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Pen & Paper - Spielsysteme => Savage Worlds => Savage Worlds Regelsystem => Thema gestartet von: Nikaro am 19.11.2013 | 12:40

Titel: Unsichtbarkeit und Wahrnehmung
Beitrag von: Nikaro am 19.11.2013 | 12:40
Hallo,
bei uns trat gestern folgendes Problem auf:

ein Gegner war Unsichtbar und zwar nicht durch die Macht, sondern sagen wir durch sowas wie die Predatortechnologie.

Nun wollten die Spieler ihn angreifen, dazu mussten sie wie in den Regeln beschrieben erstmal einen Warnehmenwurf -4 bestehen. Jeder der ihn so wahrgenommen hat durfte ihn dann auch mit -4 angreifen.

Nun kommen die Probleme:
1. wie verhält sich das in der folgenden Runde, muss man den gegner erneut wahrnehmen, um wieder angreifen zu können?
2. was ist wenn der Unsichtbare um die Ecke rennt, und man die "veschwommene Silhouette" oder was auch immer für einen Moment aus den Augen verloren hat? Muss man dann auch erneut wahrnehmen?
3. muss man das Wahrnehmenwurf generell gegen die 4 machen oder gegen den Heimlichkeitswurf des Gegners?
oder nur gegen den Heimlichkeitswurf des Gegners, wenn er sich aktiv versteckt?
4. ist ein Heimlichkeitswurf, also sich verstecken eine Aktion?

Für ein paar hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar.
Titel: Re: Unsichtbarkeit und Wahrnehmung
Beitrag von: sir_paul am 19.11.2013 | 13:21
1. wie verhält sich das in der folgenden Runde, muss man den gegner erneut wahrnehmen, um wieder angreifen zu können?

Ich habe das immer so gehandhabt das man nach einer erfolgreichen Wahrnehmung den Gegner solange angreifen kann, bis er sich merklich von seinem aktuellen Standort entfernt.

2. was ist wenn der Unsichtbare um die Ecke rennt, und man die "veschwommene Silhouette" oder was auch immer für einen Moment aus den Augen verloren hat? Muss man dann auch erneut wahrnehmen?

Dies wäre bei mir ein "merklich von seinem Standort entfernen" und somit muss man dann ihn nochmals "wahrnehmen" bevor man ihn wieder angreifen kann!

3. muss man das Wahrnehmenwurf generell gegen die 4 machen oder gegen den Heimlichkeitswurf des Gegners? oder nur gegen den Heimlichkeitswurf des Gegners, wenn er sich aktiv versteckt?

Der Wurf geht gegen 4, solange der Gegner nicht versucht sich besonders Heimlich zu verhalten. Beginnt er allerdings zu schleichen und zusätzliche Deckung zu nutzen geht der Wurf gegen die Heimlichkeitsprobe!

Anders: Nutzt der Gegner Heimlichkeit, dann muss man mit seiner Wahrnehmung die Heimlichkeit schlagen. Verzichtet der Gegner auf Heimlichkeit, dann gegen 4.

4. ist ein Heimlichkeitswurf, also sich verstecken eine Aktion?

Nein, nutzt der Gegner heimlichkeit ist es immer eine richtige Aktion!
Titel: Re: Unsichtbarkeit und Wahrnehmung
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 19.11.2013 | 13:47
Ich würde schlichtweg einfach die Regeln der Macht "Unsichtbar" nutzen und fertig, alles andere ist eh nur Trapping
Titel: Re: Unsichtbarkeit und Wahrnehmung
Beitrag von: sir_paul am 19.11.2013 | 14:00
Leider lassen die Regeln der Macht Unsichtbarkeit die detaillierteren Fragen dieses Topics herrlich unbeantwortet!

Außer -4 zum wahrnehmen und -4 zum angreifen steht da nichts!
Titel: Re: Unsichtbarkeit und Wahrnehmung
Beitrag von: AzTech2064 am 19.11.2013 | 14:33
Also ich würde generell das gleiche sagen wie sir_paul' allerdings würde ich bei der heimlichkeitssache eine vergleichende Probe veranschlagen wobei der Suchende -4 kriegt wenn der gesuchte sich aktiv versteckt, also stationär bleibt, und einen -2 Mauls wenn er versucht zu schleichen, also sich bewegen will.

Alternativ könnte man auch sagen das im Kampf, sobald man den Gegner einmal gesehen hat, die Technik ausfällt, nd erst einige Runden später wieder einsatzfähig ist. Das würde auch verhindern, das Spieler sowas zu stark ausnutzen wenn sie sowas in die Hände Kriegen, und würde verhindern das du dir selbst irgendeine Ausrede einfallen lassen musst, warum genau das jetzt bei denen nicht funktioniert.

Falls diese Technologie von einer anderen Rasse benutzt wird, kann's natürlich sein das man das Teil erst umbauen muss etc. Dafür Brauch man dann halt ne ausgedehnte Probe auf reparieren, also eine Probe alle 8 Stunden Arbeit z.b. Und das  4xinsgesamt. Für jeden Patzer bei den Proben würde ich den Malis oder in deisem fall eher Boni auf die Heimlichkeit um 1 verringern. Ds würde sich dann mit fehlfunktionen aufgrund des Umbaus oder aber mit komplett zerstörten wichtigen teilen zu erklaeren sein"

Aber generell würde ich auch sagen das man solche Technologie mit viel Vorsicht einbauen sollte, Spieler neigen dazu sowas zu Laoten und selbst zu verwenden, und das kann nen Schurkenstreich ziemlich Schell ziemlich stark machen^^
Titel: Re: Unsichtbarkeit und Wahrnehmung
Beitrag von: Hector am 19.11.2013 | 14:53
Ja und? Ist doch völlig legitim, wenn die Spieler Technik, die gegen sie verwendet wird, plündern und anschließend selbst benutzen. Außer natürlich, der Tarnanzug ist das Gizmo eines verrückten Wissenschaftlers, der selbst drinsteckt...
Titel: Re: Unsichtbarkeit und Wahrnehmung
Beitrag von: AzTech2064 am 19.11.2013 | 14:57
War fast klar;) allerdings haette es ja auch irgendeine abgespacete Technik einer alleräußerste (Predator z.b.) man kann ja nie Ahnen was ihr für ein Setting spielt, außerdem hilft der Beitrag so auch Leuten die möglicherweise die gleiche fragen haben, hält nur im Bezug auf Lothare Ausrüstung.
Titel: Re: Unsichtbarkeit und Wahrnehmung
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 19.11.2013 | 14:58
Ich finde Unsichtbarkeit recht ungefährlich, so sie korrekt gespielt wird.

Den viele Tier interessiert die Unsichtbarkeit nicht, die riechen, hören, oder sonstiges.

Ausserdem hat Unsichtbarkeit auch den Nachteil, dass einen keiner sieht, sprich auch niemand unbewußt ausweicht. (was gerade im Zusammenhang mit Fahrzeugen relevant wird, weil Zusammenstößen potentiel tödlich sind)
Titel: Re: Unsichtbarkeit und Wahrnehmung
Beitrag von: Timberwere am 19.11.2013 | 15:20
[...] hält nur im Bezug auf Lothare Ausrüstung.

Den Halbsatz verstehe ich nicht, sorry. Magst du mir den nochmal schnell erklären? :)

@Topic: ich finde sir_pauls Ansatz gut und würde es ziemlich genauso machen, glaube ich.
Titel: Re: Unsichtbarkeit und Wahrnehmung
Beitrag von: AzTech2064 am 19.11.2013 | 16:08
Soll heißen "halt nur im Bezug auf lootbare Ausrüstung" verdammte Tablett autokerrect funktion :q
Titel: Re: Unsichtbarkeit und Wahrnehmung
Beitrag von: Timberwere am 19.11.2013 | 16:26
Achsoooo! Ich hatte mir fast schon was von wegen Auto-Korrektur gedacht, nur bin ich ums Zerplatzen nicht darauf gekommen, was da eigentlich hätte stehen sollen. Danke!
Titel: Re: Unsichtbarkeit und Wahrnehmung
Beitrag von: Kardohan am 19.11.2013 | 19:06
Aus dem Pinnacle Forum...

Zitat von: Clint
Zitat von: AFDia
   
Invisibility:
You must detect the invisible guy with a Notice roll at -4 before you can attack him. Does this mean:
a.) You must only detect him once and afterwards you know where he is moving the following rounds
b.) You have to roll Notice every round before you can attack him
c.) You have to reroll Notice once you have lost his tracking (because he went behind a wall or something)
   

Once detected, the invisible character can be attacked at the same penalty. The character does not have to be detected every time.

That said, if the detection is lost somehow such as losing line of sight or perhaps even a good Stealth roll (it's really the GM's call), then another roll to detect them would not be remiss.

Auf gut Deutsch:
Ist der Unsichtbare einmal wahrgenommen, kann man ihn mit dem gegebenen Modifikator angreifen. Man muss ihn NICHT in jeder Runde erneut wahrnehmen...

Verliert man ihn aber aus dem Blick, etwa indem er um die Ecke verschwindet oder einen Wurf in Heimlichkeit schafft (SL Entscheidung), wäre ein weiterer Wahrnehmungswurf nicht unangebracht.

Solange der Unsichtbare Heimlichkeit nicht benutzt ist es ein normaler Wahrnehmungswurf gegen ZW4 mit Abzug von -4.

Nutzt der Unsichtbare auch noch Heimlichkeit ist es ein Vergleichender Wurf Wahrnehmung gegen Heimlichkeit, wobei wieder die -4 auf die Wahrnehmung kommen.

Heimlichkeit ist eine Aktion in der Runde in der man sie "anschaltet", egal ob Unsichtbar oder nicht...
Titel: Re: Unsichtbarkeit und Wahrnehmung
Beitrag von: Nikaro am 20.11.2013 | 08:07
Danke für die Antworten, ich denke ich werde das jetzt so handhaben:

Unsichtbaren das erste mal Wahrnehmen:
a) er versteckt sich aktiv: Wahrnehmen -4 gegen Heimlichkeit
b) er versteckt sich nciht: Wahrnehmen -4 gegen 4

Unsichtbarer verschwindet aus Sichtfeld:
-> erneuter Wahrnehmenwurf siehe oben

Unsichtbareren bekämpfen:
-> immer mit -4

Was ist nun wenn jemand folgendes nutzt:
1. Arkanes sehen, sieht er den Unsichtbaren ganz normal?
2. Geruchssinn, nur kein Malus auf Wahrnehmen oder kein Angreifen oderauf beides?
3. Blindsicht, Blindkämpfen oder sowas wie Erschütterungssinn? Würde vermuten er müßte den Unsichtbaren immer ohne Abzüge wahrnehmen und angreifen können...
Titel: Re: Unsichtbarkeit und Wahrnehmung
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 20.11.2013 | 09:02
1. Akranes Seen - kommt aus Trapping an (man kann ja auch festlegen, dass für jede Art Arkaner Hintergrund eine eigene Macht zuständig ist, oder das man nur die eigenen Arkanen Hintergrund wahrnehmen kann)

2. Auch hier würde ich klar das Trapping zu Rande ziehen

3. sehe ich auch so
Titel: Re: Unsichtbarkeit und Wahrnehmung
Beitrag von: Kardohan am 20.11.2013 | 21:59
1. Das kommt auf die Ausprägungen beider Zauber an. So kann die Unsichtbarkeit etwa auch daher stammen, dass Beobachter gezwungen sind am Unsichtbaren vorbeizuschauen (Man erahnt ihn nur aus dem Augenwinkel) oder der Körper färbt sich wie bei einem Super-Chamäleon. Andererseits kann Arkanes entdecken per "Sonarping" die Gegenwart von Magischem anzeigen, oder der Anwender sieht eine Aura bzw. geisterhafte Gestalt. In jedem Falle sollte der Zauberer einen genügend guten Eindruck bekommen, wo der Unsichtbare ist, so daß die -4 teilweise oder gänzlich aufgehoben werden bzw. der Wahrnehmungswurf wegfällt. SL Entscheidung...

2. Auch hier wieder Ausprägungsspezifisch. UnSICHTbarkeit bedeutet erstmal nur "nicht sehen" (warum auch immer), er wäre aber noch zu hören, riechen oder fühlen. Je nach Ausprägung könnte man auch für andere Sinne nicht wahrnehmbar sein, dafür aber anders wo. Wenn er etwa auch nicht mehr zu hören wäre, könnte er dafür im Infraroten zu sehen sein. Auch wieder SL Entscheidung...

3. Prinzipiell schon, aber es kommt wieder auf die Ausprägung an. Siehe 2.