Bei freien Systemen mag ich es, wenn gleich teure Optionen auch gleichwertig sind. Bei SaWo kann ich mich mit kranken Ideen austoben, ohne dass es nachteilig wirkt, bei DSA4 geht das nicht.
"Gruppenstärke" kann übrigens auch in jeder Spielrunde völlig unterschiedlich aussehen und muss nichts mit Kampf zu tun haben.
ich frage mich nur warum solche dinge wie fluff- und kampf talente aus dem gleichen topf kommen, naja egal das ist ein anderes thema...
Ein Klassensystem hat in meinen Augen den Vorteil der klaren Rollenverteilung (Cleric heilt, Zauberer zaubert und Krieger trägt Rüstung), somit kommt man sich hier nicht so in die Quere, man kann sich auch nicht extrem verskillen.Also bei D20 kann man mMn einen Char weit schlimmer verskillen (wobei das eigendlich ein blöder Begriff ist weil die Skills noch so ziemlich der unkritischste Punkt an einem D20-Char sind) als bei den meisten klassenlosen Systemen.
ich frage mich nur warum solche dinge wie fluff- und kampf talente aus dem gleichen topf kommen, naja egal das ist ein anderes thema...
Sonst ist es für mich einfach krampfig und die Tatsache, dass die meisten so viele Klassen, Flavours und/oder Prestigeklassen "brauchen" sind für mich ein klarer Beleg, dass eine Mehrheit der Rollenspieler ihre liebe Mühe hat, ihren Charakter in den Klassen wieder zu finden.
Ich kann das ganze Rollenverteilungs-/Nischenschutzkonzept zu großen Teilen nicht nachvollziehen, von daher machen auch Klassen nicht viel Sinn für mich.
Nebenbei gibt es klassenlose Systeme, die so tun als hätten sie Klassen, und Klassensysteme, die so tun als wären sie klassenlos. Aber da es ja hier um D&D geht, ist das wohl in diesem Thread weniger relevant.
"Klassenlos" hat irgendwie keine Klasse.(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Ernsthaft, Klassen haben speziell bei D&D einfach auch eine Menge Style. Ich spiele nicht nen Kerl, der zufällig ein paar Illusionszauber und CHA-Skills ausgewählt hat, sondern ich spiele einen fucking Illusionisten.Genau das birgt auch gewisse Nachteile.
Z. B. Wenn du einen Charakter erstellen willst, der "wie Cpt. Jack Sparrow" sein soll und du nur 3.5-Core hast... dann nimmst du also einen Kämpfer und packst vllt ein paar Schurkenstufen dazu. Dann hast du jetzt also einen Mix zwischen Kämpfer und Schurken, aber der Pirat? Naja, kommt über die Fertigkeiten *zähneknirsch*. Piratenfähigkeiten gibts nicht. Darum braucht es ja eben diese Unmengen an Charakter- und Prestigeklassen, damit sich jeder Spieler irgendwo wohl fühlen kann.
Genau das birgt auch gewisse Nachteile.
Viele fühlen sich eben genau in diese Rolle gedrückt und haben es eben schwer, das dann auch auszudrücken. Mir persönlich geht das nicht so, aber ich erkläre das mal:
Z. B. Wenn du einen Charakter erstellen willst, der "wie Cpt. Jack Sparrow" sein soll und du nur 3.5-Core hast... dann nimmst du also einen Kämpfer und packst vllt ein paar Schurkenstufen dazu. Dann hast du jetzt also einen Mix zwischen Kämpfer und Schurken, aber der Pirat? Naja, kommt über die Fertigkeiten *zähneknirsch*. Piratenfähigkeiten gibts nicht. Darum braucht es ja eben diese Unmengen an Charakter- und Prestigeklassen, damit sich jeder Spieler irgendwo wohl fühlen kann.
Und genau dafür gibt es doch Archetypen in PF. Wenn man sich "Wie Cpt. jack Sparrow" vornimmt, dann sucht man sich eine Base Class aus, der er am meisten entspricht und modelliert daraufhin den passenden Archetypen dazu.Du hast vollkommen Recht.
Das Problem ist also gelöst.
Multiclassing und Prestige Classes sind so unnötig wie ein Kropf, wenn man das System beherrscht.
13th Age, Cortex Plus und Fate Core sind Spiele, wo es einem sehr leicht fällt, die Hintergrundgeschichte des Charakters quasi nahtlos ins Geschehen einzubauen.
Die meisten Spieler, die ich kenne, finden das Klassensystem gut (sonst würden sie wahrscheinlich nicht D&D spielen).
Aus dem Grund mag ich Halb-Halb Systeme wie bei den WH40K Spielen oder L5R so gerne, da dort Klassen und Stufen impliziert sind, diese aber erst durch freies "Shopping" ermöglicht werden.Das geht mir auch so. Wobei ich das Konzept der temporären Klassen (Karrieren) von WFRP 1+2 noch lieber mag. Einfach, weil Karrierepfade die Ergenisse von Abenteuern abbilden (können).
1of3:
Hast du mit Incarnum mal gespielt?