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Das Tanelorn spielt => Spieltisch - Archiv => Forenrollenspiele => Fading Suns - Der Prophet => Thema gestartet von: Gorilla am 27.10.2013 | 18:09

Titel: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 27.10.2013 | 18:09
Das Brüllen der Triebwerke und die starken Vibrationen, die der Gegenschub während der Landung durch den gesamten Rumpf der Yellow Freedom schickt, sind auch in der Passagierkabine deutlich zu hören und zu spüren. Neben Houston, Kovu, Jarvis und der immer noch verdatterten Orfreda, die vor nicht ganz einem Tag in ihrem Versteck entdeckt wurde, halten sich ein gutes Dutzend Händler in der einzigen Aufenthaltskabine auf. Bis auf diese Kabine und zwei Containern mit Schlafräumen sind die restlichen Containerplätze der Yellow Freedom mit Frachtcontainern bestückt, die hier auf Pandemonium gelöscht werden sollen, wie ihr auf eurer Reise hierher erfahren habt.
Die letzten Stunden an Bord des mittelgroßen Frachtschiffes waren für euch alle nicht unbedingt angenehm. Nicht nur, dass Orfreda entdeckt wurde, der Kapitän ist auch stinksauer, weil Houston ihm in seinen Augen seinen fähigen - wenn auch "verträumten" wie er ihn nannte - Bordtechniker abgeworben hat. Nicht nur Houston hatte unter dem kaum verhohlenen Zorn des Charioteers zu leiden, auch Alle die ihr nahestanden und natürlich nicht zuletzt Jarvis. Seit der Szene, die euch der Kapitän nach der Entdeckung der blinden Passagierin auf seiner Brücke machte und die aufgrund seines Brüllens beinahe im ganzen Schiff zu hören war, gehen euch sowohl die anderen Passagiere als auch die Besatzung offensichtlich aus dem Weg. Kovus Überredungskünsten ist es zu verdanken, dass der Charioteer weder seine erste Drohung, Orfreda aus der Luftschleuse zu befördern, noch seine zweite, alle Beteiligten an die Chainers zu übergeben, wahr gemacht hat oder zumindest versucht hat, sie in die Tat umzusetzen. Nach allem was ihr über Pandemonium wisst, könnte es gut möglich sein, dass er beides ohne großes Nachspiel für seine Person Wahrheit werden lassen könnte.

Als die Yellow Freedom durch die Wolkendecke bricht, die im Moment über dem Raumhafen steht und ihr einen ersten Blick auf Pandemonium werfen könnt, macht sich Erleichterung breit. Nur noch wenige Minuten, bis er das Raumschiff verlassen könnt und wieder festen Boden unter den Füßen habt; auch wenn die Bezeichnung "fester Boden" im Zusammenhang mit Pandemonium unter Umständen etwas weit hergeholt sein könnte. Bereits jetzt könnt ihr schon erkennen, dass der Planet alles andere als stabil ist und sich alle Gerüchte bestätigen könnten: Vulkane, denen man aufgrund ihrer dunklen völlig vegetationsfreien Hänge ansieht, dass sie aktiv sind und gewaltige Wirbelstürme über dem Meer bezeugen das planetare Chaos, das hier herrschen soll. Als ihr tiefer geht könnt ihr erkennen, wie sich tiefe Furchen um das Erdreich ziehen und nur wenige Kilometer von der Hauptstadt entfernt endet eine breite und wohl ehemals wichtige Straße abrubt an einer scharfkantigen Schlucht, nur um auf der anderen Seite um Dutzende Meter versetzt weiter zu führen.
Die kreisrunde Hauptstadt - das Zentrum, wie ihr wisst - ist von einer wahren Zeltstadt umgeben und auf dreien der vier Hauptstraßen kann man bereits aus mehreren Hundert Metern Höhe reges Treiben erkennen. Als das Schiff tiefer geht, wird euch klar, welch unglaubliches Gedränge dort unten herrschen muss. Umso verwunderlicher erscheint es euch, dass die breiteste der Straßen, die nach Norden führt, völlig leer ist.
Auch im Raumhafen selbst herrscht rege Betriebsamkeit, wie ihr jetzt seht und an euch zieht in weniger als 100 Meter Entfernung ein kleiner Frachter vorbei, der sich offensichtlich gerade anschickt, die Atmosphäre zu verlassen. Jarvis deutet auf eine freie Landebucht, die wohl euer Ziel sein wird und ihr setzt kurz danach genau dort auch auf.
Ein letzter Ruck geht durch das Schiff, als es auf den Landestützen zur Ruhe kommt und das Triebwerkbrüllen ebbt allmählich zu einem Surren ab.
Über die Lautsprecheranlage hört ihr die Stimme des Kapitäns: "Wir haben unser Ziel erreicht. Willkommen auf Pandemonium."
Kurz danach öffnet sich das Außenschott der Passagierkabine und außen fährt gerade noch eine kurze Rampe heran, um den Ausstieg zu erleichtern.
Ihr nehmt euer Gepäck zur Hand und blickt euch noch einmal in der Kabine um, in der ihr den größten Teil der letzten Wochen verbracht habt. Dann tretet ihr einer nach dem anderen durch den schmalen Durchgang nach draußen und atmet zum ersten Mal die nicht aufbereitete Luft Pandemoniums ein. Der auf Raumhäfen übliche leicht metallische Geschmack erfüllt die Luft, ebenso wie das nicht weniger übliche Aroma heißen Metalls, Plaststahls und verbranntem Sandes.
Wie erwartet geht es in dem Raumhafen betriebsam zu und verschiedenste Geräusche verdichten sich zu einer nicht unbeachtlichen Lärmkulisse. Ihr orientiert euch kurz, erkennt schnell den offenbaren Hauptausgang für Passagiere, der in die überdachten Händler- und Verwaltungsbereiche führt und macht euch auf den Weg, Pandemonium näher kennen zu lernen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Odium am 29.10.2013 | 22:56
Jarvis

Jarvis nimmt seinen Rucksack und seine Werkzeugtasche und geht als erster von Bord. Noch auf der Laderampe zündet er sich eine Zigarette an, nimmt einen tiefen Zug und sagt "Dann sehen wir mal was uns Pandemonium so alles zu bieten, hat!"

Dann sieht er sich noch kurz nach seinen neuen Gefährten um und marschiert direkt auf die Passagierschleuse zu, um sich dort bekannt zu machen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 30.10.2013 | 08:23
Freifrau Houston Anna Hawkwood-Habsburg

ist sichtlich sauer, hält sich aber unter Kontrolle. Die letzten Stunden vor der Landung waren gerade für sie als Mitglied der Familie Hawkwood mehr als beleidigend und gedemütigt für sie.
Sie folgt zuerst schweigend Jarvis, den sie als  brillanten Techniker kennengelernt hat. Aber fast flüsternd spricht sie zu ihm:"...Aber unter diesem dem Choleriker von Captain würde ich dennoch nicht dienen wollen....".

 
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 30.10.2013 | 10:00
Kovu

Die Priesterin schleppte schwer an ihrem und zum Teil Orfreda Gintales Gepäck, welches sie nachdem sie die Laderampe verlassen hatte und wieder festen Boden unter den Füßen hatte abstellte und sich auf ihren Wanderstab stützte. Tief atmete sie die "saubere" Luft des Raumhafens ein und ging in Gedanken ihre weiteren Pläne durch. Da ihre Begleitung inoffiziell unterwegs ist könnte es kleinere Probleme bei der Einreise geben, da wir hier aber auf Pandaemonium sind, dem Ziel für Glücksritter und Neuanfänger, war es eigentlich nur eine Frage mit wem man redet.
Sie sah sich zu Orfreda um und meinte mit einem Lächeln: "Kopf hoch, das wird schon!"
Dann nahm sie wieder das Gepäck in die Hand und folgte Houston und Javis erstmal zur Passagierschleuse.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 30.10.2013 | 13:16
Auf die Damen der Gruppe, wie auch auf die wohlhabender aussehenden weiteren Passagiere der Yellow Freedom, kommt eine Gruppe jungendlicher Handlanger der umliegenden Werkstätten zu und die jungen Männer und Frauen bieten ihre Dienste als Träger für das persönliche Gepäck an.
Mit einem Blick auf die etlichen uniformierten Söldner, die innerhalb des Raumhafens an mehreren Orten in Zweiergruppen stehen, versichert sich Houston, dass die Sicherheitsstandards hier ausreichend hoch sind, um den Kindern die Koffer und Taschen der Frauen zu überlassen und den Trägern einige kleine Münzen für ihre Dienste zukommen zu lassen.

Der Techniker Jarvis ist mittlerweile an dem großen Schalter mit Blick auf den Großteil des Landefeldes angekommen. Er steht vor einem großen und dickem Plastglas-Fenster, dass mit einer Breite von fünf Metern und einer Höhe von fast zwei Metern ab Hüfthöhe, beinahe die gesamte den Lande- und Ladenbuchten zugewandte Wand eines geräumigen Büros ausmacht. In dem Büroraum halten sich einige Gildenangestellte auf, die an verschiedenen Bildschirmen, Holodisplays oder einfach vor Stapeln von bedruckten und von Hand beschriebenen Papieren ihren Verwaltungsaufgaben nachgehen. Es scheint auch hier das geordnete Chaos zu herrschen, dass auch den Raumhafen erfüllt.
Die Sprechanlage an dem zerkratzen aber rissfreien riesigem Fesnter funktioniert offensichtlich und eine vom Lautsprecher leicht verzerrte Stimme Jarvis anspricht, während sich einer der Männer innerhalb des Raumes Jarvis zuwendet und an den Schalter am Fenster kommt.
"Willkommen auf Pandemonium. Wie kann ich Ihnen helfen, mein Herr?", sagt der Mann mit einem Grinsen, das sein "Willkommen" in etwas verwandelt, das für ihn wohl eher ein sarkastischer Witz zu sein scheint denn eine ernsthafte Begrüßung.
In der Fensterfläche direkt vor Jarvis Gesicht erwachen verschiedene Diagramme und Datencluster zu leuchtendem Leben und scheinen auf eine Dateneingabe von innen oder außen zu warten.

Die Damen stehen hinter Jarvis an dem Registraturschalter und beobachten wie ihr Gepäck auf bereitstehende Rollwagen geladen wird und was hinter dem Plastglas-Fenster und auf dem Raumhafen geschieht.
Einer der jungen Burschen, die die Koffer bis hierher geschleppt haben, spricht Kovu an: "Den Wagen könnt Ihr bis zum Ausgang benutzen und dort einfach stehen lassen, Hochwürden." Dabei deutet er auf den einfach Rollwagen mit den Gepäckstücken der Gruppe.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 30.10.2013 | 14:19
Veeti - Vor dem Raumhafen

Schon den ganzen Vormittag treibt sich Veeti vor dem Hauptausgang des Raumhafens herum. Sein Geldbeutel fühlt sich bereits seit Tagen erschreckend leer an und er gibt am heutigen Tag dem Schicksal noch einmal die Chance, ihm eine halbwegs passable bezahlte Aufgabe anzubieten, bevor er auf andere Mittel zurückgreifen muss. Für einen Mann seines Schlages gibt es auf Pandemonium und ganz besonders im Zentrum mehr als genug Wege zu Geld zu kommen - auch wenn nicht alle diese Wege unbedingt für Kurzweil sorgen und die anderen ebenso selten legal sind.
Bisher ist nur ein einziges Frachtschiff gelandet und der Händler, der es offensichtlich gechartert hatte, war bereits ausreichend mit Personal versorgt. Die Leibwachen haben sich mit den Arbeitern fast gegenseitig die Füße platt getrampelt.
Als er die typische Flammensäule am Himmel aufblitzen sieht, weiß er, dass die Gerüchte über den weiteren Frachter, der heute ankommen soll, der Wahrheit entsprechen. Jetzt gilt es nur noch zu hoffen, dass auch die Hinweise über mögliche Passagiere ebenso den Tatsachen entsprechen. Als das Raumschiff einige Minuten später mit Triebwerksbrüllen landet, das selbst den allgegenwärtigen Lärm des Zentrums für einige Momente übertönt, fallen Veeti erneut die sieben Gestalten ins Auge, die wohl auch auf eine Gelegenheit warten, Geld an Neuankömmlingen zu verdienen.
Mit einem fiesen Grinsen legt er sich einen kleinen aber feinen Plan zurecht, wie er seine Chancen auf eine passable Anstellung erhöhen kann und dabei noch zu etwas Spaß kommt.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 30.10.2013 | 15:56
Veeti Yatim (vor dem Raumhafen)

Aufmerksam ließ Veetis Auge den Ausgang des Raumhafens nicht los. Er registrierte die sieben kaputten Typen sehr wohl, schenkte ihnen aber scheinbar keine Beachtung. Er fühlte sich von ihnen in keiner Weise bedroht. Zumal bei ihm ohnehin nichts zu holen war.
Langsam setzte er sich mit seinem gesunden Bein auf ein kleines Mäuerchen, dass er zuvor mit dem Handrücken von dem gröbsten Dreck befreit hatte und kramte aus seiner Hemdtasche ein kleines Ledertäschchen. Während sein Plan, diese sieben Kleinkriminellen als Abschreckung und zum Beweis seines Könnens fertig zu machen reifte zog er seine Pfeife heraus und stopfte sie sorgfältig. Wenn er schon wartete, dann wenigstens mit einem guten Geschmack im Mund. Er entzündete sie nach getaner Arbeit und schmauchte ein paar male. Der Rauch schien schwer und wurden nur langsam durch die warmen Böen, die aus dem Raumhafen kamen verteilt. Der Rauch schien eine dunklere Farbe, fast schwarz, zu besitzen und der Söldner versuchte sich zu erinnern wo er diesen Tabak gekauft hatte und schaffte es nicht. Auch egal dachte er Solange er schmeckt, ist es fein.
Die Pfeife nahm er nicht mehr aus dem Mund und stützte sich mit beiden Händen auf dem Mäuerchen auf, während das steife Bein den Boden berührte. Sein Blick war kurz auf seine Schuhe gewandert und hatten seine Vorfreude auf die geplante Keilerei mit den Ganoven wieder gemindert. Das Grinsen wurde kälter. Er war in einen Kothaufen getreten und die Schuhe waren noch  etwas verschmiert. ”Wenn es nur nicht so dreckig wäre hier, könnte man es echt aushalten.“ brummte er leise und kramte ein Taschentuch aus der Hosentasche, ohne die Pfeife aus dem Mund zu nehmen und wischte die gröbsten Flecken weg.
Etwas brummiger sah Veeti die ersten Gestalten aus dem Raumhafen kommen und richtete sich langsam wieder auf.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 30.10.2013 | 17:55
Veeti - Vor dem Raumhafen

(Würfel) (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,86853.msg1767443.html#msg1767443)
Auch aus dem Augenwinkel heraus erkennt sofort, dass die sieben Gestalten, die genauso aufmerksam auf alle Neuankömmlinge blicken wie er, einen eher armseligen Eindruck machen. Die sind allesamt einfach nur feige aber hungrig.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Odium am 1.11.2013 | 16:31
Jarvis
Jarvis lächelt dem Herrn freundlich zu und verkündet gut hörbar: "Jarvis McIan, von der ehrenwerten Vereinigung der Xenoarcheologen. Wo kann ich die Agora finden, um mich ins Gildenbuch einzutragen?"
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 2.11.2013 | 11:36
Freifrau Houston Anna Hawkwood-Habsburg

Houston blickt nach hinten zu Kovu und Orfreda sowie deren großen Gepäck, bevor sie aus ihrer großen bei sich tragende Hand-/Aktentasche ihre ID-Card heraussucht. Sie wartet schweigend, wenn auch sichtlich genervt....
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 3.11.2013 | 00:19
Kovu -  Registraturschalter


Kovu tätschelte kurz den Jungen und gab ihm eine kleine Spende in die Hand und verschloß jene sofort, für den wirklich unwahrscheinlichen Fall, dass er sie nicht annehmen würde. "Danke mein Kind, das ist wirklich sehr hilfreich für mich.", sagte sie mit sanfter Stimme. Sie sah zu Orfreda, nickte kurz und sah sich in den Reihen der Schalter um und zog ihre Begleitung dann zielstrebig in eine Schlange. Als sie am Schalter angekommen ist legt sie ihr gütiges, aber absolut ehrliches, Lächeln auf und sagt.

"Möge dich das Licht des Pancreators Segnen mein Kind! Ich bin Schwester Kovu, Kavi der Almatheaner und unterwegs mit meiner Novizin...", wobei sie auf Orfreda zeigte,"Wir sind unterwegs nach Pandemonium zur einer Pilgerfahrt. Hier sind meine Papiere für mich und meine Begleitung, sie müssen nur noch hier ihren Stempel tätigen...", dann zückte Kovu noch etwas heraus und legte es auf den Schalter "Ebenso hier eine Auflistung meiner Medikamente und Güter die ich für meinen Aufenthalt und zur Ausübung meiner Pflichten, einführe..."

Kovu lächelte, immerhin hatte sie einige Wochen Zeit gehabt sich ihre Einreise zu überlegen und ihre Drogen waren halt normaler Teil ihrer Arbeit und völlig normal. Sie hoffte einfach, dass der junge Mann hinterm Schalter einfach zwei Stempel tätigt, einen Wisch einbehält und ihr und ihrer Begleitung noch einen angenehmen Aufenthalt wünschen mag.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 3.11.2013 | 01:14
Am Registraturschalter

Der zehnjährige Junge, der Kovus Gepäck getragen hat, lässt die kleinen Münzen blitzschnell in seinen Hosentaschen verschwindet, lächelt die großzügige Priesterin dann an und verabschiedet sich höflich von ihr.
Während der eine Assistent der Hafenmeisterei Jarvis Fragen beantwortet und dabei die Daten des Scravers in das virtuella Display an der Scheibe eingibt, eilt dienstbeflissen und beinahe schon übereifrig ein weiterer Mann auf die Scheibe zu vor der Kovu wartet.
Er greift nach dem Sprungtor-Anhänger, der er an einer einfachen Lederschnur um seinem Hals trägt und auf seinen sich bewegenden Lippen kann man eine kurze Lobpreisung des Pancreators erahnen.
"Schwester, es ist mir eine Ehre, Sie hier als Erster auf Pandemoniums begrüßen zu dürfen" antwortet er freundlich. "Besonders Amaltheaner sind hier immer willkommen."
Mit höflichen Worten führt er Kovu durch den Anmeldevorgang; er erläutert ihr, wie sie ihre Dokumente an dem Holointerface einscannen kann und wie sie ihre Papiere vor den Laserstempel halten muss, damit sie die korrekten Siegel erhält.
Mit ein wenig Erstaunen beobachtet sie Jarvis, der sich offenbar völlig mühelos durch die für sie so kompliziert wirkenden Symbole navigiert und den gleichen Prozess beinahe ganz alleine abwickelt, während er sich mit seinem Gegenüber unterhält und sich dabei noch um die Anmeldung von Houston, indem er sich kurz umwendet und ihre ID-Card höflich entgegennimmt.
Der offenbar sehr gläubige Assistent bittet Kovu dann noch um einen Segen und verabschiedet sich nach ihren Worten überschwänglich von ihr.

Unkompliziert und ohne weiteren Verzögerungen schließen Houston, Kovu und Jarvis ihre Anmeldung ab, ohne dass Orfredas Person namentlich Erwähnung findet. Jarvis legt eine Hand an den Gepäckschlitten und schiebt ihn in Richtung des erleuchteten Tunnels, der in die Straßen des Zentrums führt.
Vor dem weit geöffneten Tor erwartet die kleine Gruppe eine Front aus Lärm, Schmutz und Gedränge, die nach der wochenlange Reise im übersichtlichen Raumschiff für einen Moment die Orientierung raubt. Fahrzeuge sämtlicher Bauarten - Hover, Radfahrzeuge, Fuhrwerke, die von Rindern gezogen werden, Sänften mit menschlichen Trägern und viele mehr - drängen sich durch eine wahres Gewimmel von Personen unterschiedlichster Couleur.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 4.11.2013 | 14:41
Vor dem Hafen

Kaum habt ihr den Raumhafen verlassen und einen ersten Blick auf das Treiben in den Straßen Pandemoniums geworfen, werdet ihr auch schon ein Teil davon. Etliche Kinder umringen euch innerhalb weniger Momente und bieten schreiend ihre Dienste als Führer, Boten, Träger oder auch Zuhälter feil. Von der Handvoll Erwachsener, die mit verschiedenen Gefährten vor dem Raumhafen auf die Passagiere des neu angekommenen Schiffes warten, kommen nur zwei auf euch zu: eine dunkelhäutige Frau in den Vierzigern, die die Zügel ihres Gespannes an einen Jungen übergibt und ein schmutziger junger Mann, der von einem klapprigen offenen Automobil absteigt.
Die geschlossene einfache Kutsche mit geräumiger Ladefläche der Frau macht einen soliden Eindruck und ist aus Aluloy gefertigt, wie man an dem typischen Glanz erkennen kann, wo die Farbe abgeplatzt ist. Davor ist eine riesige Echse gespannt, die mit einer Schulterhöhe von knapp zwei Schritt dennoch eher putzig als gefährlich wirkt, da sie ein wenig aussieht, wie ein Schildkröte, die vergessen hat, ihren Panzer anzulegen.
Dem Fahrzeug des Mannes sieht man an, dass seine besten Zeiten schon lange zurück liegen und dass es eher selten gewaschen wird. Dennoch fährt die automatische Tritthilfe zum Besteigen des Fahrzeuges völlig geräuschlos wieder ein und der Elektromotor der das Vehikel antreibt gibt keinerlei verräterisches Kratzen oder Pfeifen von sich, das ihr hören könnt, obwohl ihr am dem rotierenden Lüfter an der Front sehen könnte, dass der Motor offenbar in Betrieb ist.
Die weiteren Fahrer, Piloten und Kutscher, deren Fahrzeuge entweder über große Ladeflächen verfügen oder gepflegt und edel wirken, schenken euch kaum Beachtung. Scheinbar geht man aufgrund eures Aufzuges nicht davon aus, dass ihr euch eine teurer Fahrt leisten wollt oder könnt.
Die Park- und Ladezone direkt vor dem von einem großen geöffneten Tor umfasste Tunnelzugang zu dem Raumhafen, auf der ihr gerade steht, wirkt trotz des Lärms und des wenigens Raums auf euch wie eine Insel der Ruhe inmitten des Treibens, das sich auf den eigentlich Straßen abspielt. Selten habt ihr eine ähnlich überfüllte Stadt gesehen.
Die beiden Fahrer, die offensichtlich ihre Dienste anbieten wollen, warten geduldig außerhalb des Kreises von Kindern, der euch umgibt, darauf, dass ihr euch an sie wendet.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 5.11.2013 | 19:45
Vor dem Hafen:

Freifrau Houston Anna Hawkwood-Habsburg blickt sich zuerst nach Kofu und dann nach Jarvis fragend um.: Wart Ihr bereits hier? Wohin wollt Ihr? Meine Reise führt mich zuerst in die hohen Räumlichkeiten meiner Familie.... Sie bleibt stehen und wartet anscheinend auf Antworten.

Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 5.11.2013 | 23:12
Vor dem Hafen

Ihr bemerkt einige Männer mit dunklen Mienen, die sich von der Außenmauer lösen, die den Hafen umschließt. Die Männer gehen in eure Richtung, nicht direkt auf euch zu, sondern an euch vorbei. Allerdings drücken sie sich dabei zwischen den beiden Fahrern und den Kindern durch, ohne euch mit mehr als dem ein oder anderen prüfenden Blick zu bedenken.
Seltsamerweise drehen sich die beiden Fahrer um, nachdem die Männer weg sind und gehen wieder zu ihren Fahrzeugen; auch die Traube von Kindern, die euch umringt, löst sich schnell auf und ihr steht mehr oder weniger alleine vor dem Haupttunnel zum Hafen.
Einer der älteren Jungen scheint Houston gehört zu haben und deutet mit einer Hand noch in Richtung Nordwesten und murmelt dabei verschüchtert "Das Adelsviertel liegt im Nordosten, Mylady." bevor er sich schnell davon macht und in der Menge verschwindet.
Etwas verdutzt steht ihr plötzlich unbeachtet in der relativ ruhigen Zone vor dem Haupteingang.
Hinter euch wird es mit einem Male lauter und ein kleiner Konvoy von mehreren Fuhrwerken wird im Tunnel sichtbar. Einer der Händler ist wohl dabei, seine Fracht in die Stadt zu bringen und euch beschleicht das Gefühl, im Weg zu stehen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 5.11.2013 | 23:24
Kovu

Kovu sah Houston an und beantworte ihre Frage: "Ich war noch nie hier, aber ich weiß, dass ich mich in der hiesigen Abtei melde werde...", dann sah sie in Richtung Nordosten und gen leere Straße und fügte noch hinzu "Irgendwie glaube ich, wir sollten euch erstmal Begleiten...". Leicht irritiert sah Kovu von Houston weg, zur Szenerie und die Priesterin mustere die Situation kurz. "Und mich beschleicht das Gefühl, dass wir gerade in irgendwas hineingezogen werden, was mir vielleicht nicht gefallen könnte. Fragt mich nicht was, ich kann noch nicht den Finger drauf legen....".
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 6.11.2013 | 00:48
Veeti

Die Leute waren inzwischen aus dem Hafen herausgekommen und mussten das Betteln und die „einmalig günstigen“ Fremdenführerangebote über sich ergehen lassen. Es amüsierte den Veteran etwas, wie die Kinder sofort die kleine Gruppe ungewöhnlicher Leute umringten. Die Händler waren selten erreichbar für die Straßenkinder und jemand anderes stand nicht wirklich da. Veeti kniff etwas die Augen zusammen und musterte das Grüppchen genau. Eindeutig nicht von hier. Die gut gekleidete junge Dame schien wohlhabend zu sein. Die Priesterin wirkte so als hätte sie wertvolle Artefakte oder Medikamente dabei. Die anderen drei Gestalten… Veeti konnte sich keinen rechten Reim aus ihnen machen, ob diese etwas dabei hatten das für die Schurken interessant wäre. Aber nach Kämpfer oder Leibwächter sah keiner aus.
Prompt lösten sich auch die sieben Schlägertypen und kreisten wie Geier um ihre neu erkorene Beute. Veeti nickte selbstzufrieden und schmauchte einen großen, dunklen Rauchring. Er hatte die Blicke der kaputten Kerle nicht sehen können aber war sich sicher, dass diese nach Wertgegenständen Ausschau gehalten und nur deshalb ihre Position verändert hatten. Mit einem inneren Achselzucken stellte er fest, dass er es genauso machen würde, an deren Stelle.
Langsam erhob er sich und betrachtete für ein paar Augenblicke das motorisierte Gefährt. Veeti hatte schon mehr als einmal ein solches brennen gesehen. Bei den Gedanken daran spürte er wieder die unerträgliche Hitze auf der Haut.
Nachdem er seinen Kopf leicht geschüttelt hatte um ihn wieder frei von Erinnerungen zu bekommen kaufte er kurzerhand eine Tüte mit kandierten Nüssen von einem Straßenhändler auf seiner Straßenseite und beobachtete weiter die vier Personen, die wie er vermutete demnächst ein Opfer von Überfall, Entführung oder Ähnlichem werden sollten.
So warf er sich nun immer wieder eine Nuss in den Mund und klopfte seine Pfeife an der Schuhsohle aus.
Jetzt heißt es dranbleiben und nicht unnötig auffallen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Odium am 6.11.2013 | 21:50
Jarvis
"Ja, wir sollten vorsichtig sein.
Ich würde zuerst die Agora besuchen und mich ein wenig mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen und ein paar Gerüchten zu folgen."
Dabei tastet Jarvis nach einer Waffe und bereut es, das er an Bord des Raumschiffes keine Schusswaffe hatte.
"Aber ich denke, ein Besuch in einer Villa wäre ein angemessener Beginn unseres Aufenthalts, edle Dame"

Damit macht er sich auf den Weg zu dem elektrischem Fahrzeug, in der Hoffnung, das die Preise hierfür nicht zu astronomisch sein werden.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 6.11.2013 | 23:02
Bereits auf dem Weg zum Fahrer winkt dieser mit einem Schulterzucken ab. Jarvis setzt seinen Weg dennoch unbeirrt fort und verhandelt eine Weile mit der Handvoll Fahrer. Allesamt behaupten sie, bereits andere Aufträge oder einfach keine Zeit zu haben.
Nach einigen netten Sätzen und höflichen Bitten schließlich, empfiehlt einer der Fahrer, es doch einmal ein Stück weiter gen Nordwesten am Parkplatz vor dem Viertel der Orthodoxen Kirche zu versuchen; dort gäbe es immer freie Fahrzeuge und der Parkplatz sei mit einem kurzen Fußmarsch von wenigen Minuten zu erreichen. Gleich danach schwingt sich der Mann auf seinen Zweisitzer, zwängt sich in den dahinkriechenden Verkehr und ist in wenigen Augenblicken in den Massen verschwunden.
Jarvis bleibt nichts weiter, als ohne Fahrgelegenheit zur Gruppe zurück zu kehren und ihnen seinen Begleitern mitzuteilen, dass sie einen kurzen Fußweg auf sich nehmen müssen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 10.11.2013 | 15:36
Freifrau Houston Anna Hawkwood-Habsburg

Vor dem Hafen
Freifrau Houston Anna Hawkwood-Habsburg wartet auf die Rückkehr von Jarvis.
Sie beobachtet ihn, sofern wie möglich.
Von Kovu vorgewarnt, öffnet sie das Halfter ihres Stunners und den Knopf der Scheide ihres Fluxschwertes.
 Sie  blickt  Jarvis an und fragt: "Erfolg?",... und flüstert ihm dann ins Ohr: "Etwas stimmt hier nicht....  und deutet, hoffentlich unauffällig, auf ihr offenes Holster mit den Stunner...
 
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Odium am 11.11.2013 | 13:22
Jarvis, Scraver

"Leider nein". antwortet Jarvis. "Dann werden wir uns wohl zu Fuss auf den Weg zur Agora machen müssen!
Wenn Dame und Hochwürden die Güte hätten, mir zu folgen..."
Damit verbeugt er sich kurz und beginnt in Richtung der Kirche zu gehen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 11.11.2013 | 14:17
Bis zum Zugang zur innerörtlichen othodoxen Kapelle sind es tatsächlich nur wenige hundert Meter, wie ihr einem Holoplan direkt am Hauptausgang des Hafens entnehmen könnt. Dort ist auch eine öffentliche Landungsanleger für Luftfahrzeuge verzeichnet. Die Aussichten, euch mit Gepäck durch die Menge bahnen zu müssen, scheinen euch wenig erstrebenswert, aber es mangelt einfach an offensichtlichen Alternativen. Immerhin kann Jarvis noch eine Rollkarre anmieten, die ihr überall in der Stadt wieder bei der Transporter-Gilde abgeben könnt. Ihr müsstet zwar selbst schieben, aber das ist immer noch besser, als das Gepäck von Hand zu tragen.

Die Ringstraße rund um den Raumhafen ist die Agora des Planeten - auf Pandemonium bekannt als der Bazar. Am offiziellen Hauptausgang im Südwesten der meterhohen Mauer um die Hafenanlage geht es relativ gesittet zu und es gibt vor allem Dinge des täglichen Gebrauches und übliche Ersatzteile für (Raumfahr-)Technik (Kabel, Schläuche, Metall-/Plaststahl-/Aluloy-/Keramik-träger, -platten, -streben), sowie überteuerte Snacks.
Der Mittelbereich der Ringstraße, die den Bazar darstellt, ist relativ frei von Hindernissen, die nicht zum allgemeinen Verkehrsstrom gehören. Auf dem mehrere Dutzend Meter breiten Fahrstreifen tummeln sich einige Sänften, etliche Fahrzeuge, viele Fuhrwerke und noch mehr Fußgänger. Zu beiden Seiten des Fahrstreifens seht ihr eine Unzahl an Marktständen in allen Größen, Formen und Ausprägungen. Sobald man den Fahrstreifen verlässt, taucht man ein in ein eigenen Gang-, ja sogar Straßensystem auf der Ringstraße des Bazars, das sich zwischen den Ständen auf einer Breite von ebenfalls mehrern Dutzend Metern an der Mauer zu den Stadtvierteln erstreckt. An der Wand zum Raumhafen sind ledigliche einige wenige Gebäude und Stände der großen Gilden zu sehen, die zum Teil über offensichtliche Räume verfügen, die in die Hafenmauer führen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 11.11.2013 | 20:04
Freifrau Houston Anna Hawkwood-Habsburg

 Houston  folgt  Jarvis, alle Sinne gespitzt, die rechte Hand am bereits gespannt am Schwergriff....
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 12.11.2013 | 02:01
Auf den Straßen des Bazars

Ihr bahnt euch euren Weg durch die Menge und stellt schnell fest, dass der einfachste Weg nahe an den vielen Marktständen entlang verläuft, indem ihr euch einfach im Personenstrom treiben lasst. Auf der gegenüberliegenden Seite der Gildengebäude stehen ständig gößere Fahrzeuge im Weg, die be- und entladen werden und zwingen euch dazu, euch wieder zwischen den Fahrzeuge durchschlängeln zu müssen, was alles andere als angenehm ist und nicht selten auch nicht ungefährlich, da man Fußgängern gegenüber nicht all zu viel Rücksicht walten lässt. In dem Gewimmel an Fahrzeugen fahren die schnelleren in der Mitte der Straße und am Rande bewegen sich die langsameren. Am Rand der Fahrzeugschlange, die sich durch die Mitte der Straße schlängelt, könnt ihr sogar einige Wagen sehen, die sich in Schritttempo bewegen und als mobile Marktstände für Getränke und Häppchen dienen.
An den Marktständen kommt zwar nicht wirklich schnell voran und müsst immer wieder aufdringlichere Verkäufer und Marktschreier abwimmeln, aber es geht relativ geordnet und mühelos voran.
Während Jarvis bereits auf einem frisch erstandenen Stück Obst herumkaut, Houston mit grimmigen Gesicht scheinbar davor steht, den nächstbesten Passanten anzublaffen, der ihr im Weg steht und sich Kovu größte Mühe gibt, die Gruppe möglichst reibungslos durch die Menge zu schleusen, könnt ihr auch einen detailierteren Blick auf die Waren werfen, die in den Auslagen und Schaufenstern angeboten werden.
Ihr seid positiv überrascht vom Angebot und der Reichhaltigkeit der Auslagen mit Bedarfsgütern aller Art. Lediglich das Nahrungsangebot scheint eher klein und recht einseitig: vornehmlich werden eine Art Maisfrucht angeboten, außerdem verschieden grüne Blattgemüse und eine Frucht, die aussieht wie große fleischige violette Äpfel. Fleisch ist eher selten zu sehen.

Gerade als ihr euch wieder aus einer besonders dichten Menschentraube vor einem belebten Marktstand löst, schert ein Fuhrwerk aus dem Fahrzeugstrom aus, um einem unachtsamen Fußgänger auszuweichen. Das Fuhrwerk rauscht beinahe in eure kleine Gruppe und ihr weicht mit einigen anderen Passanten in eine der kleinen Seitenstraßen aus, von denen ihr schon etliche passiert habt. Einer der Männer, die ebenfalls ausgewichen sind, fällt regelrecht in eure Rollkarre und euer gesamtes Gepäck rutscht von der kleinen Ladefläche und landet auf der Straße.
Bevor ihr dazu ansetzen könnt, den Mann zu beschimpfen oder eure Taschen und Koffer wieder aufzuheben, rappelt dieser sich einige Schritte von euch entfernt auf und ihr blickt in den Lauf einer einfachen, ramponierten zweischüssigen Pistole. Ihr bemerkt auch hinter euch eine Gruppe von Männern, die euch von dem Strom der anderen Fußgänger abschneiden und allesamt bewaffnet sind. Ein weiterer Mann hält eine Schusswaffen, eine doppelläufige Schrotflinte, in den Händen, der Rest hat Messer gezogen oder hält einfach ein Metallrohr in den Händen.
Ihr seht euch sieben schmutzigen und hungrigen Männern gegenüber, die euch offensichtlich ausrauben wollen.
Aufs Stichwort richtet der Mann mit der Schrotflinte mit kratziger Stimme das Wort an euch: "Lasst de Tasch'n einfach legen, Herrschaft'n. Wia kümme'n uns d'rum. Un die Wertsach'n auf die Karre leg'n, aber dalli." Die Waffe, die weiterhin auf Houston zeigt und der grimmige Blick auf dem schmutzigen Gesicht des Mannes lassen keine Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Situation.
Obwohl sich das alles nur wenige Meter von den anderen Besuchern des Bazars abspielt ist eines klar: Mit dieser Sache will niemand etwas zu tun haben.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 12.11.2013 | 13:21
Veeti

Es war ein regelrechter Marsch gewesen zur Agora und zwischen dem Gedränge hindurch. Wenn sich das Grüppchen beeilt hätte, hätte Veeti sie vermutlich aus den Augen verloren. So aber humpelte er in gebührendem Abstand, meist hinter einem nahen fahrenden Wagen in Deckung und außer Sicht hinter den Neuankömmlingen her. Die merkwürdigste Person von allen, die aschfahle junge Frau fummelte immer wieder an ihrem Schwertknauf herum. Veeti schüttelte als er das bemerkte etwas den Kopf. Nervosität oder offensichtliche Hyperaufmerksamkeit schrie ja förmlich von der Körpersprache: „ich fühle mich nicht sicher, bitte raubt mich nicht aus, weil ich habe wertvollen Kram dabei und bin nicht von hier!“
Er schmatzte auf einem Nüsschen herum und kratzte sich am Kinnbart. Naja umso besser für mich! Je früher sie ausgeraubt werden, desto früher kann ich mein Einkommen sichern!“

Dann war es soweit! Als ein Kerl, natürlich nur aus Versehen, die Koffer und Taschen vom Rollwagen stieß wusste Veeti, dass es soweit war. Es hatte weniger als fünf Herzschläge gedauert und das Grüppchen war umringt von Schlägern. Jetzt nicht ungeduldig werden dachte er sich und musste sich zusammenreißen nicht sofort loszustürmen. Stattdessen zog er seinen Poncho von seiner Schulter um seine Waffen besser zu verbergen.
Die Menschenmassen machten einen routinierten Bogen um das Spektakel, ein paar blickten mitleidsvoll zu den Opfern, andere mit vollkommenem Desinteresse. Veeti gehörte scheinbar zu letzteren. Er hatte einen genauen Blick aus der Distanz gewagt und humpelte, den Blick an den Schlägern vorbei gerichtet, um die Gruppe herum, so dass er so nah an die Kerle kam, die die Schrotflinten hatten. Unter dem Poncho zückte er bereits seine Axt Sanifha und hielt den Arm dicht am Körper, sodass man nur wenn man ganz genau hinsah etwas merken könnte. Noch ein paar Schritte, dann konnte er die Schotflintenträger (die in seinen Augen die größte Gefahr darstellten) mit ein paar gezielten Hieben unschädlich machen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 12.11.2013 | 18:58
Kovu - Seitenstraße

Kovu hatte es gewusst, sie hatte es instinktiv gewusst, dass hier was im argen lag, aber mit einem simplem Raubüberfall auf quasi offener Straße gegenüber einer adligen vom Stande und einer offensichtlichen Priesterin? Keine 1000 Schritt von der örtlichen Kapelle? Jede Zelle ihres Körpers schrie und selbst ihre Ratio signalisierte ihr grünes Licht, den Willen des Pancreators zu entfachen, doch die leise Stimme ihres Herzens brachte den Rest ihres inneren Orchesters zum Schweigen.

Wehmütig sah sie den Redelsführer an, lächelte sogar ehrlich und sagte mit sanfter Stimme:
"Kind, ist dies wirklich notwendig? Der Pancreator liebt alle seiner Kinder und würde es nicht gut-heißen, wenn wir auch nur einen von unserer Pforte verstoßen würden. Hunger, Schmerzen, Leid und Armut sind nur Symptome für Schlieren auf dem Spiegel deiner Seele. Doch Gier und der Raub von materiellen Gütern können dein Licht weiter schwächen, doch du kannst immer noch das richtige tun. Zeige Demut und ich werde dir helfen. So oder so, werde ich dich in meine Gebete mit einschließen..."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 12.11.2013 | 19:30
Der Mann mit dem grobschlächtigen Gesicht steht für einen Moment nur verdutzt da, bevor er wieder die Stimme erhebt - diesmal jedoch deutlich weniger entschlossen: "Hör zu, Schwester, wir woll'n niemand'n was tun. Wir woll'n nur eure Sach'n, um uns're Familien zu fütte'n."
Er zögert noch einen Moment und blickt euch alle an.
"Ihr könnt den Kram leicht ersetz'n, ihr seid alle mindestens Freie, wenn nich' soga' Adelige un'so." Er blickt sich nervös um. "Je schnella wirs hinter uns bring'n, desto weniger gefährlich isses für alles hier."
Etwas entschlossener fügt er dann wieder hinzu: "Also, schnell jetz'. Genug getrödelt. Macht alle 'n Schritt zurück!"
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Odium am 13.11.2013 | 13:16
Jarvis, Scraver

Jarvis versucht, trotz der Gefahr, ruhig zu bleiben und und knabbert erst einmal weiter an seiner Frucht, bevor er die Hände beschwichtigend erhebt und ruhig zum Anführer der Gruppe spricht: "Ja, da hst du ganz recht mein Freund. Jeder von uns hier ist frei, aber wir sind nicht ohne Grund hier und auch wenn wir es könnten, haben wir doch keine Zeit dazu, uns erst einmal neu auszurüsten. Darüber hinaus würde das unseren Auftrag hier verzögern, was wiederum unseren Auftraggebern nicht sehr gefallen würde. Und von wem glaubst du, würden sie sich die von euch verursachten Unkosten zurückholen, hm?
Natürlich könntet ihr uns auch einfach erschießen, aber ... dann würde ich nicht in eurer Haut stecken wollen wenn sich unser Geldgeber für die fehlgeschlagene Investition "bedanken" wird...

Aber ihr sehr mir aus wie vernünftige Männer, daher bin ich sicher, das wir zu einer Übereinkunft kommen können.
Ihr sorgt dafür, das wir nicht mehr belästigt werden, und wir bezahlen euch für diesen Dienst.
Ihr bleibt sauber, habt Geld für eure Familien - und wir können weiter unseren Geschäften nachgehen.
Was haltet ihr davon?"
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 13.11.2013 | 15:45
Veeti

Veeti musste schmunzeln als er humpelnd seinen Weg um die Gruppe bahnte. Die Priesterin und der junge Kerl versuchten sich ihren Weg rauszuquatschen. Er unterdrückte ein Kopfschütteln und war nun hinter den beiden Schergen mit den Schrotflinten. Die linke Hand bewegte sich nun langsam zum Gürtel, wo das Stiletto hing und die Augen wanderten nun offensichtlich zu den Räubern.
Er machte einen schnellen Satz zwischen diese und seine Arme schossen von unter dem Poncho vor der Brust überkreuz nach oben. Das Stiletto sollte den Kerl rechts von ihm in den Ellbogen treffen, so dass dieser vor Schmerz die Hand öffnete, wohingegen die Axt den Arm des Räubers links von ihm treffen sollte, und wenn möglich durchtrennen.
Dazu brüllte er: “Verschwindet, ihr feigen Rattenfresser!“
Egal wie sein Angriff ausgehen sollte so würde er danach einen weiteren Schritt in die Mitte machen um sich vor die Gruppe zu stellen, breitbeinig und die Waffen kampfbereit in den Händen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 13.11.2013 | 18:40
Während die Gestalten, die der Gruppe gegenüber stehen noch die Worte von Jarvis verdauen und gerade zu begreifen beginnen, dass ihnen tatsächlich ein Angebot gemacht wurde, das es wert sein könnte, in Erwägung gezogen zu werden, bricht plötzlich ein Kerl mit kantigem vernarbten Gesicht und beeindruckender Statur durch den Ring, den die Räuber um die Gruppe gebildet haben. Dabei zieht er mit geübten flinken Bewegungen seine Waffen und versetzt zweien der Habenichts schmerzhafte Treffer, die sie zurückzucken lassen.
Die gesamte Bande kuckt erschrocken und verdutzt und weiß nicht so recht, wie ihnen geschieht und was nun zu tun ist. Damit hatten sie ganz offensichtlich nicht gerechnet.
Man sieht ihnen an, was in ihren Köpfen vorgeht: "Scheiße, ist der Typ gefährlich."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 13.11.2013 | 19:56
Einen kurzen Moment stehen die sieben Gestalten völlig überfordert und verdattert nur da und blicken auf Veeti, der sich zwischen sie und ihre auserkorenen Opfer gedrängt hat, ohne zu wissen, was zu tun ist.
Dann zuckt der erfahrene Söldner einmal kurz und lässt seine Axt provozierend in einem Bogen schwingen, während er knurrend zwischen den Zähnen hervorstößt: "Ich sagte, mach euch dünne, solange ihr noch könnt!"
Die Männer springen allesamt erschrocken einen Schritt zurück und werden blass um die Nasen.
Dann sehr ihr nur noch, wie die vermeintlichen Räuber Hals über Kopf das Weite suchen und so schnell wie möglich in der Menge verschwinden, wobei sich die beiden Verletzten die angeschlagenen Arme halten.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Odium am 13.11.2013 | 22:28
Jarvis, Scraver

"Puh, vielen Dank Mann!" Dann lächelt Jarvis breit und streckt ihm die Hand hin. "Ich bin Jarvis"
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 13.11.2013 | 22:49
Veeti

Als sich die Räuber eilig von dannen machten machte sich ein breites Grinsen auf Veetis zernarbtem Gesicht breit. Die hatte er ordentlich erschreckt.  Ja, lauft nur zu eurer Mami! sagte er noch halblaut, obwohl es wohl keiner der Räuber mehr hören konnte. Seine beiden Waffen Sanifha und Faziha wischte er sorgfältig an einem Taschentuch ab und hörte währenddessen dem jungen Mann zu der sich bedankte und vorstellte.
Veeti nickte kurz und schüttelte die ihm gereichte Hand: “Ich helfe doch gern! Mein Name ist Veeti. Ich bin schon ne Weile auf Pandaemonium.“
Dann strich er sich mit der linken Hand etwas die Strähnen aus dem Gesicht und wandte sich nun an die Damen:  “Wenn auch noch so edle und liebreizende Gesellschaft dabei ist helfe ich sogar noch lieber.“ Er musste husten, was sich fast wie ein gemeines Lachen anhörte und fuhr dann mit zwei kurzen Verneigungen fort: “Hochwürden, Mylady und auch du junge Dame. Wie gesagt bin ich schon eine Weile hier und konnte an eurem Verhalten sehen, dass ihr vielleicht einen Leibwächter und Führer brauchen könntet. Ich bin nicht teuer und ihr braucht euch um Abschaum, wie diese halben Hemden gerade, keine Sorgen mehr zu machen. Was sagt ihr?“  Veeti hatte einen selbstsicheren Gesichtsausdruck. Natürlich wusste er dass es dreist war im einen Moment noch von seiner Hilfsbereitschaft und im nächsten von seinen kaufbaren Diensten zu sprechen, aber er war (zumindest in seiner Sicht) der wohl beste Söldner auf dem ganzen Planeten.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 13.11.2013 | 23:08
Kovu

Gerade noch versucht die Seelenspiegel diverser Räuber zu hegen und zu pflegen, so schnell waren sie aber auch wieder weg. Irgendwie roch die ganze Angelegenheit für Kovu äußerst verdächtig, aber prinzipiell war sie ja geneigt, Veetis auftreten als Zeichen des Pancreators anzuerkennen.
"Ich danke dir für deine rasche Hilfe, auch wenn mir deine Methoden vielleicht nicht zusagen, haben sie vielleicht schlimmeres verhindert.", sagte Kovu mit einem Lächeln und ehrlicher Dankbarkeit. Dennoch schwingt ein gewisser Unterton mit, dass sie mit "schlimmere Konsequenzen" nicht die eigene Gruppe gemeint haben könnte. Nebenbei versuchte Kovu wieder einige Gepäckstücke, welche im Eifer des Gefechtes wild umher lagen wieder zu ordnen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 15.11.2013 | 00:05
Orfreda mustert den Söldner etwas verschreckt aber auch neugierig.
"Mein Herr, ich befürchte, wir können Ihnen nicht die großen Reichtümer bieten, die ihr zweifelsohne verdienen würdet." Dabei blickt sie schüchtern in Richtung von Houston.
"Nichtsdestotrotz würde ich Ihre Dienste nur zu gerne in Anspruch nehmen, sofern meine Begleiter nichts einzuwenden haben. Ein ortskundiger Beschützer könnte uns sicher hilfreich sein."
Sie holt kurz Luft und spricht dann mit etwas entschlossenerer Stimme weiter.
"Und ich glaube, wir suchen selbst noch nach einer Aufgabe auf diesem Planeten, mit der wir uns die Zeit sinnvoll vertreiben können. Ich bin sicher, da werden sich auch weitere Dienste für Sie ergeben.
Ich spreche hier nur für mich, aber ich würde Ihre Deinste für die nächsten Tage gerne in Anspruch nehmen, sofern meine Gefährten nichts dagegen haben und ich es mir leisten kann."
Fragend blickt Orfreda den Rest der kleinen Gruppe an.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 15.11.2013 | 08:38
Freifrau Houston Anna Hawkwood- Habsburg

hatte den Kampf nur am Rande miterlebt, da ein Gepäckstück am Anfang der Situation leicht am Kopf traf und ihr dadurch die Sicht nahm, um eingreifen zu können...
 Houston  mustert den Neuankömmling und Retter der Situation von oben bis unten. 
Auch sie richtet das Wort an den Söldner: "Danke, wie bereits von meinen bereits meinen Vorredner angesprochen, sind wir Ihnen verpflichtet.... Ich denke wir werden uns handelseinig werden ...   
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 15.11.2013 | 11:36
Veeti

Der Söldner nickte langsam und hörte der Priesterin zu. Er überlegte ob er nachfragen sollte was sie für Methoden bevorzugt hätte, entschied sich dann aber dagegen. Er hatte keine Lust auf eine Predigt oder eine lange Diskussion. So murmelte er nur:”Keine Angst, die haben nur einen Schrecken und ihre Wunden sind nicht unheilbar…“ Bei den letzten Worten blickte er sich rasch um ob der eine Arm des Schurken irgendwo auf dem Boden lag und stellte dann fest, dass er diesen wohl tatsächlich nicht abgeschlagen hatte.
Als sich dann die andere, verschrecktere junge Frau an ihn wandte grinste er stolz und freute sich über ihre Lobpreisungen seiner Taten. So muss sich das anhören! Da kann sich die Priesterin mal ne Scheibe abschneiden. dachte er. Und als die sehr blasse Adlige zustimmte war Veeti sichtlich erleichtert. ”Reichtümer, die brauche ich gar nicht. Der Standarttarif der Muster vor Ort würde mir vollkommen genügen. Wobei ich nichts gegen Spesen hätte.“ Die Verhandlungen um den Preis schienen aber noch nicht abgeschlossen zu sein.
Dann packte er die schwersten Gepäckstücke und verfrachtete sie ohne große Mühen auf den Gepäckwagen. Mit einigen weiteren Handgriffen hatte er zusammen mit der Priesterin die herumliegenden Teile wieder auf den Wagen gelegt und übernahm das Schieben des Wagens. ”Wohin führt uns also der Weg?” fragte er in die Runde und humpelte mit der Gruppe durch die Straße.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 18.11.2013 | 23:51
Mit einem dankbaren Lächeln lässt sich Orfreda das letzte Gepäckstück von Veeti abnehmen, dass sie gerade aufheben wollte.
"Wir wollten uns gerade zum... Parkplatz? Nennt man das so? - aufmachen, wo wir uns nach einem Wagen umsehen wollten, mein Herr."
Sie blickt dem vernarbten Söldner kurz schüchtern in die Augen.
"Sie können uns doch bestimmt führen, wo Sie sich hier doch gut auskennen."
Als sich Veeti ohne große Rücksichtnahme auf die anderen Passanten seinen Weg durch die Menge bahnt, scheint sich niemand daran zu stören und ohne Murren weichen die Einheimischen eurem Gepäckwagen aus. Offensichtlich ist es im Hub üblich, sich genau so durch die Menge zu zwängen.
Ohne weitere Zwischenfälle kommt ihr an dem Parkplatz an, der euer Ziel ist und tatsächlich seht ihr direkt vor dem Haupteingang zum Gelände der Kirche, das durch die hohe Mauer vom Gedränge und Lärm der Straße abgeschottet ist, eine großzügige Auswahl an Fahrzeugen zum Personentransport, die offensichtlich in erster Linie von wohlhabenderen Bürgern oder Adeligen gemietet werden.
Ein Stück weiter gen Norden seht ihr auch schon die ersten hohen Gebäude des Adelsviertels über die Mauern auf der gegenüberliegenden Straßenseite aufragen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 19.11.2013 | 01:13
Kovu - "Taxistand"

Kovu war ein wenig hin und her gerissen zwischen mehren inneren Konflikten, aber als die Gruppe dann bei den Fahrzeugen des Personentransportwesens ankamen, hatte sie augenscheinlich einen Entschluss gefasst und wendete sich an Veeti, ihrem Führer durch die Irrungen und Wirrungen Pandaemoniums.

"Veeti mein Kind...", fing die Priesterin in der typisch bemutternden Floskel der Almanteaner an. "Dein Erscheinen war ein Ereignis mit dem ich nicht gerechnet hatte, durch dass sich aber gänzlich andere Möglichkeiten offenbaren, die ich erst in Ruhe mit meiner Begleitung abklären muss, damit wir eine gemeinsame Linie fahren können." Sie sah dabei zu Houston, Javis und zu Orfeda, nickte dann einmal ohne jemand bestimmtes anzuschauen und sprach dann weiter gen Veeti "Sicherlich kennst du ein Etablissement, wo wir uns frisch machen können um unsere weiteren gemeinsamen Schritte zu besprechen. Vielleicht sogar eine Unterkunft von deren wir operieren können?" Kovu sah zum Kirchengelände, dann wieder zu Veeti, mit einem fragenden Blick, lächelte dann aber und musste sogar ein leises Kichern unterdrücken "Vielleicht finden wir dann auch Gelegenheit uns gegenseitig vorzustellen und zu welchem Zwecke wir vielleicht deine Dienste benötigen könnten.", sagte sie mit einem überschwang an Konjuktiven.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 19.11.2013 | 11:47
Veeti

Veeti nickte der jungen, verschüchterten Dame zu und unterdrückte den Drang ihr durch die Haare zu wuscheln. Er führte die Gruppe also auf direktem Weg zu dem Taxibahnhof und lauschte dann den Ausführungen der Priesterin.
Er nickte knapp, nachdem sie fertig gesprochen hatte und murmelte dann:  „Wenn meine Anwesenheit nicht erwünscht ist, werde ich das nächste mal, wenn Räuber, Mörder oder andere kaputte Typen euch fertig machen wollen, kann ich nicht garantieren eingreifen zu können. Und Status kann Einen hier nicht unbedingt schützen…“
Er hustete etwas und scheuchte jemanden lautstark aus dem Weg. Dann wandte er sich wieder der Priesterin und den anderen zu: “Einen Schlafplatz außerhalb der Organisationen? Das ist etwas kompliziert, aber wenn ich ein paar Leute frage, die mir noch was schulden, könnte da schon noch was gedreht werden. Günstig wird das aber nicht!“
Das Kichern der Priesterin brachte den Muster etwas aus dem Konzept. Er verstand nicht was so lustig sein könnte und bemerkte wieder, dass die junge Frau immer noch recht jugendlich war. Ja, Ich fände es ganz angenehm zu wissen, für wen ich arbeite. Ich dachte an Leibwächteraufgaben, kann aber auch natürlich für Kämpfe und Angriffe eingesetzt werden. Ich werde aber nicht gegen Unbewaffnete oder Kinder kämpfen, nur um das gleich von Anfang an klar zu stellen. Und glaubt mir wenn ich sage: Auf Pandaemonium muss man recht häufig Muskeln zeigen um weiter zu kommen.“
Sein Blick wanderte zu den Taxis und dann wieder fragend zu den anderen aus der Gruppe.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 19.11.2013 | 12:44
Orfreda mischte sich mit ihrer etwas leisen und schüchternen Stimme ein:
"Also mir wäre schon geholfen, wenn wir erst einmal ein Plätzchen finden, wo ich etwas richtiges zu essen bekomme."  
Mit einem für sie ungewöhnlichen verschmitzten Lächeln fügt sie hinzu:
"Die Verpflegung auf dem Schiff war doch eher einseitig."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 19.11.2013 | 13:57
Kovu

Kovu sah zu Ofreda und nickte, wand sich dann wieder an Veeti.

"Sie hat recht und das war es auch was ich primär mit Etablissement gemeint hatte." Kovu blickte sich demonstrativ um und noch beim Umblicken meinte: "So wie die Straßen überfüllt sind, stelle ich es mir es ebenfalls schwer vor leicht an eine Schlafstätte zu kommen." Dann sah sie wieder Veeti an und fügt noch hinzu: "Und verzeih mir meine Vorsicht, man wollte uns gerade erst überfallen und wie durch Zufall kamst du wie der Retter in der Not angesprungen. Das macht dich auch ein wenig verdächtig. Natürlich will ich erstmal an das Gute in dir glauben, aber es ist nicht an mir, diese Entscheidung für andere zu treffen..." Vielleicht muss man Elefanten im Raum auch einfach ansprechen, dachte sie sich.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 19.11.2013 | 19:58
Veeti

Als die junge Dame über das Essen klagte zog Veeti seine Papiertüte mit den kandierten Nüssen heraus. Er hatte sie nur halb leer gegessen und warf sie nun der jungen Frau zu: “Bedient euch erstmal!“ Er blickte sich etwas um und warf für ein paar Sekunden seine Stirn in tiefe Falten: “Wir sind in der Nähe eines einfachen Lokals die einfache und frische Küche haben, aber nichts Außergewöhnliches. Wenn das euren Ansprüchen genügt kann ich euch gerne hinführen.“
Veetis Grinsen und gute Laune war nach den letzten Bemerkungen der Priesterin auf einen Schlag aus seinem Gesicht gewischt und er lies den Wagen los und blieb abrupt stehen. Er knurrte und funkelte die Priesterin an: “Was willst du mir da unterstellen?“ Er fuchtelte nun mit seinem Zeigefinger vor ihrem Gesicht herum und gebärdete sich bedrohlich. ”Wenn ich mit den Pennern von vorhin zusammengearbeitet hätte gäbe e seine sehr viel leichtere Art an euer Geld zu kommen. Ein paar aufgeschlitzte Kehlen interessieren auf diesem Planeten niemanden! Ich hätte von euch eher einen kleinen Dank an den Pancreator erwartet… Stellt meine guten Absichten nicht mehr in Frage!“ Er schnaubte ihr noch einmal wütend ins Gesicht und packte dann wieder den Griff des Gepäckwagens.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 19.11.2013 | 21:02
Houston

Sie blickt zu Orfreda, dan zu Veeti.
"Meine Herrschaften! Streit hilft derzeit keinen hier. Danke Mr.  Jedoch meine Familie weiß von meinem Kommen. Ich denke, meine Familie wird uns in unserem Haus unterbringen und für die Dauer des Aufenthalts hier im Hub versorgen....
Houston geht offen auf Veeti und flüstert ihm ins Ohr: "Mein Name ist Freifrau Houston Anna Hawkwood- Habsburg und mir ist durchaus meine Position hier und meine Aufgabe auf Pandaemonium bewußt. Nicht nur Sie sind in der Lage Leben zu nehmen..."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 20.11.2013 | 00:31
Zögernd erhebt Orfreda wieder die Stimme:
"Dann essen wir doch erst einmal in dem Gasthaus, das Veeti uns empfehlen kann. Ein voller Bauch macht das anschließende Gespräch bestimmt viel angenehmer."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 20.11.2013 | 01:22
Kovu

Der getroffene Hund bellt, dachte sich Kovu selbstsicher, aber bei der Deeskalation weiter zu unterstützen meinte sie zu Veeti.

"Ich habe nur eine Frage an dich, mein Kind. Welche Art Kunde ist dir lieber? Das naive Ding, dass in jede Falle reinspringt, weil man ihr mit einem freundlichen Lächeln ein Bonbon anbietet, oder jemanden der genug Weitblick behält auch unangenehme Fragen zu stellen, wenn es angebracht ist?"

Die Priesterin ließ die Frage erstmal wirken, immerhin öffnen Fragen ja den Geist.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 20.11.2013 | 12:58
Veeti

Als die Adlige meinte, ein Streit bringe nichts, nickte Veeti langsam und brummte leise, nachdem sie ihm ihren Namen zugeflüstert hatte: “Danke sehr, ich werde mich bemühen eurem Vertrauen gerecht zu werden, Mylady.“
Dann nickte er und schlug den Weg zum nahen Lokal ein. Es waren knapp 200m und innerhalb kürzester Zeit sollten sie dort sein können.
Als die Priesterin weiter nachhakte schnaubte Veeti vor sich hin und wartete ein paar Sekunden bevor er ohne sich zu ihr zu wenden grollte: “Mir ist es vor allem wichtig dass ich bezahlt werde. Ich hab für intrigante Leute gearbeitet, für mehr oder weniger Normale und für offensichtlich Bekloppte. Am liebsten sind mir aber solche denen man vertrauen kann und die Vertrauen mir gegenüber zulassen. Naiv ist da weniger ein Problem denke ich. Ich bin gut in dem was ich tue und kann auch dieser Person helfen.“ Dann drehte er sich zu der Priesterin und knurrte: “Was ist dein Punkt? Bist du so abgestumpft, dass du jedem der dir hilft, gleich eine böse Absicht unterstellst?“
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 20.11.2013 | 15:15
Kovu

Kovu glaubte ein Art Verbitterkeit zu spüren und lächelte milde.

"Eher im Gegenteil, ich gehe immer erstmal davon aus, dass jeder es wert ist gerettet zu werden. Die Frage für mich bleibt aber die gleiche. Willst du gerettet werden?"
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 21.11.2013 | 13:08
Veeti

Sie wollte es nicht ruhen lassen. Doch da sie gerade die letzte Straßenkreuzung genommen hatten und vor ihnen das Wirtshaus auftauchte von dem er gesprochen hatte schluckte er vorerst seine giftige Erwiderung runter und setzte ein schwaches Lächeln auf. Immerhin hatte er hier schon so manch nette Erlebnisse gehabt.
Am Eingang saßen die üblichen Verdächtigen und Veeti nickte kurz den Leuten zu die in unter der Tuchpalisade an einigen Tischen saßen und in ihre Getränke oder Gespräche vertieft waren. Er schob den Wagen mit den Gepäckstücken weiter, wo ihn ein Mann an einer Theke in Empfang nahm und verwahrte und betrat dann das Steingebäude. Der Innenraum ist deutlich geräumiger als es von außen den Anschein hatte: ein großer Gastraum erstreckt sich vor euch und auch etliche Nischen sind zu sehen, die relative Ruhe anbieten; insgesamt macht das Lokal einen recht sauberen und aufgeräumten Eindruck. Um dem Lärm der Straße entkommen ging er direkt zu dem runden Tresen, der die Mitte des Raumes darstellte. Veeti nickte dem Barkeeper zu. “Moin Veeti, die 5 ist bis zum Abend frei.“ dabei deutete er auf eine der gemauerten Nischen in diesem Gebäude. Dann spülte dieser die Gläser weiter ab und zapfte weitere Getränke.
Der Muster machte nun die Schritte zu dem Tisch in der Nische ohne die anderen Nischentische zu beachten, was hier üblich zu sein schien und setzte sich ganz hinter in die Ecke und streckte sich.
”Setzt euch her. Hier sind wir ungestört und das Essen ist einfach aber gut. Ich hoffe es genügt euren Ansprüchen.“
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 21.11.2013 | 21:31
Freifrau Houston Anna Hawkwood- Habsburg

Houston schaut sich um und nickt wohlwollend.
" Danke für Eure gute Wahl Mr.Veeti.  ... 
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 21.11.2013 | 22:13
Ein Junge von ungefähr zehn Jahren kommt an euren Tisch.
"Die hohen Damen, die Herren. Was darf es denn sein?"
Als eure etwas ratlosen Blicke sieht, mit denen ihr ihm ins Gesicht blickt, hilft er euch wenig auf die Sprünge:
"Wie immer hätten wir unseren Hauseintopf im Angebot. Heute ist richtig viel Faxunfleisch drin; das ist eine einheimische Vogelart. Den könnt ihr natürlich auch gebraten haben. Ein ganzer sollte für die ganze Runde reichen."
Er wischt kurz mit einem Lappen über einen Fleck auf der Tischfläche, der niemanden aufgefallen ist.
"Und was soll es zu trinken sein? Bier? Wein? Borog-Milch? Fruchtsäft?"
Mit einem höflichen Lächeln wartet er auf eure Antworten, um die Bestellungen aufzunehmen.
Nachdem jeder von euch seine Wünsche geäußert hat, bedankt er sich mit einer leichten Verbeugung und verschwindet zur Rundtheke, wo er die Bestellung weiter gibt und die frisch gezapften Getränke auf ein Tablett zu stellen, um sie kurz darauf an euren Tisch zu bringen und jedem von euch das Bestellte zu servieren.
Dann kümmert er sich voerst um die anderen Gäste im Lokal.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 22.11.2013 | 15:23
Veeti

”Ich würde vorschlagen den Eintopf zu nehmen, hört sich zwar langweilig an, ist aber gut gewürzt! Den Braten kann man fast überall essen.“ raunte er den anderen zu und bestellte dann für sich: “Einmal den Eintopf für mich und einen Weißwein.“
Er blickte in die Runde und stopfte sich anschließend wieder behutsam seine Pfeife. Er achtete dieses mal darauf den alten, normalen Tabak zu benutzen und murmelte dann: “Nun, ich denke nun können wir offen reden. Hier sind wir gut abgeschirmt.” Veeti kratzte sich mit dem Mundstück der Pfeife über die Narbe auf seiner Nase und fuhr dann fort: “Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mich etwas aufklärt, wer ihr seid“ Dabei blickte speziell die Priesterin und das schmächtige Mädel an, deren Name er noch nicht wusste “und was ihr auf Pandaemonium zu tun gedenkt. Wenn ihr das auch vor mir geheim halten wollt akzeptiere ich das, warne aber gleich vor, dass ich dann nicht immer entsprechende Vorkehrungen treffen können werde.“
Veeti nahm dann seinen soeben gelieferten Wein in Empfang und hob kurz das Glas bevor er ein wenig davon nippte.
Dann wandte er sich erneut an die Priesterin: “Es lässt mir keine Ruhe. Ihr fragt mich, ob ich gerettet werden möchte. Wer möchte das denn nicht? Wolltet ihr vorhin nicht gerettet werden?“ Er klang nicht mehr derart erbost, wie zuvor und sprach eher kühl bis sachlich “Des weiteren bezeichnest du dich als nicht naiv, doch mit der Einstellung, dass jeder es wert ist gerettet zu werden sprühst du doch nur um dich mit infantiler Einstellung. Ich habe in meinem Leben Leute gesehen, die Dinge taten, die euch vermutlich noch Wochenlang um den Schlaf bringen würden. Es gibt Leute, denen niemals vergeben werden kann. Dinge, die nicht vergessen werden können oder ungeschehen gemacht werden können. Und auch diese verrückten Bastarde willst du retten?“  Er grinste die Priesterin mit einer Mischung aus Unglaube und Mitleid an.
Die Pfeife hatte er neben sich gelegt und nahm erneut einen Schluck vom Wein.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 22.11.2013 | 18:39
 Houston Anna Hawkwood Habsburg

Houston setzt an: "Für mich ebenfalls den Eintopf, aber dazu einen Fruchtsaft"  Sie lächelt dann Veeti an und führt recht trocken fort: "Wie kann ich von meiner Seite sagen, wir sind illustre Reisegesellschaft, die sich auf meinen, recht langen Reiseweg hierher zusammen fanden, den Pankreator sei Dank! ... Ich bin hier, weil mich im Rahmen meines Auftrages Hinweise hierher führen..."  Houston Stimme wird bei jedem Wort nach und und nach leiser....
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 23.11.2013 | 00:37
Kovu

"Für mich bitte auch einmal den Eintopf, dazu hätte ich gerne verdünnten Fruchtsaft", gab Kovu ihre Bestellung an den Kellnerjungen weiter.

Dann an Veeti gewand "Fangen wir am besten mit der Vorstellung und den Rahmenbedingungen unseres Arrangements an. Aber ich werde gerne auf eure Anmerkung zum Retten der Unrettbaren zurückkommen. Da dies aber in Vergangenheit eigentlich immer in Ausschweifenden Diskussionen mit dem Abwägen von Für und Wieder endete...", sagte die Priesterin. Dann legte sie ihre rechte Handfläche auf ihr Brustbein und sagte "Ich bin Schwester Kovu, Kavi der Almatheaner. Ich folge dem Licht des Pancreators auf dem Wege der Erleuchtung und der Buße, wobei mir ein Hinweis offenbart wurde, welcher mich nach Pandaemonium leitete. Dabei handelt es sich um Geschichten um einen Propheten, der hier wirken soll."

Die Priesterin überlegte offensichtlich ob sie noch etwas ergänzen sollte, entschied sich dann aber ebenso offensichtlich dies für später aufzubewahren.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 24.11.2013 | 19:07
Veeti

Veeti hörte still den beiden Damen zu und nickte. Er kratzte sich am Kinn und meinte dann: “Ihr seid also auf der Suche nach dem Propheten. Das kann ich gut verstehen. Das muss ein interessanter Zeitgenosse sein, was man so von ihm hört. Bislang habe ich ihn nie persönlich zu Gesicht bekommen, aber man hört ja so einiges.“
Er nippte erneut vom Wein und lies die Tropfen ein paar Sekunden auf seiner Zunge hin und her wandern. Dann schluckte er hinunter und meinte sachlich: “Das wird vermutlich kein leichtes Unterfangen hin zu finden. Er ist nicht bei allen beliebt und taucht eher unerwartet auf, soweit ich das weis.“
Veeti blickte dann schließlich fragend die Adlige an: “Was wollen wir denn mit ihm anstellen wenn wir ihn gefunden haben?“  Er wäre bereit alles zu tun, sofern ich dafür bezahlt wird.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Odium am 24.11.2013 | 19:20
Jarvis, Scraver

"Ich nehme dann auch den Eintopf und einen Becher Wein" sagt Jarvis zur Bedienung, bevor er sich am Tischgespräch beteiligt.
"Ich bin Jarvis, Mitglied der Scraver Gilde. Die Gerüchte über diesen Propheten sind schon sehr weit gekommen und ich bin wirklich interessiert daran, dieses Individuum und sein Wirken einmal mit eigenen Augen sehen zu können.
Pandaemonium scheint ein wundervoller Ort zu sein! Vielleicht etwas rau, aber mit einem so fähigem Führer werden wir sicher keine weiteren Schwierigkeiten haben, nicht wahr, Veeti?"
Nach einer kleinen Pause fährt er dann an Veeti gewandt fort:
"Auf Pandaemonium sollen viele Artefakte aus vergangenen Tagen gefunden werden, weißt du, wo ich mir solche näher ansehen könnte?"
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 25.11.2013 | 05:57
Houston Anna Hawkwood Habsburg

Houston wendet sich an Veeti zurück: "Der Prophet ist für mich eher ein Nebenziel. Er ist das Hauptziel der hochverehrten Schwester Kovu.... Mein Primär- Auftrag beinhaltet eine politisch, kriminalistische Untersuchung, in der eine Verbindung zu jenen Herren in diesem Fall jedoch derzeit nicht aus zu schließen ist ....
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 25.11.2013 | 14:00
Der Junge, der eure Bestellungen aufgenommen hat, kommt mit einem großen Tablet an euren Tisch und stellt diese dort ab. Dann verteilt er reihum die Getränke und Speisen, wobei er überraschendes Geschick beweist, was die Etikette angeht. Vor jedem von euch steht das georderte Getränk und eine Schüssel mit dampfenden frischem Essen, das ein tatsächlich äußerst appetitanregendes Aroma in eurer Sitzecke verbreitet, als euer Kellner sich mit einem höflichen Lächeln wieder von eurem Tisch entfernt "Ich wünsche einen guten Appetit."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 27.11.2013 | 13:49
Veeti

Veeti lauschte den Antworten seiner Arbeitgeber und nickte langsam. Er lächelte schwach als er Jarvis entgegnen musste: “Ich kann dich gerne zu den Geschäften und Ständen führen wo die Artefakte verkauft werden, aber wo diese herkommen… Dafür hab ich mich bislang nie interessiert. Vielleicht können dir da die Händler weiterhelfen.“
Als dann die Adlige ein weiteres Ziel ihrer Unternehmung auslistete lächelte Veeti zufrieden. Dieser Auftrag würde wohl noch eine ganze Weile brauchen und das hieß ein langer und sicherer Job. “Entschuldigt mein Nachfragen, aber ich fürchte ich habe nicht ganz genau verstanden um was für eine Untersuchung es sich dabei handelt, geschweige denn welche Personen damit verwickelt sein könnten. Aber wenn ihr das wünscht, könnt ihr das freilich auch ein andres mal im Detail erklären.“ Die Adlige hatte in Veetis Augen eine unheimlich unklare Art sich auszudrücken. Er mochte lieber klare Ansagen, aber er hatte mit genug noch merkwürdigeren Personen zu tun gehabt um sich daran wirklich nicht zu stören.
Als die Schüsseln gebracht wurden hob er noch sein Trinkgefäß und meinte: “Auf ein gutes Gelingen unserer Vorhaben. Auf dass uns das Glück hold ist!”
Nach einem großen Schluck began er den noch dampfend heißen Eintopf zu kosten und löffelte ihn genüßlich vor sich hin.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 27.11.2013 | 16:17
 Houston Anna Hawkwood Habsburg

Houston  hob das Glas  "Auf eine gute Zusammenarbeit! trank ein Schluck des Fruchtsafts, bevor sie ebenfalls mit ihrem wenn auch einfachen Mahl , wenn auch sehr gut zubereitet begann....   
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 4.12.2013 | 00:33
Ihr sitzt eine Weile zusammen und nehmt mehr oder weniger schweigend euer Mittagessen zu euch.
Der Kellnerjunge kommt erneut an euren Tisch, obwohl ihr eure Mahlzeiten noch nicht beendet habt. Er wendet sich zögerlich aber nicht schüchtern an Houston: "Mylady, ich bin untröstlich, dass ich Euch stören muss, aber mein Wirt schickt mich."
Er zuckt kurz entschuldigend mit den Schultern.
"Der Herr Wirt meint, ich sollte Euch sagen, dass der Mann am Tresen ein Siegel der Hawkwood vorgelegt und nach einer Frau gefragt hat, deren Beschreibung zu Euch passen könnte."
Mit einem kurzen Kopfnicken deutet er in Richtung der Theke, von der ihr einen Teil von euren Plätzen aus einsehen könnt. Dort steht mit dem Rücken zu euch ein Mann in unscheinbarer Kleidung, der sich gerade leise mit dem Wirt unterhält. Nichts deutet auf eine Funktion, einen Beruf oder eine Zugehörigkeit des Mannes hin.
Der Junge an eurem Tisch erhebt wieder die Stimme, wenn auch leise: "Mein Herr Wirt will wissen, ob er den Mann zu Euch schicken soll, Mylady? Oder wollt Ihr das Lokal auf einem verborgenen Weg verlassen?"
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 4.12.2013 | 11:18
Houston Anna Hawkwood Habsburg

Houston wühlt in ihrer großen Umhängetasche und zieht ein kleines, längliches Kästchen hervor. Sie nimmt etwas heraus, behält es in der rechten Hand. Ihre linke Hand reicht dem Jungen ein großes Geldstück . "Das Geld gehört Eurem Herren und Euch! Führt den Vorsprechenden zu uns! Wir haben alle zu hören, was der Bote wünscht..."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 4.12.2013 | 13:00
Der Junge wirft mit großen Augen einen Blick auf das Geldstück in seiner Hand und nickt Houston mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht höflich und dankbar zu. Dann schickt er sich an, zum Tresen zu gehen. Dort angekommen zupft er dem Wirt an der Schürze und flüstert ihm etwas ins Ohr, als dieser sich nach unten beugt. Der unauffällige Mann am Ausschank beobachtet die beiden neugierig aber zurückhaltend.
Der Wirt wendet sich dann dem Mann zu und redet kurz mit ihm; dabei deutet er in Richtung eures Tisches.
Endlich könnt ihr auch einen Blick auf das Gesicht des Fremden werfen, als dieser sich zu eurem Sitzplatz umdreht. Es handelt sich um einen jüngeren Mann mit leicht androgynen Zügen, der einen kurzen, dünnen und gepflegten Spitzbart trägt. Seine Augen sind unter der Kapuze seines Umhangs kaum zu erkennen. Die Gestalt nickt dem Wirt dankend zu und kommt auf euch zu.
An eurem Tisch angekommen, zieht der Mann die Kapuze zurück, lässt seinen Blick über eure Runde schweifen, bis er auf Houston liegen bleibt und verneigt sich tief mit den Worten: "Mylady, ich heiße euch im Namen unseres Hauses auf Pandemonium willkommen."
Der Mann greift in seine Tasche und holt einen versiegelten Brief daraus hervor. Deutlich ist das Wappen der Hawkwoods zu erkennen.
"Mein Name ist Seegfred und mein Vater, Otto, der Runde, von Hawkwood wäre auf das Äußerste erfreut, wenn ihr seiner Einladung für einen kleinen Empfang in unserer bescheidenen Residenz hier im Hub nachkommen würdet."
Bei den nächsten Worten lässt er seine Augen musternd über den Rest der Gruppe wandern.
"Vielleicht könnt Ihr mit meinem Vater ja einige Anekdoten über den Euren austauschen, um dessen Andenken zu ehren..."
Nach einer kurzen Pause fährt Seegfred fort: "Diese Einladung gilt selbstredend auch für Eure Begleiter, so Ihr das wünscht."
Der junge Mann richtet sich auf und scheint eine Erwiderung zu erwarten.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 4.12.2013 | 13:43
Houston Anna Hawkwood Habsburg

Houston streicht vorsichtig in einer routinierten Reihenfolge mit den Fingern  ihrer Schreibhand über das Siegel, um es auf Echtheit zu überprüfen. Dabei lässt sie Seegfred nicht aus den Augen und beobachtet ihn.... 

Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 4.12.2013 | 15:07
Veeti

Veeti hielt in seinem Mahl inne und ließ den angekündigten Neuankömmling nich aus den Augen. Ob er ebenfalls von Hawkwood war oder nicht interessierte ihn nicht. Nur ob er eine Gefahr darstellte oder nicht und mit seiner Kaputze schien er natürlich sofort etwas verdächtig.
Der Söldner lehnte sich zurück, lockerte ganz beiläufig das Stiletto an seinem Gürtel und ließ seine Hand darauf ruhen, während die andere mit seinem Blick zum Weinglas wanderte und dieses ein wenig schwenkte und dann einen weiteren Schluck zum Mund führte. Sein Auge blieben auf den Händen des Fremden und er war bereit jederzeit den Wein und dann den Tisch auf den Kerl zu werfen. Doch der Mund verriet nichts. Der lächelte höflich aber etwas kühl.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 4.12.2013 | 15:57
Houston Anna Hawkwood Habsburg bricht, weiterhin schweigend, das Siegel, entrollt die Schriftrolle und beginnt zu lesen...
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 4.12.2013 | 16:18
Der Brief gibt keine weiteren Informationen preis und ist tatsächlich nur eine formelle Wiederholung der ausgesprochenen Einladung. Offenbar war der Brief zum Einen dazu gedacht, den Überbringer der Einladung auszuweisen und weiterhin gegebenenfalls irgendwo für Houston abgegeben zu werden.
Die Unterschrift lautet:Otto Karleinz Nehrgang zu Hawkwood von Pandemonium - ein Name auf den Houston bei ihren Nachforschungen zu Pandemonium schon einige Male gestoßen ist. Es ist ein eher unbedeutenderer Adeliger auf dem Planeten, der sich aus dem "großen" Tagesgeschäft eher herauszuhalten scheint, wenn die gesichteten Unterlagen den Tatsachen entsprachen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 4.12.2013 | 17:12
Houston Anna Hawkwood Habsburg  blickt mit funkelnden Augen Seegfred und zeigt in ihrem Lächeln die darunter verborgenen Fangzähne. Sie spricht ihn an und achtet auf seine Reaktionen. "Seegfred, Ihr geht ein großes Risiko mit Eurer Anwesenheit ein-, abgesehen, das Eurer Vater ein politisches Problem herbeibeschwören könnte ... Warum?  ....
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 4.12.2013 | 17:53
Kovu

Auch die Priesterin hielt inne und musterte die Situation. Sie wurde immer wieder erstaunt, wie weit der Einfach der Hawkwoods reichen musste, um vom ungefähren Ankunftszeitpunkt der Truppe zu wissen. Dennoch hielt sie sich im Hintergrund und beobachtete das Spiel zwischen Bote und Empfängerin.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 4.12.2013 | 19:04
Seegfred ist eine Spur Nervosität anzumerken, aber er scheint auf das vorbereitet worden zu sein, was ihn erwarten könnte und er räuspert sich kurz. Dann antwortet er: "Mylady, ich kann leider nicht viel zu den Beweggründen meines Vaters in dieser Angelegenheit sagen. Jedoch bin ich ziemlich sicher, dass es keinerlei große politische Verwicklungen geben wird, wenn wir eine Angehörige unseres Hauses zu uns einladen. Ihr seid nicht die erste Habsburg, die meine Familie besucht, soweit ich weiß."
Ein lausbubenhaftes verschmitztes Lächeln stiehlt sich auf seine zeitlosen Züge:
"Und Ihr könnt versichert sein, dass sich die Gefahr für Leib und Leben meiner Person hier im Hub in Grenzen hält."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 5.12.2013 | 21:50
Houston Anna Hawkwood Habsburg

 Houston blickt leicht fragend zu Veeti und anschließend zu Kovu.  "Meinungen, Fragen?
Houstons Blick schweift zurück zu Seegfred  "Wie kamt Ihr darauf, uns gerade hier zu finden? ...und seit wann wisst Ihr konkret von unserer Ankunft? Was hat uns verraten?"
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 5.12.2013 | 22:23
Seegfred wartet einen Moment, ob jemand von Houstons Gruppe ihr eine Antwort geben will.
Dann entgegnet er an Houston gewandt: "Verzeiht, Mylady, aber dazu kann ich Euch leider nicht mehr sagen, als dass mich mein Vater vor weniger als 20 Standardminuten hierher gesandt hat, um Euch gegenüber die Einladung auszusprechen."
Der junge androgyne Adelige zuckt entschuldigend mit den Schultern und verbeugt sich dann leicht.
"Ich bin aber sicher, dass mein Vater Euch gerne Rede und Antwort stehen wird."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 6.12.2013 | 00:22
Veeti

Der Söldner hatte sich inzwischen zurückgelehnt und hatte sich etwas mehr entspannt. Er vermutete keine direkte Gefahr durch Seegfried. Als die Adlige ihn kurz anblickte zuckte er nur leicht mit den Achseln.
Als der Gesandte dann sein Angebot wiederholte wandte er sich nur lächelnd an die Adlige und meinte:  „Ihr seid der Boss. Ich vermute, alles ist in Ordnung. Aber ihr entscheidet!“  Auch dass Seegfried ihn gut hören konnte störte ihn gar nicht. Er sprach nicht leiser oder ließ Seegfried aus den Augen. Auch die Hand blieb nahe am Stiletto.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 6.12.2013 | 12:45
Kovu

Die Almantheanerin dachte einen kurzen augenblick nach. Sie wollten eh zu ihrer hiesigen Familie gehen, also können sie es auch gerne auf Einladung tun. Sie nickte Houston ermutigend zu, schwieg aber erstmal.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 8.12.2013 | 21:11
Houston Anna Hawkwood Habsburg

Houston  nickte Kovu und Veeti zu. " Können wir aufbrechen? Ich denke, das unser Gastgeber uns seit geraumer Zeit erwartet. Seegfred Ihr kennt den Weg!...
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 10.12.2013 | 18:56
Kovu

"Da der Berg diesmal zum Propheten kam, können wir auch gerne zum Berg aufbrechen", sagte Kovu und lächelte. Es war nur eine Floskel, aber irgendwie fand die Priesterin es angebracht genau diese zu genau jenem Moment zu nutzen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 11.12.2013 | 18:57
Seegfreds Mine erhellt sich, ob eurer positiven Antwort und er verneigt sich höflich und mit einer einladenden Geste in Richtung der Tür des einfachen Gasthauses.
"Mylady, Hochwürden - und die Dame und der Herr - mein Vater wird sicher erfreut sein, dass Sie seiner Einladung so spontan nachkommt."
Der junge Mann zahlt am Tresen für euch und geht dann voran, um euch die Tür aufzuhalten und tritt nach euch in den mittäglichen Lärm des Hub. Er wendet sich an einen jungen Burschen, der in der Nähe an einem Verkaufsstand herumlungert und verhandelt kurz mit ihm, bevor er ihm ein Geldstück zusteckt und ihm ein weiteres unter die Nase hält und dann wieder in seiner Manteltasche verschwinden lässt. Das Kind verschwindet und ist bereits nach kurzer Zeit wieder zurück, wobei der Junge eine ältere Frau an einem Ärmel hinter sich her zerrt. Mit einem zufriedenen Grinsen nimmt er das Geldstück von Seegfred entgegen und taucht aufgeregt in das Straßengewirr des Hub ein - wahrscheinlich um seinen nueerworbenen Reichtum unter die Leute zu bringen.
Die Frau stellt sich als Muria vor und wird bis zum Adelsviertel eure Kutscherin sein.
Die Kutsche, die ihr kurz danach besteigt ist recht einfach, aber sehr sauber und geräumig. Sie läuft auf gut gefederten Ballonreifen und wird tatsächlich von zwei Pferden gezogen - eine Seltenheit hier auf Pandemonium.

Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 12.12.2013 | 15:56
Euer Begleiter gibt den perfekten Gastgeber; er erkundigt sich nach euren Wünschen und lässt auf dem Weg mehrmals halten, um Erfrischungen und planetare Spezialitäten zu erstehen und bietet euch diese an. Nach ungefähr einer Dreiviertelstunde, in der euch Seegfred einige Anekdoten und Geschichten zu Pandemonium und insbesondere den Hub zum Besten gibt, um euch die Zeit zu verkürzen, kommt ihr an einen beachtlichen Rundbogen, der die komplette Zufahrt zur nördlichen Hauptstraße in ihren circa 80 Metern Breite überspannt. Das dazugehörige Tor steht offen, aber eine Reihe von Gardisten in den Uniformen des Hauses Decados hat eine einfach Straßensperre errichtet und kontrolliert die Zufahrt.
Seegfred entschuldigt sich für einen Moment, steigt aus und unterhält sich mit dem diensthabenden Offizier, der seine Papiere prüft und euch dann aus dem Wagen bittet. Euer Begleiter kommentiert das Geschehen erklärend und informiert euch, dass die Große Straße nur für Mitglieder der Adelshäuser frei zugänglich ist und dass ihr euch nach einem neuen Fahrzeug umsehen müsst.
Als ihr eure Kutsche verlasst, eilen sofort einige Bedienstete in Livree von der anderen Seite der Straßensperre herbei und nehmen sich eures Gepäcks an.
Mittlerweile hat Seegfred bereits ein neues Fahrzeug für euch gefunden und ihr nehmt in einer offenen Kutsche Platz, die reich verziert ist und von zwei beeindruckenden Katzentieren gezogen wird. Die Kutsche schwebt über dem Boden und Jarvis erkennt sofort ein hochentwickeltes Faltdach, das beinahe unsichtbar in das Chasis integriert ist.
Nach wenigen Metern lasst ihr den Lärm des Marktplatzes von Pandemonium hinter euch und habt zum ersten Mal etwas Ruhe, seit ihr zu euren Flug nach Pandemonium aufgebrochen seid. Weder die laute Kulisse des Raumschiffs noch der Geräuschpegel des Hub erfüllen die Luft und auch Seegfred schweigt und lässt euch diesen Moment der Ruhe.
Ohne das Gedränge, das noch am Marktplatz geherrscht hat, kommt ihr gut voran und habt in etwas mehr als einer Viertelstunde beinahe die komplette Große Straße durchquert, die sich immer weiter verbreitert, je weiter ihr euch vom Stadtzentrum entfernt. Zu eurer Rechten seht ihr die prunkvollen und gewaltigen Bauten, die das Decadosviertel ausmachen, wie man unschwer an den vielen Bannern, Projektionen und bemalten Wänden erkennen kann, die das Zeichen dieses Hauses tragen. Beinahe jedes Gebäude weist zur Großen Straße hin Balkone, Dachterrassen oder großzügige Erker auf.
Die Straße selbst ist sehr sauber, gut gepflastert und auf beiden Seiten von mehrere Meter breiten Gehwegen gesäumt.
Ihr könnt schon das gewaltige Stadttor vor euch erkennen, als die Kutsch langsamer wird und an einem der zahlreichen Eingänge in den stattlichen Mauern hält. Ein relativ bescheiden wirkendes Hawkwood-Wapen ziert das breite doppelflüglige Tor, in dem sich eine Tür öffnet und zwei Diener euer Gepäck annehmen.
Ihr tretet in einen großzügigen Innenhof, an dessen Seiten weitere Türen und Tore abgehen und überquert diesen bis zu einem weiteren Rundbogen. Hinter diesem Bogen seht ihr eine Parkanlage, die gut gepflegt ist und sich terrassenartig vor euch erstreckt. Inmitten der Parkanlage ist der Hauptpalast der Hawkwoods nicht zu übersehen, auch wenn er in Bezug auf seine Größe den Decados-Anlagen, an denen ihr vorbei gekommen seid nicht das Wasser reichen kann. Die Parkanlage ist von weiteren Palästen und Villen umringt und die ganze Szenerie wirkt friedlich.
Nach einem kurzen Fußmarsch durch eine Teilbereich des Parkes steigt ihr eine helle, breite Treppe in einen etwas abgelegeneren Teil des Parkes hoch - eher ein begrünter Innenhof als tatsächlicher Teil der großzügigen Parkanlage. Zwischen mehreren Mauern eingezwängt seht ihr vor euch eine kleinere Villa, an der der Zahn der Zeit wohl bereits eine Weile nagt. Sie ist zwar beileibe nicht heruntergekommen, aber neben all der Pracht, die ihr gerade durchquert habt, wirkt sie wie aus einer anderen Welt; einer weniger perfekten Welt.
Seegfred verbeugt sich leicht und macht mit dem Arm eine einladende Geste in Richtung des Haupteingangs.
Ein weiterer, sehr unaufdringlich gekleideter Butler hält euch die Tür auf und ihr tretet in das alte und abgelebte, aber sehr saubere Haus ein und findet euch in einem Salon wieder.
Seegfred grinst euch zufrieden an:"Willkommen in der Villa Greif. Ihr und Eure Begleiter können es sich hier gerne bequem machen, während ich meinen Vater informiere."
Er deutet auf den Butler: "Scheut Euch bitte auch nicht, Volleroys Dienste in Anspruch zu nehmen. Falls Ihr Euch frisch machen wollt, kann ich gerne auch veranlassen, dass eines der Badezimmer für Euch vorbereitet wird."
Er schickt sich an, eine Treppe hoch zu gehen.
"Je nachdem, wie beschäftigt mein Vater gerade ist, wird es eine Weile dauern, bis ich mit ihm zurück bin. Die Herrschaften entschuldigen mich." Höflich verneigt er sich und verscheindet dann über die Treppe.
Abgesehen von dem Butler, der sich dezent und außer Hörweite, aber stets bereit auf ein Signal von euch nach euren Wünschne zu fragen, im Hintergrund hält, seid ihr unter euch.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 13.12.2013 | 15:25
 Houston Anna Hawkwood Habsburg

Houston wirkt ob der neuen Situation angespannt, aber ruhig. Es scheint ihr einiges im Kopf herum zu arbeiten.
Sie scheint die Reaktionen ihrer Reisegefährten zu warten.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 13.12.2013 | 18:50
Veeti

Veeti ließ sich nach dem ruhigen Spaziergang durch den Park noch während Seegfried sich verabschiedete in einen gemütlichen und gepolsterten Ohrenbackensessel fallen. Er lehnte sich zurück und legte seine Waffen neben sich an den Tisch. Dann legte er die Beine auf einen Schemel und holte aus seiner Tasche seine Pfeife aus einer Innentasche. Er murmelte zur Adligen: "Ist das alles in eurem Sinne, Milady?"
Dann deutete er auf Seine Pfeife und nickte dem Butler zu, sodass er ihm Feuer gab. Veeti entspannte sich offensichtlich und ließ es sich gut gehen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 14.12.2013 | 01:38
Houston Anna Hawkwood Habsburg
"Da ich derzeit leider nicht weiß, warum unser Gastgeber die Einladung auf dieser Weise aussprach, sollten wir die kurze Ruhephase nutzen, um Kräfte zu tanken. Der Flug und der Weg hierher haben mich und wahrscheinlich auch meine Mitreisenden an den Nerven gezerrt. Wer weiß wie sich hier die Ereignisse um uns hier auf Pandaemonium noch entwickeln..."
Auch Houston nimmt in einem der anderen Sessel Platz und wartet....
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 15.12.2013 | 22:37
Kovu

Auch die Priesterin nahm dankbar Platz und richtete sich gen Butler "Wärst du vielleicht so freundlich und würdest uns etwas zu trinken reichen? Vielen Dank!"
Dann sah sich Kovu in der Runde um und nickte zu den bisherigen Kommentaren.

"Mir war es ja bekannt, dass es ein Fauxpax wäre jemanden nicht irgendwann einzuladen, aber ich muss gestehen, dass dies mir zum ersten Mal... so rasant... passiert ist. "
Sanft strich sie sich ein wenig die Kleidung glatt. Eitelkeit war Kovu wirklich fremd, aber irgendwie hatte sie das Bedürfnis sich wenigstens etwas herauszuputzen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 16.12.2013 | 05:45
 Houston Anna Hawkwood Habsburg

Houston richtet sich an Kovu und nickt: "Wir sind gerade wenige Stunden auf diesen Planeten und erhalten eine Einladung meiner Familie. Unser Gastgeber Otto Karleinz Nehrgang zu Hawkwood von Pandemonium ist offiziell nicht mit den Hauptgeschäften betraut. Ich vermute daher, dass hinter mehr dahinter steckt, als diese simple Einladung..."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Odium am 17.12.2013 | 23:59
Jarvis, Scraver

Jarvis sieht sich aufmerksam im Raum um undd versucht sich die Details einzuprägen.
"Eure Familie scheint keine Mühen gescheut zu haben, um euch Willkommen zu heißen...
Oder jeder Hawkwood wird auf diese Art und Weiße begrüßt?"

Als er sich dann setzt, fällt ihm ein kleiner Metallgegenstand unaufällig hinter ein Kissen auf dem Stuhl.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 18.12.2013 | 02:27
Ihr habt ungefähr zehn Minuten gewartet, als Seegfred wieder oben an der Treppe erscheint, begleitet von einem untersetzten Mann in seinen Sechzigern mit grauen längeren Haaren, der an einem Stock geht und dem jeder Schritt offensichtlich Schmerzen im linken Bein verursacht, bei dem es sich wohl um euren Gastgeber handelt.
Otto von Hawkwood wirkt nicht unbedingt sympathisch, mit seiner fassähnlichen Figur, dem faltigen Gesicht mit der zu großen Nase und dem schiefen Mund, aber als er euch begrüßt seid ihr doch sehr überrascht, wie väterlich und wohlklingend seine Stimme ist.
"Mylady, Schwester, meine Dame und meine Herren."  Er verbeugt sich tiefer als notwendig wäre, bevor er sich an den für ihn offenbar beschwerlichen Treppenabstieg macht. Seegfred stützt ihn dabei fürsorglich. Unten angekommen richtet er wieder das Wort an euch:
"Es ist mir eine überaus große Freude, dass Ihr meiner Einladung so schnell nachkommen konntet, Lady Houston."
Der alte Mann richtet seine hellgrauen, wachen Augen prüfend auf Houstons Begleiter.
"Wollen wir uns zur Besprechung von Familienangelegenheiten in eines meiner Büros zurückziehen oder kann ich vor euren Begleitern offen sprechen?"
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 18.12.2013 | 16:28
Veeti

Als der Gastgeber die Treppe herunter kam, erhob sich Veeti und verbeugte sich ebenfalls. Er musterte den Adligen mit einem prüfenden Blick und konnte sich gut vorstellen in zehn Jahren mit ordentlichem Essen ebenso aussehen konnte. Dann ließ er sich erneut in den Sessel fallen und schmauchte weiter an seiner Pfeife und beobachtete aufmerksam die Reaktionen seiner Auftraggeber.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 18.12.2013 | 17:19
Freifrau Houston Anna Hawkwood Habsburg

Houson  erhebt sich aus ihren recht gemütlichen Sessel und entbietet ihren Gastgeber ebenfalls eine Verbeugung zur Begrüßung.

"Mylord, ich danke für Eure Gastfreundschaft! Aufgrund der aktuellen Situation halte ich es für wichtig, das auch meine Begleitung erfährt, warum Ihr uns hierher rieft. Sie besitzen mein volles Vertrauen!"
Sie bleibt dabei stehen und wartet seine Reaktion ab.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 19.12.2013 | 09:52
Baron Otto nickt.
"Nun, Mylady, ganz wie Ihr meint." Er hinkt zu einem der Sessel in dem Foyer und nimmt darauf Platz. Seegfred bleibt dabei lächelnd an seiner Seite.
"ich freue mich jedenfalls sehr, dass Ihr nach Pandemonium gefunden habt. Euer Vater hatte bezüglich Eurer Persönlichkeit offensichtlich nicht unrecht und nicht übertrieben, was Euren Tatendrand angeht."
Der alternde Mann blickt Houston mit einem gelassenen Lächeln auf den Lippen aber dennoch abschätzen in die Augen und scheint auf irgendeine Reaktion zu warten, als er ihren Namen erwähnt.
Nach einem kurzen Moment nickt er zufrieden. Er scheint gefunden zu haben, wonach er gesucht hat.
"Ihr müsst wissen, Lady Houston, Euer Vater und ich hatten relativ regelmäßig Kontakt in verschiedenen Angelegenheiten. Mir ist natürlich bewusst, dass Ihr mir das nicht unbedingt glauben werdet, denn ich kenne - kannte Euren Vater gut und er hat mich sicher niemals erwähnt. Namen waren ihm immer etwas Heiliges..."
Gedankenverloren schweift der Blick des Barons einen Augenblick ab und er verliert sich in seinen Erinnerungen.
"Dennoch. Ihr seid hier. Ich nehme an, Ihr wollt mehr über die jüngste Vergangenheit Eures Vaters herausfinden."
Er schlägt die Hände übereinander und blickt Houston mit einem verschmitzten Lächeln an, bevor er mit seiner wohlklingenden Stimme fortfährt.
"Und falls ich mit dieser Vermutung richtig liege, kennt Ihr damit auch den Grund für meine unorthodoxe Art, wie diese Einladung ausgesprochen wurde, bevor Ihr in die übliche Maschinerie der planetaren Diplomatie geraten konntet."
Mit einem Griff zu einem Glas Wasser, das vom Butler bereit gestellt wurde, lehnt sich Baron Otto zurück und scheint auf eine Reaktion zu warten.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 19.12.2013 | 20:26
Freifrau Houston Anna Hawkwood Habsburg

"Mylord, wenn Ihr so gut über Georg von Habsburg informiert seid, dann wisst Ihr vielleicht in welchen Auftrag ich hier bin?
 Sie wartet einen Moment, bevor sie weiter führt. "Ich bin das Ergebnis der guten Schule meiner Mutter Theodora Hawkwood- Habsburg und meinen Vater. Auch ich kenne mich daher mit Diplomatie unserer Familie und die der anderen Familien aus.
Möchtet Ihr wissen, wie Georg von Habsburg starb, oder wisst Ihr es bereits? " Houstons Stimme erbebt bei ihren letzten Worten voller Trauer und Wut, ohne dabei laut zu werden.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 20.12.2013 | 12:53
"Lady Houston, ich hoffe, Ihr verzeiht, dass ich Euch in diesen Fragen enttäuschen muss. Weder weiß ich etwas über Euren Auftrag, noch kenne ich Details zum viel zu frühen Ableben Eures Vaters."
Die Trauer schwingt auch ein seiner Stimme mit, als er vom Tode von George von Habsburg spricht.
"Was ich jedoch weiß, ist dass Euer Vater viel zu früh von uns ging."
Er erhebt sich mühsam aus seinem Sessel und nimmt ein Weinglas in die Hand, das der Butler im an den Tisch gestellt hatte, und hebt es.
"Lasst uns die Gläser erheben auf diesen großartigen Mann, der dem Hause Hawkwood auf so einzigartige Weise gedient hat und der so weit gereist war und dennoch nur wenige Menschen 'Freunde' nannte."
Nachdem alle Anwesenden sich zum Ehrengruße an den Verstorbenen still zugeprostet hatten, blickt Baron Otto Houston wieder ernst in die Augen.
"Eines weiß ich bezüglich der jüngsten Vergangenheit Eures Vaters allerdings relativ sicher, mein Kind. Ich war wohl der letzte Angehörige unseres Hauses, der ihn lebend gesehen hat."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 20.12.2013 | 13:11
Freifrau Houston Anna Hawkwood Habsburg

"Mylord, Ihr wart nicht der letzte der meinen Vater Georg von Habsburg, noch lebend sah, sondern ich. Er starb in meinem Armen auf unseren Familienanwesen auf Delphi. Also reden wir nicht um den heißen Brei herum, ich glaube da bin ich offen wie mein Vater, wenn ich frage, warum wir hier sind und wie wir uns gemeinsam helfen können?  Houston bleibt weiterhin stehen. Wenige Tränen laufen über ihr Gesicht, während sich unter Kontrolle hält.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 20.12.2013 | 14:41
Kovu

Still, aber voll bei der Sache, hatte Kovu die Szenerie beobachtet und auch angebrachte Höflichkeitsgestiken erbracht. Über die letzten beiden Aussagen musste die Priesterin etwas schmunzeln. Wenn beide recht haben sollten, würde das bedeuten, dass Houston vielleicht gar nicht zu den Habsburger gehörte. Dieser Gedanke verflog aber genauso schnell wie er aufkam, dennoch war sie nun sehr interessiert an die nun folgende Auskunft.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 20.12.2013 | 15:09
Baron Otto blickt Houston einen Moment abschätzend an, bevor er antwortet.
"Nun, Mylady, wer bin ich, mir anmaßen zu können, zu sagen, was Euch nach Pandemonium verschlägt. Ich kann diesbezüglich nur raten: Ihr sucht nach Hinweisen zu den Mördern Eures Vaters."
Der letzte Satz klingt beinahe wie eine Frage.
"Ob und wie ich Euch helfen kann, vermag ich leider nicht zu sagen, bevor Ihr mir verratet, was genau Euch denn auf diesen Hinterwälderplaneten, um den so viel Wirbel gemacht wird, verschlagen hat."
Er rutscht in seinem Sessel hin und her, wohl um eine bequeme Position zu finden, für das längere Gespräch, auf der er sich einrichtet.
"Möglicherweise bin ich in der Lage, ein wenig Licht in die letzten Unternehmungen Eures Vater hier auf Pandemonium zu bringen."
Er nippt an seinem Wein.
"Es freut mich jedenfalls außerordentlich, dass Ihr persönlich die Gelegenheit hattet, Euch von ihm persönlich zu verabschieden und dass er nicht einsam in irgendeiner Wüste gestorben ist."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 20.12.2013 | 15:51
Freifrau Houston Anna Hawkwood Habsburg

Houston wirkt nachdenklich, bevor sie weiter redet. Ihr Mund öffnet sich und entblößt ihre weißen Zähne und Fangzähne: "Mylord, es stimmt. Ich such nach Hinweise, aber besitze auch welche, die mich fast direkt nach Pandaemonium sendeten ... Mein Vater Georg von Habsburg war beruflich für unser gemeinsames Haus ständig in Mission unterwegs. Aber er liebte mich und mit seinen letzten Kraftreserven erreichte Habsburg- Manner.  ...Selbst aus der trockensten Wüste hätte er einen Weg zurück zu uns gefunden.  ...Also?"
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 20.12.2013 | 18:49
Wieder nimmt sich Baron Otto einen Augenblick Zeit, um Houston eingehend zu mustern, bevor er tief Luft holt, beinahe so als würde er aus Mitleid über Houstons jugendliche Ungeduld einfach nur seufzen wollen.
"Lady Houston, ich weiß über die Aufgaben Eures Vater bestens Bescheid. Vielleicht sogar besser als Ihr oder Eure Mutter. Euer Vater und ich, wir waren... Kollegen."
Er nippt wieder an seinem Weinglas.
"Die Spur die Ihr verfolgt steht tätsächlich auch auf meiner Liste der möglichen Ursachen für den Mord an Euren Vater recht weit oben. Irgendetwas geht hier vor."
Baron Otto stellt das Weinglas abund beugt sich dann in seinem Sessel nach vorne, die Finger verschränkt und mit besonderer Ernsthaftigkeit in der Stimme.
"Euer Vater, der Pancreator möge sich seiner unsterblichen Seele annehmen und ihr Frieden schenken, hat sich mit dieser Angelegenheit beschäftigt. Soweit ich weiß, hatte er eine heiße Fährte, der er gefolgt ist - im wahrsten Sinne des Wortes. Als ich ihn zuletzt gesehen habe, schickte er sich gerade an, in die wilden, verlassenen Gebiete diese Planeten aufzubrechen."
Mit einem leisen Stöhnen lehnt sich der ältere Mann wieder zurück.
"Viel mehr kann ich dazu tatsächlich nicht sagen und es gibt etliche andere Gründe, die zu einem unnatürlichen Tod Eures Vaters führen können. Aber das wisst Ihr selbst auch und einige dieser Gründe kennt Ihr wahrscheinlich besser als ich, meine Liebe."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 21.12.2013 | 01:47
Veeti

Der Muster nickte hin und wieder, wirkte aber geistig sehr anwesend und folgte dem Geplänkel zwischen den beiden Hawkwood. Seine Cheffin schien tatsächlich nicht viel von Geduld oder Subtilität zu halten. Dennoch empfand er es als recht unterhaltsam und hatte seinen Wein, der ihm wirklich sehr gut schmeckte geleert und deutete nach kurzem Blickkontakt mit dem Butler auf das leere Glas.
Als ihr Gastgeber erwähnte, dass etwas vorginge, breitete sich ein sehr breites Grinsen auf seinem Gesicht aus. Es ginge also etwas vor auf Pandaemonium… Das war so eine Feststellung im Stile von: Feuer ist heiß oder Regen ist nass. Zugleich erinnerte es ihn an so manches Briefing das er in zwielichtigen Hinterhöfen erlebt hatte, nur dass es sich eher um die unteren Schichten handelten und es um recht illegale Dinge handelte. Vermutlich hierbei auch. Veeti zuckte mit den Achseln und trank erneut von seinem Wein.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 21.12.2013 | 13:18
Freifrau Houston Anna Hawkwood Habsburg

kramt kurz in ihrer Umhängetasche, nimmt das Kästchen heraus und stellt es auf den kleinen Beistelltisch.

"Ihr kennt es, oder? Dann wisst Ihr auch in welchem Auftrag ich hier bin?"  Sie öffnet das Kästchen entblöst deren Inhalt: Habichtfedern....  "Vertrauen gegen Vertrauen, Mylord....?

Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 5.01.2014 | 16:31
"Mylady, die Frage kann doch auch sein, ob Ihr wirklich so genau wisst, in wessen Auftrag Ihr hier seid", entgegnet der Baron mit einem etwas verschmitzten Gesichtsausdruck und einer beinahe frechen Nuance in seiner tiefen wohlklingenden Stimme.
"Aber das ist vielleicht eine Frage, die wir an einem anderen Tag diskutieren sollten."
Seine Hände spielen mit dem Kästchen, ohne es vom Tisch zu nehmen oder zu öffnen und er blickt es einen Moment nachdenklich an. Dann richtet er seinen Blick wieder auf Houston.
"Viel kann ich Euch zur letzten Reise Eures Vaters leider nicht sagen. Aber ich weiß zumindest, zu welchem Ort er reisen wollte. Wobei das wohl weniger eine Reise als vielmehr eine Expedition war, wenn man den Zustand des Planeten in Betracht zieht."
Der ältere Mann rückt sich in seinem Sessel umständlich in eine bequemere Position.
"Allerdings deutet Vieles darauf hin, dass Euer Vater einer Spur gefolgt ist, die nur am Rande mit seinem eigentlichen Auftrag hier auf Pandaemonium zu tun hatte - wenn überhaupt."
"Was genau er zu finden hoffte, hat er mir leider nicht mitgeteilt. Vielleicht wisst Ihr mehr darüber, Mylady?"
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 10.01.2014 | 19:39
Freifrau Houston Anna Hawkwood Habsburg

Houston  blickt verwundert auf den Gastgeber und fragt: "Mylord, darf ich wissen, wohin mein Vater genau hin reisen wollte?" Meine bisherige Spur zeigte mir bis in den HUB und jetzt zu Euch...Mein Vater,   Houston stockt bevor sie weiterfährt, "starb, bevor er mir weitere Details geben konnte...
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 11.01.2014 | 23:31
"Das tut mir wirklich leid zu erfahren, mein Kind", antwortet der Baron mit mitfühlendem Gesichtsausdruck. "Nach allem, was ich weiß, hat sich Euer Vater aufgemacht, um in den Ruinen von Tri-Fenzil im Norden nach Beweisen für eine Theorie zu suchen, die er aufgestellt hatte."
Er lehnt sich zurück und reibt sich gedankenverloren mit dem Daumen der rechten Hand über die Knöchel der linken
"Was genau er vermutet - oder gesucht - hat, vermag ich nicht zu sagen."
Nach einer bedeutungsschwangeren Pause ergänzt er:
"Aber wie schon erwähnt, er meinte, es sei etwas Großes, dass Alles ändern könnte."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Odium am 17.01.2014 | 09:52
Jarvis, Scraver

"Wurden denn Aufzeichnungen hinterlassen die einen Hinweis darauf geben könnten?" mischt sich Jarvis dann ins Gespräch ein.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 17.01.2014 | 11:42
Baron Otto von Hawkwood schüttelt den Kopf: "Soweit mir bekannt ist nicht, junger Herr. Die Angelegenheit war für Sir Georg wohl zu wichtig und zu sensibel, um sie irgendwo schriftlich nieder zu legen." Er wendet seinen Blick wieder nachdenklich auf Houston.
"Wenn Ihr dazu nicht mehr wisst, fehlt auch mir jegliche Idee, wo und wie wir an Hinweise zu dieser Angelegenheit kommen könnten."
Für einen Moment kehrt Stille im Raum ein, die nur von einem nachdenklichen "Hmhm" von Baron Ottos wohltönendner tiefer Stimme unterbrochen wird.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 18.01.2014 | 00:26
Kovu

"Im Zweifel wird dein Vater eine Führung zu den Ruinen von Tri-Fenzil benötigt haben.", sagte Kovu an Houstoun gerichtet. "Vielleicht weiß irgendjemand was von dieser Expedition?
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 18.01.2014 | 13:51
Veeti

Der Muster trank genüsslich seinen Wein und lauschte der Unterhaltung. Es interessierte ihn eigentlich nicht wirklich was vor sich ging. Er wurde nicht dafür bezahlt, Interesse zu heucheln. Mit einem Ohr hörte er zu, während er offensichtlich interessiert das Zimmer immer wieder musterte. Hier ließ es sich tatsächlich ganz gut aushalten.
Er zog einen kleinen beinernen Kamm heraus und brachte seine Haare wieder etwas in Form und horchte dann etwas auf, als Kovu die Frage in den Raum stellte.
Er steckte ruhig den Kamm weg und blickte sie an:  “Es gibt immer wieder Expeditionen, das ist an sich nichts Ungewöhnliches. Wenn der Verstorbene ein bisschen darauf geachtet hat kein großes Tamtam zu machen wird es schwer sein im Hub genaueres über diese Expedition herauszufinden. Meines Wissens sind öfters Schrottsammler dort unterwegs um irgendwelchen Trödel aufzusammeln. Vielleicht könnte man dort ansetzen?“
Veeti fuhr sich beim nachdenken mit den Fingern durch den Bart und überlegte ob ihn sein Weg schon einmal in die Ruinen von Tir-Fenzil geführt hatten. Er konnte sich zumindest nicht daran erinnern, aber das musste ja noch nichts heißen. Sollten sie zu den Ruinen reisen könnte er sich jedenfalls schon mal seine festen und hitzeresistenten Klamotten zurecht legen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 18.01.2014 | 15:18
"Hm..." Nachdenklich reibt sich Baron Otto das Kinn.
"Dieser Gedanke klingt tatsächlich plausibel, Herr Muster. Das könnte ein Ansatz sein."
Er wendet sich wieder Houston zu.
"Falls Euch damit geholfen ist, Mylady, kann ich Euch gerne einige eher vertrauenswürdige Adressen nennen."
Mit einem Kopfnicken deutet er in Richtung von Veeti.
"Und wenn Ihr bei den Namen, die ich Euch nennen kann, nicht weiter kommt, kennt Euer Begleiter sicher noch einige, die in Frage kommen könnten."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 19.01.2014 | 02:23
Houston Anna Hawkwood Habsburg

Houston  denkt einen Moment schweigend über die letzten Worte Veetis und des Barons nach. Viel geschah bereits, aber nun musste sie eine Entscheidung treffen. Sie erinnerte sich: Georg von Habsburg starb in ihren Armen auf der Treppe vor Habsburg- Manner.
Seine letzten Worte galten auch ihr flüsternd, aber "Tir-Fenzil" hörte sie dabei nicht. "Pater..." ...

Sie blickt gedankenversunken zu dem Baron und dann Kovu an: "Mylord, danke, ich wäre Euch tief verbunden, wenn Ihr mir die Namen nennen könntet. ... Vielleicht kennt Ihr auch die Namen der männlichen Geistlichen, insbesondere der orthodoxen Kirche hier im HUB?... "
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 19.01.2014 | 13:47
"Mylady?" Baron Otto verzieht das Gesicht fragend, aber geht dann nicht weiter darauf ein.
"Selbstredend kenne ich einige der männlichen Angehörigen des Orthodoxen Klerus persönlich. Und wenn Euch damit geholfen ist, kann ich Euch in den nächsten Tagen eine weitgehend vollständige Liste mit Namen zukommen lassen."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Odium am 29.01.2014 | 20:12
Jarvis, Scraver

"Wir könnten uns diese Ruinen auch einmal direkt ansehen. Wie groß wäre denn der Aufwand dorthin zu kommen, Veeti?" fragt Jarvis mit Blick in die Runde.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 29.01.2014 | 21:24
Veeti

Veeti hatt gerade wieder das Weinglas geleert und überlegte ob er sich noch ein weiteres bringen lassen sollte, als sich Jarvis an ihn wandte. Veeti zog ein wenig die Augenbrauen nach oben und schüttelte leicht den Kopf: "Das wird kein Sonntagsspaziergang... Man benötigt robuste Kleidung, die dem aggressiven Klima trotzen kann, einen Führer, der die sicheren Pfade kennt und einiges an Vorbereitung. Aber ohne Anhaltspunkt dürften wir dort lange nach Hinweisen suchen. Die Ruinen sind nicht nur ein Häuserblock. Daher sind ja auch immer wieder Schrotter unterwegs, da man ständig neue Bereiche wiederentdeckt und sich andere Zugänge öffnen. Ich denke wir brauchen für eine Exedition dorthin mindestens einen Tag Vorbereitung, einen Anhaltspunkt wo wir uns umschauen und am Besten jemanden der sich ein wenig auskennt."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 31.01.2014 | 12:28
Veeti

Die Gruppe saß wieder in ihrem Taxi und sahen aus dem Fenster bereits die Kathedrale, der sie sich immer mehr näherten. Der Verkehr war noch immer eine Katastrophe und Veeti fand seine Theorie bestätigt, dass es nicht unbedingt an einem großen Verkehrsaufkommen sondern an der unkoordiniertheit der Teilnehmer liegen musste. So viel wie die Fahrer und Fußgänger sich gegenseitig anschriehen, kostete auch viel Zeit. Naja, er hatte es nicht eilig.
Die Verabschiedung von Otto dem Runden war unspektakulär verlaufen und Veeti wäre gern noch etwas bei diesem geblieben, aber war auch in irgendeneinder Art froh, wieder in seinem Element zu sein. den Straßen mit Staub in der Nase und undefinierbaren Gerüchen in der Luft.
Aber er streckte recht häufig den Kopf aus dem Fenster des Wagens und blickte sich den Tumult hinter ihnen an. Er konnte schwören, dass sie verfolgt wurden, aber er konnte niemanden erkennen  oder es an nichts konkretem festmachen. Es war einfach dieses Gefühl, wenn einem jemand von hinten in den Nacken starrt. Vielleicht war es aber auch nur die Paranoia, dass die Familie Hawkwood sie wohl zuvor beobachten lies.
Endlich hielt der Wagen vor der Kirche und Veeti stieg als erstes aus um den anderen die Tür aufzuhalten. "Da wären wir. Ich kann nicht behaupten, dass ich oft in der Kirche war, aber ich erkenne sie wenn ich vor ihr stehe." Er grinste breit und ließ erneut seinen Blick durch die Menge schweifen, die freie Hand ganz beiläufig auf dem Stiletto.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 31.01.2014 | 17:47
Kovu

"Danke dir und sei mir nicht böse, wenn ich dir das so direkt sage, aber das regelmäßige Erleichtern deiner Seele lässt dich Nachts leichter schlafen...", sagte Kovu mit einem Lächeln, auch wenn sie den leichten Gedankengang nicht loswerden konnte, dass man in dieser Stadt lieber einen leichten Schlaf haben sollte.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 3.02.2014 | 17:02
Veeti

Der Muster grinste breit und stemmte seine Hände in die Hüften, ohne seine Anspannung fallen zu lassen und brummte die Priesterin an: "Ich glaube meine Seele produziert nicht so viel Scheiß wie manche andere, daher muss ich mich nicht so oft erleichtern um gut schlafen zu können, wie manch anderer. Müsst ihr denn regelmäßig eure Seele erleichtern?" Er funkelte sie herausfordernd mit seinem Auge an, jedoch ohne Aggression.
Als alle ausgestiegen waren knallte er die Tür des Taxis zu und humpelte dem Eingangsportal der Kathedrale entgegen.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 3.02.2014 | 17:13
Kovu

"Mehr als du vielleicht erahnen kannst, weniger als es vielleicht notwendig ist um unser Schicksal abzuwenden...", sagte die Priesterin und starrte dabei ins nichts. "Manch eine Sünde ist wie ein abgeschossener Pfeil. Man kann es vielleicht bereuen, aber man kann es nicht rückgängig machen. Man kann nur hoffen, dass er sein Ziel verfehlt..." fügte sie noch leise, aber hörbar hinzu.

Kovu blieb einen Moment schweigend vor dem Bau stehen, atmete tief durch und setzte wieder ihr Lächeln auf, welches sie für einen Augenblick offensichtlich verloren hatte.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 5.02.2014 | 04:57
Houston Anna Hawkwood Habsburg

Houstons Blick ist voller Tränen, auch wenn sie es nicht zugeben vermag. Der Besuch bei Otto war informativ, aber nicht aufschlußreif. Die Liste enthielt nicht den Namen, den ihr Vater kurz vor dem Tode noch nannte....

"Können wir?  Ihre Stimme klingt leise, als sie zu  Kovu und Veeti zutritt. "Jeder von uns hat bereits gesündigt, jeder auf seine Weise... .  fügt sie den Worten Kovu fast trocken mit leichten, ironischen Unterton hinzu. ... Ich weiß, das der Vertraute  meines Vaters hier, in diesem Umkreis zu finden ist, aber ...  fügt sie fast flüsternderweise,  beiläufig hinzu.

 

Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 5.02.2014 | 21:28
Veeti

Der Muster schmatzte etwas und schüttelte trocken lächelnd den Kopf als die Priesterin wieder mit einem dieser merkwürdigen Vergleiche kam. Sagte aber nichts weiter. Auch die Kommentare der Adligen ignorierte er zumal viel davon gemurmelt war und er ohnehin nicht das beste Gehör hatte.
Also öffnete er das Kathedralenportel und trat in das kühle Innere. Es war als trat er in eine andere Welt. Die Hektik von draußen war wie weggeblasen und es herrschte eine gewisse Ruhe. Er atmete ein paarmal die kühle Luft ein und machte ein paar weitere Schritte in das mittlere Kirchenschiff. Es war tatsächlich schon ziemlich lange her, dass er zuletzt in einer Kirche war. Das letzte mal war das nicht mal auf Pandaemonium sondern... "Veeti?" Eine weibliche Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Er wirbelte herum und sah eine gutaussehende Mittvierzigerin, die sich aus einer Nische löste, in der sie gerade noch gebetet hatte.
Er kniff sein Auge zusammen und brauchte einen Moment um sie zu erkennen. Es war Zarah, eine Muster mit der er vor fünf Jahren einmal etwas hatte und dann kommentarlos weitergezogen war. Er machte instinktiv einen Schritt nach hinten und nickte dann: "Hallo Zarah." Sie kam weiter auf ihn zu und er drehte sich eilig zur Apsis und brummte noch zu ihr: "ich kann grad nicht reden, ich bin beschäftigt! Treffen wir uns in den nächsten Tagen mal im Muster HQ. Sie lies aber nicht locker und kam mit leichtfüßigen Schritten hinter ihm her. "Veeti. bleib mal stehen!" - Sie hatte schon immer etwas herrisches dachte er nur und stieß sie unsanft zur Seite, so dass sie stolperte. Er stapfte weiter und blickte sich nicht nach ihr um.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 6.02.2014 | 00:48
Kovu

Die Almatheanerin folgte dem Muster und den anderen ins innere des Gebäudes und ließ erstmal die Atmosphäre auf sich wirken. Doch noch bevor sie sich darauf einlassen konnte hatte diese Frau Veeti versucht anzusprechen. Mit wenig Erfolg, wie Kovu noch einschätzte und als Zarah dann auch noch ins Stolpern geriet durch die Abfuhr von Veeti, war an eine Einstimmung auf die sakrale Ebene nicht mehr zu denken. Die Priesterin blieb auf der Höhe von Zarah stehen und sah zwischen ihr und Veeti hin und her. Ein fragender Blick Richtung Houston, dank nochmal zu der Fremden bis ihr Blick auf Veetis Rückseite hängen blieb.

Ich glaube die Kathedrale ist nicht die einzige Baustelle hier, dachte sich Kovu.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 6.02.2014 | 19:27
Houston Anna Hawkwood Habsburg

Houstons  Blicks, tränenverhangen blickt auf Kovu zurück. Sie geht auf die Priesterin zu und flüstert zu ihr: "Wir wissen, das er bereits längerer Zeit hier auf Pandaemonium weilt. Ich vermute und schätze, das er viele Leute kennte und viele Leute ihn kennen.... Auch ich spüre einen Wandel..." 

Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 9.02.2014 | 02:04
Veeti

Veeti konnte hören wie sich Zarah wieder aufrappelte und nun wütend "Veeti!" rief. Es klang ein paarmal in der Kirche wieder und zerstörte die Ruhe nun endgültig.
Der Muster stapfte immer weiter zur Apsis und sah einen Priester aus dem Presbyterium kommen, der sehen wollte was für das Rufen und Rumpeln verantwortlich war. Er deutete darauf und drehte sich nun um, so dass er zu Kovu und Hawkwood Habsburg sagen konnte "Ich glaube mit dem hier könnt ihr euch unterhalten."

Kaum dass er fertig gesprochen hatte verschlug es ihm etwas die Sprache. Zarah kam jetzt mit federndem Gang und wütendendem und entschlossenem Gesicht auf ihn zu. Ihre Fäuste waren geballt und er wusste, dass sie nun gewaltbereit war... gewaltbereiter als normal zumindest. Er stellte sich etwas breitbeiniger hin, bereit jeden Angriff abzuwehren und sie anschließend festzuhalten. Doch was sie ihm entgegenwarf traf ihn vollkommen unvorbereitet: "Veeti, du hast eine Tochter. Du verdammter Arsch! Was denkst du dir eigentlich?" es schwang Zorn und Tränen in Zarahs Stimme, die sich einmal überschlug.
Der Muster sackte etwas zusammen, als hätte sie ihm tatsächlich einen Bauchschlag verpasst. Das war Unerwartet! Er fasste nach einem Pilaster und setzte sich langsam auf den Fußboden um sich zu Sammeln. Zarah, inzwischen bei ihm angekommen trat mehrmals wütend gegen seinen Oberschenkel, was er aber kaum spürte. Er versuchte sich zu erinnern, wie lange das her war... zwei vielleicht drei Jahre? Also musste das Knid noch recht klein sein und nachdem sie keine offensichtlichen Söldnerwappen trug öffnete er den Mund um... Er schloss dem Mund wieder.
Nach ein paar weiteren Flüchen von Zarah stand er schwerfällig wieder auf und packte Zarah am Handgelenk. Er zog sie in eine seitliche Nische und meinte leise: "Okay, erzähl mir was los ist!" Er wollte kurz ungestört mit Zarah sprechen und würde jeden (sogar den Priester) aus der Nische schieben, sollte sich jemand nähern. Abgesehen davon lauschte er ruhig und nachdänklich Zarahs Erzählung.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 9.02.2014 | 20:53
Houston Anna Hawkwood Habsburg

Houston  sprach zu Kovu weiter: "Euer Ehrwürden, es ist Eure Domäne. Vielleicht findet Ihr die richtigen Worte für unseren gemeinsamen Weg hier auf Pandaemonium...."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 11.02.2014 | 17:21
Kovu

Kovu lächelte, als sich Veeti mit Zarah in eine Nische zurückzog und nickte Houston zu.

"Die Kirche ist für jeden offen, man muss keine Angst davor haben einem Priester was falsches zu sagen", sagte sie mit einem Lächeln. "Wir sind dazu da diejenigen wieder auf einen rechten Weg zu führen, die vom Pfad abgekommen sind und wir machen dies gerne und so gut wir können.", fasste Kovu das Dogma der Almantheaner zusammen, stockte kurz und fügte noch hinzu "Jedenfalls wenn man sich an die richtige Strömung zuwand..."

Mit festen Schritten ging Kovu auf dem Priester zu, der nach dem rechten sehen wollte.

"Bruder. Ich hoffe du kannst uns weiterhelfen. Ihr habt doch bestimt schon von dem Propheten aus Pandaemonium gehört, nicht wahr?, eröffnete sie das Gespräch.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 11.02.2014 | 19:05
Der junge Priester lässt seinen neugierig prüfenden Blick über Kovu wandern und antwortet dann mit einer sehr jugendlichen Stimme in ruhigem Tonfall: "Schwester, willkommen in unserem bescheidenen Haus. Natürlich habe ich schon von diesem ominösen 'Propheten' gehört. Jeder hier auf Pandemonium hat das wohl. Was möchtest du denn wissen, Schwester?"
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 12.02.2014 | 02:19
Kovu

Die Priesterin lächelte. "Vielleicht fangen wir bei 'ominös' und 'Prophet' an" Kovu unterstützte die Wortbetonung mit ihren Händen.

"Warum ist ein Prophet so abwegig? Besser gefragt, was an seinen Lehren ist abwegig?"
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 12.02.2014 | 14:07
Der junge Priester lässt seine Augen erneut eine Weile prüfend auf Kovus Gesicht ruhen, bevor er antwortet:
"Nun, ich bin nicht allzu bewandert in den konkreten Auslegungen der Amaltheaner, was die Schriften Zebulons angeht, aber bisher wissen wir nur von einem Propheten."
Er richtet seinen einfach Gürtel aus Seil und fährt dann fort:
"Und ein selbsternannter Prophet, der angeblich Wunder wirkt, ohne dass irgendwer weiß, welcher anerkannten Glaubensrichtung er folgt, und der seine eigene Interpretation der Schrift unter die Leute bringt... Nun, der erregt nicht zu Unrecht das Misstrauen der rechten Kirche. Meinst du nicht, Schwester?"
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 13.02.2014 | 00:18
Kovu

"Palamedes und Almalthea? Wirklich Bruder? Ich dachte das Thema wäre inzwischen durch..."
Die Priesterin lächelte freundlich. Sie dachte daran, dass es eigentlich ihre Art sei so auf spitzfindige Äußerungen zu reagieren, aber es kann auch nie schaden, zu demonstrieren, dass man nicht so weltfremd ist. Leider war der Schritt zur Überheblichkeit nie weit...

Kovu schüttelte den Kopf.
"Verzeih mir Bruder, ich glaube die Tatsache, dass man versucht hat mich auszurauben, kaum fünf Schritte aus dem Hafen raus, haben mich wohl etwas in den Grundfesten erschüttert. Auf Artemis ist mir sowas noch nie passiert... lass mich kurz überlegen... nein... noch nie..."

Die Almantheanerin griff nach ihrer Omegafibel und strich sanft über den Einband.
"Diese Fibel enthält nicht nur die Worte Zebulons, sondern auch seiner Apostel, den sie alle tragen die Wahrheit des Pancreators weiter..." Sie öffnete die Fiebel und schlug eine 'zufällige' Seite auf und rezitierte:

"Would you so quickly judge another as heretic? Beware first the shadow you cast yourself, for it is often this, your own darkness, that you cast onto others and callt heirs. -- Meditations 8:3"*

*
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Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 13.02.2014 | 02:28
Der junge Priester lächelt leise und nickt anerkennend.
"Die Stelle für ein Zitat habt ihr wohl gewählt. Dennoch macht es einen Unterschied, ob man sich einen Gläubigen nennt, der das Wort verbreitet oder einen Apostel oder gar Propheten."
Seine Miene wird wieder ernster.
"So etwas kann nur als Häresie bezeichnet werden. Und da dieser 'Prophet' bisher nichts getan hat, um den Verdacht dieser Häresie von sich zu weisen, stehen wir ihm sehr kritisch gegenüber."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 13.02.2014 | 03:02
Kovu

"Ich bin mir nicht einmal sicher, ob er sich selbst als Prophet bezeichnet oder nur als solcher bezeichnet wird. Aber ich habe bisher nur gutes von ihm gehört. Er soll Ratschläge geben und Hilfe leisten, wenn er gefragt wird. Das alles halte ich für eine sehr noble Lebensaufgabe... Kann es sein, dass man sich über den Ursprung seiner Gaben Sorgen macht? Genauer gesagt, dass Technik vortäuscht sakral zu sein?"

Kovu schloß ihre Fibel wieder, hatte aber immer noch einen Zeigefinger als Lesezeichen drin.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 13.02.2014 | 14:09
"Ob er sich diesen 'Titel' nun selbst gegeben hat oder nicht; er hat zumindest nichts getan, um diesen wieder los zu werden - wenn du mir diese Formulierung erlaubst."
Sein Tonfall wird etwas energischer - immer noch höflich, aber etwas aufgeregter.
"Darüber hinaus: er gibt Ratschläge, ja. Er verbreitet seine eigene Interpretation der Schrift. Von den Ideen bezüglich der weltlichen Ordnung gar nicht zu sprechen."
Der Priester holt Luft und beruhigt sich wieder.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 13.02.2014 | 20:31
Kovu

"Was sagt er den selbst dazu? Es wird ja irgendwer aus der Kirche schon einmal mit ihm persönlich gesprochen haben? Was ist die Anweisung des Bischofs in seinem Falle? Ich habe nämlich irgendwie das Gefühl, dass noch niemand mit ihm wirklich gesprochen hat über seine theologischen und feudalen Ansichten... Wenn dem so sei, dann würde ich dies gerne nachholen!"

Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 13.02.2014 | 21:55
"Dazu kann ich nichts sagen. Soweit ich weiß, hat noch kein Vertreter der Kirche mit dem Mann gesprochen. Allerdings hat dieser 'Prophet' auch keine unserer unzähligen Einladungen angenommen und war für keine unserer Expeditionen auffindbar. Das ist zumindest mein Wissensstand zu dieser Angelegenheit. Ich bin sicher, die Diakonin wäre über jede Information zu dieser verdächtigen Gestalt erfreut."
Er rückt seine Kutte wieder gerade.
"Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, Schwester? Ich muss meinen Aufgaben wieder nachkommen."
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 13.02.2014 | 23:08
Kovu

"Danke für deine Zeit Bruder."

Als der Priester wieder seines Weges ging um seinen Aufgaben wieder nachzukommen wand sich Kovu an Houston.

"Die Diakonin dürfte uns vielleicht in deiner Angelegenheit eher weiterhelfen können. Es wäre nicht unüblich sich vor einer größeren, gefährlicheren Expedition geistlichen Beistand zu suchen..."

Sie sah rüber zu der Nische, wo sich Veeti hin verzogen hatte.

"Ich denke wir gönnen ihm mal die Zeit für eine gründliche Aussprache und gehen schon vor?"
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 18.02.2014 | 13:17
Houston Anna Hawkwood Habsburg

trocknete die verbleibenden Tränen mit einem Taschentuch und antwortete fast flüsternd: "Es wäre ein Anfang für die uns vorliegende Reise und Suche. Der Wortfetzen, den mir mein Vater in seinem letzten Atemzügen gab, lautete "Viltau..."oder so ähnlich...
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 27.02.2014 | 20:02
Veeti

Veeti hatte den langen ausufernden Erklärungen und Berichten, die Zarah unter Tränen, knischenden Zähnen und gelegentlichen Schlägen gegen Veeti hervorbringen konnte ruhig gelauscht. Er war sich nicht sicher inwiefern sie ihm die Wahrheit sagte und ob das besagte Kind überhaupt seines war. Dennoch fühlte er sich irgendwie verantwortlich und besonders ihre schwierige Lage brachte hin dazu nicht nachzufragen, alles erstmal so hinzunehmen wie sie es ihm sagte. Es sah übel aus.
Er nickte und ein paar Sekunden war Schweigen von gelegentlichem unterdrücktem Geschniefe Zarahs einmal abgesehen. Er kratzte sich am Bart und murmelte: "Ist gut, ich werde mich darum kümmern. Leg mir nocheinmal alle Daten die du zu dem Schwein hast schriftlich in mein Fach im Mustergebäude und ich werde sehen was ich tun kann. Und bis dahin tauche unter. Ich kontaktiere dich sobald ich genaueres habe. Ich nehme an der Priester hier kennt dich? Sie nickte. Dann nickte er und drückte ihr seinen Geldbeutel in die Hand und wandte sich dann ab von ihr und ging ohne ein weiteres Wort zu seinen Auftraggebern.
Er stellte sich zur Gruppe und wirkte, als würde ihn etwas schwer beschäftigen. Er überlegte, ob er einen Vorschuss verlangen sollte, legte das aber vorerst beiseite um die Nachforschungen nicht zu behindern. Leise brummte er: "Haben wir was wir brauchen? Können wir gehen?" Veeti fühlte sich hier sichtlich nicht mehr so wohl.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 27.02.2014 | 20:25
Houston Anna Hawkwood Habsburg

blickte auf den zu kommenden Veeti : "Herzlich Willkommen zurück, Veeti. Sofern Ihr nicht einen hiesigen Priester und seinen Aufentshaltsort mit den ersten Silben "Viltau" kennt,  halte ich ein Gespräch mit der Äbtissin unumgänglich....
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 27.02.2014 | 21:59
Veeti

Er blickte Houston für ein paar Sekunden lang leer an, dann erwachte er aus der Starre, schüttelte kurz den Kopf, rieb sich das geschlossene Auge und murmelte ruhig: "Weder das eine noch das andere." Er blickte sich kurz um und ging dann kurzentschlossen durch die Tür ins Presbyterium, den Priester der gerade an den Bänken herumwuselte vollkommen ignorierend.  "bringen wir es hinter uns." Veeti war deutlich unentspannter als das bislang der Fall gewesen ist.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 28.02.2014 | 00:08
Einer der älteren Priester tritt aus dem Schatten einer Gebetsnische und stellt sich vor Veeti in den Gang zwischen den Bänken. Sein strenger Blick trift auf den des Musters und er spricht in mit ruhiger aber bestimmter Stimme an:
"Junger Mann. Selbst für einen ungebildeten Angehörigen Ihrer Gilde nehmen Sie sich recht viel heraus. Oder wissen Sie vielleicht nicht, wo Sie sich befinden?"
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 28.02.2014 | 00:26
Veeti

Veeti hielt inne und nickte schief lächelnd dem Priester zu: "Haben Sie Angst dass ich etwas klaue?" Er hielt inne und überlegte kurz wann man ihn zuletzt als "jungen Mann" bezeichnet hatte. Auf jeden Fall fühlte es sich gut an. Er hob dann etwas abwehrend die Hände "Ich suche lediglich die Äbtissin und nicht die geheimen Reliquienschreine. Ich bitte um Verzeihung, wenn ich nicht genügend Ehrfurcht gezeigt habe." Der letzte Satz war gerade so ausgesprochen worden, dass er wenn man wollte, Sarkasmus darin hören konnte.
"Vielleicht könnt ihr mir ja helfen, und mir sagen wo ich ungebildeter Mann diese Dame treffen kann?" Wieder war Veetis Stimmlage gerade so nah am Sarkasmus, dass er fast schon offensichtlich war. Sein Auge funkelte für ein paar Sekunden herausfordernd.
Dass Zarah noch anwesend war bemerkte er gar nicht mehr und auch nicht, dass diese sich fremdschämend das Gesicht verdeckte beim Verlassen der Kirche.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 2.03.2014 | 21:05
Houston Anna Hawkwood Habsburg

Houstons Augen drehten sich nach oben und dann auf den würdigen Priester. Sie wartete, bis der Priester ihren wartenden Gesichtsausdruck bemerkte und ihn damit zu Mindest etwas zu beschwichtigen. ...
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorilla am 3.03.2014 | 23:10
Der Priester blickt an Veeti vorbei zu Anna:
"Gehört dieser ungehobelte Klotz zu euch, mein Kind?"
Dann blickt er Veeti wieder unbeeindruckt in die Augen.
"Oder musst du dich für dein Verhalten selbst verantworten?"
Dann drehte er sich kurz zur Seite, um den Rosenkranz zur Seite zu legen, den er in der Hand hielt.
"Die Antwort wird dann zeigen, ob diese Angelegenheit zu einer diplomatischen Verwicklung oder zu einer Verhaftung führt."
Seine Stimme blieb weiterhin ruhig und unaufgeregt, er schien in keinster Weise beeindruckt oder gar beunruhigt.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Glassquid am 4.03.2014 | 10:32
Veeti

Und da war er wieder: Der Grund weshalb er Kirchen mied. Die Leute verstanden einfach keinen Spaß und man konnte mit ihnen nicht wie mit normalen Leuten reden. Veetis herausfordernde Miene wankte aber nicht. Sollte der Tattergreis mal versuchen die Autoritäten zu erreichen. Veeti war nicht der schnellste, aber draußen im Gedränge wäre er schnell und bislang konnte ihn kaum jemand aufhalten wenn er erstmal schnell ging.
Dann warf er einen Blick zu Anna der so viel sagte wie: "In diesem Umfeld bin euch wohl keine große Hilfe" und dann recht auffordernd zu Kovu weiterwanderte. Das war ja quasi so, als müsse sie sich im Bereich der Muster durchquatschen und er stünde nur nichtstuend daneben.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Silent am 4.03.2014 | 23:32
Kovu

Die Priesterin machte einen recht amüsierten Eindruck über die Situation und beantwortete Veetis Blickt mit einem Hauch Schadensfreude. Jedenfalls bis die Worte des Priesters zu ihr durchgedrungen sind und sie realisiert hatte, welchen Stuss der Priester von sich gab und war für einen Moment sichtlich iritiert. Sie fasste sich aber recht schnell.

"Bruder. Muss ich etwa annehmen, dass du jedes verlorene Schäfchen gleich am liebsten Wegsperren wollt? Oder wie soll ich mir sonst die Abwesenheit von Geduld, Wärme und allumfassende Herzlichkeit des Pancreators in deinen Worten erklären? Dieser ungehobelte Klotz vor dir ist auf der Suche nach Wissen und Erleuchtung und wer sind wir, dass wir dieses edle Anliegen mit Füßen treten und ihm drohen ins Gefängnis zu werfen? Aber so langsam verstehe ich, warum ich, als offensichtliche Priesterin der Almanteaner, dem ewigem Lichte des Pancreators geweiht, auf offener Straße überfallen werde, so dass mir ein ungehobelter Klotz zur Hilfe eilen muss und dabei sein eigenes Leben riskiert."
Kovu ging bei den Worten einige Schritte auf die beiden zu.
"Ich hatte von euch Worte der Ermahnung erwartet Bruder, Worte gefüllt mit Weisheit, gesprochen mit einer sanften Hand, welche ihm ein Pfad auf dem rechten Weg aufzeigen könnte. Ich habe viel Erwartet und ihr habt mich bitter enttäuscht Bruder, den aus deinem Mund kam zuerst eine Beleidigung und geschlossen habt ihr mit einer Drohung. Ist es etwa um der Orthodoxen Kirche so schlecht bestellt, dass ihr euch nicht anders zu helfen wisst?"
In Kovus Stimme klang ein Hauch von ehrlicher Sorge mit.
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 13.03.2014 | 20:22
Houston Anna Hawkwood Habsburg

stellte sich pflichtbewußt zu Kovu, die ihr vor einigen Wochen auf dem Familienanwesen das Leben rettete. Sie hatte seit dem Kovu geschworen , sie ihr "Schild und Schutz" in allen Lebenslagen zu sein. Auch Veeti benötigte ihre Hilfe, obwohl erst seit Stunden zu ihnen gehörte.
Sie rief in ihrem funktionierenden Gedächtnis die Lektionen ihres Jura-Studiums und fand eine zu der Situation passenden Passage, die sie vollkommen emotionslos vor dem Priester, aber dennoch wortgewandt rezitierte....
Titel: Re: Kapitel I: Pandaemonium - Die Ankunft
Beitrag von: Gorai am 23.03.2014 | 17:56
Houston Anna Hawkwood Habsburg

..."Verehrter Vater, nach dem Codex Veritas, solltet Ihr nicht vorschnell urteilen. ...
Bitte verzeiht, Ja, er ist mein Begleiter, vielleicht etwas forsch, aber dennoch ein Mitglied der Gilde der Muster.  Im Codex Veritas steht geschrieben, das die Kirche, die Gilden sowie der Adel eine besonders hohe Verantwortung auch miteinander gegenüber dem gemeinen Volkes tragen. ...