Kapitel 1
"Es ist noch nicht lange her, dass ich herausfand, dass ich mich verändert habe. Nun ja, was soll ich sagen. Ich fand mich eines Tages als Krähe auf einem Dachsims wieder. Ich kann euch sagen, dass war vielleicht eine Situation. Heutzutage kann ich euch sagen, dass ich fantastisches und grauenvolles gesehen habe.
Ich fragt euch jetzt bestimmt was ich meine, oder? Nun sagen wir es so. Die Krähe wurde mein Zeichen, meine Abbild wenn man so will. Ich glaube das liegt daran, dass ich, nun ja, als ich durch das Licht ging als Krähe wiedergeboren wurde. So kam es mir damals auf jedenfall vor. Und nun kann ich fliegen meine Freunde und liebe Zuhörer. Ich kann fliegen und den Wind spüren. Es ist wunderbar, außer natürlich, wenn man bei Sturm fliegt. Hamburg bietet einfach alles. Eine wunderbare Skyline und wunderschöne Natur drum herum. Das ist jedoch nur der schöne Teil.
Ich habe eines Tages gelernt, wie man sich in einen Tunnel begeben kann. In einen Tunnel aus Grauenwänden. Ich war so begeistert. Die Menschen um mich herum nahmen mich nicht mehr war, alles wurde langsamer und ich befand mich in meiner ganz eigenen Welt. Ich flog los durch den Tunnel. Es war als ob Hamburg zu einem riesigen Bunker geworden ist. Ich flog also durch den Tunnel. Ganz davon überzeugt, dass ich hier alleine war. Doch das war ein Irrtum. Ich sah ein Wesen aus unseren tiefsten Alpträumen, ein Wesen aus den Legenden der Menschen. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber es war ein Wesen aus dem Nägel wuchsen. Aus dem Kopf, den Händen, der Brust, den Füßen und es blutete überall. Das Wesen war vor eine Frau gebeugt und hatte seine Hand seltsam über den Kopf der Frau gehalten. Da entdeckte ich einen Riss im Tunnel und tauchte in eine Zwischenebene des Tunnels ein. Ich war also zwischen den Wänden im Bunker, doch ich konnte alles sehen meine Zuhörer. Die Frau bewegte sich nicht, sie lies es über sich ergehen. Nach mehreren Minuten hörte der Nagelmann auf sie zu... ich weiß nicht was er genau tat, aber die Frau klappte einfach zusammen. Der Nagelmann verschwand anschließend aus dem Bunker. Ich quetschte mich durch den Riss zurück in den Hauptkorridor und suchte nach einer Tür um aus dem Bunker ebenfalls zu entkommen. Vorsichtig landete ich neben der Frau. Sie sah aus als würde sie schlafen. Als ich mich nach dem Mann umdrehte, sah ich nur einen Mann in einem alten grauen Anzug. Er trug einen altmodischen Hut, der an die Zeit von Al Capone erinnerte. Er sah mir direkt in meine Krähenaugen und grinste bevor er ging. Ich flog sofort weg, tauchte durch ein altes INdustriegebäudefenster in den grauen Bunker ein und schlüpfte gleich darauf in die Zwischenwände des Bunkers. Kurze Zeit später war ich wieder daheim. Ich stand in meiner menschlichen Gestalt am Fenster und schaute auf die alten Gebäude von Hamburg. Ich hatte grade einen Mord beobachtet. Aber wie sollte ich der Polizei nur erklären wie die Frau gestorben war. Ich konnte ja wohl kaum erzählen, das ein Mann im alten Anzug, der eigentlich ein nageldurchsetzter Mensch ist die Frau getötet hat in dem er nur seine Hand über sie hielt. Man hätte mich glatt eingesperrt. Aber liebe Zuhörer, das war nur der Anfang. Ich traf den Mann wieder"