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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => OD&D/AD&D/Klone & OSR => Thema gestartet von: Samael am 10.10.2014 | 20:07

Titel: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Samael am 10.10.2014 | 20:07
Hat eigentlich jemand der geschätzten Foristen einen der in den letzten Jahren erschienen Megadungeons, evtl sogar gespielt? Rappan Atthuk S&W, Slumbering Tsar (oder gibts den nur für PF?), ganz neu Dwimmermount, Stonehell für LabLord, ...

Wie sind die so in Qualität, Ideenreichtum, Spielbarkeit, Tödlichkeit? Könnt ihr was empfehlen oder abraten?

Ich persönlich besitze Dwimmermount, hab aber noch keine Zeit gehabt mir ein Urteil zu bilden. außerdem habe ich die dreibändige 3.0 Fassung von RA, da wäre also interessant inwieweit die neue Fassung da erweitert ist (wieviel % ca. neuer content?).
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: bobibob bobsen am 10.10.2014 | 20:14
Die obereren Level von Rappan Atthuk  habe ich mit einer Gruppe gespielt, Beim ersten Tempel gab es dann leider ein TPK. Das hat uns eigentlich auch gereicht meine Mitspieler sind nicht so die Dungeon Crawler. RA ist schon ziemlich tötlich besonders die Tempel.
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Samael am 10.10.2014 | 20:18
War das denn die s&w version oder 3.0?
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Archoangel am 10.10.2014 | 20:39
Die obereren Level von Rappan Atthuk  habe ich mit einer Gruppe gespielt, Beim ersten Tempel gab es dann leider ein TPK. Das hat uns eigentlich auch gereicht meine Mitspieler sind nicht so die Dungeon Crawler. RA ist schon ziemlich tötlich besonders die Tempel.

Du verwirrst mich. Wie spielt man denn eine Megadungeon mt snc?
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Samael am 10.10.2014 | 21:30
Bitte nicht hier Leute. Es nervt.
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Rorschachhamster am 11.10.2014 | 00:00
Dwimmermount ist cool wegen seiner ausgefeilten Hintergrundgeschichte und diesem leichten Sci-Fantasy touch...

Stonehell ist sehr schön modular aufgebaut. Könnte man ohne größere Probleme als Einzeldungeons zocken. Allerdings sind die Beschreibungen etwas spärlicher, zum selbstausfüllen.

Sehr empfehlenswert ist auch Barrowmaze I und II (Gibt es demnächst wohl auch als Barrowmaze Complete: https://www.indiegogo.com/projects/barrowmaze-complete-official-miniatures-by-otherworld) - nur ein GROSSER Level, aber viele Grabhügel inklusive Zufallsgenerator drum rum (Frag mich nicht ob der in I oder II ist) - und für eher kleine Stufen schaffbar aber mit skalierter Gefährlichkeit. Cool sind so Gimmicks wie die Grabnischen, magische Steintafeln, zugemauerte Durchgänge und Untote - jede Menge Untote... :D

aber geleitet habe ich die (noch) nicht. Vor hab ich das für alle 3 irgendwann... wenn ich mal die Zeit hab'...  ;D
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Samael am 11.10.2014 | 00:01
Stonehell hab ich mal als POD geordert. Irgendwie sind .pdfs dann doch blöd, wenn es mehr als 32 Seiten oder so sind.

Barrowmaze hört sich interessant an, wird ich genauer draufblicken!
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Slayn am 11.10.2014 | 00:09
Rappan Athuk habe ich in der D&D3E Version gespielt. Ist gut, hat Spaß gemacht, hat aber gegen Ende hin dann doch etwas zu lange gedauert. Mit den S&W Regeln wird das sicher nicht ganz so ein Zeitfresser werden und weniger mechanisches gefrickel, ich würde es trotzdem nicht nochmals machen.
Etwas in der Größe von Stoneheart Valley (ehem. Tomb of Abysthor) stellt bei mir aktuell die Obergrenze für einen Dungeon dar. (Der war übrigens klasse!)

Ansonsten fallen die im Eingangsbeitrag genannten Dinge bei mir halt durch, einfach weil so Sachen wie die Undermountain Box bei mir da die Latte ziemlich hoch gesetzt haben.
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Tarin am 11.10.2014 | 07:28
Gespielt leider auch noch nicht, einfach aus Zeitgründen. Ich hätte aber richtig Bock, eine Gruppe ins Barrowmaze zu schicken oder selber darin SC zu verschleudern. Die Gründe hat der Hamster schon genannt.

Dwimmermount wird zumindest irgendwie den Weg zu mir finden (das Teil ist ja jetzt schon irgendwie OSR-Geschichte). Ich hätte aber lieber das aktuell nur für Backer erhaltbare Hardcover und hoffe, dass da noch was kommt.
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Samael am 11.10.2014 | 18:23
Ist Rappan Atthuk S&W eigentlich limitiert? Das wäre ein prima Weihnachtsgeschenk für mich, nur wäre es blöd wenn das dann ausverkauft ist.... 😄
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Dark_Tigger am 12.10.2014 | 02:07
Anomalous Subsurface Environment von Patrick Wetmore, hat mir persönlich die Idee von Gonzo verkauft.*
Leider kann man das nicht für meine Gruppe sagen.  :q
Wobei ich sagen muss, dass die dranhängende Hintergrundwelt überzeugender ist, als der Dungeon.


*Okay der Herr der diesen Blog hier schreibt (http://dungeonofsigns.blogspot.de/)  war dafür verantwortlich.  Aber der hat mich überzeugt mir die PDF Version von ASE zu holen.
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Archoangel am 12.10.2014 | 08:56
Persönlich kann ich Shackled City empfehlen. Das ist mE (auch wenn Paizo was anderes sagen würde) mehr oder weniger ein einziger riesiger Dungeon, der aber auch sehr schöne Storyelemente aufweist. Persönlich finde ich reines Dungeongekloppe aber auch nicht schön. Der letzte Megadungeon davor den wir gespielt haben war Dragon Mountain. Der war sehr cool und sehr tödlich - wenn man ihn konsequent gespielt hat.
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Samael am 12.10.2014 | 12:19
Die 3e ist einfach zu komplex für dungeoncrawls...
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Rorschachhamster am 12.10.2014 | 19:56
...Der letzte Megadungeon davor den wir gespielt haben war Dragon Mountain. Der war sehr cool und sehr tödlich - wenn man ihn konsequent gespielt hat.
Tucker's Kobolde... ein ganzer Berg voll!  ;D
Leider nicht zu gekommen in meiner damaligen Narbentalkampagne... jetzt werden die Bodenpläne neu genutzt. Für Riesen statt Kobolde. Etwas freigeräumte Gänge halt. :)

EDIT: Link für die Unbedarften http://www.tuckerskobolds.com/
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Tharen the Damned am 17.10.2014 | 12:15
Ich werde demnächst Barrowmaze I + II leiten mit Labyrinth Lord + AEC als System. Sehr stimmiges Dungeon mit viel Flair. Greg Gillespie, der Schöpfer hat sein Homebrew Dungeon in dem seine Gruppe über 1,5 Jahre gespielt hat zusammengeschrieben. Man merkt, dass das Ganze "bespielt" wurde und nicht nur am Reißbrett entworfen wurde.  Es gibt diverse Faktionen die einander bekämpfen bzw. alliiert sind. Neben der schlichten Motivation der Grabräuberei gibt es noch einen Plothook für "Helden" (oder Paladine...).
Ich empfehle jedem potentiellen Spielleiter sich die Session Reports (http://www.barrowmaze.com/blog/session-reports/) durchzulesen.

Weitere Megadungeons:
- Castle of the Mad Archmage
- Temple of Elemental Evil
- The many Gates of Gann
- Lost City of Barrakus
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: bobibob bobsen am 17.10.2014 | 12:23
Zitat
Du verwirrst mich. Wie spielt man denn eine Megadungeon mt snc?

Mit viel geistiger Flexibilität und dem Effekt das der erste Tempel nicht mehr Orcus sondern dem Selenzerstörer geweiht war und eigentlich auch kein Tempel ist sondern eines seiner Mäuler. Ich glaube nach 2-3 Stunden hätte kein Außenstehender das Ganze noch als R A erkennen können. Was blieb war aber ein riesiger Dungeon.

System war 3.0.

Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Samael am 18.10.2014 | 08:14
Barrowmaze complete werde ich mir holen sobald es erscheint... Macht wirklich einen guten Eindruck.
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: PurpleTentacle am 27.10.2014 | 00:31
Hat einer eigentlich praktische Erfahrung mit Megadungeons und möchte ein wenig berichten? Ich stell mir das irgendwie schwierig, aber dennoch interessant vor. Insbesondere im Bezug auf den Dungeon lebendig halten und nicht in eine schnöde Raumabklapperei zu geraten.
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Rhylthar am 27.10.2014 | 08:11
Kann nur ein wenig von "Tomb of Abysthor" erzählen, hoffe das zählt dazu.

Im Prinzip war es wie ein lokalbeschränktes Wildnis/Stadtabenteuer-Abenteuer, inklusive Rückzugsmöglichkeiten und Exploration. Wichtig war für meine Spieler, dass Monster und Fraktionen "intelligent" gespielt wurden, also eben nicht in Räumen verharrten bzw. ihren eigenen Zielen nachgingen.

Dies hatte u. a. zur Folge, dass nach einem kurzen Verlassen des Dungeons sich nach der Rückkehr einiges geändert hatte.
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Tharen the Damned am 28.10.2014 | 16:00
Wie Rhylthar scjhon anmerkte: Ein Megadungeon sollte nicht statisch sein d.h. die Bewohner reagieren auf die Taten der PCs. Und genau darin liegt auch die Komplexität. ein Megadungeon hat viele Bewohner, die, je nach Intelligenz und Macht anders auf die PCs und miteienander reagieren. Schwache Kreaturen wie könnten sich z.B. mit stärkeren Kreaturen verbünden oder vielleicht Zugangswege blockieren. Gibt es mehrere Fraktionen im Dungeon und die PCs haben eine Fraktion nachhaltig geschwächt, so können die anderen Fraktionen den Rest erledigen und die Population des Dungeon ändern.
Raum ist in Dungeons Mangelware. Daher bleiben auch von den PCs "gesicherte" Räume nicht lange leer und andere Kreaturen ziehen hier ein.
Bringen die PCs zudem Reichtümer in ihre Homebase zurück, so kann dies andere Abenteuergruppen auf den Plan rufen die das Dungeon ebenfalls verändern.
Titel: Re: Old Editions Megadungeons
Beitrag von: Slayn am 2.11.2014 | 19:31
Hat einer eigentlich praktische Erfahrung mit Megadungeons und möchte ein wenig berichten? Ich stell mir das irgendwie schwierig, aber dennoch interessant vor. Insbesondere im Bezug auf den Dungeon lebendig halten und nicht in eine schnöde Raumabklapperei zu geraten.

So ein Mega-Dungeon ist eigentlich ein Micro Campaign Setting für sich und funktioniert teils nach ähnlichen Prinzipien wie eine Sandbox, d.h. man nimmt oft auch die gleichen Hilfsmittel her.
Es ist z.B. recht wichtig das man den Spielern potentielle Ziele nennt, auf die sie hinsteuern können. Das hilft recht gut diese Raum-für-Raum-Mentalität aufzubrechen und sorgt auch dafür dass die Spieler gerne Risiken eingehen.

"Eine Legende sagt das Sir Leonardo de Cojones, ein furchtloser Paladin, losgezogen ist um mit seinem Holy Avenger den Lich im Tempel von Orcus (Ebene 10) zu besiegen. Im Goblin-Irrgarten (Ebene 3) soll er eine Geheimtür gefunden haben, dahinter einen Schacht der ihn schnell tiefer führte (Ebene 8). Dort wurde er von einer Sukkubus kalt erwischt und vernascht... sein Schwert bleib verschollen, seine Seele ebenso..."

Das gibt einem schon vom Start weg mehrere Infos über den Mega-Dungeon mit und man kann sich Ziele setzen auf die man hinarbeitet. Gerade z.B. Paladine oder Priester sollte so ein Gerücht dazu motivieren so schnell es geht zu (Ebene 8) zu kommen und nachzusehen was da Sache ist.

Dazu, wie bereits gesagt wurde, eine "Lebende Micro Welt" mit der man Interagieren kann und bei der sich auch etwas tut wenn man nicht hinsieht.