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Pen & Paper - Spielsysteme => Weitere Pen & Paper Systeme => Thema gestartet von: Hotzenplot am 27.11.2014 | 16:36
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Moin,
zur Ergänzung der Frage:
Grundsätzlich möchte ich in einem Setting wie Degenesis oder Heredium demnächst einige kleine Runden anbieten. Allerdings gefallen mir zu den o. g. Settings die Systeme nicht.
Konkret möchte ich ein dystopisches Setting bespielen. Eine düstere Zukunft ohne Hoffnung auf Besserung, eher etwas Tragisches.
Welches System schlagt ihr dafür vor?
Parameter
- Es sollte ein System für Wahnsinn/Verfall (o. ä.) geben, dass über einen einfache Stabilitywert (o. ä.) hinaus geht.
- Das System sollte "tödlich" sein
Mir selbst fiel bisher ehrlich gesagt nur ein, PDQ# entsprechend abzuwandeln. Aber PDQ# neigt zumindest bei mir immer dazu, etwas pulpig und feel-good zu werden, das soll es hier aber nicht. :)
EDIT:
Um kurz zu sagen, was mir an den Original-Systeme von Degenesis und Heredium nicht gefällt und was ich halt nicht haben will:
Ein typisches, konservatives RPG-System mit Attribut+Fertigkeit-Wurf, Trefferpunkten und so weiter. Nicht, dass dies kein Inhalt in so einem RPG sein darf für mich, aber ich möchte die Dystopie, Hoffnungslosigkeit, Wahnsinn etc. irgendwie im System haben.
Don´t Rest Your Head geht mir schon fast etwas zu weit (ich kenne das abgewandelte System, das Haukrinn mal geleitet hat), ist aber schon eine gute Richtung.
Unknown Armies ginge eventuell, das habe ich auch zu Hause, aber aus der Erinnerung (1x gespielt, 1x gelesen) passen die dortigen Elemente nicht so ganz zu dem, was ich will.
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Das System von Unknown Armies würde noch gehen - da gab/gibt es auch einen Schnellstarter, in dem alles relevante drinsteht, so dass man ohne gekauftes Regelwerk auskommt.
Und es gibt eine Adaption des Wahnsinns-Systems von UA auf die ORE namens "Nemensis" (glaub ich), auch frei im Internet verfügbar.
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Hmmm, es ist zu lange her, daß ich in KULT reingeschaut habe, aber ich glaube mich dumpf zu entsinnen, daß das sowohl was Tödlichkeit auch den Wahnsinn betrifft für dich brauchbar sein könnte (ist eigentlich ein Splatterhorror-System).
Ach was, nimm einfach Paranoia, da enststeht der Wahnsinn automatisch im Kopf der SPIELER - dummerweise geht der nach dem Spiel aber nicht mehr weg ~;D
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Allerdings gefallen mir zu den o. g. Settings die Systeme nicht.
Was gefällt dir denn genau nicht?
Je nachdem könnte etwas aus der Warhammer-Riege passen, da gibt es ja genug Auswahl von sehr altbacken bis neumodischer Krempel ;D
Aber mit PDQ# tendierst du ja eher in die Rules-light-Ecke.
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Moin,
zur Ergänzung der Frage:
Grundsätzlich möchte ich in einem Setting wie Degenesis oder Heredium demnächst einige kleine Runden anbieten. Allerdings gefallen mir zu den o. g. Settings die Systeme nicht.
Konkret möchte ich ein dystopisches Setting bespielen. Eine düstere Zukunft ohne Hoffnung auf Besserung, eher etwas Tragisches.
Welches System schlagt ihr dafür vor?
Parameter
- Es sollte ein System für Wahnsinn/Verfall (o. ä.) geben, dass über einen einfache Stabilitywert (o. ä.) hinaus geht.
- Das System sollte "tödlich" sein
Angesichts der Parameter hätte ich gesagt, nimm Cthulhu...
Wie bzw. was genau meinst du mit einem System für Wahnsinn/Verfall (o. ä.) geben, dass über einen einfache Stabilitywert (o. ä.) hinaus geht?
Edit: Oder hast du dir mal A/State angesehen? Könnte vom Setting her passen(is aber eher SciFi denn Endzeit), aber wie "tödlich" das System ist, weiß ich leider nicht.
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PDQ# ist ja so gar nicht tödlich, davon würde ich also auch abraten...
Eventuell könnte Gumshoe was sein, allerdings bin ich mir gerade nicht sicher, ob Trail of Cthulhu, Esoterrorists oder Fear Itself mehr als nur Stabilitätspunkte haben. Und es ist halt sehr auf das Investigative fokussiert.
Apocalypse World oder ein anderes AWO-Spiel wären vielleicht auch was, auch wenn ich vermute, dass man für deine Wünsche was Neues basteln oder mehrere Systeme zusammenkloppen müsste.
Fate geht natürlich auch ;D
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+1 Paranoia
Oder du könntest dir mal das alte Underground von Mayfair Games anschauen. Ist nicht nur dystopisch sondern auch sehr schön sozialkritisch und satirisch, eine wahre Perle. Hat Regeln für Psychosen und stressbedingte Störungen, die beim auftreten ungewollt deine genetischen Modifikationen auslösen können und glorreiche 'Unfälle' Verursachen. >;D
Bei Underground geht es ausserdem darum die Welt zu verändern; nicht nur figurativ sondern auch tatsächlich. Dafür gibt es Regeln wie du verschiedene Parameter (Wealth, Security, Education, Quality of life etc.) einer Gesellschaft durch dein einwirken ändern kannst.
Ein oft übersehenes Meisterwerk ;)
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Oder du guckst dir mal Don't Rest Your Head an. Das ist für Dystopien super geeignet, auch wenn du es vielleicht ein bisschen anpassen musst. Dr Jan Itor hat damit aber auch schon Film-Noir-artigen Kram gemacht, wenn ich mich richtig erinnere...
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Ich würde auch Unknown Armies empfehlen: Vor allem wegen dem guten System für psychischen Zustand, der doch etwas komplexer als bei Cthulhu ist.
Ansonsten evtl.: Dread (imho das tödlichste System ever)
Das System ist zwar eigentlich für Horror konzipiert, ließe sich aber sicherlich auch gut für Dystopien nutzen. - Nur einen Marker für die Psyche gibt es nicht.
Hier könnte man evtl. mit zwei Jenga-Türmen arbeiten: Der normale Jenga-Turm, der für die gesamte Gruppe gilt. Und dann noch einen weiteren Jenga-Turm für jede Person einzeln. Von diesem wird dann immer gezogen, falls die eigene Psyche angegriffen wird.
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Oder du könntest dir mal das alte Underground von Mayfair Games anschauen. Ist nicht nur dystopisch sondern auch sehr schön sozialkritisch und satirisch, eine wahre Perle. Hat Regeln für Psychosen und stressbedingte Störungen, die beim auftreten ungewollt deine genetischen Modifikationen auslösen können und glorreiche 'Unfälle' Verursachen. >;D
Bei Underground geht es ausserdem darum die Welt zu verändern; nicht nur figurativ sondern auch tatsächlich. Dafür gibt es Regeln wie du verschiedene Parameter (Wealth, Security, Education, Quality of life etc.) einer Gesellschaft durch dein einwirken ändern kannst.
Ein oft übersehenes Meisterwerk ;)
Magst du vielleicht ein bisschen mehr zu Underground erzählen. Das klingt nämlich echt interessant. Meine Google Suche hat zwar einiges zu Tage gefördert, aber ich würde gerne einen Bericht bzw. eine Einschätzung von jemandem hören der das mal gespielt hat. Gerne auch in einem neuen Thread
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Magst du vielleicht ein bisschen mehr zu Underground erzählen. Das klingt nämlich echt interessant. Meine Google Suche hat zwar einiges zu Tage gefördert, aber ich würde gerne einen Bericht bzw. eine Einschätzung von jemandem hören der das mal gespielt hat. Gerne auch in einem neuen Thread
Um den Thread nicht zu entführen, hier zwei Links zu Underground. Geben einen sehr guten Überblick über das Spiel. Vielleicht komme ich dazu später mehr dazu zu schreiben. Ich plane eine neue Runde, die irgendwann im Dezember oder Januar stattfinden wird.
http://en.wikipedia.org/wiki/Underground_(role-playing_game)
http://www.rpg.net/reviews/archive/15/15413.phtml
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Parameter
- Es sollte ein System für Wahnsinn/Verfall (o. ä.) geben, dass über einen einfache Stabilitywert (o. ä.) hinaus geht.
- Das System sollte "tödlich" sein
Wenn das die einzigen Eckpunkte sind, dann wäre meine Wahl auch Unknown Armies.
a/state hakt meiner Meinung nach regelseitig hier nicht gut ein, und obwohl die Welt Stadt natürlich eine starke Dystopie ist, geht es nach meiner Lesart im Spiel ja gerade (auch) darum hier dennoch Hoffnung zu finden (oder besser sie zu erzeugen).
Da erschiene mir aus dieser Richtung SLA Industries schon geeigneter, dessen Regeln dann in meinen Augen auch die obigen Parameter besser erfüllen.
Bei Underground würde mir auch die Betonung auf "keine Hoffnung" fehlen - die (mögliche) langfristige Veränderung der eigenen Gemeinde steht dem für mich doch sehr im Wege. Selbst wenn ich mir diese Veränderung erst mit Estro-Gin schön trinken muss. :P
Was die Hoffnungslosigkeit angeht, hat aus dem deutschen Endzeitrepertoire für mich ansonsten ja Endland mit seinem simplen "als erstes würfeln wir mal aus, wie lange es die Welt überhaupt noch geben wird" Kniff eine unangefochtene Spitzenposition belegt.
mfG
jdw
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Hmmm, es ist zu lange her, daß ich in KULT reingeschaut habe, aber ich glaube mich dumpf zu entsinnen, daß das sowohl was Tödlichkeit auch den Wahnsinn betrifft für dich brauchbar sein könnte (ist eigentlich ein Splatterhorror-System).
Ach was, nimm einfach Paranoia, da enststeht der Wahnsinn automatisch im Kopf der SPIELER - dummerweise geht der nach dem Spiel aber nicht mehr weg ~;D
Ich würde auch zu Kult raten, davon sollte jeder eine Kopie im Keller haben, das hat für seine Zeit ein sehr fortschrittliches System gehabt. (Ich finds auch heute noch toll.)
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Vielleicht stößt einen schon das Wort mitten rein ...
http://rpg.drivethrustuff.com/product/97976/Dystopia-Rising-Tabletop-Corebook?filters=0_0_0_0_40050
Ich kenn es nicht, aber Name und Thema sollten passen :)
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Danke für eure Antworten.
Um kurz zu sagen, was mir an den Original-Systeme von Degenesis und Heredium nicht gefällt und was ich halt nicht haben will:
Ein typisches, konservatives RPG-System mit Attribut+Fertigkeit-Wurf, Trefferpunkten und so weiter. Nicht, dass dies kein Inhalt in so einem RPG sein darf für mich, aber ich möchte die Dystopie, Hoffnungslosigkeit, Wahnsinn etc. irgendwie im System haben.
Don´t Rest Your Head geht mir schon fast etwas zu weit (ich kenne das abgewandelte System, das Haukrinn mal geleitet hat), ist aber schon eine gute Richtung.
Unknown Armies ginge eventuell, das habe ich auch zu Hause, aber aus der Erinnerung (1x gespielt, 1x gelesen) passen die dortigen Elemente nicht so ganz zu dem, was ich will.
Das alte Underground hört sich ganz gut an, da schaue ich mal genauer nach.
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curse the darkness
Es ist dystopisch und es hat ein definitiv nicht klassisches System. Allerdings sollte man dort nicht an seinen Figuren hängen.
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Hört sich zunächst vielleicht etwas komisch an, aber das System von The One Ring könnte funktionieren.
Gerade die Shadow/Hope Mechanik würde hervorragend passen. Zum Beispiel kann es passieren das die Gruppe "Shadow" ansammelt indem sie durch korrumpierte Gebiete reist. In einem dystopischen Setting könnte man das ganz leicht auf zerstörte Städte etc. ummünzen.
Das System ist insgesamt alles andere als klassisch, aber auch nicht zu "indie".
Könnte einen Versuch wert sein.
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curse the darkness
Es ist dystopisch und es hat ein definitiv nicht klassisches System. Allerdings sollte man dort nicht an seinen Figuren hängen.
Klingt interessant. Kennst du es, kannst du kurz eine persönliche Einschätzung dazu geben?
Hört sich zunächst vielleicht etwas komisch an, aber das System von The One Ring könnte funktionieren.
Gerade die Shadow/Hope Mechanik würde hervorragend passen. Zum Beispiel kann es passieren das die Gruppe "Shadow" ansammelt indem sie durch korrumpierte Gebiete reist. In einem dystopischen Setting könnte man das ganz leicht auf zerstörte Städte etc. ummünzen.
Das System ist insgesamt alles andere als klassisch, aber auch nicht zu "indie".
Könnte einen Versuch wert sein.
Ok, der Vorschlag überrascht. Habe DER zu Hause, aber noch nie gespielt. Werde nochmal genauer da rein schauen.
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wie wärs mit etwas oldschooligem ?
GURPS War against the Chtorr
GURPS Reign of Steel
GDWs Dark Conspiracy
sind 3(2) Systeme/Welten die mir Ad Hoc einfallen
Die ImO extrem Dystopisch sind (gerade die beiden GURPS Bücher !! in War Against the Chtorr kämpfen die Chars gegen ein ganzes Ökosystem, das die Erde langsam aber sicher übernimmt. Sie sind die letzten Überlebenden.
Reign of Steel ist die zukünftige Terminatorwelt.Die Welt wurde von 8 (12?) K.I.s übernommen, die tyrannisch herrschen. Genocid ist angesagt)
aber ich möchte die Dystopie, Hoffnungslosigkeit, Wahnsinn etc. irgendwie im System haben.
das ist gerade in War against the Chtorr die Default Linie !!
mit Oldschooltanz
Medizinmann
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gerade die beiden GURPS Bücher
GURPS ist aber auch sehr klassisch und daher raus...
Ok, der Vorschlag überrascht. Habe DER zu Hause, aber noch nie gespielt. Werde nochmal genauer da rein schauen.
Ich habe mit einem Kumpel mal angefangen, DER auf ein Vietnam-Setting zu konvertieren.
Ist zwar noch nicht fertig, aber das ging erstaunlich gut.
Wir waren beide überrascht, wie leicht das System, das eigentlich genau auf das Setting zugeschnitten ist, an andere Prämissen angepasst werden kann.
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GURPS ist aber auch sehr klassisch und daher raus...
wieso ?
Nur weil's klassisch ist ?
Oh ,Mann, dann sind die Prioritäten falsch gesetzt. Echt !
(War against und Reign of machen mir immer wieder Angst wenn Ich sie durchlese und Ich kenne eine Menge Welten/Kampagnen/Szenarios !!)
Grundsätzlich möchte ich in einem Setting wie Degenesis oder Heredium demnächst einige kleine Runden anbieten. Allerdings gefallen mir zu den o. g. Settings die Systeme nicht.
auch dafür kann man GUURPS nehmen
(GURPS ist wie Obi ;) )
mit leicht kopfschüttelndem Tanz
Medizinmann
guckt nach unten zum Jim Plotz und seuffzt :(
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wie wärs mit etwas oldschooligem ?
GURPS War against the Chtorr
GURPS Reign of Steel
GDWs Dark Conspiracy
sind 3(2) Systeme/Welten die mir Ad Hoc einfallen
Die ImO extrem Dystopisch sind (gerade die beiden GURPS Bücher !! in War Against the Chtorr kämpfen die Chars gegen ein ganzes Ökosystem, das die Erde langsam aber sicher übernimmt. Sie sind die letzten Überlebenden.
Reign of Steel ist die zukünftige Terminatorwelt.Die Welt wurde von 8 (12?) K.I.s übernommen, die tyrannisch herrschen. Genocid ist angesagt)
das ist gerade in War against the Chtorr die Default Linie !!
mit Oldschooltanz
Medizinmann
Die Settingbeschreibung klingt cool, aber GURPS ist mir bei weitem zu konventionell/konservativ.
@YY:
Sag mal Bescheid, wenn das fertig ist, klingt cool.
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wieso ?
Nur weil's klassisch ist ?
Ja, weil der Hotze das nun mal so gesagt hat.
Wenn ich nicht danach schaue, was der Fragesteller sich so ungefähr vorstellt, kann ich auch überall SW und GURPS empfehlen. Das bringt aber niemanden weiter.
Sag mal Bescheid, wenn das fertig ist, klingt cool.
Ja, der andere macht grad noch schnell seinen Doktor und dann setzen wir uns wieder dran 8)
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Ja, weil der Hotze das nun mal so gesagt hat.
was in seinem ersten Post NICHT steht !
Wünsche Eucxh noch spass bei der Suche
HougH!
Medizinmann
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was in seinem ersten Post NICHT steht !
Wünsche Eucxh noch spass bei der Suche
Hab es oben rein editiert. ;)
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Hmm - auch noch recht klassisch, aber definitiv mit Wahnsinnregeln und einer gewissen Tödlichkeit im GRW. Savage Worlds. Bittet für beides auch noch Zusatz- bzw. Alternativregeln, für eine härter Gangart.
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Ja, klar kann man mit SW ne Menge machen, aber die explodierenden Würfel sind das erste, was mir bei meiner Idee, die ich zu dystopischen Settings im Kopf habe, nicht so recht funktioniert. Insgesamt wäre mir SW dann wohl zu klassisch, denn letztendlich würde man wieder nur 1-2 neue Fertigkeiten mit rein nehmen, die geistige Stabilität oder sonstwas noch unterstreichen und ausbauen.
Ja, ich weiß, ich bin schwierig. ;D
Ich glaub, ich muss das, was mir vorschwebt, doch selbst bauen :d
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Ist ja kein Problem. Wenn du weißt, was du schon mal alles nicht willst, ist das ja ein erste Schritt. >;D
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Du könntest es mal damit versuchen:
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,91738.msg1907227.html#msg1907227
Das System erfüllt zumindest deine Forderung tödlich zu sein (es ist SAUtödlich, eine Gewehrsalve auf mittlere Distanz gegen ein stehendes Ziel ohne Deckung ist normalerweise ausreichend um einen Menschen direkt KO zu schicken wenn der Schütze halbwegs passabel schießen kann (Basiswaffen 4 reicht dafür locker), schon ein halbwegs kompetenter MG-Schütze kann bei SSTOA zehn ungepanzerte Ziele in einer Runde direkt töten und Flammenwerfer sind wirklich furchterregend, ganz zu schweigen von dem schweren Gerät).
Es hat zwar kein System für geistigen Verfall, aber so ein Modul lässt sich (wie die Traits von SSTOA oder die Fall/Schleuderregeln von OAL) leicht obendraufstecken (es bekommt evtl. auch noch ein System für geistigen Verfall, da das bei OAL für Charaktere gebraucht wird, die den Zeitlosen verfallen, aber das ist noch Zukunftsmusik).
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Vielleicht könntest du sagen, was dir an klassischen RPGs nicht dystopisch genug ist. - Anstatt irgendein nicht-klassisches System zu posten, könnte man dann gezielter suchen.
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Hotze, sind die Powered by the Apocalypse-Spiele generell was für dich? Apocalypse World dürfte es nicht ganz treffen, weil es keine ausgefeilte Sanity-Mechanik hat - aber ich denke, da kann man sich an anderen Werken des Systems ganz gut bedienen. Urban Shadows hat zum Beispiel eine schöne Korruptionsmechanik, bei der man neue und coolere Fertigkeiten bekommt, je mehr man der Dunkelheit anheim fällt - man will also Dunkelheit ansammeln, aber irgendwann wird man halt verschluckt.
Das lässt sich bestimmt auch gut mit einer Wahnsinnsmechanik verknüpfen, wo man sozusagen seinen Wahnsinn levelt und dann neue Moves bekommt, die zwar effektiv sind, aber einen ordentlichen Haken haben (das sollten Moves in dem System ja sowieso haben).
Aber das wäre trotz allem etwas Bastelarbeit...
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Von den *World Systemen vlt. tremulus? Das hat eine Sanity Mechanik.
Ansonsten +1 für The One Ring. Hoffnung als stetig schwindende, endliche Ressource ist schon saucool.
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[curse the darkness]
Klingt interessant. Kennst du es, kannst du kurz eine persönliche Einschätzung dazu geben?
Es fällt mir etwas schwer da es eine ganze weile her ist das ich es las und ich nicht zum spielen gekommen bin.
Hinsichtlich des Setting ist es so das ein übermächtiges Wesen die Welt heimgesucht hat. Die Städte wurden zerstört und es wendet sich gegen jede Form von Religion, Glaube, Nationalität und größere Gemeinschaften. Zudem hat sich durch das eingreifen des "Einen" eine Art Zwischendimension gebildet durch die man sich mit entsprechenden Fähigkeiten auch bewegen kann, durch die man reisen kann. Allgegenwärtig ist hierbei die Gefahr durch eher monströse Kreaturen, welche die Forderungen umsetzen.
Man spielt Personen welche die anfängliche Zerstörung überlebt haben, im Standard Setting 10 Jahre danach, und versuchen zu überleben sowie kleinere Ziele zu verfolgen.
Spielmechanisch gibt es normale "Challenges" die über die Attribute ausgetragen werden. Die wiederum werden durch vier offen liegende Karten unterstützt.
Wenn ich mich richtig erinnere ist es so das nach einer bestimmten Anzahl von verlorenen Challenges eine Removal Challenge ausgelöst wird. Das heißt eine richtige Eskalation. Wie der Begriff Eskalation naheliegt kann man dabei durchaus recht schnell sterben.
Als zusätzlicher Punkt, um das ganze interessant zu machen, hält man Memory-Punkte nach. Durchaus auch über mehrere Charaktere.
Also Erinnerungen an das was man war, was andere waren und so weiter.
Sammelt man genügend (sie werden durch eine Kerze abgebildet die man langsam aufbaut) kommt der Plot zu einem Abschluß und man sich entscheiden ob man letztlich halt ein licht anzündet oder die Dunkelheit verflucht.
Das mag nicht so spannend klingen grad, aber als ich es gelesen hab war ich echt begeistert :)
Kickstarter: https://www.kickstarter.com/projects/playattentiongames/curse-the-darkness-a-roleplaying-game
Die Webseite: http://growlingdoorgames.com/curse.html
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Ich glaub, ich muss das, was mir vorschwebt, doch selbst bauen :d
Das ist doch sowieso immer das beste. :)
mfG
jdw