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Pen & Paper - Spielsysteme => DSA - Das schwarze Auge => Aventurien => Thema gestartet von: Der_Namenlose am 20.03.2014 | 09:53

Titel: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Der_Namenlose am 20.03.2014 | 09:53
Tach!

Neulich im Spiel ergab es sich das der Fernkämpfer der Runde auf einen Rondrageweihten traf (im doppelten Sinne  ;) ). Der Geweihte sagte zu dem Schützen "Zieh eine Waffe und verteidige dich", doch einem Nahkampf versuchte der Bogenschütze zu entkommen und versucht sein Heil in der Flucht. Der Rondrageweihte nutzte einen Gelegenheitsangriff, um den flüchtigen Schützen (dank einer glücklichen "1") zu Boden zu werfen. Seiner Handlungsmöglichkeiten (sprich der Sinne des Chars) beraubt musste der SPIELER miterleben wie der Geweihte ihm seinen persönlichen Bogen abnahm und zerstörte!

Soweit zur Sitation: Jetzt ist Streit unter den Spielern und dem Spielleiter ausgebrochen. Vom Spieler des Schützen wird dem Spielleiter vorgeworfen das sich ein Rondrageweihter SO nicht verhalten würde! Erst einem fliehenden in den Rücken schlägen und ihm dann noch den Bogen klauen, um ihn zu zerstören. Der Geweihte sei an seine Prinzipientreue gebunden z.B. den ehrenvollen Kampf. Der Spielerleiter sagt der Geweihte ist kein Blödmann und dieser wird keinen Kämpfer der ihn schon mit einer Fernkampfwaffe angegriffen hat entkommen lassen.

Jetzt meine Frage an die geneigte Leserschaft: Wie eng oder weit legt ihr den ehrenvollen Kampf bei euch in der Runde aus?

Mit "namenlosem" Gruss,

 8)




Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 20.03.2014 | 10:06
Die Frage ist doch: Hat das Verhalten des Spielers des Rondrageweihten den gemeinsamen Spielspaß gefördert oder nicht.

Hat er offensichtlich nicht. Damit ist die Debatte doch beendet. Er hat sich als Spieler schlecht verhalten, die andere Frage ist damit vollkommen egal.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Foul Ole Ron am 20.03.2014 | 10:17
Das halte ich tatsächlich für Auslegungssache innerhalb der Gruppe. Einen Fernkämpfer, der einen Geweihten bereits mit dem Bogen angegriffen hat, zu attackieren (auch von hinten - es war ja kein Hinterhalt oder eine Falle oder sowas), halte ich persönlich für vollkommen legitim!
Es heißt "ehrenvoller Kampf" und nicht "bescheuerter Kampf" oder "hirnrissiges Einstecken"!  ;)
Der Rondrageweihte hat mMn korrekt und zulässig gehandelt! An seiner Stelle hätte ich (als Rondrageweihter) dem Herrn Bogenschützen mal ein oder zwei Fingerchen (vorzugsweise die beiden, die die Bogensehne ziehen...) von der Hand getrennt.

Was mich allerdings mehr verwundert ist die Tatsache, dass der Spielleiter hier den schwarzen Peter zugeschoben bekommt  :o .
Selbst wenn man die vermeintliche "Tat" als falsch ansieht, so muss sich weder der Geweihten-Spieler noch der SL dafür am Tisch verantworten; dies müsste der Geweihte auf Aventurien tun!
Insofern möchte ich der Meinung meines Vorschreibers widersprechen!
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 20.03.2014 | 10:20
@Praesi,

als Spieler ist man Teil eines Gruppenspieles. Zielt ist das gemeinschaftliche Freizeitvergnügen. Deswegen bin ich mit meinen Handlungen als erstes auch immer dem Freizeitvergnügen verpflichtet, und danach erst dem Ausspielen des Charakters.

Den offensichtlich hat die Handlung des Spielers zu einer Verstimmung geführt.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Grimnir am 20.03.2014 | 10:20
Naja, ChaosAmSpieltisch, mit der Begründung habe ich so meine Probleme. Ich bin auch für das Spaßprimat am Tisch, aber erstens kam es offensichtlich zum Streit erst _nach_ der Aktion. Ich glaube kaum, dass der Spieler des Rondrageweihten diesen Konflikt vorhergesehen hat. Zweitens kannst Du meines Erachtens die anderen Mitspieler viel eher als Spaßbremsen charakterisieren, weil sie an der Aktion eines Spielers rummäkeln.

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Insgesamt finde ich aber derartige Diskussionen ziemlich müßig, da es einen Haufen unterschiedlicher Auslegungsarten über Ehre und andere Spielweltinhalte gibt. Da sollten die Mitspieler sich lieber bedeckt halten und den Spieler des Geweihten durchaus die eigene Interpretation gönnen. Das Verhalten eines anderen Spielers zu kritisieren, dass sich sein Charakter so oder so nicht verhalten würde, finde ich arg grenzwertig, um nicht zu sagen: kacke.

EDIT: Sehe gerade beim nochmaligen Lesen, dass der Geweihte vom Spielleiter gespielt wurde. Dadurch könnten meine Ausführungen obsolet sein. Könnten. Sind sie aber nicht. Der Spielleiter ist immer auch Mitspieler ;)
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 20.03.2014 | 10:25
@Grimnir,

grundsätzlich würde ich dir zu stimmen, bis zu dem Punkt, wo Spieler Rondrageweihter dem anderen Spieler einen Teil des Charakters zerstört. Sprich den Persönlichen Bogen zerstört. Bis zu diesem Zeitpunkt, sehe ich keinen Punkt, wo man den Spieler kritisieren kann. Danach verstümmelt er aber den Charakter eines anderen Spielers unnötig. Hier hätte es andere Lösungen geben können.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Slayn am 20.03.2014 | 10:28
Tja, wer ein wenig PvP nicht abhaben kann, der sollte so etwas sein lassen.
Von der Beschreibung her finde ich den Rondrageweihten konsequent gespielt, hat er ja dem Bogenschützen sogar aufgefordert sich ehrenvoll zu verteidigen und im die Chance auf einen fairen Zweikampf gegeben. Was hätte er denn machen sollen? Dem Bogenschützen die Möglichkeit geben immer auf Distanz zu bleiben und weiter zu schießen? Das wäre nicht ehrenvoll, das wäre nur dämlich.
Die Sache mit dem Bogen ist dagegen etwas unfein, zwar verständlich aber hat am Spieltisch dann doch nichts verloren, einfach weil der Bogenschütze jetzt mal eine Weil "draußen" ist und seinen Job nicht mehr erledigen kann.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Grimnir am 20.03.2014 | 10:30
Was den Bogen anbetrifft, bin ich grundsätzlich schon der Meinung, dass harte Konsequenzen bei Niederlagen dazugehören - gerade das macht Kämpfe spannend. Sinnvoll ist es natürlich, Metaüberlegungen einfließen lassen: Ist es dem Spieler möglich, sich bald wieder einen Bogen zu besorgen? Wenn nein und der Charakter für den Rest des Abenteuers stark in seinen Fähigkeiten beschnitten ist, dann ist die Konsequenz zu hart.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Sewarion am 20.03.2014 | 10:32
Genau das finde ich auch. Ich habe als Spieler doch die Wahl ob ich den Rondrageweihten angreife. Das tue ich mit einer tödlichen Waffe. Wenn ich bei einer Niederlage nur meinen Bogen verliere, kann ich doch noch froh sein.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Shihan am 20.03.2014 | 10:34
Wimre war den Rondrianern der Bogen doch nicht so zuwider wie bspw. die Armbrust?

Zum Thema Auslegungssache: Da keiner so genau weiß, warum der Schütze den Geweihten beschossen hatte, ist es schwierig, hier eine gute Analyse der Situation zu betreiben.
Wenn es eher ein Versehen oder Unfall war, könnte der Geweihte auch mal auf einen ordentlichen Fausttanz zurückgreifen, dem Fernkämpfer den Arsch grün und blau schlagen und dann mit einem erhobenen Zeigefinger und den Worten "Tztztz, mach das nicht nochmal!" gehen.
War die Stimmung pathologischer, ist der Weg, der gegangen wurde, auch verständlich und ok.

Man muss sich halt auch mal über Konsequenzen der Spielwelt Gedanken machen. Das ist meiner subjektiven Erfahrung bei DSA-Spielern manchmal nicht gegeben  ;)
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 20.03.2014 | 10:46
doch einem Nahkampf versuchte der Bogenschütze zu entkommen und versucht sein Heil in der Flucht. Der Rondrageweihte nutzte einen Gelegenheitsangriff, um den flüchtigen Schützen (dank einer glücklichen "1") zu Boden zu werfen. Seiner Handlungsmöglichkeiten (sprich der Sinne des Chars) beraubt musste der SPIELER miterleben wie der Geweihte ihm seinen persönlichen Bogen abnahm und zerstörte!
Worüber "beschwert" der sich?
Darüber das sich jemand nicht wie der letzte Suizidiot verhalten hat!

Darüber das er ihn nicht Abstand zum weiterkämpfen zu seinen Optimal vs RG Zielscheibe Bedingungen weiterkämpfen lies, bzw abhauen und weitere Verbrechen begehen zu lassen?

Zitat
Vom Spieler des Schützen wird dem Spielleiter vorgeworfen das sich ein Rondrageweihter SO nicht verhalten würde! Erst einem fliehenden in den Rücken schlägen und ihm dann noch den Bogen klauen, um ihn zu zerstören.
kann er auch begründen warum kein Suizidiot so handeln sollte, und welche Prinzipientreue EhrenKodex etc er verletzt haben soll?
Anstatt froh zu sein, das der Geweihte ihn nicht tötete(und das wäre im Kampf gewesen)sondern nur entwaffnete, es ist nicht unüblich das RG Angreifer wegen Angriffs auf Geweihte auf der Stelle feldexekutieren.

Er war nicht Hors de Combat noch Nichtkombatant, damit war er legitimer Gegner und damit Ziel, wenn er das nicht wollte hätte der Charakter sich ergeben sollen.

Wie rechtfertigt er eigentlich, das sein Charakter einen Geweihten Angriff.
Versucht Bogenschützenspieler  den Char des RG Spielers zum Idioten zu degradieren?

btw Dem Sieger die Waffen des Besiegten ist  Rondrianisches Recht

Wenn der Beschuss ein Versehen oder Unfall war, gehört der erst recht eingezogen


Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Amromosch am 20.03.2014 | 11:02
Es geht mMn nicht darum, wie hart ihr in eurer Gruppe den Moralkodex auslegt (das entscheidet im Zweifel der SL und gibt dem Rondrianer einen Abzug auf seine Würfe, bis er Buße tut). Ist aber hier nicht relevant.

Interessanter ist die Frage, wie ihr mit Gegenständen/Ausrüstung umgeht. Erhöhen die in eurer Runde systematisch das Charakter-Level? Oder in diesem Fall: Gehört ein persönlicher Bogen - so wie auch ein Rondrakamm o.ä. - zum Character oder ist das einfach ergänzende Ausrüstung?

Es scheint, als ob ihr das nicht geklärt habt, denn es wirkt, als spiele der Geweihten-Spieler hier anders als der Bogenschützen-Spieler.
Mein Vorschlag: Einfach mal drüber reden, wie ihr damit in Zukunft umgehen möchtet. Und dann in aller Ruhe eine Lösung für die aktuelle Situation finden.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: First Orko am 20.03.2014 | 11:36
Also erstmal zuvorderst: Jemand anderes in das Auspielen des eigenen Charakters reinzureden mit "Das würde dein SC nie tun" o.ä. ist ein NoGo und führt bei mir ganz schnell zu Regel 0. Auch und gerade wenn der "Meister" so drauf ist.

Abgesehen davon: Wenn der Bogen im Spiel erarbeitet wurde, dann ist der jetzt halt mal weg. Grundsätzlich sollte der Spieler aber die Möglichkeit haben, alsbald einen Standardbogen zu bekommen um seine Fähigkeiten nutzen zu können.
Wenn der persönliche Bogen aus der Charakererschaffung mit GP oder AP gezahlt wurde steht ihm schneller Ersatz zu. Alles andere wäre extrem unfair.

Allgemein ist PvP Teil des Gruppenvertrages, jeder der beiden Spieler hätte zwischendurch die Möglichkeit gehabt auf Metaebene zu sagen "Ich hab da keinen Bock drauf jetzt, können unsere SCs sicht nicht irgendwie einigen?"
Dadurch, dass beide in den Kampf eingestiegen sind haben sie beide implizit dem PvP zugestimmt, ergo müssen sie bereit sein, Konsequenzen zu tragen. Und wenn die Spielwelt dem Geweihten eine gewisse Entscheidungskompetenz einräumt was Strafe angeht, dann ist das Sache des Spielers, wie er sie auslegt - im Zwiefel bis zum Charaktertod.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: klendathu am 20.03.2014 | 12:00
Mmmmmh....

Waffe kaputt = Spielspaß für den Spieler erheblich gemindert oder sogar ganz im Arsch.  :q

Dann hat der Geweihte eben die Sehne zerschnitten, damit hätte sich die Sache (auch im Nachhinein) bei mir am Tisch wohl erledigt.

Streiten kann ich mich auch mit meinem Chef auf der Arbeit, das bräuchte ich nicht noch zusätzlich beim Spielen...

Man kann die Situation aber auch "fate"iger angehen und aus der Beschaffung eines neuen Bogens eine eigene kleine Queste machen, oder? Wobei ich mich jetzt nicht damit auskenne was genau "personalisierte Waffe" bei DSA nun heißt....
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Rabenmund am 20.03.2014 | 12:21
Ich sehe es da ähnlich wie die meisten Vorposter:

Wenn ein SC einen Konflikt sucht muss er mit Konsequenzen rechnen. Er kann im Gegenteil froh sein, nicht entweder hingerichtet oder körperlich verstümmelt zu werden (Zeige- und Mittelfinger ab).

Unabhängig einmal davon, ob es ein Standard- oder persönlicher Bogen ist.

Sich da auf einen Ehrenkodex und Prinzipientreue herauszureden ist ziemlich schwach; denn nach dem Ehrenkodex hätte der RG auch einfach die Option gehabt, ihn umzubringen.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Blechpirat am 20.03.2014 | 13:50
 :mimimi:

echt. Ist doch super für den Spieler: Er kriegt eine Queste, um einen ähnlichen Bogen zu bekommen, der ist natürlich noch viel toller, er kann jetzt anfangen, Rondra zu hassen, (hallo, PLOT, ich höre dich), ihr begegnen, aus Hass auf Rondra in die Fänge des Namenlosen geraten...
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: klendathu am 20.03.2014 | 13:56
 
:mimimi:

echt. Ist doch super für den Spieler: Er kriegt eine Queste, um einen ähnlichen Bogen zu bekommen, der ist natürlich noch viel toller, er kann jetzt anfangen, Rondra zu hassen, (hallo, PLOT, ich höre dich), ihr begegnen, aus Hass auf Rondra in die Fänge des Namenlosen geraten...

 :d Eben
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Archoangel am 20.03.2014 | 14:18
Was für ein Aufstand. Aktion ist völlig O.K. - der Rondrageweihte wurde für mein Gefühl noch viel zu milde gespielt. ich hätte dem ehrlosen Hund (Bogenschütze) vermutlich die Finger brechen lassen, damit er es sich in Zukunft zweimal überlegt wie ein "ehrhaftes Duell" auszusehen hat. Und Rondra hätte das richtig gut gefunden. Die OFF-Play Debatte ist auch so richtig Hans-Wurstig ... entweder man spielt den "phantastischen Realismus" - und beklagt sich nicht, wenn der eigene Char mal gerechtfertigt aufs Maul bekommt ; oder man kann ja auch TOON, Paranoya und PP&P spielen ... da steht "Spielspaß, Spielspaß über alles, über alles in der Welt. Vom bag-of-many-things bis zum total empowerement - egal obs dem SL gefällt." Will sagen: wer nun wirklich nach der "es muss aber allen Spielern immer und jeder Zeit ganz dolle Spaß machen" Maxime spielen will, sollte sich vielleicht doch besser ein anderes Hobby zulegen ... Diablo mit God-Mode zum Beispiel. Sonst läuft man nur auf "die Charaktere dürfen alles" hinaus. Dem Kaiser lässig auf die Schulter klopfen und "OUH Meeschta ... wie laafts?" fragen? ... kann ja nichts schiefgehen ... sonst macht es dem armen armen Spieler am Ende keinen Spaß mehr - und hey: er ist schließlich der Held der Geschichte! Ist er, sicher ... aber dann muss er sich auch so verhalten und nicht nach einer Scheißidee, die für ihn noch recht glimpflich ausgegangen ist wie ein kleines Mädchen angelaufen kommen und heulen weil sein Lieblingsspielzeug putt ist.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: alexandro am 20.03.2014 | 14:21
Ist die Frage, ob der Angriff absichtlich geschah oder ein Unfall war. Wenn ersteres, dann ist der Spieler selber schuld, wenn er den Rondraianer danach bis auf Nahkampfreichweite herankommen lässt. Wenn es ein Unfall war, dann fände ich es schon etwas arschig vom SL, keine Entschuldigung/Abwatsche mit nicht-tödlichen Waffen zu verlangen, sondern gleich ein Ehrenduell draus zu machen.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Teylen am 20.03.2014 | 14:24
Hm.
Was die beschriebene Situation angeht so hat nicht der Fernkämpfer den Rondrageweihten angegriffen sondern der Rondrageweihte den Fernkämpfer.
Zumindest dem OP Post nach sagt der RG zum Schützen schließlich: "Ziehe eine Waffe und verteidige dich."
Woraufhin der Schütze flüchtet. Das heißt er positioniert sich nicht sondern er läuft weg.

Desweiteren steht in dem OP das sich der Spieler des Schützen bei dem Spielleiter für das Verhalten des RG beschwert.
Auch ist es der SL der antwortet und das Verhalten des RG verteidigt. Weshalb ich davon ausgehe das es sich bei dem Rondrageweihten um einen NSC handelt.


Mich persönlich würde es ankeksen wenn in dem Kontext der Spielleiter hingeht und im Grunde sagt "Mein Charakter ist aber so".
Auch bei Spielern finde ich die Argumentation "Mein Charakter ist aber so", wenn überraschend Mitspieler per PvP in die Pfanne gehauen werden, vollkommen daneben.
Der Charakter existiert nicht. Das heißt derjeweilige Mitspieler ist vollständig für Axxxxxxxh-Verhalten des Charakters das anderen Mitspielern den Spielspaß raubt verantwortlich.

Ansonsten sollte sich die Runde vielleicht hinsichtlich des Spielaspekt absprechen.
Nützt ja jetzt wenig wenn ihr gesagt wird "Das ist ehrenwert" oder "Dies ist ehrenwert" und dann in der Spielrunde einer hingeht und behauptet "Ha! X Unbekannte aus dem Internet finden auch das,... "
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Archoangel am 20.03.2014 | 14:27
Nein, dem Post nach hat der Bogenschütze bereits den Geweihten getroffen - und zwar mit einem Pfeil, was auch eindeutig zu lesen ist.

Und klar: wenn die Gruppe sonst immer Weichkäsig ist und sie es gewohnt sind mit dem auch noch so bescheurtsten Verhalten durchzukommen, bzw. sich getrost auf seltsame Auslegungen verlassen ... dann wundern sie sich über die harsche Reaktion.

Für mich klingt das Ganze ein bisschen nach:"Ich schieße auf den Rondrageweihten - wenn er nicht umgeht haue ich ab ... er darf mir ja nicht in den Rücken schlagen weil er so einen beknackten Ehrenkodex hat ..." ; entsprechend logisch war dann die Reaktion eines (bei diesem Spieler sichtlich frustrierten) Spielleiters.

Wie gesagt - so phantasiere ich mir die Aktion.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Teylen am 20.03.2014 | 14:30
Die Aufforderung eine Waffe zu ziehen ergibt aber keinen Sinn wenn der Schütze einen Schuss abgefeuert hat.
Weil dann hat der Schütze eine Waffe in der Hand.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Slayn am 20.03.2014 | 14:33
Die Aufforderung eine Waffe zu ziehen ergibt aber keinen Sinn wenn der Schütze einen Schuss abgefeuert hat.
Weil dann hat der Schütze eine Waffe in der Hand.

Es ist ein Rondrageweihter, die haben so seltsames Ehrbegriffe, gell? Der Geweihte hat dem Bogenschützen (nachdem dieser in beschossen hat) die Chance auf ein Duell eingeräumt, wovor der Bogenschütze fliehen wollte.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Archoangel am 20.03.2014 | 14:34
Ansonsten sollte sich die Runde vielleicht hinsichtlich des Spielaspekt absprechen.
Nützt ja jetzt wenig wenn ihr gesagt wird "Das ist ehrenwert" oder "Dies ist ehrenwert" und dann in der Spielrunde einer hingeht und behauptet "Ha! X Unbekannte aus dem Internet finden auch das,... "

Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass unser Threadstarter der SL ist ... oder aber der Bogenschütze - und jetzt einfach für sich (jenseits dessen, was in der Gruppe passiert ist) mal die Meinungen einholden will, ob er/sie da "richtig" reagiert hat.

Und die Aufforderung eine Waffe zu ziehen, um ein eherenhaftes Duell zu begehen, macht für einen Rondrageweihten sehr viel Sinn, denn ein Bogen ist keine (ehrenvolle) Waffe.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Chris H. [N/A] am 20.03.2014 | 14:35
Der RG gibt dem Bogenschützen imho die Möglichkeit eine Waffe zu ziehen, die nach Meinung des RG für einen ehrenhaften Kampf nötig ist. Ein Bogen iirc gehört da nicht dazu.

Edit: Archo war schneller.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Rabenmund am 20.03.2014 | 14:36
Die Aktion macht völlig Sinn, Teylen. Denn (so wie ich es verstehe) meint der RG "Zieh eine Nahkampfwaffe und verteidige dich" nachdem der Schütze auf ihn schoss...
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Teylen am 20.03.2014 | 14:43
Gut in Bezug auf das ziehen der Waffe lag ich falsch.

Wobei sich imho, wer immer den RG gespielt hat, nach wie vor gegenüber dem Spieler daneben benahm.
Einerseits damit den bereitshandlungsunfähigen Charakter weiter zu verkrüppeln.
Andererseits mit so einer Aussage wie "Mein Charakter / Die Welt ist aber so".

Ich bin durchaus der Ansicht das man Rollenspiel spielt damit alle beteiligten Spaß am Spiel haben.
Wobei ich es da auch bezeichnend finde das gefragt wird wer recht hat.
Nicht wir man den Konflikt für alle zufriedenstellend lösen kann.


Den Standpunkt "Beim RPG geht es nicht darum das alle Beteiligten Spaß haben". Uhm, kann man vermutlich haben. Erklärt dann vielleicht auch wieso dem Klischee nach Rollenspieler einen derart schlechten Ruf hinsichtlich sozialkompetenzen haben.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Rabenmund am 20.03.2014 | 14:54
Gegenfrage, Teylen:

Wo bleibt der Spass am Spiel für den SL wenn seine Charaktere regelmässig als Idioten hingestellt werden, die dadurch gehemmt sind das sie dem Spieler ja bitte nichts tun dürfen? Oder kann man den vernachlässigen, ist ja nur der SL...

Wenn in einer meiner Runden ein Spieler eine Respektsperson angreifen würde gäbe es Konsequenzen. Je nach Setting unterschiedlich harte. Und ja, da ist das Zerstören der Waffe des Angreifers (was du so liebevoll als "verkrüppeln" bezeichnest) noch am unteren Ende der Skala anzusiedeln.

Denn: Ich habe auch ein Recht auf Spielspass wenn ich leite. Und den ziehe ich unter anderem daraus, das meine NSCs nicht wie der letzte Dreck behandelt werden, nur "weil sie keine SC sind".
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Archoangel am 20.03.2014 | 14:55
Komisch ... das höre ich jetzt zum ersten Mal in meinem Leben, also den Ruf betreffend. Komischerweiße sprechen ja auch alle wissenschaftlichen Untersuchungen zu dem Thema vom genauen Gegenteil. "Spielspaß" ist allerdings etwas worüber man sich streiten kann: ich bespiele ja eigentlich nur harte und dreckige Welten ... und meine Spieler lieben es, fühlen sich alle gut unterhalten und beschweren sich nicht, wenn sie aufs Maul bekommen. Spiele ich hingegen einen Char, der glaubt mit allem durchzukommen, weil er sonst die Gruppe erpressen kann mit "dann macht es mir aber keinen Spaß/dann komm`ich nicht mehr" ... tja ... Reisende soll man nicht aufhalten.

Eine glaubwürdige Spielwelt lebt von Konsequenzen. DSA kann man vieles vorwerfen, aber sie bemühen sich sehr darum eine glaubwürdige Spielwelt zu präsentieren. Damit muss man leben, oder man spielt eben "Superhelden, die mit allem Durchkommen und niemanden ernstnehmen müssen". DAS ist - so klingt es für mich - das Problem des Bogenschützen. Er will nicht einsehen, dass es ein Dummer Fehler war den Rondrageweihten mit dem Bogen anzugreifen - und er möchte bitteschön keine Konsequenzen aus der Aktion davontragen: dabei war der SL bereits viel zu gnädig. Wenn ihm das zuviel "Spielspaß" zerstört sollte er vielleicht in eine andere Gruppe wechseln, eine in der er den Kaiser dutzen kann und mit seinem +17bow of slaying anything den Drachen tötet, seinen kompletten Hort in den Rucksack einpackt und dann davonläuft. Schließlich geht es ja nur um den Spielspaß, oder?
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Rabenmund am 20.03.2014 | 14:59
@Archoangel
 :d
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Teylen am 20.03.2014 | 14:59
Komisch ... das höre ich jetzt zum ersten Mal in meinem Leben, also den Ruf betreffend.
Du hast noch nie das Bild des dicken, ungepflegten Nerd mit (Metall)Band T-shirt und Bart der ohne große sozial Kontakte abgekapselt bei seiner Mutter lebt und im Keller RPG spielt (weil es so das letzte ist was er machen, mit anderen ähnlich sozial kompeten Gestalten) kann zu sehen bekommen? O_O;
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Sewarion am 20.03.2014 | 15:04
Wieso verkrüppelt er den Charakter? Gut seine Persönliche Waffe ist weg.... Ihm fehlen nicht 2 Finger o.ä.

Natürlich soll Rollenspiel allen Spaß machen und meistens ist das auch so, nur Ihr wisst genauso gut das es Spieler gibt die machen noch die blödesten Aktionen

Wie läuft das denn meistens ab.

Spieler: Ich mache jetzt was furchtbar blödes
SL: Äh bist du dir sicher das du das machen willst
Spieler: Klar ich kann das und fertig
SL: Äh das kann Konsequenzen haben
Spieler: Mir egal ich versuche das jetzt

So und nun stehe ich da als Sl.... bestrafe ich den Spieler konform? Nun da steht meine Frage im Raum was die Strafe für einen Mordversuch auf einen RG ist? Das wäre sicherlich nicht sehr spaßförderlich gewesen, sowas durchzuziehen.

Das Klischee der geringen Sozialkompetenz Resultiert meiner Meinung nach nicht aus solchen Situationen sondern daraus das man seinen Charakter etwas machen lässt was ein geistig Gesunder niemals tun würde.

Hier mal ein zwei Beispiele die ich selbst erleben durfte:
Nach Beendigung der Quest steht man vor dem Hochkönig und fängt im Gossenslang an um die Belohnung zu feilschen.

Beim Meistermagier der der Gruppe Stufe 1 gerade einen Auftrag geben möchte, will der Dieb unbedingt Taschendiebstahl ausprobieren

Ein Gebiet wird durch eine Regenbogenspähre ( alter ADD 2 Zauber ) geschützt und man weiss da kommt man nur rein wenn man ein Magisches Artefakt nutzt. Der Krieger sagt.... das ist eine Illusion und springt durch. Auf Stufe 9 gibt es keinerlei Chancen zu überleben selbst wenn man alle 9 Rettungswürfe schafft.

Der Tempel eines Klerikers wird von Untoten angegriffen und der Kleriker scheisst im heiligen Gespräch seine Gottheit an, warum er Ihm keine göttliche Vision gegeben hat.

Man da fallen mir noch viel viel mehr Sachen ein. *g* Ich denke es ist klar worauf ich hinaus möchte.


Mist Ihr antwortet zu schnell. *g*
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Elwin am 20.03.2014 | 15:44
Gefragt ist die Forumsgemeinde ja nur nach ihrer Ansicht, was ein ehrenvoller Kampf ist und was nicht.
Die konkrete Situation steht ja seltsamerweise gar nicht zur Diskussion. Ist aber vielleicht auch gut so, denn wie immer in solchen Diskussionen (...been there, done that...) fehlt es uns Forumsexperten an weiteren Informationen.

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Für mich ist ein ehrenhafter Kampf einer, der unter gleichwertigen Bedingungen stattfindet. Keine erzwungene Gleichheit wie ein Ehrenduell, wo man sich genau auf eine Waffe und das Ablegen von Rüstung usw. einigt. Ein ehrenvoller Kampf hat auch zur Bedingung, dass beide Kontrahenten über eine Ehre verfügen, die sie aufs Spiel setzen können. Und natürlich darf keiner der Kontrahenten seine Ehre durch zwielichte Manöver, schmutzige Tricks, Gift oder Zauberei beflecken. Für jemanden, der Opfer solcher Unehrenhaftigkeiten wird, ist es hingegen extrem ehrenhaft, sich mit fairen Mitteln dagegen (oder auch gegen eine Überzahl) zur Wehr zu setzen, d.h. auch aus einem unehrenhaften Kampf kann ein Kontrahent mit gestiegener Ehre heraus gehen.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Amromosch am 20.03.2014 | 15:57
@Elwin: Die Frage ist in dem gestellten Zusammenhang aber irrelevant. Laut Regeln beinhaltet der Moralkodex keinen Handlungszwang oder irgendein Handlungsverbot. Man muss nur beim Brechen mit Nachteilen rechnen, die in Form einer zeitweisen Schlechten Eigenschaft daherkommen (Dauer & Buße = SL-Entscheid). Insofern ist es für die Szene wurscht, wie man ihn auslegt. Der Spieler des RG hat alle Handlungsoptionen.

Also sind die mMn interessanten Fragen eher:
Wie löse ich das Problem bzw. was für Präventivmaßnahmen gibt es fürs nächste Mal? Welcher Spieler (auch SL) sollte sich nächstes Mal besser anders verhalten -> absolut Meta-Ebene.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Archoangel am 20.03.2014 | 16:09
Der Spieler hätte sich auch einfach entschuldigen und/oder ehrenvoll ergeben können. Auf einen Rondrageweihten einen Pfeil abzufeuern und dann zu fliehen zeugt nur von Feigheit und ist mE eines Helden ohnehin unwürdig. Aber am Ende ist der Char ja nur ein Haderlump oder Strauchdieb?
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: alexandro am 20.03.2014 | 16:29
Dazu müsste geklärt werden, wie die Situation denn nun wirklich gelagert war (Unfall oder Absicht, Gelegenheit zu Entschuldigung oder einfach draufhauen etc.). Offensichtlich hat "DN" wohl kein Interesse daran, das Ganze aufzulösen. Auch nicht gerade die feine Art.

Wo bleibt der Spass am Spiel für den SL wenn seine Charaktere regelmässig als Idioten hingestellt werden, die dadurch gehemmt sind das sie dem Spieler ja bitte nichts tun dürfen?

Wo bleibt der Spass am Spiel für den Spieler wenn sein Charakter regelmässig als Idiot hingestellt wird, der dadurch gehemmt ist, dass ihm Informationen über die Spielwelt (und den Grad der Konsequenz) fehlen? Und der dann noch in einem Forum "an den Pranger gestellt" wird, damit sich auch alle über das "dumme Verhalten" des Spielers amüsieren können. Ganz toll.  :P
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Teylen am 20.03.2014 | 16:29
Für mich ist ein ehrenhafter Kampf einer, der unter gleichwertigen Bedingungen stattfindet. Keine erzwungene Gleichheit wie ein Ehrenduell, wo man sich genau auf eine Waffe und das Ablegen von Rüstung usw. einigt..
+1
Zitat
Ein ehrenvoller Kampf hat auch zur Bedingung, dass beide Kontrahenten über eine Ehre verfügen, die sie aufs Spiel setzen können.
Hier würde es genügen wenn einer der Kontrahenten über Ehre bzw. ein Verständnis von Ehre verfügt.
Vorrausgesetzt die Person gewinnt und nimmt zwielichte Manöver des Gegenüber nicht als Entschuldigung die eigene Ehrenhaftigkeit sein zu lassen.


Hinsichtlich der konkreten Situation hat eigentlich noch nichtmal ein Kampf im eigentlichen Sinn stattgefunden.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Archoangel am 20.03.2014 | 16:32
Hinsichtlich der geschilderten Situation hat der Geweihte auch nicht die eigene Ehrhaftigkeit sein gelassen.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Slayn am 20.03.2014 | 16:37
Hinsichtlich der geschilderten Situation hat der Geweihte auch nicht die eigene Ehrhaftigkeit sein gelassen.

Und das ist schon eng betrachtet ohne weitere Auslegung zu benötigen.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Teylen am 20.03.2014 | 16:49
Hinsichtlich der geschilderten Situation hat der Geweihte auch nicht die eigene Ehrhaftigkeit sein gelassen.
In dem er einen flüchtenden, nicht Kombatanten von hinten angreift hat er durchaus Ehrenhaftigkeit gelassen.
Ebenso in dem er ihn nicht nur handlungsunfähigmacht sondern dessen persönliche Waffe zerstört.

Das heißt der Rondrageweihte ist dort meines Erachtens durchaus ein unehrenhafter Drecksack.
Persönlich fällt mir nicht viel ein wie er sich noch unehrenhafter hätte verhalten können, wenn er es gewollt hätte.

Einmal so als anderes Beispiel. Aus der Game of Thrones Serie:
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Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Chrischie am 20.03.2014 | 16:58
Im ersten Beispiel irrst du dich Teylen. Es wurde nur nicht in der Serie thematisiert.

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Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Grimnir am 20.03.2014 | 16:59
Zu Game of Thrones bzw. aus irdischem Mittelalter, ohne zu wissen, wieviel davon in den Rondrianer-Kodex geflossen ist:

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Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Darius der Duellant am 20.03.2014 | 17:02
Mich würds ja mal interessieren wie es dazu kam dass der Schütze den Ronni beschossen hat  wtf?

Zufall/Versehen?

Dann mag das Boge-zerstören zwar Ingame weiterhin vertretbar gewesen sein, ist unter einbezug der äusseren, dem Spieler bekannten Umstände aber ne Arschlochaktion.

Bewusster, gewollter Angriff auf ein unfreiwilliges Ziel?

Selbst schuld, den Bogen zu zerstören ist ne angemessene Reaktion. Vielleicht eine über die man um des Gruppenfriedens willen kurz nachdenken kann, aber je nach Grund für den Angriff durchaus akzeptabel.

Den abhauenden Bogenschützen vermittels Rückenschlag niederzuknüppeln ist keine Form des ehrhaften Kampfes.
Ein Ronny haut nunmal niemanden hinterrücks tot.
Ein Ronny ist (hoffentlich) aber auch kein Idiot.
Nem fliehenden Bogenschützen der einen vorher angegriffen hat eine Überzuziehen um sich weiteren Angriffen nicht mehr aussetzen zu müssen ist legitim und für einen studierten Krieger auch angebracht (ausser er hat mieserable Eigenschaft "Klugheit")
Seine Prinzipientreue verletzt er da genausowenig wie beim Verzicht, nen wilden Wolf nur mit den Zähnen totzubeissen zu versuchen oder nem Gör eine zu klatschen.


Ne Grenze würde ich allerdings dann ziehen wenn der Ronny es da bewusst drauf anlegen würde den Schützen mit einem Angriff in den Rücken zu töten oder schwerst zu verletzen.
Hoher Wuchtschlag oder Hammerschlag in den Rücken? Winke winke KE-Regeneration.

Die Prinzipientreue der Ronnys ist ziemlich hoch bepreist, da kann man in so einer Situation durchaus verlangen dass der Spieler nicht mit Bleifuss agiert.


Games of Thrones ist noch mal ne ganz andere Welt, das hier zu diskutieren ist doch vollkommen sinnlos, wenn es um spezifisch inneraventurische Moralvorstellungen geht.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Teylen am 20.03.2014 | 17:10
Ich glaube das ist ein Missverständnis.
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Allgemein fallen mir wenige Filme, Serie oder Bücher ein in welchen Waffen von Gegnern, gerade noch lebenden Gegnern, zerstört werden. Bei genauerer Überlegung, auch in den meisten Spielen nicht. Maximal hat man die Möglichkeit auf die Waffe des Gegners zu zielen.
GoT führte ich lediglich als Beispiel für mein Verständnis eines "ehrenvoller Kampf" an. ^^;

In Bezug auf DSA würde ich noch anführen das DSA m.E. nicht derart grim&gritty ist das ich ein derartiges vorgehen erwarten würde. Ein bisschen so "wenn schon in GoT nicht, dann in DSA erst dreimal nicht" ^^;;;;;
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: alexandro am 20.03.2014 | 17:18
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Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Slayn am 20.03.2014 | 17:23
@Teylen:

Du machst bei dem GoT/DSA-vergleich ein paar gewichtige Fehler. Rondra als Göttin gehört ja zu den Guten, wenn du so willst, also würde ihr Geweihter seinen Stand verlieren wenn er gegen den Kodex arbeiten würde. Hätte besagter Bogenschütze sich einfach ergeben und entschuldigt, dann wäre der RG dazu genötigt gewesen das anzuerkennen und gut wäre es an der Stelle gewesen. Ähnlich wäre es gelaufen wenn der Bogenschütze schlicht gesagt hätte er beherrscht die Fechtkunst nicht, dann wäre die Sache an der Stelle auch beendet gewesen.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Archoangel am 20.03.2014 | 17:27
Mann muss mir langeweilig sein, dass ich immernoch drauf eingehe ...

Sinnvoll und durchaus mit der Ehre zu vertreten wäre es gewesen dem Haderlump die Finger so zu brechen, dass er nie wieder Geige spielen kann. Alternativ hätte er den anmaßenden Drecksack auch vor ein gericht stellen können - dann wäre aber wohl statt des Bogens das Genick gebrochen worden ...

Was hat der SL statt dessen gemacht? Er hat dem Spieler eine Lektion erteilt, ohne ihn zu verkrüppeln, damit er in Zukunft bei ähnlichen Situationen angemessener handelt. Das nennt sich Spieler-erziehen. Und so harmlos wäre besagter Spieler bei so ziemlich keinem SL den ich kenne und schätze davon gekommen.

Irgendwelche Fernsehserien zu zitieren, die ich weder kenne noch kennen will hilft übrigens nicht sonderlich in der Debatte. Sonst zitiere ich mal die typische Reaktion von Geralt dazu, der durchaus auch ein ehrenhafter Charakter ist. Oder die erhafte Reaktion eines Sigmar-Priesters ... bringt uns nicht weiter.

Halten wir also fest: alle (bis auf Teylen) sind der Meinung, dass der Spielleiter angemessen bzw. zu milde reagiert hat. Teylen hingegen sieht den Spielspaß immer als wichtiger an, als den Realismusgrad der Welt, weshalb in diesem Fall der SL doof ist, da Spieler grundsätzlich mit allem durchkommen müssen, was ihnen Spaß macht. Vermutlich lag hier der Fehler bereits darin, dass du dem Spieler seinen Spaß genommen hast, weil der doofe Geweihte nicht nach dem ersten Schuss umgefallen ist. Mach das in Zukunft besser nicht so und denke daran: Gegner müssen nach einem Treffer umfallen - SC werden nie getroffen. Sonst macht es keinen Spaß. Wir wollen schließlich Charaktere spielen vor denen Borbarad davon läuft wenn er sie sieht, Charaktere die den Kaiser mit "Kumpelchen" anreden und Charaktere mit denen die Gehörnten ihren Jungen drohen, wenn sie ihre Suppe nicht essen wollen!
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Archoangel am 20.03.2014 | 17:33
@Teylen: ich wollte dich mit dem Post nicht persönlich angreifen, hoffe du verstehst die Ironie auch als solche und denkst nicht, dass das persönlich ist ...
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: alexandro am 20.03.2014 | 17:37
Der Vollständigkeit halber: einige sind auch der Meinung, dass der OP mit einem "reißerischen" Titel und einer bewussten Überspitzung auf Aufmerksamkeitfang geht. Die er ja jetzt bekommen hat, damit wäre die Sache also erledigt.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Archoangel am 20.03.2014 | 17:38
In der Tat ... dafür, dass du ständig mitliest hältst du dich erschreckend bedeckt ...
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Teylen am 20.03.2014 | 17:42
Sinnvoll und durchaus mit der Ehre zu vertreten wäre es gewesen dem Haderlump die Finger so zu brechen, dass er nie wieder Geige spielen kann. Alternativ hätte er den anmaßenden Drecksack auch vor ein gericht stellen können - dann wäre aber wohl statt des Bogens das Genick gebrochen worden ...
Ja klar.
Weil DSA auch eine Welt ist in der es total ehrenvoll ist Flüchtende hinterrücks zu fall zu bringen, die Finger zu brechen und das Genick zu brechen. Vollkommen ehrenvoll und passend zum Setting und Genre. Der soll froh sein das sein Charakter nicht noch vergewaltigt wurde.

So kennt man DSA und so ist das von den Autoren gewollt.
Ganz besonders von Geweihten, von ehrenhaften Charakteren.
Die machen das dauernd. Flüchtenden in den Rücken springen und sie verkrüppeln. Ist ja auch effektiv.
Zitat
Was hat der SL statt dessen gemacht?

Etwas das in der härte in keinem anderen mir bekannten Fantasy-Setting vorkommt.

Auch beim Witcher werden festgesetzten, handlungsunfähigen Gegnern nicht die persönlichen Waffen abgenommen und diese zerbrochen. Zumindest soweit ich das Spiel spielte und den Film sah.
Zitat
Halten wir also fest: alle (bis auf Teylen) [..]
Zum Glück magst du mich nicht persönlich angreifen und bist dabei total ironisch.  ::)

Ich glaube nicht das ich im Tanelorn die einzige bin die "Mein Charakter ist aber so"-Argumente schlecht findet.
Es gibt auch neben meiner auch noch zwei, drei anderer Stimmen welche mit dem Vorgehen nicht oder nur bedingt d'accord gehen.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Auribiel am 20.03.2014 | 17:48
Tach!

Neulich im Spiel ergab es sich das der Fernkämpfer der Runde auf einen Rondrageweihten traf (im doppelten Sinne  ;) ). Der Geweihte sagte zu dem Schützen "Zieh eine Waffe und verteidige dich", doch einem Nahkampf versuchte der Bogenschütze zu entkommen und versucht sein Heil in der Flucht. Der Rondrageweihte nutzte einen Gelegenheitsangriff, um den flüchtigen Schützen (dank einer glücklichen "1") zu Boden zu werfen. Seiner Handlungsmöglichkeiten (sprich der Sinne des Chars) beraubt musste der SPIELER miterleben wie der Geweihte ihm seinen persönlichen Bogen abnahm und zerstörte!

Da es sich um einen persönlichen Bogen handelt, gehe ich ja irgendwie davon aus, dass es sich bei dem Bogenschützen um einen Elfen gehandelt haben könnte.

Unabhängig davon aber mal von mir, wie das in meiner Runde geahndet worden wäre:

Da schießt jemand mit dem Bogen auf einen Ronnie. Ronnies sind nw. welche, die zu den "Guten" gehören, abgesehen davon noch GEWEIHTE sind, nicht selten auch noch ADLIGE, auf jeden Fall aber Vertreter der Rechts- und Kircheninstanzen. Wer so jemand angreift, der hat schonmal gleich schlechte Karten (es sei denn, er hätte in Notwehr gehandelt, kann ich der Situation aber nicht entnehmen.

Wir haben also einen Angriff auf einen Rechts-/Kirchendiener. In einer mittelalterlich angehauchten Welt. Einem Rondrianer steht es bei mir durchaus zu, gleich Konsequenzen daraus zu ziehen und da war ein ehrenhafter Kampf noch etwas, mit dem der Bogenschütze eigentlich gut weg kommt. Der Ronnie hätte durchaus auch schlichtweg zur nächsten Garde/Adligen/sonstigem Rechtsinhaber/Kircheninstanz gehen und Anzeige gegen den Bogenschützen stellen können - mit den Auswirkungen Quest (eigentlich viel zu harmlos), Zuchthaus (gnädig), Verstümmelung (wahrscheinlich).

Da es ein Ronnie ist, will er das gleich durch einen Zweikampf sühnen. Der Gegner ist zwar Bogenschütze, aber offenbar kampfeswillig, daher finde ich die Sache mit dem Ehrenduell auch nicht so abwegig.

Und jetzt kommt es: Der feige Schütze flieht!
Damit hat er sich in meinen Augen jeglicher Ehre beraubt, nachdem er vorher schon den Ronnie mit Pfeilen angegriffen hat. Da ist es in meinen Augen noch mehr als harmlos, wenn der ihm nur den Bogen zerschlägt. Bei mir wäre der Schütze sehr wahrscheinlich im Kerker gelandet, wenn er sich nicht massiv dafür einsetzt, sich beim Ronnie zu entschuldigen.


Ggf. kann das nochmal etwas entschärft werden, so es sich wirklich um einen Elfen gehandelt hat, da diese unter einem speziellen Schutz stehen. Da gäbe es dann bei mir "Bogen kaputt hauen, damit der ungläubige Elf nicht weitere Geweihte verletzten kann + Glaubensbelehrung". Aber besser als mit einem zerstörten Bogen wäre er bei mir nicht weg gekommen.





Zitat
Soweit zur Sitation: Jetzt ist Streit unter den Spielern und dem Spielleiter ausgebrochen. Vom Spieler des Schützen wird dem Spielleiter vorgeworfen das sich ein Rondrageweihter SO nicht verhalten würde! Erst einem fliehenden in den Rücken schlägen und ihm dann noch den Bogen klauen, um ihn zu zerstören. Der Geweihte sei an seine Prinzipientreue gebunden z.B. den ehrenvollen Kampf. Der Spielerleiter sagt der Geweihte ist kein Blödmann und dieser wird keinen Kämpfer der ihn schon mit einer Fernkampfwaffe angegriffen hat entkommen lassen.

Jetzt meine Frage an die geneigte Leserschaft: Wie eng oder weit legt ihr den ehrenvollen Kampf bei euch in der Runde aus?

Meine Rondrageweihten sind prinzipientreu, aber nicht strunzdoof. Wäre es WIRKLICH zu einem ehrenhaften Duell gekommen, hätte ich so etwas wie ein "in den Rücken schlagen" für ein No-Go gehalten, da der Bogenschütze aber fliehen wollte - nachdem er vorher schon auf den Ronnie geschossen hat und sich jetzt einer Wiedergutmachung durch einen ehrenhaften Zweikampf entzieht - hätte der Ronnie bei mir auch das Recht, ihn aufzuhalten und ihn zu sanktionieren.
Angriffe auf Kirchendiener/Rechtsdiener MUSS Konsequenzen haben - oder ihr solltet das Setting wechseln. Gerade bei DSA ist es recht eindeutig, wie solche Sachen zu bewerten sind und da ist der Bogenschütze nunmal eindeutig in der schlechteren Position - was er auch hätte wissen müssen, als er sich aufmachte, auf einen Ronnie zu schießen.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Archoangel am 20.03.2014 | 17:55
Teylen - hast du das Zitierte gelesen?

Zitat
Alternativ hätte er den anmaßenden Drecksack auch vor ein Gericht stellen können - dann wäre aber wohl statt des Bogens das Genick gebrochen worden ...

Gericht - Urteil - Aufknüpfen.

Wo genau also denkst du hätte ich geschrieben, dass der geweihte ihm das Genick bricht?

Ein Flüchtender, der mir einen Pfeil verpasst hat und auf eine Forderung nicht eingeht ist nicht einfach ein Flüchtender, sondern ein Haderlump, ein Strauchdieb oder ein Wegelagerer. Den zu Fall zu bringen und ihm eine Lektion zu erteilen ist sogar die PFLICHT des Rondrageweihten. Er hat Milde walten lassen und ihm nur den Bogen (die unehrhafte Waffe!) genommen, nicht jedoch hat er ihn verkrüppelt, oder ist der Bogen neuerdings ein Teil des Arms?

Und ja: in meiner Vorstellung von DSA ist es völlig regelkonform und passend, dass ein Geweihter der Rondra einem Strauchdieb die Finger bricht. Was glaubst du wohl hätte ein Tempelritter getan?

Und wenn ich mir gerade meine DSA-Romansammlung so ansehe ... da geht noch mehr! Noch viel mehr! Und die sind ja nun eben auch noch kanonisch! Insofern: ja, ich denke schon, dass das im Sinne der DSA-Autoren ist.

Und wenn etwas in der Härte in keinem dir bekannten Setting vorkommt ... was kennst du? Xanth? Scheibenwelt?

Ach ja: im Spiel "The Witcher" ist die Option Waffen zu zerstören nicht vorgesehen; dafür werden da Haderlumpen ja auch einfach getötet! Nix: Verwarnung ... einfach <zack-bumm-weg>.

Der ironische Teil bezog sich darauf, dass die letzten drei Sätze nichts mit dir zu tun haben, sondern ein Resume satirischer Art meinerseits waren. Nur dachte ich dann - beim erneut darüberlesen - dass man das auch falsch verstehen könnte. Also dieser Teil hier:

Zitat
Vermutlich lag hier der Fehler bereits darin, dass du dem Spieler seinen Spaß genommen hast, weil der doofe Geweihte nicht nach dem ersten Schuss umgefallen ist. Mach das in Zukunft besser nicht so und denke daran: Gegner müssen nach einem Treffer umfallen - SC werden nie getroffen. Sonst macht es keinen Spaß. Wir wollen schließlich Charaktere spielen vor denen Borbarad davon läuft wenn er sie sieht, Charaktere die den Kaiser mit "Kumpelchen" anreden und Charaktere mit denen die Gehörnten ihren Jungen drohen, wenn sie ihre Suppe nicht essen wollen!

Der ging nicht an dich persönlich. Das wollte ich nur nochmal klar stellen, bevor das in den falschen Hals kommt. Sorry.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Teylen am 20.03.2014 | 18:03
Wo genau also denkst du hätte ich geschrieben, dass der geweihte ihm das Genick bricht?
Sinnvoll und durchaus mit der Ehre zu vertreten wäre es gewesen dem Haderlump die Finger so zu brechen, dass er nie wieder Geige spielen kann. Alternativ hätte er den anmaßenden Drecksack auch vor ein gericht stellen können - dann wäre aber wohl statt des Bogens das Genick gebrochen worden ...
Ansonsten. Ich halte den Tod / eine Hinrichtung für eine ehrenhaftere Handlung als die Waffe des bewegungsunfähigen Gegners zu vernichten. Eine Waffe zu zerstören, eine persönliche, während der andere zuschaut hat m.E. rein garnichts mit Ehre zu tun.

Ich halte es ferner nicht für ehrenvoll einen unbewaffneten flüchtenden in den Rücken zu fallen.
Insbesondere wenn man berücksichtigt das der Schütze wohl kaum in direkter Nahkampfdistanz geschoßen haben wird. Wenn er denn überhaupt geschossen hat.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Archoangel am 20.03.2014 | 18:08
@Der Namenlose:

Mir fällt gerade ein: du bist derjenige mit dem Spieler, welcher sich über zu wenig AP beschwert hat und dessen Gruppenmagier den Adler-Wolf mit einer um Armatrutz verstärken Fliege besetzt hatte ...

Möglicherweiße rührt das Problem also vor allem daher, dass deine Spieler von dir so eine "ungewöhnte Härte" nicht kennen und es einfach gewohnt sind mit solchen Aktionen davonzukommen? War es dann am Ende (Übertreibung) der von Rohal persönlich gesegnete Bogen mit +7 TAW und automatischen tenobals-Federn, also quasi ein Artefakt, ohne das der Spieler sich jetzt "nackt" fühlt?

Auf jeden Fall wirst du - entsprechend bereits anderer von dir angebrachter Fragen - nicht davon hinwegkommen, dass du mit deiner Gruppe (du warst doch auch der mit dem Gruppenvertrag, oder?) mal generell Tacheles reden solltest, wie denn in Zukunft das gemeinsame Spiel zu gestalten ist, ergo - was will deine Gruppe? FunFunFun-Gaming (also D&D 4E ;) ), oder eben ein halbwegs realistisches Spiel (DSA4)? Und dann solltet ihr eben über Grenzen sprechen - und zwar in beide Richtungen, also: was geht bei mir als SL auf keinen Fall UND was geht bei mir als Spieler nicht?
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Auribiel am 20.03.2014 | 18:09
Ansonsten. Ich halte den Tod / eine Hinrichtung für eine ehrenhaftere Handlung als die Waffe des bewegungsunfähigen Gegners zu vernichten. Eine Waffe zu zerstören, eine persönliche, während der andere zuschaut hat m.E. rein garnichts mit Ehre zu tun.

Ich denke mal, dass eine persönliche Waffe keinen Aufdruck "PERSÖNLICH" hat. Woher soll der Rondrianer (NICHT der Spieler) denn wissen, dass es sich um eine persönliche/spezielle Waffe handelt?

Zitat
Ich halte es ferner nicht für ehrenvoll einen unbewaffneten flüchtenden in den Rücken zu fallen.
Insbesondere wenn man berücksichtigt das der Schütze wohl kaum in direkter Nahkampfdistanz geschoßen haben wird. Wenn er denn überhaupt geschossen hat.

Der Schütze HAT auf den Rondrianer geschossen. Ehrenvoll wäre es nur noch geworden, hätte er einen ehrenhaften Kampf angenommen. Ein Schurken, der einen mit dem Pfeil anschießt, der hat kein Anrecht auf ehrenvolle Behandlung.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Archoangel am 20.03.2014 | 18:20
<seufz> ... teyeln nochmal den Satz bitte, nicht drei Worte aus dem Satz, ohne den Satz gelesen zu haben:

Zitat
Alternativ hätte er den anmaßenden Drecksack auch vor ein Gericht stellen können - dann wäre aber wohl statt des Bogens das Genick gebrochen worden ...

Er hätte ihn: vor ein Gericht stellen können, welches ihn dann hätte aufknüpfen lassen. So steht es da. da steht nicht, dass der Geweihte ihm das Genick hätte brechen sollen, da steht

Zitat
Alternativ hätte er den anmaßenden Drecksack auch vor ein Gericht stellen können - dann wäre aber wohl statt des Bogens das Genick gebrochen worden ...

Nächstens: der Haderlump war nicht bei Bewusstsein, weshalb er also nicht mit angesehen hat, dass die Waffe zerstört wurde.

Nächstens: der Spielleiter, NICHT DER GEWEIHTE, wusste, dass es eine persönliche Waffe ist (In/Off-Gemenge)

Und nach wie vor: der Geweihte hat einen ehrlosen Bastard, der ihn zuerst attackierte - ja mit einem Pfeil getroffen hat - und dem er die Möglichkeit gab ehrvoll mit ihm zu kämpfen, welcher sich aber statt dessen für die Flucht entschied (=Schuldeingeständnis) einen Schlag in den Rücken versetzt, wodurch jener Strolch handlungsunfähig wurde. Dann hat er - obwohl der Schurke einen tätlichen Angriff auf einen Geweihten durchführte - Gnade vor Recht ergehen lassen und dem Halunken nur sein Meuchelwerkzeug genommen, statt ihn ordentlich hinrichten zu lassen.

Das IST eine mehr als ehrenhafte Handhabung der Situation, die dem Geweihten wohl instant ein paar "Heiligenpunkte" eingebracht haben dürfte. Das IST - für einen Rondrageweihten - schon nahezu ein christliches Verhalten!

Und selbst wenn der Schuss ein Versehen gewesen wäre (was aus dem Eingangspost so nicht gelesen werden kann) ... hätte er einfach die Waffe gestreckt und sich beim Geweihten entschuldigt wäre es nie soweit gekommen; er hätte sich erklären können - und gut ist. Satt dessen hat er die Flucht ergriffen und damit gezeigt, dass es Absicht war und er nur ein ehrloser Lump ist.

So wie du hier versuchst einem die Worte im Mund herumzudrehen und auch aufgrund deiner Verteidigungshaltung glaube ich so langsam, dass du der/die Spieler(in) des Bogenschützen bist ...
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Slayn am 20.03.2014 | 18:21
@Teylen:

Dir ist schon bewusst das es zum einem Settings gibt, in denen so kleine lächerliche Dinge wie Recht und Gesetz gelten, einfach weil man weder einen Vampir noch einen Desperado im pseudo Wilden Westen noch einen Mafiosi spielt sondern zur Abwechselung mal zivilisierte Helden?
Auribiel hatte es schön zusammengefasst was ein Rondrageweihter alles ist und was er alles darf, dazu kommt noch wirklich all das was in der Region recht und Gesetz ist. Es mag dir zwar schwer fallen das zu verstehen, aber in zivilisierten Settings werden halt ein paar Dinge geahndet.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Archoangel am 20.03.2014 | 18:21
Schön, dass zumindest Auribiel und ich völlig deckungsgleich in unserer Ansicht sind :) .
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Der_Namenlose am 20.03.2014 | 18:28
Tach!

- Hat der Bogenschütze den Rondrageweihten ATTACKIERT oder hat er ihn unabsichtlich GETROFFEN?
- Waren sich Bogenschütze und Rondrageweihte schon vorher bekannt? In welcher Situation geschah dieser Konflikt? In einem Kampf? Hat sich z.B. der Bogenschütze in einen Nahkampfduell einmischen wollen?
- War die Antwort des Rondrageweihten tatsächlich nicht mehr als die Forderung, eine Waffe zu ziehen? Keine Anschuldigung der begangenen Tat?
- Der Gelegenheitsangriff, war das der Versuch, den Schützen festzuhalten, ihn zu Boden zu bringen oder war das nur das zufällige Ergebnis eines kritischen Treffers mit X³ Schaden?
Das wären alles Fragen, die ich noch beantwortet haben wollte, um mir eine Beurteilung zuzutrauen.

Na dann wiollen wir mal  ;)

Es handelte sich bei den Schützen um einen Moha, der Rondrageweihte war ein NPC (zur Klarstellung). Der Schuss ist in einer Kampfsituation gefallen die Gruppe war in kriegerische Handlungen verwickelt. Das Ziel des Schützen war den Geweihten zu töten. Schütze und Geweihter waren sich nicht bekannt (ich sag auch mal das der Moha keine Ahnung hatte das es sich um einen Geweihten handelte, er sah wohl nur einen gut gerüsteten Kämpfer der eine Bedrohung darstellt). Die Intention des Schützen war es dem Nahkampf zu entkommen, um bei entsprechender Gelegenheit einen weiteren Schuss abzugeben. Spieltechnisch hatte der Moha einen Patzer beim Ausweichen gewürfelt, der NPC kritischen Schaden, so das der Moha bewusstlos zu Boden ging. Der Rondra Geweihte verzichtete auf eine Maßregelung des Moha, er hatte noch "Termine"  ~;D

@Elwin: Ich hoffe das nun eine Beurteilungsgrundlage geschaffen wurde - trau dich  ;)

Mit "namenlosem" Gruss,

 8)

Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Slayn am 20.03.2014 | 18:31
Und wo ist jetzt da bitte das Problem?
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Archoangel am 20.03.2014 | 18:34
Auf Teylen: deine Chance ;) . Ne, im ernst jetzt: wo ist das Problem?
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Michael am 20.03.2014 | 18:35
@persönliche Waffe: kurze Rückfrage bzgl. des Bogens, ist der Spieler sauer, weil der Bogen quasi vom Charakterhintergrund wichtig für ihn war, oder weil es eine gute, verbesserte Waffe war? Würde mich nur mal interessieren, weil persönliche Waffe in DSA grundsätzlich zwei Dinge beschreiben kann.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Auribiel am 20.03.2014 | 18:53
Ich sehe da auch kein Problem. Selbst wenn der Moha nicht wusste, dass es ein Rondrageweihter ist, schützt ihn das leider nicht, vor den entsprechenden Konsequenzen (und das wäre - so ich nicht falsch bin - beim Tod das Rondrageweihten sogar eine Ingame-Konsequenz, nämlich ein Mal des Frevlers, oder?).

Nur weil es ein "Ungläubiger" ist, ändert das nichts daran, dass er einen Geweihten einer der zwölfgöttlichen Kirchen angegriffen hat. Ev. kann der Geweihte Milde walten lassen (indem er ihm eben NUR den Bogen zerschlägt und ihn nicht gleich aufknüpfen lässt) - ändert aber für mich nichts an der Bewertung der Situation. (Ich war ja oben schon drauf eingegangen, was man ggf. bei einem anderen Ungläubigen - Elf - hätte tun können).
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Teylen am 20.03.2014 | 18:54

@DerNamenlose:
Der Beschreibung nach klingt die Zerstörung der Waffe nicht ehrenvoll weil der Geweihte seiner eigentlichen, ehrenhaften Pflicht ihn zu maßregeln nicht nachgekommen ist. Zumindest würde ich den Anführungszeichen entnehmen das es keine ernste Termine waren.

@Spieler:
Mitunter war der Spieler auch nur sauer weil es wie eine Racheaktion wirkte?
"Dein Charakter wird bewusstlos. Deine Waffe wird von dem Geweihten [den dein Charakter nicht als solchen erkannte] zerbrochen. [Weil der Geweihte noch "Termine" hat]"
Wirkt vielleicht ein wenig wie nachgetreten, Gängelei und etwas härter als:
"Dein Charakter wird bewusstlos. Als er aufwacht findet er den Bogen zerbrochen vor. Von dem Gegner keine Spur mehr."

[/b]
Woher soll der Rondrianer (NICHT der Spieler) denn wissen, dass es sich um eine persönliche/spezielle Waffe handelt?
Ich würde davon ausgehen das entsprechend persönliche (Erbstück, Wertvolle, Verzauberte) Waffen durchaus irgendwie als solche zu erkennen sind. Man nimmt sich ja nicht irgendeinen besseres Weidenholz und meint dann "Okay, das ist jetzt mein total persönlicher Bogen".

Zitat
Ein Schurken, der einen mit dem Pfeil anschießt, der hat kein Anrecht auf ehrenvolle Behandlung.
Wenn man seinen Gegenüber nicht ehrenvoll behandelt ist man selbst nicht ehrenvoll.
Ansonsten wäre ja so gut wie jeder ehrenhaft solange er sich nur Gründe für die fehlende Ehre des Gegenübers einfallen läßt / hat.

@Archoangel
Nächstens: der Spielleiter, NICHT DER GEWEIHTE, wusste, dass es eine persönliche Waffe ist (In/Off-Gemenge)
Wenn einem die Argumente ausgehen erfindet man einfach irgendwelche Sachen.  ::)
Die werden dann als Faktenbehauptung verkauft und der Gegenüber dumpf angebrüllt.   ::)

Es steht dort schlichtweg nicht  ob der Geweihte es wusste oder nicht.
Es steht dort auch nicht wie der Schütze den Geweihten getroffen hat.
Es steht dort auch nicht mit was der Schütze den Geweihten getroffen hat.
Es steht dort auch nicht wie beide in die Nahkampf-Distanz gekommen sind.
Es steht dort auch nicht das die Möglichkeit bestand sich zu entschuldigen.
Es steht dort auch nicht das die Möglichkeit bestand die Waffe zu strecken.
Es steht dort auch nicht aus welchen Motiv die Flucht geschah.

Das sind alles Mutmassungen, Thesen die ohne einen Anhalt in der Schilderung des OP aufgestellt wurden.

Jemand der vor einem Kampf flüchtet von hinten anzugreifen IST keine ehrenhafte Handlung.
Jemand der bewusstlos vor einem liegt die Waffe zu zerstören IST keine ehrenhafte Handlung.
Ehrenhaft zu handeln heißt, abhängig vom Ehrenkodex, mitunter NICHT Milde zu handeln.
Meiner Meinung nach.
Zitat
So wie du hier versuchst einem die Worte im Mund herumzudrehen und auch aufgrund deiner Verteidigungshaltung glaube ich so langsam, dass du der/die Spieler(in) des Bogenschützen bist ...
Ganz großes Kino. Nach den Spitzen und dem Anschreien auch noch diese dumme Unterstellung.  :q
Hättest du dir die Mühe gemacht mich wie Slayn aufgrund meiner System sowie Genre Vorlieben anzupöbeln wüßtest du vielleicht das ich recht wenig DSA gespielt und derzeit allgemein keine Tischrunde habe.

@Slayn
Dir ist schon bewusst das das zerstören der Waffe selbst in Settings mit Dingen wie Recht und Gesetz und Ehre mitunter als unzivilisiert gilt zw. nicht gesetzmäßig oder unehrenhaft ist?
Wenn irgendein barbarischer Charakter den Bogen danach zerbrochen hätte. Kein Problem.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Darius der Duellant am 20.03.2014 | 18:56
Es handelte sich bei den Schützen um einen Moha, der Rondrageweihte war ein NPC (zur Klarstellung). Der Schuss ist in einer Kampfsituation gefallen die Gruppe war in kriegerische Handlungen verwickelt. Das Ziel des Schützen war den Geweihten zu töten.

Dann soll der Spieler doch bitte froh sein dass er nur den Bogen und nicht den Char verlohren hat  :P

Leute gibts...
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Slayn am 20.03.2014 | 18:58
@Teylen:
Ein Rondrianer darf von einem besiegten Gegner die Waffe als Beutestück nehmen und damit tun was er will. Das ist sein als Kirchenmann verbrieftes Recht und als Rondragläubiger auch seine Pflicht, was allseits anerkannt wird. Setting-Fakt und so.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Darius der Duellant am 20.03.2014 | 19:01
Nicht nur der Ronny.
Es ist ne Schlacht, da hat im Grunde jeder Plündererlaubnis an feindlichen Kämpfern.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Darius der Duellant am 20.03.2014 | 19:03
Ich sehe da auch kein Problem. Selbst wenn der Moha nicht wusste, dass es ein Rondrageweihter ist, schützt ihn das leider nicht, vor den entsprechenden Konsequenzen (und das wäre - so ich nicht falsch bin - beim Tod das Rondrageweihten sogar eine Ingame-Konsequenz, nämlich ein Mal des Frevlers, oder?).


Ist nicht abschliessend geregelt (oder im Grunde doch, MdF sind mit Ingame-Mitteln nicht mehr erkennbar), aber "Angriff auf Geweihter = MdF" ist in einem Setting mit hauptamtlichen Kampfgeweihten eher sinnfrei.

Davon ab:
Es ist ein Kampf, Figur a) hat Figur b) mit der Intention des tötens auf eine offensichtliche Art (Pfeilbeschuss) attackiert.
So hinterwäldlerisch kann der Moha gar nicht sein dass der nicht auf die Idee kommt, dass sich der Pfeilempfänger so etwas nicht reaktionslos gefallen lässt.
Und Metagamistisch drauf zu spekulieren "ohoho, das ist ein Ronny, den greif ich jetzt an und wenn er zurückschlagen will renn ich einfach weg, dann darf er mich nicht mehr hauen, hihi, ich bin so schlau" ist einfach nur doof.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Auribiel am 20.03.2014 | 19:11
@Teylen:

Zitat
Ich würde davon ausgehen das entsprechend persönliche (Erbstück, Wertvolle, Verzauberte) Waffen durchaus irgendwie als solche zu erkennen sind. Man nimmt sich ja nicht irgendeinen besseres Weidenholz und meint dann "Okay, das ist jetzt mein total persönlicher Bogen".

Nur weil es eine besonders gearbeitete Waffe ist, muss es noch keine persönliche (im regeltechnischen) Sinne sein.
Und nachdem jetzt noch klar wurde, dass es ein Moha ist (ich bin ja von einem Elfen ausgegangen): Ich würde einem Rondrianer bei einem Moha noch weniger als bei einem Elfen Kenntnis über "rituelle" Waffen geben. Für mich könnte der Rondrianer in so einem Falle nicht erkennen, ob es eine persönliche Waffe ist.

Davon ganz abgesehen, wäre die Strafe völlig unabhängig vom "Status" der Waffe zu vollstrecken. Dem Ronnie hätte es auch wenig gebracht zu wissen, dass er gerade mit einem "persönlichen" Bogen umgebracht wurde.


Zitat
Wenn man seinen Gegenüber nicht ehrenvoll behandelt ist man selbst nicht ehrenvoll.
Ansonsten wäre ja so gut wie jeder ehrenhaft solange er sich nur Gründe für die fehlende Ehre des Gegenübers einfallen läßt / hat.

Er HAT ihm aber die Möglichkeit zu einem ehrenvollen Verhalten geben - in einer Kampfsituation - was vom Moha nicht aufgegriffen wurde. Damit hat man bei mir seinen Anspruch auf entsprechendes Verhalten verspielt.



Ist nicht abschliessend geregelt (oder im Grunde doch, MdF sind mit Ingame-Mitteln nicht mehr erkennbar), aber "Angriff auf Geweihter = MdF" ist in einem Setting mit hauptamtlichen Kampfgeweihten eher sinnfrei.

Moment mal, Ronnies zuckeln auch nicht einfach so durch die Lande und beteiligen sich an jedem x-beliebigen Kampf. WENN ein Rondrianer bei einem Kampf beteiligt ist, gehe ich davon aus, dass die Fronten schon recht klar stehen, wer hier Vertreter von "Recht und Gesetz" bzw. "des Guten" ist und wer nicht. Von daher: Ja, hauptamtliche Kampfgeweihte sind immer noch GEWEIHTE und entsprechend sind Angriffe auf diese zu werten. Da kann man ggf. wegen "im Eifer des Schlachtgetümmels" als Begnadigungsgrund reinbringen, muss man aber nicht.


Um es mal klar zu stellen: Ich finde es, wie es gelaufen ist, absolut in Ordnung.

Klar hätte man auch dem Rondrianer zugestehen können, dass er weiß, dass der Moha keine Ahnung vom Verhalten in zwölfgöttlichen Landen hat (vorausgesetzt der Moha kommt noch recht "wild" rüber), aber das ist ein KANN man anführen, kein MUSS man einbringen. Auch heute noch gilt "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht".
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Grimnir am 20.03.2014 | 19:12
Noch zu einer Antwort an Teylen, was den Punkt 1 im Spoiler anbelangt: Ehre gebührt dem, der kraft seines Standes ehrfähig ist. Praktisch als Geburtsrecht. Das ist auch der Grund, wieso Ritter im Kampf gemeine Soldaten niedermetzeln konnten, ohne dass das ihre Ehre tangiert.

Das führt mich aber zum eigentlichen Thema. Ehre in mittelalterlichen Gesellschaften (oder quasimittelalterlichen) ist ein weites Feld, in dem sich auch Historiker sehr uneinig sind. Was versteht man unter Ehre? Inwiefern unterscheidet sie sich von heutigen Ehrbegriffen oder jenen aus dem 19. Jahrhundert? Gab es unterschiedliche "Ehren"? Was sagte das Kriegsrecht hinsichtlich ehrenhaftem und ehrlosem Verhalten im Kampf? Ist echt ein riesiges Feld, und ich vermute stark, dass auch die DSA-Redaktion zu keinem eindeutigen Urteil oder Katalog für Ehrlosigkeit gekommen ist.

Gerade dann sollte man einen möglichst weiten Bogen um dieses Themenfeld auf Spielerebene machen, zumindest auf dieser konfrontativen Ebene ("Du hast nicht richtig gespielt!"). Es gibt keine eindeutige Antwort, es gibt nur Deutungen. Das sieht man schon hier im Thread - für Dich ist es ehrlos, einen Bogen zu zerbrechen, für mich und viele andere ist das geradezu absurd. Bei solch schwammigen Konzepten sollte jeder spielen, wie es ihm beliebt.

Spannend kann es hingegen sein, diese Uneindeutigkeit spielerisch aufzugreifen und zum Thema im Spiel zu machen. Charaktere können sich gerne über Ehrbegriffe streiten, das führt vielleicht zu interessanten Situationen, wenn jeder am Tisch darauf Lust hat. Das dürfte aber nur funktionieren, wenn alle Spieler sich darüber im Klaren sind, dass es keine Eindeutigkeit gibt.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Kearin am 20.03.2014 | 19:15
Im Grunde erschliesst sich mir nur eine Sache nicht, warum der RG überhaupt den Moha aufgefordert hat, "eine Waffe zu ziehen und sich zu verteidigen".
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Darius der Duellant am 20.03.2014 | 19:16
Weils die Ehre gebietet?

Hätte ja sein können dass der Moha drauf anspringen würde, die Chance dazu sollte man ihm als Ronny schon lassen.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Kearin am 20.03.2014 | 19:19
Erschliesst sich mir nicht, ein Bogen ist auch eine Waffe.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Darius der Duellant am 20.03.2014 | 20:17
Eine Waffe, ja.

Rondrianern ist es aber geboten, kämpfe mit halbwegs gleichwertigen Waffen anzutreten.

Und da man mit nem Bogen in DSA nicht parieren kann, hat ein Geweihter der Göttin der Ehrenhaften Duelle einem (nicht-dämonischen/tierischen) Gegner zumindest die Möglichkeit einzuräumen, eine angemessene Waffe zu ziehen oder sich zu ergeben bevor er ihn niedermacht.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Slayn am 20.03.2014 | 20:24
Erschliesst sich mir nicht, ein Bogen ist auch eine Waffe.

Denk an "Ritterliche Waffe" und die Sache wird klar.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Silent am 20.03.2014 | 21:35
Die Situation ist für mich noch zu undurchsichtig.

Ein Ronny, der einen Fliedenden heimtückisch in den Rücken schlägt, weil dieser sich nicht auf die hinterfotzige Art des Ronnys herabwürdigen lässt...

Ein ehrenwerter Rondrageweihter, der einen Ungläubigen, die Weisheit und Gnade der Zwölfgötter näher bringt, weil er diesen nicht tötet, sondern ihm nur eine Lektion erteilt. Ein Bogen ist ersetzbar, ein Leben nicht.

Beide Szenarien sind denkbar, weil wir bisher nur Fragmente mitgeteilt bekommen haben. Es gab einen Kampf, wo der Schütze auf den RG geschossen hat. Wer hat wen angegriffen?
- Hat sich der Schütze verteidigt und wollte diese dick gepanzerte Figur davon abhalten unschuldige Mohakinder abzuschlachten und die Frauen zu schänden?
- Wurde seines Gnaden bei einer hesindegefälligen Expedition durch den Dschungel von einer Bande dunkelhäutiger Mohas in einen Hinterhalt gedrängt?

Und das ganze wegen eines persönlichen Bogens? Wenn es der regeltechnische Vorteil "Besonderer Besitz" war, dann bekommt der Moha eh seinen Bogen sofort wieder zurück, wenn er Dukaten dafür ausgegeben hat, dann holt er sich demnächst einen neuen.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 21.03.2014 | 04:45
In dem er einen flüchtenden, nicht Kombatanten von hinten angreift hat er durchaus Ehrenhaftigkeit gelassen.
könntest du das zu begründen versuchen?

Zitat
Ebenso in dem er ihn nicht nur handlungsunfähigmacht sondern dessen persönliche Waffe zerstört.
Er war so gnädig ihn nicht auf der Stelle zu exekutieren, was bei Angriffen auf Geweihte bei Ronnies durchaus üblich ist.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 21.03.2014 | 04:56
Die Intention des Schützen war es dem Nahkampf zu entkommen, um bei entsprechender Gelegenheit einen weiteren Schuss abzugeben.
Also keine Flucht sondern nur Standortverlagerung um zu eigenen Bedingungen weiterkämpfen zu können.

Worüber beschwerte sich dieser "Mitspieler" nochmal?
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Foul Ole Ron am 21.03.2014 | 11:45
Tut mir aufrichtig leid, aber ich kann nicht im Geringsten nachvollziehen wie man auch nur darüber nachdenken kann, das Verhalten des Geweihten in Frage zu stellen!

Lieber Moha,
wenn du es vermeiden möchtest, in einem Kampf den süßen Hintern versohlt zu bekommen, dann bleib doch mit ebenjenem im Regenwald und pflücke Anfelsinen. Wenn dir dein "persönlicher" Bogen so wichtig ist, dann lass ihn doch einfach zu Hause. Zumindest solltest du es vermeiden, damit jemanden anzugreifen, der offensichtlich gut gerüstet, kampfbereit und -erfahren ist - auch, wenn du von Rondra, Geweihten und solchem Gedöns noch nie was gehört hast. Auch im Urwald gilt: willst du heil nach Hause kommen, dann piss dem großen Jaguar einfach nicht ans Bein!
Wenn der Verlust deines persönlichen Bogens dich jetzt in eine tiefe Depression stürzt, dann habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Die Gute: Mann, da hast du aber nochmal richtig Schwein gehabt! Der Ronnie hätte dir auch mit einem rostigen Messer die Eier abschneiden können. Zum Glück war der aber so gut erzogen, dass er dir nur die Waffe, mit der du ihn töten wolltest, kaputtgemacht hat.
Die Schlechte: Wenn du hieraus nichts lernst, dann wird dir sowas noch öfter in deiner Abenteurerlaufbahn passieren!
Fazit: Nix passiert, schnitz dir einen neuen Bogen, Mund abwischen, weitermachen!

Liebe Grüße,
Rondra


Vergleiche oder Verweise mit / auf GoT oder irgendwelche anderen Settings können nicht mal hinken! Das hat doch überhaupt nichts mit dieser Situation zu tun! Und ob der Ronnie ein prinzipientreuer Gottesmann oder ein kinderschlachtender Badass ist spielt hier auch keine Rolle. So oder so hat der Moha gegen einen erkennbar "hochwertigen Gegner" gekämpft, verloren, und muss nun mit den Konsequenzen leben. Fettich!
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Chris H. [N/A] am 21.03.2014 | 11:50
@praesi: sowas von +1! YMMD! :D
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Auribiel am 21.03.2014 | 12:42
@Praesi:

Ganz großer Applaus, das fasst es so wundervoll zusammen. Made my Day!  ;D :d
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 21.03.2014 | 12:46
Ich unterstütze die Anträge meiner Vorredner
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: gunware am 21.03.2014 | 12:54
Ganz zustimmen kann ich nicht, eine kleine Korrektur:
Liebe Grüße,
RONdra
~;D
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Foul Ole Ron am 21.03.2014 | 13:30
Ganz zustimmen kann ich nicht, eine kleine Korrektur: ~;D
Jetzt mach mir bitte nicht meine Tastatur kaputt  ~;D
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Auribiel am 21.03.2014 | 13:38
Lüge! Die Korrektur war nicht klein, sondern GROß!  ~;D
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Luxferre am 23.03.2014 | 09:10
Ich verstehe nicht, warum der Bogen des SPIELERs kaputt gemacht wurde.
Trennung IG und OG sollte auch ein RG drauf haben ...
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Just_Flo am 23.03.2014 | 09:16
Naja, san mir mal ehrlich, wenn der Mohaspieler mit dem Bogen auf mich schießt, dann passiert dem Moha hichts, aber auf den Spielr hocke ich mich drauf :)
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Auribiel am 23.03.2014 | 22:37
Zugegeben, das ist wirklich etwas doof formuliert. Zumal der SPIELER eigentlich immer miterlebt, was seinem Char passiert, oder nicht? :P
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Archoangel am 23.03.2014 | 23:01
Stellt sich wieder die Frage: sollten Spieler bei schlechtem Rollenspiel sterben?

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Talasha am 23.03.2014 | 23:33
Stellt sich wieder die Frage: sollten Spieler bei schlechtem Rollenspiel sterben?



Neulich im Forum:

Hei, ich habe heute wieder geleitet und habe soeben meinen ersten Spieler getötet.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Trollkongen am 24.03.2014 | 00:15
Vielleicht geht es deswegen der Zunft so schlecht. Gerade bei DSA mit seinem autoritären Gehabe ("Meister").
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Talasha am 24.03.2014 | 00:55
Übernächtiger Quark entfernt.


Leiter ist keinen deut weniger Autoritär nebenbei bemerkt.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: pharyon am 24.03.2014 | 08:38
So, ohne am Reigen gegenseitiger Provokation teilzunehmen im Sinne der Startfrage erst einmal die Fakten:

Jetzt meine Frage an die geneigte Leserschaft: Wie eng oder weit legt ihr den ehrenvollen Kampf bei euch in der Runde aus?

Mein Senf dazu:
Betrachten wir mal die berichteten Fakten (ich habe Stellen hervorgehoben, die mir wichtig erscheinen):
Zitat
Neulich im Spiel ergab es sich das der Fernkämpfer der Runde auf einen Rondrageweihten traf (im doppelten Sinne  ;) ). Der Geweihte sagte zu dem Schützen "Zieh eine Waffe und verteidige dich", doch einem Nahkampf versuchte der Bogenschütze zu entkommen und versucht sein Heil in der Flucht. Der Rondrageweihte nutzte einen Gelegenheitsangriff, um den flüchtigen Schützen (dank einer glücklichen "1") zu Boden zu werfen. Seiner Handlungsmöglichkeiten (sprich der Sinne des Chars) beraubt musste der SPIELER miterleben wie der Geweihte ihm seinen persönlichen Bogen abnahm und zerstörte!
Nachträglich kam noch die Information, dass der Bogenschütze ein Moha ist und seine "Flucht" dazu nutzen wollte, wieder aus sicherer Position zu attackieren. Spielt für die reaktion des Rondrageweihten imho hier keine Rolle.
Was mir relevant erscheint:
a) der Moha hat den Geweihten mit Tötungs- bzw. Verletzungsabsicht mittels eines Bogens angegriffen
b) der Angriff war wenig erfolgreich
c) der Geweihte hat den Moha (im Nahkampf) aufgefordert eine Waffe zu ziehen
d) der Moha kam dem nicht nach, versuchte lieber sich zu distanzieren (vermutlich um wieder aus der Fernkampfposition anzugreifen)
e) nachdem das nicht gelang, benutzte der Geweihte nichtletale Mittel, um den Moha zu stoppen
f) dies gelang. Infolgedessen wurde die persönliche Fernkampfwaffe des Mohas zerstört (wie, ist nicht ganz klar). Von weitere Verletzungen des Mohas wurde nicht berichtet

Wie viele meiner Vorschreiber bin ich der Ansicht, dass die Reaktion des Geweihten sowohl in character/charaktergerecht war, als auch am unteren Ende seines Reaktionsspektrums lag.

@ Teylen: Da du hier eine gegenläufige Position vertrittst, hier meine Begründung. Dass ich als Angegriffener auf die Punkte a und d reagiere, wenn ich leben und gesund bleiben möchte ist klar, oder? In meinen Augen hat der Geweihte mit c seinem Gegner Möglichkeiten zur "friedlichen" Auflösung geboten, die dieser nicht angenommen hatte. In einer Kampfgetümmelsituation (um eine solche hat es sich laut Threadersteller wohl gehandelt) fällt mir auch mit zeitlicher Distanz keine weitere sinnvolle Alternative ein, als den Gegner zu entwaffnen, solange ich das kann. Soweit auch noch d'accord? Dass der Geweihte den Bogen also an sich nahm, ist also auch noch in Ordnung, nehme ich an.

Dann bleibt der letzte strittige Punkt, was der Geweihte mit dem erbeuteten Bogen macht. Hierüber können wir gerne weiterdiskutieren. Meiner Einschätzung nach geht die Zerstörung des Bogens in Ordnung. Falls Bedarf besteht erläutere ich auch hierzu gerne meine Position.

Wo man jetzt das ehrenwerte Verhalten zu- oder abspricht können wir gerne debattieren. In den Punkten c und e sehe ich ehrenwertes Handeln. Bei Punkt f ist das handeln für mich zumindest nicht grob unehrenhaft.

Grüße, p^^
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Teylen am 24.03.2014 | 09:50
@Pharyn.
Die zusätzliche Information spielt in sofern eine Rolle als das ohne die nicht klar ist in wie weit noch ein Kampf bestand. Wie schon zuvor geschrieben halte ich den Angriff in dem Kontext das es im Grunde in einer Kampfhandlung war, vorallem in dem Sinn auch keine Flucht, nicht mehr für unehrenhaft. Auch die Entwendung der Waffe als solches nicht.
Das (demonstrative) zerstören halte ich jedoch IC für eher unehrenhaft und OC eventuell für einfach gezankt.
Hatte ich aber auch schon davor geschrieben (http://www.tanelorn.net/index.php?topic=88975.50). ^^;

Ansonsten habe ich eigentlich, nach der ganzen persönlich gerichteten Hetzen von einigen (Slayn, Archoangel,..)  keine große Lust mehr auf diesen Thread hier. Heißt ich kann es weder gebrauchen aufgrund meiner Lieblingsrollenspiele, meiner Lieblingsgenre angefeindet zu werden, noch mirn persönlich adressierte Unterstellungen und Beleidigungen zu geben.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Archoangel am 24.03.2014 | 10:00
Mach mal bitte einen Punkt: gegen dich hat niemand persönlich gehetzt. Wie es in Foren jedoch nicht unüblich ist wurde deine Argumentation in Frage gestellt und darauf hingewießen, dass du (aus Sicht der Gegenseite) im Unrecht bist.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Teylen am 24.03.2014 | 10:18
Es wurde sehr wohl persönlich gehetzt.
Mit Namensnennungen, über den Namen gerichtete Unterstellungen, Anfeindungen bis dahin das man sich nicht zu Schade war zu versuchen mein Hauptsystem und Genre Vorlieben als Abwertung einzubringen.

Die paar Pseudo-Argumente mit der man versucht das Mobbing rechtfertig sind lächerlich.
Zumal die Mobbing-Scheiße entlarvt wird wenn ich versuche auf die Pseudo-Argumente einzugehen nur damit diese zum Großteil  ignoriert werden die Spezialisten mir die nächste pers. Spitze mit Freuden - und gegenseitigen Anfeuerungsrufen - in die Fresse treten können.

Das man seine Gegenseite im Unrecht sieht legitimiert diese  persönlichen gerichten Pöbeleien nicht.

Kurz:
Ich diskutiere nicht wenn meinen Gegenüber elementare Grundlagen der Umgangsform abgeht und Diskussionskultur fehlt.
Das heißt nach einem bestimmtenmaß ziehe ich die Regel 0 der Internetdiskussion.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: pharyon am 24.03.2014 | 10:22
@ Teylen:
Deinem zweiten und dritten Satz kann ich zustimmen. Ob der Kampf schon geendet hatte, spielt mMn eine untergeordnete Rolle.
Zum 4. und entscheidenden Satz:
Ich halte die Zerstörung der Waffe für eine die Ehre nicht berührende Handlung (weder ehrlos noch besonders unehrenhaft). Kann man machen, im Sinne eines innerweltlichen "Denkzettels" ist die Handlung sogar noch verhältnismäßig "schwach". Härtere Optionen wurden schon genannt. Dass es auf der Spielerebene zu Spannungen kommen kann (bspw. Gezanke) stimmt. Hier liegt mMn auch Klärungsbedarf über die gemeinsame Spielweise insbeondere in Hinsicht auf die Stärke von Konsequenzen eigener Handlungen.

Bzgl. IC sind wir also unterschiedlicher Meinung, OC dafür wiederum nah beisammen.

Fein.  :)

@ Namenloser:
Wenn du über diesen Pubkt hinaus weitere Fragen hast bzw. evtl. zum weiteren Verlauf in eurer Gruppe etwas erzählen kannst/möchtest, gerne her damit.

Grüße, p^^

PS: Meine Aussagen beziehen sich auf diesen Beitrag (http://www.tanelorn.net/index.php?topic=88975.msg1825084#msg1825084).
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Slayn am 24.03.2014 | 11:20
@Teylen:

Wenn du im DSA-Bereich auf eine Frage antwortest die spezifisch mit DSA und Inner-aventurischen Dingen zu tun hat, Dinge die hier mehrmals erwähnt wurden und du hältst stur an einer Aussage fest die so keinen Sinn macht, dann musst du dir leider so eine Antwort anhören und es ist kein Mobbing. Man kann jederzeit einen Blick ins Rondra Vademucum werfen, Kapitel Ehre und wie sie im Spiel sein soll und da nachsehen. Ganz einfache Sache.
Genau so gut, und daher der Hinweis auf Vampire und Gangster Settings, kann sich jeder Spieler jederzeit eine persönliche Waffe kaufen. Das ist weder etwas großes, noch etwas besonderes, das ist kein Drei-Dots Gegenstand der im Hintergrund verankert ist oder sonstwas. Es ist, um einen ganz banalen D&D Begriff zu nutzen, einfach nur eine "Masterwork Weapon" und sonst nichts.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Teylen am 24.03.2014 | 11:48
Ja klar. Weil es bei  deiner kleinen Gift-Nummer (http://www.tanelorn.net/index.php?topic=88975.50) auch um den Erwerb der Waffen ging.
Nicht darum das ich vorgeblich nur Recht und Gesetzlose sowie gänzlich unzivilisierte Helden spiele, in Settings wo nichts geahndet wird.  ::)
Was sich aber deiner Unterstellung nach eh meinem Verständnis entzieht.
(Anderen zu unterstellen sie wären unverständig ist natürlich keine persönlich adressierte Pöbelei, genauso wie die persönlichen Noten davor  ::))

Ist das eigentlich Amnesie oder einfach nur munteres rumlügen um besser dazustehen?
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Boba Fett am 24.03.2014 | 11:59
Mal eine Frage an den namenlosen Themenstarter:

Welchen Standpunkt haben denn die nicht unmittelbar beteiligten Mitspieler in der Diskussion zu der Frage nach der Plausibilität der Handlung des Rondra-Geweihten vertreten?
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Der_Namenlose am 24.03.2014 | 12:09
Tach!

Mal eine Frage an den namenlosen Themenstarter:
Welchen Standpunkt haben denn die nicht unmittelbar beteiligten Mitspieler in der Diskussion zu der Frage nach der Plausibilität der Handlung des Rondra-Geweihten vertreten?

In der konketen Situation, wollte sich kein weiterer Held dem Geweihten stellen, stattdessen wurde die Wundversorgung des Moha in Angriff genommen. Der Geweihte zog seiner Wege, um sich "würdigeren" Gegnern zu stellen ...

Was die Plausibilität der Handlung des Rondra-Geweihten angeht, so ist die Gruppe durchaus geteilt. Es gibt durchaus Pro und Contra, aber nach der sehr ausgiebigen Diskussionen hier, denke ich das alle Sichtweisen beleuchtet wurden. Ich persönlich glaube der Moha kann seinen Ahnen danken das der Geweihte nicht einfach "kurzen Prozess" gemacht hat  >;D

Mit "namenlosem" Gruss,

 8)
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: First Orko am 24.03.2014 | 12:17
In der konketen Situation, wollte sich kein weiterer Held dem Geweihten stellen, stattdessen wurde die Wundversorgung des Moha in Angriff genommen. Der Geweihte zog seiner Wege, um sich "würdigeren" Gegnern zu stellen ...

Großartiges Etablieren eines Arschloch-NSC! Unbedingt im Hinterkopf behalten als evtentuellen zukünftigen Antagonisten - die Spieler hassen ihn ja jetzt schon ;)

PS: Das "Arschloch-NSC" bezieht sich hierbei natürlich auf die Wahrnehmung seitens der Spieler, aus Sicht es NSC hat er selbst sich ja absolut korrekt verhalten.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Auribiel am 24.03.2014 | 13:00
Großartiges Etablieren eines Arschloch-NSC! Unbedingt im Hinterkopf behalten als evtentuellen zukünftigen Antagonisten - die Spieler hassen ihn ja jetzt schon ;)

PS: Das "Arschloch-NSC" bezieht sich hierbei natürlich auf die Wahrnehmung seitens der Spieler, aus Sicht es NSC hat er selbst sich ja absolut korrekt verhalten.

Ich weiß nicht, aber meine Spieler sind da irgendwie anders drauf, die hätten dem Geweihten ggf. noch Beifall geklatscht und versucht ihn als Verbündeten zu gewinnen (nicht weil sie den Moha dissen wollen, denn:) Allerdings hätten meine Spieler sehr wahrscheinlich auch versucht den Moha aufzuhalten (bzw. der wäre schon längst über Rondrageweihte usw. aufgeklärt, so dass es da zu keinen unliebsamen Verwechslungen kommt). Oder es wäre erst gar nicht zu einem Kampf mit den Ronnie gekommen, da man versucht hätte, die Situation anders aufzuklären. Solange meine Spieler mit ihren SCs zur "rechtschaffenen" Seite gehören, unterlassen die Tötungsabsichten gegenüber Geweihten eigentlich weitgehend.

Und DSA macht es einem da wirklich einfach - das am schnellsten wirksamste Gift ist das SCHLAFgift. :P
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Boba Fett am 24.03.2014 | 13:08
Naja, ich finde die Situation etwas unglücklich. Ohne jetzt die Motivation zu hinterfragen, warum der Moha den Rondraiten erschiessen wollte, stand er mit der Aktion alleine. Wenn die Aktion des Moha Sinn ergabt, dann hat sich die restliche Gruppe (illoyal) auch nicht grad mit Ruhm bekleckert.

Die Konsequenz finde ich okay. Hier stellt sich die Frage, wie ihr spielt, sprich welche Konsequenz angemessen erscheint. Die Frage der Ehrlosigkeit stellt sich mir nicht. Ich nehme da, meine Runde betrachtend, Archoangels Standpunkt ein (pro Konsequenzen), aber wenn andere Runden andere Maßstäbe setzen, will ich da (im Gegensatz zu Archo) nichts gegen sagen.

Das Gejammere hinterher finde ich kleinlich. DSA ist nun mal ein System, wo der Spielleiter (Meister) die Entscheidungshoheit besitzt.
Wiederbschaffung eines Bogens, implementierter Arschloch-NSC, etc. etc. hat jedenfalls eine Menge Potential.

PS: "Ronnie" geht als umgangssprachliche Bezeichnung im DSA Sprachjargon mMn übrigens gar überhaupt nicht. DSA ist ein simulationsorientiertes Rollenspiel das durch den an sich selbst gerichteten Anspruch solche "Albernheiten" eigentlich ausschliesst. DSA halbwegs ernsthaft zu spielen und die Geweihten dann so lächerliche Namen zu geben - das widerspricht sich doch. Der ernsthafte DSA Spieler zeigt Respekt und würdigt die Geweihten und die Gottheiten.
Gleiches gilt natürlich auch für Borbie (Barbie? Babsi?), Raidri und andere Verniedlichungen...
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Auribiel am 24.03.2014 | 13:20
PS: "Ronnie" geht als umgangssprachliche Bezeichnung mMn übrigens gar überhaupt nicht. DSA ist ein simulationsorientiertes Rollenspiel das durch den an sich selbst gerichteten Anspruch solche "Albernheiten" eigentlich ausschliesst. DSA halbwegs ernsthaft zu spielen und die Geweihten dann so lächerliche Namen zu geben.

 ~;D ~;D ~;D
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Luxferre am 24.03.2014 | 13:57
Ronnie, nisch wohr, is der Eheportner von der Mandy. Jawohl.
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: First Orko am 24.03.2014 | 14:04
War dit nich HeSindy von' Alverankietz...?
Titel: Re: Ähre wem Ähre gebührt
Beitrag von: Boba Fett am 24.03.2014 | 15:48
Ich würde sagen:


:btt: