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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Azzie am 22.01.2004 | 22:51
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So. Ich hoffe sowas war nicht schon mal da, hab auf die schnelle jedenfalls nix gefunden ...
Meine Frage also:
Spielt ihr auch Brett- oder Kartenspiele (jeglicher Art), und seht ihr Ähnlichkeiten oder Verbindungen zum Rollenspiel?
Ist es möglich, ein Brettspiel (Siedler, Monopoly, ...) oder Kartenspiel (Magic, Schafkopfen, ...) auch in gewissem Maße zu "erzählen", eine Geschichte hineinzuinterpretieren oder im Hintergrund/Kopf ablaufen zu lassen?
Das klingt jetzt auf den ersten Blick etwas wirr und konfus, mich würde aber einfach euere generelle Rezeption eines "klassischen" Gesellschaftspieles interesieren.
Seht ihr in einer Runde Risiko oder Mensch-ärgere-dich-nicht evtl mehr als nur den Spielspass und die "regelgerechte technische Ausführung"?
Auf den Packungen der Spiele steht ja meist eine kleine Ankdote, was in dem jeweiligen Brett- oder Kartenspiel im "Metaplot" passieren wird ("Du bist ein großer Magier, und ..." "Das große Spiel der alten Samurai führt dich in eine fremde Welt voller ..."). "Durchlebt" ihr diese Plots während des Spielens oder würfelt ihr einfach nur drauf los?
Um rege Teilnahme wird gebeten ;D.
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Das kommt immer auf das Spiel drauf an. Risiko oder Civilization (Das Brettspiel) eignen sich z.B. ziemlich gut um in eine Rolle reinzuschlüpfen und dies dann auch auszuspielen.´
Civilization hatten wir auch schon um RPG-elemente erweitert in dem wir für den Herrscher und das Volk, das man spielt Charakterblätter mit ein paar Attributen erstellten. Dies hatte Winfluss auf das Spiel selber und man sollte in Verhandlungen mit anderen Spielern auch den Charakter des Herrschers verkörpern und ausspielen.
Hat Spaß gemacht, aber das Spiel "etwas" in die Länge gezogen... ;D
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Hmm, ich kann mich in Stratego zum Beispiel recht gutin den Feldherren posten einfühlen. Das verstärkt irgendwie den Schach-Effekt.
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Bei Schach und Stratego gehts mir auch so... Ich hab mich sogar schon dabei erwischt, wie ich fast meinen Arm ausgestreckt hab und ein "Vorwärts" gebrüllt hätte....
Naja bei Risiko ist es bei uns weniger, aber bei Magic gehts mir oft so, das ich dann anfange (zumindest für mich) zu beschreiben wie die Kämpfe und Zauber aussehen oder ablaufen....
Das kann man wohl auf recht viele bereiche der Brettspiele ausdehnen, aber bei Mensch-ärgere-dich-nicht, wüsst ich nix was da zu passen würde ;D
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Interessanterweise habe ich mal eine Partie Empire (History of the world) zur Weltentwicklung mit Geschichte verwendet. Funktionierte genial einfach!
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Hmmm... Ihr FREAKS!! ;D ;D Also ehrlich gesagt habe ich sowas seit ich 14 wurde eigentlich nicht mehr gemacht. Wenn ich Axxis&Allies Spiele, dann versetze ich mich nicht in Winston Churchill oder die Piloten meiner Bomber hinein. Ich überlege einfach nur, wie ich die Plastikfigürchen da so ziehen kann, dass ich gewinne. Deswegen spiel ich auch lieber Rollenspiel... ;)
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Kommt immer auf die Mitspieler an. Wenn man Leute dabei hat, die ein Brettspiel gewinnen wollen, und daher keinen Spaß verstehen, dann geht das nicht.
Aber wir hatten auch einige Civilization und Risiko-Partien, bei denen wir durchaus die Herrscher bzw. Feldherren dargestellt haben und wie sie gesprochen haben. ("Niemals werde ich auch nur einen Zoll vor euch zurückweichen, AMerikanski!" oder "Diese 15 Soldaten an deiner Grenze sichern nur den Frieden zwischen unseren Völkern.")Jedoch nicht in einem so professionellem Rahmen, daß wir Regeln dafür verwendet hätten. Eher als ein Bonus, der dem Spielspaß zuträglich ist.
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Eigentlich schon.
Wenn ich ein Spiel wie Siedler oder Risiko Spiele, dann spiel ich immer ein bischen "Rollenspiel" mit.
Bei Magic sowieso("los Goblin-buddel-brikade untergrabt die Mauer dieser Hexe und dann durch mit dir Hurloon Minotaurus")
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Kennt denn keiner mehr "Arcadia: the Wild Hunt" von White Wolf?
Das war eine Kombination aus Karten-, Wuerfel-, Brett- und Rollenspiel.
Jeder hatte Questkarten (fuer die Auftraege die er zu erledigen hat), Charakterkarten (mit denen er die "Werte" seines Charakters zusammenstellt), "Ereigniskarten" (um seinem Gegner Steine in den Weg zu legen) und Laenderkarten (um das Spielbrett aufzubauen)
Schade nur dass das mal wieder ein "Sammelkartenspiel" war...
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@Selganor
Da hab ich noch nie was von gehört. gibts das noch?
Da du in der Vergangenheit sprichst wohl nicht...schade
D&D ist doch auch nur ein Sammelbücherspiel ;)
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klar, der Rollenspieler bricht immer mal wieder durch!
So ein kleiner Film läuft da immer im Kopf mit.
vielleicht nicht bei Monopoly oder so, aber bei den Siedlern oder bei Axis&Allies schon.
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Jepp, ich kann mich an ein Siedler-Spiel erinnern, bei dem ich 1/3 der Karte kontrollierte, getrennt durch einen "eisernen Vorhang" aus Straßen, von einem Ritter patrouilliert. Zufällig hatte ich die Farbe Rot, da wurde die Hauptstadt schnell mal Moskau getauft ;)
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@Selganor
Da hab ich noch nie was von gehört. gibts das noch?
Da du in der Vergangenheit sprichst wohl nicht...schade
Leider nicht mehr, und da White Wolf Changeling recht stiefmuetterlich behandelt hat wird es wohl auch kaum eine Neuauflage geben. :(
D&D ist doch auch nur ein Sammelbücherspiel ;)
D&D ist KEIN Sammelbuecherspiel. Die drei Grundregelwerke langen.
Brave New World (das "Superheldenspiel") war(?/ist?) ein Sammelbuecherspiel...
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Hmm, was mir grad einfällt, ganz früher als ich noch mit geoßer Freude das verrückte Labyrinth gespielt hatte, da war ich auchimmer in Schatzsucherstimmung. Hab mich nur nie getraut das aus zu leben. :(
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Hm, bei Szenario orientierten Tabletops kann man ein bischen Rollenspielen...
Man muß sich nur die verschiedenen Battletechchapter anschauen mit fiktiven Einheitsgeschichten.
Hab ich euch schon erzählt wie unsere Bad Company anno 3028 die Otomo auf Cursed zerlegt hat ? ;)
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kennt ihr das Kinderspiel Mafia? Ist eine Art Kartenspiel. Da bin ich in Rollespielstimmung. Schliesslich kann mich jede falsche Handlung / Bermerkung / jedes Schweigen zum Mafiosi deklarieren. .)
Und beim Schraumeln komm ich auch ins Rollenspielen.)
Bei anderen Brettspielen hab ich das eigentlich weniger ...
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kommt immer drauf an, mit wem man spielt.
wenn ich mit anderen rollenspielern spiele, dann kommt es (fast) immer irgendwie durch *g*
aber wenn ich zB mit meiner Oma mühle spiele wirds schon schwierig ;)
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a propos sammelbücherspiel:
Hat jemand mal gelesen, wie DSA(aka TDE) in den USA veröffentlichen werden soll. Aus jeder Regelbox 2 Hardcover gemacht à 25-30 $.
Macht 3*55$= 165$ + Grundregelwerk(das zwar nicht nötig ist, aber wohl fast jeder kaufen wird)
= 195 $ für die Standardregeln
Das traurige ist jedoch, dass wir eigentlich beim derzeitigen Dollarkurs praktisch gleich teuer dran sind( oder bereits waren):
145€*1,25$/€= 181,25$
hm.. im Endeffekt wären die 18 $ mir den Aufpreis auf Hardcover locker wert .. Argh ! ;)
Naja, dafür brauch ich net 6 Regelwerke kaufen von denen die meisten ohne den Besitz des jeweiligen Gegenstücks aus der Box nutzlos sind!
Ach was ich noch sagen wollte zu Rollenspiel bei Karten- und Brettspiel..
Obwohl die allermeisten Leute mit denen ich Karten- und Brettspiele spiele keine Rollenspiele spiele, hab ich manchma noch das Gefühl, das die noch krasser drauf sind als ich: Gerade bei Axis&Allies oder Risiko muss so ne Story doch gerade sein, um sich ein bisschen die Stimmung zu halten *g*. Auch bei Sielder erinnere ich mich öfters mit der roten Blutmacht identifiziert zu haben, auch wenn Krieg ja nicht so das Thema des Spiels ist. =)