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Das Tanelorn spielt => Spielerbörse => Offline-Spielrunden => Thema gestartet von: Zarkov am 25.02.2014 | 19:39

Titel: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 25.02.2014 | 19:39
A, false knyght and traytoure unto knyghthode, who dud lerne the to distresse ladyes, damesels and jantyllwomen?

Das ist der Thread für die arturianische Burning-Wheel-Runde. Dabei sind Grimnir, Niniane und Kupferstecher, wenn ich das richtig sehe.

Also, was steht an? Britannien, 510 AD. Nach dem Tod des alten Königs Uther Pendragon gilt der Wahlspruch might makes right, und es gibt sogenannte Könige in jedem Winkel des Landes. Und dann zieht auf einmal so ein Jungspund ein Schwert aus dem Stein und soll der verheißene König von ganz Britannien sein? Das wird bei all den anderen Königen kaum auf Begeisterung treffen.

Mit der historischen Realität von 510 nehmen wir es nicht so genau – wie in der Artus-Dichtung auch ist das Setting ein verkapptes und romantisiertes Hochmittelalter mit zahlreichen phantastischen Elementen bei sehr starker thematischer Konzentration auf die Idee des Rittertums. Es geht also um Ritter und ritterliche Ideale in einer Zeit der Anarchie und Gewalt. Fight for what you believe! Bei so was macht sich die schnöde Realität allerdings oft unangenehm bemerkbar, von Mißernten über wegsterbende Kinder bis hin zur rostenden Rüstung. Leere Truhen und körperliche Gefahr auf der einen Seite, hehre Ideale und Heldentum auf der anderen.

Mein Gedanke wäre, die Charaktere anfangs am Rande der großen Artus-Geschichte anzusiedeln, die dann den Hintergrund liefert, das big picture. Die anfängliche Situation wäre dann lokal begrenzt. Das müssen wir noch zusammen ausknobeln.

Könnt Ihr euch soweit damit anfreunden? Charaktere müssen nicht unbedingt Ritter sein, bietet sich aber an.

Ich hatte Mitte März im Auge. Wir könnten erst mal im Bingert den Rahmen abstecken und klären, wie das am Anfang abläuft, und dann eine Einführungsrunde als one shot spielen – das empfiehlt sich sehr bei der Komplexität des Regelwerkes. (Außerdem bringt’s das Standardeinführungsszenario, The Sword!) Gern auch andersrum, erst The Sword und dann ab ins Bingert. Männchen machen braucht ne Sitzung für sich.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Praion am 25.02.2014 | 19:42
Uh cool.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 25.02.2014 | 22:01
Ich bestätige hiermit mein dabei sein. Ritter sein in unritterlichen Zeiten bringts.

Ich mach mir mal ein bißchen genauer Gedanken darüber, was ich will, dann können wir das bei Gelegenheit gerne mal durchquatschen. Auch wenn Burning Wheel sich danach richtet, was der Spieler will, sollten trotzdem Spieler und Spielleiter auf der selben Wellenlänge sein. Oder gerade darum.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 25.02.2014 | 23:12
Das ist natürlich richtig – drum bin ich auch sehr dafür, daß wir uns mal zusammensetzen – und erinnert mich zugleich daran, daß ich dir noch den Adventure Burner ausleihen wollte. Der ist wirklich unbezahlbar. (Leider auch im wörtlichen Sinne.)

Aber noch ein paar kurze Bemerkungen:

Keiner muß Hintergrundwissen pauken oder Malory lesen oder sonstwas. (Außer, er will; Literaturhinweise auf Wunsch.) Es gibt keinen dominanten Metaplot und keine sakrosankten NPCs oder sowas, wie man das befürchten könnte. Und was die Dauer betrifft,  wäre ich dafür, erst mal drei Spieleabende anzupeilen. Das ist überschaubar, aber lange genug, um sich mit dem Regelwerk zurechtzufinden und das Spiel in Fahrt zu bringen.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 25.02.2014 | 23:16
Juhu  :) Wobei bei mir der März im Augenblick schon krass zu ist. Ich fände ja den 28. März abends klasse, da komme ich gegen acht mit dem Bus an.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Slayn am 25.02.2014 | 23:20
Ich freue mich schon total auf eure Spielberichte!
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 26.02.2014 | 17:31
Na, wie ich auch noch Zeit für Spielberichte finde, wird sich zeigen. Irgendwann auf jeden Fall, aber die nächsten Monate wird es auch bei mir ein bißchen eng …

Ich fände ja den 28. März abends klasse, da komme ich gegen acht mit dem Bus an.

Paßt bei mir. Und bis dahin ist ja reichlich Zeit, da können wir jetzt schon mal loszimmern und uns beim ersten Treffen dann gleich Männchen machen.

Was mir vorschwebt, ist die Vermischung von arturianischer Romanze und widerborstiger Realität, wie man sie von Pendragon kennt. Der Alltag und das Zuhause sind ganz realistisch, aber wenn man aufs Pferd steigt, kann man auch Riesen und Feenwesen begegnen.

Ein paar Sachen, die mir durch den Kopf schwirren:

– Ein alter gebrochener Burgherr, der  nur noch am Krankenbett seines dahindämmernden Sohnes sitzt.

– Eine energische Tochter, die aber von den Vasallen ihres Vaters nicht ganz ernst genommen wird.

– Ein falscher Ritter, der der Tochter nachstellt und seinen Lehensherrn hinter dessen Rücken verhöhnt.

– Ausgepresste Bauern, die sich in die Wälder schlagen.

– Ein Banditenführer, der sich als Retter der Unterdrückten sieht.

– Ein gieriger Nachbarsfürst ohne Skrupel.

– Weit hinter dem Wald, Gerüchte von einem wilden Riesen, der Menschen verschlingt.

– Ein fetter Bischof, der Wasser predigt und Wein trinkt.

– Ein frommer Priester, der gegen die Ausbeuter wettert.

– Ein Wald voller verwunschener Stellen, wo sich seltsame Tiere herumtreiben.

– Feenhügel.

– Der braune Ritter ohne Gnade, der auf seiner Burg jedem Gast grausame Proben auferlegt.   

So was in der Art. Was davon spricht euch an? Was möchtet ihr sehen?
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 26.02.2014 | 18:51
Was mir vorschwebt, ist die Vermischung von arturianischer Romanze und widerborstiger Realität, wie man sie von Pendragon kennt. Der Alltag und das Zuhause sind ganz realistisch, aber wenn man aufs Pferd steigt, kann man auch Riesen und Feenwesen begegnen.
Ich kenns ja schon ein bißchen von unseren bisherigen Pendragon-Sitzungen und denke daher, dass es im Gesamtpaket für mich bei dir stimmen dürfte. Ich versuche mal, die von mir gewünschten Schwerpunkte etwas rauszustellen.

Ich greife für den Anfang einfach mal deine komplette Liste auf und schreibe zu jedem Punkt ein paar Gedanken auf. Ich muß dann später nochmal was zu meinem Männel und meiner Motivation zusammentragen.

Zitat
– Ein alter gebrochener Burgherr, der  nur noch am Krankenbett seines dahindämmernden Sohnes sitzt.
Sorgt für die richtige Stimmung. Wie interessant dieses Schicksal ist, hängt natürlich von den weiteren Umständen ab, aber passt in meine Vorstellung.

Zitat
– Eine energische Tochter, die aber von den Vasallen ihres Vaters nicht ganz ernst genommen wird.
Direkt ins Schwarze getroffen! Sowas find ich richtig spannend und würde da auch mein Männel ganz vorne als Unterstützer einbringen.

Zitat
– Ein falscher Ritter, der der Tochter nachstellt und seinen Lehensherrn hinter dessen Rücken verhöhnt.
Ehrlosigkeit, Maid in Nöten, auch direkt zwei Punkte, an die ich anknüpfen kann.

Zitat
– Ausgepresste Bauern, die sich in die Wälder schlagen.

– Ein Banditenführer, der sich als Retter der Unterdrückten sieht.
Die fasse ich mal zusammen auf: Natürlich gehören Bauern und Gesetzlose dazu, keine Frage.

Hier fällt mir aber etwas ein, das in dem Zusammenhang auftreten kann: Ich finde es blöd, wenn man als SC in die eindeutige Situation gerät, dass man entweder das Gute oder das Richtige tun kann, aber nichts dazwischen. Das meine ich zum einen mechanisch und zum anderen in der Fiktion.

Bei Pendragon urteilt das System über moralische Entscheidungen des Spielers/Charakters. Da gibt es Punkte dazu oder nicht, und auf einmal hat man weniger Rüstung, weil man einen Sachsen verschont hat und nicht mehr Chivalrous Knight ist. Hier hoffe ich, dass das Problem schon alleine durch den Wechsel des Systems abgemildert wird. Denn natürlich gehören für mich schwierige Entscheidungen dazu und ich mag ja gerade Charaktere, die im Angesicht großer Widerstände für ihre Überzeugung eintreten (siehe Signatur, du weißt, was ich meine), aber dann will ich nicht vom System nochmal abgestraft werden. Und so fühlt es sich manchmal eben an, auch wenn man natürlich sagen kann "Spiel doch ein Männel mit Werten wie Kraut und Rüben". Das möchte ich aber nicht.

Eine andere Frage sind die Konsequenzen in der Fiktion: Wenn ein Männel sich mit seinem Lehnsherrn überwirft und aus dem Dienst austritt, sollte das interessante Folgen haben, aber nicht das Männel als Wortbrecher unspielbar machen. Positives Beispiel: Das unritterliche Duell mit Sir Herelos. Da gab es Getuschel und eine Rüge des Königs, aber es hat dem Spiel keinen Abbruch getan. Wenn ich also sehe, dass die Bauern ein berechtigtes Anliegen haben, möchte ich einen Weg finden, ihnen zu helfen, ohne den Ritter danach wegwerfen zu müssen. Aber auch das hat bei der Suche nach den Mai-Kindern in Pendragon gut geklappt, da hatte ich nicht das Gefühl, dass du uns in eine Richtung drängen wolltest. Beide Wege standen offen und ich habe mich für einen entschieden. Genau so soll es meiner Meinung nach sein.

Zitat
– Ein gieriger Nachbarsfürst ohne Skrupel.
Ohne gehts ja wohl nicht.

Zitat
– Weit hinter dem Wald, Gerüchte von einem wilden Riesen, der Menschen verschlingt.
Aber gerne wirklich weit. Übernatürliche Elemente finde ich ok. Sie sollten aber nicht ständig auftreten, dann verlieren sie an Reiz. Gerne auch mal übertriebene Gerüchte, die sich dann doch nur als Mummenschanz entpuppen.

Zitat
– Ein fetter Bischof, der Wasser predigt und Wein trinkt.
Auch ein Klassiker. Gehört dazu.

Zitat
– Ein frommer Priester, der gegen die Ausbeuter wettert.
Wäre nicht mein erster Einfall gewesen, aber passt natürlich auch.

Zitat
– Ein Wald voller verwunschener Stellen, wo sich seltsame Tiere herumtreiben.

– Feenhügel.
Siehe die Anmerkung anlässlich des Riesen. Grundsätzlich gerne, solang nicht jeder Wald so aussieht. Und eine tatsächliche Reise ins Feenreich sollte auf jeden Fall etwas besonderes sein, von dem nicht jeder zu berichten weiß!

Zitat
– Der braune Ritter ohne Gnade, der auf seiner Burg jedem Gast grausame Proben auferlegt.   
Hier bin ich mir nicht so sicher. Ich finde die Geschichten mit komischen Prüfungen meistens etwas ... komisch. Das klingt zunächst nach einem etwas gekünstelten Aufhänger, aber ich könnte mir vorstellen, dass du schon was interessantes daraus bastelst. Wenn wir beim Bankett erzählt bekommen, dass alle ritterlichen Gäste nachts einen grausamen Tod sterben, bietet das erstmal mehr Ansatzpunkte, als wenn der Ritter einfach sagt "Ihr seid meine Gäste, singt ein Lied, sonst schneide ich euch die Zunge raus".

Soweit also die Liste. Vieles davon hat wie gesagt in der Vergangenheit mehr oder weniger unausgesprochen schon gut geklappt, ich wollte es nur noch einmal ausdrücklich erwähnen. Zum Allgemeinen muß ich mir noch paar Gedanken machen.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 26.02.2014 | 18:54
Spielen wir alle Ritter, oder gehen auch andere Angehörige des arturianischen Hofes? Ich kenn ja weder Pendragon noch Burning Wheel, bzw. letzteres nur über eine Mouseguard-Runde.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Praion am 26.02.2014 | 20:02
Hier fällt mir aber etwas ein, das in dem Zusammenhang auftreten kann: Ich finde es blöd, wenn man als SC in die eindeutige Situation gerät, dass man entweder das Gute oder das Richtige tun kann, aber nichts dazwischen. Das meine ich zum einen mechanisch und zum anderen in der Fiktion.

Entschuldigung wenn ich mich kurz wieder einmische aber bei BW kann ich einfach nicht widerstehen (ich bin auch neidisch und würde am liebsten auch spielen)

Sowas wirst du in Burning Wheel viel haben. Alternativ auch die Variante, zwei Möglichkeiten und beide scheiße oder beide richtiig aber nur eines davon geht. Deine Beliefs werden gegeneinander ausgespielt werden und du musst dich entscheiden was von beiden dir wichtiger ist.
Aber mechanisch gesehen willst du sowieso in solche Situationen kommen weil du dann mehr Gummipunkte am ende der Session bekommst. Dein Charakter wird also sogar besser dadurch. 

Andererseits fällt Burning Wheel auch keine Entscheidungen über die Moral deines Charakters/seiner Handlungen.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 26.02.2014 | 20:41
Ganz kurz zur einen Frage:

Spielen wir alle Ritter, oder gehen auch andere Angehörige des arturianischen Hofes? Ich kenn ja weder Pendragon noch Burning Wheel, bzw. letzteres nur über eine Mouseguard-Runde.

Das Grundthema ist Rittertum und Ritterlichkeit; ein Ritter bietet sich also an, ist aber kein unbedingtes Muß, wenn es denn halbwegs paßt.

Als Ausgangssituation finde ich die Zeit reizvoll, bevor Artus tatsächlich König wird – seinen Hof also erst noch etablieren muß. Da stehen jede Menge saftige Konflikte ins Haus, und davon lebt BW. Die Charaktere sind dann keine Höflinge oder Ritter am Artushof selbst, sondern z.B. Gefolgsleute eines örtlichen Herren, Mitglieder eines Haushaltes, Bewohner einer Burg, oder Ritter mit einem eigenen Herrensitz (manor). Letzteres ist bei Pendragon die Norm, aber es bietet sich auch anderes an: die halsstarrige Tochter des Burgherrn, der aufstrebende Knappe, der Bewaffnete, der so gar nicht einsieht, daß diese Ritter unbedingt etwas besseres sein sollen, ein unehelicher Adelssohn, der auf dem Land kaltgestellt werden sollte, ein weiblicher Ritter im Kampf gegen alle Vorurteile der Zeit …
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 27.02.2014 | 19:34
So. @ Freund und Kupferstecher – alles vermerkt. Weniger Romanze, mehr literarischer Realismus. Und einen im Regelwerk verankerten Ethos gibt es in BW eh nicht, wie schon von der Zuschauertribüne eingeworfen wurde. Wenn das Spiel nicht knirschend zum Stillstand kommen sollte wäre das, glaube ich, auch nur machbar, wenn sich alle am Tisch über die Beliefs der Charaktere ausdrücklich absprächen und so einen Verhaltenskodex festlegten.

Wie sieht es bei euch anderen beiden aus? Findet ihr die Grundidee überhaupt interessant, oder schwebt euch vielleicht doch was anderes vor? (Ich hab dazu auch was per PM verschickt.)
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 27.02.2014 | 20:26
Dass es vom System her anders läuft, dachte ich mir schon, bzw. wußte ich ja von unseren bisherigen Spielen in der Burning-Familie. Der andere Teil ist von der Mechanik unabhängig, das können wir ggf. bei einem der nächsten Treffen nochmal besprechen oder wenn mir besser einfällt, wie ich das beschreiben soll. Aber ich hätte bei anderen Spielleiter mehr Angst davor, dass das zum Problem wird, als beim Zarkov.

Eine allgemeine Sache, die die ganze Runde angeht: Ich mag keinen Konflikt zwischen SCs.  Das soll jetzt nicht total spaßbefreit klingen, aber auf Intrigen zwischen den Spielern oder Egotrips hab ich keine Lust. Ich möchte eine verschworene Gemeinschaft, die sich für einander einsetzt. Natürlich können sich die Charaktere mal etwas gegenseitig aufziehen, aber dazu müssen die Spieler auch schon auf der selben Wellenlänge sein und einander etwas kennen, sonst kann nach meiner Erfahrung ein schlecht platzierter Scherz schnell die Stimmung am Tisch kippen lassen. Als alter Metagamer berede ich Dinge auch gerne erstmal außerhalb der Fiktion, bevor man sie in die Tat umsetzt.

Zu meinem Männel hab ich mir auch ein paar erste Gedanken gemacht, aber ich warte vielleicht mal, bis sich die anderen zur Grundidee geäußert haben.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 28.02.2014 | 10:34
Ich werde mich am Wochenende mal hinsetzen und an einem Charakter basteln, sofern die Jecken hier in Kölle das zulassen. Es wird aber sowas von definitiv ein Ritter werden - das muss einfach sein  8)

@Kupferstecher: Grundsätzlich finde ich PvP in so einer Runde auch blöde, aber vielleicht kannst Du Dich für eine dramatische, minnigliche Konkurrenz um dieselbe Herzensdame erwärmen, die natürlich nur dann spannend wird, wenn unsere Charaktere die besten Freunde / Brüder / Vater und Sohn sind. Muss aber auch nicht sein.

EDIT: Um das klarzustellen: Ich habe auch schlechte Erfahrungen mit gegen die Gruppe gerichteten Ego-Trips gemacht. Ich fände es nur interessant, ob das ganz allgemein auch klassische Topoi arthurischer Fantasy im Sinne der Genre-Emulation ausschließt.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 28.02.2014 | 23:22
Die oberste Regel aller BW-Spiele gilt natürlich auch hier: Don’t be a dick.

Das einmal vorausgeschickt, muß ich aber daran erinnern, daß in BW strikt zwischen Spieler und Charakter getrennt wird, und daß die Beliefs und die dadurch ausgelösten Konflikte im Zentrum des Spiels stehen. Ich entscheide als Spieler, welche Entwicklung ich für meinen Charakter möchte, in welche Art von Schwierigkeiten ich ihn bringen möchte und wofür ich ihn kämpfen sehen möchte. Spieler –> Belief –> Konflikt. „Das ist nur, was mein Charakter tun würde“ (das wäre Belief –> Spieler –> Konflikt) entschuldigt also keine Blutgrätschen – aber damit muß in dieser Runde auch keiner rechnen, so wie ich die Leute kenne.

Andersrum bedeutet das aber auch, daß Beliefs angespielt und herausgefordert werden müssen, sonst schläft das Spiel ein. Beliefs sind dazu da, Konflikte zu erzeugen. Und wenn ein Spieler den Belief eines anderen Spielers anspielt, dann kann das durchaus auch die Form eines Konflikts zwischen den Charakteren annehmen. Damit macht der eine Spieler dem anderen ein wertvolles Geschenk: Er spielt ihm den Ball zu, schenkt ihm eine Szene im „spotlight”, und bietet ihm eine Gelegenheit, nicht nur Artha einsacken, sondern auch noch das Spiel in seine Richtung zu treiben.

Wenn es denn zwischen den Charakteren tatsächlich mal zum Konflikt kommt und nicht gleich eine allgemein zufriedenstellende Lösung in Sicht ist: DUEL OF WITS, gentlemen. Dafür ist das DoW da. Der Konflikt wird abgehandelt und das Spiel läuft weiter mit einem Kompromiß. (Und nicht vergessen – jedes DoW bietet viele schöne Tests zum Steigern!)

Deswegen gibt es aber noch lange keine Egotrips oder gar Intrigen zwischen Spielern. Wir spielen am Tisch zusammen, nicht gegeneinander. Und wenn ihr eine eingeschworene Gemeinschaft wollt, dann schreibt euch gefälligst einen entsprechenden gemeinsamen Belief. Aber das besprechen wir alles noch in Ruhe, wenn wir uns mal treffen. (Ich muß doch meine Pfoten schonen …)

Soweit das. Kurz zu den Charakteren: Macht euch Gedanken und schaut euch, wenn ihr das Buch habt, schon mal die Lifepaths sowie die entsprechenden Traits und Skills an. 4 LPs ist eine gute Zahl, denke ich. Ritter sind da einfach, wobei es im Religious Subsetting auch noch den [Knight of a] Military Order gibt. Aber wartet bitte mit dem eigentlichen Männchenmachen, bis wir uns zusammengesetzt haben.

[Bearbeitet: Fehlende Konjunktion.]
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 1.03.2014 | 00:10
Gnah. Ich fühle mich schlecht, weil ich noch gar nix gemacht habe.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 1.03.2014 | 00:57
Zunächst mal zu den Charakteren: Ich habe mir die Lifepaths mal angeschaut in der Revised Edition. Viel Spielraum hat man da ja nicht um in vier Schritten zum Knight zu kommen. Der Weg über Cavalryman an dritter Stelle geht nur schwer, wenn man an Position 2 dann schon mit Pferden zu schaffen haben soll. Am ehesten könnte man an Position 2 noch einen Professional Soldier statt des Page einbauen, aber ich weiß nicht, wie realistisch ein 8-jähriger Bannerträger bei Hofe ist. Also ist die Sache bei den Lifepaths relativ eindeutig für mich: Born Noble -> Page -> Squire -> Knight. Es sei denn, ich habe etwas übersehen?

Ich habe auch eine grobe Idee für mein Männel. In Stein gemeißelt ist dabei noch nichts, aber ich hoffe, dass es sich so in etwa umsetzen ließe: Ich denke an einen jungen, aufstrebenden Ritter, der sich schon den Ruf erarbeitet hat, ein fähiger Kämpfer zu sein. Er wird als vielversprechender Bursche gehandelt, den man im Auge behalten sollte. Allerdings hat der Ritter bis jetzt wenig Eigeninitiative an den Tag gelegt und war ein direkter Handlanger seines [Lehensherrn, Vaters, großen Bruders o.ä.].
Ich möchte für das Spiel an der Stelle ansetzen, wo diese Situation kippt. Kurz vor oder während der ersten Sitzung passiert irgendetwas. Vielleicht wird der Lehensherr in den Thronfolgewirren umgebracht/verbannt oder der Vater stirbt oder ähnliches. Auf jeden Fall sollte sich das Männel auf einmal etwas unvorbereitet mit mehr Freiheit und Verantwortung ausgestattet sehen als es bisher gewohnt war. Es soll kein extrem naiver, weltfremder Charakter sein, aber doch noch eher ein Idealist als ein erbitterter Zyniker. Dazu eine Prise jugendliche Selbstüberschätzung, aber eben nicht im Extrem.

Einige Fragen, die sich dann fürs weitere Spiel ergeben, wären z.B.: Wird der Ritter tatsächlich "everybody's darling" oder eckt er mit unbequemen Ansichten an? Bleibt er seinen Idealen treu oder wird er doch zum desillusionierten Pragmatiker? Diese Punkte sehe ich tatsächlich als offene Fragen an und habe nicht die ganze Geschichte schon vorgespielt. Ich lege es also nicht von vornherein darauf an, ein Exempel zu statuieren, dass niemand hehre Ideale haben sollte. Aber natürlich sollen sie auf die Probe gestellt werden.

Was meint ihr dazu? Lässt sich das in eure Vorstellungen integrieren?

So, dann also nochmal zu der Gruppeninteraktion im Allgemeinen.

Das von Grimnir angesprochene Konkurrieren um eine Dame passt zweifellos ins Setting, es hängt aber vom genauen Szenario ab, ob ich daran meinen Spaß hätte: Vor einem Turnier einfach ein wenig zu konkurrieren, wem die Tochter des Burgherrn ihr Taschentuch schenkt, würde mir wahrscheinlich gefallen. Ansonsten greift wohl, wie von Zarkov angesprochen, die "Don't be a dick"-Regel: Wenn etwas einem Männel/Spieler wichtig ist, sollte man erst zwischen den Spielern absprechen, inwiefern ein hereingetragener Konflikt erwünscht ist. Aber ich denke, dass wir da ganz umgänglich sind. Wir sollten uns hier wohl nicht in Details verrennen, bevor wir überhaupt anfangen.

Für den Belief zum Gruppenzusammenhalt bin ich aber ganz entschieden, wie auch immer der genau formuliert sein mag. Das ist für mich wirklich das Fundament des Spiels.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 1.03.2014 | 01:20
Das war jetzt aber ein bißchen taktlos, hier direkt nach Ninianes Selbstanklage einen Stapel Fleißaufgaben abzuwerfen. ;D

Ich sag ja, 4-LP-Ritter sind einfach. Es gibt noch feine Unterschiede zwischen den LPs im Noble und im Court Subsetting, oder man geht über Cavalry Soldier und war dann vorher halt Groom oder berittener Bote oder was weiß ich („Irgendwas mit Pferden“); oder man macht halt einen religiösen Ritter. (Aber die alte Ausgabe schau ich mir jetzt nicht nochmal an. Ich bin doch ganz verliebt in mein schönes neues goldenes Buch.)

Sonst paßt mir alles wunderbar.

Nachtrag: Oh, das fügt sich gut zusammen. Eine kleine Insel der Stabilität und des Anstands? Bis dann auf einmal der tragende Pfeiler wegbricht: der Sohn des alten Burgherrn. Seine Tocher kann es alleine nicht reißen, und die Löwen sammeln sich schon drumherum. Noch geben sie Ruhe, der status quo hängt in der Schwebe. Noch. Gerade so. Aber zur gleichen Zeit zieht da wer in London so ein Schwert aus einem Stein, und die Dinge kommen in Bewegung …

Wie klingt das für euch? (Abgesehen von den ganzen Katachresen, mein ich.)
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 1.03.2014 | 13:49
Klingt soweit gut. Das Männelbauen schau ich mir jetzt nicht weiter an, da ich eh nur die Revised habe und die groben Züge feststehen. Ich hatte vorher mal überlegt, ob sich die Idee auch als Bastard umsetzen ließe, aber da kommt man mit den LP nicht hin, da man vom Bastard an Stelle 2 nicht zum Squire oder Cavalryman kommt. Und ich möchte nicht erst als Knappe das Spiel anfangen. Das ist aber wie gesagt auch kein Problem, war nur ein Gedankenspiel.
Je nachdem wie es mit den Lifepath Traits in der Gold Edition aussieht, würde ich meinem Männel evtl. gerne "Your Lordship" geben. Das heißt ja nicht, dass man Lord ist, sondern nur, dass man entsprechend in den Adelsstand hineingeboren ist. Das kann man aber später noch genauer besprechen.

Die angerissene Situation gefällt mir auch, da lässt sich was draus machen. Ich bin dabei, das ein bißchen in die eine oder andere Richtung durchzuspinnen (habe auch sonst nicht viel zu tun). Ich hatte erst darüber nachgedacht, ob mein Männel in den Vorfall verwickelt war, der den Sohn des Burgherrn aus dem Spiel nimmt (z.B. ein Reitunfall auf der Jagd), aber die Schuldgefühl-Schiene würde dem Charakter wohl direkt eine ganz andere Richtung geben als von mir beabsichtigt.
Außerdem überlege ich ein bißchen rum, wie mein Männel zur Familie des Burgherrn stehen könnte. Wenn er fast wie ein zweiter Sohn aufgenommen wurde, wäre es ja nur naheliegend, dass er auch hinterher zur Familie steht. Andererseits, wenn er vorher nur ein Gefolgsmann unter vielen war, würde es umso mehr die neue Eigenständigkeit unterstreichen, wenn er aus freien Stücken und nicht so sehr aus einer Verpflichtung heraus weiter zum Greis und dessen Tochter steht.

Also Fragen über Fragen, aber auf jeden Fall eine spannende Idee. Ich kann es kaum abwarten :)
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Praion am 1.03.2014 | 14:10
Du könntest ein fertig ausgebildeter Knappe sein der gerade zum Ritter geschlagen wurde. Müsstest nur den Sword Homage (?) trait kaufen. Wenn du den Ritter LP hast, heißt das ja du machst das schon länger.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 1.03.2014 | 22:11
So, Hausaufgaben nachgeholt.

Zum "Don't be a dick" und Ego-Trips: Gegeneinander spielen und sein eigenes Ding ohne Absprache durchziehen geht gar nicht. Da habe ich auch sehr schlechte Erfahrungen mit gemacht. Ich spreche auch lieber erstmal Dinge auf der Metaebene ab, bevor ich sie im Spiel umsetze; aber wenn ich das so lese, denke ich, werden wir drei Spieler (+SL) uns sicher gut verstehen.

Zum Rest: Den Inhalt der PM hab ich noch nicht gelesen (liegt auf dem anderen Rechner). Aber meine Charakteridee wäre die Tochter eines Burgherrn (vielleicht sogar des Burgherrn, bei dem Kupferstechers Charakter in Dienst steht?), und irgendwo haben wir auch noch einen kleinen Flecken "Anderswelt" (da mag ich nicht drauf verzichten, für mich macht ein Großteil des Artus-Settings eben dieser Konflikt zwischen keltischem Glauben / Feenwelt - römisch-christliche Welt aus - ich hab die "Nebel von Avalon" geliebt ;)) Vielleicht lebt in unserem Wald noch irgendwas keltisches, dass wir vor dem römisch-rationalen beschützen müssen?

Soweit meine Gedanken, technisches später.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 1.03.2014 | 23:49
Ich hatte auch schon daran gedacht, dass die angesprochene Tochter möglicherweise dein Charakter sein könnte. Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, aber wir sollten am besten vorher besprechen, wie wir uns das (Dienst)verhältnis zwischen den Charakteren vorstellen. Schließlich wäre keinem damit gedient, wenn mich die Anweisungen deines Charakters stören, oder wenn dir der Beschützerinstinkt meines Männels auf die Nerven geht. Aber dazu machen wir die Charaktererschaffung ja in der Gruppe und wir haben schon festgestellt, dass wir kommunikativ und umgänglich sind (Ich hoffe, ich komm hier nicht als ständiger Nörgler rüber, ich mach mir nur lieber vorher einmal zu viel Gedanken als einmal zu wenig und habe im Moment nichts zu tun :) ).

Die Nebel von Avalon haben mir nicht gefallen, nichtsdestotrotz habe ich nichts gegen keltische Einflüsse im Spiel. Mein Männel selbst sehe ich schon als christlichen Ritter, ohne dass ich das besonders in den Vordergrund stellen wollte. Es kann also gern mit den versprengten Kelten zusammenarbeiten, ohne zum geifernden Fundamentalisten zu werden. Verschiedene Hintergründe innerhalb der Gruppe können das Spiel ja ganz interessant machen und man hat für jede Seite einen Vermittler. Solange mein Männel nicht zum Ketzer erklärt und zum Abschuss freigegeben wird, bin ich in Kultur- oder Glaubensfragen relativ flexibel ;) Ich bin aber dafür, dass in dem Konflikt keine Seite klar gut oder klar böse ist. Außer den Sachsen, niemand mag die Sachsen!
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 2.03.2014 | 18:27
Das nimmt doch allmählich Formen an. Sehr schön.

Das Gleichgewicht zwischen literarischem Realismus und übernatürlichen Elementen kriegen wir hin. Nicht zu viel von den letzteren, sonst sind wir gleich wieder im Märchenritterland, aber ein Schuß muß schon sein, sonst fehlt einfach was. Undurchdringliche Wälder, alte Steinkreise, Feenhügel, das haben wir ja bereits auf der Liste.

Die Frage ist jetzt, wie wollen wir es mit der Religion halten? Artus ist ja nicht nur der große christliche König schlechthin, sondern die gesamte Idee des Rittertums überhaupt ist ja ohne die christliche Kirche völlig undenkbar. Fremdländische und nicht-christliche Ritter wie Sir Palomides dienen auch in der Literatur eigentlich nur als Kontrastfigur (die sich dann doch irgendwann überzeugen läßt).

Wo ich mir Ninianes Wünsche so durch den Kopf gehen lasse, freunde ich mich gerade an mit der Idee von kleinen Bergdörfern in den walisischen Bergen, oder hoch im schottischen Norden, wo die Leute eben keine Christen sind; kleine Restchen, die mit der christlichen Zivilisation (also eigentlich der Zivilisation überhaupt) nur selten in Kontakt kommen.

Also, Schwerpunkt christliches Rittertum mit Hof, Burg, Kirche, ganz literarisch/arturianisch; dann zwischendrin kleine Inseln, wo das Übernatürliche Platz hat; und am Rand ein Rest quasi-keltischer Kulturkreis.

Nininane, kann dir das gefallen? Bei Kulturkampf mit nicht-christlichen Rittern oder einem keltischen (re-)re-interpretierten Artus müßte ich mich schon ziemlich verbiegen.

Und Grimnir, ist das noch auf deiner Karte? Kupferstecher hat das ja schon mehr oder weniger abgenickt.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 2.03.2014 | 20:09
Jetzt bin ich der, auf den gewartet werden muss  :P Ich habe im Augenblick noch Besuch bis Dienstag, daher bin ich nur gelegentlich im Forum und hole das alles brav Mitte der Woche nach. Ursprünglich hatte ich auch die Idee eines inneren Konfliktes meines Ritters zwischen christlicher Idee und restkeltischer Kultur seiner Familie, aber wenn wir das stärker im Christentum verwurzeln wollen, passt das nicht mehr ganz so. Wie gesagt, ich überlege mir noch was.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 2.03.2014 | 20:49
Ist halt die Frage, hochmittelalterlicher Artus (klarer Fokus auf christlichem Rittertum und den Rittertugenden) oder neoheidnischer Artus (ich nenn das jetzt mal so, also eher der Konflikt keltischer Naturglaube vs. römisch-christliche Rationalität). Reines Hochmittelalter macht mich ehrlich gesagt nicht so an, dafür bräuchte ich nicht Artus. Aber wenn die beiden anderen eher nicht so die Freunde des Glaubenskonflikts sind, lassen wir das. Ich will den auch nicht als einzigen Konflikt im Vordergrund wissen, sondern eher als einen von vielen.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 2.03.2014 | 21:45
Ah, manchmal vergesse ich einfach, wie viele verschiedene Artusse es inzwischen gibt …

Ich mag halt die Grundidee, die mich bei der Sache überhaupt antreibt, nicht all zu weit aus den Augen verlieren:

wie in der Artus-Dichtung auch ist das Setting ein verkapptes und romantisiertes Hochmittelalter mit zahlreichen phantastischen Elementen bei sehr starker thematischer Konzentration auf die Idee des Rittertums. Es geht also um Ritter und ritterliche Ideale in einer Zeit der Anarchie und Gewalt. Fight for what you believe!

Das läßt sich alles dehnen und strecken, um andere Vorstellungen aufzunehmen, aber ohne das christliche Rittertum als leitendes Ideal und ohne Artus als zentrale Symbolfigur geht mir der Boden verloren.

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Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 2.03.2014 | 21:50
Hab ich deine Grundidee etwa schnöde überlesen?  :o

Die gefällt mir richtig gut. Aber auf minneliedersingende Parcivalsquesten habe ich eben nicht so viel Lust. Aber die letzte Insel der Ritterlichkeit in einem Meer der Barbarei (=Sachsen) hat definitiv Potential. Da wäre die Anderswelt für mich dann ein kleiner Zusatz.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 2.03.2014 | 22:11
Neinneinneinneinnein, keine Parzivalsquesten, danke. Der Gral kann mich mal An diesem Motivstrang habe ich kein überwiegendes Interesse.

Aber ansonsten, ja, genau. Sachsen auf der einen Seite, und selbstsüchtige, kurzsichtige Kleinherrscher auf der anderen Seite. Allerdings taucht Artus gerade erst auf – die Insel, auf der die Protagonisten am Anfang sitzen, ist also noch nicht Camelot.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 3.03.2014 | 01:51
Da hat sich ja einiges getan in der Zwischenzeit, also hake ich hier auch nochmal ein und beschreibe meine Wünsche an unser Setting. Als Zarkov mich aufs Ritter-Rollenspiel angesprochen hat, war ich gerade im zweiten Lesedurchgang Song of Ice and Fire, bin also unbestreitbar dadurch etwas geprägt im Moment.

Worauf ich Lust habe, ist zunächst mal eine unübersichtliche politische Landschaft, in der viele eigene Süppchen gekocht, Allianzen geschmiedet und Bündnisse gebrochen werden. Ich möchte dabei aber nicht ganz auf die historische, primitive "Dark Ages" Schiene setzen und nur bessere Viehhirten in dreckigen Hütten spielen. Es sollte schon richtige Burgen, Adelshöfe usw. geben und trotz aller Anarchie sollte immernoch soweit miteinander geredet werden, dass das soziale und politische Element zur Entfaltung kommt.

Die Ritterlichkeit müßte dabei nicht explizit als altmodisch betrachtet werden, aber durch die rauhen Zeiten beachtet sie einfach keiner so recht. Bis auf unsere anständigen Männel natürlich, die sich in diesen finsteren Zeiten behaupten müssen. Zunächst geht es vielleicht einmal alleine darum, den eigenen Flecken Land vor gierigem Zugriff zu schützen, und später kann man sehen, ob wir unseren Einfluss auch etwas ausweiten können und etwas Licht in die Welt hinaustragen.

Da taucht soweit also noch gar kein Artus drin auf, ich finde aber trotzdem, dass es genau zu Zarkovs Grundidee passt: Am Anfang sind wir so wie jeder in Britannien hauptsächlich mit uns selbst beschäftigt. Irgendwann hören wir Gerüchte, dass sich da ein junger Bursche zum König erklärt und das Land aufräumt. Dann wird sich schon zeigen, wie wir dazu stehen. Vielleicht ist das genau, worauf wir aufrechten Leute gewartet haben, und wir gehören zu seinen ersten und treuesten Unterstützern? Oder wir betrachten das ganze mit reichlich Argwohn und wollen vor diesem Emporkömmling nicht das Knie beugen und aufgeben, was wir uns so mühsam erarbeitet haben?

Dabei können dann ja auch einige weitere bekannte Namen aus der Literatur auftreten, das macht das Setting noch etwas lebendiger. Allerdings würde ich die Lancelot-Verehrung nicht so ins extrem treiben wie bei Pendragon. Prominente Ritter müssen uns ja auch nicht automatisch in den Schatten stellen: Entweder liegt unser Fokus eh Abseits des (erst entstehenden) arturianischen Hofes oder unsere Männel können da selber zentralere Rollen einnehmen. Ich denke mal nicht, dass Zarkov vorhatte, uns Abenteuer um Abenteuer seine NPC-Riege bewundern zu lassen.

Übernatürliches kann man dann nach Belieben dazugeben. Wir haben uns ja schon geeinigt, dass wir nicht Märchenritterland wollen, und gerade die angesprochenen subtileren Elemente (Wälder, Steinkreise usw) gefallen mir gut. Mit der Märchenrittersache spreche ich mich auch gegen die ganz abgedrehten Handlungsstränge aus, also komische Prüfungen und der heilige Gral und was weiß ich. Aber das will ja eh keiner. Ich möchte auch nicht langweilige, eindimensionale, immer brave Sir Galahads spielen, sollte das meinem Plädoyer für anständige Charaktere so rübergekommen sein.

An die Achse Römer-Kelten habe ich vorher gar nicht gedacht. Da sieht man wirklich, wie unterschiedlich die Sichtweisen sind. Ich hätte nichts dagegen, das als weiteres Element ins Spiel aufzunehmen, als zentralen Konflikt könnte ich mir das aber nicht vorstellen.

Wenn ich das richtig sehe, liegen wir da doch alle einigermaßen auf Kurs, oder?
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 3.03.2014 | 12:38
Wir sind wieder auf Kurs, und sobald Grimnir sich ein paar Gedanken zu seinem Männchen gemacht hat, könnten wir eigentlich auch schon fast loslegen. Mit dem Warten auf Ende März, meine ich.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 3.03.2014 | 20:46
Solang mir keiner sagt "Was du spielen willst, ist total doof und keiner außer dir will das" :)
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 3.03.2014 | 22:24
„This will not work, nobody wants to do this, exactly 0 percent of people want this (plus or minus a tiny unmeasurable fraction of people).“
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 15.03.2014 | 00:24
So, hat ja lange gedauert, aber hier endlich meine Idee.

Meine Grundidee ist ein Bastard, aber in Anbetracht der doch recht überschaubaren Möglichkeiten, mit den Lifepaths einen Ritter zu machen, halte ich vier Life Paths schon für etwas sportlich. Bastard funktioniert nur an zweiter Stelle, für Cavalry Man brauche ich einen Hintergrund mit Pferden und von Bastard aus komme ich nur über Umwege an den Ritter, da erstmal nur City, Religious und Outcast offen stehen. Religious fällt auch flach, weil der Military Order Knight, Squire oder Soldier verlangt. Der in meinen Augen kürzeste Pfad zum Ritter wäre dann: Born Noble (Noble) -> Bastard (Noble) -> Groom (City) -> Cavalry Man (Soldier) -> Knight (Noble Court). Sind aber leider fünf Paths  :( Vielleicht hat einer von Euch noch Ideen, wie wir es machen können, vielleicht gibt die Gold Edition ja noch was her. Daher stelle ich die Charaktererschaffung erstmal zurück.

Den Bastard finde ich aus mehreren Gründen angenehem. Erstens ist seine Motivation klar: Sich trotz des Makels seiner Herkunft als echter Ritter würdig erweisen. Das wäre direkt schon ein Belief, wenn ich das noch etwas formuliere. Zweitens finde ich, dass die Idee recht gut in die überlegte Situation passt. Der wahre Erbe, sein Halbbruder, ist tot und seine Halbschwester (Niniane?) muss mit der Situation klarkommen. Die Welt erwartet von Bastard das, was man von Bastarden eben erwartet: Dass er durch irgendwelche dunkle Machenschaften versucht, seine Halbschwester zu entthronen und Erbe der Herrschaft zu werden. Doch das hat der Bastard gar nicht im Sinn, er will seiner Halbschwester helfen (Belief!) und dadurch seine Ritterlichkeit unter Beweis stellen - glauben tut ihm das niemand.

Zu Kupferstechers Charakter ergäben sich vielleicht auch interessante Verbindungen. Ich habe mir sogar kurzzeitig überlegt, ob ich auf den Status des Ritters verzichte und den Knappen von Kupferstechers Ritter mache, aber da habe ich noch keine Umsetzungsidee. Aber ritterliche Freundschaft, verbunden mit der gemeinsamen Aufgabe, der Dame in Nöten zu helfen, schaffen schon die Grundlage für Aventüren und Questen Seit an Seit.

Soviel zu der ersten Idee, die Umsetzung steht dann wohl noch aus, auch die Frage, inwiefern ich das mit den Lifepaths verwirklichen kann. Hier noch eine Frage zum Regelwerk: Ist die Gold Edition deutlich überarbeitet? Wie ich das aus Kupferstechers Beiträgen höre, hat er auch nur die Revised. Bei mir ist es ähnlich. Wenn es nicht extreme Verbesserungen in der Gold Edition gibt, würde ich auf die Revised zurückgreifen. Davon hätten zumindest drei von uns ein Regelwerk. Ansonsten fände ich es schade, das Regelwerk gekauft und nie gespielt zu haben. Aber wenn die Gold Edition eine deutliche Offenbarung ist, dann lohnt sich der Rückgriff auf die ältere natürlich nicht.

Was das Setting anbelangt, kann ich Kupferstechers letzten Post eigentlich nicht viel hinzufügen. Eine partikularisierte Landschaft mit vielen kleinen Lokalherrschern und Rittergütern ist genau mein Ding. Ein Fürst hält die Ritterideale hoch und veranstaltet Turniere, der nächste hat die Idee des Rittertums längst vergessen und überfällt seine Nachbarn, der dritte ist ein desillusionierter Herrscher, der von vergangenen Zeiten träumt, und der vierte hat von dem Knaben Artus gehört und macht sich auf, mit seinem Gefolge gen Camelot zu ziehen - herrlich, so stelle ich mir das vor.

Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 16.03.2014 | 18:54
Das mit den Lifepaths und dem Problem, Bastard unterzubringen, war mir auch so vorgekommen. Deine Idee gefällt mir aber.

Vielleicht könnte man einfach den normalen Weg zum Ritter gehen und Bastard als freien Trait dazukaufen, ohne den kompletten Lifepath? Weiter oben gab es umgekehrt von der Zuschauertribüne die Idee, den Knappen per Trait zum Jungritter aufzuwerten. Oder du spielst den Bastard als Man-at-arms (Born Noble -> Bastard -> Professional Soldier -> Man-at-arms), also vergleichbar ausgebildet zum Ritter aber eben ohne Ritterschlag. Vielleicht wäre es dann sein Ziel, den hochnäsigen Rittern zu zeigen, dass er ebenso edelmütig sein kann, oder den Ritterschlag später doch noch zu erhalten.
Unser designierter SL kann vielleicht noch weitere Alternativen aufzeigen.

Grundsätzlich wär ich offen dafür, dass Grimnir den Knappen meines Charakters spielt. Das müßten wir dann bei Gelegenheit genauer besprechen, sollte es auf diese Variante hinauslaufen. Aber auch als Ritter  oder Man-at-arms könnten wir sicherlich interessante Beziehungen zwischen unseren drei Charakteren herstellen. Das klingt doch aussichtsreich soweit.

Zur Edition: So wie ich das mitbekommen habe, ist Zarkov sehr verzückt von der neuen güldenen Ausgabe. Ich habe also nichts dagegen, danach zu spielen bzw. bin sogar eher dafür. Je nachdem wo die Änderungen im Detail liegen, kann unsereiner ja trotzdem daheim die Revised Edition konsultieren.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 16.03.2014 | 21:28
Das hat jetzt auch bei mir ein bißchen länger gedauert …

Also, Lifepaths: Mehr als 4 sollten es nicht sein. Da müßt ihr euch halt entscheiden, entweder einen Ritter oder einen Bastard, der den Ritterschlag erst anstrebt. (Siehe übrigens auch diesen Thread im BW-Forum; (http://www.burningwheel.org/forum/showthread.php?11228-Youngest-knight-possible) Military Order gibt es, wie gesagt, auch noch.)

Zum Regelwerk: Wirklich radikal verändert haben sich nur Range & Cover und Fight, aber schon mit den ganzen geänderten Feinheiten im Rest und vor allem mit der neuen Gliederung möchte ich wirklich nicht zu Revised zurück. Ich fände es natürlich gut, wenn wir mehr als ein Regelwerk am Tisch hätten, und 25 Euro (http://www.sphaerenmeisters-spiele.de/epages/15455106.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15455106/Products/BNWG01&ViewAction=ViewProduct) sind dafür wirklich nicht viel verlangt. Das muß jeder selbst wissen. Ich habe mich ja auch zwei Jahre um den Kauf gedrückt, aber ich kann die neue Ausgabe nur empfehlen.

Und: Grimnirs Bemerkungen zum Setting habe ich notiert. Sehr schön.

Der Plan für den 28. ist, um das nochmal in Erinnerung zu rufen, also ein Treffen in Saarbrücken, bei dem wir erst mal das famose Einführungsszenario „The Sword“ spielen. Ob die Zeit reicht, anschließend auch noch das Setting endgültig zurechthämmern und Männchen zu machen, sieht man dann; wenn wir allerdings erst ab 20 Uhr anfangen, wird das eher knapp werden. Bei neuen Spielern ist „The Sword“ aber fast ein Muß, dafür sollte man sich die Zeit nehmen.

[Korrektur: 28., natürlich, nicht 30.]
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 16.03.2014 | 22:29
Für mein Männel soll es auf jeden Fall der Ritter sein. Ich habe zwar einen jungen Ritter im Kopf, der sich erst noch richtig finden muß, aber 25 Jahre passen dafür meiner Meinung nach. Gäbe es einen extra Lifepath "Young Knight", würde ich den nehmen, aber ein Knappe, der erst zum Ritter wird, ist nicht was ich mir vorstelle. Military Order passt mir wegen der religiösen Überzeugung auch nicht so recht. Nein nein, ich bleibe beim gewöhnlichen Ritter und sage, er hat 5 Jahre im Auftrag seines Herrn gerittert. Das passt.

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, mir das Regelwerk zu kaufen. Vielleicht mache ich das demnächst tatsächlich. Und wer weiß, womöglich wird es sogar benutzt.

Der Plan für den 28. passt mir. Zumindest ein bißchen generelle Settingschmiede sollte doch auf jeden Fall drin sein. Ich kann voraussichtlich ab 1800, weiß aber nicht, ob ich bis dahin auch schon Zeit fürs Essen gehabt hätte.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 16.03.2014 | 22:34
Mir wäre so ab 19 Uhr ganz recht, ich hab ja nun die weiteste Anreise. Wo treffen wir uns denn jetzt eigentlich? (und sagt jetzt nicht, in Saarbrücken..)
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 16.03.2014 | 22:37
Zitat von: Niniane
ich hab ja nun die weiteste Anreise
LÜGE!  ~;D

Am 28. komme ich mit dem Fernbus aus Köln leider erst Punkt 20:00 Uhr an, dafür aber am Parkplatz Roonstraße, also bei Zarkov um die Ecke. Daher fände ich es dufte, dort zu spielen. Ihr könnt Euch ja schon davor schon eine Stunde fraternisieren ;)

Was die Gold Edition anbelangt - gekauft!
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 16.03.2014 | 22:42
LÜGE!  ~;D

Am 28. komme ich mit dem Fernbus aus Köln leider erst Punkt 20:00 Uhr an, dafür aber am Parkplatz Roonstraße, also bei Zarkov um die Ecke. Daher fände ich es dufte, dort zu spielen. Ihr könnt Euch ja schon davor schon eine Stunde fraternisieren ;)

Was die Gold Edition anbelangt - gekauft!

Pfff.. du wohnst doch noch halb in Saarbrücken :P
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 16.03.2014 | 23:37
Ah, gute Leute braucht man einfach.  ;D

Also, ab 19 Uhr bei mir, dann machen wir schon mal alles startklar.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 16.03.2014 | 23:47
Was gibt es denn zu fraternisieren? Mich gibt es ja nichtmal :D 19 Uhr ist recht.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 20.03.2014 | 22:08
Aaaalso... Grimnir hat mich da auf eine Idee gebracht.
Bevor ich wieder hundert Mal um den Block tüddele in SB, würde ich Bus fahren. Allerdings kommt der um 18:10 an (eben an besagtem Parkplatz) und fährt um 20:15. Darf ich eventuell nochmal um ein Nachtlager bitten und dann am Samstag um 13:45 wieder verschwinden?
(Ich bring diesmal auch Kaffee mit :))
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 20.03.2014 | 22:17
Mal sehen, das wäre Freitag, der 28. … die Chancen stehen sogar gut, daß da  wieder ein Fußboden frei ist. Und wenn nicht, auch egal.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 24.03.2014 | 11:27
Da ich am Freitag vor der Camelot-Runde noch den Zahnarzt aufsuchen darf (nur Routine, der freut sich immer, wenn er meine Zähne sieht ;)), fahr ich mit dem Auto und mach dann was total spektakuläres: Ich park einfach in der Roonstraße :) und fahr dann wohl auch abends wieder gen Heimat. Dann hab ich Samstag auch genug Zeit, mein Zeug zu machen. Eventuelle Saarbrücker kann ich dann auch an ihre Heimatorte verbringen.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 27.03.2014 | 18:45
Bin ich ein eventueller Saarbrücker, weil es mich nur eventuell gibt?
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 27.03.2014 | 18:46
Diesmal hab ich tatsächlich eher an Grimnir gedacht :D

"Eventuelle" heißt in diesem Fall: Eventuell anwesend und gewillt, sich von mir nach Hause fahren zu lassen.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 27.03.2014 | 19:46
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich schon geschrieben habe, dass ich das sehr ästimiere. Wo ist das hin? Vermutlich habe ich vergessen, auf "Schreiben" zu klicken.  >:( Oder es steht jetzt in irgendeinem anderen Thread.

EDIT: Nur, um es nochmal erwähnt zu haben: Ich bin stolzer Besitzer der Gold Edition.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 27.03.2014 | 19:49
Ich war ein bißchen geizig und hab mir das Schnellstarterdings bei drivethru runtergeladen. Das kann ich aber morgen mitbringen.

Edit: Hab ich schon erwähnt, dass ich mich total auf morgen abend freue, auch wenn mein Kopf momentan voll mit Zeugs ist, das überhaupt nichts mit Rollenspiel zu tun hat? :)
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 27.03.2014 | 20:04
Das geht mir auch so :D
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 27.03.2014 | 20:37
Sehr schön, sehr schön. Dann druck ich morgen noch die nötigen Berge an Papierkram aus und dann bin ich mal gespannt. Wer ein Regelwerk hat, soll es mitbringen! Das macht sich bezahlt, vor allem, falls wir es nach dem Kennenlernszenario noch zum Männchenmachen schaffen.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 27.03.2014 | 21:59
Was brauchen wir denn noch an Spielmaterial?
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 27.03.2014 | 22:34
Eigentlich nur eine Handvoll W6, und Schreibkram halt. Und Konfliktbereitschaft.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 29.03.2014 | 00:12
Bibliographischer Nachtrag –

Das: Karr, Ann Phyllis. The Arthurian Companion. 2nd rev. ed. Oakland, CA : Green Knight, 2001.
findet man hier: www.eurobuch.com (http://www.eurobuch.com/search_results.php?author=Karr&title=arthurian%20companion&isbn=&search=&proSearch=0&mediatype=&noReprint=0&doEbooks=1&land=0&weekNew=0&noBids=0&first_edition=0&signed=0&usedState=0&professionalState=0&coverState=&easyOrder=0&pageLen=20&minPrice=&maxPrice=&minJahr=&maxJahr=&doAbe=1&doAbeDe=1&doAchtungBuecher=1&doAlibris=1&doAlphamusic=1&doAmazonUk=1&doAmazonCom=1&doAmazon=1&doAmazonEs=1&doAmazonFr=1&doAmazonIt=1&doAntbo=1&doProlibri=1&doAudibile=1&doBiblio=1&doBides=1&doBookdepository=1&doBooklooker=1&doBUCHCH=1&doBUCH=1&doBuch24=1&doBuchfreund=1&doBuecherDe=1&doCiando=1&doDerClub=1&doEBay=1&doEBS=1&doFnac=1&doFnacEs=1&doGoogle=1&doITunes=1&doJokers=1&doLehmanns=1&doLibreka=1&doLibriEB=1&doLibri=1&doPrintsasiaCom=1&doRheinberg=1&doThaliaAt=1&doThaliaCh=1&doThaliaDe=1&doAum=1&doZVAB=1&searchID=586565&js=1&order=fullPrice&frontendPageNum=1)

Die erste Ausgabe ist noch von Chaosium, 1997 (kenntlich auch am Untertitel „the legendary world of Camelot and the Round Table“); ich empfehle nachdrücklich die zweite, verbesserte Ausgabe von Green Knight.


Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 31.03.2014 | 08:44
Was den nächsten Termin anbetrifft.. wir waren irgendwie bei Mitte Mai gelandet oder? Ich kann da doch nicht.. 1. Wäre an dem WE schon eine Hühnerrunde (omg, ich hätte niemals gedacht, dass ich mal Rollenspieltermin-Konflikte haben würde) und 2. muss ich am 20.5. in Koblenz bei der IHK vorstellig werden für die schriftliche Prüfung.
Also spielt ihr entweder ohne mich oder wir schieben es noch weiter nach hinten...
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 31.03.2014 | 19:27
Ich hab nachgeschaut – das war das Wochenende vom 3./4. Mai. Verschieben?
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 31.03.2014 | 23:02
Nö, 3./4. passt

Edit: Ich hatte irgendwie in Erinnerung, dass wir schon beim 17. gelandet waren, und da hätte ich dann einen Terminkonflikt.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 2.04.2014 | 18:52
Soll für die Männel hier schon ein bißchen weiter gesammelt werden oder machen wir da erst weiter, wenn wir uns wieder treffen?
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 2.04.2014 | 18:55
Ich fände es gut, wenn wir hier weiter sammeln.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 2.04.2014 | 20:02
Nachdem wir jetzt alle so ziemlich auf der gleichen Wellenlänge sind, wäre ich auch dafür, so viel wie möglich schon hier zu machen und beim nächsten Treffen dann, wenn möglich, loszuspielen. So selten, wie wir sonst alle Zeit haben, möchte ich ungern noch eine ganze Sitzung opfern. Von seinem Charakter und der Gruppe hat, denke ich, jeder inzwischen ein gutes Bild; das sollte also gehen.

Wichtig sind halt am Schluß die Beliefs. Ich laß mir das ganze nochmal durch den Kopf gehen und schreib dann eine knappe Zusammenfassung der Situation, die wir letztes Mal schon grob umrissen haben. Das gibt uns dann die Grundlage für die Beliefs, die die Charaktere in die unmittelbare Situation und den größeren Hintergrund einbinden.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 24.04.2014 | 16:52
Wollten wir uns beim nächsten Mal eigentlich am 2. oder am 3. treffen? Der 3. könnte bei mir knapp werden, weil da noch eine Familienveranstaltung ansteht.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 24.04.2014 | 20:27
Von mir aus gern am 4.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 24.04.2014 | 20:29
Das ist ein Sonntag.. Ist da der Herr Grimnir noch im Lande?
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 24.04.2014 | 22:46
Das weiß der Herr Grimnir leider erst morgen  :( Nachdem ich voller Elan mir den Brückentag freinehmen wollte, um eine ausgiebige Saarlandtour zu machen (inkl. Camelot anzuzünden versteht sich), ist meine Chefin jetzt gar nicht mehr so begeistert vom Freinehmen. Ich könnte natürlich auch für zwei Tage kommen, aber auch da muss noch was geklärt werden. Ich melde mich!
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 24.04.2014 | 23:03
Wenn’s geht, dann geht’s, aber mach dich nicht gleich am Anfang schon unbeliebt … Wenn wir das jetzt nochmal verschieben, macht das auch nichts mehr.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 25.04.2014 | 11:05
Aber wenn der Herr Grimnir doch den Brückentag freibekommen sollte, könnten wir auch am Freitag spielen. Dann vielleicht auch was länger.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 25.04.2014 | 11:47
Bei mir geht auch Freitag. Gerne!
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 25.04.2014 | 12:29
Ganz frische, für mich selbst auch nur 5 Minuten alte Info: Der Herr Grimnir hat den Tag frei und kommt :-) Ich würde tendenziell aber schon den Sonntag vorschlagen - ich muss erst um kurz vor acht wieder nach Köln los und fahre praktisch von Zarkovs Bude aus ab, da würde das gut passen. Natürlichj wäre ich aber auch für den Freitag zu haben.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 25.04.2014 | 17:19
Ich muß Freitag noch an die Uni. Je nachdem wie früh der Start also für Freitag vorgesehen wäre, würde Sonntag vielleicht besser passen.

Vielleicht komm ich auch am Wochenende dazu, bißchen am Männel zu basteln und vor allem über Beliefs und Instincts nachzudenken.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 25.04.2014 | 17:21
Ich dachte schon an Freitag abend. Sonntag eher nachmittag.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 25.04.2014 | 23:41
Dann ist es mir ziemlich egal.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 26.04.2014 | 10:04
So, was den Charakter angeht.. Einen Vornamen hat sie schon mal  :P
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 26.04.2014 | 12:21
Elaine?  ~;D
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 26.04.2014 | 12:36
Fast. Edwina.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 26.04.2014 | 13:10
Ich hab noch keinen Namen. Da muß ich mir auch noch Gedanken machen und zur Not paarmal auf der Silbentabelle würfeln.

Mit welcher Situtation wollen wir das Spiel denn in Gang bringen? Ich finde, es wäre etwas verschwendetes Potential, wenn unsere Charaktere in der Baronie schon alle da sitzen, wo sie hinsollen und wir erst dann anfangen, die nächsten Komplikationen hinzuzufügen. Ich fände ganz spannend, wenn wir kurz nach dem Unfall des Sohnes und dem Dahindämmern des Barons ansetzen. Während Teile des Hofes schon überlegen, wie sie bei der erwarteten Neuverteilung des Kuchens ein möglichst großes Stück abbekommen, platzt unser Burgfräulein Edwina in die muntere Intrigantenrunde und lässt wissen, dass das so nicht läuft. Dann halten sich die Anwesenden lachend die Bäuche, aber Grimnirs und mein Männel sagen ihre Unterstützung zu und dann sehen wir weiter, wie der Rest des Hofes reagiert und was sich noch so ergibt. Wie findet ihr das?

Noch was zu meinem Männel. Ich habe überlegt, ob dessen Vater vielleicht ein ambitionierter kleinerer Lord in der Nachbarschaft (oder sogar ein Vasall des Barons?) ist. Er wäre dann einer von denen, die versuchen, einen Vorteil aus der unübersichtlichen Lage zu ziehen und will zu seinem Vorteil ausnutzen, dass sein Sohn schon am Hofe des Barons gedient hat. Nur leider will der Sohn sich nicht in diese Intrigen einspannen lassen und sagt zum ersten Mal "Nein.", wenn sein Vater etwas von ihm verlangt und stellt sich auf die andere Seite. Irgendwelche Meinungen dazu?

Habe ich das für die Beliefs richtig im Kopf, dass eine vernünftige Einteilung wäre: Ein Belief zu Moral und Weltbild des Charakters, ein Belief mit Bezug zur SC-Gruppe und ein Belief als Ziel für die anstehende Sitzung?
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 26.04.2014 | 18:34
Ich habe mal einen ersten unvollständigen Charakterentwurf zusammengebastelt. Fertig ist der Charakter aber noch nicht: Erstens kann ich mich nicht überall entscheiden und zweitens will ich auch auf Rückmeldung von euch eingehen. Hier sind die Eckdaten soweit:

Born Noble -> Page -> Squire -> Knight (alles Noble, nicht Noble Court), 25 Jahre, 65 Ressourcen, 8 Mental, 19 Physical, 26 Skills, 5 General Skills, 5 Traits

Stats: Will 4, Perception 4, Agility 6, Speed 4, Power 4, Forte 5 (wie im folgenden auch alles Black)
Reflexes 4, Health 5, Steel 5, Hesitation 6

Bei den Skills bin ich noch unschlüssig: Ich habe zunächst so gut wie jeden Lifepath Skill gelernt, was dazu führt, dass ich eine Menge Skills habe, dafür aber viele auf B2 oder B3. Dabei sind viele Skills, die mir nicht wirklich wichtig sind, die aber vielleicht zu einem "abgerundeten" Ritter dazugehören: Brawling, Knives, Hunting, Read. Soll ich mich hier lieber stärker eingrenzen? Skills, die für mich sicher dazugehören sind: Riding, Sword, Mounted Combat Training, Shield Training, Armor Training, Lance, Etiquette und Conspicuous. Außerdem möchte ich Initimidation zumindest freischalten um auch nur irgendwas bei einem Duel of Wits beitragen zu können. Mein Hauptaugenmerk liegt auf jeden Fall bei Sword, hier würde ich gerne 6-8 Punkte reinstecken.

Bei den General Skills ist Heraldry für mich ein Muß. Dazu finde ich auf der einen Seite Command und Tactics interessant. Andererseits gibt es hier auch auch Skills, die für den "romantischen" Ritter sicherlich nützlich wären, wie zum Beispiel Dance. Persönlich würde ich wohl zu ersterer Variante tendieren, falls das aber doch dazu führt, dass es in der Setting-Auffassung anfängt zu knirschen, lasse ich mit mir reden. Schließlich würde ich auch gerne noch einen Wise nehmen, ich habe mir aber noch keine Gedanken gemacht, welchen.

An Pflichttraits habe ich Mark of Privilege und Sworn Hommage. Dazu würde ich gerne Your Lordship nehmen, das heißt das Männel ist von niederem Adel, ohne aktuell das Amt eines Lords tatsächlich zu bekleiden. Für die verbleibenden zwei Punkte ruft einerseits die kleine Zerrerstimme in mir nach Nimble oder Driven als Call-On Trait für Sword, aber vielleicht nehme ich doch lieber zwei Character Traits. Interessant finde ich unter anderem Proud, Idealistic und Handsome, aber so richtig überzeugt bin ich noch nicht. Thousand Yard Stare gefällt mir sehr, sehr gut, passt aber leider nicht in mein Konzept. Falls ich Command lerne, könnte ich auch, in alter Pendragon Tradition, Booming Voice nehmen.

Beim Gear habe ich noch ein paar Fragen: Muß ich mir als Household Knight auch Property kaufen? Knight's fee für 15 Punkte würde ja schon wieder bedeuten, dass mein Männel sein eigenes Stück Land und Einkommen hat. Und muß ich mir auch für 10 Punkte einen Knappen kaufen, der nach den Regeln nichtmal Knappe, sondern nur Page wäre, da er zwei LP weniger haben muß als ich?

Ansonsten habe ich Warhorse, Riding Horse und Heavy Mail. An Kleinkram Clothes, Shoes und Travelling Gear (Brauche ich letzteres als Ritter? Klingt für mich eher nach umherziehenden Abenteurern und bei Pendragon hat man sich mit so Sachen als Ritter nicht abgegeben).

Eigentlich hätte ich noch gerne Superior Quality Arms, aber das wird wahrscheinlich schon zu knapp, abhängig von der Antwort auf obige Fragen. Falls dann doch noch paar Punkte übrig sind, wandern die in Affiliations oder Reputations. Ich wollte ja für meine Kampfeskünste weit bekannt sein, aber das kann ich mir wohl eher nicht leisten.

Das ist der aktuelle Stand, Rückmeldung ist sehr willkommen. Und um den Namen muß ich mich auch noch kümmern.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Praion am 27.04.2014 | 12:29
[Einwurf um den niemand gebeten hat]

Ich würde keinen Skill am Anfang über 4 oder 5 steigern. Dafür lieber breiter aufstellen.

Der 2LP Knappe wäre trotzdem ein Knappe. Nur eben am beginn seiner Ausbildung. Wenn er den Squire lifepath hätte, wäre er ja schon fertig mit seinem Knappen-Dasein.
Im Zweifelsfall würde ich immer noch Punkte in weitere Relationships stecken. Das tut dem Spiel gut. Und wenn es Leute gibt die dich nicht leiden können.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 27.04.2014 | 21:54
Kurze Frage: Sind wir jetzt fest auf Freitag Abend?
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 27.04.2014 | 22:16
Ich glaube schon
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 28.04.2014 | 00:12
Ganz kurz ein paar Antworten:

Wenn mit dem Charakter verbundene Personen eine Rolle spielen sollen, kauft die als Relationship.

Wer einen Knappen will, der kauft auch den (2 LPs).

Ein household knight hat kein eigenes Gut, sondern ist auch tatsächlich Teil des Haushalts. Also keine knight’s fee nötig.

Als Obergrenze für Skills nehmen wir den default; das sind, glaube ich, 6 – sollte da irgendwo an der entsprechenden Stelle in dem Kapitel stehen. Ich hab mein Buch grad nicht zur Hand.

Wichtigste Frage noch: Jawoll, Freitag Abend!

So. Das les ich mir morgen nochmal in Ruhe durch und gehe dann nochmal etwas ausführlicher drauf ein; heut krieg ich nix mehr hin.

Nachtrag – ach ja, Rüstung maximal die mit 4D. Das ist jetzt, glaube ich, heavy mail (schaut mal nach). Wenn’s für SQ arms reicht, ja von mir aus … sollte mich aber wundern, wenn’s nicht woanders knapp wird (relationships!!!!).
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 28.04.2014 | 09:03
Freitag Abend ist dann reserviert. Wieviel Uhr? Kommen wir satt, bestellen wir was oder kochen wir?

Meine Vorschläge: 19 Uhr, wir kommen gesättigt. Ist mehr kostbare Spielzeit  ;)
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 28.04.2014 | 09:33
Ich meine, im Menschenkapitel was von maximal 8 gelesen zu haben, vielleicht galt das aber für andere Werte. Ich gucke mir das heute abend nochmal in Ruhe an. Jetzt möchte ich keine Marmeladenflecken ins gute Buch machen. Ich könnte auch versuchen auf shade Grey zu kommen *rehblick*
Mein Anliegen ist, dass das Männel in erster Linie sein Kriegshandwerk gut beherrscht und den Rest nur grundlegend, um ihn dann im Spiel auszubauen. Nicht weil das Männel dumm oder ein Schläger wäre, sondern weil bisher einfach nicht mehr von ihm verlangt wurde - das soll sich jetzt erst ändern. Und weil ich gerne für die Schwertkunst berühmt sein möchte :)

Bei Waffen und Rüstung muß ich dann auch nochmal schauen, aber es wird für SQ eher nicht reichen.

Freitag, 19 Uhr, satt würde bei mir auch passen.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 28.04.2014 | 19:56
Habt ihr ein Problem damit, wenn Lady Edwina zwar hübsch aussehen und Leute in Grund und Boden diskutieren kann, aber es mit dem Kämpfen nicht so hat? Irgendwie passt das nicht zu dem Charakter, den ich im Hinterkopf habe.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 28.04.2014 | 20:10
Grundsätzlich fänd ich das ok, aber ich will schon gerne kämpfen und da krieg ich dann ein schlechtes Gewissen, wenn ich 2 Stunden Fight! durchexerzier und du außen vor bist. Wie siehst du das?

Ich finde übrigens keine Skillbeschränkung, nur das Stat Limit von 8 für Menschen. Aber vielleicht steht es woanders als ich suche?
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 28.04.2014 | 20:12
Ich hoffe ja, dass Zarkov uns einfach nicht solche Plots vorsetzt. Ansonsten kann ich euch immer noch zusammenflicken zwischendurch, wenn es mal wieder länger dauert.
Ich gucke aber auch manchmal einfach gerne zu, und da hab ich ja nun zwei gute Mitspieler, die mich dann bespassen ;)
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 28.04.2014 | 20:45
Ich würde sagen, wir kriegen das schon irgendwie hin. Wenn es wirklich mal sehr lange geht und ein Charakter außen vor ist, kann man dem ja vielleicht zwischendurch ein paar Szenen widmen. Ich will ja auch kein komplettes Abenteuer als Dungeon Crawl bestreiten. Aber für mich gehört die kreisende Axt einfach dazu.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 28.04.2014 | 20:51
Ritter, die nicht kämpfen, sondern nur um das Feuer in der großen Halle sitzen, sind auch irgendwie sinnlos ;)

Edit: Ich glaube, ich bin soweit durch (da braucht man ja ein eigenes Studium für den Charakterbau..), aber ich hab noch nicht wirklich die Beliefs und Instincts, außer dem ersten: "Ich halte das Schloß meines Vaters gegen jedes Übel, egal, was es kostet". Beim Rest hab ich keine guten Ideen, vielleicht fällt euch noch was ein.
Durch die Lifepaths ist Edwina jetzt eine ziemlich alte Schachtel geworden (33 war jetzt nicht so das von mir anvisierte Alter, eher jünger). Meine Vorstellung war eher eine junge Frau, die mehr oder weniger "Papas Liebling" war und ein recht sorgenfreies Leben geführt hat in einem kleinen, aber wohlhabenden Lehen. Sie hat Laute spielen gelernt und Lesen und Schreiben, aber auch Heilkunst und Buchführung. Es war klar, dass sie eines Tages verheiratet wird, aber natürlich hat Papa sich jeden Bewerber genau angeguckt, und so wirklich gut genug war keiner für seine kleine Prinzessin.
Edwina hatte mindestens noch einen Bruder, der selbstverständlich der Erbe war. Eines Tages ist dieser Bruder umgekommen (mir würde eine nicht standesgemäße Beziehung und ein daraus resultierendes Duell gefallen, dann hätte man auch schon mal einen Antagonisten im Spiel), und Edwinas Vater ist kurz danach krank geworden, vermutlich aus Gram über den Verlust seines Sohns. Quasi über Nacht ist es Edwina zugefallen, das Schloß / Lehen und alles drumherum zu halten, denn überall um sie herum lauern schon die Feinde. Ihr einziger wirklich verbliebener Freund ist ihr treuer Hund Blaidd, denn ob sie den beiden Rittern trauen kann, wird sich noch zeigen.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 28.04.2014 | 21:26
Das ist ja wirklich eine alte, eiserne Jungfer :D Was für Lifepaths hast du denn genommen?
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 28.04.2014 | 21:27
Ich finde es sogar sehr reizend, dass Lady Edwina keine Kampfamazone ist. Und ich glaube vielmehr, dass wir ohne sozial fähige Charaktere bei so manchen höfischen Intrigen dumm aus der Wäsche schauen würden.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 28.04.2014 | 21:30
Das ist ja wirklich eine alte, eiserne Jungfer :D Was für Lifepaths hast du denn genommen?
Born Noble -> Young Lady -> Lady -> Steward
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 28.04.2014 | 21:44
Da komm ich auf 31: 8+10+5+1 (Lead Noble -> Court) + 7.

Aber mit dem Kinderkriegen wirds dann immernoch eng. Das ist also keine Lösung mit Zukunft. Hat Edwina vielleicht noch eine reizende jüngere Schwester, der ich den Hof machen kann, um zu warten, bis die alte Schachtel abtritt? :D
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 28.04.2014 | 21:45
Da komm ich auf 31: 8+10+5+1 (Lead Noble -> Court) + 7.

Aber mit dem Kinderkriegen wirds dann immernoch eng. Das ist also keine Lösung mit Zukunft. Hat Edwina vielleicht noch eine reizende jüngere Schwester, der ich den Hof machen kann, um zu warten, bis die alte Schachtel abtritt? :D

Ich kann auch einfach die Lady nochmal rausschmeissen ;)
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 28.04.2014 | 22:06
Das "Problem" ist wahrscheinlich eher der Steward. Das ist etwas, was ich mir beim Ritter auch erst klarmachen mußte (nach Hinweis hier im Forum) und was man oben beim Knappen auch wieder sieht: Der LP bedeutet ja, dass man tatsächlich in der Position schon gearbeitet hat. Als Steward warst du also 7-8 Jahre irgendwo Verwalter und bist dadurch zur über 30jährigen Matrone geworden, die jetzt zwar fähig ist, ihr unverhofft erhaltenes Gut zu führen, aber für die es wohl zu spät ist, noch eine Familie zu gründen (sprich: Erben in die Welt zu setzen).

Wenn du den Steward weglässt, wär das Männel 23 und nicht ganz so gut vorbereitet (obwohl die Lady auch Estate Management kriegt), würde dann aber vielleicht wieder eher in das Konzept des jungen Fräuleins mit mehr Idealismus als Erfahrung passen.

Die Young Lady kostet halt alleine schon 10 Jahre, bringt dafür aber auch einiges mit. Jüngere Varianten mit 4 LP wären zB Born Noble -> Student -> Courtier -> Lady mit 24 Jahren. Mit Nurse statt Student hättest du wieder Field Dressing, aber wärst wieder 26. Vielleicht wären da die General Skill points angebracht.

Nur ein bißchen Spinnerei, weil ich grad Muße hab :)
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 28.04.2014 | 22:09
Die wichtigen Skills sind eigentlich schon bei den ersten drei Sachen drin. Wie du schon sagtest, Estate Management kriegen beide, Steward und Lady.
Dein Vorschlag mit den drei Paths entspricht auch eher dem, was ich mir vorstelle.
Meh, wieder alles umbauen..  ::)
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 28.04.2014 | 22:20
Ich bin ja mal gespannt mit was für gezerrten Lifepaths der Artus gebaut wird. Ansonsten ist der ja schon 40, bis er das erste Mal gegen die Sachsen kämpft :D
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 28.04.2014 | 22:42
Kann ich auch Verstorbene als Relationship kaufen, sprich den Bruder? Und Antagonisten?
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 28.04.2014 | 22:45
Ich glaub, du mußt nicht jeden Verwandten kaufen, denn der Bruder bewirkt ja jetzt im Spiel nicht mehr viel direkt. Feinde gibt es aber bei den Relationships.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 29.04.2014 | 00:02
Da bin ich! Und wie ich sehe, seid ihr mit Feuereifer dabei.

Also, Freitag 19 Uhr, abgemacht. Gekocht wird nicht, dafür steigen wir gleich mitten rein – Vorgeplänkel und abgesteckte Plots gibt’s nicht. Niniane und Kupferstecher haben für die Ausgangssituation ja schon gut vorgelegt.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)


– Kupferstechers Vater setzt darauf, daß sein Sohn die gute Edwina heiratet und keine Widerrede (sehe ich das richtig?).

– Edwinas Bruder wurde von Sir Endergas auf den Tod verwundet. Ein wackerer Ritter, aber sein Blut gerät leicht in Wallung. Ein ritterlicher Kampf war das! Also kein Grund, nicht irgendwie ein Auge auf die Tochter des Barons zu werfen. Vor allem, wo es keinen König mehr gibt. Des guten Barons Vater hat sein Lehen übrigens direkt vom König erhalten, damals, für besondere Dienste.

– Dann gibt es noch Sir Arolf, dessen Familie mit dem Baron seit Jahrzehnten einen Rechtsstreit um einen Fetzen Land führt. Niniane, darf ich vorschlagen, daß du nicht nur die Burg, sondern überhaupt den Besitz deines Vaters gegen jedes Übel hältst? Auf dem Land hat übrigens ein freier Bauer seinen Hof, also schon etwas mehr als ein unfreier Schollenkratzer – rechtlich ein Gefolgsmann des Barons (ein copyholder).

Soweit die unmittelbare Situation bis jetzt. Ein Belief sollte sich darauf beziehen: Etwas, das gewissermaßen unter den Nägeln brennt und auch unmittelbar angestrebt werden kann. Ein konkretes Ziel!

Ein zweiter Belief sollte sich auf einen anderen Spielercharakter beziehen.

Ein dritter Belief sollte etwas weiter gehen und sich etwa auf das big picture, auf die große Situation im Hintergrund beziehen, oder auf einen Glaubensgrundsatz des Charakters.

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Beliefs können sich auch gerne widersprechen! Das bringt Konflikt und Drama rein. Und: Wenn ihr irgendwelche Personen oder Sachen in eure Beliefs reinschreibt, dann erschafft ihr damit Situation im Spiel – diese Personen und Dinge gibt es dann. Also, überlegt euch was ihr wollt, daß euren Männels bevorsteht und was ihnen widerfahren soll; was ihr als Spieler interessant findet.

Macht euch aber nicht zuviel Kopf; bevor wir Freitag loslegen, bügeln wir das alles zusammen. Ich finde es ohnehin sehr schade, daß wir nicht Gelegenheit haben, die ganze Charaktererschaffung in der Gruppe zu machen.

Nachtrag: Äh, schon wieder zwei neue Beiträge …
Kauft nur die allerwichtigsten Beziehungen! Bloß keine Leichen oder so … aber gerne Antagonisten!
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 29.04.2014 | 08:49
Ich hab jetzt übrigens den "Steward" wieder rausgeschmissen und komme damit auf 24 Jahre. Das sollte dann doch eher in Kupferstechers Beuteschema passen? ;)

Persönlich fänd ichs ja schick, wenn der Herr Andergas eben nicht so wirklich ritterlich ist, aber beweise das mal als idealistisches aber ahnungsloses Mädchen. Ein Auge auf die Baronie und Edwina kann er ja trotz allem werfen. Und wenn erstmal einer der anderen Herren die Vormundschaft für das Mädchen hat, muss man nur herausfinden, wo das Geld ist und kriegt im Gegenzug Baronie und die Hand der hübschen und einsamen Edwina.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 29.04.2014 | 14:22
Einfach die Probleme wegheiraten geht natürlich nicht. Es waren auch noch ein paar Vorschläge für Beliefs gewünscht, die kann man da gut querlegen. Knackig wäre z.B. „Solange mein Vater noch lebt, bin ich die Herrin; ich werde jeden Freier abweisen und meinen Vater und sein Eigen bis zum Letzten verteidigen“. Sonst könnte man ja einfach heiraten und alle sind zufrieden. (Aus dem einen könnte man sogar zwei knackige Beliefs machen.) Und wenn der dahindämmernde Vater das einzige ist, was zwischen einem ehrgeizigen Bräutigam und einer fetten Erbschaft steht – ich seh den Dolch schon blinken.

Gut ist es auch, Beliefs zu verschränken. Etwa für Kupferstechers Ritter: „Familienbande stehen über allem; ich werde meinem Vater gehorchen und Edwina heiraten“ und „Solange ihr Vater nicht ansprechbar ist, ist Edwina meine Herrin; ich stehe in allem hinter ihr“. Zusammen mit dem Belief von oben ergäbe das schon eine sehr schöne Konfliktsituation: Kupferstechersrittervater, der unvermeidliche Freier, der landgierige Agressor von Außen, und dann noch die teils aufmüpfige Belegschaft, die nicht unbedingt die Tochter als Herrin akzeptiert. Bonus für internen Konflikt zwischen zwei Beliefs eines Charakters!
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 29.04.2014 | 20:06
Hm, die beiden Beliefs stehen zwar schön im Konflikt zueinander, sind aber nicht so ganz, was mir vorschwebt. Der eine ist "Ich tu, was mein Vadder mir sagt." und der andere "Ich tu, was Edwina sagt." Da fehlt mir ein bißchen, was das Männel selber will.

Es sollte beim Vater auch noch etwas Konfliktpotential rein. Denn so wie sich das gerade darstellt, gibt es für mich ja wenig Gründe, gegen seinen Plan aufzubegehren: "Sohn, heirate die schöne, reiche Erbin!" - "Oh weh mir, welch grausames Schicksal!" Das zieht allein nicht so.

Vielleicht könnten wir da über den dritten Belief mit dem Weltbild was drehen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, tendiere im Moment aber dazu, dass das Männel dafür eintreten will, dass nicht länger "Might makes right" gilt, sondern die Starken die Schwachen beschützen sollen (eine knackige Formulierung fehlt noch). Wenn der Vater dann gerade einer vom alten Schlag ist, dann käme der Konflikt daher, dass mein Männel einerseits für die Familie eintreten will, andererseits aber nicht möchte, dass Leute wie sein Vater die Zukunft bestimmen.

Falls Edwina gleichzeitig Anlass bietet, dass mein Männel ihr zutraut, auch für entsprechende Werte einzutreten, könnte man den entsprechenden Belief abwandeln in der Richtung "Edwina ist genau die richtige für den Job; ich stehe in allem hinter ihr". Das würde mir besser gefallen, weil es nicht einfach aus feudalem Pflichtbewußtsein motiviert ist, sondern aus der Überzeugung meines Männels. Falls Edwina doof ist, müßte da eine andere Motivation her, wieso ich sie unterstütze ;)

Also bis auf Formulierung bzw. Feinjustierung:
1. Familienbande stehen über allem; ich werde meinem Vater gehorchen und Edwina heiraten
2. Edwina ist die richtige für die Baronie; ich stehe in allem hinter ihr
3. Keine Willkür der Starken; ich lasse nicht zu, dass mein Vater sich mit seinen Methoden durchsetzt (oder vom Vater lösen, falls sich das alles zu sehr im Kreis dreht)

Bis jetzt taucht nirgends auf, wo mein Männel "beruflich" hinwill. Der möchte herausragender Kämpfer sein und kompetenter Anführer und dann irgendwem als Marschall ein paar Truppen führen. Ich weiß aber nicht, ob das noch irgendwie als Belief festgehalten werden soll.

Bei den Instincts steht der eine fest, den Zarkov mir vor vielen Monaten mal vorgeschlagen hatte: "Never miss the opportunity for a dramatic entrance. (inkl. Gratiswettereffekte)". Für die anderen zwei ist mir noch nicht viel eingefallen. Eine Möglichkeit wäre der Klassiker vonwegen immer direkt Schwert ziehen, aber der ist halt auch nicht so furchtbar originell.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 29.04.2014 | 21:08
Kleiner Zwischenbericht: Bastel auch gerade an meinem Charakter, aber habe jetzt gerade eine spontane Einladung erhalten. Morgen poste ich, was das Zeug hält :-P
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 29.04.2014 | 22:06
Von mir auch noch ein paar Ergänzungen zu meinem letzten Beitrag: Mein Männel heißt Sir Corwyn, sein Knappe Druvain und der Vater ist Sir Aglaron (es sei denn irgendwas davon ist wieder ein bekannter Name, habe mit der Tabelle rumgespielt).

Bei den Traits eine Frage: Heißt der Character Trait "Hope", dass das Männel Hoffnung hat oder dass es Hoffnung ausstrahlt? In letzterem Fall wären meine noch offenen Traits Self-Confident und Hope.

Wenn die Beziehung zum Vater nicht offen feindselig ist, kostet der 8 Punkte als Relationship (mittelmäßig wichtig und direkt verwandt). Da ich kein Property brauche und auf Run of the mill Waffen hinunter bin, habe ich dann noch genau 7 Punkte für eine 1D, local Reputation. Da schwebt mir "vorzüglicher Kämpfer" vor.

Während das Männel noch gart, bastel ich mal am Knappen.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 1.05.2014 | 01:33
Gornegrain le goupil

„Le paysan fait bien grise mine,
quand il voit le goupil.“


Gornegrain, der Fuchs
Le goupil „der Fuchs“ ist der Name, mit dem andere Ritter Gornegrain rufen. Der Name gefällt mir für meinen Charakter in mehrerer Hinsicht:

Im „roman de renard“ ist der Fuchs der schlaue Held, der stets nur seinen Vorteil sucht – ein übliches Vorurteil, das Gornegrain seitens des Adels entgegenschlägt. Gornegrain geht offensiv damit um und nutzt goupil als Geusenwort, aus dem er seinen Stolz zieht, ohne sich jedoch die Selbstsucht zu eigen zu machen, die mit dem Begriff verknüpft ist.

Der „roman de renard“ ist außerdem ein parodistisches Gegenstück zur höfischen Literatur, das selbstverständlich dadurch zur Ausgestoßenheit Gornegrains passt. Außerdem hat die Popularität des „roman de renard“ das alte Wort für Fuchs (goupil) verdrängt und durch renard (eigentlich ein Eigenname wie im Deutschen „Reinecke“) ersetzt. Damit erhält das Wort goupil eine düster-prophetische Stimmung vom nahenden Ende, die auch die Artus-Dichtung auszeichnet.

Gornegrain, der Bastard
Gornegrain ist ein Bastard. Seinen Vater teilt er mit Lady Edwina, seine Mutter ist jedoch Angharad, eine Dame der Burgherrin. (Hier habe ich eine Idee, Zarkov: Könnte der Vater Angharads – nennen wir ihn Malloch – nicht jener Gefolgsmann des Lords sein, auf desssen Hufe es Sir Arolf abgesehen hat? Allerdings müsste er dann wie seine Tochter adlig sein, also mehr als ein freier Bauer, da Bastarde den Stand der Mutter behalten und ich ja schon Adliger bin. Ich finde aber, dass das interessante Verwicklungen gäbe).

Wie dem auch sei, die Dame wurde natürlich von der Burgherrin vertrieben, sobald ihr Sohn aufgrund seiner Augenfarbe und der hohen Wangenknochen eindeutig als Sohn des Lords zu erkennen war. Gornegrain selbst durfte durch die Intervention des Vaters auf der Burg bleiben. Die Burgherrin intrigierte fortan gegen den Knaben und hetzte ihren leiblichen Sohn gegen ihn auf, wodurch das Verhältnis zwischen den Burschen äußerst feindselig wurde. Nur in seiner Halbschwester Edwina und dem blinden Bruder des Fürsten, der ihn das Lautenspiel lehrte, hatte Gornegrain Freunde gefunden (falls Niniane damit einverstanden ist). Die Situation kippte aber, als Gornegrain 15 oder 16 war. Ein heftiger und skandalöser Streit erwuchs aus der kalten Feindschaft der Knaben. Hatte sich Gornegrain das Mädchen geschnappt, auf das der Fürstensohn ein Auge geworfen hatte? Wurde ihm während der Jagd ein Attentatsversuch auf den Fürstensohn unterstellt? Wie dem auch sei, er musste die Burg verlassen.

Sieben harte Soldatenjahre folgten, und hier, inmitten blutiger und ehrenvoller Züge gegen die Sachsen, lernte Gornegrain Kupferstechers Charakter Sir Corwyn kennen. Eine Freundschaft entwickelte sich. Gornegrain verdiente sich hier seine Sporen (wenn auch leider nur im übertragenen Sinne), doch wie sollte es anders sein, selbstverständlich hatten all jene Ritter, die den Bastard verachteten, einen Wortführer: Sir Ysengrin de Carhaix, ein roher und brutaler Geselle, entwickelte sich zum Erzfeind Gornegrains (und der taucht bestimmt im Abenteuer auf, vielleicht sogar als Sohn, Bruder oder Lehnsherr Sir Arolfs?).

Gornegrain, der Heimkehrer
Wie beginnt nun für Gornegrain das Abenteuer? Kupferstecher hat schon eine gute Idee gehabt, ich fände es jedoch klasse, wenn Gornegrain erst wieder an den Hof kommen muss. Vielleicht trifft er als fahrender Beinaheritter nach einem Sachsenzug Edwina, die gerade auf die Burg zurückkehrt – eine wahrhaft arthurianische Zufallsbegegnung.

Gornegrain, der Spielpöppel
Wer eifrig die Lebensjahre mitgezählt hat, kommt wahrscheinlich schon auf die gewählten Lifepaths:
Born Noble (Noble) > Bastard (Noble) mit Lead: Military > Bannerman > Cavalry Man

Damit ist Gornegrain 22 Jahre alt, hat 6 Traitpunkte, 19 Skill Points, 5 General Skill Points, 46 Ressourcen.

Rest kommt morgen...

Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 1.05.2014 | 10:15
Gornegrain, der Bastard
Gornegrain ist ein Bastard. Seinen Vater teilt er mit Lady Edwina, seine Mutter ist jedoch Angharad, eine Dame der Burgherrin. (Hier habe ich eine Idee, Zarkov: Könnte der Vater Angharads – nennen wir ihn Malloch – nicht jener Gefolgsmann des Lords sein, auf desssen Hufe es Sir Arolf abgesehen hat? Allerdings müsste er dann wie seine Tochter adlig sein, also mehr als ein freier Bauer, da Bastarde den Stand der Mutter behalten und ich ja schon Adliger bin. Ich finde aber, dass das interessante Verwicklungen gäbe).

Wie dem auch sei, die Dame wurde natürlich von der Burgherrin vertrieben, sobald ihr Sohn aufgrund seiner Augenfarbe und der hohen Wangenknochen eindeutig als Sohn des Lords zu erkennen war. Gornegrain selbst durfte durch die Intervention des Vaters auf der Burg bleiben. Die Burgherrin intrigierte fortan gegen den Knaben und hetzte ihren leiblichen Sohn gegen ihn auf, wodurch das Verhältnis zwischen den Burschen äußerst feindselig wurde. Nur in seiner Halbschwester Edwina und dem blinden Bruder des Fürsten, der ihn das Leierspiel lehrte, hatte Gornegrain Freunde gefunden (falls Niniane damit einverstanden ist). Die Situation kippte aber, als Gornegrain 15 oder 16 war. Ein heftiger und skandalöser Streit erwuchs aus der kalten Feindschaft der Knaben. Hatte sich Gornegrain das Mädchen geschnappt, auf das der Fürstensohn ein Auge geworfen hatte? Wurde ihm während der Jagd ein Attentatsversuch auf den Fürstensohn unterstellt? Wie dem auch sei, er musste die Burg verlassen.

Niniane ist einverstanden. Mit Fürst meinst du Edwinas und Gornegrains Vater? Der hat es aber doch nur bis zum Baron geschafft (soweit ich weiß, gibt es im englischen Adel keine Fürsten). Falls der blinde Bruder unser Onkel ist, muss der aber zwischendurch versterben, weil ja trotz Behinderung ihm nach dem Tod von Edwinas Bruder das Lehen zufällt. (So, Edwinas Bruder heißt jetzt Dicun, das ist kürzer).
Aber dass Edwina ihrem jüngeren Bruder beisteht, finde ich gut, als Streitschlichterin dürfte sie da dann schon einige Erfahrung haben.

Dass du als Bastard von Adel auf der Burg bleibst, ist doch aber gar nicht so ungewöhnlich. Zum einen kann deine Mutter ohne Kind immer noch irgendwie weiterverheiratet werden, und Edwinas Vater hat einen Streiter mehr.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 1.05.2014 | 10:39
Ja, super :) Fürst habe ich nur als generischen Sammelbegriff gewählt, wie Lord, weil mir der Titel im Moment nicht klar war. Was den Bruder des Barons betrifft: Da fände ich es schön, wenn er noch leben würde. Erstens ist die Blindheit schon ein Kriterium, das unfähig zur Herrschaft macht (Deswegen haben die Merowinger immer ihre Familienangehörigen geblendet), weswegen das unproblematisch wäre. Allerdings könnte es natürlich im Zuge der allgemeinen Verwicklungen eine dritte Partei geben, die an Einfluss gewinnen und den armen blinden Bruder als Gallionsfigur nutzen will, wer weiß...

Ja, das Problem ist auch weniger, dass er auf der Burg bleiben darf - seine Mutter muss nur adlig sein, weil das Bastardkind einer Gemeinen nicht adlig ist. Hier sehe ich die Problematik auch weniger im rechtlichen Bereich, sondern im Konflikt mit der Baronin, die natürlich Mutter und Sohn jotwehdeh haben will.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 1.05.2014 | 11:36
Sieben harte Soldatenjahre folgten, und hier, inmitten blutiger und ehrenvoller Züge gegen die Sachsen, lernte Gornegrain Kupferstechers Charakter Sir Corwyn kennen. Eine Freundschaft entwickelte sich. Gornegrain verdiente sich hier seine Sporen (wenn auch leider nur im übertragenen Sinne), doch wie sollte es anders sein, selbstverständlich hatten all jene Ritter, die den Bastard verachteten, einen Wortführer: Sir Ysengrin de Carhaix, ein roher und brutaler Geselle, entwickelte sich zum Erzfeind Gornegrains (und der taucht bestimmt im Abenteuer auf, vielleicht sogar als Sohn, Bruder oder Lehnsherr Sir Arolfs?).
Ein bißchen gekannt haben wir uns wahrscheinlich schon vorher. Zu der Zeit als Gornegrain bei Hofe unerwünscht wurde, war Corwyn mitten in seinem Knappendienst, wird also schon ein bißchen mitbekommen haben, was da bei Hofe so los ist. Viel Kontakt gab es da aber noch nicht, erst später als man gemeinsam ins Feld gezogen ist. Wenn Corwyn dann mitgekriegt hat, dass man sich auf Gornegrain verlassen kann, ist ihm egal, was bei Hofe über den Bastard getuschelt wird, und man freundet sich an.

Wie stellst du dir den Soldatendienst vor? Dein Männel soll ja überwiegend nicht mehr bei Hofe leben in der Zeit, aber schon noch im Dienste des Barons unterwegs sein und darum auch mit den jeweiligen Rittern zusammen, die der Baron gerade entsandt hat? Oder ist der Kontakt zur Heimat ganz abgebrochen und er zieht für jemand ganz anderes in die Schlacht? Dann wäre es Zufall gewesen, dass wir uns da wieder begegnet sind. Mit Bezug zum Baron wäre das einfacher zu erklären, denn mein Männel ist als dessen Haushaltsritter ja schon etwas enger an ihn gebunden.
Zitat
Gornegrain, der Heimkehrer
Wie beginnt nun für Gornegrain das Abenteuer? Kupferstecher hat schon eine gute Idee gehabt, ich fände es jedoch klasse, wenn Gornegrain erst wieder an den Hof kommen muss. Vielleicht trifft er als fahrender Beinaheritter nach einem Sachsenzug Edwina, die gerade auf die Burg zurückkehrt – eine wahrhaft arthurianische Zufallsbegegnung.
Ist Edwina denn zuletzt dauerhaft nicht bei Hofe gewesen? Die Verwaltung eines anderen Guts entfällt ja nach der Streichung des Stewards. Ich fänds auch ganz passend, wenn sie zuletzt einen Bezug zur Baronie hatte und nicht auf einmal von außerhalb kommt und die Zügel übernehmen will (es sei denn, gerade das soll der Witz bei der Sache sein).
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 1.05.2014 | 11:49
Edwina geht nicht weg, die bleibt die ganze Zeit auf der Burg. Papas Augenstern und so.

Und die Nummer mit der Zufallsbegegnung liest sich nach dem zweiten Mal irgendwie ein bißchen nach "Verbotene Liebe"  ::)

Als Relationship hätte ich dann gerne noch eine alte Amme.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 1.05.2014 | 11:59
Edwina geht nicht weg, die bleibt die ganze Zeit auf der Burg. Papas Augenstern und so.

Und die Nummer mit der Zufallsbegegnung liest sich nach dem zweiten Mal irgendwie ein bißchen nach "Verbotene Liebe"  ::)

:D

Vielleicht kommt Gornegrain ja dann mit irgendeinem Gefolgsmann des Barons zurück an den Hof und zunächst denke alle, der hätte jetzt noch einen weiteren Unterstützer gefunden, nämlich den ehrlosen Bastard. Und stattdessen stellt der sich dann ganz uneigennützig auf die Seite seiner Halbschwester. Ohne verbotene Liebe.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 1.05.2014 | 12:07
Und die Nummer mit der Zufallsbegegnung liest sich nach dem zweiten Mal irgendwie ein bißchen nach "Verbotene Liebe"  ::)

:D Naja, erkannt hätten sie sich ja schon und so. Aber wenn Edwina die ganze Zeit auf der Burg bleibt, ist das ohnehin problematisch.

Aber Kupferstechers Idee gefällt mir, wenn man das etwas abwandelt: Wenn Malloch, Gornegrains Großvater mütterlicherseits, wirklich ein Gefolgsmann des Barons ist, dann hat er dort seine Soldatenjahre verbracht und zieht mit diesem zu Beginn des Abenteuers wieder an den Hof. Dann ist auch die Freundschaft zwischen Gornegrain und Cerwyn gut zu erklären, da Malloch selbstverständlich mit dem Heer des Barons in den Krieg zog.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 1.05.2014 | 14:50
Das muß ich noch mal in Ruhe durchdenken, aber sieht doch nicht schlecht aus. Nur gebt mir nicht so viele Ammen und blinde Brüder, gebt mir lieber ein paar Leute, die ihr nicht leiden könnt oder die euch was nachtragen. Antagonistische relationships sind doch so viel billiger! Sir Ysengrin zum Beispiel, der ist doch goldrichtig. (Obwohl, den blinden Bruder … hmmm, doch, da fällt mir was ein.)

Nachtrag: Vielleicht einen nicht ganz so strahlenden Ritter unter den eigenen Leuten? Sir Glamored, der nicht viel von aufmüpfigem Weibsvolk hält? Vorn höfisch, hinten egoistisch? Oder überhaupt Leute außerhalb der Burg, denen ihr verpflichtet oder verbunden seid.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 1.05.2014 | 17:41
Geht "Never let your guard down" als Instinct oder ist das zu unspezifisch? Falls es nicht geht, wie wäre "Halte immer nach Hinterhalten Ausschau"? Ich meine aber nicht nur beim Ritt durch den Wald, sondern auch Thronsäle in denen zu viele Wachen und zu wenig Bedienstete sind.

Für den dritten Instinct versuch ich mir heut abend noch paar Ideen zurechtzulegen. Ich muß eh noch bißchen am Männel rumschrauben.

Der Knappe kriegt die Instincts "Ich kümmer mich immer um die Ausrüstung meines Herrn" und "Ich passe immer auf, ob mein Herr mich braucht". Der dritte ist auch hier noch offen, ebenso wie die Beliefs. Vielleicht "Eines Tages werde ich ein großer Ritter werden; dazu muss ich alles lernen was mein Herr mir beibringt". Der Bub ist ja erst 15.

Edit: Falls mein Vater mich hasst, könnte ich mir noch einen Cousin oder Onkel leisten, der mich ebenfalls hasst :D Aber ich weiß nicht, ob ich das will.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 1.05.2014 | 21:13
Falls es nicht geht, wie wäre "Halte immer nach Hinterhalten Ausschau"?

Das geht. Das andere ist eher ein frommer Wunsch …  ;D
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 1.05.2014 | 22:33
Ok, am Männel mach ich gleich noch etwas weiter. Erstmal ist der Knappe, Druvain, fertig:

Born Noble -> Page (Court), 15 Jahre

Traits: Mark of Privilege, Romantic

Skills: Riding B4, Sword B4, Brawling B2, Read, Etiquette, Heraldry, Field Dressing, alle B1, Armor Training

Beliefs: (Ich habe keinen Belief genommen, der direkt die Situation vorantreibt, damit der Knappe eher mitläuft und ich nicht wirklich zwei Charaktere auf einmal spielen muß, wenn das ok ist.)
- Eines Tages werde ich ein großer Ritter sein; als erstes muß ich beweisen, dass ich kein Kind mehr bin
- Sir Corwyn ist mein Vorbild; ich darf ihn nicht enttäuschen
- Das Leben ist wie in den Liedern (damit meine ich: unschuldige Jungfern in Nöten, strahlende Ritter, finstere Schurken, siehe Trait Romantic)

Instincts:
- Immer um die Ausrüstung meines Herrn kümmern
- Immer aufpassen, ob mein Herr mich braucht
- Wenn ein Kampf droht, halte meinen Schild bereit.

Ich glaube, das Wesen des Knappen dürfte ziemlich klar sein. Etwas jung und naiv, das Herz aber am rechten Fleck.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 1.05.2014 | 22:54
Na, mit Knappen kenn ich mich aus. Da sehe ich keine Schwierigkeiten voraus.  ;)

Aber wenn ihr noch Gelegenheit habt, euch ein paar Gedanken zu machen, bevor wir morgen Abend alles festzurren: Macht soweit eure Männchen fertig, aber sorgt euch nicht so sehr darum, wo sie herkommen und was hinter ihnen liegt. Das kommt von alleine. Überlegt euch lieber, wo sie hinsollen. Was sollen sie anstreben? Welches Hindernis möchtet ihr sie überwinden sehen? Wem möchtet ihr es so richtig zeigen? Woran möchtet ihr sie unter Umständen heroisch scheitern sehen? Wenn jeder nur eine Sache hat, von der er bei Spielbeginn sagen kann: „So, und als allererstes …“ und richtig darauf brennt, loszulegen – dann ist das ein solider Belief, und dann kann eigentlich nix mehr schiefgehen.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 1.05.2014 | 23:52
Ich muß leider gleich schon ins Bett, ein paar Baustellen bleiben noch übrig:

- Ein Charaktertrait fehlt noch (Hope, Handsome, Idealistic oder ganz was anderes?).

- Bei den Skills: Ich liebäugel immer noch mit Gray shade für den Sword Skill. Die Variante hätte dann Sword auf G5, Riding und Lance auf B4 und den Rest auf B2; wenn ich noch Hunting oder Read streiche, auch paar B3er. Alternativ hätte ich Sword auf B6 und dafür ein paar mehr Skills im B3-4 Bereich (Conspicuous, Intimidation). An sich würde es ja in mein Konzept passen, dass der Ritter bisher auf höfischem Parkett nicht so in Erscheinung getreten ist und daher nicht so geübt ist, aber wenn es dadurch zu einseitig wird und ich mit den ganzen B2-Skills nur zur Last falle, muss ich vielleicht verzichten.

- Der dritte Instinct fehlt noch. Ich habe die dramatischen Auftritte und nach Hinterhalten Ausschau halten. Vielleicht verzweifelten Leuten Mut zusprechen, aber ich weiß nicht, ob so oft gezweifelt wird, dass es sich lohnt.

- Die Beliefs könnten auch insgesamt noch einmal überarbeitet werden. Um auf Zarkovs letzte Fragen zu antworten: Ich will, dass die Baronie in unseren Händen bleibt und mein Männel zum Führer über die Ritterschaft aufsteigt. Ich will zeigen, dass es auf dem Feld keinen besseren Ritter gibt als Sir Corwyn (darum auch obige Shade-Geschichte). Das sollte also irgendwie in die Beliefs mit aufgenommen werden.
Sekundäre Anliegen wären, den Vater zufriedenzustellen, zu schauen ob mit Edwina was läuft, und ritterliche Ideale umzusetzen, nicht zwingend in der Reihenfolge.
Eine Option wäre, den Vater zu einem kleineren, unwichtigen Gefolgsmann zu machen, dem ich es nie recht machen kann (5-2-2 = 1 Punkt), und dafür einen einflußreichen Onkel/Cousin bei Hofe zu haben als Rivalen um meinen angestrebten Posten (10-1-2 = 7 Punkte).

Bei den Beliefs bräuchte ich dann also was mit der angestrebten Position bei Hofe, das Verhältnis zu Edwina und ihren Ansprüchen und was zum Weltbild oder zur Familie. Oder irgendwelche Kombinationen.

Ich denke morgen tagsüber noch ein bißchen drüber nach. Anregungen sind wie immer willkommen.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 2.05.2014 | 00:52
Noch kurz zu meinem Pöppel: Ich bin die ganze Zeit schon dabei, meinen mageren Skillpoints ein Fünkchen Würde abzuringen. Was habe ich auch unbedingt den Bastard-Lifepath wählen müssen :mimimi: Ist aus Optimierungssicht gelinde gesagt ... fragwürdig. Bin kurz davor, alles umzuschmeißen, den Standardritter wie Kupferstecher zu machen und mir einfach den Bastard-Trait zu kaufen. Ist vielleicht gar keine so schlechte Idee, wir wollen ja Ritter spielen, und meine Vorgeschichte kann trotzdem so bleiben wie sie ist.

Andererseits, vielleicht kriege ich Sword auch so mit etwas Glück sogar auf G4.

Beliefs:
- Wenn ich das Erbe meiner Schwester verteidige, kann ich meinen Makel als Bastard tilgen
- Sir Ysengrin ist eine Schande für das Rittertum, daher muss ich verhindern, dass er das Lehen Mallochs bekommt (falls das bei dir passt, Zarkov. Die Folge würde ich immer weiterentwickeln)
- [muss ich noch drüber Grübeln]

Instincts:
- Wenn jemand auf einen mir Anvertrauten schießt, werfe ich mich dazwischen
- Bei Kampfgeräuschen ziehe ich mein Schwert
- Ich habe immer ein Leckerli für Tiere dabei
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 2.05.2014 | 10:55
Mal ein fieser Doppelpost, damit ich mehr rumjammern kann  ::) Allein schon, was meine Skills betrifft, habe ich durch meinen ursprünglichen Lifepath (Born Noble > Bastard > Bannerman > Cavalry Man) 19 Skillpoints, während ich mit dem klassischen Ritterweg über Page und Squire 26 habe. Das finde ich bei einem skillbasierten System schon echt viel, zumal ich dann noch einen teuren Skillpunkt für Unsinn wie "Family-Secret Wise" opfern muss, während die Pflichtskills des Ritterwegs coole Sachen wie Riding, Sword, Mounted Combat Training sind. Dazu hat der Ritterweg noch einen Statpunkt mehr.

So ein bisserl nervt mich das schon, weil ich zwar thematisch einen Bastard spielen will, ich es aber schon blöd finde, dass er nicht nur mit dem Ansehensmakel behaftet ist, aber jetzt auch in seinen Kampffertigkeiten deutlich die zweite Geige spielen muss, also praktisch in allem schlechter ist.

Als erster Ausweg erschien mir gestern noch der klassische Ritterweg mit zugekauftem Trait "Bastard" sinnvoll, da das auch in etwa die klassische Vorstellung von meinem Charakter widergibt: Ich spiele einen Ritter in einer klassischen Ritterkampagne, mit allem, was dazugehört, wie im arthurischen Heldenlied, aber ich habe eben einen Makel. Klasse, dachte ich mir gestern noch. Das ist genau das, was ich will! Und ich muss nicht, wie mein ursprünglicher Plan war, einen Halbritter ohne Ritterschlag spielen!

Tja, dumm gelaufen, klappt natürlich nicht, denn der Bastard-Trait ist mit vier Punkten zu teuer. Ich habe zwar fünf Traitpoints, aber davon gehen zwei verpflichtend für Mark of Privilege und Sworn Homage drauf. Gleiches gilt für den Weg Bastard > Page > Cavalry Man (Military) > Knight (Noble Court). Hier habe ich sogar insgesamt einen Traitpoint weniger.

So ein bisschen habe ich hier insgesamt das Gefühl, dass das System mir einen Knüppel zwischen die Beine wirft, was anerkannte Bastarde anbelangt. Ich will einen Ritter mit diesem Makel spielen. So wie Yvain der Bastard in der Artussage. So wie die ganzen mittelalterlichen Bastardritter, die einen Bastardfaden im Schild führten. Und nicht jemanden, der weder den Titel noch in irgendwelche herausragenden Fähigkeiten hat. Hier ist in meinen Augen das System echt restriktiv :-/

So, genug gejammert. Ich baue jetzt meinen Bastard irgendwie fertig.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 2.05.2014 | 15:51
Wir bauen einfach 5 LP Männel und ziehen hinterher 1/3 des Alters wieder ab :D
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 2.05.2014 | 16:45
Spät, aber: bitte keine grey shades. Ich such jetzt erst mal alles zusammen für nachher …

Ach ja –

[…]:mimimi:[…]

Zum Kupferstecher sage ich an dieser Stelle immer: suck it up. (Wer zerren will, darf halt keinen Bastard nehmen. Also so, oder mach was anderes.)
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 2.05.2014 | 17:20
Mach ich ja, aber was wäre ich für ein Bastard, wenn ich mich nicht über die Ungerechtigkeit der Welt beklagen würde ::)
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 2.05.2014 | 17:33
Skills wären dann fertig. Habe Read gestrichen, und die übrigen Punkte in Riding, Conspicuous, Etiquette und Intimidation gesteckt. Jetzt hakt es eigentlich nur noch etwas an den BITs, aber das kann man wahrscheinlich am besten nachher zusammen klären. Was wäre denn ein angemessener Wise für einen Ritter? Wenn mir nichts einfällt, kommandier ich besser rum.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Slayn am 2.05.2014 | 17:33
Mach ich ja, aber was wäre ich für ein Bastard, wenn ich mich nicht über die Ungerechtigkeit der Welt beklagen würde ::)

Zefix, warum beklagst du dich darüber? Ein "guter" Bastard sucht die Situation in der er aufhört eben dieser zu sein.

[Nachtrag] Nur so als Außenstehender der auf einen guten Spielbericht von Zarkov hofft: Zu viel Kuschelkurs, zu wenig Believes die sich angehen, zu wenig Konflikt, somit zu wenig Camelot.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 2.05.2014 | 18:23
Begeisterung ist ja schön und gut, aber wer nicht mitspielt, möge sich doch bitte enthalten. Seid so freundlich.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 8.05.2014 | 10:44
Wann soll sich das brennende Rad denn weiter drehen? Ich werfe mal den 23.5, den 25.5 (nachmittags) und den 30.5 in den Raum.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 8.05.2014 | 14:36
Geht leider bei mir nicht, die Wochenenden zu :-( Wenn ich zuhause Zugriff auf meinen Kalender habe, poste ich mal Alternativen.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 8.05.2014 | 20:18
Ich hab zwar nicht mehr viel Zeit, aber das bißchen kann ich mir noch nach Belieben einteilen. Leg mal vor!
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 9.05.2014 | 17:39
Das ist ja schlimm, wie vielbeschäftigt ihr seid.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 9.05.2014 | 20:08
Wenn du zu viel Zeit hast, einfach Bescheid sagen. Ich schmeiß dich dann sofort mit Büchern zu und gut is.  ;D
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Kupferstecher am 9.05.2014 | 21:51
So schlimm ist es nicht, aber blue booking oder wie das heißt klingt immer attraktiver :D
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 12.05.2014 | 23:47
Ich bin untröstlich, aber ich habe mit meinem Kalender gerungen und konnte nur noch den 11. Juli rausschinden. Davor bin ich nicht mehr im Saarland.  :-\
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 12.05.2014 | 23:57
Puh, so weit im Voraus plane ich noch gar nicht
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 13.05.2014 | 00:39
Das ist natürlich sehr schade.  :(

Naja, wir haben uns bisher auch Zeit gelassen. Solange der Kupferstecher nur aus Verzweiflung nicht zur Kladde greift. Wenn sich wider Erwarten doch noch was ergeben sollte … knick, knack, wenn Sie wissen, was ich meine.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 13.05.2014 | 16:51
Wir könnten ja mal alternativ ein Fiasko einschieben.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 14.05.2014 | 02:28
Sehr dafür. Ende Mai?
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 14.05.2014 | 07:50
*hust* da sind zumindest der Herr YY und ich verhindert. Ich biete den 23., mit der Option, Samstags nach Birkenfeld zum Umsonst und Draußen-Festival zu fahren
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 14.05.2014 | 22:06
23. wäre in Ordnung. Aber mehr als ein paar Stunden abends mag ich mir ungern erlauben.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 15.05.2014 | 10:05
Ok, dann nehmen wir den. Sollen wir damit mal wieder rüber zum Stammtisch wandern?
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 25.05.2014 | 23:48
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=89716.msg1844797#msg1844797

Das Diary zum Ersatz-Fiasko
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 26.05.2014 | 01:15
Ok, dann nehmen wir den. Sollen wir damit mal wieder rüber zum Stammtisch wandern?

Achsoja … äh, das hatte ich irgendwie übersehen. Naja, jetzt ist’s auch egal. Aber danke für’s Protokollführen!
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 6.06.2014 | 22:53
Also. So, wie ich das verstanden habe, wird das eher nichts am 11.7., richtig?
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 6.06.2014 | 23:47
Also von meiner Seite aus könnte ich da noch da sein, ich weiß halt nicht, wies mit Umzug etc. aussieht.
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Grimnir am 7.06.2014 | 02:06
Also. So, wie ich das verstanden habe, wird das eher nichts am 11.7., richtig?

Nein, von meiner Seite mittlerweile auch nicht mehr. :-(

@Niniane: Viel Erfolg mit dem Umzug! Und denk dran: Die Möbel müssen durch das Treppenhaus passen. Hier habe ich leidvolle Erfahrungen machen müssen...

Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Zarkov am 7.06.2014 | 02:47
Nein, von meiner Seite mittlerweile auch nicht mehr. :-(

Du bist aber auch ein wirklich sehr sehr seltener Saarland-Yeti …  ;)
Aber die Leute vor Ort sind ja zum Glück genügsam und geben sich auch mit dem Elendssimulator zufrieden.  ;D
Titel: Re: Burning Camelot
Beitrag von: Niniane am 7.06.2014 | 10:56
@Niniane: Viel Erfolg mit dem Umzug! Und denk dran: Die Möbel müssen durch das Treppenhaus passen. Hier habe ich leidvolle Erfahrungen machen müssen...

Keine Sorge, ich bin schon so oft umgezogen, dass ich langsam jeden Kniff kenne..