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Pen & Paper - Spielsysteme => DSA - Das schwarze Auge => DSA4 und früher => Thema gestartet von: Wellentänzer am 17.12.2013 | 10:21

Titel: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Wellentänzer am 17.12.2013 | 10:21
Hallo Leute,

ausgehend von einem Beitrag in einem anderen Thread würde mich die Frage interessieren, wie profitabel DSA1 letztlich war.

Es wird ja immer mal wieder von der Verkaufsauflage von 100k Boxen für DSA1 geschwärmt. Damals haben Schmidt Spiele und Droemer Knaur aber auch MASSIVSTEN Marketingaufwand betrieben inklusive dutzendfach geschalteter TV-Werbespots. Ob da dann letztlich mehr Geld hängengeblieben ist als bei DSA4 heute? Ich kann das schlecht beurteilen, vermute aber, dass die Profitabilität des frühen DSA heutzutage erheblich überschätzt wird - zudem wird es schon seinen Grund haben, dass Schmid Spiele gut 10 Jahre später pleite ging...

Wer kann und möchte dazu Erhellendes - idealer Weise in belastbarer, quantitativer Form - beitragen?
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Silent Pat am 17.12.2013 | 10:42
...zudem wird es schon seinen Grund haben, dass Schmid Spiele gut 10 Jahre später pleite ging...

Und der Grund wird garantiert nichts mit so einer (für Schmidt Spiele) Nischenlinie zu tun gehabt haben.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: am 17.12.2013 | 10:53
Und der Grund wird garantiert nichts mit so einer (für Schmidt Spiele) Nischenlinie zu tun gehabt haben.

Kann sein. Mir fehlt da wie gesagt die Orientierung. Deshalb ja die an die Allgemeinheit gerichtete Frage. 2010 verzeichnete Schmidt Spiele laut Wiki einen Umsatz von rund 30 Millionen. Wenn das zu DSA-Zeiten vergleichbar war, dann gehe ich schwer von einen doch recht beachtlichen Anteil am Umsatz aus. Soooo sehr Nischenlinie kann DSA nach meiner Einschätzung dann also nicht gewesen sein. Aber noch mal: mir fehlt da schlicht die Sachkenntnis. Kannst Du über den Daumen schätzen?
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Slayn am 17.12.2013 | 10:59
Ich bin gerade total erstaunt.
2010 31 Mio Jahresumsatz.
2011 wurde Quirkle "Spiel des Jahres" und konnte mit gut 400K verkauften Exemplaren den Umsatz auf 50 Mio heben
2012 ist der Umsatz von Quirkle auf 200K Exemplare "geschrumpft" und sie verzeichneten 46 Mio Jahresumsatz.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: 6 am 17.12.2013 | 14:37
Gibt es denn Zahlen wieviele DSA Boxen im ersten Jahr des Erscheinens verkauft wurden? Bei Carcasonne soll im ersten Jahr 650000 Stück verkauft worden sein. Bei dem Spiel des Jahres soll immer zwischen 300000 - 450000 Stück im ersten  Jahr normal sein (Zumindest für Schmidt Spiele).

Wegen den 31 Mio 2010: Ich habe gerade gelesen, dass 2010 ein rückläufiges Jahr war und dass Schmidt Spiele wohl 2009 39 Mio Umsatz gemacht haben soll.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Kriegsklinge am 17.12.2013 | 14:50
Möglicherweise OT:

Ich behaupte noch mal, dass der anscheinend bombastische Erfolg des frühen DSA in Deutschland weniger eine Frage der Qualität war, sondern an einer historisch nicht wiederholbaren Situation lag, in der Vertriebswege (Kaufhäuser, Buchläden, gleichzeitig kein Internet), Medienkonkurrenz (Computerspiele als interaktive Medien noch in den Kinderschuhen, zugleich Spiele als Freizeitbeschäftigung voll akzeptiert), gesellschaftliche Lage (noch relativ intakter Versorgungsstaat, lange Studienzeiten, weitgehende Verbreitung von Kleinfamilien mit einem berufstätigen Ernährer, kein Internet für Vernetzung und gemeinsame Aktivitäten) und kulturelles Umfeld (Fantasyboom bis in den Mainstream hinein) zusammenkamen. In diese Situation hinein hat Schmidt/Droemer als ausdifferenzierter Medienanbieter mit gutem Vertrieb ein Spiel massiv gepusht. Da wird schon auch Geld hängen geblieben sein, zumal die Produktionskosten ja sehr überschaubar waren und die großen Stückzahlen sie wahrscheinlich noch weiter gedeckelt haben (im Gegensatz zu heute ...). Belastbare Zahlen dazu werden wir aber wohl nicht kriegen, oder?
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: gunware am 17.12.2013 | 14:55
dass der anscheinend bombastische Erfolg des frühen DSA in Deutschland weniger eine Frage der Qualität war, sondern an einer historisch nicht wiederholbaren Situation lag, in der Vertriebswege (Kaufhäuser, Buchläden, gleichzeitig kein Internet), Medienkonkurrenz (Computerspiele als interaktive Medien noch in den Kinderschuhen, zugleich Spiele als Freizeitbeschäftigung voll akzeptiert), gesellschaftliche Lage (noch relativ intakter Versorgungsstaat, lange Studienzeiten, weitgehende Verbreitung von Kleinfamilien mit einem berufstätigen Ernährer, kein Internet für Vernetzung und gemeinsame Aktivitäten) und kulturelles Umfeld (Fantasyboom bis in den Mainstream hinein) zusammenkamen. In diese Situation hinein hat Schmidt/Droemer als ausdifferenzierter Medienanbieter mit gutem Vertrieb ein Spiel massiv gepusht.
Du hast sehr schön in Worte gefasst, was ich ungefähr denke, aber nicht in vernünftiger Form ausformulieren konnte. Aus meiner Sicht hast Du genau ins Schwarze getroffen.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: 6 am 17.12.2013 | 14:55
Moment!
Ich habe gerade einen Artikel von 1997 aus der Rhein-Zeitung entdeckt: Spiele- und Puzzlehersteller Schmidt gibt auf (http://archiv.rhein-zeitung.de/on/97/08/07/topnews/schmidtpleite.html). Danach hätte Schmidt Spiele bei seinem Untergang ca. 100 Mio DM Umsatz gemacht. Die Stützen sollen laut des Verlages "Mensch Ärgere Dich nicht" und "Kniffel" gewesen sein und der Konkurs soll Folge eines Spielfloppes aus dem Jahr 1996 gewesen sein. Ich weiss allerdings nicht welches Spiel das gewesen war.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Slayn am 17.12.2013 | 16:24
Mensch Ärgere Dich Nicht und Kniffel müssen sich jeweils so um die 90 Mio mal verkauft haben, was jetzt einfach auf die Zeit betrachtet einen jährlichen Absatz von 850K Einheiten des jeweiligen Spiel pro Jahr ausmacht. Das sind ähnlich solide Dauerbrenner wie Monopoly.

Aber gerade mal auf Luding etwas nachgesehen: 1996 hatte Schmidt Spiele gleichzeitig fast ein Dutzend Disney Lizenzen am Start. Da vermutete ich mal was, denn Disney Lizenzen waren nie billig.

@Kriegsklinge:

Ich bin nicht so überzeugt von deiner These. Unter den Umständen dürften sich die Absatzzahlen der 5 größten Spielehersteller Deutschlands nicht so gut entwickelt haben wie es der Fall ist. Ravensburger lag 2011 bei 320+ Mio Jahresumsatz, Kosmos bei 62 Mio, AMIGO bei 23 Mio und für Pegasus gibt es keine veröffentlichen Daten, sie werden nur auf Platz 5 geschätzt.

Das sind sowohl respektable Zahlen und auch respektable Firmengrößen (Ravensburger etwa 1600 MA) die sich so dann nicht halten können würden, gerade da in dem Bereich ähnlich wenig Öffentlichkeits wirksame Werbung betrieben wird.

Nein, ganz ehrlich, ich sehe den Zusammenhang wo anders: Wir werden als Kinder zum Spielen erzogen und es wird uns anerzogen mit Spielen Spaß zu haben. Kinder werden erst mit Spielzeug bombardiert, dann kommt oft, wenn sie älter werden, die Familien-Phase in der es dann Brettspiele gibt.
Brettspiele, die auch Erwachsene voll und ganz ansprechen, wie etwa die Siedler von Catan, sind dagegen ein neueres Phänomen das trotzdem super gut aufgenommen wurde, das aber funktioniert weil die "Erziehung" dazu schon da ist und sitzt.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Auribiel am 17.12.2013 | 19:18
Hallo Leute,

ausgehend von einem Beitrag in einem anderen Thread würde mich die Frage interessieren, wie profitabel DSA1 letztlich war.

Es wird ja immer mal wieder von der Verkaufsauflage von 100k Boxen für DSA1 geschwärmt. Damals haben Schmidt Spiele und Droemer Knaur aber auch MASSIVSTEN Marketingaufwand betrieben inklusive dutzendfach geschalteter TV-Werbespots. Ob da dann letztlich mehr Geld hängengeblieben ist als bei DSA4 heute? Ich kann das schlecht beurteilen, vermute aber, dass die Profitabilität des frühen DSA heutzutage erheblich überschätzt wird - zudem wird es schon seinen Grund haben, dass Schmid Spiele gut 10 Jahre später pleite ging...


Du darfst nicht übersehen, dass Schmidt-Spiele ja ein Riesenangebot an Spielen hatte, d.h. ich gehe davon aus, dass man nicht extra Werbeminuten speziell für DSA gekauft hat, sondern das quasi im Schmidt-Spiele-Korb reingerutscht ist, wie heute eben aktuelle Spiele im Fernsehen beworben werden: 1. Werbe-Einblendung Mensch-ärgere-dich-nicht, 2. Werbe-Einblendung "insert random angesagtes Game", 3. Werbe-Einblendung "anderer Spieleklassiker von Schmidt-Spiele".

Also aus meiner Sicht keine massive Werbekampagne speziell für DSA, sondern eine typische Werbekampagne wie für jedes neue und aussichtsreiche Game auch.

Und daher denke ich, dass da aufgrund der Mischkalkulation durchaus etwas mehr hängen geblieben ist, als beim fast nur auf DSA (und andere Rollenspiele) spezialisierten Ulisses/Fanpro.


Nein, ganz ehrlich, ich sehe den Zusammenhang wo anders: Wir werden als Kinder zum Spielen erzogen und es wird uns anerzogen mit Spielen Spaß zu haben.


Nö. Spielen ist etwas, das man keinem Kind anerziehen muss, ebenso wie man keinem Kind anerziehen muss, damit Spaß zu haben. Es wird weltweit und überall gespielt. Eigentlich ist das noch nichtmal etwas, dass alleinig auf Menschen anwendbar ist, alle höheren (Säuge-)Tiere spielen und haben ganz offenbar Spaß dabei.




Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Slayn am 17.12.2013 | 19:30
Nö. Spielen ist etwas, das man keinem Kind anerziehen muss, ebenso wie man keinem Kind anerziehen muss, damit Spaß zu haben. Es wird weltweit und überall gespielt. Eigentlich ist das noch nichtmal etwas, dass alleinig auf Menschen anwendbar ist, alle höheren (Säuge-)Tiere spielen und haben ganz offenbar Spaß dabei.

Missverstanden oder missverständlich ausgedrückt. Egal. Brett- und Gesellschaftsspiele kanalisieren diesen vorhandenen Spieltrieb, nutzen ihn und "bringen ihn in Form". Spielen ist total natürlich. Kinder spielen z.B. Fangen. Der Initial-Schritt über von fangen Spielen zu Mensch Ärgere Dich Nicht ist ein Lernaufwand, aber ein vergleichsweise kleiner.
Jetzt deutlicher?
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 17.12.2013 | 19:31
Mmmh. Werbespots für DSA? Ich war damals 16, durchaus also schon ein bewußt wahrnehmendes Geschöpf, ich habe ein verflucht gutes Gedächtnis, und ich kann mich an eine Großkampagne Werbespots für DSA, die hier attestiert wird, nicht erinnern. Gibts da irgendwas zu?
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Der Rote Baron am 17.12.2013 | 19:33
Ich kann mich an so einen Spot erinnern - habe ihn damals im Werbefernsehen gesehen. Wie häufig der lief? Also - ich habe den einmal gesehen. Aber ich habe auch damals nicht die ganze Zeit Reklame im Fernsehen angeschaut.

Frau Tilly fand ich aber ganz lustig.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Auribiel am 17.12.2013 | 19:50
Missverstanden oder missverständlich ausgedrückt. Egal. Brett- und Gesellschaftsspiele kanalisieren diesen vorhandenen Spieltrieb, nutzen ihn und "bringen ihn in Form". Spielen ist total natürlich. Kinder spielen z.B. Fangen. Der Initial-Schritt über von fangen Spielen zu Mensch Ärgere Dich Nicht ist ein Lernaufwand, aber ein vergleichsweise kleiner.
Jetzt deutlicher?

Perfekt!  :d
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: kirilow am 17.12.2013 | 20:04
Habe mal im Online-Archiv des Spiegel geschaut, aber dabei nichts wirklich weiterhelfendes gefunden.

Immerhin ein ganz interessanter Hinweis zum Longseller von Schmidt-Spiele, Mensch-ärgere-Dich-nicht (von Herrn Schmidt erfunden), aus dem Jahre 1987:
Zitat
Noch immer verkauft die Firma "Schmidt Spiele", inzwischen einer der größten deutschen Hersteller mit umfangreichem Sortiment, jährlich fast eine Million der beliebten Rotkisten, zu Stückpreisen zwischen 10 und 20 Mark, je nach Ausstattung (Titel und Markenzeichen sind nach wie vor geschützt). Jedes zweite Spiel wird exportiert, etwa nach Italien als "Non t''arrabbiare!" oder nach Frankreich ("T''en fais pas!").
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13521483.html

Noch interessanter der Artikel zur Markteinführung von DSA. Aus diesem Kontext mag auch die Zahl von 100.000 Boxen kommen. Auch wenn das vielleicht Angeberei für's neue Produkt gewesen sein mag, macht der Artikel schon deutlich, dass man da noch in anderen, größeren Dimensionen dachte. Ich zitiere deshalb mal etwas ausführlicher:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13508807.html
Zitat
"Da haben wir ein dickes Ding gelandet", strahlte schon Ernst Pohle, Marketingchef der Schmidt Spiele in Eching. "Die Einkäufer des Handels sind begeistert." Für das Phantasie-Spiel "Das schwarze Auge" (Ladenpreis: 30 Mark) sollen sich bis zum Jahresende rund 100 000 deutsche Käufer erwärmen.

Und damit fängt das Geschäft erst richtig an, hoffen jedenfalls die Verkäufer. Denn die Spieler müssen, sofern sie sich nicht regelmäßig selbst weitere Abenteuer ausdenken, ständig neue Regieanweisungen in Buchform erwerben. Wer etwa die Kreuzfahrt auf dem "Schiff der verlorenen Seelen" heil überstanden hat, soll anschließend, durch Fernsehwerbung motiviert, gleich in der "Schänke des Schreckens" zechen oder im "Wald ohne Wiederkehr" Zombies und Werwölfe niedermachen. Die jeweils neuen Abenteuer werden zum Stückpreis von 12,80 Mark geliefert.

"Unsere Investitionen holen wir noch in diesem Jahr wieder rein", verkündete Schmidt-Manager Pohle, dessen Firma bislang eher biedere Unterhaltung wie Puzzles oder den Klassiker "Mensch ärgere dich nicht" feilbot. Anstatt eine teure US-Lizenz zu übernehmen, werteten die Bayern lediglich das amerikanische Angebot aus, um dann, gemeinsam mit dem Münchner Verlag Droemer Knaur, einen eigenen deutschen Ableger zu entwickeln. Droemer soll auch dafür sorgen, daß die Spiele künftig im Buchhandel zu haben sind.

[...]

Nachdem die schwäbische Spielkartenfabrik ASS die Lizenz erworben hat, sollen die D&D-Produkte nun auch in der Bundesrepublik vermarktet werden - womöglich als Bestseller. "Drei Millionen Mark Umsatz sind bis zum Jahresende drin", kalkuliert ASS-Verkäufer Klaus Rieken. Jeder, der Tolkiens "Herr der Ringe" oder "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende gelesen habe, sei ein potentieller Kunde für das Phantasia-Sortiment aus den USA.

Um den Spieltrieb der Bundesbürger anzuregen, läßt Rieken derzeit in deutschen Städten lokale D&D-Clubs gründen. Zudem gibt die Firma alle drei Monate die eigens für Rollenspieler konzipierte Zeitschrift "Drachen" heraus, die zum Stückpreis von vier Mark in 10 000 Exemplaren erscheint. Rieken: "Das Ding läuft so gut, das finanziert sich von allein." Offensichtlich treffen die Produzenten der Phantasie-Spiele den aktuellen Publikumsgeschmack.

Und als Bonus für den Wellentänzer:
Zitat
Als nahezu unverkäuflich erwiesen sich auch die aus den USA importierten Kriegsspiele, bei denen der nukleare Holocaust am Spielbrett ausgewürfelt werden kann. Messesprecher Egbert Will: "Diese Dinger sind vom Tisch."


Liebe Grüße
kirilow
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Wellentänzer am 17.12.2013 | 21:06
Ah, das ist echt spannend. Vielen Dank, werter kirilow!

Zu den Kriegsspielen noch: wir haben die damals ja echt noch gespielt. ASL, WiF und Konsorten. Aber ich kann mich nicht erinnern, dass auch wir jemals irgendwelche Nuklearkonflikte dabei hatten. Aber ich kann mir schon vorstellen, was Du eigentlich meintest. In jedem Fall schön, mal wieder von Dir zu lesen!
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Slayn am 17.12.2013 | 21:12
Die Kriegsspiele sind aber ein netter Hinweis.
Es ist ja recht bekannt und mit Quellen belegt, das man im Grunde damals einfach nur keine D&D Lizenzgebühren abdrücken wollte und deshalb etwas "eigenes" entwickelt hat. Der Hinweis darauf wie mies Wargames bei uns gingen, erklärt ganz gut warum D&D und DSA an einigen Stellen wirken wie eineiige Zwillinge, sin an anderen Stellen so grundsätzlich unterscheiden.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: justKay am 17.12.2013 | 22:43
Ich habe auch etwas google fu benutzt:

https://groups.google.com/forum/#!topic/fido.ger.rpg/OIy-IiRxw_M

Interessant besonders (das ganze wurde mitte '97 gepostet):

[...]
>  Zuerst die Vorgeschichte: Schmidt Spiele und Freizeit GmbH hatte
> 1995 einen Umsatz von 108 Mio. DM erwirtschaftet, der 1996 auf 100 Mio.
> zurueckging. Davon erbrachte DSA uebrigens ca. 4,5 Mio., wobei diese Zahl
> stabil blieb. Die groessten Umsaetze machte Schmidt mit den Spielen Mensch
> aergere Dich nicht und Kniffel
[...]

Das ist natürlich ein Jahrzehnt später aber immerhin.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 17.12.2013 | 22:48
Schönes Link. Und da isses wieder:

Zitat
>  FanPro veroeffentlicht ja normalerweise HardCover-Buecher. Da dies
> aber beim Spielwaren-Handel nicht ueblich ist (und der Spielwarenhandel
> macht einen Grossteil des Umsatzes aus
), wird hier FanPro wahrscheinlich auf
> einen Mittelweg ausweichen, da sie ja weiterhin ihre Boxen an Vedes u.ae.
> schicken wollen.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Archoangel am 19.12.2013 | 13:32
Übrigens ... nur nebenbei: wir reden hier von 3, in Worten: D R E I TV-Spots, die es explizit zur Einführung von DSA gab. Alle im Vorweihnachtsgeschäft.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: am 19.12.2013 | 14:26
Übrigens ... nur nebenbei: wir reden hier von 3, in Worten: D R E I TV-Spots, die es explizit zur Einführung von DSA gab. Alle im Vorweihnachtsgeschäft.

Ich glaube, dass Du Dich da irrst. Kann ich aber nicht beschwören. Erstens gab es meines Wissens mindestens zwei Wellen mit TV-Spots für DSA (da mögen allerdings jeweils Jahre dazwischen gelegen haben), zweitens gab es neben den Spots auch sonst noch ein ziemlich lautes Marketinggetöse (so wurde, nur als Beispiel, auch schon mal massiv Schokolade in Maskenform zu den Werkzeugen des Meisters verteilt). Dazu befragt man am besten mal das wandelnde DSA-Lexikon, Herrn Grolm. Der weiß sowas mit absoluter Sicherheit - und es würde mich wundern, wenn er nicht einen Schokotaler bei sich liegen und außerdem auch die Werbespots digital irgendwo gespeichert hat ;-)
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Slayn am 19.12.2013 | 14:35
Zu dem Marketingaufwand findet sich auch ein ganz netter Bericht von der alten Nürnberger Spielwarenmesse.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 19.12.2013 | 14:43
Wenn ihr hier von TV Werbung redet solltet ihr euch aber auch vor Augen halten das damals auch die Deutsche Fernsehlandschaft anders aussah. Privat Fernsehen gibt es es in Deutschland ja auch erst seit 1984 und bei den Öffentlich Rechtlichen gibt es ja deutlich weniger Werbe Unterbrechungen.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Grubentroll am 19.12.2013 | 14:59
Ich war 1984 9 Jahre alt, und war die meiste Zeit vorm Fernseher.

An DSA-Spots kann ich mich nicht erinnern. Wann und wo sollen die denn gekommen sein?
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: kirilow am 20.12.2013 | 00:13
Ah, das ist echt spannend. Vielen Dank, werter kirilow!
Immer gern!
Zu den Kriegsspielen noch: wir haben die damals ja echt noch gespielt. ASL, WiF und Konsorten.
Ich weiß, und schön, dass Du es trotzdem verstanden hast.

Ansonsten. Mal so ganz ohne harte Zahlen und Empirie: die These, dass Schmidt sich mit DSA ruiniert hat kann mich nicht überzeugen.
Schon die bisherigen dünnen und nicht sehr verlässlichen Faktoide und 'Daten' machen da schon klar genug, dass dies kein wirklich zentraler oder kritischer Bereich für Schmidt war. Was für mich aber auch deutlich durchklingt, ist, dass vielleicht nicht die Profitabilität (ict mir als Spieler ja auch egal  ;) ), wohl aber die Stückzahlen und die Umsätze größer waren.
Obwohl, vielleicht täusche ich (zumindest bei letzteren) mich da ja. Gibt es hier jemanden, der einen Account bei den Online-Handelsregisterauskünften hat oder den Bundesanzeiger durchgesehen hat/durchsehen will (und die Dinger auch lesen kann)? Das wäre mal eine nette Tat für die Community!

Liebe Grüße
kirilow
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: WitzeClown am 20.12.2013 | 02:54
Zu den Kriegsspielen noch: wir haben die damals ja echt noch gespielt. ASL, WiF und Konsorten. Aber ich kann mich nicht erinnern, dass auch wir jemals irgendwelche Nuklearkonflikte dabei hatten.

Es gab da Ultimatum, müsste aus den frühen 80ern stammen und zumindest in Amiland einigermaßen verbreitet gewesen sein. Mag mich da aber irren.

Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Auribiel am 21.12.2013 | 01:41
Ich war 1984 9 Jahre alt, und war die meiste Zeit vorm Fernseher.

An DSA-Spots kann ich mich nicht erinnern. Wann und wo sollen die denn gekommen sein?

Ich war 6 Jahre alt und kann mich dran erinnern, die liefen sogar noch einige Jährchen später zur Vorweihnachtszeit. Kann mich aber auch nur dran erinnern, weil ich die Boxen dazu im Esbelle hab stehen sehen  und von dem Auge vorne drauf so begeistert war. Meine Eltern meinten aber, das wär kein Spiel für mich, dazu wär ich noch zu klein. ;_;
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 21.12.2013 | 02:13
Ich bin nach wie vor der Meinung, daß da irgendwas rückwirkend verzerrt wird. Als einzige halbwegs tragbare Quelle habe ich Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Schwarze_Auge) gefunden:

Zitat
Vor allem die Marktstellung des damals zweitgrößten deutschen Spieleherstellers Schmidt verhalf DSA mit 100.000 verkauften Basisboxen bereits 1984 zum „spektakulären Durchbruch“:[5] Fernsehwerbung – in Deutschland einzigartig für Pen-&-Paper-Rollenspiele – warb zur Einführung für die zu DSA gehörigen Produkte.[8 ] DSA war, anders als alle anderen Rollenspiele, „von Anfang an in jedem Vedes-Geschäft und jeder Karstadtfiliale erhältlich.“[5]

Dummerweise führt der Beleg ins Leere.

EDIT/ Es finden sich die wikitypischen Vagheiten und Schuldrigkeiten: "Obendrein wurde Mitte der 80er auch Fernsehwerbung geschaltet". Was heiß Mitte der 80er? Wieviel? Und wo ist der Beleg für diese Aussage? Die Hälfte der Behauptungen über die Frühzeit wird zwar "belegt" aber mit besagtem toten Link. Zum Haareraufen.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Auribiel am 21.12.2013 | 03:25
Hilft dir das ev. weiter?

Zitat
Mehr noch als dem schmissigen Namen und dem einfach zu erlernenden Regelwerk dürfte es jedoch der Vertriebspower von Schmidt zu verdanken sein, dass DSA einen spektakulären Durchbruch schaffte. Der damals zweitgrößte deutsche Spielehersteller ("Kniffel", "Mensch ärgere Dich nicht") setzte seine Armada von Vertriebs- und Werbeleuten darauf an, DSA in den Markt zu drücken.

Anders als kleinere Rollenspiele wie "Midgard" war DSA deshalb von Anfang an in jedem Vedes-Geschäft und jeder Karstadtfiliale erhältlich. Schmidt schaltete außerdem TV-Spots. Alleine 1984 wurden so 100.000 DSA-Basisboxen verkauft. Viele der Käufer hatten vorher noch nie etwas von Rollenspielen gehört. Bestenfalls hatten sie den "Herrn der Ringe" gelesen.


Zu finden hier: 25 Jahre DSA (http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/25-jahre-das-schwarze-auge-rollenspiel-mit-meister-maske-a-658725-2.html)


Nachtrag, selbe Quelle:

Zitat
Die Zahl der mit Stift, Papier und Würfeln spielenden DSAler ist inzwischen deutlich gesunken. Von der vierten DSA-Auflage 2002 wurden noch gut 20.000 Exemplare verkauft.

Aha? Das ist doch mal eine Zahl. Wäre nur interessant zu wissen, ob man sich damit auch auf die Basisbox bezieht, wovon ich ausgehe.

Bitte auch nochmal unterscheiden zwischen den Formulierungen "Allein 1984 wurden so 100.000 Boxen verkauft" und "von der 4. DSA-Auflage 2002 wurden noch gut 20.000 Exemplare verkauft". Zumindest für mich liest sich zweiteres als "insgesamt", wohingegen ersteres sich liest wie "in den Folgejahren wurden noch weitere Boxen verkauft".



Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 21.12.2013 | 03:39
Hilft dir das ev. weiter?

Nö. Das ist SPON. Da wird zu ALLEN Themen mehr Käse verzapft als Fakten. Und woher Lischka und Hillenbrand ihre Infos haben, weiß natürlich auch wieder kein Mensch. SPONgemäß liegt der Verdacht nahe: Aus einem sehr dunklen Ort. Hat denn niemand einen solchen Spot anzubieten? Youtube gibt mir bei "alte TV-Werbung" zehntausende Treffer und bei "TV-Spot DSA" nix relevantes.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: am 21.12.2013 | 10:50
Nö. Das ist SPON. Da wird zu ALLEN Themen mehr Käse verzapft als Fakten. Und woher Lischka und Hillenbrand ihre Infos haben, weiß natürlich auch wieder kein Mensch. SPONgemäß liegt der Verdacht nahe: Aus einem sehr dunklen Ort.

Das ist - gerade in Bezug auf die Rollenspielreihe - vollkommener Bullshit. Insbesondere der Lischka hat wirklich großartige Beiträge geschrieben, die inhaltlich HERVORRAGEND recherchiert waren und vor interessanten Fakten nur so strotzten. Den sollte und darf man meiner Ansicht nach nicht so vulgärpopulistisch abwatschen, wie Du das da tust. Sorry. Da triffst Du definitiv den Falschen.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Archoangel am 21.12.2013 | 13:20
Nö. Das ist SPON. Da wird zu ALLEN Themen mehr Käse verzapft als Fakten. Und woher Lischka und Hillenbrand ihre Infos haben, weiß natürlich auch wieder kein Mensch. SPONgemäß liegt der Verdacht nahe: Aus einem sehr dunklen Ort. Hat denn niemand einen solchen Spot anzubieten? Youtube gibt mir bei "alte TV-Werbung" zehntausende Treffer und bei "TV-Spot DSA" nix relevantes.

Ich bedauere doch sehr, dass dein Unvertrauen in die Menschheit so groß ist, dass du den hier postenden Usern (incl. mir selbst) nicht glauben kannst, dass sie sie mit eigenen Augen gesehen haben. Fluch der Moderne - was sich im Internet nicht finden lässt hat niemals existiert, wie?
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Fimbul am 21.12.2013 | 13:39
Zitat
Die Zahl der mit Stift, Papier und Würfeln spielenden DSAler ist inzwischen deutlich gesunken. Von der vierten DSA-Auflage 2002 wurden noch gut 20.000 Exemplare verkauft.

Aha? Das ist doch mal eine Zahl. Wäre nur interessant zu wissen, ob man sich damit auch auf die Basisbox bezieht, wovon ich ausgehe.

Bitte auch nochmal unterscheiden zwischen den Formulierungen "Allein 1984 wurden so 100.000 Boxen verkauft" und "von der 4. DSA-Auflage 2002 wurden noch gut 20.000 Exemplare verkauft". Zumindest für mich liest sich zweiteres als "insgesamt", wohingegen ersteres sich liest wie "in den Folgejahren wurden noch weitere Boxen verkauft".

Auf der „RatCon“ hieß es dazu im Jahr 2003:

Zitat
“Da FanPro inzwischen von einem Abenteuer rund zwei- bis dreitausend Exemplare insgesamt und von Boxen rund 20.000 Boxen im Erscheinungsjahr verkauft werden, kann man sich leicht ausrechnen, inwiefern solche Netzkopien FanPro schaden. Es ist halt nicht mehr die gute Phase von 1997 bis 1999, wo bei den Abenteuern die Erstauflagen drei- bis viermal so oft verkauft worden sind.“

Quelle: http://www.vinsalt.de/Ticker/ratcon03_5.htm
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: 6 am 21.12.2013 | 13:41
Ich bedauere doch sehr, dass dein Unvertrauen in die Menschheit so groß ist, dass du den hier postenden Usern (incl. mir selbst) nicht glauben kannst, dass sie sie mit eigenen Augen gesehen haben. Fluch der Moderne - was sich im Internet nicht finden lässt hat niemals existiert, wie?
Nein. Das was Lorom da betreibt, nennt sich Recherche.
Im Prinzip hat er ja recht: Irgendwie müssen diese TV-Spots oder auch genauere Infos zur Produktion doch noch existieren. Und genau das sucht er.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Archoangel am 21.12.2013 | 13:53
Du findest also alles im Netz? Respekt! Wenn ich überlege, dass der eine Film von 1987 den ich seit damals suchte erst vor drei Wochen im Netz gefunden habe (weil ihn erst jetzt jemand hochgeladen hat und er genau einmal im Fernsehen ausgestrahlt wurde ... nämlich 1987!) ... bedeutet dies nun, dass dieser Film 26 Jahre lang nicht existiert hat? Aber genau das wird hier (im Prinzip) unterstellt: "show it or it didn`t happen"; alle die hier behaupten diese TV-Werbung gesehen zu haben irren sich - solange sie mir nicht irgendjemand zeigen kann! DAS ist nun aber wirklich ... <ohne Worte>
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: CAA am 21.12.2013 | 13:55
http://de.ign.com/feature/11508/Die-Geschichte-von-Das-Schwarze-Auge-Teil-I/2
Hier wird der TV Spot auch kurz erwähnt. Mehr aber auch nicht. Leider aber auch ohne Quellen.

Und auch wenn der Spot nie seinen Weg nach youtube (o.ä.) gefunden hat, sollte es doch mehr dazu geben als ein "ja, da lief mal was"
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Samael am 21.12.2013 | 13:55
Ich erinnere mich an TV-Spots aus den ganz frühen 90ern. Die waren aber nicht für das PnP, sondern für das Brettspiel. Da rannte so ein Muskelberg von Schauspieler im Fellschurz durch den Dungeon. Für mich war das die Initialzündung in Sachen Trash-Fantasy.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Archoangel am 21.12.2013 | 14:01
Hier mal der alte Spiegel-Artikel (http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/25-jahre-das-schwarze-auge-rollenspiel-mit-meister-maske-a-658725-2.html) in dem auch die Fernsehspots erwähnt werden. Auch wenn ich mit der tatsächlichen Werbung nicht dienen kann, sollte vielleicht dieser Artikel helfen die Sache "glaubhafter" zu präsentieren.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: 6 am 21.12.2013 | 14:07
Du findest also alles im Netz? Respekt!
Nein. Hat das Lorom behauptet? Nein.
Zitat
Wenn ich überlege, dass der eine Film von 1987 den ich seit damals suchte erst vor drei Wochen im Netz gefunden habe (weil ihn erst jetzt jemand hochgeladen hat und er genau einmal im Fernsehen ausgestrahlt wurde ... nämlich 1987!) ... bedeutet dies nun, dass dieser Film 26 Jahre lang nicht existiert hat?
Nein. Ich denke Lorom dürfte Dein Film von 1987 ziemlich egal sein. Unabhängig davon geht das eh am Thema vorbei (siehe unten).
Zitat
Aber genau das wird hier (im Prinzip) unterstellt: "show it or it didn`t happen"; alle die hier behaupten diese TV-Werbung gesehen zu haben irren sich - solange sie mir nicht irgendjemand zeigen kann! DAS ist nun aber wirklich ... <ohne Worte>
Er sagt explizit dass er damals 16 war und sich an keine Werbung im Fernsehen erinnern kann. Also sagst Du ihm gerade: "Du irrst Dich, weil ich es sage. Punkt."
Kannst Du Dir da nicht vorstellen, dass er da gerne ein wenig mehr wissen will? Ganz ehrlich habe ich solche Leute lieber als Leute, die sich immer nur auf Hörensagen verlassen. Scheinbar sind Dir solche Hörensagen-Journalisten(auch CopyPaste-Journalismus genannt) lieber...
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Archoangel am 21.12.2013 | 14:13
Lieber Christian: falls du es oben nicht gelesen hast ... ich kann mich an DSA-Fernsehspots erinnern . Wie auch einige andere User hier. Ich verlasse mich also nicht auf "Hörensagen" oder "Copy/Paste-Journalismus" (was - ohne den Autor zu kennen - auch erst einmal eine Unterstellung ist, so nebenbei). Also unterliegen hier (und anderswo) einfach eine Reihe von Usern einer Massensuggestion/-halluzination, oder aber <tatam TATAM> sie haben Recht! Unglaublich! Wir stellen uns das einfach ein mal vor: ohne einen Beleg im Internet vorzulegen bilden sich diese Leute einfach so ein Recht haben zu können! Wo gibts denn so was!

Sorry für die Ironie, aber manchmal zweifle ich echt am Bildungsinhalt des Projektes www.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Auribiel am 21.12.2013 | 14:50
Lieber Christian: falls du es oben nicht gelesen hast ... ich kann mich an DSA-Fernsehspots erinnern .

Ich kann mich sogar noch an den Aufbau der Werbung erinnern, kurze Frage an alle, die sich dran erinnern, wie endete der Werbespot? Antwort bitte in Spoiler setzen und erst hinterher lesen, was ich in meinem Spoiler stehen hab... nicht dass wir uns da gegenseitig beeinflussen. ;)


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Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Wellentänzer am 21.12.2013 | 14:54
Ich kann mich sogar noch an den Aufbau der Werbung erinnern, kurze Frage an alle, die sich dran erinnern, wie endete der Werbespot? Antwort bitte in Spoiler setzen und erst hinterher lesen, was ich in meinem Spoiler stehen hab... nicht dass wir uns da gegenseitig beeinflussen. ;)


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Das weißt Du noch? Respekt. Ich kann mich daran erinnern, dass ich einen der Spots damals gesehen habe. Aber der Inhalt? Wow. Nicht schlecht.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: 6 am 21.12.2013 | 14:57
Wie auch einige andere User hier. Ich verlasse mich also nicht auf "Hörensagen" oder "Copy/Paste-Journalismus" (was - ohne den Autor zu kennen - auch erst einmal eine Unterstellung ist, so nebenbei).
Nicht Du verlässt Dich auf Hörensagen, sondern Lorom müsste sich auf Hörensagen verlassen. Er kennt Euch (uns) nicht. Seine Erinnerung sagt ihm was Anderes. Erkennst Du den Unterschied?
Zitat
Unglaublich! Wir stellen uns das einfach ein mal vor: ohne einen Beleg im Internet vorzulegen bilden sich diese Leute einfach so ein Recht haben zu können!
Und nochmal: Wo sagt er dass er einen Beleg im Internet haben will? Gib ihm den Namen der Produktionsfirma oder irgendein Hinweis, wo er glaubwürdig nach dem Werbespot recherchieren kann, und ich denke er wird nach der Recherche Dir zustimmen.
Im Moment steht nur: "Ich habe den Werbespot gesehen" und das wars (Ich könnte noch dazu sagen: "Ich habe Ausschnitte des Werbespot in einer Doku Anfang der 90-er übers Rollenspiel gesehen.").
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Auribiel am 21.12.2013 | 15:49
Das weißt Du noch? Respekt. Ich kann mich daran erinnern, dass ich einen der Spots damals gesehen habe. Aber der Inhalt? Wow. Nicht schlecht.

Wobei ich meine, dass ich den Spot später nochmal gesehen habe, ich kann mich nur nicht dran erinnern, wo das war, also ob es in einer Berichterstattung zu DSA/Rollenspiel einen Link zu dem Werbespot gab oder ob der im Fernsehen bei einer Reportage gezeigt wurde. Aber mein Google-Fu ergibt leider gar nichts. :(

Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Abaton23 am 21.12.2013 | 16:26
Ich kann mich auch nicht mehr an den genauen Inhalt des Werbespots erinnern, damals war ich 11 Jahre alt. Aber der Spot faszinierte mich. Als ich mit 19 ins Hobby einstieg, erkannte ich sofort das Logo und den Namen wieder. Der Spot lief damals noch bei den öffentlich-rechtlichen und das recht regelmäßig, weil wir Kinder nicht so oft TV gucken durften. Ich vermute heute rückblickend, er wurde täglich ausgestrahlt, da ich ihn trotzdem oft sah.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Mustafa ben Ali am 21.12.2013 | 16:29
Wenn einer einen DSA-Werbespot findet, ist er/sie besser, als FanPro. Sie haben zum 20.jährigem Jubiläum auch versucht einen DSA-Werbespot zu bekommen. FanPro hat es nicht geschafft.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: CAA am 21.12.2013 | 17:26
Das Problem hierbei wird halt sein, dass der Spot nicht verkauft sondern nur ausgestrahlt wurde. Den muss schon zufällig wer aufgenommen haben. Dieser müsste die Aufnahme dann irgendwann wiederfinden und digitalisieren. Ich weiß gar nicht wie das mit VHS Kasetten ist, aber ich würde einfach mal vermuten, dass die auch nicht ewig haltbar sind. Also mal davon abgesehen dass man sich im laufe der Jahrzehnte auch schonmal von VHS Kasetten trennt, wird das Material irgendwann nicht mehr rekonstruierbar sein. Und dazu kommt dann noch, dass immer weniger überhaupt noch nen VHS Player (hieß das so?) haben. Selbst wenn man mal in 2-3 Jahren mal auf nem Dachboden ne Kiste mit aufnahmen findet muss man nicht nur die Muße haben sie sich anzuschauen sondern auch den dafür notwendigen Player - man wirds also tendentiel wegwerfen anstelle nach derartigen Dingen zu suchen.

Dass ist schon bei den alten Dr Who Episoden ein Problem. Es gibt ne ganze Handvoll Episoden, die womöglich für immer verloren sind, weil sie halt nicht korrekt aufbewahrt wurden und nicht verkauft sondern nur ausgestrahlt wurden. Und das Interresse daran die wieder zu finden dürfte bedeutend höher sein als das Interresse an nem Werbespot der (vll) nur kurz im TV lief.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Archoangel am 21.12.2013 | 19:47
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Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Archoangel am 21.12.2013 | 19:49
Witzig. Bis auf die Wortwahl decken sich unsere Erinnerungen.
Titel: Re: Profitabilität von DSA1
Beitrag von: Auribiel am 21.12.2013 | 20:15
Witzig. Bis auf die Wortwahl decken sich unsere Erinnerungen.

Stimmt, zeigt also deutlich, dass wir das selbe gesehen haben. :)