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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Blechpirat am 17.06.2015 | 10:16

Titel: [DRP] Herangehensweise: Helden des Rollenspiels
Beitrag von: Blechpirat am 17.06.2015 | 10:16
Der DRP 2015 wurde verliehen (http://www.deutscher-rollenspielpreis.de/2015/06/15/die-sieger-des-deutschen-rollenspielpreises-2015/). Aber wie man so schön sagt: Nach dem Preis ist vor dem Preis. Deshalb denke ich jetzt schon über 2016 nach und würde dazu gerne Meinung einholen.

Dieses Jahr wurde der Deutsche Rollenspielpreis nicht nur an Bücher, sondern erstmals auch an eine Person verliehen. Preisträger ist Werner Fuchs. Während Werner Fuchs nun ohne jeden Zweifel ein fast zwingender Kandidat ist, denke ich auch hier ein bisschen weiter. Wie identifiziere ich die Helden des Rollenspiels? Mir geht es nicht exklusiv um Autoren, sondern auch und gerade um jene, die für die Szene rocken. Leute wie die Nordcon-Orga, die Veranstalter der lokalen Events des GRT, die Forenbetreiber, Treffenveranstalter, Magazinherausgeber etc.

Viele von denen werkeln Jahre oder gar Jahrzehnte im Hintergrund, oft ungenannt und unbekannt. Ich denke gerade an Meike, die seit mindestens 10 Jahren (und vermutlich schon länger) auf dem Nordcon am Grill bzw am Büffet steht. So was muss man wissen, um ihre Leistungen zu schätzen. Wie kann ich solche Leute identifizieren?

Ich möchte dabei auf jeden Fall - und das hat oberste Priorität - verhindern, dass es zu Kränkungen kommt. Der Preis soll kein Wettbewerb sein.
Titel: Re: [DRP] Herangehensweise: Helden des Rollenspiels
Beitrag von: Greifenklaue am 17.06.2015 | 10:43
Vielleicht sollte den die Jury "unter sich" ausmachen.

Die Frage ist, wie kommt man auf die Leute.

Vielleicht indem es eine Art individuelle Nominierungsbrieg gibt.

Also ihr die Community fragt, wer ist Dein Held des Rollenspiels? Bitte schick uns eine eMail/Brief mit 200  Worten, die damit beginnt "Mein Held des Rollenspiels ist XYZ, weil ..." und in der Du darlegst, warum diese Person Dein Held des Rollenspiels ist.

So ist sicherhgestellt, dass man Leute wie Meike nominieren kann und es nicht "per Mehrheitsentscheid" dazu kommt, dass nur die (wenigen) bundesweit bekannten Szenegrößen im Vordergrund rücken.

Achso, die Veranstalter sollten daraus dann wieder eine Liste für die Jury zusammenstellen, wenn es mehr als 10 Bewerbungen gibt.

 
Titel: Re: [DRP] Herangehensweise: Helden des Rollenspiels
Beitrag von: Luxferre am 17.06.2015 | 10:47
Wer ist Werner Fuchs?
Titel: Re: [DRP] Herangehensweise: Helden des Rollenspiels
Beitrag von: Blechpirat am 17.06.2015 | 10:49
Wer ist Werner Fuchs?

 :dftt:

Bitte bleibt im Topic.
Titel: Re: [DRP] Herangehensweise: Helden des Rollenspiels
Beitrag von: Skyrock am 17.06.2015 | 11:09
Also ihr die Community fragt, wer ist Dein Held des Rollenspiels? Bitte schick uns eine eMail/Brief mit 200  Worten, die damit beginnt "Mein Held des Rollenspiels ist XYZ, weil ..." und in der Du darlegst, warum diese Person Dein Held des Rollenspiels ist.

So ist sicherhgestellt, dass man Leute wie Meike nominieren kann und es nicht "per Mehrheitsentscheid" dazu kommt, dass nur die (wenigen) bundesweit bekannten Szenegrößen im Vordergrund rücken.

Achso, die Veranstalter sollten daraus dann wieder eine Liste für die Jury zusammenstellen, wenn es mehr als 10 Bewerbungen gibt.
Würde ich auch empfehlen. Der vor einem ähnlichen Problem stehende baden-württembergische Ehrenamtspreis (http://www.echt-gut-bw.de/) (dessen Preisträger vorher selten über ihre Gemeinde oder ihren Kreis hinaus bekannt sind) ging die letzten Jahre ähnlich vor mit Nominierung durch jedermann, eine Shortlist und anschließender Wahl. Letztere ist dieses Jahr erstmals durch die Öffentlichkeit statt durch eine Jury, aber das Grundprinzip ist ja gleich und bewährt.
Titel: Re: [DRP] Herangehensweise: Helden des Rollenspiels
Beitrag von: blut_und_glas am 17.06.2015 | 11:14
Ich denke gerade an Meike, die seit mindestens 10 Jahren (und vermutlich schon länger) auf dem Nordcon am Grill bzw am Büffet steht. So was muss man wissen, um ihre Leistungen zu schätzen. Wie kann ich solche Leute identifizieren?

Persönliche Nominierungsschreiben, wie Old Griffinhand sagt.

Und solche Ehrungen fände ich sogar schön. Eine Beschränkung auf solche "unbekannten Helfer" (und dann meinethalben noch "große Alte" wie Werner Fuchs) würde dann vielleicht auch den schrecklichen Affentanz der Szeneselbstdarstellerszene vermeiden (wobei ich da keine wirklich großen Hoffnung habe, dann wird sich eben als unbekannter Helfer geriert...).

mfG
jdw
Titel: Re: [DRP] Herangehensweise: Helden des Rollenspiels
Beitrag von: Skyrock am 17.06.2015 | 11:22
Vielleicht kann man diese Kategorie auch splitten, um sowohl bundesweit bekannte Gesichter als auch lokal bekannte Helden zu ehren?
Titel: Re: [DRP] Herangehensweise: Helden des Rollenspiels
Beitrag von: Blechpirat am 17.06.2015 | 14:45
Vielleicht kann man diese Kategorie auch splitten, um sowohl bundesweit bekannte Gesichter als auch lokal bekannte Helden zu ehren?
Ich hatte hier (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,93292.0.html) ja mal den Fuß ins Wasser gehalten und quasi nach Nominierungen gefragt. Es mag an mir liegen, aber "bundesweit bekannte Gesichter" waren eher selten dabei.

Eigentlich ist der Thread ziemlich ergiebig. Trotzdem meine ich ein gewisses Maß an ungewohnter Zurückhaltung zu spüren... so als ob Nominierungen anderer Leute irgendwie ein Problem wären. Ich weiß nicht, ob mir mit einer Nominierung durch Dritte wirklich überhaupt/die richtigen Leute nominiert werden.
Titel: Re: [DRP] Herangehensweise: Helden des Rollenspiels
Beitrag von: Greifenklaue am 17.06.2015 | 22:24
Eigentlich ist der Thread ziemlich ergiebig. Trotzdem meine ich ein gewisses Maß an ungewohnter Zurückhaltung zu spüren... so als ob Nominierungen anderer Leute irgendwie ein Problem wären. Ich weiß nicht, ob mir mit einer Nominierung durch Dritte wirklich überhaupt/die richtigen Leute nominiert werden.

Die Frage ist, wer kennt sonst Meike?

Evtl. die Jury, schlägt die jeweils einen vor, ist das evtl. problematisch, weil jeder seine Nominierung durchbringen will. Auch habt ihr ja tolle Juroren, die aber gar nicht mehr so aktiv sind (weswegen dsie trotzdem toll sind).

Ansonsten fällt mir nur noch ein, 5-20 Szenekenner zu fragen, wen sie nominieren würden. Ob das besser gegenüber einer offenen Nominierung ist, weiß ich auch nicht.
Titel: Re: [DRP] Herangehensweise: Helden des Rollenspiels
Beitrag von: Niniane am 19.06.2015 | 12:01
Ich würde die Helden des Rollenspiels auch aufteilen, allerdings anders, als Skyrock das vorgeschlagen hat.

Ich würde zum einen die Helden des Rollenspiels auszeichnen, die sich unmittelbar für das Hobby einsetzen, also Verleger, Illustratoren, Autoren, Conplaner, Fanzine-Macher (;)), etc., und dann eben noch eine Kategorie für Leute wie die von Blechpirat erwähnte Meike, eben Leute, die dafür sorgen, dass auch die Rädchen im Hintergrund laufen, die aber vielleicht nicht unbedingt etwas mit dem Rollenspiel zu tun haben (ich kenne Meike jetzt nicht, daher kann ich nicht für sie sprechen, aber es gibt sicher auch Helfer, die helfen, weil sie das gerne für andere Leute machen, aber vielleicht genauso auch einer Jugendgruppe oder dem Nähkreis Buxtehude unter die Arme greifen würden).

Ich hoffe, es ist einigermaßen klar geworden, was ich meine..
Titel: Re: [DRP] Herangehensweise: Helden des Rollenspiels
Beitrag von: Woodman am 19.06.2015 | 20:18
Trotzdem meine ich ein gewisses Maß an ungewohnter Zurückhaltung zu spüren... so als ob Nominierungen anderer Leute irgendwie ein Problem wären.
Ich hab eher die Vermutung, dass nicht das Nominieren anderer das Problem ist, sondern das nominieren einer Einzelperson. Zumindest geht es mir so, wenn ich jetzt irgendeinen Namen nennen würde, fände ich das unfair diversen anderen gegenüber, die meiner Meinung nach so einen Preis nicht weniger verdient hätten.
Titel: Re: [DRP] Herangehensweise: Helden des Rollenspiels
Beitrag von: La Cipolla am 21.06.2015 | 15:09
Helden ist Rollenspiels ist eine tolle Sache, aber imho keine gute Wettbewerbsrubrik. Weil, das kann man echt nicht gut vergleichen, und die Sinnhaftigkeit eines solchen Vergleichs darf man auch in Frage stellen.

Wie wäre es, da auch nur Publikumsinput + Jurypreise zu machen, ohne "Treppchen", ohne groß durchstrukturierte Nominierung? Ihr könnte ja einmal nach Ideen fragen, und dann entscheidet ihr im kleinen Kreis. Drei Leute kriegen einen solchen Preis und gut.