System matters in Form einer Illusion, der man sich aus verschiedenen, geprägten oder angenommenen Gründen hingibt. Sei es eine Assoziation, die ich mit dem System verbinde (vermeintlicher Perfektionismus, vermeintliche real-plausible Realitätsabbildung ...) oder auch nur ein momentaner Trend, dem ich euphorisch folgen will. Auch kann ich mir sehr gut den von Rumpel angesprochenen Punkt vorstellen, dass ich mir eine Abhängigkeit von System und Setting einbilde. Es muss halt in der eigenen, beschränkten Gedankenwelt passen, wie so vieles Andere auch im Leben.
Auch das Be- und Ergreifen eines Systems spielt eine große Rolle. Über- und/oder Unterforderung sind ebenso wichtige Parameter, bei der Wahl.
Sicherlich sind die Möglichkeiten, mit mir unpassend erscheinenden Sytemen die gewünschten Welten zu bespielen, größer als das, was sich ein jeder individuell vorstellen kann.Insofern: Das System eines Rollenspiels beeinflusst das Erlebnis der Beteiligten erheblich weniger als gemeinhin angenommen und postuliert wird. Wenn wir in Zukunft über Rollenspiele nachdenken, sollten wir Inhalte, die auf GNS sowie mit dem damit eng verwobenen Theoriegebäude der Forge zusammenhängen, nur ausgesprochen behutsam berücksichtigen.Ja, Dein Resümee würde ich gern unterschreiben. Und dennoch gebe ich mir bereitwillig der Illusion hin, mit meinem gehausregelten HARP meinen Geschmack für meine eigene Welt am besten darstellen zu können. Ich bilde mir gern ein, eine low-magic Fantasywelt mit vielen phantastischen und märchenhaften Elementen nicht mit D&D abbilden zu können (... und zu wollen >;D ).
Kannst du noch etwas konkretisieren was du mit Systemwechsel meinst. Wohl nicht den Wechsel von AD&D auf D&D 4, vermute ich mal, oder vielleicht doch?
Ich zitiere mich mal aus einem anderen Thread:
Ja, Dein Resümee würde ich gern unterschreiben. Und dennoch gebe ich mir bereitwillig der Illusion hin, mit meinem gehausregelten HARP meinen Geschmack für meine eigene Welt am besten darstellen zu können. Ich bilde mir gern ein, eine low-magic Fantasywelt mit vielen phantastischen und märchenhaften Elementen nicht mit D&D abbilden zu können (... und zu wollen >;D ).
Illusionismus, Perfektionismus, verklärte Nostalgie, Prägung.
Das scheint mir ziemlich weit weg von der oben genannten Fragestellung zu sein. Und beantwortet für mich irgendwie so richtig gar nix.
Ja, Dein Resümee würde ich gern unterschreiben. Und dennoch gebe ich mir bereitwillig der Illusion hin, mit meinem gehausregelten HARP meinen Geschmack für meine eigene Welt am besten darstellen zu können. Ich bilde mir gern ein, eine low-magic Fantasywelt mit vielen phantastischen und märchenhaften Elementen nicht mit D&D abbilden zu können (... und zu wollen >;D ).
Was hat mich zu einem Systemwechsel bewogen?
Das gehausregelte System HARP kann meine eigens erstellte Welt am besten darstellen.
Das steht da doch 8]
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass so etwas schiefgeht und habe das auch selbst schon gehabt - meist schaut man ja nur oberflächig auf ein System und lernt es erst so richtig beim spielen kennen.
Und natürlich ist das dann immer noch ein Spiel.
@Rumpelspielstilziel eine Frage, die eigentlich nicht den Thread gehört:(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Dem Voraus ging eine längere Phase von Hausregelungen und v.a. der Ignoranz von Regeln in diversen Systemen, die mir eben nicht ganz das lieferten, was ich an Werkzeugen für mein Leiten benötige.
Das finde ich interessant, weil es sicher vielen so ging. Haben deine Hausregeln mit der Umsetzung im neuem System etwas zu tun gehabt? Oder gingen die in eine ganz andere Richtung (und lieferten evtl. genau deshalb nicht das gewünschte)
@Gaming Cat: Von wohin nach wohin ging der Wechsel denn nun und was hat es tatsächlich gebracht?War damals D20 Star Wars (Revised) zu SaWo (Deluxe), wobei erste Erfahrungen mit dem neuen System schon da waren und ich einschätzen konnte, dass das gut geht (zuvor "Solomon Kane" gespielt).
Zum ersten Mal fühlte sich Star Wars genau so an, wie ich mir das gewünscht hatte...auch bei den Raumgefechten! 8)SW Star Wars würde ich jeder Zeit wieder spielen. Das passt für mich auch wirklich gut zusammen. So gut, dass das mit dem neuen FFG-Spiel, das die WFRP3-Engine verwendet, nur schlechter werden kann.
Danke, Rumpelspielstilziel, für die Erläuterung. Ich finde, das wirft die ganz interessante Frage auf, ob für FATE eine FATEige Denke unbedingt notwendig ist oder ob die netten Mechanismen (Leiter, coole Würfel, Aspekte als Generatoren für Vor- und Nachteile) nicht sogar ausreichend sind, um mit FATE ein hinreichend gutes System abseits der eigentlichen Intention der Macher zu haben. Aber das würde hier im Thread definitiv zu weit führen.Meiner (noch nicht wirklich langfristigen) Erfahrung nach klappt das sehr gut. Die "Grundengine" von Fate funktioniert auch ohne Compels, Fakten schaffen, gemeinsame Weltenerschaffung usw. Eventuell sind minimale Anpassungen (z.B. in der Anzahl der Fatepunkte pro Abend - die haben wir erhöht) notwendig. Wenn du auch noch die Meinung anderer Fate-Spieler dazu hören möchtest, mach doch ein Thema im Fate-Bereich auf. :)
Danke, Rumpelspielstilziel, für die Erläuterung. Ich finde, das wirft die ganz interessante Frage auf, ob für FATE eine FATEige Denke unbedingt notwendig ist oder ob die netten Mechanismen (Leiter, coole Würfel, Aspekte als Generatoren für Vor- und Nachteile) nicht sogar ausreichend sind, um mit FATE ein hinreichend gutes System abseits der eigentlichen Intention der Macher zu haben. Aber das würde hier im Thread definitiv zu weit führen.
Der bislang einzige Systemwechsel, den ich selber anreg(t)e, betrifft Etherscope.Da muss ich allerdings erst noch ein (für mich) passendes System zum Konvertieren finden.Interessant. Darf man fragen, was dich zum Wechseln bewegt? Was passt? Was passt nicht? Jeweils allgemein gesprochen.
Interessant. Darf man fragen, was dich zum Wechseln bewegt? Was passt? Was passt nicht? Jeweils allgemein gesprochen.Naja, was bewegt mich wohl zum Wechseln, wenn es in diesem Thread um System-Wechsel geht? ;)