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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => Thema gestartet von: D. Athair am 3.10.2014 | 22:06

Titel: Das ideale D&D?
Beitrag von: D. Athair am 3.10.2014 | 22:06
Müsste für euch wie ausschauen?
Kommt D&D 5 dem irgendwie nahe?
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Rhylthar am 3.10.2014 | 22:10
Kommt D&D 5 dem irgendwie nahe?
Nein.

Mix mir den Fluff von AD&D 2nd mit viel 3.5 und einer guten Prise 5E, abgeschmeckt mit ein bisschen 4E und pack eine Olive oben drauf. Und geschüttelt, nicht gerührt.  :)
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Slayn am 3.10.2014 | 22:12
Müsste für euch wie ausschauen?
Kommt D&D 5 dem irgendwie nahe?

*Lacht*

Ich werde diese Frage nicht beantworten können. Dafür habe ich in unserem Hobby-Bereich zu viel Erfahrung und zu hohe Ansprüche. Das ist ungefähr so als sollte eine Nutte auf Einhorn-Jagt gehen, das klappt auch nicht.

Das ideale D&D hat halt einfach damit zu tun wie zufrieden man ist, wie viel vom Hobby man kennt und ob man weiterhin auf der Suche ist oder nicht.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Arldwulf am 3.10.2014 | 22:17
Ich glaube dazu gibt es schon genug Threads, oder? Meine Antwort wäre wohl: Das ideale D&D ist flexibel, und unterstützt mehr als nur eine Art von Abenteuer. Es gibt mir die Möglichkeit viele klassische Fantasygeschichten als Inspiration nehmen kann.  Wichtig wäre mir auch, dass die D&D Spielwelten von den Regeln unterstützt werden. Und mir ist Anpassbarkeit wichtig, ein solider Regelkern auf dem man aufbauen kann.

Die 5e ist aktuell nicht annähernd an diesen Vorgaben dran. Vielleicht wird sie das nie sein, aber schlimm wäre das auch nicht. Man kann damit trotzdem Spaß haben, die richtige Gruppe macht eh viel aus. Und es wird mehr kommen mit neuen Büchern.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Luxferre am 3.10.2014 | 22:18
Anpassbar auf high und low magic.
Modulares Magiesystem mit skalierbaren Sprüchen a la HARP.
Reduziertes und vereinfachtes Kampfsystem.
Lifepathsystem für Charaktererschaffung.

Aber gern das Basicset von D&D.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Slayn am 3.10.2014 | 22:21
Ok, zweiter Versuch:

Das "ideale D&D" ist eine Geisteshaltung: Leute die offen für alles sind uns Spaß an dem haben, was da so kommen mag. Es ist das offene Gespräch darüber was Helden sind und die Intention auch einer zu sein.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Fredi der Elch am 3.10.2014 | 22:47
Müsste für euch wie ausschauen?
13th Age mit der Optionsvielfalt der späten 4ten Edition (Essentials and all), anständigen Regeln für Skill Challenges und den Settings der 2ten Edition (vor allem Planescape, Spelljammer und Ravenloft)

Zitat
Kommt D&D 5 dem irgendwie nahe?
Nicht mal ein bisschen.

Und nein, ein ideales D&D zeichnet sich nicht dadurch aus, dass man die eigenen Ansprüche so weit senkt, dass einem irgendwie alles gefällt.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: afbeer am 3.10.2014 | 22:57
Das ideale D&D ist dasjenige, welches gerade zur Gruppe, dem Abenteuer und dem Anspruch passt. Dies ist für unterschiedliche Werte von Gruppe, Abenteuer und Anspruch auch unterschiedlich.

Momentan sind dies AD&D 2nd ed., D&D 3.5, Pathfinder, D&D 4e und auch ja D&D 5.

Oft genug spiele ich auch kein D&D, weil die Werte von Gruppe, Abenteuer und/oder Anspruch dies nicht erlauben.

Früher habe ich nur die Alternativen AD&D 1st ed. und Midgard gehabt.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Oberkampf am 3.10.2014 | 23:03
Müsste für euch wie ausschauen?
Kommt D&D 5 dem irgendwie nahe?

Die Frage ist, welchen Zweck das ideale D&D erfüllen soll.

Wenn das ideale D&D einen möglichst leichten Einstieg ins Rollenspiel gerade auch für Nicht-Rollenspieler gewähren soll, dann ist das etwas anderes, als wenn ich nach meinen Vorlieben für Rollenspiel im Zusammenhang mit D&D suche.

13th Age mit der Optionsvielfalt der späten 4ten Edition (Essentials and all), anständigen Regeln für Skill Challenges und den Settings der 2ten Edition (vor allem Planescape, Spelljammer und Ravenloft)
Nicht mal ein bisschen.

Vom Setting abgesehen käme das meinen persönlichen Vorlieben sehr entgegen. Wäre aber wahrscheinlich weder geeigneter Einsteigerkram, noch mainstreamtauglich, noch "in der Tradition von D&D seit Anno Gary Gygax" stehend - und das sind alles drei mMn berechtigte Forderungen, die man an D&D als populärstes Zugpferd des Rollenspiels mit reicher Tradition stellen kann.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Skyrock am 3.10.2014 | 23:12
Müsste für euch wie ausschauen?
D&D 5 meets Microlite20 meets DCC RPG meets The Very Best of The Jam Sessions of Jeff Rients & Doc Rotwang.

Kommt D&D 5 dem irgendwie nahe?
Ja.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Fredi der Elch am 3.10.2014 | 23:23
Wäre aber wahrscheinlich weder geeigneter Einsteigerkram, noch mainstreamtauglich, noch "in der Tradition von D&D seit Anno Gary Gygax" stehend - und das sind alles drei mMn berechtigte Forderungen, die man an D&D als populärstes Zugpferd des Rollenspiels mit reicher Tradition stellen kann.
Da hast du wohl Recht. :) Deshalb wird es mein ideales D&D wohl nie geben... Also bleibt mir nur zu hoffen, dass 13th Age weiter gut läuft und die noch viele Supplements mit Optionen rausbringen. Das wäre schon mal nicht verkehrt. :)
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: D. Athair am 4.10.2014 | 00:25
Mein ideales D&D verbindet die Genauigkeit und Verschlagwortung von D&D 4 mit dem freien und assoziativen Spiel von LotFP und Crypts & Things. Damit ist gerade bezüglich der Settings alles gesagt. Wie die Regeln dafür genau aussehen müssten, wäre noch zu klären. Klar ist auf jeden Fall, dass es ein stabiles Regelsystem hat auf dem alles fußt. Dass Feats und Feat-Trees eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Dass das Skill-System recht simpel und v.a. frei in der Handhabung ist. Vermutlich wären die D&D4-Boardgames ein vernünftiger Ausgangspunkt.

5E geht für mich in manchen Dingen den richtigen Weg. In anderen Dingen steckt zu viel AD&D (inkl. 2nd) und 3.X.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Crimson King am 4.10.2014 | 00:28
Ideal wäre eine 4E mit weniger seltsamen Angriffsmodifikatoren (CHA für Waffenangriffe ist nicht wirklich erklärbar) deutlich kürzeren, dafür differenzierteren Crunchlisten, weniger situativen additiven Boni, Power Points statt Encounter/Daily Powers, wenig Itemabhängigkeit und dem 3E-Multiclassing.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Forlorn am 4.10.2014 | 01:51
Müsste für euch wie ausschauen?

Ich sitze mit ein paar lustigen und kreativen Leuten an einem Tisch und wir tun so, als wären wir Elfen. Nebenbei werden Bären gegrillt, Drachen getötet und es geschehen hinterlistige Hauseinbrüche mit anschließenden schweren Raubüberfällen in bewohnten Burgruinen und Katakomben.

Kommt D&D 5 dem irgendwie nahe?

Ja, so wie die 4te, die 3te, AD&D, etc...

Egal welche Edition man nimmt, die Grundidee bleibt die selbe. Das Regelgerüst kann man sich ja zum Glück mittlerweile ( und einigen stark unterschiedlichen Editionen sei dank) frei aussuchen. Im Moment gefällt uns die 5te sehr gut, weil sie schrullig ist und beknackte Rückschritte macht.

Das perfekte D&D kann es für uns gar nicht geben, weil jeder Spieler andere Vorstellungen davon hat, was das denn können soll.

Daher Hausregeln, Handwedeln, Bauchentscheidungen treffen, um den Sweet-Spot zu treffen, an dem die Gruppe am Tisch den größtmöglichen Spaß an der Sache hat.

Jedes D&D ist für uns mit Pflastern und tonnenweise (Hintergrund- und Regel-) Material toll. 
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Archoangel am 4.10.2014 | 02:02
Nein.

Mix mir den Fluff von AD&D 2nd mit viel 3.5 und einer guten Prise 5E, abgeschmeckt mit ein bisschen 4E und pack eine Olive oben drauf. Und geschüttelt, nicht gerührt.  :)

Du bist gerne eingeladen bei mir mitzuspielen ...
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Skyrock am 4.10.2014 | 02:19
Egal welche Edition man nimmt, die Grundidee bleibt die selbe.
Ze game remains ze same! (http://www.youtube.com/watch?v=sbbqMoEwDqc)
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Maarzan am 4.10.2014 | 07:00
Meinem D&D-Gefühl käme die frühe AD&D2 Veresion am nähesten.
Unkritische Verbesserungen wären dann wohl eine deutlich bessere Kontrolle des folgenden Splatbookwahnsinn und ein Fertigkeitssystem, welches diesen Namen auch verdient. Dazu ausgewählte, angepasste Erweiterungen aus dem D&D3.5,Pathfinder) Pool.

Weitere Änderungswünsche nach persönlichem Geschmack gäbe es sicher auch, aber die würden ehrlicherweise halt ein anderes Spiel ergeben als das, was archetypisch als D&D in Erinnerung ist.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Ursus Piscis am 4.10.2014 | 08:15
@ Slayn: Danke für "Nutte auf Einhorn-Jagd"!  ;D
Das Bild in meinem Kopf wird mich vermutlich noch den ganzen Tag amüsieren!
 :d
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: 1of3 am 4.10.2014 | 09:18
Das ideale D&D?

Die Frage insinuiert, dass es schon ein vorgelagertes Prinzip gibt, welches D&D ist. Das ist zu viel des Platonismus am Samstag morgen und ich ziehe hierzu im Universalienstreit ein falsch verstandenes Occam.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Vendes am 4.10.2014 | 10:07
Die Frage insinuiert, dass es schon ein vorgelagertes Prinzip gibt, welches D&D ist.
Wenn es dieses Prinzip nicht objektiv gäbe, wäre das hier im Forum beharrlich wiederholte Mantra, dass D&D 4E kein D&D sei, widerlegt. Da nicht sein kann, was nicht sein darf, ist das vorgelagerte Prinzip D&D damit indirekt bewiesen. Bei Bedarf wird irgendjemand eine "Definition der Aspekte, die D&D ausmachen" posten, die von irgendjemand anderem eigens zum Zwecke der Abgrenzung erstellt wurde. So funktionieren Religionen und ihre heiligen Schriften eben.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Vendes am 4.10.2014 | 10:48
Ideal wäre eine 4E mit weniger seltsamen Angriffsmodifikatoren (CHA für Waffenangriffe ist nicht wirklich erklärbar) deutlich kürzeren, dafür differenzierteren Crunchlisten, weniger situativen additiven Boni, Power Points statt Encounter/Daily Powers, wenig Itemabhängigkeit und dem 3E-Multiclassing.
Die attributsbasierenden Waffenangriffe gehören auch nicht zu meinem Lieblingsaspekten des Systems, lassen sich aber relativ leicht erklären.

Am einfachsten geht das anhand von DSA, das noch mehr auf Attributen basiert als D&D. Bei DSA errechnet sich z. B. der Attacke-Basiswert aus den Attributen Mut, Gewandtheit und Körperkraft. Dabei könnte man argumentieren, dass der Attacke-Basiswert des Dolches sich genauso aus Klugheit (d. h. Wissen um die verwundbarsten Stellen des Gegners), Fingerfertigkeit (d. h. das Bewegen des Dolches in der Hand, um den optimalen Winkel für den Einstich zu haben) und Gewandheit errechnen ließe. Möglicherweise könnte man statt Fingerfertigkeit auch Intuition nehmen, da auch ein Gespür für den richtigen Moment des Zustechens entscheidend sein kann. Der Interpretationsspielraum ist groß. Das Regelwerk vereinfacht diesen Aspekt aber, weswegen für den Dolch die gleichen Attribute relevant sind wie für einen schweren Kriegshammer - eben Mut, Gewandtheit und Körperkraft.

D&D macht das im Grunde genauso, nur dass für die Bestimmung eines abhängigen Wertes im Regelfall nicht 3 Werte verwendet werden, sondern nur der wichtigste. Während das DSA-Talent "Heilkunde Wunden" mit den Attributen Klugheit, Charisma und Fingerfertigkeit verbunden ist, basiert bei D&D die Fertigkeit Heilkunde auch schon vor 4E auf nur einem Attribut, nämlich Weisheit.

Genauso macht es D&D 4E auch bei den Powers. Es wird immer nur das wichtigste Attribut für die Ermittlung des Ergebnisses herangezogen. Wenn das Entscheidende bei dem Angriff ist, dass der Charakter seine ganze Überzeugungskraft hinein legt und damit irgendetwas bewirkt, dann passt es schon, dass der Angriff Charisma-basierend ist. Besonders deutlich wird das bei den Angriffen des Kriegspriesters aus Essentials, die alle auf Weisheit basieren und alle irgendeinen göttlichen Seiteneffekt haben. Natürlich muss auch der Kriegspriester seine Waffe dafür schwingen, was auch aus den Fluff-Texten hervorgeht, aber entscheidend für die Auswirkungen seines Angriffs ist offenbar die Verbindung zu seinem Gott.

Ich behaupte nicht, dass meine Erklärung die einzig wahre oder einzig mögliche ist. Aber ich finde sie durchaus logisch.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Archoangel am 4.10.2014 | 11:13
D&D 4E ist mindestens genauso D&D wie Fudge und Fate.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Arldwulf am 4.10.2014 | 11:25
Zumindest baut die vierte stark auf ihren Vorgängern auf. Aber am Ende ist das eine recht nurzlose Fragestellung, denn was D&D ausmacht hat mit den konkreten Regeln gar nicht so viel zu tun.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: kalgani am 4.10.2014 | 12:02
Müsste für euch wie ausschauen?
Kommt D&D 5 dem irgendwie nahe?

Im Moment nicht.
Für mich ist das beste DnD 13th Age.

Es hat die guten Dinge der 4E und viel vom erzählerischen Flair älterer Editionen.
Kann aber auch Dungeon Craw pur... wenn man denn will.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: ElfenLied am 4.10.2014 | 12:05
Das hier (https://s3.amazonaws.com/det_1/Legend.pdf) als Balancegrundlage, mit Forgotten Realms 2e/3e als Standardsetting und Aspekten aus Fate  ;D

D&D 5 gefällt mir schonmal sehr gut (deutlich besser als 4e).
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Crimson King am 4.10.2014 | 12:31
Die attributsbasierenden Waffenangriffe gehören auch nicht zu meinem Lieblingsaspekten des Systems, lassen sich aber relativ leicht erklären.

Attributsbasierte Angriffe sind total DnD. Seltsam ist lediglich, welche Attribute man in der 4E so je nach Klasse verwenden kann. STR und mit leichten Waffen DEX ist plausibel. Alles andere bedarf einer richtig guten Erklärung, und "Magie" ist mir da zu abgeschmackt.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Arldwulf am 4.10.2014 | 12:53
Die einfachste Erklärung sind natürlich Finten, Tricks und ähnliches. Das geht völlig unmagisch.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Vendes am 4.10.2014 | 12:54
Ob man Magie als Erklärung akzeptiert oder nicht, ist außerdem natürlich Ansichtssache. Ich fand charismabasierende Magieanwender auch schon immer etwas komisch, obwohl es sich natürlich begründen lässt. Wenn es ein dediziertes Willenskraft-Attribut gäbe, wäre sowas für mich leichter nachvollziehbar. Aber Willenskraft wird ja für Rettungswürfe herangezogen und hängt zumindest in D&D 3.x am Attribut Weisheit.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Slayn am 4.10.2014 | 13:12
Ich empfinde das als spannendes Thema. Hier ist ja ein bestimmter Widerspruch drin, nämlich die "plausible" Nachvollziehbarkeit der Dinge und dagegengestellt eine abstrakte Abhandlung.
Das greift schon mal ein vermeintliches Grundproblem von D&D auf, das praktisch schon immer existiert, nämlich die drei "physisch greif- und erfassbaren" Attribute (Str, Dex, Con) und die drei schon immer recht abstrakten Attribute (Int, Wis, Cha).

Für mich ist das faszinierende dabei in welchen Grenzen "Leute" anscheinend bereit sind den Übergang von Konkret zu Abstrakt mitzumachen.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: ElfenLied am 4.10.2014 | 13:30
Das von mir im Thread verlinkte Legend (http://www.ruleofcool.com/) verwendet abhängig von der Klasse einen Key Offensive Modifier (KOM) und einen Key Defensive Modifier (KDM). Ersterer wird für Treffer- und Schadenswürfe verwendet, letzterer für die Rüstungsklasse und HP/Stufe. Dadurch wird die Attributssteuer stark entschärft.

Ob das plausibel ist? Interessiert mich ehrlich gesagt nicht, solange es sich flüssig spielt und ausbalanciert ist.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Haukrinn am 4.10.2014 | 14:23
Das ideale D&D für mich wäre ein entschlacktes D&D4. Entschlackt in dem Sinne das man der Optionsvielfalt mehr Übersicht verleiht und einige Schnitzer (z.B. die von Crimson King angesprochenen Waffenangriffe über exotische Attribute, oder auch die Tatsache das man den Einsatz von Powers außerhalb des Kampfes etwas sinniger und flexibler regelt) ausgleicht. Ansonsten war das schon ziemllich ideal für mich.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Erasyl am 11.10.2014 | 21:38
D&D 5 kommt den bereits sehr nahe, auch wenn die Balance zwischen Caster und Nicht-Caster noch etwas besser sein könnte.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Crimson King am 11.10.2014 | 21:40
13th Age beeindruckt mich vom ersten Lesen her schon mal sehr, es addressiert die meisten der von mir an der 4E zu bemängelnden Details ziemlich perfekt. Den Praxistest muss es noch bestehen.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Grashüpfer am 12.10.2014 | 00:30
Das ideale D&D für mich wäre ein entschlacktes D&D4. Entschlackt in dem Sinne das man der Optionsvielfalt mehr Übersicht verleiht und einige Schnitzer (z.B. die von Crimson King angesprochenen Waffenangriffe über exotische Attribute, oder auch die Tatsache das man den Einsatz von Powers außerhalb des Kampfes etwas sinniger und flexibler regelt) ausgleicht. Ansonsten war das schon ziemllich ideal für mich.

Würde mich dem anschließen. Dazu kommen noch Punkte wie:

Option auf Kampf mit abstrakteren Entfernungen (hat ja anscheinen 13th Age so, mit dem ich noch keine Erfahrung habe)
Regeln für im Kampf einsetzbare Rituale
etwas schnellere Kämpfe
optionales komplexeres Skillsystem
und das System der Verpflichtungen aus Star Wars - Edge of the Empire

Glücklicherweise sind das Punkte, von denen man zumindest ein paar ziemlich gut mit Hausregeln zurechtzimmern kann.


Die 5E scheint mir ganz ordentlich zu sein. Aber da fehlen mir einfach unter anderem die Power-Vielfalt im Kampf und die mechanische Balance der Klassen. Bin aber gespannt auf die weitere Entwicklung und kommende Bücher.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: alexandro am 12.10.2014 | 00:43
Müsste für euch wie ausschauen?
Wahrscheinlich eine Mischung aus 13th Age und Old School Hack, wobei das auch stark damit zusammenhängt, welches Spiel man mit D&D machen will (im Grunde erfordert jede der BECMI-Ebenen eigentlich ein eigenes Spiel - alle von denen hat D&D noch nie bedient).

Zitat
Kommt D&D 5 dem irgendwie nahe?

Nein.

Es macht einige Sachen richtig, macht aber bei anderen Sachen auch ziemliche Rückschritte und benutzt Meta-Regeln, welche sich schon in der Vergangenheit als lebensunfähig erwiesen haben (solche Sachen wie WBL, Tiers und Encounters/day gehören eigentlich begraben).
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Archoangel am 12.10.2014 | 08:57
(im Grunde erfordert jede der BECMI-Ebenen eigentlich ein eigenes Spiel - alle von denen hat D&D noch nie bedient).

Bitte um genauere Erläuterung; ich verstehe nicht was du meinst.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Grubentroll am 12.10.2014 | 10:34
Bitte um genauere Erläuterung; ich verstehe nicht was du meinst.

Dass das "Basic"-Spiel andere Regeln bräuchte als wie Expert, Master oder Immortal? (Wofür das "C" steht fällt mir grad nicht ein)
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Maarzan am 12.10.2014 | 10:38
Dass das "Basic"-Spiel andere Regeln bräuchte als wie Expert, Master oder Immortal? (Wofür das "C" steht fällt mir grad nicht ein)
Companion/Ausbau-Set
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Grubentroll am 12.10.2014 | 10:50
Companion/Ausbau-Set

Danke...
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Archoangel am 12.10.2014 | 16:07
Äh ... die haben doch eigene Regeln bzw. Ergänzungen. Mach mal bitte ein Beispiel was dir fehlt.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Glgnfz am 12.10.2014 | 16:11
Ich verstehe das auch nicht. Die ergeben sich doch alle recht organisch auseinander. Einzig das Immortal-Set hat da eine Sonderstellung, aber das ist ja auch ein komplett anderes Spiel - und will es auch sein.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Wormys_Queue am 12.10.2014 | 16:20
Wenn man die getrennt voneinander betrachtet, unterstützen sie unterschiedliche Spielarten bzw. Stile und keine davon unterstützt Alles. So eine Trennung ist natürlich sehr künstlich.

Für mich wäre das ideale D&D wohl eine Verknüpfung der Regeln der dritten Edition ( inkl. Varianten, ich mach da wenig Unterschiede, da ich mich da kreuz und quer bediene) mit der Settingbehandlung der 2e-Welten.

Die 5e ist da irrelevant.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Khouni am 15.10.2014 | 23:33
Die 5 finde ich wirklich richtig großartig, schön voller Seele. Vielleicht etwas mehr von der 4e (Verschlagwortung, Organisation, Skill Challenges oder ähnlich Vielseitiges, das zugleich eine Art Regelkern hat, den Spieler antizipieren können), vielleicht ein bisschen bei 13th Age klauen... Und mit guten Anleitungen, Ideen, Anreizen zum Entwerfen neuer Klassen/Subklassen, Mut zu neuen Spielinhalten etc.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Grimtooth's Little Sister am 16.10.2014 | 00:37
Das ist ungefähr so als sollte eine Nutte auf Einhorn-Jagt gehen, das klappt auch nicht.

Das ist echt ne Signatur wert...  :d
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Grimtooth's Little Sister am 16.10.2014 | 00:41
Ach ja...zum Thema... Fluff nehme ich mir grad von wo ich es will, 1-3.5e, PF, Eigenbau etc.
-
Von den Regeln her ist mir unser 3.5PF-5e-Hausregel-System am liebsten  >;D Auch ohne Hausregeln und 5e gefäkkt mir 3.5-PF immer noch am besten.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Lysander am 14.04.2015 | 20:34
Das ideale D&D ist DSA ;), bzw geht in diese Richtung eines Baukasten kleinerer Eigenschaften statt dieser  Stufen-Packete. Und ein logisch strukturiertes Magiesystem wie bei DSA, statt lauter kunterbunter Wundersprueche waer schoen. Hausregeln machts moeglich...... Welche  Edition kaeme dem am naechsten ? AD&D ?
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Sashael am 14.04.2015 | 21:42
Das ideale D&D ist DSA ;), bzw geht in diese Richtung eines Baukasten kleinerer Eigenschaften statt dieser  Stufen-Packete. Und ein logisch strukturiertes Magiesystem wie bei DSA, statt lauter kunterbunter Wundersprueche waer schoen. Hausregeln machts moeglich...... Welche  Edition kaeme dem am naechsten ? AD&D ?
Wow, zwei Posts und schon die Latte fürs Trolling so hoch legen?
Respekt!
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Skele-Surtur am 14.04.2015 | 21:54
Fett Respekt. ;D
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Grubentroll am 14.04.2015 | 22:34
Bin auch beeindruckt.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: FlawlessFlo am 14.04.2015 | 22:56
Wow, zwei Posts und schon die Latte fürs Trolling so hoch legen?
Respekt!
Fett Respekt. ;D
Bin auch beeindruckt.

Leute, das DSA Magiesystem ist doch klar überlegen. Da reimen sich die Zaubersprüche, bei D&D gibt's nur generische Namen ;)

In diesem Sinne: Tirri-Tarri-Bummelmaus, gleich geh'n dir die Lichter aus! 8)
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: kalgani am 15.04.2015 | 08:58
Als jemand der 3E(PF), 4E, 5E und 13A in letzter Zeit gespielt hat würde ich ich mir eine Mischung der Optionsvielfalt von 3E mit den Mechaniken von 13A wünschen.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Talwyn am 15.04.2015 | 11:21
Die fünfte Edition kommt dem für mich schon recht nahe. Die vierte habe ich nie gespielt, bin mir aber trotzdem recht sicher, dass sie nicht *meine* ideale Edition ist. Hinsichtlich 3.x waren wir die ersten Jahre ziemlich euphorisch, am Ende hat sich dann aber Ernüchterung eingestellt, die sich auch auf Pathfinder übertragen hat. Viel. Zu. Viele. Charakteroptionen. AD&D 2nd Edition ist abschließend nostalgisch verklärt, hatte aber fraglos das mit Abstand beste Fluffmaterial aller Editionen. Selbiges nutze ich auch heute noch. Das Regelwerk war eher meh.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: FlawlessFlo am 15.04.2015 | 11:30
AD&D 2nd Edition ist abschließend nostalgisch verklärt, hatte aber fraglos das mit Abstand beste Fluffmaterial aller Editionen. Selbiges nutze ich auch heute noch.

Dem schließe ich mich an. Allerdings hatte die 2nd auch einige sehr positive Aspekte, wie das gelungene Multiclassing und generell eine vernünftige (wenn auch nicht perfekte) Balance. Mit Streamlining und einem guten Fertigkeitssystem und einer dahingehenden Anpassung der Diebesfertigkeiten wäre es auch heute ziemlich gut, mMn. Ich spiele ausschließlich mit 2nd Edition Settings, die Materialien der 3e dienen aber ein wenig der Inspiration.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: kalgani am 15.04.2015 | 11:36
Allerdings hatte die 2nd auch einige sehr positive Aspekte, wie das gelungene Multiclassing

Meinst Du das ernst mit dem Multiclassing?
Damals fand ich das auch irgendwie cool, aber nach heutigen Standpunkt war das doch der letzte "mumpitz"?!?
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Marduk am 15.04.2015 | 11:49
Meinst Du das ernst mit dem Multiclassing?
Damals fand ich das auch irgendwie cool, aber nach heutigen Standpunkt war das doch der letzte "mumpitz"?!?

Warum Mumpitz? Prinzipiel funktioniert es und ist meiner Meinung nach besser als dieses Class-dipping der späteren Editionen. (Ich bin ein Level aufgestiegen und plözlich kann ich Magie so gut wie jemand der mehrere Jahre studiert hat und das obwohl ich vorher keine Ahnung davon hatte...)...

http://www.giantitp.com/comics/oots0126.html (http://www.giantitp.com/comics/oots0126.html)
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Crimson King am 15.04.2015 | 12:11
Das ist jetzt das erste mal, dass ich erlebe, dass jemand das pre-3e Multiclassing als gelungen bezeichnet.

Das class dipping finde ich unproblematisch. 3.x ist eh Powergamer's haven.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: FlawlessFlo am 15.04.2015 | 12:35
Meinst Du das ernst mit dem Multiclassing?
Damals fand ich das auch irgendwie cool, aber nach heutigen Standpunkt war das doch der letzte "mumpitz"?!?

Die Beschränkungen waren teilweise merkwürdig, aber ansonsten ein sehr gutes System. Vergleiche das doch mal mit dem 3.X-System. Da kriegst du einen vernünftigen Kämpfer/Magier nicht hin, ohne auf eine Krücke wie Eldritch Knight oder andere Klassenkombi-PrC zurückzugreifen. Der 2e-Kämpfer/Zauberkundige macht hingegen rein nach dem Multiclass-System genau was er soll: Er kämpft wie ein Kämpfer und zaubert wie ein Zauberkundiger, nur in beidem etwas schlechter als ein reinklassiger Charakter (hinkt 1 Stufe hinterher).

Die ganzen Kombi-PrC aus 3.5 zeigen doch, dass das grundlegende System für viele Kombinationen ungeeignet war und durch handjustierte PrC nachträglich unterstützt werden musste.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Crimson King am 15.04.2015 | 13:35
Der 2e-Kämpfer/Zauberkundige macht hingegen rein nach dem Multiclass-System genau was er soll: Er kämpft wie ein Kämpfer und zaubert wie ein Zauberkundiger, nur in beidem etwas schlechter als ein reinklassiger Charakter (hinkt 1 Stufe hinterher).

Er darf halt keine Rüstung anhaben, wenn er zaubern will. Und auf hohen Stufen hängt er irgendwann wesentlich weiter hinterher. Davon abgesehen kann man mit dem levelbasierten Multiclassing wesentlich besser eine Entwicklung des Charakters abbilden. Wenn man das nicht braucht, sind Klassen mit verteilten Kompetenzen immer noch der bessere Weg. Aber aus reiner Charakterspielersicht ist das 3e-Multiclassing inklusive Prestigeklassen um Meilen stärker.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: FlawlessFlo am 15.04.2015 | 14:11
Er darf halt keine Rüstung anhaben, wenn er zaubern will. Und auf hohen Stufen hängt er irgendwann wesentlich weiter hinterher. Davon abgesehen kann man mit dem levelbasierten Multiclassing wesentlich besser eine Entwicklung des Charakters abbilden. Wenn man das nicht braucht, sind Klassen mit verteilten Kompetenzen immer noch der bessere Weg. Aber aus reiner Charakterspielersicht ist das 3e-Multiclassing inklusive Prestigeklassen um Meilen stärker.

Das Rüstungsproblem besteht in 3.X ja weiterhin, nur wurde es da über PrC gelöst. Das ließe sich in 2e auch über Kits analog lösen. Die Multiclassing-Systeme beider Spiele haben damit aber nichts zu tun.

Nichtmenschen können gar nicht so hohe Stufen erreichen, als dass es da zu größeren Probleme kommen könnte. Zudem läge das wieder eher an der XP-Tabelle, die von exponentiellen Wachstum zu konstanten übergeht. Bliebe das exponentielle Wachstum erhalten, käme es nicht zu Problemen.

Und das mit dem stufenweise Wählen á la 3.X hat auch seine Nachteile: Auf Stufe 1 ist er ein reiner Kämpfer, kann gar nicht zaubern, auf Stufe 2 ist er dann plötzlich fast so gut, wie der reinklassige Zauberer der Gruppe, ect. pp.

Selbst sowas wie in Warmind kann krasse Ausmaße annehmen:
Stufe 1 Ranger: Der Char ist reinrassiger Waldläufer
Stufe 2 Cloisered Cleric: Der Char ist immer noch im weitesten ein vollwertiger Waldläufer, aber jetzt auch ein sehr passabler Priester und Gelehrter, welcher über Knowledge-Devotion und Travel-Devotion verfügt.
Stufe 3 Fighter: Wir brauchen Feats! Feats! Waldläufertum tritt langsam etwas in den Hintergrund, seine priesterlichen Fähigkeiten sind auch nicht mehr up-to-date (der reinklassige Cleric im Team hat jetzt 2nd Level spells), dafür kommen Kampftalente hinzu.
Stufe 4 Fighter: Wir brauchen Feats! Feats! Die obige (Stufe 3) Entwicklung setzt sich fort.
Stufe 5 Cloisterd Cleric: Ein Cleric Level für die Travel Domain (Freedom of Movement)
Stufe 6 WarMind: Juhu! So langsam erlerne ich die Fähigkeiten, die meinen Char definieren.

Mein Char hat sich jetzt im Laufe von einem Monat in-game mehrmals komplett neu erfunden auf dem Weg in eine PrC, die das ist, was ich eigentlich spielen wollte. Bei AD&D bin ich von Anfang an, was ich sein will und gehen nicht den Umweg über x Archetypen.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: ElfenLied am 15.04.2015 | 14:32
In jeder Edition gab es ja Möglichkeiten, als Zauberwirker Schutz zu bekommen. Sei es nun das Elfenkettenhemd oder ein Zauberspruch wie Mage Armor.

Zum obigen Beispiel hier mal eine Anekdote aus unserer 3.5 Runde:
Zwergenmagier Stufe 5 hat AC 16 mit Mage Armor.
Er wird Stufe 6 und Runesmith.
Bei der nächsten Session hat er Ritterrüstung und Turmschild, kommt dadurch auf AC25.

Von einer Stufe auf die nächste ändert sich das Erscheinungsbild des Charakters um fast 180°. In der 5E z.B. wäre der Charakter von Anfang an ein Rüstungsträger, nur die Qualität der getragenen Rüstung hätte sich geändert. In 3.5 dagegen wird man in einer Stufe vom Stoffhemd zur Dose. Es ändert sich nicht nur das Spielgefühl des Charakters, sondern man muss auch noch eine Zeit/Levelsteuer zahlen, bis man sein eigentliches Konzept spielen darf.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: bobibob bobsen am 15.04.2015 | 15:02
Zitat
Von einer Stufe auf die nächste ändert sich das Erscheinungsbild des Charakters um fast 180°. In der 5E z.B. wäre der Charakter von Anfang an ein Rüstungsträger, nur die Qualität der getragenen Rüstung hätte sich geändert. In 3.5 dagegen wird man in einer Stufe vom Stoffhemd zur Dose. Es ändert sich nicht nur das Spielgefühl des Charakters, sondern man muss auch noch eine Zeit/Levelsteuer zahlen, bis man sein eigentliches Konzept spielen darf.

Das ist ja nicht ganz richtig. Du kannst immer genau auf der Stufe einsteigen die dir vorschwebt. Tatsächlich habe ich aber auch einen Freund der sich gern durch diese Bereiche durchquält.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: FlawlessFlo am 15.04.2015 | 15:06
Das ist ja nicht ganz richtig. Du kannst immer genau auf der Stufe einsteigen die dir vorschwebt. Tatsächlich habe ich aber auch einen Freund der sich gern durch diese Bereiche durchquält.

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Kommt drauf an, was ich spiele (vorgefertigte Kampagne z.B. könnte problemetisch werden, zudem können unterschiedlich Spieler auf unterschiedlichen Stufen spielen wollen, etc.). Zudem spricht das dennoch nicht gerade für die Qualität des 3.x-Multiclass-Systems, wenn ich bei etlichen Konzepten bestimmte Levelranges nicht plausibel spielen kann, und darum ging's ja.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: bobibob bobsen am 15.04.2015 | 15:41
Zitat
zudem können unterschiedlich Spieler auf unterschiedlichen Stufen spielen wollen

Verstehe das Problem nicht.
Das kann aber nicht durch die Regeln geändert werden. Mal davon abgesehen das Nirgends geschrieben steht das alle Spieler die gleiche Stufe haben müssen. Solange alle ihren Spaß haben sehe ich da kein Problem.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: FlawlessFlo am 15.04.2015 | 15:52
Verstehe das Problem nicht.
Das kann aber nicht durch die Regeln geändert werden.

Du hast geschrieben, dass es kein Problem ist, wenn ein Charakter sich massiv verändert, bis er da angelangt ist, wo ihn der Spieler sieht (meistens nach Erreichen einer bestimmten PrC), weil ja jeder auf der Stufe anfangen kann, auf der das Fall ist. Das können jetzt bei zwei Chars in der Gruppe massiv unterschiedliche Stufen sein und ist den Multiclass-Regeln geschuldet.

Mal davon abgesehen das Nirgends geschrieben steht das alle Spieler die gleiche Stufe haben müssen. Solange alle ihren Spaß haben sehe ich da kein Problem.

Niemand behauptet, dass man mit 3.x keinen Spaß haben kann. Im konkreten Fall der Multiclass-Regeln gibt es aber Probleme. Mit diesen kann man leben, oder man kann sie durch andere ersetzen (Chars auf unterschiedlichen Stufen, ineffiziente aber organische MC-Builds, etc.). Mehr hab ich nicht gesagt.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Lasercleric am 15.04.2015 | 16:03
In letzter Zeit habe ich an D&D-Derivaten 5E und 13th Age gespielt. Mein Sweetspot dürfte irgendwo auf der Strecke zwischen 13th Age und 4e sein - Essentials liegt links davon.

Ich glaube für mich muss D&D spannende Kampfbegegnungen, Magic Items, Charakterentwicklung und eine solide (auch regelseitige) Basis für charakterzentriertes Storytelling liefern. Warum brauche ich dafür Regeln? Weil Regeln in Spielen für Verlässlichkeit sorgen. Spieler können sich darauf verlassen, dass, wenn sie A tun B passiert. (Bloßes) DM-fiat macht das kaputt.

Vielleicht ist dann ein Grund, warum 5E bei mir bisher einfach nicht so klicken will. Abschließend vermag ich zwar noch nicht abschließend zu sagen, woran es liegt. Irgendwie erinnere ich mich aber ein Stück weit zu gerne an die 4E und ihre Bücher. Als Spielleiter empfinde ich 5E irgendwie eher fad. Mir ist bewusst, dass ich viele Zugeständnisse an OSR-Fans einfach ignorieren kann (z.B. Random encounter tables, Ressourcentracking). Mich nerven sicherlich  bounded accuracy und auch die (auf den ersten Blick extrem) langweiligen Monster führen auf jeden Fall zu Unmut. Auch die Erklärung mehr oder weniger aller Sonderfähigkeiten als "Spells" und das damit einhergehende Geblättere missfällt mir - kann ich mir aber natürlich alles zurecht biegen. Blöd finde ich die Entfernung des Skill-challenge Systems als Regelunterbau für storygetriebenes Rollenspiel und die Schaffung von Herausforderungen außerhalb des Kampfes. Auch die Prämisse, dass Magic Items super selten sind, finde ich vor dem Hintergrund, dass damit (ich rate mal: zumindest) 100 Seiten vollgepflastert sind einfach nur bescheuert.

Als Spieler nervt mich die Organisation des PHB - warum sind nicht alle Sachen die ich für meinen Charakter wissen muss diesem einfach zugeordnet und bei diesem abgedruckt? Wie meinen die denn, dass man sich einen Überblick über den recht umfangreichen Zauberkatalog am Ende des Buches verschaffen soll? Hin-und-her-blättern ist ja super praktisch. Die Idee des Inspiration-Systems an sich finde ich gut, leider hat man auf klare Regeln zugunsten eines DM-fiat verzichtet. Sehr schade, weil dann das System als Incentivierungssystem genauso vor die Hunde geht, wie das XP-System, wenn man auf den story-Level-up umsteigt. Die Charaktere und die Optionen diese anzupassen, empfinde ich im Vergleich zu Pathfinder und 4E eher rudimentär und gegenüber 13th Age vergleichsweise extrem langweilig.

Ganz subjektiv wirkt 5E auf mich bisher irgendwie spröde, dröge, nett und glatt gebügelt.

Nachtrag: 5E scheint mir allerdings auf wundersame Weise einen kleinsten gemeinsamen Nenner im D&D-Universam geschaffen zu haben. Das macht es objektiv gesehen zu dem idealen D&D.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: bobibob bobsen am 15.04.2015 | 16:12
Zitat
Du hast geschrieben, dass es kein Problem ist, wenn ein Charakter sich massiv verändert, bis er da angelangt ist, wo ihn der Spieler sieht (meistens nach Erreichen einer bestimmten PrC), weil ja jeder auf der Stufe anfangen kann, auf der das Fall ist. Das können jetzt bei zwei Chars in der Gruppe massiv unterschiedliche Stufen sein und ist den Multiclass-Regeln geschuldet.

Ich würde mit den Spielern reden und den kleinste gemeinsamen Nenner suchen z.B. SC A erreicht sein Build/PrC mit Stufe 5, SC B erreicht es mit Stufe 9 dann beginnt man halt auf Stufe 9.
Ich habe einfach zu oft erlebt das Spieler auf etwas hinarbeiten und wenn es dann erreicht ist geht die Runde auseinander oder man wechselt das System.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: FlawlessFlo am 15.04.2015 | 16:17
Ich würde mit den Spielern reden und den kleinste gemeinsamen Nenner suchen z.B. SC A erreicht sein Build/PrC mit Stufe 5, SC B erreicht es mit Stufe 9 dann beginnt man halt auf Stufe 9.
Ich habe einfach zu oft erlebt das Spieler auf etwas hinarbeiten und wenn es dann erreicht ist geht die Runde auseinander oder man wechselt das System.


Absolut legitim.

Aber das Problem geht halt nicht weg, es wird nur umgangen. Das ist ähnlich, wie zusagen, es gäbe mit hochstufigen Castern keine Probleme, weil man sich ja einfach dazu entschieden kann, nicht auf hohen Stufen zu spielen.

Ich will da jetzt auch gar nicht drauf rumreiten, ursprünglich ging's mir ja darum, zu zeigen, dass auch das "neuere" 3.X-Multiclass-System gegenüber dem "alten" AD&D-System Schwächen hat, nachdem einige hier im Forum sehr erstaunt waren, dass jemand das AD&D-System mögen könnte. Dass 3.x wunderbar spielbar ist, insbesondere mit vernünftigen Spielern, streite ich in keinster Weise ab, ich habe 15 Jahre lang sehr viel Spaß mit dem Spiel gehabt.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: bobibob bobsen am 15.04.2015 | 16:29
Ich mag AD&D, wie könnte ich auch nicht. Meine älteste Gruppe (besteht seit 31 Jahren) spielt es . Gut wir treffen uns nur noch einmal im Jahr am 23.12. und zocken den Tag und die Nacht durch.
Multiclassing fand ich allerding immer schon Mist wegen der Beschränkungen, da habe ich lieber die Class gewechselt also 2 Stufen Fighter und dann auf Magic-User umsteigen.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: FlawlessFlo am 15.04.2015 | 16:33
Ich mag AD&D, wie könnte ich auch nicht. Meine älteste Gruppe (besteht seit 31 Jahren) spielt es . Gut wir treffen uns nur noch einmal im Jahr am 23.12. und zocken den Tag und die Nacht durch.
Multiclassing fand ich allerding immer schon Mist wegen der Beschränkungen, da habe ich lieber die Class gewechselt also 2 Stufen Fighter und dann auf Magic-User umsteigen.

Ich will ja auch gar nicht abstreiten, dass man das 3.x-System besser finden kann, als das 2e-System. Es kommt halt drauf an, wie man spielt, was einem wichtig ist.

Die Sache mit den Klassenbeschränkungen habe ich für mich allerdings als eine Schwäche von AD&D verbucht, die aber nicht im Multiclass-System liegt, sondern in der damaligen Denkweise mit Klassen-Rassen-Verbindungen.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Marduk am 15.04.2015 | 17:02
Ich würde mit den Spielern reden und den kleinste gemeinsamen Nenner suchen z.B. SC A erreicht sein Build/PrC mit Stufe 5, SC B erreicht es mit Stufe 9 dann beginnt man halt auf Stufe 9.
Ich habe einfach zu oft erlebt das Spieler auf etwas hinarbeiten und wenn es dann erreicht ist geht die Runde auseinander oder man wechselt das System.

Bloss nicht. Ich hasse nichts mehr als auf höheren Levels zu starten. Für ein zwei Abende ok, aber Kampagnenspiel bitte immer in Level 1-3 starten. Ich hab keine Lust Charaktere zu spielen, die schon so viel erlebt haben. Ich will das im Spiel erleben, VERDAMMT!  ;)
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: ElfenLied am 15.04.2015 | 17:06
Bloss nicht. Ich hasse nichts mehr als auf höheren Levels zu starten. Für ein zwei Abende ok, aber Kampagnenspiel bitte immer in Level 1-3 starten. Ich hab keine Lust Charaktere zu spielen, die schon so viel erlebt haben. Ich will das im Spiel erleben, VERDAMMT!  ;)

Das will ich auch am liebsten. Idealerweise unterstützt das System dann von Anfang an mein gewünschtes Konzept. Das ist in 2E und 5E besser gelöst als in 3.PF.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: FlawlessFlo am 15.04.2015 | 17:06
Das will ich auch am liebsten. Idealerweise unterstützt das System dann von Anfang an mein gewünschtes Konzept. Das ist in 2E und 5E besser gelöst als in 3.PF.

So isses :d
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Lysander am 15.04.2015 | 17:35
Danke fuer die Blumen......
Na, die Bumelmaus kann mit Tiritari bei D&D einen Turm hin und wegzaubern usw....wobei ich mir Leomunds Hütte sogar mal  aufgeflufft vorstellen konnte. Die Zauberstile sind bei DSA schon logisch strukturiert, bei D&D fehlt das leider scheinbar.
Ja, mit Zusatzklassen kann man bei D&D3 auch logisch komplexer werden und noch mehr wenn man die Packete etwas freier zusammenstellt. Man kann auch schon offiziell bei D&D3 bei Stufe 1 optional mehr Klassen nehmen, egal.
Schoen an den Prestige/-Klassen sind die Ideenfülle, wie auch die der Welten bei D&D. D&D war da halt bei Regeln sehr multioptional zum Auswaehlen.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Crimson King am 15.04.2015 | 18:17
Der Fehler ist wohl an DnD mit Logik bzw. Plausibilität ran gehen zu wollen. DnD will nun mal im Gegensatz zu DSA keine Simulation sein, sondern die Spieler vor Herausforderungen stellen, die sie mit Hilfe ihrer Fähigkeiten und denen ihres Charakters überwinden sollen. EIne andere Grundprämisse bringt nun mal andere Regeln mit sich.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Lysander am 15.04.2015 | 18:34
Ja, mit Tendenz zum Leveln. Muß man aber eben nicht so ausspielen wie ich meine. Auch der Hintergrund und die Welten bieten schon auch  Logik für Rollenspiel an sich.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Rhylthar am 15.04.2015 | 18:45
Mein ideales D&D hat den Fluff und einige Anleihen (Spheres z. B.) der AD&D 2nd, Optionenvielfalt und PrC wie 3.5, die ein oder andere Mechanik aus 4E und eine Prise 5E, wobei ich da nicht sagen kann, was es genau sein sollte.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Orlock am 15.04.2015 | 18:48
Das ideale D&D? Hmm...
Mit AD&D 2nd habe ich angefangen. Damals hat es mir gefallen. Kämpfer/Magier/Dieb war mein Ding in Multiclassing. Heute heißt das Barde, glaube ich.  ;)
Aber nee, THAC0 und unterschiedliche Stufenaufstiege pro Klasse und so. Nicht mehr meins.
3.X ist die Version meiner Wahl. Skillsystem und -Vielfalt finde ich wirklich gut. D20 bestens umgesetzt. Wurde halt nur immer kleinteiliger. Die Buchführung war gelegentlich nicht ohne.
D&D 4 ist einfach nicht meins. Ich habe es wirklich versucht, war aber nix.
D&D 5 erscheint mir vielversprechend. Ich habe es noch nicht länger gespielt, aber es macht einen guten Eindruck. Vielleicht ein bisschen zu aufgeräumt für mich.  ;D
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Skele-Surtur am 15.04.2015 | 22:01
Die Zauberstile sind bei DSA schon logisch strukturiert, bei D&D fehlt das leider scheinbar.
Inwiefern?
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: User6097 am 15.04.2015 | 22:13
Inwiefern?

Naja, den unterschied zwiscueh Evocation und Conjuration hab ich nie begriffen. Bei DSA gibts da weniger Unklarheiten.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Skele-Surtur am 15.04.2015 | 22:23
Du meinst, weil einige Sprüche aus der Conjuration-Schule auch Direktschaden machen?
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: User6097 am 15.04.2015 | 22:26
Ja.. undsonst sind die auch sehr ähnlich.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Skele-Surtur am 15.04.2015 | 22:31
Vielleicht bin ich einfach schon zu lange aus der 3ten Edition raus, aber wo sind die sich ähnlich?
Die Theorie hinter den beiden Schulen ist eigentlich ziemlich eindeutig und eindeutig unterschiedlich. Die eine manipuliert Energie und Formen von Energie, die andere manipuliert die Grenzen zwischen den Ebenen. Ich kann zwar erkennen, dass man manche Sprüche auch in die andere Schule schieben könnte, aber in sich ist der Aufbau und die Trennung der Schulen durchaus schlüssig.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: User6097 am 15.04.2015 | 22:32
Wir können ja mal testen. Ich geb dir ein ppar Sprüche und du sagst mir ohne nachzugucken wo sie hingehören.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Skele-Surtur am 15.04.2015 | 23:45
Sure. PM me.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Lysander am 16.04.2015 | 09:12
Skele-Surtur: Da gibts ja einige Bände zur Magie, vielleicht hab ich es uebersehen.
Bei DSA haben die Urspruenge der Formeln und gewisser Zauberstile eine gute Ordnung: Elfenzauber ( oft Gesang aber analog ), Gildenzauber (viele  uebernommene Formeln ),
 Schelmenzauber ( viel mit Entmaterialisierung ),
Druiden= Elemente und Beherschung, Hexen= Spezialitaet Flueche....
Dan gibts eben zu verbrauchende Astralenergie was ich ideal finde.
Jedenfalls lassen die Grundzauber  sich nach Regeln logisch aus ihren Bestandteilen aufbauend mit Zauberwerkstadt noch veraendern. Die Grundzauber sind nach Gilden etwas im Vorkommen sortiert oder eben nach Peofessionen (=Klassen)

Bei D&D vermisse ich Das, es gibt nur grobere Grade. Gut "Arkane Zauber" versus göttliche Gaben ,ok und Schulen sind erwaehnt aber nicht zur Klasse. Bei Psi wird es albern wenn es ueber psychisches hinausgeht und doch eher Zaubern ist.
Beim Hexenmeister  zb ist da auch schon etwas angedacht aber  scheinbar nicht weiter ausgefuehrt (Der Begriff Metamagie waer da ja schon vorhanden und genau dazu passend ). Er kann unbewußter zaubern, ok, faengt er an zu lernen wird das ueber die Zusatzklasse Magier dargestellt, auch noch logisch, ok. Aber seine Zauber sind nicht so anders wie die des Magiers, warum kann er sie also besser ? Ok, er hatt sie  extrem geübt und kann sonst nix mehr. Aber warum  dabei nur bestimmte Zauber statt nur innerhalb eines Grades und Schule ?
 Das ist das auch wieder so: Du kriegst einen Bonus geschenkt, dafuer darfst du was Anderes pauschal nicht usw.
Aber D&D ermuntert eigentlich schon zum Hausregeln, meine ich.
 
 
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Skele-Surtur am 16.04.2015 | 09:47
Von welcher Edition redest du jetzt?

Grundsätzlich gibt es mal bei D&D die Schulen, die vor allem eine systematische Unterscheidung verschiedener Grundmechaniken darstellen.
Dann gibt es die Unterscheidung in Göttliche und Arkane Magie, also die Unterscheidung der Quelle der Magie an sich.

Natürlich ist D&D immer ein System gewesen, das in 9.999 Settings funktionieren soll. Dadurch muss es offen bleiben, für unterschiedliche Magietheoretische Ansätze und das führt zwangsweise, zusammen mit einigen Altlasten und dem Umstand, dass da viele Leute ihre Ideen eingelagert haben, zu der einen oder anderen Ungereimtheit.
Aber dass der DSAische Flickenteppich nach dem Motto "Ein Magiesystem für jede Klasse" irgendwie logischer sein soll, erschließt sich mir nicht.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: kalgani am 16.04.2015 | 10:03
@lysander:
Du solltest nicht mehr über das DnD (Magie) System schreiben, offensichtlich hast Du es nicht wirklich verstanden.
Gerade dein letzter Absatz bzgl. des Sorcerer offenbart dies sehr anschaulich.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Lysander am 16.04.2015 | 10:11
Umgekehrt: Grade bei D&D gibts so als was Anderes proklamierte "ungereimte" "neue Systeme"  , bei DSA sind es bloß Herkunft und etwas Technik.
Ich kenne eher D&D 3 .
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: ElfenLied am 16.04.2015 | 10:13
Beim Hexenmeister  zb ist da auch schon etwas angedacht aber  scheinbar nicht weiter ausgefuehrt (Der Begriff Metamagie waer da ja schon vorhanden und genau dazu passend ). Er kann unbewußter zaubern, ok, faengt er an zu lernen wird das ueber die Zusatzklasse Magier dargestellt, auch noch logisch, ok. Aber seine Zauber sind nicht so anders wie die des Magiers, warum kann er sie also besser ? Ok, er hatt sie  extrem geübt und kann sonst nix mehr. Aber warum  dabei nur bestimmte Zauber statt nur innerhalb eines Grades und Schule ?

(http://s3.amazonaws.com/rapgenius/1374205231_31414-bro-do-you-even-gift-Nv81.jpeg)
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Lysander am 16.04.2015 | 10:29
Kalgani: Welche Ausfuehrung, was "nicht verstanden" ?
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Crimson King am 16.04.2015 | 10:51
@lysander:
Du solltest nicht mehr über das DnD (Magie) System schreiben, offensichtlich hast Du es nicht wirklich verstanden.
Gerade dein letzter Absatz bzgl. des Sorcerer offenbart dies sehr anschaulich.

Ich bin erstaunt, dass du das beurteilen kannst. Ich könnte das z.B. nicht, weil ich Lysanders Posting nicht verstanden habe.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: kalgani am 16.04.2015 | 10:53
@lysander:
Der ganze Absatz schreit: "Sorcerer (Magiesystemallgemein) nicht verstanden."

Und den guten Crimson King scheinst Du ebenso sehr verwirrt zu haben...
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 16.04.2015 | 10:59
Wir können ja mal testen. Ich geb dir ein ppar Sprüche und du sagst mir ohne nachzugucken wo sie hingehören.
Du darfst mir die PM an Surtur auch gerne in Kopie schicken. Aber bei den Spruechen bitte NICHT nur den Namen (die Deutschen Namen kenne ich vermutlich sowieso nicht) sondern eine umschriebene Kurzbeschreibung der Wirkungsweise (nicht nur die 1-Zeilen Info aus der Spruchliste)
Sowas wie: "Du beschwoerst Pfeile aus Force die dein(e) Ziel(e) immer treffen" (statt "Magic Missile")

BTW: Koennt ihr alle mal einen Gang zurueckschalten? Fuer mich liest sich das Ganze hier als wuerden gleich irgendwo (verbal) die Faeuste fliegen und das muss ja wirklich nicht sein.
Vielleicht hilft es ja schon zum Originalthema wieder zurueckzukommen und den hier heiss diskutierten "Nebenschauplatz" (hat mal jemand eine gute kurze Beschreibung dafuer? - "Das ideale D&D" ist es ja nicht) wenn unbedingt noetig in einem eigenen Thread weiter zu diskutieren.

Danke
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Lysander am 16.04.2015 | 11:32
Kalgani: Ohne konkrtete Argumente kann ich da auch nicht antworten. Vielleicht unter einem Thread Magiesysteme.
Allgemein gibts halt bei D&D speziell bei Magie viel Uebertriebenes und manche unnoetig grobe Logikfehler oder zuwenig Feintuning bei den Hintergruenden, was auch an der auch positiven Ideenfuelle liegt, ja.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: kalgani am 16.04.2015 | 11:34
Du verstehst es wirklich nicht, oder?
Ich unterstelle Dir das Du zumindest den Hexenmeister/Sorcerer nicht verstanden hast, denn das was Du oben schreibst ist einfach "kappes".
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Thandbar am 16.04.2015 | 12:00
Allgemein gibts halt bei D&D speziell bei Magie viel Uebertriebenes und manche unnoetig grobe Logikfehler oder zuwenig Feintuning bei den Hintergruenden, was auch an der auch positiven Ideenfuelle liegt, ja.

Kapier ich nicht ganz. Ist Magie nicht allgemein etwas, was mit "Logik" nicht so einfach zu fassen ist? (Wobei man den Begriff ja auch sehr unterschiedlich verstehen kann.)
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Lysander am 16.04.2015 | 12:01
Na ja, ich versteh nur Argumente.....Ebensolche im neuen Thread --->
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Lysander am 16.04.2015 | 12:14
Thandbar: Wenn es schon einordnende Begriffe gibt koenten die besser Zusammenpassen, meinte ich am Beispiel (weiter im neuen Thread )
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Feuersänger am 16.04.2015 | 12:34
Hm, mir fällt gerade auf, dass ich mich ja noch gar nicht in diesen Thread eingemischt habe. ;)

Das ideale D&D... das könnte ungefähr aussehen wie ein Amalgam aus AD&D2 und 3.5.
Die grundlegenden Mechaniken der 3E (d20+X, nicht dieses hanebüchene "mal hoch, mal niedrig, mal addieren, mal abziehen"), sowie das taktische Kampfsystem und die mannigfalten Charakteroptionen derselben.
Die Klassenbalance hingegen eher an AD&D orientiert, also z.B.:
- dass Zauberei immer eine ganze Runde braucht und der Zauberer riskiert, dabei unterbrochen zu werden und seinen Zauber zu verlieren;
- während Nahkämpfer mehr von ihren Vollen Attacken haben sollten, d.h. für mich in erster Linie ohne die galoppierenden Abzüge für Iterativattacken.

Das sind jetzt aber wirklich nur zwei Beispiel-Punkte.
Allerdings ist es z.B. nicht damit getan einfach eine "Full Attack" generell als Standardaktion verfügbar zu machen, denn dies verwandelt vor allem Monster mit vielen Angriffen in die reinsten Fleischwölfe (wie wir in AD&D mehrmals leidvoll feststellen mussten).

Über Multiclassing mach ich mir mal jetzt keine großen Gedanken; auch ob es PrCs geben soll. Prinzipiell ist für mich alles erstmal positiv, was die Optionsvielfalt erhöht.

Kämpfe sollten eine "gesunde" Zeit beanspruchen -- also einerseits kein Rocket Tag ("wer die Initiative gewinnt, gewinnt auf der Stelle den Encounter"), aber bitte BITTE auch kein stundenlanges, rotzfades Totwürfeln von HP-Fleischbergen.

Legend habe ich schonmal überflogen, und wir habe auch prinzipiell vor es irgendwann auszuprobieren, aber ich sehe da sowieso die Gefahr, dass es für meinen Geschmack zu abstrakt, zu meta ist. Was auch schon einer meiner Vorwürfe an die 4E ist, und Legend, pardon, [Legend] scheint da eher noch einen draufzusetzen.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Rentin am 16.04.2015 | 23:45
Müsste für euch wie ausschauen?
Kommt D&D 5 dem irgendwie nahe?
Ja, D&D5 ist schnell und mit ein paar Handgriffen haben wir uns ein nahezu ideales System gebastelt.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Feuersänger am 17.04.2015 | 00:01
Mir ist die 5E ja zu poplig, zu optionsarm und zu wenig taktisch. Also, kann man schonmal zocken, aber wirklich begeistern kann ich mich dafür nicht.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: FlawlessFlo am 17.04.2015 | 01:28
Mir ist die 5E ja zu poplig, zu optionsarm und zu wenig taktisch. Also, kann man schonmal zocken, aber wirklich begeistern kann ich mich dafür nicht.

Wenn es dir um Taktik geht, verstehe ich echt nicht, wie du 3.5 so sehr mögen kannst. Da gehen doch sämtliche taktischen Möglichkeiten gegenüber den strategischen Motiven unter. Das höchste der Gefühle ist doch meistens ein geschicktes 5ft-Geschiebe zum Flanking bzw. Verhindern eben dieses. Die strategischen Möglichkeiten aus dem Build domieren doch total. Selbst auf niedrigem Niveau.

Zum Beispiel in unserer Gruppe:
Dein Standstill + Reach ist eine Strategie und mit Taktik kommen deine Gegner da eher schwer dran vorbei (auch wenn das nicht ganz unmöglich ist). Die realistischte Möglichkeit deiner Strategie zu entgehen bzw. dem etwas entgegen zu setzen ist doch, selbst auf diesem Niveau zu kontern: z.B. Kurzstrecken Teleport, Tumble, Fernkampf, etc. Das alles sind Dinge, wie auch Standstill + Reach, die quasi zur Bauzeit des Charakters festgelegt werden und nicht während des Kampfes errungen werden können. Das heißt, es stet bereits vor dem Kampf fest, welche Seite dominieren wird, da die strategischen Möglichkeiten beider Seiten bereits festliegen.

Stehen beiden Seiten große Mengen an strategischen Optionen zur Verfügung, kann es durchaus wieder in den Bereich der Taktik gehen, nur auf einer höheren Ebene. Das ist aber eher die Sache von Caster-Kämpfen.
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Nebula am 17.04.2015 | 15:12
ich hatte mit 3.5 mein ideales D&D und vorher auch mit AD&D

es war für mich und meine Gruppe perfekt

nun gibt es 5e (zu 4e hatte ich meinen rpg Dornröschenschlaf) und wir sind alle sehr zufrieden mit D&D und würden sagen, daß es das ideale D&D für uns ist

natürlich wären paar Änderungen geil (mehr Optionen bei Lvl up wie Skillpunkte, mehr magische Gegenstände, mehr Klassen) aber dann hätte man ja fast 3.5 ^^

Ich bin zufrieden und spiele es sogar RAW, so gut finde ich das Balancing für mich als SL
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Feuersänger am 17.04.2015 | 20:10

Ich habe jetzt mal sämtliches Offtopic-Geschwurbel mühseligst abgetrennt und ins 5E-Board verschoben.
(Drei Seiten! Echt Ey!)
In Zukunft bitte etwas mehr Selbstdisziplin!
Titel: Re: Das ideale D&D?
Beitrag von: Grimtooth's Little Sister am 18.04.2015 | 01:31
Das ideale D&D für mich ist mein Homebrew das 3.5, PF und einige Dinge aus 4e und 5e verbindet  ;D