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Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Lesen => Thema gestartet von: 1of3 am 12.06.2014 | 09:51
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Wir haben jetzt ausführlich über Dresden, ein bisschen über Verus. Welche Magier, Vampire und Werwölfe grabt ihr denn noch so?
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Meinst du Bücher, Rollenspiele, Serien, Comics... ?
Wer oder was ist Verus?
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Da war doch schonmal was..
ah, ja: http://www.tanelorn.net/index.php?topic=72524
Ansonsten zwei direkte Empfehlungen:
- Die Sandman Slim Bücher von Richard Kadrey
- Libriomancer von Jim C. Hines
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Ich hab' vor einer Weile mal Trickster von Jeff Somers gelesen, das war ganz unterhaltsam und hatte einen sehr interessanten Erste-Person-Erzähler, auch wenn ein bisschen mehr Tiefe nicht geschadet hätte: http://fantasyhotlist.blogspot.ca/2013/02/trickster.html
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Was mir so spontan einfällt:
Neil Gaiman
Titel wie American Gods oder Neverwhere.
Ebenso ist die Comic-Reihe Sandman zu empfehlen.
Brian McGreevy
Hemlock Grove. Wenn das Buch so gut ist wie die Serie lohnt es sich.
Charles Stross
Die mysteriösen Fälle des Bob Howard (Im Original: Laundry)
Aus dem Bereich der Urban Fantasy und Paranormal Romance:
Anne Rice
Das bekannteste sind wohl die Vampir Chroniken.
Sie schreibt derzeit wieder, zuletzt über Werwölfe.
Charlaine Harris
True Blood, vorher bekannt als die Sookie-Stackhouse Buchreihe.
Lisa Jane Smith
Vampire Diaries
Richelle Mead
Vampire Academy
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Wenn es Stadt + Magie + Detektiv sein soll – abgesehen von Rivers of London gibt es noch die Felix-Castor-Reihe von Mike Carey, die im oben verlinkten Thread und hier nicht genannt wurde. Keine große Literatur, aber nicht völlig idiotisch und unterhaltsam genug für einen Nachmittag. Erster Band heißt „The Devil You Know“. Jedenfalls weniger nervig als Dresden; das ist schon mal was.
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Die Chroniken der Unterwelt zusammen mit der Clockwork Reihe von Cassandra Clare, wenn es auch Teeniebücher sein dürfen.
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Twilight! ... wenn es sich sonst niemand traut, ihr Pussies! ;D
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Ansonsten mal was aus deutschen Landen:
Christoph Marzi
Lycidas
Lilith
Lumen
Somnia
Fabula
Lyra
China Mieville - Unlundun
Jonathan Barnes - Das Könighaus der Monster
Keine "richtige" Fantasy in dem Sinne, aber auf der Grenze zwischen Urban Fantasy und Magischem Realismus
Carlos Ruiz Zafón - Das Spiel des Engels (Der Schatten des Windes, und Der Gefangene des Himmels gehören auch dazu, aber letzteres kenne ich noch nicht)
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Last Call von Tim Powers ist auch erwähnenswert, wenn es eher Unknown Armies als die Welt der Dunkelheit sein darf. Ein wirklich sehr geiles Büchlein.
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"London Falling" von Paul Cornell fiele mir noch ein.
Das Buch ist zur Hälfte "Police Procedural", da die Protagonisten Cops sind und weder übernatürliche Kräfte, noch irgendwelche Ahnung von übernatürlichen Sachen haben - und als ihnen klar wird, dass da mehr vor sich geht, ihren Fall immer noch mit Polizeimethoden angehen. Sie sind deshalb auch - in bester Dresden-Manier - extrem unterlegen, was aber mehr für Horrorstimmung und weniger Humor sorgt (oder nur Galgenhumor).
Ich fand's ganz gut, weil es erfrischenderweise nicht das Whimsical-London a la Gaiman ist, sondern ein Großstadt-London mit Fussballhooligans und Rassismus. Ja, schockierend, aber in diesem England sind tatsächlich zwei der Protagonisten schwarz.
Es gibt inzwischen noch ein Nachfolgebuch, das ich aber noch nicht gelesen habe.
EDIT: Ach ja, wenn man es auf Englisch liest... das Buch hat ziemlich viel Slang, was das Lesen (trotz meiner extrem guten Englischkenntnisse) manchmal etwas schwer macht.
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Von China Miéville gibt es noch King Rat und Kraken. Letzterer ist in etwa das, was man sich unter einem Unknown Armies-Roman vorstellen kann. Miéville ist generell reichlich unkonventionell und liegt nicht jedem.
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"Geschichten aus der Nightside" von Simon R. Green (ähnlich Dresden, übernatürliche Detektivgeschichten).
Im Comicbereich gibt es noch einiges: "House of Mystery", "Rex Mundi", "Testament", "Midnight Nation"...
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Da fallen mir noch ein:
Kate Daniels-Reihe von Ilona Andrews (http://www.ilona-andrews.com/) - habe grade das erste Buch gelesen, hat gefallen :) Spielt in einer düsteren Urban Fantasy-Variante, in der plötzlich wieder Magie aufgetaucht ist und ziemlich viel durcheinander gebracht hat. Werwesen, Nekromanten, Magier und Vampire vorhanden.
und was mir noch besser gefallen hat:
Jacqueline Carey (http://www.jacquelinecarey.com/) - Agent of Hel-Serie ("Dark Currents", "Autumn Bones") - beide verschlungen, ich mag einfach Careys Schreibstil unglaublich gerne. In ihrer Version gibt es Orte auf der Erde, wo sich übernatürliche Phänomene und Wesenheiten sammeln und sogar zum Tourismus-Phänomen werden. Dort ist die Protagonistin als Gesandte von Hel (nordische Totengöttin, die dieses Gebiet zu ihrem Territorium erklärt hat) mit dafür verantwortlich, dass sich alle Seiten benehmen und dass ungewöhnliche Kriminalfälle rasch und diskret aufgeklärt werden.
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Hatten wir Max Gladstone schon? Noch nicht gelesen, aber möglicherweise einen Blick wert: Three Parts Dead.
A God has died, and it’s up to Tara, first-year associate in the international necromantic firm of Kelethres, Albrecht, and Ao, to bring Him back to life before His city falls apart.
Her client is Kos, recently deceased fire god of the city of Alt Coulumb. Without Him, the metropolis’s steam generators will shut down, its trains will cease running, and its four million citizens will riot. Tara’s job: resurrect Kos before chaos sets in. Her only help is Abelard, a chain-smoking priest of the dead God, who’s having an understandable crisis of faith.
But when the duo discover that Kos was murdered, they have to make a case in Alt Coulumb’s courts—and their quest for truth endangers their partnership, their lives, and the city’s slim hope of survival.
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Baen.com
Mercedes Lackey
Serrated Edge z.b.
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Was Comics betrifft würde ich auch noch die Hellblazer-Reihe empfehlen.
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Hellblazer ist etwas schwierig, weil die nicht durchgängig Urban Fantasy ist. Einige der frühen Sachen (besonders "Schlechte Gewohnheiten") sind trotzdem empfehlenswert.
Wo wir gerade bei Vertigo sind, fallen mir noch "The Books of Magic", "Fables" und "Lucifer" ein. Besonders letzteres gefällt durch seine Sandman-Bezüge und seinen obercoolen Protagonisten.
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Romane, die noch erwähnt gehören:
Die ersten "Mercy Thompson"-Romane von Patricia Briggs kann ich empfehlen. Spätere Bände sind dann mehr paranormal romance als urban fantasy. Die "Alpha-Omega"-Reihe fängt gleich als paranormal romance an, das war nichts für mich.
Twenty Palaces von Harry Connolly fängt okay an und wird kontinuierlich besser, die Reihe ist aber leider unvollendet. Dank eines erfolgreichen Kickstarter-Projekts des Autors kommt wenigstens noch eine Kurzgeschichte.
Die Wächter-Reihe von Lukjanenko kennt ihr eh alle, aber sie gehört definitiv hierher.
Den Iron Druid von Kevin Hearne finde ich durchwachsen. Den Anfang und die Settingidee fand ich gut, aber nach ein paar Bänden hatte ich zuviel vom unglaubwürdigen Mary-Sue-igen Protagonisten.
Die ersten beiden "White Trash Zombie"-Romane von Diana Rowland fand ich ganz unterhaltsam. Mit Zombies statt Vampiren, Magiern und Werwölfen.
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Im weitesten Sinne: Good Omens von Pratchett und Gaiman. Sollte man sowieso gelesen haben ;)
Ansonsten, Lukianenko wurde schon genannt, ich werfe noch "Spektrum" in den Raum, auch wenn das eher in Richtung Urban Sci-Fi geht.
Dann noch etwas aus der Ecke "Humor/Satire": Bernard Hennen - Nebenan. Sollte man als Rollenspieler auch unbedingt gelesen haben.
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Was Comics betrifft wäre da auch noch Locke & Key, American Vampire, X/1999, Wish, UChronicles,...
... vermutlich wohl an noch unzählige andere XD
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Noch nicht erwähnte Comics aus dem Genre (EDIT: Teylen war teilweise schneller):
Absolute Empfehlungen:
iZombie von Allred/Cooke/Roberson (nur die ersten Bände, dann beginnt ein epischer Metaplot, den ich ziemlich banane finde)
Locke & Key von Hill/Rodriguez (Pflichtlektüre!)
Midnight Nation von J. Michael Straczynski/Frank
Wormwood, Gentleman Corpse von Templesmith
Unterhaltsam, aber nicht großartig:
Amelia Cole von Kirkbride/Knave/Brokenshire
American Vampire von Snyder/Albuquerque
Berserker von Loverd/Haun
Buffy und Angel - beide TV-Serien wurden im Comicformat fortgesetzt
Charismagic von Hernandez/Randolph
Cross Bronx von Oeming/Brandon
Mercy Sparx von Blaylock/Merhoff
Nicht so toll fand ich:
Drumhellar von Link/Rossmo (falls das einen Plot hat, raff ich den nicht)
Red Light Properties von Goldman
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Noch eine absolute Comic-Empfehlung:
Promethea von Moore/Williams/Gray
Unterhaltsam, passagenweise großartig:
Fables von Willingham
Preacher von Ennis/Dillon
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Markus Heitz:
Ritus
Sanctum
(Werwölfe)
Blutportale
(Dämonen)
Die ganze Kinder des Judas-Reihe
(Vampire)
Die Bücher spielen alle im selben Universum, weswegen es sich lohnt, sie in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen. Dann sieht man manche Handlungsstränge aus anderem Blickwinkel oder trifft alte Bekannte wieder :)
Ist nicht jedermanns Sache hab ich festgestellt. Ich war einige Jahre lang gigantischer Fan des Autors.
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Ich möchte auch mal ne Lanze für die Kate Daniels Serie von Ilona Andrews (http://en.wikipedia.org/wiki/Ilona_Andrews) brechen. Die Bücher spielen in einer interessanten alternativen Gegenwart wo sich Magie und Technik abwechseln und die Gesellschaft sich daran angepasst hat. Die 6 Bücher haben eine interessante Söldnerin mit Magiefähigkeiten als Protagonistin, die öfter mit dem Anführer der Werwesen einem Werlöwen rumkebbelt. Generell bekommt man viele Einblicke in den Pack und generell in die Gesellschaft.
Ist erstklassig geschrieben und das engl. Hörbuch ist auch empfehlenwert (via Downpour erhältlich).
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Im anderen Thread stand es zwar auch schon mal, aber ich möchte doch nochmal die "Bobby Dollar"-Reihe von Tad Williams in den Ring werfen: The Dirty Streets of Heaven und Happy Hour in Hell sind bisher erschienen, und mehr soll (glaube ich) irgendwann folgen.
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Wenn es nicht unbedingt in der Gegenwart spielen muss: Die Parasol-Protectorate-Reihe von Gail Carriger. Ich kenn jetzt nur den ersten Band, aber is halt viktorianisches London mit Steampunk-Anleihen und Werwölfen, Vampiren etc. Geht teilweise schon ein bisschen in die Romance-Novel-Richtung, aber ich fand es noch erträglich.
Die Iron-Druid-Reihe find ich auch gut, so schlimm mary-sueig finde ich den Protagonisten gar nicht.
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Wow, da geht ja einiges. Mal ne Frage aus Interesse: Welche Werke davon haben KEINEN Ich-Erzähler? (Comics natürlich ausgenommen.)
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Alle drei gelisteten Miéville-Bücher haben keinen Ich-Erzähler.
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Die Marzi-Bücher haben teilweise Ich-Erzähler-Passagen. "Könighaus der Monster" hat einen.
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Wow, da geht ja einiges. Mal ne Frage aus Interesse: Welche Werke davon haben KEINEN Ich-Erzähler? (Comics natürlich ausgenommen.)
Gaiman und passagenweise Lukianenko schreiben in der dritten Person.
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Urban Fantasy mit der AW engine :
https://www.kickstarter.com/projects/1287928832/urban-shadows-rpg
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Urban Fantasy mit der AW engine :
https://www.kickstarter.com/projects/1287928832/urban-shadows-rpg
Das ist zwar kein Roman, aber ich freu mich trotzdem drauf! Die sneak previews sehen gut aus!
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Von Tad Williams ließe sich neben der "Bobby Dollar"-Trilogie auch noch "The War of the Flowers" erwähnen. Das ist ein Einzelroman und in der 3. Person geschrieben.
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Danke.
Ich fragte das übrigens, weil bei Wikipedia steht, dass Urban Fantasy meitens in 1. Person geschrieben wird.
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Das scheint tatsächlich so zu sein, ja, weil Urban Fantasy ja oft auch mit dem "paranormal Investigator"-Trope zusammenfällt, und Privatdetektive o.ä. werden ja seit Sam Spade gerne mal aus der Ego-Perspektive beschrieben.
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Wow, da geht ja einiges. Mal ne Frage aus Interesse: Welche Werke davon haben KEINEN Ich-Erzähler? (Comics natürlich ausgenommen.)
Wenn schon das "Parasol Protectorate" genannt wird kann ich auch "Ministry of Peculiar Occurences" (Dt.: Books&Braun) ins Feld fuehren. Kurzbeschreibung die ich da gerne anbringe ist: "Mit Schirm, Charme und Melone loesen die X-Akten und Jules Verne schreibt es in seiner Zeit". Da hat es keine Ich-Erzaehler da mehrere Hauptpersonen gibt. Bei den kostenlosen "Tales from the Archive" (entweder als kostenloser Podcast auf der Homepage des Ministry oder fuer kleines Geld als Sammel-eBooks) koennten Ich-Erzaehler dabei sein da es dort Berichte von (meistens) anderen Agenten des Ministeriums sind.
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Parasol Protectorate hat auch keinen Ich-Erzähler.
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Ben Aaronovitch - Die Flüsse von London. War gut geschrieben und hat mich vor allem mit seinem Humor gefesselt.
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Der topaktuelle Trend in Sachen Urban Fantasy läßt sich übrigens zur Zeit auf dieser so schönen wie familienfreundlichen Seite (http://liartownusa.tumblr.com/) bestaunen. Die literarischen Knüller der kommenden Saison! Oder so ähnlich.
Aber eigentlich wollte ich noch sagen, daß London Falling wirklich ziemlich gut ist – das ist doch deutlich mehr als der übliche Wegwerfschmöker. (Auch großartiger Humor von der englischen Sorte. Alleine die Sache mit dem Fußball-Club, oder wie die Protagonisten auf die anfänglichen Enthüllungen reagieren …)