Schönes Thema.
Die teilweise unplausiblen Ergebnisse im niedrig-ST-Bereich stören mich persönlich überhaupt nicht. Nach GURPS-RAW ist genau dieser Bereich doch auch schon teilweise unplausibel, oder nicht?
Die d2/d3-Abstufungen muss ich jedenfalls gleich mal übernehmen, die sind cool. 8)
Für meine eher gamistisch angelegte Runde habe ich einen ähnlichen Versuch unternommen, das ST-System zu "fixen" und eine gleichwertige Waffenauswahl zu etablieren (um Realismus habe ich mich dabei allerdings *nicht* gekümmert):
Mein Problem mit der ST/Schaden-Skalierung war, dass die Waffen unterschiedlich stark besser werden. Bei hoher Stärke macht es keinen großen Unterschied mehr, ob man swing oder thrust benutzt. Schlimmer noch, der Schadensbonus oder -malus, den eine Waffe noch dazu gibt, wird komplett irrelevant.
Beispiel: Mit ST10 (1d-2 thrust/1d swing) ist der Unterschied zwischen einem Beil (sw cut) und einem großen Axt (sw+3 cut) ganze 3 Schadenspunkte, oder fast eine Verdopplung des Schadensoutputs. Jemand mit ST 50 wird den Unterschied von 3 Schadenspünktlein jedoch kaum spüren. [Ja, ja, ST-Requirements und dmg-Maxima mal außen vor gelassen]. Noch schlimmer ist es, wenn verschiedliche Schadenstypen zur Auswahl stehen... mache ich jetzt sw+1 cut oder thr+2 imp mit dem thrusting broadsword? Am Anfang noch eine interssante Entscheidung, später eine Banalität.
Jedenfalls habe ich mich dann dazu entschieden, jeder Waffe einen ST-Modifikator zu geben und die Unterscheidung zwischen sw und thr ganz aufzuheben. Eine Axt macht so x1.3 cut, eine Krieghacke x1.1 imp. Egal wir stark der Träger ist, eine Kriegshacke hat immer einen besseren Optimalschaden (x2.2 > x1.95), aber dafür hat die Axt x0.2 ST-Schaden mehr, um durch Rüstungen zu kommen.