Und es geht weiter. Die Aktionen am Spieltisch, soweit ich mich an sie erinnere, habe ich in Spoiler zu den Szenen gepackt.
Tag 2, zweiter Teil
Nach dem heroischen Sieg über die Ratten seilte man sich nach einiger Diskussion in ein großes Loch nach unten ab. Dort angekommen, untersuchte Malael die verschiedenen Tunnel, um der Herkunft der Ratten auf die Spur zu kommen.
Die Mutter wollte sich zurückziehen, um eine längere Rast einzulegen und ihre Daily wieder zu bekommen, aber mein Sohn bestand darauf, sofort nach unten zu gehen, um die Rattenplage heute und sofort zu beenden. Schließlich lenkte Frau Mama ein und man seilte sich ab. Unten benutzte mein Sohn dann Take 10, um Spuren zu finden. Take 10 mag er wirklich sehr gern und nutzt es, wo er nur kann. Im Gegensatz zu vielen erwachsenen Spielern, mit denen ich 4E gespielt habe. ;D
Seiner untrüglichen Aufmerksamkeit entging somit auch nicht der entscheidene Zugangstunnel. Nach einer Weile hörten die beiden Helden vor sich vielstimmiges Fiepen und das Kratzen vieler kleiner Pfoten auf Fels. Sofort brüllte Malael "Angriff!!!" und stürmte nach vorn ... direkt in eine große Höhle voller Ratten der verschiedensten Größen. Rattenschwärme, Riesenratten und sogar einige Schreckensratten saßen und wuselten über jeden freien Quadratmeter der Höhle. Während Malael noch überlegte, wo er mit seinem Gemetzel anfangen sollte, hielt ihn Durin zurück und machte ihn darauf aufmerksam, dass sie zu zweit gegen eine solche zahlenmäßíge Übermacht keine Chance hätten.
Mein Sohn wollte diesmal wirklich einen grandiosen Kampf starten und seine Mutter hatte alle Hände sowohl ingame als auch OT zu tun, um ihn davon zu überzeugen, dass das keine gute Idee ist.
Dann bemerkten sie den kleinen Goblin, der auf einem flachen Felsen inmitten des graufelligen Meeres saß. Sie sprachen ihn an und erfuhren, dass der Goblin und seine Rattenfreunde von einem unbekannten ekelhaften schleimigen Monster aus ihren angestammten Futtergründen tief unter diesen Höhlen vertrieben worden waren. Sie wollten ihn dazu bringen, weiter zu ziehen, aber seine Unwilligkeit, nochmals nach einem geeigneten Ort zu suchen, ließ sie schließlich einen Pakt mit ihm eingehen: Wenn sie das Monster aus den Höhlen vertrieben, würde der Goblin mit seinen Ratten verschwinden.
Mein Sohn wollte erst angreifen, entschied sich dann aber zu einem Gespräch. Seine Mutter fuhr der Goblin grob an und wurde von meinem Sohn zurechtgewiesen, dass sie freundlicher mit ihm reden solle. Erst man nett fragen! Das folgende Gespräch führte zwar hauptsächlich die Mama, aber mein Sohn fällte recht schnell die Entscheidung, das Monster zu besiegen um die Ratten wieder nach unten zu schicken.
Der Weg zur alten Heimat der Ratten war lang und beschwerlich. Auch hatte der Goblin zum Teil eine recht seltsame Vorstellung davon, was einfach und was schwer sei. Doch nach einigen Irrfahrten durch Labyrinthe, Pilzhöhlen, heißen Dampfquellen und einem unterirdischen See kamen sie schließlich in den Heimathöhlen der Ratten an.
Der Weg wurde durch eine Skillchallenge absolviert. Mein Sohn suchte sich recht zielgerichtet immer seine stärksten Skills aus, um den nächsten Schritt der Challenge zu meistern. Schlechte Würfelergebnisse wurden mittlerweile allerdings mit einem gewissen Maulen kommentiert.
Durin entdeckte einige Rattenskelette, welche sich bei näherer Betrachtung nicht als abgenagt sondern aufgelöst herausstellten. Seine Erfahrung und Weisheit (und gehöriges Glück) sagten ihm, dass sie es mit einem Schleim zu tun hatten und zwar einem Ockergallert. Sie besprachen sich und entschieden, den Schleim in eine Falle zu locken und ihn nach Möglichkeit nur aus der Distanz zu bekämpfen. Malael fand einen halbwegs geeigneten Ort für dieses Unterfangen und schon bald entdeckten sie auch den Ockergallert. Am Anfang nahm Durin das Wabbelding mit seiner Armbrust unter Beschuss und Malael versuchte, ihm so viele schimmernde Energiesplitter in den glibbrigen Leib zu jagen wie es nur ging. Die verwinkelten Höhlen zwangen sie jedoch, sich zu trennen und der Schleim konnte Durin in die Enge treiben, während Malael frustriert mit seinen Energiesplittern ein ums andere Mal verfehlte. Schließlich zog sich der Schleim in einem günstigen Moment in ein Versteck zurück und erwartete dort seine Angreifer. Während Durin sich vorsichtig der vermuteten Stelle näherte, preschte Malael vor und rannte direkt in die ätzenden Schleimtentakel des Ockergallert. Der Kampf wogte an einer Engstelle hin und her und schließlich gelang es Malael, den Schleim mit seiner Klinge der Vernichtung zu zerteilen. Doch die Teile griffen zusammen erneut an und dann ging Malael mit Säure überdeckt zu Boden. Durin versuchte verzweifelt, sowohl seinen Freund am Leben zu erhalten als auch die Reste des Gallert zu vernichten, was ihm mit einer letzten Anstrengung auch gelang.
Der Kampf war leider geprägt von einigem Würfelpech, welches mein Sohn eher schlecht wegsteckte. Schließlich ermahnten wir ihn, dass wir abbrechen würden, wenn er weiter so unkontrolliert herummaulen würde. Seine Mutter gab ihm den Tip, seinen Frust in Charakterverhalten zu verpacken und lieber Malael fluchen zu lassen, anstatt selbst zu maulen. Er beruhigte sich dann aber wieder. Das Ende des Kampfes und den Sieg nahm er aber mit großer Erleichterung auf. Es war wirklich knapp. Nur die Tatsache, dass wir uns erinnerten, dass sie mittlerweile einen Milestone erreicht hatten und somit wieder über einen Actionpoint verfügten, den man bei uns als Hausregel auch als Automatischen Erfolg für eine Power benutzen kann, rettete den Tag.
Nach einer Rast, in welcher Durin sich selbst und Malael mit seinen heiligen Kräften heilte, untersuchten sie die nähere Umgebung und fanden neben etwas Gold und Heiltränken auch ein Paar Stiefel des Wasserwandelns. Malael kratzte noch einige Überreste des Ockergallerts zusammen und packte sie als Beweis ihres Sieges in einen groben Lederbeutel. Damit machten sie sich zurück zum Goblin und seinen Ratten, der sich hocherfreut über die Vernichtung des rattenfressenden Schleims zeigte und ihnen zum Abschied noch eine Zauberrute überließ. Malael freute sich über diese Verstärkung seiner Hexerkräfte und man machte sich wieder auf an die Oberfläche. Dort sammelten die Beiden noch die toten Riesenratten und die Schreckensratte ein und begab sich im Morgengrauen zum Sekretär für Inneres, um die versprochene Belohnung zu kassieren. Ihr "Beweis" der Abwendung der Plage bestand jedoch nur aus 9 toten Ratten und den Resten eines Ockergallert in einem Beutel, sodass der Sekretär doch mißtrauisch war, als ihm etwas von heldenhaften Taten unterhalb der Stadt erzählt wurde. Durin übernahm das Reden und wunderte sich, warum seine ruppige Art auf taube Ohren stieß. Schließlich erbarmte sich Malael, schmeichelte sich bei dem Sekretär, der mittlerweile nur noch das Militär in die Katakomben schicken wollte, ein und erreichte zumindest, dass die Stadt die Entwicklung der Rattenplage eine Woche beobachten werde. Sollte bis dahin kein weiteres Vorkommnis eintreten, könnten sie sich ihre verdiente Belohnung abholen. Damit zufrieden, begaben sich die beiden Helden wieder nach Hause, um ihren verdienten Schlaf anzutreten.
Die Idee, die Reste des Gallerts als Beweis seines Ablebens in einen Beutel zu packen, kam meinem Sohn von selbst. Frau Mama war mal wieder mit irgendwas anderem beschäftigt und hatte gar nicht zugehört. Später schlug sie dann auch vor, einen Beweis in Form von Gallertklumpen mit zum Goblin zu nehmen, was von meinem Sohn mit einem "Hab ich doch schon längst gemacht!" kommentiert wurde. ;D
Die magischen Gegenstände waren natürlich ein Grund zur Freude. Zuerst nahm sich mein Sohn zwar die Stiefel, aber als die Rute auftauchte, tauschte er diese gerne bei seiner Mutter ein, sodaß nun jeder über einen magischen Gegenstand verfügte. Beim Sekretär bemerkte ich irgendwann, dass Durins Wert in Diplomatie -1 betrug, im Vergleich zu Malaels +5. Als ich darauf hinwies, würfelte mein Sohn schnell, um den Sekretär zu überzeugen. ;D
Tag 3
Heute dabei: Immeran, der Eladrinzauberer
Durin trifft im Tempel, in welchem er als Heiler arbeitet, auf den eladrischen Zauberer Immeran, welcher sich bei magischen Experimenten verletzt hatte. Immeran erzählte Durin, dass er zur Zeit keine feste Bleibe habe und der Zwerg läd ihn daraufhin in die Stammtaverne unseres Heldenduos ein. Dort treffen sie auf Malael und trinken den einen und anderen Becher miteinander. Plötzlich betreten drei aufgebrachte Zwerge die Taverne. Sie sind offenkundig reiche Händler, in kostbare Pelze gehüllt und mit reichlich goldenem Schmuck behängt.
Leider ignorieren sie Durin, doch der beeindruckenden Austrahlung von Malael, der sie leutselig an ihren Tisch winkt, können sie sich nicht entziehen. Der Anführer der Drei kommt mit interessiertem Gesicht an ihren Tisch.
Er stellt sich und seine Begleiter vor: Gandalfson, Gloinson und Durinson. Drei Mitglieder eines sehr reichen und äußerst traditionsbewußten (*husthust*) Handelshauses der Zwerge.
Sie haben derzeit ein paar Probleme mit sich häufenden Überfällen auf kleine Karawanen ihres Hauses, die von einem Handelsposten im Norden kommend einen nahen Wald durchqueren müssen. Anscheinend hat sich ein Koboldstamm irgendwo in dem Wald eingenistet und verübt immer wieder Angriffe auf vorbeiziehende Händler.
Malael bietet sich sofort an, dieses Problem zu untersuchen. Ja, er will sogar sofort an diesem späten Abend losziehen, um in den Wald zu gehen. Durin muss all seine Überredungskünste aufbringen, um ihn davon zu überzeugen, dass das eine schlechte Idee sei. Immeran dagegen fragt die Zwerge, was denn für eine Lösung des Problems für sie drin sei. Nach einigen Verhandlungen, bei denen Malael irgendwie mehr auf Seiten der Zwerge argumentiert, verständigt man sich auf eine Belohnung aus Gold, Heiltränken und kleinen magischen Gegenständen.
Am nächsten Morgen treffen sich der Hexer, der Kleriker und der Zauberer an den Toren der Stadt und beraten über ihr heutiges Vorgehen. Immeran schlägt vor, sich eine Karawane zu suchen, welche in die beabsichtigte Richtung gehe und sich ihr anzuschließen in der Hoffnung, einen Überfall der Kobolde abwehren zu können. Malael stimmt sofort zu. Sie finden zwar leider keine Karawane, aber ein kleiner Händler mit einem wirklich großen Fass Wein ist hocherfreut, einen Begleitschutz anheuern zu können. Malael möchte am liebsten pro bono arbeiten und zum Schluss muss sogar der Händler zugeben, dass er das Gold sowieso zahlen würde, ob nun an das Heldentrio oder an beliebige andere Söldner. Dann willigt der Hexer ein, sich für Gold anheuern zu lassen.
Im Wald entschließen sich die Drei, sich zu trennen und dem Fasswagen in unterschiedlichen Abständen zu folgen. Während Durin neben dem Fass einherschreitet und laut pfeift, schleicht der gerissene Hexer ein Stück neben des Weges durch den Wald und Immeran folgt in weitem Abstand, um im Falle eines Angriffs mit seinen mächtigen Zaubern eine Überraschung zu bereiten. Im Gegensatz zu Malael stellt er sich beim unauffälligen Bewegen allerdings so ungeschickt an, dass die Koboldräuber, die bald auftauchen, ihn schon von Weitem sehen können. Im Gegensatz zum Hexer Malael, der unbemerkt direkt hinter ihnen steht.
Merkwürdigerweise begleitet ein schwer gerüsteter Mensch die Kobolde. Der folgende Kampf ist hart und gefährlich. Immeran wird von einem verrücktem Kobold mit einer Schlinge immer wieder abwechselnd in Brand gesetzt und zur Unbeweglichkeit verklebt. Durin führt ein hin- und herwogendes Duell mit dem Menschen, während Malael sich um einen flink und geschickt herumspringenden Kobold mit einem gefährlich aussehenden Speer kümmert. Ein paar schwächere Kobolde werfen immer wieder Speere ins Kampfgetümmel und tragen zum allgemeinen Chaos bei. Der Hexer ruft die Mächte seines Paktes an und dominiert mit seiner mächtigen Klinge der Auslöschung das Schlachtfeld. Immeran kann zwar mit einigen Zaubern den Wurfkobold in Schach halten, muss aber selber auch ordentlich einstecken. Kurz nachdem er den Kobold mit vereisendem Boden von seiner Anhöhe heruntergeholt hat, trifft ihn ein harter Schlag und er geht zu Boden. Durin ist immer noch weit vorne mit dem Menschen beschäftigt, der ihn mit seinen fiesen Kampftricks immer wieder behindert. Währenddessen wird er auch noch von den kleinen Kobolden eingekreist, seine Lage wird immer bedrohlicher. Dann rettet Malael den Zauberer Immeran und erschlägt den Wurfkobold. Durin nutzt sein jahrelanges Waffentraining und schickt mit einer geschickten Kombination den Menschen zu Boden. Während dieser stirbt, röchelt er noch ein "Mich könnt ihr besiegen, aber den Eisenzirkel werdet ihr niaaargh ...".
Ohne ihre Anführer erliegen auch die anderen Kobolde sehr schnell ihrem Schicksal. Durin hetzt über den Weg und spricht, nicht im Mindesten zu früh, ein Wort der Heilung und holt Immeran wieder zurück unter die Lebenden.
Durin erzählt seinen Mitstreitern von den seltsamen Worten des Menschen und Immeran, ganz der belesene Gelehrte, erklärt seinen neuen Freunden, was es mit dem Eisenzirkel auf sich hat. Es handelt sich um eine böse Organisation von Söldnern im Süden, welche mit allem möglichen bösen Gesocks wie Goblins, Orcs und auch Teufeln paktiert. So weit im Norden sollten sich aber eigentlich keine Agenten dieser finsteren Söldner befinden. Dies scheint ein ganz neues Licht auf die Ereignisse in diesem Wald zu werfen. Durin, Malael und Immeran beraten sich, wie sie nun fortfahren wollen. Sie entschließen sich, zunächst einmal den Händler zu seinem Ziel zu begleiten und dann den Zwergen in Freihafen Bericht zu erstatten. Als Beweis ihrer Taten nahmen sie eine Insignie von dem Menschen und zwei Köpfe der Kobolde mit sich. Durin reagiert etwas pikiert auf die blutigen Trophäen von Malael und Immeran. Zu ihrem Glück begegnen sie kurz hinter dem Wald einer Patrouille nerathischer Soldaten und übergeben den Händler in ihre Obhut. Dieser bedankte sich noch überschwenglich und zahlte ihnen ein kleines Gehalt für ihre Dienste.
Zurück in der Stadt trafen sich die Drei mit Gandalfson und seinen Begleitern. Sie erzählten ihnen von den neuen Erkenntnissen bezüglich des Eisenzirkels und diese zeigten sich sehr besorgt, was diese Organisation so weit im Norden mache. Sie erklärten den Helden, dass sie über diese Neuen Fakten beraten müssten und bestellten sie für den nächsten Tag wieder ein. Dann zahlten sie noch einen Teil des vereinbarten Lohns, da der Unterschlupf der Kobolde ja noch nicht ausgeräuchert wurde, erklären sich aber bereit, ihnen für den Angriff auf den Stamm ein paar Söldner bereitzustellen. Immeran konnte sich zumindest noch über ein Paar magische Armschienen freuen, die seine Angriffe gelegentlich mit Feuer verstärken würden.
Dann zogen sich unsere Helden wieder in ihre Quartiere zurück, wobei Immeran mit Durin ging. Malael erreichte seinen Meister im Turm und erzählte ihm alles über seine bisherigen Abenteuer. Schließlich sagte dieser feierlich: "Du bist nun soweit, mein junger Schüler, dass ich dir ein paar neue Tricks aus unserem Repertoire zeigen kann."
Und dann zogen sich die Beiden zu ein paar anstrengenden aber lohnenden Lektionen in Sachen Hexerei zurück.
Das Rollenspiel war mal wieder spaßig. Unser neuer Mitspieler brachte sich und seinen Wizard schnell und lustig ein und mein Sohn spielte seinen Hexer wieder enthusiastisch ... und kindlich naiv. Welch Wunder. ;D
Und beim nächsten Mal steigt Malael dann auf Lvl 2 auf. :D
Weiter gehts!
Unsere drei Helden standen nun in einem Schrein von Asmodeus, dem Höllenherrscher. Durin fing an, die kleine Höhle zu untersuchen, um weitere Hinweise über diesen unheiligen Ort zu erhalten. Malael stand neben dem grübelnden Immeran und feuerte erst mal einen fröhlichen Energiesplitter auf das Relief des Asmodeusgesichts über dem Altar ab. Mit einem großen Loch sah dieses schon nicht mehr ganz so unheimlich aus. Durin schüttelte den Kopf. Einen unheiligen Ort weihen hatte er irgendwie anders in Erinnerung.
Seine Untersuchung ergab, dass schon einige Jahrzehnte niemand mehr diesen Raum betreten hatte. Allerdings war der Altar zweigeteilt und konnte auseinandergeschoben werden. Zwergen konnte man beim Thema Steine eben nichts vormachen. Immeran untersuchte nun ebenfalls den Altar und entdeckte ein kompliziertes Muster aus Arkansträngen, welches die Hälften zusammenhielt und in der Mitte des Altars in einer Vertiefung zusammenfloss. Augenscheinlich musste man dort einen fünfzackigen sternförmigen Gegenstand mit einer bestimmten Verzauberung einlegen, um den Altar zu öffnen. Was mochte sich nur unter diesem Stein befinden?
Malael beschloss, der Vertiefung etwas Magie zu geben und hob seinen Stecken, um auf das magische Schloss zu schießen. Immeran hielt ihn im letzten Augenblick davon ab: "Seid Ihr des Wahnsinns!?!? Wir wissen nicht, was es für Schutzmechanismen geben könnte! Ihr könntet uns alle umbringen!"
Durin und Immeran beschlossen, die Höhle wieder zu versiegeln und in der Stadt nach weiteren Informationen zu forschen. Dabei ertönte auf einmal ein magisches Summen aus dem Altarraum, welches in einem Krachen endete. Dann stolperte Malael aus der Höhle, einen rauchenden schwarzen Fleck auf der Brust. Er hustete und erklärte dann lachend, dass er doch auf das magische Schloss geschossen hätte, worauf der Altar ihm einen Blitz in den Körper gejagt hätte.
Immeran :o : "Habt Ihr mir nicht zugehört? Ich habe Euch doch gewarnt!"
Durin :bang: : "Das habt Ihr nun davon. Ich heile Euch jetzt nicht."
Malael zuckte mit den Schultern und Immeran und Durin verschlossen und versiegelten die Geheimtür wieder.
Dann machte sich die Gruppe wieder auf den Weg. Dieser führte sie als erstes zum beeindruckenden Gehöft von Ronald Hanflinger, dem Großbauern, welcher sich über die Nachrichten über den Tod des Schreckensbären hocherfreut zeigte und zu ihren Ehren ein Fest veranstaltete. Während der Feierlichkeiten, zu denen hemmungslos geschlemmt und getrunken wurde, überreichte er ihnen noch einen Sack mit Gold. Nach einer Nacht im Herrenhaus der Hanflingers machten sich die Drei wieder auf den Weg in die Stadt.
Dort angekommen sprachen sie bei den drei Zwergen vor und erzählten ihnen von ihren Abenteuern. Diese zeigten sich ebenfalls spendabel und bezahlten mit glänzenden Goldmünzen. Ausserdem empfahlen sie, wegen der Sache mit dem Schrein beim Magier Altenbrink vorzusprechen, welcher über ein immenses Wissen über die lokalen Legenden besitzen sollte.
Kaum am Haus des Magiers angekommen, hörten die Drei aus dem Innern Kampfgeräusche. Durin meinte, dass sie am besten die Lage ausspionieren und dann überraschend zuschlagen sollten. Malael sagte "Genau!" und trat die Tür ein.
Im Haus sah er einen gerüsteten Mann, der einem gehörnten Teufel Befehle erteilte. Diesem kleckerte heiß dampfender Teer vom Körper und er drückte gerade einen alten Mann auf einen Tisch. Der schwer Gerüstete sagte "Gib uns einfach den Schlüssel, oder wir werden dich deine Sturheit bereuen lassen! Äh ... wer bist du denn??" als er Malael sah.
Ein wilder Kampf entbrannte, in dem ein weiterer Teufel eingriff. Immeran rannte ums Haus herum und griff von hinten an. Der Gerüstete war ein magisch begabter Kämpfer mit einem Faible für Flammen und die Teufel hatten auch die eine oder andere heiße Gemeinheit auf Lager. Durin zog das meiste Feuer auf sich, welches er dank seiner jahrzehntelangen Arbeit in heißen Schmieden aber eher lästig als gefährlich empfand. Malael kämpfte mit einem der Teufel, als er einen glücklichen Treffer landete und die Magie seines Steckens ihre Kraft entfaltete. Der Teufel fand sich zu seiner Überraschung auf einmal vor dem Haus wieder und musste sich erst einmal wieder einen Weg zurücksuchen.
Bei einem Crit konnte der Gegner um 1 Feld teleportiert werden und da Malael direkt an der Hauswand kämpfte, schickte er den Teufel einfach auf die andere Seite. ;D
Immeran wurde von einem der Teufel stark in in Bedrängnis gebracht und ging sogar unter dem Ansturm aus Flammen und Teer nieder, aber Durins Macht half ihm wieder auf die Beine.
Malael kümmerte sich derweil um den alten Mann, welcher von dem Teufel zu Boden gestoßen wurde. Schließlich umringten die Drei den letzten verbliebenen Teufel und machten ihn nieder.
Der Alte richtete sich auf, atmete tief durch und sagte:
"Danke dass ihr mir das Leben gerettet habt. Ich denke, wir müssen uns unterhalten!"