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Pen & Paper - Spielsysteme => Star Wars => Thema gestartet von: Mr. Ohnesorge am 8.03.2015 | 15:04
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Kam ja gerade im Smalltalk wieder auf: die Abschnitte würden sich im Feeling, Flair und was auch immer massiv unterscheiden. Woran macht ihr das fest? Habt ihr Beispiele?
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- Old Republic: Viele Machtbenutzer auf beiden Seiten, kalter Krieg zwischen Sith und Republik
- Clone Wars: Großer, offener Krieg, viele Droiden und Klone
- IV-VI: Wenig Machtbenutzer, Weltraumseifenoper/Roadmovie Feeling à la Cowboy Beebop/Firefly
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Danke für die ersten Hinweise, aber eine etwas weniger schwerttänzerische Antwort wäre top. ;D
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In SWTOR geht es um den Kalten Krieg zwischen Republik und dem Imperium, es gibt einen stark erschütterten Jediorden der erstmal mit Wiederaufbau beschäftigt ist. Sith die nach dem Verschwinden des Imperators ebenfalls erstmal am sortieren sind(Was Sithtypisch blutig ist.) Dann gibts natürlich noch viele kleine Probleme usw. Neue Verbündete oder alte behalten usw usf.
Clone Wars:
Sind halt die Klonkriege, diverse Intrigen, viel Screentime für Obi Wans Geschichte, sogar einen Arc speziell für Yoda und wie er es schafft seinen Geist zusammen zu halten um dann für Luke noch nach dem Tod da zu sein. Der Sündenfall den der Klonkrieg für die Jedi ist wird schön dargestellt. Es gibt viel Platz für Heldentaten einzelner Jedi und Gelegenheiten für andere Jedi um der Dunklen Seite anheim zu fallen. Hier wird das komplette Kriegsfilmregister gezogen.
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Und wie unterscheidet sich das Spielgefühl zwischen den beiden Phasen?
Btw, wieso ist der Klonkrieg der Sündenfall der Jedi?
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Hüter des Lebens benutzen eigens dafür geschaffenes Leben als Waffen.
In den Klonkriegen ist der wahre Feind weniger Greifbar, man bekommt es immer nur mit Proxys zu tun. Man versucht die Proxys auf zu halten während man gleichzeitig den wahren Feind sucht, und in der Spätphase dann auch noch die Republik zusammen zu halten.
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Vom Spielgefühl her finde ich lässt die Old Republic viel mehr Platz. Hier passen Schmuggler und Kopfgeldgeschichten ebensogut wie Kriegsszenarien oder Seperatisten/Rebellen Szenarien im Raum der Republik oder des Imperiums. Jedis haben genauso eine Berechtigung wie Sith und die Hutten oder andere Kartelle mischen gut mit. Da es 5000 Jahre vor den Filmen spielt hat man auch sehr viel Freiheit sich seine eigene Geschichte aufzubauen.
Die Clone Wars sind halt sehr begrenzt da sie eine Zeitspanne zwischen zwei Filmen ausfüllen, und das Szenario recht gut beleuchtet ist und obwohls auch hier viele weise Flecken gibt, fehlt doch etwas die Freiheit, da man auf ein Ereigniss hinarbeitet, welches dann doch schon feststeht.
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:d
Und wie sieht es dann bei Episode IV-VI aus?
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Sehr viel Platz für Mantel und Degen nur halt ohne Degen oder Lichtschwerter, Machtnutzer werden gejagt und müssen den Kopf unten halten. Es gibt eine Menge asugeklügelte Fallen für Jedi oder allgemein Machtaffine die dann entweder als Handlanger für den Imperator dienen oder eben abgemurkst werden. Es gibt erste Rebellenzellen usw. die sich immer stärker vernetzen und die vom Imperium gejagt werden, jede Menge Agenten und Geheimdienstarbeit.
Auch viel Spass für eher Shadowrunaffine Plots zwischen verschiedenen Hutten und Verbrechersyndikaten usw.
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Direkt während Episode IV - VI kann man schön so kleine Rebellen vs. Imperium-Sachen spielen. Sabotage. Spionage. Störaktionen etc. Neben der Rebellion kann man noch versuchen sein Ding zu machen. Wir Underdogs gegen das große dunkle Imperium. Aber wir sind klein genug, durch die Maschen zu schlüpfen. Kleine Gauner, Schmuggler, Gelegenheits- und Schmalspurverbrecher. Meistens läuft es wohl darauf hinaus, das sich beides vermischt.
Aus meiner Sicht der größte Vorteil: nach Kanon gibt es effektiv so ungefähr vier Jedis im ganzen Universum. Juchhu, Space Opera ohne Zauberer. :d
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Ach, man muss sich ja nicht immer sklavisch an den Kanon halten. Eine Fate&Destiny-Runde ohne einen Jedi wäre ja irgendwie... weird. Vom Spielgefühl her scheinen Old Republic und Episode IV-VI ja ähnlich viele Mögllichkeiten zu bieten, nur vor ganz unterschiedlichen Backdrops.
Jedi und Sith treten in der Old Republic gleich offen auf, oder?
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Aus meiner Sicht der größte VorteilNachteil: nach Kanon gibt es effektiv so ungefähr vier Jedis im ganzen Universum. Juchhu, Space Opera ohne Zauberer. :q
Geschmäcker sind verschieden :P
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Jedi und Sith treten in der Old Republic gleich offen auf, oder?
Ja, beide müssen sich kein bisschen verstecken, wenn man mal von den Geheimagenten beider Seiten absieht.
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Wenn du Schmalspurverbrecher spielst, dann kannst du in der Republiksepoche wie auch Rebellionsepoche die Politik so weit rein nehmen oder ausblenden, wie du möchtest. Grundsätzlich kann man das in beiden Settings spielen.
Vom Gefühl her hast du in der Old Republic eher den gigantischen, bürokratischen Staat, der sich einmischt, den man vielleicht auch nicht mag. Dazu mehr Kleinstaaterei und Separatismus. Er ist halt da, man arrangiert sich. Man manövriert ihn aus.
In der Phase der Rebellion erscheint der Staat repressiver, ist aus Sicht der Spieler schneller der Böse. Man eröffnet das Feuer auf Stormtrooper ähnlich begeistert wie auf Orks im Fantasy und Nazis im Pulp.
@Elfenlied:
Solange das Wort "Midichlorianer" höchstens mit eine gehörigen Portion Ironie daher kommt, sind auch Machtbenutzer in Ordnung. Aber dann lieber Nicht-Jedi mit einer anderen Tradition. Jedi und Sith erscheinen mir immer so D&D-Gut-Böse-artig. Schablonen bis in die Haarspitze.
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Es sind auch 3000 Jahre nicht 5000.
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Wie, was. Midi. Wer?
Ich dachte die Macht ist ein Energiefeld das Alles umgibt. Sogar Steine und ein X-Wing der im Sumpf versunken ist. :o
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Wie, was. Midi. Wer?
Ich dachte die Macht ist ein Energiefeld das Alles umgibt. Sogar Steine und ein X-Wing der im Sumpf versunken ist. :o
:d
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Ja aber die M Viecher erzeugen es.
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@Elfenlied:
Solange das Wort "Midichlorianer" höchstens mit eine gehörigen Portion Ironie daher kommt, sind auch Machtbenutzer in Ordnung. Aber dann lieber Nicht-Jedi mit einer anderen Tradition. Jedi und Sith erscheinen mir immer so D&D-Gut-Böse-artig. Schablonen bis in die Haarspitze.
Bei uns in der Gruppe gibt es nur "Nerdichlorianer", die den Fandomfaktor eines Spielers bemessen :P
Die letzten Machtbenutzer bei uns in der Runde waren ein Jensaarai und eine Dathomiri Hexe. Gespielt wurde zwischen New Republic/Legacy.
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Ja aber die M Viecher erzeugen es.
LALALA!!! SO LAUT HIER ICH KANN DICH GAR NICHT HÖREN!!! ;)
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Solange das Wort "Midichlorianer" höchstens mit eine gehörigen Portion Ironie daher kommt, sind auch Machtbenutzer in Ordnung. Aber dann lieber Nicht-Jedi mit einer anderen Tradition. Jedi und Sith erscheinen mir immer so D&D-Gut-Böse-artig. Schablonen bis in die Haarspitze.
Ist das mit den M-dingens nicht auch schon halbwegs zurückgenommen worden? Jedi und Sith finde ich relativ flexibel, mir gefällt da das Morality-System aus Force & Destiny ganz gut. Andere Machtnutzer sind aber natürlich auch cool.
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Ja aber die M Viecher erzeugen es.
Nein tun sie nicht, sie schwimmen nur darin herum.
Ist das mit den M-dingens nicht auch schon halbwegs zurückgenommen worden? Jedi und Sith finde ich relativ flexibel, mir gefällt da das Morality-System aus Force & Destiny ganz gut. Andere Machtnutzer sind aber natürlich auch cool.
Die Ms sind so weit ich weiß nur die Verbindung zur Macht aber bei Rebells scheint es keine Tests wie in Episode eins zu geben.
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Quasi Force-Sperma. >;D
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Quasi Force-Sperma. >;D
Genau!
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Meiner Erfahrung nach hilft das weglassen von "Darkside Point" Mechanismen dabei, Charaktere von einer reinen Schwarz/Weiss Moral wegzubewegen. Dazu kommt, dass ich den Ansatz "Darkside ist stärker, aber wir bestrafen dich mit DSP, was NPCs nicht juckt" alles andere als mag.
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Eigentlich können die Dingsda nicht zurück genommen werden, da Disney auch die letzten drei Filme, nennen wir sie mal Space Soaps als Kanon nimmt.
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Meiner Erfahrung nach hilft das weglassen von "Darkside Point" Mechanismen dabei, Charaktere von einer reinen Schwarz/Weiss Moral wegzubewegen. Dazu kommt, dass ich den Ansatz "Darkside ist stärker, aber wir bestrafen dich mit DSP, was NPCs nicht juckt" alles andere als mag.
Wenn ich Force & Destiny richtig verstanden haben, ist der Morality-Wert eines Charakters flexibel und kann durch Taten erhöhte oder gesenkt werden. Finde ich gut.
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Und man wird auch nicht direkt bestraft in Force&Destiny, nur weil sie zu niedrig sinkt. Sowohl zu niedrig, als auch zu hoch haben Vorteile.
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Wenn ich Force & Destiny richtig verstanden haben, ist der Morality-Wert eines Charakters flexibel und kann durch Taten erhöhte oder gesenkt werden. Finde ich gut.
Ähnlich wie bei SWTOR (auch wenn man sich da zu Beginn halt für eine Fraktion entscheiden muss) - je nachdem, wie man sich beim Questen verhält, verändern sich auch flexibel die Punkte für die dunkle/helle Seite. Man könnte also - nach einem "Gesinnungswandel" - durchaus noch von Dunkel V (höchste Stufe) auf Hell kommen, wenn man künftig nur noch "helle" Entscheidungen trifft.
Ich fand bei SWTOR auch gut, dass sich die dunkle Seite auf das Aussehen des Chars auswirkt - wobei auch das wieder reversibel ist.
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Meiner Erfahrung nach hilft das weglassen von "Darkside Point" Mechanismen dabei, Charaktere von einer reinen Schwarz/Weiss Moral wegzubewegen. Dazu kommt, dass ich den Ansatz "Darkside ist stärker, aber wir bestrafen dich mit DSP, was NPCs nicht juckt" alles andere als mag.
Das Gedöns mit den Darkside Points war sowohl im alten WEG Star Wars als auch bei SAGA ziemlich schlecht gelöst.
Entweder lässt man das komplett aus der Spielmechanik weg und beschränkt sich auf die Narrative oder man nutzt die Dunkle Seite als leicht verfügbaren und nützlichen Bonus mit möglichen unangenehmen Nebeneffekten bei übermäßigem Gebrauch - also die spielmechanische Umsetzung einer echten Verlockung und nicht die große "Du sollst ein braver Jedi sein"-Keule, die in dieser Form in keiner Vorlage wirklich zu finden ist.
Aber "hä hä, böse gedacht/gesprochen/gehandelt, noch drei Mal und du bist ein NSC" - das ist einfach Kappes.
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Zum Glück interessieren mich die beiden Versionen dank FFG nicht mehr. 8]
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Aber "hä hä, böse gedacht/gesprochen/gehandelt, noch drei Mal und du bist ein NSC" - das ist einfach Kappes.
Agreed!
Auch wenn ich immer wieder die Geschichte höre, wenn ein SC beim Schuß mit dem Blaster sehr mieß patzt, der Schuss ein Kind trifft,
und der SC dafür einen dunklen Punkt bekommt...
In ARdI würde ich die beschriebene Aktion wohl mit einer Obligation versehen, oder wenn F&D verfügbar ist, was am Moralwert drehen.
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In ARdI würde ich die beschriebene Aktion wohl mit einer Obligation versehen, oder wenn F&D verfügbar ist, was am Moralwert drehen.
Korrekt. F&D geht da imo sehr diffenrenziert mit solchen Sachen um.
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Auch wenn ich immer wieder die Geschichte höre, wenn ein SC beim Schuß mit dem Blaster sehr mieß patzt, der Schuss ein Kind trifft,
und der SC dafür einen dunklen Punkt bekommt...
Das ist dann die hohe Kunst, da noch nicht mal zwischen Intention und Ergebnis zu trennen und dem SC immer eins reinzudrücken :P :)
Wäre wohl auch die falsche Baustelle für den F&D-Moralwert: Man wird doch nicht durch Kollateralschäden böser/dunkelseitiger/unmoralischer.
Man kriegt vielleicht anderweitig was an die Waffel, aber das ist dann mMn wieder so gar kein Thema für Star Wars.
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Das ist dann die hohe Kunst, da noch nicht mal zwischen Intention und Ergebnis zu trennen und dem SC immer eins reinzudrücken :P :)
Jo, das sind dann auch die Leute die den SL gern als "das ist der SL, er spielt gegen uns" vorstellen, wenn es um das erklären von RP-Grundlagen geht.
Wäre wohl auch die falsche Baustelle für den F&D-Moralwert: Man wird doch nicht durch Kollateralschäden böser/dunkelseitiger/unmoralischer.
Man kriegt vielleicht anderweitig was an die Waffel, aber das ist dann mMn wieder so gar kein Thema für Star Wars.
Denke man könnte, oben beschriebene Situation, schon im Moralwert wiederspieglen.
Der SC hat den Tod eines unschuldigen verursacht, das belastet sein Gewissen, er versucht die Tat zu verdrängen,
lügt deswegen auch...
Es kann durchaus der Start einer Spirale nach unten sein...
Denke aber auch, das der Spieler entscheiden sollte ob er das so ausspielen will und das seinem Moralwert beeinflusst.