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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => D&D5E => Thema gestartet von: Der Oger (Im Exil) am 14.01.2015 | 12:35

Titel: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 14.01.2015 | 12:35
Frage 23: Bauzeit von Burgen (s. 128 DMG): Der Grundzeitraum für den Bau einer Stronghold erhöht sich um 3 Tage pro Tag der Abwesenheit des Bauherrn. Das Arbeiter weniger motiviert an die Sache gehen, wenn der Chef nicht da ist, kann ich ja verstehen, aber so wird da ja ein zeitlicher Rückschritt draus, richtig? Habe ich das falsch verstanden, oder ist da ein Logikfehler in den Regeln?

Mein Quickfix wäre, das während der Abwesenheit des Bauherrn der Fortschritt des Baus in Tagen durch 3 geteilt wird.
Titel: Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
Beitrag von: Feuersänger am 14.01.2015 | 12:45
Heh, da hast du recht... wenn man z.B. eine Keep bauen will (400 Tage), und zwischendurch mal hier, mal da 100 Tage auf Abenteuer geht, ist es gescheiter, die Arbeiten solange einzustellen. Die Regel wie geschrieben ist wirklich schwachsinnig. Dein Vorschlag erscheint mir da deutlich sinnvoller. Wobei ich das immer noch ziemlich heftig finde; ich hätte vielleicht eher gesagt, die Bauzeit erhöht sich _um_ ein Drittel.
Titel: Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 14.01.2015 | 12:54
Heh, da hast du recht... wenn man z.B. eine Keep bauen will (400 Tage), und zwischendurch mal hier, mal da 100 Tage auf Abenteuer geht, ist es gescheiter, die Arbeiten solange einzustellen. Die Regel wie geschrieben ist wirklich schwachsinnig. Dein Vorschlag erscheint mir da deutlich sinnvoller. Wobei ich das immer noch ziemlich heftig finde; ich hätte vielleicht eher gesagt, die Bauzeit erhöht sich _um_ ein Drittel.

Okay, danke, dann weiß ich Bescheid. Ich werde es wahrscheinlich so regeln, dass man einen fähigen Baumeister finden kann, der in Abwesenheit des Bauherrn die Stronghold in der Normzeit errichtet, und vielleicht die Tage nur halbiert oder es dann keinen Unterschied macht (je nach Preis und Fähigkeiten des Baumeisters).
Titel: Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
Beitrag von: Selganor [n/a] am 14.01.2015 | 17:51
A23 Ergaenzung: Die Zeit bezieht sich auf die "Downtime" der Charaktere. Die Zeit in der man auch anderen Kram machen kann (Crafting, Rituals, Rumors, Business, ...)

Mit der Regelung soll wohl verhindert werden, dass der "Baumeister" sich neben der zu beaufsichtigenden Baustelle auch noch voll um irgendwelche anderen "Geschaefte" kuemmern kann.

Ob man die Abwesenheit durch Abenteuer (je nachdem wie weit die Abenteuer entfernt sind muss das ja nicht unbedingt lang sein) da auch dazurechnet bleibt wohl dem SL ueberlassen.
Titel: Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 14.01.2015 | 18:38
A23: Ja, die Regelung ist so gewollt und Abenteuerfahrten zählen auch zu den Abwesenheitstagen (es heißt ja nur "away"). Der Sinn der Regel ist es, dass man sich voll und ganz aufs Stronghold bauen konzentriert. Warum auch nicht? Einfach 400 Tage Zeitsprung und fertig ist die Burg. Und ich halte auch längere Bauzeiten für realistisch (also im Beispiel 400 Tage Bauzeit, Charakter ist 100 Tage nicht da; daraus folgt 700 Tage Bauzeit Immer noch unter 2 Jahre. Am Kölner Dom und an der La Segrada Familia wird länger gebaut.)
Titel: Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
Beitrag von: Feuersänger am 14.01.2015 | 18:40
Es ist aber trotzdem hirnrissig, wenn die Bauzeit 700 Tage beträgt, wenn ich während meiner 100 Tage Abwesenheit die Bauarbeiten fortsetze, aber nur 500 Tage, wenn ich sie für die Dauer meines Trips einfach einstelle. Das KANN so nicht gemeint sein.
Titel: Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 14.01.2015 | 19:04
Es ist aber trotzdem hirnrissig, wenn die Bauzeit 700 Tage beträgt, wenn ich während meiner 100 Tage Abwesenheit die Bauarbeiten fortsetze, aber nur 500 Tage, wenn ich sie für die Dauer meines Trips einfach einstelle. Das KANN so nicht gemeint sein.

Dem schließe ich mich an.
Titel: Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
Beitrag von: Arldwulf am 14.01.2015 | 20:31
Mal von der dummen Regelung abgesehen: Interessanter als eine Verlängerung der Bauzeit (wer 400 Tage hat, hat auch 500 oder 700) ist so oder so wenn man dort andere Schwierigkeiten mit der Abwesenheit einbringt. Z.B. die Chance das der Baumeister einen Geheimtunnel in die Burg baut oder eine Falle und diesen Dienst an einen Schurken verkauft der die Abenteurer schon lange verfolgt.

"Wer nicht aufpasst geht ein Risiko ein" ist sinnvoller als "wer nicht aufpasst muss länger warten"
Titel: Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 14.01.2015 | 21:41
Es ist aber trotzdem hirnrissig, wenn die Bauzeit 700 Tage beträgt, wenn ich während meiner 100 Tage Abwesenheit die Bauarbeiten fortsetze, aber nur 500 Tage, wenn ich sie für die Dauer meines Trips einfach einstelle. Das KANN so nicht gemeint sein.

Ähm... Es ist egal was Du machst. Laut Formulierung verlängert sich die Zeit pro Abwesenheitstag um drei Tage. D.h. rein strenggenommen auch wenn Du die Arbeiten unterbrichst. Es geht alleine laut RAW darum, ob der SC vor Ort ist oder nicht. Ob die NSC weiterbauen oder nicht, laut RAW sind 100 Tage Abwesenheit des SC = 300 Tage mehr notwendige Bauleistung. Alles andere ist Hausregelung.

Nachtrag: Könnte ein Moderator die Diskussion um A23 auslagern? Ich finde, die zerfasert das Thema.
Titel: Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
Beitrag von: Feuersänger am 14.01.2015 | 21:42
Das ergibt ja noch weniger Sinn.
Titel: Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 14.01.2015 | 21:43
Das ergibt ja noch weniger Sinn.

Der Sinn ist doch klar: der SC soll die 400 Tage halt einfach verstreichen lassen. Ist doch nix schlimmes.

(Nachtrag: Vllt die Burgenbau Diskussion auslagern?)
Titel: Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
Beitrag von: Feuersänger am 14.01.2015 | 21:48
Der gewollte Meta-Sinn interessiert mich nicht, wenn dafür jede Logik mit Füßen getreten wird.
Titel: Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 14.01.2015 | 22:39
Der gewollte Meta-Sinn interessiert mich nicht, wenn dafür jede Logik mit Füßen getreten wird.

Sehe ich auch so.

Da es nun einen 5E - Burgenbau - Thread gibt: Ich halte die Bauzeiten für zu kurz, und würde mir ein differenzierteres System wünschen. Hat jemand Bock und Ideen, das ein bischen für 5E aufzuhübschen?
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: AcevanAcer am 15.01.2015 | 00:16
Wahrscheinlich machen die Arbeiter in derzeit einfach soviel Murks der ausgebessert werden muss, und das frisst Zeit.
Titel: Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
Beitrag von: Slayn am 15.01.2015 | 00:21
Das ergibt ja noch weniger Sinn.

Es ergibt einen Sinn, wenn man...
- Es zwar ermöglichen will das man mehr als eine DT Aktivität angeht, dies aber mit einem Handicap versehen will
- Es zusätzlich Zufallswürfe gibt, was in der zeit geschieht und ob der Held unterbrechen muss.

Ersteres betrifft ob ich ne Burg baue und gleichzeitig nebenher ein Feat lerne oder Extra-XP abgreifen, letzteres hat bei Exploration und Hexcrawl einen Sinn, gerade wenn ich das Risiko eingehe mein kleines Keep on the Borderlands in nicht ganz befriedetes Gebiet zu packen, um es dann später mit der Befriedung einfacher zu haben.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Thandbar am 15.01.2015 | 00:23
Wahrscheinlich machen die Arbeiter in derzeit einfach soviel Murks der ausgebessert werden muss, und das frisst Zeit.

Neinnein, es gibt auf jeder materiellen Ebene genau einen Tebartz-van Elst, der sich immer just zu den Baustellen der abwesenden SCs gatet, um die Schlosskosten in die Höhe zu treiben.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: YY am 15.01.2015 | 00:24
Wahrscheinlich machen die Arbeiter in derzeit einfach soviel Murks der ausgebessert werden muss, und das frisst Zeit.

Die bauen aus dem Material Häuser für sich selbst und das muss man dann erst mühsam zusammensuchen, zurückfordern und ggf. neu bestellen...und wegen der enstandenen Mehrkosten hat man hinterher weniger Geld, weswegen man die Zahl der Arbeiter reduzieren muss... ;D
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: blut_und_glas am 15.01.2015 | 00:25
Andersherum wird eine Burg daraus: Grundzeitraum vervierfachen, Anwesenheitstage erzeugen jeweils drei Bonustage.

mfG
jdw
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 15.01.2015 | 01:30
Die bauen aus dem Material Häuser für sich selbst und das muss man dann erst mühsam zusammensuchen, zurückfordern und ggf. neu bestellen...und wegen der enstandenen Mehrkosten hat man hinterher weniger Geld, weswegen man die Zahl der Arbeiter reduzieren muss... ;D

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Neinnein, es gibt auf jeder materiellen Ebene genau einen Tebartz-van Elst, der sich immer just zu den Baustellen der abwesenden SCs gatet, um die Schlosskosten in die Höhe zu treiben.

MMD!  :headbang:

Andersherum wird eine Burg daraus: Grundzeitraum vervierfachen, Anwesenheitstage erzeugen jeweils drei Bonustage.

mfG
jdw

Auch ne sehr gute Idee. Damit ist es etwas näher dran, an dem, was ich mir denke.



Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Nevermind am 15.01.2015 | 08:36
Jetzt mal aus reiner Neugier, Murder-of-crows...

Was ist deiner Meinung nach der Sinn, die SC Zeit X an die Baustelle zu fesseln?

Ham man eigentlich nen Flatrate Preis, oder muss mann dann die Arbeiter alle extra bezahlen?
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Arldwulf am 15.01.2015 | 09:31
Zählen die Extratage eigentlich als Abwesenheitstage? Sprich: Wenn ich eine Woche vor Bauschluss abreise, verlängert sich die Zeit erstmal um 3 Tage pro Tag dieser Woche, es kommen also 21 hinzu. Wenn ich in der nächsten Woche immer noch nicht da bin, kommen dann noch einmal 21 dazu?

Und praktisch wird es dann nie fertig?

(Wer das verfasste hat bestimmt grad auf Handwerker gewartet...)
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Feuersänger am 15.01.2015 | 09:47
Der Gedanke ist mir auch schon gekommen. ;)
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 15.01.2015 | 10:18
Jetzt mal aus reiner Neugier, Murder-of-crows...

Was ist deiner Meinung nach der Sinn, die SC Zeit X an die Baustelle zu fesseln?

Ganz einfach: damit Zeit vergeht. Also, das ist zumindest mein persönlicher Grund dafür. Ich habe zu oft Kampagnen erlebt, bei denen SC innerhalb kürzester Zeit von Stufe 1 zu Stufe X wurden, ohne das nennenswert Zeit vergeht. Und das strapaziert dann zugegebener Maßen mein Suspension of Disbelief mehr als lange Burgenbauzeiten.

Es geht ja um "Downtime" - also Zeit, die man nicht mit Abenteuern verbringt. Das sagt ja schon die Definition. Nicht umsonst steht das im Kapitel "Between Adventures".

Während der zukünftige Burgherr eine lange Downtime genießt, können seine Gefährten auch lange Downtimes nutzen, um die Dinge zu tun, die sonst kaum möglich sind (z.B. Sprachen oder Tool Proficiencies lernen).

Ham man eigentlich nen Flatrate Preis, oder muss mann dann die Arbeiter alle extra bezahlen?

Flat Rate. Die Kosten stellen die Gesamtkosten dar. Was auch Sinn macht, wenn man nicht alles klein-klein verwalten will.

Zählen die Extratage eigentlich als Abwesenheitstage? Sprich: Wenn ich eine Woche vor Bauschluss abreise, verlängert sich die Zeit erstmal um 3 Tage pro Tag dieser Woche, es kommen also 21 hinzu. Wenn ich in der nächsten Woche immer noch nicht da bin, kommen dann noch einmal 21 dazu?

Ja, natürlich. Die 21 Tage gelten unter der Voraussetzung, dass Du nach einer Woche wieder da bist und dann die verlorene Bauzeit (7 Tage) plus Ausbessern dessen was schief gelaufen ist (14 Tage) auch durchziehst. Die Regelung ist da meiner Meinung nach sehr eindeutig.

Und praktisch wird es dann nie fertig?

Nein. Du musst nur endlich mal stillsitzen und die Burg wird auch fertig. Wenn Du hingegen anfängst und nach 393 Tagen beschließt, nicht mehr dazu sein, dann wird es nie fertig. Denn das wäre ja quasi gleichbedeutend mit "Du reist ab und scherst Dich nicht mehr um die Burg".

Nochmals: Burgenbauen ist eine Beschäftigung für zwischen den Abenteuern. Also geht man halt mal eine zeitlang nicht auf Abenteuer.

Zumal Burgenbauen in RL deutlich länger als 400 Tage dauern dürfte. Auch wenn man ständig da ist.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Selganor [n/a] am 15.01.2015 | 10:27
Man kann ja froh sein, dass die Kosten trotzdem dieselben bleiben.

Ich kenne hier eine Baustelle die im Sommer aus einem Gebaeude alle Fenster (inklusive dem Asbest das vor 40 Jahren beim Bau eingebaut wurde) entfernt haben nur um dann im Herbst festzustellen, dass der Lieferant der Fenster Insolvenz angemeldet hat (wohl weil genuegend seiner Kunden nicht gezahlt haben), und die Fenster dann wohl fruehestens im neuen Jahr haetten geliefert werden koennen.
Baut man dann (in Herbst/Winter) noch irgendwelche anderen Sachen IM Gebaeude wenn man weiss, dass der einzige Schutz gegen die Elemente eine duenne Plastikfolie (die man vor den Fensterloechern hat) ist?

BTW: Da sich die Kosten ja nicht erhoehen sondern nur die Zeit gehe ich davon aus, dass zu den Zeiten zu denen der SC nicht da ist tatsaechlich nicht weitergebaut wird und die 3 Tage pro Fehltag einfach gebraucht werden um das was in der Zeit alles durch Witterung, "Schwund" oder andere Probleme entstanden ist wieder hinzukriegen...
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: 6 am 15.01.2015 | 10:32
Es ist aber trotzdem hirnrissig, wenn die Bauzeit 700 Tage beträgt, wenn ich während meiner 100 Tage Abwesenheit die Bauarbeiten fortsetze, aber nur 500 Tage, wenn ich sie für die Dauer meines Trips einfach einstelle. Das KANN so nicht gemeint sein.
Du. Ganz ehrlich. Das kommt mir bekannt vor. Mein Bruder hat gebaut und meine Schwägerin hat den Bau beaufsichtigt. Du willst nicht wissen, was da alles verkehrt gelaufen wäre, hätte sie nicht bei jeder Kleinigkeit auf die korrekte Durchführung geachtet. Aber selbst so sind ihr die eine oder andere Sache durchgeschlüpft, die ihr nachträglich ne Menge Zeit gekostet hat.
Aus meiner Kindheit kann ich noch sagen, dass bei einem schlampigen Bauherr jede Menge Sachen durchschlüpfen, die die gesamte Bauzeit wesentlich erhöhen können.

Von daher finde ich die Regelung gar nicht mal so verkehrt.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Arldwulf am 15.01.2015 | 10:33
Ist aber ganz generell keine sinnvolle Methode. Zum einem weil sie den konkreten Abenteurer völlig unberücksichtigt lässt und die Frage was der eigentlich vom Bau versteht.

Zum anderem weil man damit eine eigentlich sehr interessante und spannende Situation einfach nur vorüber ziehen lässt. Spieler lassen ihre Charaktere Burgen bauen weil dies Spaß macht.

Und genau da sollte man ansetzen, sollte einen tatsächlichen Grund schaffen warum Abenteurer dabei helfen können die Burg zu bauen. Und dieser sollte nicht "wenn sie daneben stehen und 1 1/3 Jahr lang zuschauen arbeiten alle schneller" lauten.

Wenn man sich anschaut wie dies in anderen Editionen regelbar wäre, z.B. in 3.X mit dem Stronghold Builder's Guidebook, oder auch in der 4E mit Skillchallenges und Quests dann erhält man einfach eine viel spannendere Situation die sich besser in die Abenteuer der Charaktere einfügt und für alle mehr ist als nur Zeit die verstreicht.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: 6 am 15.01.2015 | 10:39
@Arldwulf:
Das ist jetzt aber eine komplett andere Kritik als die vom Feuersänger. Ob die Lösung spieltechnisch sinnvoll ist, oder bessere Spielmöglichkeiten geben würde, weiss ich nicht. Dazu kenne ich die Regeln im DMG nicht.
Ich bezog mich nur auf den Vorwurf, dass die Regelung völlig unrealistisch sei.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Selganor [n/a] am 15.01.2015 | 10:41
Ich weiss nicht, was ihr bei der zur Verfuegung stehenden Platzmenge (ist das ueberhaupt eine Seite oder war das noch weniger?) an Regelungen erwartet.

Wer den Burgbau als "Minigame" haben will kann das ja problemlos machen und seitenweise eigene Regelungen machen.

Als OPTIONALE Regelung im DMG finde ich fuer mich das was dasteht ausreichend und muss da nicht unbedingt rumdoktoren (zumal es bei mir noch in den Sternen steht wann ich ueberhaupt mal eine Gelegenheit habe diese Regelung ueberhaupt nutzen zu koennen)
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Belphégor am 15.01.2015 | 10:42
Zum anderem weil man damit eine eigentlich sehr interessante und spannende Situation einfach nur vorüber ziehen lässt. Spieler lassen ihre Charaktere Burgen bauen weil dies Spaß macht.
Ja - mich würde es auch nerven, wenn mein Charakter eine halbe Ewigkeit ausfällt, weil er gerade eine Burg baut. Ist ja trotz allem nicht Ur-D&D, wo jeder einen ganzen Ritterhaushalt spielt und, wenn der eine Charakter gerade baut, eben auf einen anderen umsteigt.

Ich denke, ich würde da als Hausregel einführen, dass der Charakter für 1 % der Bausumme einen fähigen Aufseher einstellen kann, der sich darum kümmert, dass der Bau auch in seiner Abwesenheit problemlos läuft. Einzig, wenn er in der Wildnis baut, muss er vermutlich wirklich da sein und sich darum kümmern, dass keine Monster seine Bauarbeiter fressen - aber dann hat man ja das Abenteuer direkt in den Burgenbau eingebaut und braucht immer noch keine Däumchen drehen.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 15.01.2015 | 10:43
Ist aber ganz generell keine sinnvolle Methode. Zum einem weil sie den konkreten Abenteurer völlig unberücksichtigt lässt und die Frage was der eigentlich vom Bau versteht.

Zum anderem weil man damit eine eigentlich sehr interessante und spannende Situation einfach nur vorüber ziehen lässt. Spieler lassen ihre Charaktere Burgen bauen weil dies Spaß macht.

Und genau da sollte man ansetzen, sollte einen tatsächlichen Grund schaffen warum Abenteurer dabei helfen können die Burg zu bauen. Und dieser sollte nicht "wenn sie daneben stehen und 1 1/3 Jahr lang zuschauen arbeiten alle schneller" lauten.

Du wirst nicht glauben, was gute Arbeitsorganisation und Aufsicht ausmachen können. Im Bereich Projektmanagement sagt die Theorie sogar klar: man braucht keine Ahnung vom Fachgebiet zu haben, solange man die richtigen Fachleute an die Arbeit ransetzt und sich beraten lässt. Trotzdem käme niemand auf die Idee, ein Projekt ohne Projektmanager durchzuführen. Und ich merke jedesmal bei Abwesenheit, dass dann doch was aus dem Ruder läuft und wieder eingefangen werden muss - wenn man Glück hat ohne Zeitverlust.

Wenn man sich anschaut wie dies in anderen Editionen regelbar wäre, z.B. in 3.X mit dem Stronghold Builder's Guidebook, oder auch in der 4E mit Skillchallenges und Quests dann erhält man einfach eine viel spannendere Situation die sich besser in die Abenteuer der Charaktere einfügt und für alle mehr ist als nur Zeit die verstreicht.

Ja, mei. Jetzt ist es halt nur noch Downtime.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 15.01.2015 | 10:44
Ja - mich würde es auch nerven, wenn mein Charakter eine halbe Ewigkeit ausfällt, weil er gerade eine Burg baut.

Es fallen ja alle Charaktere aus. Also verpasst man nix.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Arldwulf am 15.01.2015 | 10:51
Du wirst nicht glauben, was gute Arbeitsorganisation und Aufsicht ausmachen können. Im Bereich Projektmanagement sagt die Theorie sogar klar: man braucht keine Ahnung vom Fachgebiet zu haben, solange man die richtigen Fachleute an die Arbeit ransetzt und sich beraten lässt. Trotzdem käme niemand auf die Idee, ein Projekt ohne Projektmanager durchzuführen. Und ich merke jedesmal bei Abwesenheit, dass dann doch was aus dem Ruder läuft und wieder eingefangen werden muss - wenn man Glück hat ohne Zeitverlust.

Klar. "Gute" Organisation und Aufsicht. Projektmanager.

Nicht Paul der Barbar und Max der Waldläufer.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Arldwulf am 15.01.2015 | 11:04
Ja, mei. Jetzt ist es halt nur noch Downtime.

Ist halt immer die Frage wie man mit Downtime umgeht. Ob man sagt: Das ist ein wichtiger Teil des Spiels, hier können genauso interessante Dinge passieren wie im nächstbestem Dungeon.

Oder ob man sagt: Hier kann gar nix passieren, lass uns das überspringen.

Ist ja auch kein Thema was nur Schwarz und Weiß ist. Manchmal macht es durchaus Sinn etwas zu überspringen. Aber der Bau einer Burg ist etwas was die Spielercharaktere vielleicht einmal im Leben bewirken können, etwas großes und besonderes in das sie viel Zeit reinstecken werden und was später auch noch lange Auswirkungen haben kann. Es ist ein schlechtes Beispiel für ignorierbare Downtime, es ist etwas das man so spannend und interessant wie möglich machen sollte.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Feuersänger am 15.01.2015 | 11:18
Ich weiss nicht, was ihr bei der zur Verfuegung stehenden Platzmenge (ist das ueberhaupt eine Seite oder war das noch weniger?) an Regelungen erwartet.

Man hätte mit dem gleichen Platz auch eine Regel formulieren können, die nicht völlig widersinnig, unlogisch und einfach nur behindert ist. Zum Beispiel so, wie es der Oger vorschlug: an jedem Abwesenheitstag wird nur 1/3 oder 1/4 Fortschritt erzielt. Fertig. Vermutlich war das sogar das, was die Designer eigentlich meinten, und schlicht durch schlampige Formulierung verbockt haben.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Selganor [n/a] am 15.01.2015 | 11:23
Ist halt immer die Frage wie man mit Downtime umgeht. Ob man sagt: Das ist ein wichtiger Teil des Spiels, hier können genauso interessante Dinge passieren wie im nächstbestem Dungeon.
Widerspricht das nicht den Vorgaben zur Downtime im DMG? ("An activity should never negate the need or desire for characters to go on adventures.")
Aber die Diskussion fuehrt dann wieder in eine andere Richtung.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 15.01.2015 | 11:25
Zitat
BTW: Da sich die Kosten ja nicht erhoehen sondern nur die Zeit gehe ich davon aus, dass zu den Zeiten zu denen der SC nicht da ist tatsaechlich nicht weitergebaut wird und die 3 Tage pro Fehltag einfach gebraucht werden um das was in der Zeit alles durch Witterung, "Schwund" oder andere Probleme entstanden ist wieder hinzukriegen...

Das wiederrum kann ich verstehen. Hinzu kommen noch:
- Anschläge von Rivalen und Monstern
- Streiks
- ....

nur...

Man kann ja froh sein, dass die Kosten trotzdem dieselben bleiben.

ist das dann logisch?

Ist halt immer die Frage wie man mit Downtime umgeht. Ob man sagt: Das ist ein wichtiger Teil des Spiels, hier können genauso interessante Dinge passieren wie im nächstbestem Dungeon.

Oder ob man sagt: Hier kann gar nix passieren, lass uns das überspringen.

Ist ja auch kein Thema was nur Schwarz und Weiß ist. Manchmal macht es durchaus Sinn etwas zu überspringen. Aber der Bau einer Burg ist etwas was die Spielercharaktere vielleicht einmal im Leben bewirken können, etwas großes und besonderes in das sie viel Zeit reinstecken werden und was später auch noch lange Auswirkungen haben kann. Es ist ein schlechtes Beispiel für ignorierbare Downtime, es ist etwas das man so spannend und interessant wie möglich machen sollte.

Ganz meine Meinung. Zudem sind die Downtimes auch gute Möglichkeiten, sich Abenteuerideen zu ziehen.

Burgenbau - Rivalen, erstmal die Kohle zusammenbekommen, Komplikationen auf der Baustelle
Feiern gehen - Empfehle einen Besuch bei Jeff Rients, "Party like it's 999" sowie Konsultation der Rotlichttabellen
Gerüchte Streuen - Versteht sich von selbst
Magische Gegenstände verkaufen - einem Betrüger/Dieb aufsitzen, in eine Fehde von Erzmagiern geraten, der Käufer ist der Agent eines Schurken
Magische Gegenstände bauen - die Komponenten sind esoterische Dinge
Day-Job - Der Charakter bekommt Ärger mit Kunden, der Diebesgilde, dem adeligen Herrscher,

uswusf.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Nevermind am 15.01.2015 | 11:36
Hm,.. irgendwe find ich das alles seltsam.

1. Baubeaufsichtigung:
Was genau macht einen SC so kompetent das er verpflichtend auf der Baustelle rumlungern muss? Bei einigen Charklassen kann ich das vielleicht noch verstehen, aber andere sollten eher die Finger davon lassen und lieber einen kompetenten NSC einsetzen. Und dann macht es Sinn das man ab und an vorbeischaut,.. aber nicht sas man jeden Tag da ist
2. Ganze Gruppe:
Warum muss jetzt auf einmal die ganze Gruppe?
3. Irgendwie bekomme ich  'Ja mei is nur Downtime' nicht auf einen Nenner mit 'Es bricht meine Immersion wenn die SC nicht den Bau beaufsichtigen'.

Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 15.01.2015 | 11:43
Hm,.. irgendwe find ich das alles seltsam.

1. Baubeaufsichtigung:
Was genau macht einen SC so kompetent das er verpflichtend auf der Baustelle rumlungern muss? Bei einigen Charklassen kann ich das vielleicht noch verstehen, aber andere sollten eher die Finger davon lassen und lieber einen kompetenten NSC einsetzen. Und dann macht es Sinn das man ab und an vorbeischaut,.. aber nicht sas man jeden Tag da ist
2. Ganze Gruppe:
Warum muss jetzt auf einmal die ganze Gruppe?
3. Irgendwie bekomme ich  'Ja mei is nur Downtime' nicht auf einen Nenner mit 'Es bricht meine Immersion wenn die SC nicht den Bau beaufsichtigen'.

1) Es ist vielleicht auch so zu erklären, das die Anwesenheit des Bauherren sicherstellt, das die Jungs auch wirklich den Arsch hochkriegen.
2) Was meinst Du damit?
3) Die Frage ist, ob man "Downtime" als reines Metaspielkonstrukt ansieht (was ich persönlich doof finde), oder eben eine Phase in der Existenz der Abenteurer, die z.T. auch Belohnung ist, was ich ausspielen würde.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Slayn am 15.01.2015 | 11:53
Naja, "Downtime" ist "Downtime", also die Sachen die Off-Screen geschehen sollen und die man später wieder aufgreift. Was soll diese Regelung sonst bitte noch liefern?
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Selganor [n/a] am 15.01.2015 | 12:00
Downtime sehe ich auch als die Sachen die man zwischen den Tagen an denen man sich zum spielen trifft auch einfach mal "zwischendrin" machen kann und durch die die Spielzeit am Tisch nicht unnoetig reduziert werden muss.

Wenn man z.B. am Freitag das Abenteuer beendet hat und auf die Idee kommt man will ja noch bis es weitergeht z.B. was Bauen (muss ja nicht unbedingt gleich eine Burg sein), dann gibt man irgendwann vor dem naechsten Freitag dem SL Bescheid (Telefon, E-Mail, Forenposting, ...) was man in der Zeit "zwischen" den Abenteuern machen will und am naechsten Freitag kann man gleich wieder weiterspielen ohne dass man vorher noch die "Downtime" abhandeln muss. (Evtl. eine kurze Zusammenfassung was die Gruppe machen wollte und was dabei rausgekommen ist)

Solche "Downtime" gab es schon immer, aber in der 5e haben sie die einfach mal zusammengefasst und in grobe Regeln gefasst. (Und da sogar solche bei denen fuer jeden Charakter was dabei sein kann - und sei es nur das Geld irgendwo zu verprassen ;D )
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Arldwulf am 15.01.2015 | 12:03
Downtime sehe ich auch als die Sachen die man zwischen den Tagen an denen man sich zum spielen trifft auch einfach mal "zwischendrin" machen kann und durch die die Spielzeit am Tisch nicht unnoetig reduziert werden muss.

Das trifft hier aber ja offensichtlich nicht zu, oder? Sonst gäbe es ja keinen Grund für Regelungen der Frage wo der SC gerade ist. Es geht also nicht um die Zeit zwischen den Spielabenden.

Aber wie oben schon gesagt: Einmalige Dinge, auf die der Charakter auch noch lange hin gearbeitet hat sollten nie etwas sein was man anschließend überspringt.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 15.01.2015 | 12:09
Naja, "Downtime" ist "Downtime", also die Sachen die Off-Screen geschehen sollen und die man später wieder aufgreift. Was soll diese Regelung sonst bitte noch liefern?

So, wie ich es lese:

Die Dinge, die ein Charakter Downtime machen will, sind die Begründung, warum er auf Abenteuer auszieht. Das darf man ruhig ein bischen bunter und lauter machen.

Oder so.

Ansonsten bin ich dieser
Das trifft hier aber ja offensichtlich nicht zu, oder? Sonst gäbe es ja keinen Grund für Regelungen der Frage wo der SC gerade ist. Es geht also nicht um die Zeit zwischen den Spielabenden.

Aber wie oben schon gesagt: Einmalige Dinge, auf die der Charakter auch noch lange hin gearbeitet hat sollten nie etwas sein was man anschließend überspringt.

Meinung.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Slayn am 15.01.2015 | 12:11
Das trifft hier aber ja offensichtlich nicht zu, oder? Sonst gäbe es ja keinen Grund für Regelungen der Frage wo der SC gerade ist. Es geht also nicht um die Zeit zwischen den Spielabenden.

Aber wie oben schon gesagt: Einmalige Dinge, auf die der Charakter auch noch lange hin gearbeitet hat sollten nie etwas sein was man anschließend überspringt.

Nimm dir mal zwei APs als Beispiel raus: Rise of the Runelords und Kingmaker. Bei beiden steht mehr als nur die Charaktere im Mittelpunkt und bei beiden vergeht viel Zeit zwischen den einzelnen "Episoden".
Bei RotRL ist es angemessen, das Spieler für ihre Charaktere Downtime-Ziele setzen, die diese stärker mit Sandpoint verknüpfen, etwa ein Eigenheim und/oder ein Geschäft errichten, was mitunter als zusätzliche Motivation dient, diesen Ort weiter zu beschützen und Held zu sein.
Bei Kingmaker wird ja gleich mit der groben Kelle aufgetragen und die Downtime-Pausen können ganze Jahre betragen. Der Sprung Band 1 zu Band 2 schlägt ja gleich 2 Jahre vor, in denen die Spieler Dinge angehen können wie eine Ordensburg errichten.

In beiden beispielen dienen die Downtime-regeln keinem Selbstzweck, sondern sollen für Motivation für das eigentliche Spiel am Spieltisch sorgen.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Nevermind am 15.01.2015 | 12:32
1) Es ist vielleicht auch so zu erklären, das die Anwesenheit des Bauherren sicherstellt, das die Jungs auch wirklich den Arsch hochkriegen.
Mal ehrlich, auch wenn es jetzt von diversen Leuten anders vermittelt wird, wenn man einen Bauleiter einsetzt, dann läuft der Laden, auch wenn man nicht jeden Tag auf der Baustelle auftaucht. Man sollte vielleicht nicht 2 Monate verschwinden, sondern mehrmals im Monat vorbeischauen, aber eine Baustelle wird nicht automatisch ein endloses Projekt wenn der Bauherr nicht den Schiesshund gibt und alle Bauarbeiter ankläfft, sobald Sie zu langsam gehen.

2) Was meinst Du damit?
Ich bezog mich auf folgendes Zitat:

Es fallen ja alle Charaktere aus. Also verpasst man nix.

Und dartum fragte ich mich warum ALLE Chars auf einmal ausfallen bei einen Bauprojekt.

3) Die Frage ist, ob man "Downtime" als reines Metaspielkonstrukt ansieht (was ich persönlich doof finde), oder eben eine Phase in der Existenz der Abenteurer, die z.T. auch Belohnung ist, was ich ausspielen würde.
Es gibt diverse Ansätze wie sehr man Downtime (zwischen Abenteuern)  ausspielt, ob man da cooles IP, Richtfeste, Hindernisse etc ausspielt, oder auch sagt,... eure   Chars haben sich 2 Monate die Sonne auf den Bauch scheinen lassen/Magic Items gebaut/ihr Haus gebaut/Suaheli gelernt, und nun auf zum Atem, das Abenteuer wartet.

Aber dieses obskure Festnageln des Chars am Bauprojekt macht für mich keinen Sinn. Weder Rollenspielerisch noch organisatorisch.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 15.01.2015 | 12:51
Aber dieses obskure Festnageln des Chars am Bauprojekt macht für mich keinen Sinn. Weder Rollenspielerisch noch organisatorisch.

Sehe ich ähnlich.

Was ich mir bis her so überlegt habe, sieht so aus (Kurzversion):

1. Bauzeit = die im Buch erwähnte x4.
2. Pro X Goldmünzen erhalte ich 1WY für den Baufortschritt. Maximum sind ZWY im Monat.
3. Pro Monat wird einmal auf der Tabelle Vorfälle auf der Baustelle gewürfelt.
4. Durch Optionen und Vorfälle kann der Baufortschritt erhöht oder gesenkt werden.
5. Stillstand bedeutet Verfall der Baustelle.

Was meint ihr?
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Nevermind am 15.01.2015 | 12:55
Je nach Gruppe? :)

Wobei ich es auch lustig finden würde, wenn man das Projekt in Raten zahlen würde.
Is ja nicht so als wenn Bauprojekte nich schonmal auf Pump oder von den fliessenden Einnahmen bezahlt worden wären.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Arldwulf am 15.01.2015 | 13:05
Sehe ich ähnlich.

Was ich mir bis her so überlegt habe, sieht so aus (Kurzversion):

1. Bauzeit = die im Buch erwähnte x4.
2. Pro X Goldmünzen erhalte ich 1WY für den Baufortschritt. Maximum sind ZWY im Monat.
3. Pro Monat wird einmal auf der Tabelle Vorfälle auf der Baustelle gewürfelt.
4. Durch Optionen und Vorfälle kann der Baufortschritt erhöht oder gesenkt werden.
5. Stillstand bedeutet Verfall der Baustelle.

Was meint ihr?

Stillstand = Verfall würde ich weglassen. Zum einem ist dies unrealistisch, da dies nur für unsere heutige - relativ leichte - Bauweise gilt. Mittelalterliche Burgen wurden dagegen durchaus auch mal nach 20 Jahren Ruinenzeit wieder aufgebaut und das noch bestehende Baumaterial weiterverwendet. Zum Teil, gerade bei in den Fels gehauenen Burgen ist die Frage wie viel Verfall dort überhaupt entstehen könnte.

3 und 4 machen Sinn - das sollten aber nur Vorschläge sein. Wichtiger als eine Tabelle sind dort Spielleiterhilfen um die ganze Gruppe an derlei Vorfällen zu beteiligen und allen etwas zu tun zu geben.

1 und 2 würde ich weglassen oder mit 3 und 4 verbinden. Dadurch hast du schon in der Vorbereitungsphase Ereignisse. Außerdem ist die Zahlung einer Burg ohnehin immer extrem situationsabhängig, da man schlecht sagen kann welche Materialien beschaffbar sind und wie teuer die Arbeiter werden. Von "alles kostenlos" bis "ziemlich teuer und politisch riskant" ist da alles dabei.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Selganor [n/a] am 15.01.2015 | 14:36
Und dartum fragte ich mich warum ALLE Chars auf einmal ausfallen bei einen Bauprojekt.
Es fallen nicht alle Charaktere fuer das Bauprojekt aus, aber alle Charaktere haben die Downtime-Zeit und koennen da anderen Kram machen (Crafting, Geruechte streuen, Rituale, ...)
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Nevermind am 15.01.2015 | 16:24
Ah die stadttore schliessen sich und gehen nur auf wenn der Bauherr auch raus will?
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 15.01.2015 | 16:29
Von "alles kostenlos" bis "ziemlich teuer und politisch riskant" ist da alles dabei.

Wie wir ja wissen, ist es besser, Burgen bauen zu lassen, als selbst welche zu bauen >;D

Ansonsten, danke. Ich werde die Überlegung mit berücksichtigen, wenn es so weit ist.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Selganor [n/a] am 15.01.2015 | 16:59
Ah die stadttore schliessen sich und gehen nur auf wenn der Bauherr auch raus will?
Muss ich diesen Kommentar verstehen? wtf?
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 15.01.2015 | 18:38
Das trifft hier aber ja offensichtlich nicht zu, oder? Sonst gäbe es ja keinen Grund für Regelungen der Frage wo der SC gerade ist. Es geht also nicht um die Zeit zwischen den Spielabenden.

Die Downtime, die man braucht, um ein Bauwerk zu errichten ist erheblich länger als alle anderen Downtimes. Viele (nicht alle) der anderen Downtime Aktivitäten kann ich an die zur Verfügung stehende Zeit anpassen (oder tatsächlich unterbrechen, z.B. Crafting). Beim Burgenbau könnte es aber tatsächlich passieren, dass man zwischenzeitlich doch mal weg muss. Daher die Zusatzregelung.

Aber wie oben schon gesagt: Einmalige Dinge, auf die der Charakter auch noch lange hin gearbeitet hat sollten nie etwas sein was man anschließend überspringt.

Was ist für den Spieler interessanter? Eine Burg zu bauen oder eine Burg zu haben? Ich persönlich finde letzteres. Denn ich möchte die Burg ja nicht bauen, um innerweltlich simulatives Fäntelalter zu erleben, sondern um danach eine Burg zu haben - einen sicheren Stützpunkt, der auch zum Schauplatz von Abenteuern werden kann. Genauso wenig wie ich das Schmieden eines Plattenpanzers ausspielen will, sondern den Vorzug der höheren Rüstungsklasse haben möchte.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: FlawlessFlo am 16.01.2015 | 23:12
Ich würde mal drauf tippen, dass es so geplant war, dass für jeden Tag der ursprünglichen Bauzeit der Burg, an welchem der PC nicht anwesend ist, 3 Tage auf die Bauzeit addiert werden. Somit rediziert sich dann das Tempo der Arbeiten auf 1/4 in Abwesenheit des Burgherrn.

Die Regeln hier scheinen wohl nicht besonders genau durchdacht zu sein. Zum Glück sind das keine sonderlich relevanten Regeln.

Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das mit der Viertel-Baugeschwindigkeit RAI ist. Von daher ist das gut genug für mich. Schlammpig und ein wenig ärgerlich ist es trotzdem.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Selganor [n/a] am 16.01.2015 | 23:47
Sehe ich ähnlich.

Was ich mir bis her so überlegt habe, sieht so aus (Kurzversion):

1. Bauzeit = die im Buch erwähnte x4.
2. Pro X Goldmünzen erhalte ich 1WY für den Baufortschritt. Maximum sind ZWY im Monat.
3. Pro Monat wird einmal auf der Tabelle Vorfälle auf der Baustelle gewürfelt.
4. Durch Optionen und Vorfälle kann der Baufortschritt erhöht oder gesenkt werden.
5. Stillstand bedeutet Verfall der Baustelle.

Was meint ihr?
Waere mir persoenlich schon wieder zu viel Aufwand und Wuerfelei.

Ohne ein konkretes Setting zu haben (je nach Setting kann das ja nochmal anders aussehen) waere meine Hausregel wohl so:
Die Bauzeiten geben an wie lange man wohl braucht um den Kram zu bauen, bei den Baukosten ist aber auch ein Bauleiter/Architekt dabei der die Bauarbeiten ueberwachen kann.

Je nachdem kann es sein, dass der Bau durch Probleme (Lieferung an weiterem Baumaterial ist nicht zu dem Zeitpunkt angekommen an dem sie da sein sollte, beim Ausheben des Fundaments stellt man fest, dass da schon ein Keller/Dungeon ist, ...) ins Stocken geraet bis sich die Gruppe darum gekuemmert hat, was wieder weitere Abenteuer nach sich ziehen kann.

Wenn Charaktere Sprueche/Magische Gegenstaende/... haben die den Bau beschleunigen koennen (z.B. Wall of Stone) koennen sich Kosten und Zeiten reduzieren. Um wieviel wird dann von Fall zu Fall entschieden.
So muss ich mir nicht stundenlang Gedanken ueber eine Situation machen die vielleicht irgendwann mal (wenn ueberhaupt) passieren koennte ;)
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 17.01.2015 | 03:45
Sehe ich ähnlich.

Was ich mir bis her so überlegt habe, sieht so aus (Kurzversion):

1. Bauzeit = die im Buch erwähnte x4.
2. Pro X Goldmünzen erhalte ich 1WY für den Baufortschritt. Maximum sind ZWY im Monat.
3. Pro Monat wird einmal auf der Tabelle Vorfälle auf der Baustelle gewürfelt.
4. Durch Optionen und Vorfälle kann der Baufortschritt erhöht oder gesenkt werden.
5. Stillstand bedeutet Verfall der Baustelle.

Was meint ihr?

Hat nix mehr mit Downtime zu tun, sondern ist ein Regelelement, das die Spieler beschäftigt.
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: blut_und_glas am 17.01.2015 | 04:39
Was ist für den Spieler interessanter? Eine Burg zu bauen oder eine Burg zu haben?

Kommt darauf an, wie spannend die Burgenbauregeln sind (wie spannende Ergebnisse sie liefern). ;)

Genauso beim Plattenpanzer (auf die Schmiedearbeitenzufallsereignistabelle freue ich mich schon :)).

mfG
jdw
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Thandbar am 17.01.2015 | 08:22
Kommt darauf an, wie spannend die Burgenbauregeln sind (wie spannende Ergebnisse sie liefern). ;)
 

Damit hab ich persönlich eher meine Schwierigkeiten, als mit den unlogischen Bauzeitregelungen. Das ist einfach nur eine Methode, sinnlos Zeit und Geld rauszuschmeißen. Für den eigentlichen "Einsatz" einer solchen Festung fehlen für meinen Geschmack einfach die passenden Strategieregeln; so dass zum Beispiel umliegende Hexes befriedet, angreifende Armeen bis zu einem individuellen CR von der Stufe der Befestigung automatisch besiegt werden und man bis auf Stufe der Befestigung in Hexfeldern Advantage aufs Sichten feindlicher Heerzüge hat.
Die Regeln tun das, was die Downtime-Geschichten eigentlich nicht tun sollten: Sie halten die Helden effektiv davon ab, auf Abenteuersuche zu gehen. Wie ein Großteil der Downtime-Regeln sind sie von der Systemseite her völlig unbefriedigend umgesetzt. Schade, denn gerade hier habe ich mir von der 5E wirklich mehr erhofft. 
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 17.01.2015 | 12:07
Oooch, ma gucken. Ganz unbefriedigend sind die DT - Regelungen nicht für mich. Es gibt zumindest Ansätze in viele verschiedene Richtungen, das gab es bisher meiner Erinnerung so nicht. Ausbaufähig ist es aber.

Darüber hinaus: Wenn ich wirklich eine Kampagne vor mir habe, dann mache ich auch keine direkte Unterscheidung von Downtime und Abenteuer. Ich sehe es eher so: Ein Szenario führt zu einem oder mehreren anderen Szenarien.

Edit/Nachtrag:
Eine andere Überlegung ist, das die Zeit nicht die Bauzeit, sondern die Vorbereitungszeit ist. Immerhin muss der Bauherr...
... das Land erwerben
... Personal anwerben
... Pläne zeichnen und verwerfen und neu zeichnen
... die Infrastruktur aufbauen (Hütten für die Arbeiter etc.)
... sich mit anderen Landbesitzern in der Region absprechen / herumstreiten
etc.

Das dauert. Erst, wenn die Zeit dann um ist, beginnt die eigentliche Bauphase. Da muss der Bauherr dann nicht mehr präsent sein.
 
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Selganor [n/a] am 18.01.2015 | 14:58
Erst, wenn die Zeit dann um ist, beginnt die eigentliche Bauphase. Da muss der Bauherr dann nicht mehr präsent sein.
Der Schluss klingt zwar logisch, wiederspricht aber in zwei Dingen den gedruckten Regeln. "Before work can begin..." und die Ueberschrift der Tabelle auf "Construction Time"

Wie lange waere dann deiner Meinung nach noch die Bauzeit wenn das was bei Construction Time angegeben ist die "Planungszeit" ist?
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: Der Oger (Im Exil) am 18.01.2015 | 17:27
Der Schluss klingt zwar logisch, wiederspricht aber in zwei Dingen den gedruckten Regeln. "Before work can begin..." und die Ueberschrift der Tabelle auf "Construction Time"

Wie lange waere dann deiner Meinung nach noch die Bauzeit wenn das was bei Construction Time angegeben ist die "Planungszeit" ist?

Meinem Gefühl nach sind die Bauzeiten viel zu kurz. Ich würde mindestens das doppelte veranschlagen.

Aber Du hast recht, das wäre dann eine Hausregelung, und nicht der Regeltext.
Titel: Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
Beitrag von: alexandro am 18.01.2015 | 18:13
Das ergibt ja noch weniger Sinn.

Doch tut es: wenn die Arbeiten nicht beaufsichtigt werden, dann erhöht sich die Bauzeit (fehlende Planung/Koordination). Wenn die Arbeiten unterbrochen werden, dann erhöht sich die Bauzeit im ebenso großen Maße (Wiederaufbau der eingespielten Abläufe nach längerer Pause).

Passt schon.
Titel: Re: Re: [D&D 5e] Regelfragen
Beitrag von: Nevermind am 19.01.2015 | 00:06
Doch tut es: wenn die Arbeiten nicht beaufsichtigt werden, dann erhöht sich die Bauzeit (fehlende Planung/Koordination). Wenn die Arbeiten unterbrochen werden, dann erhöht sich die Bauzeit im ebenso großen Maße (Wiederaufbau der eingespielten Abläufe nach längerer Pause).

Passt schon.

Unter der Prämisse, das SC mit ihrer SC-Aura die Planung/Koordination als einzige Personen am laufen halten können. ;)
Titel: Re: Bauzeit von Burgen [war: [D&D 5e] Regelfragen]
Beitrag von: alexandro am 19.01.2015 | 00:18
Natürlich, deswegen sind sie ja HELDEN - ohne sie bricht alles zusammen  ;D (aber ernsthafter: einen fähigen Bauleiter anzuheuern wäre etwas, was ich durchaus zulassen würde - ebenso wie die Verkürzung der Bauzeit durch eine größere Anzahl von Arbeitern - gibt den Spielern eine Möglichkeit den erbeuteten Drachenhort schneller durchzubringen  ^-^ ).