe sagen wir 15 weniger flexible ist als ein gleichstufiger Sorcerer.
je grad mind eine Seite! 4 grad 6 zauber = viertelbuch voll!
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 8.10.2013 | 14:43
Da beißen sich Daten und Beschreibung.  100 schlappe Seiten sind eben nicht "dick", auch nicht wenn es aus Pergament ist. Schau dir das PHB oder PF CRB an. Da kann ein Schmöker schon locker 500 Seiten haben. Und davon kann man auch 2 Stück einpacken.

Betrachte eher die Grundkosten. Das Buch mag billig sein, erst mal die Scrolls zu kaufen um es abseits der 2 zauber/Level zu füllen, wird teuer. Dann hat das Ding einen entsprechenden WPL Wert, muss mitgeschleppt werden (noch mehr Bags of Holding), ist anfällig, außer man gibt WPL für Enhancements hier aus und wenn man strikt mit Schaden an Equipment spielt, ist immer ein Risiko da.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 9.10.2013 | 00:45
Man muss ja dafür nicht unbedingt Scrolls kaufen. Die gängige Taxe -- nach der auch Zauber per WBL abgerechnet werden sollten -- ist iirc Grad x 50GP fürs Kopieren aus einem Zauberbuch, plus Grad x 100GP für die Materialien, also insgesamt Grad x 150GP.

Wieso braucht man für ein dickes oder meinetwegen 10 dünne Zauberbücher extra Bags of Holding? Der Krempel passt bequemstens in einen Handy Haversack.
Was die inhärente Gefahr von Beschädigung oder Verlust angeht: das sollte eh keine allzu große Rolle spielen; es gibt einige Methoden um ein Zauberbuch gegen Beschädigung zu schützen. Verlust ist eine andere Sache, aber da muss ich sagen: wenn ich damit rechnen muss, dass sich der SL einen Spaß draus macht, den SCs ihre essentiellsten Ausrüstungsgegenstände wegzunehmen/zerstören, sehe ich zu, dass ich am besten gar kein Zauberbuch brauche, z.B. per ACF Eideetic Memory. (Wenn ich mit so einem SL überhaupt spielen will.)

Also kurz gesagt... da muss man kein Problem mit Gewalt herbeikonstruieren, wo keines ist.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 9.10.2013 | 08:50
Also ganz ehrlich, ich habe bereits mehrfach den Diebstahl/die Zerstörung der Ausrüstung oder Teile der Ausrüstung vorgenommen.

Tja, wieso wundert mich das nicht?
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 9.10.2013 | 08:56
Also kurz gesagt... da muss man kein Problem mit Gewalt herbeikonstruieren, wo keines ist.

Kurz gesagt, du setzt weder Rostmonster noch Disenchanter ein, Sunder kommt nicht zum Einsatz und du nutzt die Regeln für beschädigte Ausrüstung bei gepatzten Saves nicht?
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Master Li am 9.10.2013 | 09:27
Kurz gesagt, du setzt weder Rostmonster noch Disenchanter ein, Sunder kommt nicht zum Einsatz und du nutzt die Regeln für beschädigte Ausrüstung bei gepatzten Saves nicht?

Puuuh. Ich kenne so etwas eigentlich nur von Spielleitern, die die Charaktere kleinhalten wollen. Und meistens dann nur eingleisig. Ich habe in solchen Fällen nie erlebt, dass der böse Magiergegner keinen Feuerball eingesetzt hat, um seine potentielle Beute an magischen Gegenständen zu schonen.
Im Endeffekt ist mir so etwas zu viel Administration. Jeden Kampf dann noch eine Ewigkeit die Ausrüstung durchzusaven finde ich zu aufwändig. Rustmonster und Konsorten können schon mal vorkommen, aber sind ja nicht die Regel.

Das Gleiche gilt auch für gestohlene Magiebücher etc. Das erzieht die Spieler nur zu absoluter Paranoia. Und meistens kenne ich das auch nur von Spielleitern, die den Spieler nerven wollen. Und dann auch nur eingleisig. Wehe die gleiche Spielergruppe versucht das dann bei einem anderen Magier. Dann ist das oft nahezu unmöglich. Oder alleine schon der Akt, den Dieb des Magierbuches zu verfolgen, ihn gepflegt zu verkloppen und das Spruchbuch wieder mitzunehmen, wird boykottiert.

Oder eine Liste aller Materialien mitzuführen. Oh Gott, da braucht man dann ein extra Buch zum Auflisten und meistens ist das dann völlig irrelevant. Teure Materialien mal ausgenommen.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 9.10.2013 | 09:35
Was Master Li sagt.
Bis auf die Rostmonster, die sind idiotisch.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: afbeer am 9.10.2013 | 09:42
Kurz gesagt, du setzt weder Rostmonster noch Disenchanter ein, Sunder kommt nicht zum Einsatz und du nutzt die Regeln für beschädigte Ausrüstung bei gepatzten Saves nicht?
In meiner Kampagne Nein, Nein, Ja, Nein.
Eine 1 auf dem Save geht zu Lasten eines Ausruestungsgegenstandes. kommt selten genug vor und ist daher nicht aufwendig.
Es gab bisher immer genug Tragkraft beim Magier, so dass er keine Spruchbuecher zuruecklassen muss.
Hat der Magier seinen Komponentenbeutel, hat er genug Fledermausguano.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 9.10.2013 | 09:56
@Master Li:

Die Frage hat wenig bis nichts mit Spieler kleinhalten zu tun. Es ist aber interessant, das auf diese Art die Ressourcen der Spieler sakrosankt gemacht werden, obwohl das Spiel hinreichend Mittel hat, diesen Zustand zu ändern.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Tudor the Traveller am 9.10.2013 | 10:06
Die Kosten für neue Zauber / Zauberbücher machen schon einen guten Teil WPL für einen Wizard aus. Ich habe erst neulich für PF einen Level 10 Conjurer gebaut und mich streng an die Kauf- und Schreibkosten gehalten. Nach Absprache mit dem SL habe ich einen Teil der Zauber aus Büchern kopieren können und den Rest als Rolle hinzugekauft (Anmerkung an dieser Stelle: PF ist in den Schreibkosten etwas günstiger).

Die Kosten betrugen etwas über 11k fürs Kaufen und 4k fürs Schreiben, also ca. 1/4 des gesamten WPL*. Das sind 2 (fast) volle Zauberbücher und eines mit 15 vollen Seiten geworden (Anzahl Zauber, gestaffelt nach Grad, beginnend mit 0: 19/22/21/17/13/6). Gekaufte Schriftrollen, ab Grad 1:0/4/6/8/2 (nach der Übereinkunft, dass betreffend Abschrift aus Zauberbüchern höhere Grade schwieriger zu finden sind; man sucht da ja gezielt nach bestimmten Zaubern).

Ich persönlich mag dieses Mikromanagement beim Magier. Über die Zauber-Utensilien führe ich allerdings auch kein Buch. Ich mag auch das Hantieren mit mehreren Zauberbüchern. Genau das ist für mich ein Teil des Reizes, den ein Wizard hat.

*in Wahrheit etwas weniger, weil ich wegen Craft feats mit erhöhtem WPL gebaut habe.

edit:
Kurz gesagt, du setzt weder Rostmonster noch Disenchanter ein, Sunder kommt nicht zum Einsatz und du nutzt die Regeln für beschädigte Ausrüstung bei gepatzten Saves nicht?
1) nein
2) nein
3) sehr selten
4) doch, gelegentlich; meistens vergessen wir das aber  ;)

Da beißen sich Daten und Beschreibung.  100 schlappe Seiten sind eben nicht "dick", auch nicht wenn es aus Pergament ist. Schau dir das PHB oder PF CRB an. Da kann ein Schmöker schon locker 500 Seiten haben. Und davon kann man auch 2 Stück einpacken.

Da mag ich dir widersprechen. Allerdings ist "dick" natürlich relativ. Ich würde mich jedenfalls hüten, moderne Bücher als Vergleich zu benutzen.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Master Li am 9.10.2013 | 10:39
@Master Li:

Die Frage hat wenig bis nichts mit Spieler kleinhalten zu tun. Es ist aber interessant, das auf diese Art die Ressourcen der Spieler sakrosankt gemacht werden, obwohl das Spiel hinreichend Mittel hat, diesen Zustand zu ändern.

Ich habe gesagt, dass mir die Regeln meistens unterkommen, wenn ein Spielleiter Spieler kleinhalten will. Und das ganze dann gerne nur in eine Richtung. Wenn es andere Spielleiter gibt, bei denen das Wiederbeschaffen genauso einfach ist, wie das beklaut werden, dann habe ich das noch nicht erlebt ;)
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 9.10.2013 | 10:50
Ich habe gesagt, dass mir die Regeln meistens unterkommen, wenn ein Spielleiter Spieler kleinhalten will. Und das ganze dann gerne nur in eine Richtung. Wenn es andere Spielleiter gibt, bei denen das Wiederbeschaffen genauso einfach ist, wie das beklaut werden, dann habe ich das noch nicht erlebt ;)

Ich spiele recht strikt mit WPL, also ist das Wiederbeschaffen recht einfach. (Sonst würde WPL ja keinen Sinn machen).
Nur ist es halt meine Feststellung das wenn man den Spielern die Ressourcen-Sicherheit nimmt, auch anders gekauft und ausgerüstet wird und sich diese schnell weg von der "Optimallinie" bewegen. Gerade bei Castern, die davor einige wenige Items maximal aufpumpen konnten, müssen halt anders an die Sache herangehen, wenn z.B. das Headband of Intellect als Item dann auch in Gefahr sein kann.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 9.10.2013 | 11:06
Jetzt nochmal etwas ausführlicher, weil am PC:

1. gehe ich freilich davon aus, dass die Spieler grundsätzliche Vorsorgemaßnahmen ergreifen, um ihre Ausrüstung vor Schaden zu schützen. Also z.B. Blueshine gegen Korrosion, Adamantwaffen usw (bzw das waren schon die wichtigsten).
Es steht natürlich in der Macht des Spielleiters, Effekte zu bringen die diese Maßnahmen aushebeln und den Kram trotzdem kaputtmachen, aber das ist reine Willkür und genauso bescheuert wie "Du hast ins falsche Loch geguckt, du bist tot."
2. ferner sind und bleiben Rostmonster idiotisch. Man muss nicht an jedem bescheuerten Slapstick aus der Rollenspielsteinzeit festhalten.
3. Ausrüstungsschaden bei gepatzten Saves: nein, genausowenig wie irgendwelche anderen Patzerregeln, weil diese einseitig und ausschließlich die Spieler ficken, während sie den NSC egal sind. Die einzige akzeptable Patzerregel heisst: "Bei einer 1 auf Angriffs- oder Rettungswurf ist der Angriff oder Save mißlungen. Punkt."

Außerdem: wozu? Du musst die SCs ja sowieso auf WBL halten. Also mach besser keine Hauptwaffe kaputt, wenn du nicht schon hinter der nächsten Ecke das Ersatzgerät placiert hast.
Wenn die Spieler ihren Krempel vertrödeln, wegschmeißen, ruinieren ist das vielleicht was anderes, aber das hab ich ehrlich gesagt noch nicht erlebt und kanns mir auch nicht vorstellen. Meine Erfahrungen mit "Die Ausrüstung ist weg" gehen da vielmehr genau wie bei Master Li in Richtung "kleinhaltender Spielleiter".
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Arldwulf am 9.10.2013 | 13:23
Das Hauptproblem bei solchen Aktionen ist dass die Charaktere unterschiedlich stark von Ausrüstung abhängig sind.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Narubia am 9.10.2013 | 13:37
Stimmt. Der Magier ist von seinem Zauberbuch abhängiger als der Kämpfer von seiner Rüstung. [Sarkasmus off]
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 9.10.2013 | 13:39
@Narubia:

Ein Disenchanter ist ein CR3 Magical Beast das Magie frisst und mit einer Melee Touch Attack Items vernichten kann.
Besonders garstig ist es, wenn man ein Template draufpackt, etwa fiendish, dann 1d4+1 davon beschwört und auf einen Caster hetzt.

Das Hauptproblem bei solchen Aktionen ist dass die Charaktere unterschiedlich stark von Ausrüstung abhängig sind.

Witzigerweise stimmt das nicht. MAD Charaktere verteilen ihre Sachen wesentlich breiter und verlieren dadurch weniger als Single-Att Charaktere.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Master Li am 9.10.2013 | 13:43
Wenn sie eine gefährliche und berüchtigste Stadt wie Calimhafen betreten, packen sie eben ihre Geldbeutel unter Verschluss und sind aufmerksamer. Das würde jeder normal denkende Mensch am roten Platz in Moskau oder anderen Plätzen, wo die Kleinkriminalität floriert, auch tun.

Wenn das ganze so stattfindet, habe ich wenig Probleme damit. Meine Erfahrung mit SLs war aber, dass sie so etwas gerne von der "Ich nehme dem Charakter da mal was weg"-Warte gespielt haben. Die Gegenaktion, nämlich den Dieb zu verfolgen zu stellen und seine Besitztümer zurück zu ergattern, wurde nämlich schlichtweg boykottiert. Und normalerweise würde ich einer erfahrenen Gruppe durchaus zutrauen, so etwas zu bewerkstelligen.
An sich fände ich so sogar schön. Da hat man gleich ein kleines Stadtabenteuer mit der Chance auf neue Feinde und Freunde. Aber wie gesagt, meistens lief es auf folgendes hinaus: So, das Geld/Item/Buch ist jetzt weg, das war es dann.

Das Hauptproblem bei solchen Aktionen ist dass die Charaktere unterschiedlich stark von Ausrüstung abhängig sind.
Um das kurz zu bekräftigen: Ein Wizard ist zum Beispiel ohne Spruchbuch alle seine Klassenfähigkeiten los. Und Spruchbücher auf Vorrat zu halten ist von den Kosten her ziemlich schwierig. Die meisten anderen Klassen können ohne Ausrüstung immer noch etwas, der Wizard nicht mehr...
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Arldwulf am 9.10.2013 | 13:51
Witzigerweise stimmt das nicht. MAD Charaktere verteilen ihre Sachen wesentlich breiter und verlieren dadurch weniger als Single-Att Charaktere.

Und welchen Zusammenhang hat dies mit dem von mir gesagtem?
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 9.10.2013 | 13:56
Und welchen Zusammenhang hat dies mit dem von mir gesagtem?

Wenn wir mit striktem WPL spielen, verteilt sich das bei Equipment-abhängigen Klassen, etwa den Kampfklassen, über viel mehr Items als bei den Castern. Während der eine 3 verschiedene +2 Items hat, besitzt der andere ein +6 Item. Welcher Verlust schmerzt mehr?

@Master Li:

Man muss seine Spieler nicht kleinhalten wollen. Es reicht völlig, wenn die Zerstörung von Dingen zum gewohnten Alltag gehört.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Arldwulf am 9.10.2013 | 14:00
Wenn wir mit striktem WPL spielen, verteilt sich das bei Equipment-abhängigen Klassen, etwa den Kampfklassen, über viel mehr Items als bei den Castern. Während der eine 3 verschiedene +2 Items hat, besitzt der andere ein +6 Item. Welcher Verlust schmerzt mehr?

Ich weiß immer noch nicht wo der Zusammenhang zum von mir gesagtem ist. Sowohl der eine als auch der andere Verlust kann sehr schmerzen.

Hat aber nichts damit zu tun inwieweit ein Charakter von magischen Gegenständen abhängig ist. Ganz generell würde ich aber sagen: Den einzigen magischen Gegenstand - auch noch +6 - zu verlieren schmerzt mehr als einen der drei +2 Gegenstände zu verlieren.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 9.10.2013 | 14:11
Ich weiß immer noch nicht wo der Zusammenhang zum von mir gesagtem ist. Sowohl der eine als auch der andere Verlust kann sehr schmerzen.

Hat aber nichts damit zu tun inwieweit ein Charakter von magischen Gegenständen abhängig ist. Ganz generell würde ich aber sagen: Den einzigen magischen Gegenstand - auch noch +6 - zu verlieren schmerzt mehr als einen der drei +2 Gegenstände zu verlieren.

Du hast Equipment-abhängige Charaktere genannt. Daher nehme ich an, dir geht gerade Sunder/Rostmonster vs. Schwert des Barbaren durch den Kopf, während ja der Wizard weiter zaubern kann. Ist ja auch irgendwo naheliegend.
Nur warum kein Sunder/Disenchanter gegen den Cloak of Charisma des Sorcerer?

Wie gesagt, komisch das es den Barbar, der halt dann den Morgenstern auspackt, weitaus "leichter" trifft als den Sorcerer.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Arldwulf am 9.10.2013 | 14:17
Du hast Equipment-abhängige Charaktere genannt. Daher nehme ich an, dir geht gerade Sunder/Rostmonster vs. Schwert des Barbaren durch den Kopf, während ja der Wizard weiter zaubern kann. Ist ja auch irgendwo naheliegend.
Nur warum kein Sunder/Disenchanter gegen den Cloak of Charisma des Sorcerer?

Wie gesagt, komisch das es den Barbar, der halt dann den Morgenstern auspackt, weitaus "leichter" trifft als den Sorcerer.

Nein, da hast du einfach zu viel dazugedacht - ich ging ganz allgemein von unterschiedlicher Itemabhängigkeit aus. Ungeachtet dessen ob dies Magiewirker oder nicht härter trifft.

Ob es den Barbaren "leichter" trifft ist dabei aber sicher auch debattierbar. Aber wie gesagt, eigentlich ging es mir nur darum zu sagen dass es für unterschiedliche Charaktere unterschiedliche Abhängigkeiten von Items gibt.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Master Li am 9.10.2013 | 14:20
@Master Li:

Man muss seine Spieler nicht kleinhalten wollen. Es reicht völlig, wenn die Zerstörung von Dingen zum gewohnten Alltag gehört.

Ich unterstelle auch keinem, dass er Spieler kleinhalten will ;) Ich kenne es nur aus meiner Rollenspielerfahrung nicht anders.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 9.10.2013 | 18:37
Nachgedanke: was das etwaige Wegnehmen des Zauberbuchs - oder anderer sine qua non Ausrüstung - angeht, habe ich dazu schonmal vor einiger Zeit in einem damaligen (ähnlichen) Thread was geschrieben: Als Spieler hätte ich definitiv keine Lust darauf, wegen solcher Schikaneaktionen in eine Statistenrolle versetzt zu werden. Wenn der SL nicht will, dass ich mich am Spiel beteilige, soll er mir das einfach vorher sagen, dann komm ich eben nicht und spar mir so Sprit und Zeit.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 9.10.2013 | 19:03
Nachgedanke: was das etwaige Wegnehmen des Zauberbuchs - oder anderer sine qua non Ausrüstung - angeht, habe ich dazu schonmal vor einiger Zeit in einem damaligen (ähnlichen) Thread was geschrieben: Als Spieler hätte ich definitiv keine Lust darauf, wegen solcher Schikaneaktionen in eine Statistenrolle versetzt zu werden. Wenn der SL nicht will, dass ich mich am Spiel beteilige, soll er mir das einfach vorher sagen, dann komm ich eben nicht und spar mir so Sprit und Zeit.

Das ist eine interessante Aussage. Im Kern sagst du doch damit: Wenn mir ein Risiko besteht, will ich nicht.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 9.10.2013 | 19:08
Wenn ein Risiko besteht, dass ich nicht mitspielen darf, nein, dann will ich in der Tat nicht.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Rhylthar am 9.10.2013 | 19:31
Wenn ein Risiko besteht, dass ich nicht mitspielen darf, nein, dann will ich in der Tat nicht.
Ich frage dann mal provokant:
D. h., falls das Abenteuer eine mögliche Gefenagennahme beinhaltet oder ein Gegner Sunder verwendet oder solche Gesellen *Klick* (http://www.d20srd.org/srd/monsters/etherealFilcher.htm) auftauchen, bist Du raus?
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 9.10.2013 | 19:54
Wieso, was hat das damit zu tun?

Was ist an der Forderung, dass ich bei einer _Spielesitzung_ nicht nur _sitzen_ und zugucken, sondern auch _spielen_ will, so frivol?
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Rhylthar am 9.10.2013 | 21:05
Wieso, was hat das damit zu tun?

Was ist an der Forderung, dass ich bei einer _Spielesitzung_ nicht nur _sitzen_ und zugucken, sondern auch _spielen_ will, so frivol?
Nein, die Frage ist:
Ist es für Dich "kein Spielen", wenn Dein Charakter (oder eben die ganze Gruppe) eine Sitzung (einen Teil der Sitzung) eingeschränkt ist?
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Rorschachhamster am 9.10.2013 | 21:46
Ich finde es, nebenbei bemerkt, sehr interessant, das dem Spielleiter bei dieser Einschränkungsdiskussion immer eine Agenda angehängt wird...  wtf?
Also, wenn bei mir jemand kein Zauberbuch hat, oder tot ist, dann kann er sicher sein zu wissen, warum. Und wenn es einfach Pech war.  ~;D
Aber es war bestimmt keine Entscheidung des Spielleiters, das der Dieb eine guten Wurf auf Heimlichkeit und einen weiteren auf Fingerfertigkeit geschafft hat...  ::)
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 9.10.2013 | 23:14
Nein, die Frage ist:
Ist es für Dich "kein Spielen", wenn Dein Charakter (oder eben die ganze Gruppe) eine Sitzung (einen Teil der Sitzung) eingeschränkt ist?

Wie so oft, verstehen wir uns.

Ich finde es, nebenbei bemerkt, sehr interessant, das dem Spielleiter bei dieser Einschränkungsdiskussion immer eine Agenda angehängt wird...  wtf?
Also, wenn bei mir jemand kein Zauberbuch hat, oder tot ist, dann kann er sicher sein zu wissen, warum. Und wenn es einfach Pech war.  ~;D
Aber es war bestimmt keine Entscheidung des Spielleiters, das der Dieb eine guten Wurf auf Heimlichkeit und einen weiteren auf Fingerfertigkeit geschafft hat...  ::)

Tja, mein fischköpfiger Freund, es ist halt wie immer erstaunlich, das so viele Leute, die Simulation schreien, danach ihre wunde Rosette reiben, wenn man die gleichen Mittel, die sie für sich beanspruchen, gegen sie benutzt.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 10.10.2013 | 00:06
Alles billige Strohmannangriffe.

Ich habe kein Problem damit, vor Herausforderungen gestellt zu werden oder improvisieren zu müssen. Außerdem ist D&D ein Spiel um Ressourcenmanagement, und da ist es ganz normal, dass die eine oder andere Ressource mal auf einen niedrigen Pegel abfällt (ebenso, dass sie beizeiten wieder aufgefrischt wird).
Alles, worauf es mir ankommt, ist dass ich einen Beitrag zum Gruppen-Effort leisten kann. Das kann ich nicht, wenn ich z.B. als Magier meiner Zauberfähigkeit beraubt werde. Natürlich kann es leicht mal passieren, dass man mal so 15 Minuten ausgeschaltet ist -- aber viel länger sollte es dann auch wirklich nicht dauern, bis man wieder mitmischen kann. Eine Stunde Auszeit wäre mir jdf definitiv viel zu lang, um mal eine konkrete Zahl zu nennen.

Ist mir allerdings in der Heftigkeit in D&D noch nie angetan worden. Das letzte Mal, als ich bei einem Rollenspiel zum nutzlosen rumsitzen verdammt war, war bei einem anderen System (Runequest), als ich in eine seit >2 Jahren bestehende Veteranengruppe reingeschnuppert hatte und mit einem Anfängerchar spielen musste, dessen höchster Spezialskill noch ein paar Punkte schlechter war als die schwächsten Sekundärskills der anderen Chars. Meine diesbezüglichen Einwände verhallten ungehört. Es versteht sich, dass ich da genau einmal mitgespielt habe und nie wieder.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 10.10.2013 | 00:09
Gott, ich muss jetzt gerade so heftig Lachen, ich geh jetzt einfach mal vor die Tür.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 10.10.2013 | 00:25
...

Da sag ich jetzt nix weiter dazu. Benehmen ist halt auch Glückssache.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 10.10.2013 | 00:36
...

Da sag ich jetzt nix weiter dazu. Benehmen ist halt auch Glückssache.

*Lacht*

Ich lebe halt meine Arroganz recht offen aus, da ist ja nichts dabei ;)

Es ist halt wirklich zu bedauern, das wir so weit auseinander leben. Ich hatte an anderer Stelle schon mal erwähnt, das Rhyltar zu den Spielern gehört, deren Spiel ich bisher am meisten schätzen konnte. Der war am Ende des Abends so durch den Wind, aber auch glücklich, das ist der Zustand den ich als D&D SL erreichen möchte.
Gerade deswegen finde ich es schade, das wir wohl nie die Chance haben, gemeinsam zu spielen.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 10.10.2013 | 00:48
Ja, lass mal.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Rhylthar am 10.10.2013 | 06:01
Ich habe als SL immer mit harten Bandagen gespielt, im Gegenzug dafür fast alles an/aus Büchern zugelassen, wo WotC draufstand (und manchmal sogar mehr, z. B. DRAGONS):

Ich habe:
- "Sunder" eingesetzt
- Charm/Dominate Person eingesetzt
- mit Geas gearbeitet
- Etheral Filcher, Rust Monster und Aurumvorax vorkommen lassen
- die SC bestehlen/gefangennehmen lassen
- SC Verrat an der eigenen Gruppe begehen lassen
- Coup de Grace auf Spielercharaktere angewendet (allerdings nicht oft...)
- etc.

Es ist jetzt nicht so gewesen, dass es wie bei "The Big Bang Theory" so aussah, dass ich sinngemäß sagte:
"Du betrittst den Raum, löst einen versteckten Zugdraht aus, eine Kanone schiesst Dir mit 20d6 ins Gesicht, Du kriegst 89 Schaden, Dein Körper verteilt sich ungleichmäßig auf den Wänden, Du bist raus, schönen Tag noch!"

Aber mit obigen Einschränkungen musste man durchaus leben können. Und sie konnten es auch, denn sie wussten, dass auch wieder komplett andere Zeiten kommen werden bzw. ihr Charakter niemals zur vollkommenen Nutzlosigkeit verdammt sein würde.

Und umgekehrt als Spieler genauso erlebt. Ein SL hat mir mal meine Moonblade stehlen lassen. Klar war ich zu Beginn angesäuert, aber daraus entwickelte sich eines der besten Abenteuer, die ich gespielt habe.
("Fires of Dis" mal ein wenig anders; schon spannend, wenn man mit Dispater um sein Schwert feilschen darf/muss...).

Was Du oben beschreibst (in Bezug auf Runequest), Feuersänger, ist für mich auch keine Einschränkung des SC, sondern das "Kurzhalten" eines Spielers.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Luxferre am 10.10.2013 | 09:15
Ich muss willkürlich an die EoB Trilogie denken. Da habe ich bei bestimmten Gegnern immer die alten Waffen ausgerüstet. Und so mache ich es seither am Tisch auch. Dafür hat ein SC zumeist die richtigen Wissenfertigkeiten und steuert so zum Erhalt der Gruppenressourcen bei:
"Stecks Schwert weg, Sithkar. Das Rostmoinster machen wir mit Fernwaffen platt!"
Sithkar geht dann in Fullparry und hofft, dass er dann gar nicht getroffen wird.
So, oder ähnlich läuft es dann und trägt zu dramatischeren und taktisch anspruchsvolleren Kämpfen bei, wie ich finde.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 10.10.2013 | 09:48
@Narubia:

Eigentlich gehts dabei doch schlicht im Vertrauen. Wenn die Spieler ihrem SL nicht vertrauen können das er mit ihnen fair und gerecht umgeht, dann hilft doch alles nichts mehr.

@Luxferre:

Spannend ist auch das One-Trick Ponies dann abnehmen
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Rorschachhamster am 10.10.2013 | 11:58
Ich halte die Idee, das man nichts, aber auch gar nichts, machen kann wenn man in irgendeiner Weise eingeschränkt oder benachteiligt ist, sei es wegen fehlender Ausrüstung oder fehlenden Fertigkeiten, für einen Strohmann.  :P
Selbst wenn man der objektiv schlechteste der Charaktere ist, kann man sich einbringen. IMMER. :-*

Der Charakter der 1. Stufe, der in die Gruppe mit dem Durchschnittslevel 5. gekommen ist, hat bei mir letztens den Abend gerettet - zugegeben, mit zwei seeeeehr glücklichen Würfen hintereinander, aber hey! Genau das will man doch. ;) Pathfinder, übrigens.




 
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 10.10.2013 | 12:00
Oh. mein. Gott.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 10.10.2013 | 12:16
Oh. mein. Gott.

Dieser vielsagenden Antwort entnehme ich folgendes:
Du willst auf der einen Seite eine angenehme und glaubhafte Simulation einer Welt haben, auf der anderen Seite aber auch eine absolute mechanische und spielerische Fairness.
das sich diese beiden Dinge in den Augen vieler Spieler beißen können und werden, siehst du so nicht. gerade deswegen ist Fischkopps Aussage für dich unverständlich.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 10.10.2013 | 12:44
Vor allem bin ich entsetzt darüber, wie man sich in den 2010ern noch mit derartigem Steinzeitrollenspiel brüsten kann.

Wo sich "Simulation" und "Fairness" beißen, muss man halt - für meine Begriffe - entweder einen Kompromiss finden oder im Zweifelsfall der Fairness den Vorzug geben.  Vor allem aber muss man nicht mit Gewalt unnötige Unfairness erzwingen.

Speziell zum Thema "D&D mit hohen Levelunterschieden" gab es schonmal einen Thread, daher muss ich die Diskussion hier nicht wiederholen:
http://tanelorn.net/index.php/topic,57749.0/
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: afbeer am 10.10.2013 | 12:49
Vertrauen:
Wenn Vertrauen besteht, gibt es eine Diskussion über die Beschränkungen und die Spielgruppe ist sich einig z.B.: kein Sunder und kein Rostmonster zu benutzen, nicht auf das Complete Mage zuzugreifen etc.
Wenn kein Vertrauen besteht, gibt es kein Diskussion und (eine/jede/einige) Einschränkung wird als Gängelung empfunden z.B.: kein Crusader aus Tome of Battle, kein Zugriff auf Players Handbook 2, kein Sunder benutzen etc.

Wenn wir jetzt in diesem Thread Einschränkungen sammlen wie
Eine kurze Liste der allerübelsten Gamebreaker habe ich übrigens schon im Rebalance-Thread eingestellt.
Im DnD-Gate ist eine "What's really broken"-Liste. ...
ist unbekannt wie die Einträge dieser Listen entstanden sind (Diskussionsprozess, Theorieüberlegungen, Sympathie, Erfahrungsaustausch).

Für eine einzelne Runde sind die Beschränkungen immer neu zu verhandeln (Vertrauen) oder überraschend zu erleiden (blindes/fehlendes Vertrauen).

Wenn wir uns hier über den Sinn und Unsinn einzelner Beschränkungen unterhalten ist dies nicht zum Zwecke eines gemeinsamen Spiels sondern um eine weitere Liste zu erstellen.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 10.10.2013 | 13:01
@afbeer:

Das kann man aber auch anders zu einem logischen Endpunkt bringen: Absolutes Vertrauen negiert die Notwendigkeit für Beschränkungen. Es bedeutet aber auch, das Spieler sich aktiv um den Spaß ihrer Mitspieler kümmern müssen und die ganze Balance-Chose weg von Sl und regeln, hin zu der Gruppe wandert. Diese Sichtweise geht mir zu oft bei Diskussionen wie dieser ab.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Feuersänger am 10.10.2013 | 13:18
Wenn wir jetzt in diesem Thread Einschränkungen sammlen wie
[snip]
ist unbekannt wie die Einträge dieser Listen entstanden sind (Diskussionsprozess, Theorieüberlegungen, Sympathie, Erfahrungsaustausch).

Das ist richtig. Solche Prozesse sollten auch immer transparent sein. Ich kann dir zu meiner Gamebreaker-Liste jederzeit die Argumentation liefern, wo bei jedem einzelnen Zauber das Problem liegt, wahlweise in Kurz- oder Langform.

Umgekehrt habe ich bei der DnD-Gate Liste das Problem, dass dort eben meist _nicht_ erklärt wird, was und warum daran nun Broken sein soll, und dies wird auch im ganzen anhängigen Thread nicht erklärt, somit sind diese Einträge nur als unfundierte Einzelmeinung zu betrachten. Über die einzelnen Punkte und was für ein Blödsinn sie teilweise sind habe ich ja schon eingangs des Threads was geschrieben.

Nachtrag: und teilweise sind solche Beschränkungen sehr schöne Indikatoren dafür, wie derjenige so tickt bzw wie weit es mit seinem Systemverständnis her ist.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 10.10.2013 | 13:27
Nachtrag: und teilweise sind solche Beschränkungen sehr schöne Indikatoren dafür, wie derjenige so tickt bzw wie weit es mit seinem Systemverständnis her ist.

Mehr als das. Es zeigt auch gut den zustand innerhalb einer Gruppe auf.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Rorschachhamster am 10.10.2013 | 13:51
Vor allem bin ich entsetzt darüber, wie man sich in den 2010ern noch mit derartigem Steinzeitrollenspiel brüsten kann.
Kann man!  :D
Wenn es erfolgreich und für alle Beteiligten tausendmal besser funktioniert als das vorige, pseudobalancierte Rumgemurkse, das du wahrscheinlich als modern und der Zeit angemessen betrachtest...  >;D

Zum Thema Vertrauen:
Das ist sowieso das Wichtigste. Wer seinen Mitspielern nicht vertrauen kann, der sollte nicht spielen, sei es beim Rollenspiel oder beim Mensch ärgere dich nicht! Zu beachten: Der GM ist auch ein Mitspieler.

Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: afbeer am 10.10.2013 | 13:53
... Absolutes Vertrauen negiert die Notwendigkeit für Beschränkungen. Es bedeutet aber auch, das Spieler sich aktiv um den Spaß ihrer Mitspieler kümmern müssen und die ganze Balance-Chose weg von Sl und regeln, hin zu der Gruppe wandert. ...
...
Wenn Vertrauen besteht, gibt es eine Diskussion über die Beschränkungen und die Spielgruppe ist sich einig ...
Ich sehe wir sind uns einig.
Absolutes Vertrauen ist nicht hinreichend. Auch hierbei kann die Gruppe sich Beschränkungen auferlegen.

Hier könne wir nur jeder Gruppe eine Diskussionsgrundlage liefern und/oder Empfehluneg geben wie
Falls X, dann sollte Y möglich sein.

Um einmal zu offenbare wie ich ticke (SCNR):
Falls das Spiel auf Stufe 5 begrenzt sein wird, dann sollte Zugriff auf das Tome of Battle nicht möglich sein.
Falls in Eberron gespielt wird, dann soll der Zugriff auf Dragonmarked feats möglich sein.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Rhylthar am 11.10.2013 | 06:04
Vertrauen auf beiden Seiten ist nun mal das A & O.

Deshalb musste ich auch nie wirklich etwas "verbieten", es sei denn, es passte storytechnisch so gar nicht rein. Habe auch immer klar gemacht, dass im Zweifel alles, was ein SC kann auch bei einem Gegner vorkommen kann und da keiner Lust hatte auf ein "Wettrüsten", um irgendwie noch sinnige Herausforderungen für die Charaktere zu haben, gab es nie ein Problem.

Bei "Broken"-Listen wurde auch immer von mir unterschieden, ob etwas von sich aus zu mächtig ist oder nur das Potential hat, ausgenutzt zu werden.
"Shivering Touch" gehört zu ersterem und stand deshalb nie zur Debatte, während "Dweomerkeeper of Mystra" durchaus zugelassen gewesen wäre, denn der Missbrauch, der ihn zum "Cheater of Mystra" machen würde, hätten meine Spieler nie durchgezogen.

Deswegen sind mir viele Sachen, die über D&D 3.5 diskutiert werden, auch zu theoretischer Natur. Natürlich ist nicht ganz unwichtig, über gewisse Gefahren Bescheid zu wissen, aber häufig spielen sie am eigenen Spieltisch nie eine Rolle, weil, wie Slayn richtig gesagt hat, die Gruppe sich selbst "balanced".
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: afbeer am 11.10.2013 | 09:55
Vertrauen auf beiden Seiten ist nun mal das A & O.

Deshalb musste ich auch nie wirklich etwas "verbieten", ...
Bei "Broken"-Listen wurde auch immer von mir unterschieden, ... hätten meine Spieler nie durchgezogen.
... die Gruppe sich selbst "balanced".
Betonung von mir.
Muss ich dass so verstehen, dass das Vertrauen dazu führt, dass jeder Spieler selbst die Schere im Kopf ansetzt und nie offen detailiert über die verschiedenen Beschränkungsmöglichkeiten gesprochen wird?
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 11.10.2013 | 10:08
Betonung von mir.
Muss ich dass so verstehen, dass das Vertrauen dazu führt, dass jeder Spieler selbst die Schere im Kopf ansetzt und nie offen detailiert über die verschiedenen Beschränkungsmöglichkeiten gesprochen wird?

Wenn jeder Spieler in die Verantwortung genommen wird auf seine Mitspieler zu achten und ihnen nicht den Spaß zu verderben, dann beschränkt sich das Material nicht durch Existenz, sondern durch Nutzung. Wenn dann jemand so egoistisch ist und trotz diesem Prämisse den Mitspielern den Spaß verdirbt, dann ist nicht das Material broken, der Spieler ist es.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Rhylthar am 11.10.2013 | 11:08
@ afbeer:
Man muss unterscheiden:
Es konnte passieren, dass ein Spieler etwas nimmt, dessen unmittelbare Tragweite ihm gar nicht bewusst war.
Z. B. Shivering Touch für einen auf Frost ausgelegten Sorcerer, der diesen Spell stimmig findet.

Dann wurde natürlich wirklich darüber explizit gesprochen.

Regelkundige Spieler haben einfach für sich entschieden, das sie bestimmte Dinge nicht (aus)nutzen, damit die Gruppen-/Spielbalance nicht gestört wird.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Rorschachhamster am 11.10.2013 | 11:23
Regelkundige Spieler haben einfach für sich entschieden, das sie bestimmte Dinge nicht (aus)nutzen, damit die Gruppen-/Spielbalance nicht gestört wird.
Das ist super, wenn das funtioniert.  :d

Aber muß man da nicht sagen, daß das System fehlerhaft ist, wenn das überhaupt nötig ist, und dann wieder eine Liste mit "Nix Da" auch Sinn macht? Schon um, wie oben ja auch angegeben, den Spielern eine Handhabe zu geben was unerwünscht für die Spielbalance ist?
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: afbeer am 11.10.2013 | 11:31
Macht es denn einen Unterschied ob der Sorcerer auf Frost ausgelegt ist oder nicht? Schließlich ist Shivering Touch
Zitat
von sich aus zu mächtig

Wenn also ein regelkundiger Spieler trotzdem diesen Fauxpas macht und (dein Beispiel) Shivering Touch einbaut, wird nicht darüber gesprochen sondern vom SL verboten?
Hat er sich denn als regelkundiger, balancesensibler Spieler nicht Gedanken gemacht wie Shivering Touch förderlich eingesetzt werden kann? (Ich wüsste nicht wie. Weiss sie mehr als ich?)

Ansonsten
Zitat
haben einfach für sich entschieden, das sie bestimmte Dinge nicht (aus)nutzen
=
Zitat
jeder Spieler selbst die Schere im Kopf ansetzt
nur mit anderer Bewertung


Wie kann man den regelunkundigen oder balanceunsensiblen Spieler mit an Bord holen?
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Slayn am 11.10.2013 | 12:01
Das ist super, wenn das funtioniert.  :d

Aber muß man da nicht sagen, daß das System fehlerhaft ist, wenn das überhaupt nötig ist, und dann wieder eine Liste mit "Nix Da" auch Sinn macht? Schon um, wie oben ja auch angegeben, den Spielern eine Handhabe zu geben was unerwünscht für die Spielbalance ist?

Das betrifft doch auch viel mehr Dinge als nur die mechanischen Elemente im Spiel. Vielleicht gehts nur mir so, ich sehe nur keinen großen Unetrschied darin, ob jemand jetzt sich durch die Anwendung einer Regel oder durch sein sonstiges verhalten in den Vordergrund drängelt. Beides ist "broken". Du setzt ja auch "5 Mins Labern" nicht auf die No-Go Liste, oder?

Daher ist der erste Schritt ja auch, den Mitspielern mal abzugewöhnen den SL immer als ersten Ansprechpartner für ein Problem zu nehmen, anstatt der Mitspieler, um die es genau bei dem Problem geht.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Rhylthar am 11.10.2013 | 12:34
Zitat
Aber muß man da nicht sagen, daß das System fehlerhaft ist, wenn das überhaupt nötig ist, und dann wieder eine Liste mit "Nix Da" auch Sinn macht? Schon um, wie oben ja auch angegeben, den Spielern eine Handhabe zu geben was unerwünscht für die Spielbalance ist?
D&D 3.5 hat ein paar Fehler, bei denen man sich auf den ersten Blick fragt: WTF? Davon gibt es aber meiner Meinung nach, gemessen an der Vielzahl der Optionen, nicht ganz so viele.

Andere Dinge werden halt in der Kombination verschiedener Sachen erst so richtig übel. Natürlich könnte man WotC vorwerfen, dass sie diese Kombinationen nicht komplett durchgedacht haben, andererseits:
Nichts ist so erfinderisch, wie der menschliche Geist...und der ist dann sehr mitteilsam auf diversen Boards.

Man kann, denke ich, gut einen Vergleich zu WoW ziehen: So mancher Entwickler hat sich bestimmt nicht so drangesetzt wie mancher Spieler, der alles über Spreadheets, simulierten Kämpfen bis zum Auslesen der Spieldaten durchexerziert hat, um den optimalen Build zu gewährleisten.

Zitat
Macht es denn einen Unterschied ob der Sorcerer auf Frost ausgelegt ist oder nicht? Schließlich ist Shivering Touch
Der Frost Sorcerer steht hier als Synonym für eine Charakterüberlegung/einen Charakterhintergrund, den sich ein Spieler überlegt hat:

"Statt immer nur den Fire Sorcerer zu spielen, mache ich diesmal einen mit Frost. Oh, wie haben Frostburn als Buch neu, das bietet sich ja an."

Zitat
Wenn also ein regelkundiger Spieler trotzdem diesen Fauxpas macht und (dein Beispiel) Shivering Touch einbaut, wird nicht darüber gesprochen sondern vom SL verboten?
Beisst sich eigentlich, denn ein regelkundiger Spieler würde erkennen, dass der Zauber sehr unschön ist.  ;)
Aber natürlich, falls sowas doch passiert, wird entweder darüber geredet oder der Spieler (Ja, das ist vorgekommen!) tauscht ihn von sich aus aus gegen etwas anderes, nachdem er gemerkt hat, was er anrichtet. Denn auch mir ist natürlich manchmal etwas durchgegangen (Spieler haben zwischen den Sitzungen häufiger selbständig die Charaktere hochgelevelt).

Zitat
Hat er sich denn als regelkundiger, balancesensibler Spieler nicht Gedanken gemacht wie Shivering Touch förderlich eingesetzt werden kann?
"Shivering Touch" war jetzt nie wirklich ein Thema bei uns, aber ich könnte mir vorstellen, dass jemand z. B. die Lösung aus dem Gate vorgeschlagen hätte, wenn er den Zauber haben wollte.

Zitat
Wie kann man den regelunkundigen oder balanceunsensiblen Spieler mit an Bord holen?
Der regelunkundige Spieler hat bei uns häufig gefragt, was er denn nehmen könnte. Vorschläge dann von den Regelkundigen Spielern (der SL hat sich häufig erstmal vornehm zurückgehalten).
Ansonsten war es auch eher so, dass sie sich bei den "Klassikern" bedient haben und gar nicht auf auf solche Ideen gekommen wären.

Im Zweifel musste man halt eingreifen und erklären, warum etwas nicht geht.
 
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: afbeer am 11.10.2013 | 12:46
Im Zweifel musste man halt eingreifen und erklären, warum etwas nicht geht. 
Also lastet doch wieder alles auf dem SL.

Lies doch einmal bei Slayn nach, dass es eine Gruppenaufgabe ist.
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Rorschachhamster am 11.10.2013 | 12:51
Das betrifft doch auch viel mehr Dinge als nur die mechanischen Elemente im Spiel. Vielleicht gehts nur mir so, ich sehe nur keinen großen Unetrschied darin, ob jemand jetzt sich durch die Anwendung einer Regel oder durch sein sonstiges verhalten in den Vordergrund drängelt. Beides ist "broken". Du setzt ja auch "5 Mins Labern" nicht auf die No-Go Liste, oder?

Daher ist der erste Schritt ja auch, den Mitspielern mal abzugewöhnen den SL immer als ersten Ansprechpartner für ein Problem zu nehmen, anstatt der Mitspieler, um die es genau bei dem Problem geht.

Naja, aber 5 Minuten Labern ist ja nicht mechanisch-systemisch - das andere schon.  :)

Wobei tatsächlich es wohl vor allem auf Kommunikation aufkommt, vor allem, wenn man sieht das einige Kombinationen ganz klar broken sind, während sie im einzelnen durchaus ok sind. Sollte man jetzt die einzelnen Bestandteile oder nur die Kombinationen bannen?
U.U. würde ja schon eine Übereinkunft funzen, das diese Kombination eben nicht zusammen funktioniert, und fertig. Wenn mir jetzt noch ein universelles Beispiel einfallen würde...  :-[
Titel: Re: Resourcenbeschraenkung in 3.x-Kampagnen
Beitrag von: Rhylthar am 11.10.2013 | 13:00
Also lastet doch wieder alles auf dem SL.

Lies doch einmal bei Slayn nach, dass es eine Gruppenaufgabe ist.
Ich gehöre als SL zur Gruppe, denn auch ich wäre betroffen. Und "man" beinhaltet nicht exklusiv den SL.

Nach wie vor ist der SL aber die letzte Instanz.