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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Forlorn am 30.10.2015 | 17:25
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Ich befinde mich im Moment als Spieler in einer chaotischen Runde und habe absolut keine Ahnung, wie ich mit der Situation umgehen soll. Ein Mitspieler verkörpert einen Barbaren und tötet so ziemlich jeden NPC, den der Spielleiter uns vorstellt. Dies auch oft, bevor jegliche Form von Dialog stattfinden konnte. Wenn man ihn aufhalten will, artet das in PvP aus. Ein weiterer Spieler ist ein Hexenmeister und macht aus jeder Situation eine One-Man-Show. Z.B.: Alle anderen SCs müssen 8 Stunden schlafen, er nur 4 Stunden meditieren - also steht er auf und will dann alleine diese Zeit möglichst auskosten und auf Kosten des Gruppenspaßes seine 30 Minuten Spotlight genießen. Außerdem fällt er anderen Spielern ständig ins Wort und bedroht sie dann mit seinen (zugegeben auf dieser niedrigen Stufe etwas heftigen) Schadens- und Kontrollzaubern. Ich habe außerdem bemerkt, dass bei den Würfen geschummelt wird. Der Plot ist mittlerweile fast tot, die Gruppe hat Kopfgelder gesammelt und an vielen Orten Hausverbot.
Ich spiele gerne einen klar strukturierten Plot und lasse mich auch gerne zu den interessanten Stellen "Railroaden". Soll ich da raus, oder mir auch einen Clown basteln? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt?
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Wie slt seid ihr, wie lange spiekt ihr zusammen, welches System spielt ihr?
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Soll ich da raus, oder mir auch einen Clown basteln?
Du hast dir dein Problem schon selbst beantwortet.
:)
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Puh, klingt ja nach mindestens zwei Leuten, die total darauf pfeifen, ob irgendwer sonst in der Gruppe seinen Spaß hat. Ich würde sie darauf ansprechen, dass sie dir (und wahrscheinlich auch anderen) das Spiel vermiesen. Wenn sie die direkte, persönliche Ansprache auf Spieler-Ebene dann mit irgendeiner blöden InGame-Ausrede kontern ("Mein Charakter ist halt so", "wenn es dir nicht passt, dann Versuch doch, meinen Charakter umzuhauen, wirst ja sehen, was du davon hast, höhö!"), dann würde ich schweren Herzens die allseits beliebte Regel 0 (Spiel nicht mit Idioten) anwenden.
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Altersdurchschnitt müsste ca. 27 sein und es war die dritte Sitzung in dieser neuen Konstellation. Das System ist D&D 5e.
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Ganz einfach Frage an jeden in der Runde: "Glaubst du das macht den anderen Spaß?" Sollte vom SL kommen, aber wenn der bis jetzt nichts gesagt hat, musst du das wohl zur Sprache bringen. Wenn dann bei einer der Antworten durchklingt, derjenige fühle sich im Recht, "weil sein Charakter so ist", oder "weil das in den Regeln erlaubt ist", dann ist das ein Problem.
Edit: An jeden heißt auch an den SL.
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Das kommt darauf an, wie die Leute outplay so sind. Ich hab solche Runden schon mit sehr netten Leuten erlebt. Da kannst du dann zwei Sachen machen: Entweder du redest mit ihnen und ihr arbeitet daran, oder du gehst da hin um mit denen Zeit zu verbringen und vielleicht Pizza zu essen. Sind die Leute allerdings Idioten, such dir schleunigst ne neue Runde.
Ich hab aus so einer Chaotenrunde zwei bis drei Spieler für meine Runden gewonnen, die ich nicht mehr missen möchte. Hat ein wenig gedauert, aber das hat sich gelohnt - und den rest mag ich auch noch, aber da spiele ich nur ab und zu mal mit um die Leute wieder zu sehen :d
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Ich tendiere auch zur Antwort von JS: Entweder genauso doof mitmischen und gucken ob's Spaß macht oder raus da.
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Man darf halt nicht außer acht lassen, dass viele Rollenspiel sehr oberflächlich betrachten und sich eben nicht in Foren usw. rumtreiben. Da wird nicht reflektiert und über Spotlights, Gruppenvertrag oder ähnliches nachgedacht. Deswegen müssen das ja nicht zwangsläufig Idioten sein - möglich wäre es natürlich. Daher würde ich erstmal schauen, wie es zwischenmenschlich (außerhalb des Spiels) passt.
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"Bad gaming is even worse than no gaming at all."
Prinzipiell das was die anderen sagen - reden etc - klar, nen Versuch ist es wert, aber erfahrungsgemäß kann man da auch den Mond anbellen. Insofern würde ich mir da mal nicht zu große Hoffnungen machen.
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Ach du herrje, das hört sich schwer nach Kindergartenrunde an. Erinnert mich so ein bisschen an meine Rollenspielanfänge anno' 96... Wenn ich es eben nicht selbst gelesen hätte, würde ich es nicht glauben, dass es so etwas heutzutage noch gibt; bzw. Leute die (ihre Charaktere) so spielen. Nur allzu verständlich, dass du dich da unwohl fühlst.
Ich denke auch, dass da ganz dringend ganz akuter Redebedarf besteht. Vor allen Dingen mit dem Spieler des Barbaren und dem des Magiers. Hast du den Spieler des Barbaren mal gefragt, ob ihm das so Spaß macht? Warum tötet der Barbar fast alle NPCs? Und vor allen Dingen: was macht der SL? Dass die Gruppe fast überall Hausverbot hat scheint den Barbaren ja (als Ingamekonsequenz für sein amokesques Verhalten) nicht wirklich zu stören. Und den Spieler des Magiers sollte man höflich aber dezent darauf hinweisen, dass es eine Unsitte ist, jemanden nicht aussprechen zu lassen bzw. ihm ins Wort zu fallen-Characterplay hin-oder her. Was sagen SL und andere Spieler dazu?
Wenn ihr euch aussprecht, nochmal klar stellen, dass alle Beteiligten Spaß haben wollen. Und wenn das auf Grund irgendwelcher Spirenzchen diverser Spieler nicht geht und diese in der Hinsicht auch kein Einsehen haben, müssen entweder die weg oder du dir eine neue Runde suchen. Und ich fürchte fast, dass es auf Letzteres hinauslaufen wird. Nur weil manche Spieler wegen ihres Ego-Trips kein Einsehen haben, sollten du&andere nicht das Nachsehen (in der Runde) haben.
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https://www.spielerunde.org/ (https://www.spielerunde.org/)
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Wenn sich Erwachsene wie kleine Kinder benehmen und das Spiel zu einem großen schlechten Witz verkommen lassen, sind sie offenbar nicht zufrieden mit dem, was gespielt wird. Also entweder dem Stil des SL oder wahrscheinlicher mit dem Setting/System. Vielleicht mal ausdiskutieren, ob für die Gruppe was anderes interessant wäre als Standard-Fantasy?
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Erinnert mich so ein bisschen an meine Rollenspielanfänge anno' 96... Wenn ich es eben nicht selbst gelesen hätte, würde ich es nicht glauben, dass es so etwas heutzutage noch gibt; bzw. Leute die (ihre Charaktere) so spielen.
Da darf man eben nicht die eigene Entwicklung und die des unmittelbaren Umfeldes mit dem Rest der Menschheit gleichsetzen.
Aber andersrum gilt auch:
Man darf halt nicht außer acht lassen, dass viele Rollenspiel sehr oberflächlich betrachten und sich eben nicht in Foren usw. rumtreiben. Da wird nicht reflektiert und über Spotlights, Gruppenvertrag oder ähnliches nachgedacht.
Trotz aller (richtigen) Überlegungen in diese Richtung sollte ab einem gewissen Lebensalter und ein paar Jahren Rollenspiel auf dem Buckel doch so ein diffuses Grundverständnis da sein, auch wenn die "offiziellen" Begriffe fehlen.
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Ich befinde mich im Moment als Spieler in einer chaotischen Runde und habe absolut keine Ahnung, wie ich mit der Situation umgehen soll. Ein Mitspieler verkörpert einen Barbaren und tötet so ziemlich jeden NPC, den der Spielleiter uns vorstellt. Dies auch oft, bevor jegliche Form von Dialog stattfinden konnte. Wenn man ihn aufhalten will, artet das in PvP aus. Ein weiterer Spieler ist ein Hexenmeister und macht aus jeder Situation eine One-Man-Show. Z.B.: Alle anderen SCs müssen 8 Stunden schlafen, er nur 4 Stunden meditieren - also steht er auf und will dann alleine diese Zeit möglichst auskosten und auf Kosten des Gruppenspaßes seine 30 Minuten Spotlight genießen. Außerdem fällt er anderen Spielern ständig ins Wort und bedroht sie dann mit seinen (zugegeben auf dieser niedrigen Stufe etwas heftigen) Schadens- und Kontrollzaubern. Ich habe außerdem bemerkt, dass bei den Würfen geschummelt wird. Der Plot ist mittlerweile fast tot, die Gruppe hat Kopfgelder gesammelt und an vielen Orten Hausverbot.
Ich spiele gerne einen klar strukturierten Plot und lasse mich auch gerne zu den interessanten Stellen "Railroaden". Soll ich da raus, oder mir auch einen Clown basteln? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt?
Deine Mitspieler und der Spielleiter und Du entscheiden wie es läuft.
Es kommt also drauf an ob der Spielleiter und die Mehrheit das so mag, oder nicht.
Sind die Chaoten in der Minderzahl muss man Ihre SCs nur dezimieren.
Eine Posse die die SCs jagt kann für alle ganz lustig sein, und der Welt irgendwann etwas Ordnung verschaffen.
Aber das muss der SL wollen.
Ich würde jedenfalls nicht zu subversiven Elementen greifen wie z.B. den Rest der Gruppe zu verpfeifen.
Ausser deinem SC liegt das natürlich...
Da darf man eben nicht die eigene Entwicklung und die des unmittelbaren Umfeldes mit dem Rest der Menschheit gleichsetzen.
Aber andersrum gilt auch:
Trotz aller (richtigen) Überlegungen in diese Richtung sollte ab einem gewissen Lebensalter und ein paar Jahren Rollenspiel auf dem Buckel doch so ein diffuses Grundverständnis da sein, auch wenn die "offiziellen" Begriffe fehlen.
Hmm. Mag auch sein der Welt und dem SL fehlt es an Konsequenz?
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Sind die Chaoten in der Minderzahl muss man Ihre SCs nur dezimieren.
Eine Posse die die SCs jagt kann für alle ganz lustig sein, und der Welt irgendwann etwas Ordnung verschaffen.
Aber das muss der SL wollen.
Ich würde jedenfalls nicht zu subversiven Elementen greifen wie z.B. den Rest der Gruppe zu verpfeifen.
Ausser deinem SC liegt das natürlich...
Probleme am Tisch löst man nicht in der Spielwelt.
Das Einzige, was auf diese Weise erfahrungsgemäß halbwegs zuverlässig funktioniert, ist das Vergraulen von Spielern, wenn sich keiner traut, sie "richtig" rauszuschmeißen.
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Ohne Dir etwas unterstellen zu wollen, finde ich es seltsam, dass Du Deine Schwierigkeiten mit der besagten Runde hier im Forum ansprichst. Du wirst Dein Problem im Forum nicht lösen können und ebenso wenig wird keiner der Leute hier Dir helfen können. Wir sind nicht in Deiner Runde, kennen Deine Mitspieler und auch den präferierten Spielstil in Deiner Runde nicht.
Es mag ja sein, dass Deine Mitspieler sich wie Sau verhalten, aber warum sprichst Du dann nicht mit Deinem SL und Deinen Mitspielern? Und wenn die anderen durchaus Spaß an den von Dir beschriebenen, und vielleicht auch übertrieben dargestellten, Spielstil haben, gibt es einen schwer zu lösenden Interessenkonflikt.
Du schreibst schließlich auch, dass Du eine klar strukturierte Kampagne bevorzugst und selbst von Railroading nicht abgeneigt bist. So zu spielen gefällt sicher auch nicht allen. Insofern habe ich zumindest nur den Eindruck, dass Eure präferierten Spielstile einfach nicht kompatibel sind.
Aus diesem Grund wirst Du nicht darum herumkommen, mit Deiner Runde zu reden, um zu klären, was sie wollen und ob ihre Vorstellung zu spielen mit der Deinen übereinstimmt. Könnt Ihr Euch da nicht einigen, solltest Du die Gruppe verlassen. Denn glücklich wirst Du dann dort nicht.
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Ohne Dir etwas unterstellen zu wollen, finde ich es seltsam, dass Du Deine Schwierigkeiten mit der besagten Runde hier im Forum ansprichst.
wtf?
Dafür ist ein Forum doch u.A. da.
Und wenn es nur für die Rückmeldung ist "Kennen wir, gibts öfter" - dann ist man schon mal einen Schritt weiter.
Aber den perfekten Zaubertrick für dieses Problem gibt es hier natürlich auch nicht.
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Vielen Dank für eure Anregungen. Ich kenne die Leute noch nicht lange (bis auf den SL) aber anscheinend haben ja alle Spaß an der Sache. Ich kann ihnen höchstens erklären, warum mir diese Art des Spiels keinen Spaß macht. Der Spielleiter hat in der letzten Sitzung seine Sache großartig gemacht und den Charakteren wirklich mit aller Wucht die Konsequenzen ihres Handelns ins Gesicht geworfen. Dörfer lagen in Trümmern, weil sich nicht um die "wirklichen" Bedrohungen gekümmert wurde und die NSCs agierten der Gruppe gegenüber äußerst misstrauisch.
Allerdings scheint es den Spielern zu gefallen, in apokalyptischer Geilheit noch auf den Trümmern zu tanzen. Das ist meine Sache nicht, aber ich kann und möchte nicht Moralapostel spielen und mit Gewalt die Richtung der Gruppe ändern. Es bereitet ihnen ja, wie schon gesagt, Freude so vorzugehen. Das "Problem" liegt in diesem Fall eher bei mir und daher werde ich wohl über Kurz oder Lang eine etwas weniger destruktive Runde suchen.
Es hat wohl wenig mit Rollenspielerfahrung zu tun, da die Spieler nach eigenen Angaben seit AD&D dabei sind. Vielleicht ist ihnen wirklich das klassische Fantasysetting zu abgedroschen, so dass sie da jetzt einfach mal die Sau rauslassen müssen. Ich jedenfalls, begebe mich im Schweinsgalopp zu anderen Abenteuern!
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wtf?
Dafür ist ein Forum doch u.A. da.
Wie gesagt, wird das Forum ihm aber bei dem Problem nicht helfen können. Es hilft nur das Gespräch mit Mitspielern und SL.
Und wenn es nur für die Rückmeldung ist "Kennen wir, gibts öfter" - dann ist man schon mal einen Schritt weiter.
Nicht wirklich, es ist vielleicht die Bestätigung der eigenen Meinung, die man dann bekommt. Das Rollenspiel der anderen ist beschissen und das eigene besser. Nur ist keiner von uns in der besagten Runde und kann wirklich beurteilen, was dort abgeht. Für die Lösung des Problems ist man also keinen Schritt weiter gekommen.
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Ohne Dir etwas unterstellen zu wollen, finde ich es seltsam, dass Du Deine Schwierigkeiten mit der besagten Runde hier im Forum ansprichst. Du wirst Dein Problem im Forum nicht lösen können und ebenso wenig wird keiner der Leute hier Dir helfen können. Wir sind nicht in Deiner Runde, kennen Deine Mitspieler und auch den präferierten Spielstil in Deiner Runde nicht.
Es mag ja sein, dass Deine Mitspieler sich wie Sau verhalten, aber warum sprichst Du dann nicht mit Deinem SL und Deinen Mitspielern? Und wenn die anderen durchaus Spaß an den von Dir beschriebenen, und vielleicht auch übertrieben dargestellten, Spielstil haben, gibt es einen schwer zu lösenden Interessenkonflikt.
Du schreibst schließlich auch, dass Du eine klar strukturierte Kampagne bevorzugst und selbst von Railroading nicht abgeneigt bist. So zu spielen gefällt sicher auch nicht allen. Insofern habe ich zumindest nur den Eindruck, dass Eure präferierten Spielstile einfach nicht kompatibel sind.
Aus diesem Grund wirst Du nicht darum herumkommen, mit Deiner Runde zu reden, um zu klären, was sie wollen und ob ihre Vorstellung zu spielen mit der Deinen übereinstimmt. Könnt Ihr Euch da nicht einigen, solltest Du die Gruppe verlassen. Denn glücklich wirst Du dann dort nicht.
Natürlich kann ein Forum kein Gespräch mit der Gruppe ersetzen. Aber ist es vielleicht nicht auch für andere Spieler und SLs wertvoll, über generelle und eben auch ganz konkrete Problemsituationen zu diskutieren? Ich wollte gerne andere Meinungen, Anregungen und Ideen einholen, denn ich vermutete, dass hier viele alte Hasen schon einmal Ähnliches erlebt haben.
Zum zweiten Punkt: Ich sagte ja auch gar nicht, dass mein Spielstil der einzig richtige sei. Er ist nur mit dieser Gruppe inkompatibel.
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Ich jedenfalls, begebe mich im Schweinsgalopp zu anderen Abenteuern!
Ja, das ist unter den gegebenen Voraussetzungen die beste, wahrscheinlich die einzige Lösung. Eure präferierten Spielstile passen nicht zueinander.
Edit:
Natürlich kann ein Forum kein Gespräch mit der Gruppe ersetzen. Aber ist es vielleicht nicht auch für andere Spieler und SLs wertvoll, über generelle und eben auch ganz konkrete Problemsituationen zu diskutieren? Ich wollte gerne andere Meinungen, Anregungen und Ideen einholen, denn ich vermutete, dass hier viele alte Hasen schon einmal Ähnliches erlebt haben.
Zum zweiten Punkt: Ich sagte ja auch gar nicht, dass mein Spielstil der einzig richtige sei. Er ist nur mit dieser Gruppe inkompatibel.
Der Eingangspost war ja doch sehr einseitig gefärbt und das Spiel der Mitspieler nicht gerade im positiven Licht dargestellt. Auf mich wirkte dieser Post tatsächlich so, als suchtest Du darin Bestätigung, dass das Verhalten Deiner Mitspieler unter aller Sau sei und Du Dich in Deinem "richtigen" Spiel gestört fühltest. Und das überwiegende Feedback hier im Thread hat das dann ja auch bestätigt.
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Mal etwas konstruktiver: Gibt es ein System, dass genau diesen Spielstil hintergrundmäßig unterstützt?
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Nicht wirklich, es ist vielleicht die Bestätigung der eigenen Meinung, die man dann bekommt. Das Rollenspiel der anderen ist beschissen und das eigene besser. Nur ist keiner von uns in der besagten Runde und kann wirklich beurteilen, was dort abgeht. Für die Lösung des Problems ist man also keinen Schritt weiter gekommen.
Also, Forlorns Fazit ein paar Posts weiter oben liest sich da anders, von daher hat's offenbar schon was gebracht.
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Wie gesagt, wird das Forum ihm aber bei dem Problem nicht helfen können.
Doch. Man kann den unangenehmen Verdacht bestätigen, dass es keine einfache Lösung gibt und man das irgendwann klar ansprechen und/oder Konsequenzen ziehen muss.
Die - erst mal abstrakte - Gegenprobe, dass jemand die Antworten hier liest, erst mal nichts macht und sich dann nach einem halben Jahr aus der Runde verabschiedet mit dem Gedanken "hätte ich da mal früher drauf gehört", klingt für mich jedenfalls nicht völlig absurd ;)
Nur ist keiner von uns in der besagten Runde und kann wirklich beurteilen, was dort abgeht.
Dafür gehen aber bei verdächtig vielen Postern hier die selben Warnlampen an...
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Mal etwas konstruktiver: Gibt es ein System, dass genau diesen Spielstil hintergrundmäßig unterstützt?
Deinen präferierten Spielstil? Eigentlich sollte es weitgehend systemunabhängig sein bzw. gehen viele Systeme (D&D explizit eingeschlossen) davon aus, dass man eher zusammen spielt als gegeneinander. Wenn aber eine Gruppe lieber Intrigen untereinander spinnt, wird auch ein Regelsystem sie nicht davon abhalten.
Eigentlich hilft immer im Vorfeld abzuklären, wie eine Gruppe spielt und was für Ziele sie hat. Dann kann man sich darauf einstellen und böse Überraschungen bleiben weitgehend aus.
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Ja, das ist unter den gegebenen Voraussetzungen die beste, wahrscheinlich die einzige Lösung. Eure präferierten Spielstile passen nicht zueinander.
Edit:Der Eingangspost war ja doch sehr einseitig gefärbt und das Spiel der Mitspieler nicht gerade im positiven Licht dargestellt. Auf mich wirkte dieser Post tatsächlich so, als suchtest Du darin Bestätigung, dass das Verhalten Deiner Mitspieler unter aller Sau sei und Du Dich in Deinem "richtigen" Spiel gestört fühltest. Und das überwiegende Feedback hier im Thread hat das dann ja auch bestätigt.
Naja, Schummeln kann ich wirklich nicht objektiv gutheißen. Und einige Egotripsachen waren auch etwas seltsam. Aber ich habe doch hier niemanden namentlich an den Pranger gestellt und Tomaten angeboten. Ich spiele D&D gerne anders. Also muss ich's wohl woanders spielen. Ich habe den Titel der Diskussion geändert, um den Anschein der Anschuldigung zu entfernen.
Deinen präferierten Spielstil? Eigentlich sollte es weitgehend systemunabhängig sein bzw. gehen viele Systeme (D&D explizit eingeschlossen) davon aus, dass man eher zusammen spielt als gegeneinander. Wenn aber eine Gruppe lieber Intrigen untereinander spinnt, wird auch ein Regelsystem sie nicht davon abhalten.
Eigentlich hilft immer im Vorfeld abzuklären, wie eine Gruppe spielt und was für Ziele sie hat. Dann kann man sich darauf einstellen und böse Überraschungen bleiben weitgehend aus.
Ich dachte wirklich explizit an ein System mit den Charakteren als "Bad Guys". Die Gruppe spielt eigentlich ein Kaufabenteuer, in dem die Welt gerettet werden will. Gibt es auch das genaue Gegenteil käuflich erwerbbar?
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Naja, Schummeln kann ich wirklich nicht objektiv gutheißen. Und einige Egotripsachen waren auch etwas seltsam. Aber ich habe doch hier niemanden namentlich an den Pranger gestellt und Tomaten angeboten. Ich spiele D&D gerne anders.
Eben. Da geht es nicht um Spielstil, sondern darum, dass sich deine zwei Mitspieler offensichtlich nicht benehmen können.
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Also wir spielen D&D 5 in ernst und nachhaltig langfristige Kampagnen mit 85% Charakterspiel und viel guter Interaktion. Liegt ergo NICHT am System ;)
Der Stil Deiner Gruppe hätte mich auch vergrault und ich würde an Deiner statt die Reißleine ziehen.
Dass Du Deine Problematik hier im T zur Diskussion stellst, finde ich übrigens gut. Du willst ja nicht die Gruppe ändern, sondern Dich. Daher ist es völlig legitim, hier zu fragen.
Suche Dir eine neue Gruppe. Oder rekrutiere eine weitere Gruppe aus dem Bestand. Hier im T kannst Du übrigens auch hervorragend Suchen starten: Spieler Börse (http://www.tanelorn.net/index.php/board,148.0.html)
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Dafür gehen aber bei verdächtig vielen Postern hier die selben Warnlampen an...
Das ist es ja, was ich meinte. Der Eingangspost war so eindeutig gefärbt, dass eine neutrale Bewertung gar nicht möglich war. Meine Warnlampen hingegen gingen an, weil offensichtlich noch nicht das Gespräch gesucht worden war und die anderen Spieler/SL offenkundig kein Problem bzw. vielleicht sogar Spaß an dem geschilderten Spiel hatten.
Tatsächlich kenne ich so ziemlich genau die geschilderte Situation, nur eben aus der anderen Perspektive.
Naja, Schummeln kann ich wirklich nicht objektiv gutheißen. Und einige Egotripsachen waren auch etwas seltsam. Aber ich habe doch hier niemanden namentlich an den Pranger gestellt und Tomaten angeboten. Ich spiele D&D gerne anders.
Nur wenn Dir doch schon klar ist, dass Du D&D lieber anders spielst und mit vielen Eigenheiten der Gruppe nicht klar kommst, warum ziehst nicht gleich die Konsequenzen.
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Tut er doch? Ich verstehe nicht, was es an den destruktiven Jungs zu verteidigen gibt.
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Eben. Da geht es nicht um Spielstil, sondern darum, dass sich deine zwei Mitspieler offensichtlich nicht benehmen können.
Doch es geht um den Spielstil. Die Gruppe hat offenbar großen Spaß am Intrigenspiel untereinander und ignoriert dafür lieber den Plot. Forlorn möchte lieber vom SL vorgelegte Abenteuer spielen, weitgehend frei von Gruppenkonflikten. Das sind zwei Spielstile, die nicht zueinander passen.
Edit:
Tut er doch? Ich verstehe nicht, was es an den destruktiven Jungs zu verteidigen gibt.
Wenn wir die "destruktiven Jungs" fragen würden, sähe die Darstellung sicher anders aus, oder?
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Edit:Wenn wir die "destruktiven Jungs" fragen würden, sähe die Darstellung sicher anders aus, oder?
Aber sicher! Die haben meinen Charakter als langweilige und unlustige Dumpfbacke wahrgenommen, weil ich mich am PvP nicht beteiligt habe und lieber mit den NSCs reden wollte.
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Mal etwas konstruktiver: Gibt es ein System, dass genau diesen Spielstil hintergrundmäßig unterstützt?
Kein mir bekanntes. Alle RPG, die ich kenne (und spielen würde) setzen darauf, dass man halbwegs als Gruppe agiert.
@ Scurlock:
Das hört sich für mich nicht nach "Intrigenspiel" an...
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Dann nutz doch die NSC gegen die Spieler, wenn das Spiel PVP heisst >;D
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Kein mir bekanntes. Alle RPG, die ich kenne (und spielen würde) setzen darauf, dass man halbwegs als Gruppe agiert.
Es gibt ein paar (A)D&D-Abenteuer, in denen die Spieler als Orks oder Goblins plündernd und mordend durch die Lande ziehen. Ansonsten gibt es von Regelseite her "Paranoia". Die Spieler spielen Agenten, erledigen Aufträge für ein allmächtiges Überwachungssystem und sollen sich am Ende doch gegenseitig verraten und zur Strecke bringen.
@ Scurlock:
Das hört sich für mich nicht nach "Intrigenspiel" an...
Naja, vor einigen Jahren (zu AD&D-Zeiten) hatten wir einen ähnlichen Fall. Unsere Truppe hatte sich zu der Zeit in einem recht spaßigen Intrigenspiel untereinander "verrannt". Zu dem Zeitpunkt stieß ein neuer Spieler zu uns, der mit dieser Art von Spiel nicht viel anfangen konnte. Wenn ich mich recht erinnere hatte er sich damals im "Gate" auch über unsere Runde beschwert und es etwas "ausgeschmückt", statt mit uns darüber zu reden.
Insofern bin ich immer etwas vorsichtig, wenn jemand das Spiel in seiner Runde darstellt und kritisiert. Denn am Ende gibt es immer zwei Seiten.
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Wie man von seinen Schilderungen auf "Intrigenspiel" kommt, ist mir schleierhaft :o
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Für mich liest sich das einfach nach Arschgeigenspiel.
Also zumindest was Barb und Sorc angeht.
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Wie man von seinen Schilderungen auf "Intrigenspiel" kommt, ist mir schleierhaft :o
Hab ich mir auch gerade gedacht. ;D
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Probleme am Tisch löst man nicht in der Spielwelt.
Das Einzige, was auf diese Weise erfahrungsgemäß halbwegs zuverlässig funktioniert, ist das Vergraulen von Spielern, wenn sich keiner traut, sie "richtig" rauszuschmeißen.
Umm. Manchmal kennen die Spieler nicht die Grenzen wo es einen Backlash der Welt gegen Ihre SCs gibt.
Das gilt aber nur für Gruppen wo sich SL und Spieler nicht kennen.
Oder der SL killt ums Verrecken keine SCs, auch wenn sie tollsten Blödsinn machen.
Dann ist das ggf. eine Trotzreaktion auf konsequenzenloses Spiel.
So wie in Autorennspielen wo man ohne Schaden andere wegrempeln kann. Dann macht man das halt.
Als SL würde ich mich vergewissern das wir alle noch das gleiche Spiel spielen, und, wenn Spieler bockig sind, ggf. auch mal hart die Spielweltlogik anwenden.
Also erst inkompetente, dann immer kompetentere Headhunter auf die Gruppe einsetzen.
Neider auftreten lassen die den SCs den Erfolg missgönnen und sie bestehlen oder herausfordern, etc.
Aber so wie sich das anhört ist das für SL und alteingesessene Spieler in Ordnung.
Ansonsten hast Du Recht. Probleme mit den Spielern kann man nur Out-Of-Game lösen.
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Klingt nach SPielern die einfach nur ihren chaotischen Spass haben wollen, eine Blödelrunde eben. Mach mit oder geh.
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Es gibt ein paar (A)D&D-Abenteuer, in denen die Spieler als Orks oder Goblins plündernd und mordend durch die Lande ziehen. Ansonsten gibt es von Regelseite her "Paranoia". Die Spieler spielen Agenten, erledigen Aufträge für ein allmächtiges Überwachungssystem und sollen sich am Ende doch gegenseitig verraten und zur Strecke bringen.Naja, vor einigen Jahren (zu AD&D-Zeiten) hatten wir einen ähnlichen Fall. Unsere Truppe hatte sich zu der Zeit in einem recht spaßigen Intrigenspiel untereinander "verrannt". Zu dem Zeitpunkt stieß ein neuer Spieler zu uns, der mit dieser Art von Spiel nicht viel anfangen konnte. Wenn ich mich recht erinnere hatte er sich damals im "Gate" auch über unsere Runde beschwert und es etwas "ausgeschmückt", statt mit uns darüber zu reden.
Insofern bin ich immer etwas vorsichtig, wenn jemand das Spiel in seiner Runde darstellt und kritisiert. Denn am Ende gibt es immer zwei Seiten.
Vielen Dank für den Tipp. Paranoia kannte ich noch nicht und werde mir das sehr gerne mal ansehen.
Natürlich ist es blöd wenn man, auch unter dem Deckmantel der Anonymität, etwas Unangenehmes ( besonders wenn es aus der Luft gegriffen ist) über sich lesen muss. Wenn meine Mitspieler den :T: lesen sollten, dann will ich an dieser Stelle betonen, dass ich sie gut leiden kann, aber ihr Spielstil mir einfach nicht liegt. Ich hoffe, ihre Runde läuft noch lange weiter und macht ihnen Spaß. :headbang: Ich habe ihnen heute eine sehr lange Nachricht geschrieben, in der ich genau klarstellte, warum ich in diese Truppe mit meinen Erwartungen nicht reinpasse und mich dafür entschuldigt, den Kreis verlassen zu müssen. Sie konnten es absolut verstehen. Der SL hat mich darum gebeten, doch noch einmal mitzumachen, indem ich mir auch einen "bösen" Charakter baue und nachsehe, ob mir das nicht eventuell auch gefallen könnte. Ob ich das will, muss ich mir noch überlegen und danach werde ich definitiv das Team verlassen.
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Nachvollziehbar...ab und an war das "früher" okay (in Anbetracht der Tatsache, wann wir damals gespielt haben), heute wäre mir meine Zeit zu schade dafür.
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Umm. Manchmal kennen die Spieler nicht die Grenzen wo es einen Backlash der Welt gegen Ihre SCs gibt.
Die Konsequenzen dieses Verhaltens hat der SL ja ausgiebig dargestellt. Aber wie ich immer so schön sage "Alles was im Spiel passiert, kann von Spielern als Erfolg interpretiert werden."
Das gilt aber nur für Gruppen wo sich SL und Spieler nicht kennen.
In diesem Fall sollte man gerade nicht versuchen dem Verhalten ingame Konsequenzen folgen zu lassen. Sonst denken sich die Spieler, "OK, der SL hat auf meine Chaosaktion reagiert - also scheinen solche Aktionen durchaus zu seinem Leitstil zu passen".
So wie in Autorennspielen wo man ohne Schaden andere wegrempeln kann. Dann macht man das halt.
Also ich kann mir noch andere Konsequenzen von Rempeln vorstellen, als Schaden (und würde in keinem Spiel mitspielen wollen, wo umrempeln immer Schaden macht - das ist einfach nur Kindergarten).
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Der SL hat mich darum gebeten, doch noch einmal mitzumachen, indem ich mir auch einen "bösen" Charakter baue und nachsehe, ob mir das nicht eventuell auch gefallen könnte. Ob ich das will, muss ich mir noch überlegen und danach werde ich definitiv das Team verlassen.
Muss es denn ein böser sein?
Wenn die so auf pvp stehen, dann würde ich bei der nächsten runde einen schlagkräftigen guten Charakter spielen der sich vorgenommen hat diese Verbrecher auf den Pfad der Tugend zurück zu führen (oder zu prügeln). [emoji48]
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Die Konsequenzen dieses Verhaltens hat der SL ja ausgiebig dargestellt. Aber wie ich immer so schön sage "Alles was im Spiel passiert, kann von Spielern als Erfolg interpretiert werden."
Nein, nein.
Nicht das Brennen von einem Dorf. Das ist den Spielern Wumpe.
Wenn ich einen Asozialen SC spielen würde wäre ihm manches auch Wumpe.
Aber ich spiele meine bösen SCs intelligent. Nicht dumm böse.
Sondern perfide, verführerisch, pervertierend.
Es muss dem SC, also dem Spieler leid tun wenn die Abenteuerziele nicht erreicht werden.
Das geht oft nur über Schaden am SC.
Temporär oder permanent.
Die sind einem Spieler nämlich nicht Wumpe.
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Muss es denn ein böser sein?
Wenn die so auf pvp stehen, dann würde ich bei der nächsten runde einen schlagkräftigen guten Charakter spielen der sich vorgenommen hat diese Verbrecher auf den Pfad der Tugend zurück zu führen (oder zu prügeln). [emoji48]
Könnte -- je nach Gruppe -- evtl. schnell zu Gemaule führen, daß ein "Guter" so etwas einfach nicht tut. Wobei ich der speziellen Gruppe, um die es hier geht, unbekannterweise nicht mal etwas unterstellen will, nur: "Gut ist doof und hält sich an doofe Regeln, nur das Böse ist cool und rebellisch" ist halt auch keine so ganz unbekannte Einstellung. (Diverse Paladin-Spieler in der ganzen Welt beispielsweise wissen von so was wahrscheinlich ein Lied zu singen...)
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Könnte -- je nach Gruppe -- evtl. schnell zu Gemaule führen, daß ein "Guter" so etwas einfach nicht tut. Wobei ich der speziellen Gruppe, um die es hier geht, unbekannterweise nicht mal etwas unterstellen will, nur: "Gut ist doof und hält sich an doofe Regeln, nur das Böse ist cool und rebellisch" ist halt auch keine so ganz unbekannte Einstellung. (Diverse Paladin-Spieler in der ganzen Welt beispielsweise wissen von so was wahrscheinlich ein Lied zu singen...)
Umm. Wir hatten die Paladin mit der Heiligen Inquisition.
Das sind dann die Guten die im Namen des Guten auch mal böse Taten zum höheren Zweck notgedrungen durchführen.
Wer als Hexer einer peinlichen Befragung durch den Paladin unterzogen wird, der singt dann, wenn er nicht abschwört, ggf. in Himmelschören.
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Das geht oft nur über Schaden am SC.
Temporär oder permanent.
Die sind einem Spieler nämlich nicht Wumpe.
Kommt auf die Spieler an (hatte da auch schon welche an meinem Tisch sitzen, denen das am Allerwertesten vorbeigegangen wäre).
Bei den Besagten würde ich da nicht drauf bauen - Geschichten von Kamikaze-Runs sind nicht umsonst bei dieser Sorte Spieler recht beliebt.
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Kommt auf die Spieler an (hatte da auch schon welche an meinem Tisch sitzen, denen das am Allerwertesten vorbeigegangen wäre).
Bei den Besagten würde ich da nicht drauf bauen - Geschichten von Kamikaze-Runs sind nicht umsonst bei dieser Sorte Spieler recht beliebt.
Umm. Wer Ego-Trips spielt, mag nicht wenn auf sein Ego draufgepinkelt wird....
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Und wenn sie ihr Ego nicht mit dem Charakter verbinden?
Der Charakter ist solchen Spielern ja idR recht egal, er ist nur ein Werkzeug um ans Ziel zu kommen. Wenn der dann irgendwann geschrottet ist, dann machen sie sich mit einem Lächeln einen neuen Charakter und spielen den dann genauso.
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Sie konnten es absolut verstehen. Der SL hat mich darum gebeten, doch noch einmal mitzumachen, indem ich mir auch einen "bösen" Charakter baue und nachsehe, ob mir das nicht eventuell auch gefallen könnte. Ob ich das will, muss ich mir noch überlegen und danach werde ich definitiv das Team verlassen.
Na also, geht doch. Und für mich klingt es nicht so sehr nach Arschgeigen. Allerdings denke ich nicht, dass Dir das Spiel mit ihnen Spaß machen wird, selbst wenn Du einen "bösen" Charakter spielst. Eure Vorstellungen von Rollenspiel passen nicht zusammen, da kann man sich auch noch so gut verstehen.
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Was die da demonstriert haben, ist auch nicht so sehr einfach "Böse" sondern pure Psychopathie in destillierter Reinform.
Also wenn die Ansage nicht "Okay, wir verstehen dein Problem und kommen dir entgegen" ist, sondern vielmehr "Spiel nochmal mit, aber zu unseren Bedingungen", würde ich gleich dankend abwinken. Das hätte einfach keinen Sinn für mich.
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Und wenn sie ihr Ego nicht mit dem Charakter verbinden?
Der Charakter ist solchen Spielern ja idR recht egal, er ist nur ein Werkzeug um ans Ziel zu kommen. Wenn der dann irgendwann geschrottet ist, dann machen sie sich mit einem Lächeln einen neuen Charakter und spielen den dann genauso.
Ja die gibt es auch. Aber mit den muss man ja nicht spielen.
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Wie sieht es denn mit der Beziehung Barbar und Hexenmeister aus? Finden die ihre jeweiligen Handlung gut?
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Lass mich raten.
Duo Infernale?
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Doch es geht um den Spielstil. Die Gruppe hat offenbar großen Spaß am Intrigenspiel untereinander und ignoriert dafür lieber den Plot. Forlorn möchte lieber vom SL vorgelegte Abenteuer spielen, weitgehend frei von Gruppenkonflikten. Das sind zwei Spielstile, die nicht zueinander passen.
Also Intrigenspiel sehe ich da jetzt nicht, höchstens die Evil-Variante von Team America.
Generell kann man aber auch Gruppenkonflikte ausspielen ohne dass am Ende der Plot im Arsch ist. Unsere Starship-Troopers-Runde hatte das beste Gruppenspiel das ich je erlebt hab - da gab es von soapreifem Drama (Zickereien wegen unerwiderter Liebe) über generelle Aversion ("ich kann den einfach nicht leiden") bis hin zu komplett verrückten Charakteren so ziemlich alles. Jeder hielt mindestens die Hälfte der Gruppe für total bescheuert und es hat trotzdem irgendwie geklappt an einem Strang zu ziehen.
Allerdings war bei denen halt auch mehr oder weniger das Ziel und die Gruppenmotivation vorhanden - das Problem bei solchen Fantasygeschichten (v.a. mit bösen Gruppen) ist ja oft dass die Gruppe eigentlich weder eine echte Motivation hat zusammenzubleiben noch irgendeinem Plot zu folgen. Da macht halt jeder worauf er grad Bock und wer soll ihn schon dran hindern.
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Also Intrigenspiel sehe ich da jetzt nicht, höchstens die Evil-Variante von Team America.
Zugegeben, "Intrigenspiel" ist in diesem Fall die falsche Wortwahl.
Generell kann man aber auch Gruppenkonflikte ausspielen ohne dass am Ende der Plot im Arsch ist. Unsere Starship-Troopers-Runde hatte das beste Gruppenspiel das ich je erlebt hab - da gab es von soapreifem Drama (Zickereien wegen unerwiderter Liebe) über generelle Aversion ("ich kann den einfach nicht leiden") bis hin zu komplett verrückten Charakteren so ziemlich alles. Jeder hielt mindestens die Hälfte der Gruppe für total bescheuert und es hat trotzdem irgendwie geklappt an einem Strang zu ziehen.
Kann man machen, ist aber auch nicht unbedingt jedermanns Geschmack. Habe eine ähnliche Gruppe kennengelernt und gerade aufgrund derartigen Spielstils wieder verlassen.
Allerdings war bei denen halt auch mehr oder weniger das Ziel und die Gruppenmotivation vorhanden - das Problem bei solchen Fantasygeschichten (v.a. mit bösen Gruppen) ist ja oft dass die Gruppe eigentlich weder eine echte Motivation hat zusammenzubleiben noch irgendeinem Plot zu folgen. Da macht halt jeder worauf er grad Bock und wer soll ihn schon dran hindern.
Das liegt nicht in "solchen Fantasygeschichten" begründet, sondern einfach in der Spielkultur der jeweiligen Gruppe. Das Gros der D&D-Spieler verfolgt in der Regel lieber einen Plot und arbeitet in der Gruppe zusammen. Und sollte dies nicht so sein, hat zumindest der SL ausreichend Möglichkeiten dies zu korrigieren, sofern er das denn will.
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Das Gros der D&D-Spieler verfolgt in der Regel lieber einen Plot und arbeitet in der Gruppe zusammen
Kann ich so nicht bestätigen.
Die meisten die ich kenne lieben eher ein sandboxing mit Plothooks denen man folgen kann oder eben nicht.
Zusammenarbeit, kurzfristig, ja. Mittel- und langfristig gibt es genug Gruppen wo es einige Mitglieder (SCs) gab die nicht ins Gruppenkonzept passten und dann gingen um durch einen besser passenden SC ersetzt zu werden. Und manchmal kam es zu offenem, selten, oder, das dann öfters, verstecktem PvP.
Und sollte dies nicht so sein, hat zumindest der SL ausreichend Möglichkeiten dies zu korrigieren, sofern er das denn will.
Also mit neuen Spielern ja, meistens im Off. Mit, für die Gruppe alten, Spielern weiss man ja hoffentlich woran man mit Ihnen ist.
Da muss man dann als SL nicht reinregieren.
Wie die Gruppe miteinander agiert da rede ich nicht rein. Wie die Welt reagiert, das bestimme im wesentlichen ich als SL. Ich hoffe da ein möglichst konsistentes Spielfeld den Spielern zur Verfügung zu stellen und fantastische Möglichkeiten was zu erleben.
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Kann ich so nicht bestätigen.
Die meisten die ich kenne lieben eher ein sandboxing mit Plothooks denen man folgen kann oder eben nicht.
Zusammenarbeit, kurzfristig, ja. Mittel- und langfristig gibt es genug Gruppen wo es einige Mitglieder (SCs) gab die nicht ins Gruppenkonzept passten und dann gingen um durch einen besser passenden SC ersetzt zu werden. Und manchmal kam es zu offenem, selten, oder, das dann öfters, verstecktem PvP.
Wenn ich meine eigenen Präferenzen und die meiner langjährigen Mitspieler zu Grunde legen würde, dann würde ich Dir absolut zustimmen. Nur habe ich den Eindruck in verschiedenen Foren und auch in einer anderen Spielrunde gewonnen, dass in vielen anderen Gruppen eher das Zusammenspiel im Vordergrund steht. Gerade in den letzten Jahren, nicht zuletzt auch wegen der AP's von Pathfinder, hat sich eine Spielkultur entwickelt, in der viel mehr das gemeinsame Erleben einer eher eng geführten Kampagne im Vordergrund steht. Und wenn ich mir die Stimmen hier im Tanelorn so anschaue, dann würde ich auch sagen, dass diese Einschätzung noch immer Bestand hat, trotz OSR-Bewegung.
Also mit neuen Spielern ja, meistens im Off. Mit, für die Gruppe alten, Spielern weiss man ja hoffentlich woran man mit Ihnen ist.
Da muss man dann als SL nicht reinregieren.
Wie die Gruppe miteinander agiert da rede ich nicht rein. Wie die Welt reagiert, das bestimme im wesentlichen ich als SL. Ich hoffe da ein möglichst konsistentes Spielfeld den Spielern zur Verfügung zu stellen und fantastische Möglichkeiten was zu erleben.
Nichts anderes meinte ich auch. Allein schon mit einer konsistenten Spielwelt stehen dem SL ausreichend Mittel zur Verfügung, um solche wie die vom Threadstarter beschriebenen Situationen zu lösen oder zumindest eine adäquate Reaktion folgen zu lassen.
Wenn es allerdings innerhalb der Gruppe zu Spannungen kommt, sollte zumindest dann der SL eingreifen, wenn der Spielspaß schon eines Spielers darunter leidet. Dann aber mit einem Gespräch ausserhalb des Spiels. Wenn aber alle Spaß an dem Chaos haben, lässt man sie spielen wie sie wollen.
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Ja die gibt es auch. Aber mit den muss man ja nicht spielen.
Sicher?
Ohne Details wäre ich etwas vorsichtig mit halbgaren Glückskeks-Sprüchen, wie "Schaden am SC tut auch dem Spieler weh".
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Ich glaube, der Thread hier mischt einfach zu sehr Spielinhalte und die Frage nach persönlicher Achtsamkeit untereinander.
PvP, Schneise der Verwüstung hinter den SC, sogar Spotlight-Hogging - alles kein Problem, solange alle voll dabei sind und es z.B. auch okay finden, sich ihr Spotlight zu erkämpfen und entsprechende Charakterkonzepte (siehe Magier mit 4 Stunden Meditation) zu erstellen - oder den SC zu wechseln, wenn nötig.
Ein richtiges Problem entsteht aber, wenn es kein Wohlwollen/keine Achtsamkeit der Spieler untereinander mehr gibt, es also niemanden mehr interessiert, was die anderen Spieler (nicht SC) eigentlich wollen. Dann läuft irgendwas schief.
EDIT: Das war übrigens auch der Eindruck, den die Schilderung des Eingangsbeispiels bei mir geweckt hat - dass da mindestens zwei Spieler ihr Ding durchziehen und vielleicht mal drauf angesprochen werden sollten, dass das für andere in der Gruppe nicht so richtig spaßig ist ...
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Sicher?
Ohne Details wäre ich etwas vorsichtig mit halbgaren Glückskeks-Sprüchen, wie "Schaden am SC tut auch dem Spieler weh".
Halbgare Sprüche gibt es auif halbgare Reaktionen.
Im Supersonderangebot.
Ich glaube, der Thread hier mischt einfach zu sehr Spielinhalte und die Frage nach persönlicher Achtsamkeit untereinander.
PvP, Schneise der Verwüstung hinter den SC, sogar Spotlight-Hogging - alles kein Problem, solange alle voll dabei sind und es z.B. auch okay finden, sich ihr Spotlight zu erkämpfen und entsprechende Charakterkonzepte (siehe Magier mit 4 Stunden Meditation) zu erstellen - oder den SC zu wechseln, wenn nötig.
Ein richtiges Problem entsteht aber, wenn es kein Wohlwollen/keine Achtsamkeit der Spieler untereinander mehr gibt, es also niemanden mehr interessiert, was die anderen Spieler (nicht SC) eigentlich wollen. Dann läuft irgendwas schief.
EDIT: Das war übrigens auch der Eindruck, den die Schilderung des Eingangsbeispiels bei mir geweckt hat - dass da mindestens zwei Spieler ihr Ding durchziehen und vielleicht mal drauf angesprochen werden sollten, dass das für andere in der Gruppe nicht so richtig spaßig ist ...
Das alteingesessene Spieler den neuen schon mal zeigen wie toll, krass und BadAss Ihre SCs doch sind, das kenn ich auch.
@Forlorn gefragt:
Wie gross ist die Gruppe?
Du, der SL, der Hexer und der Barbar und wieviele noch?
Und wieviele davon sind alte Hasen die schon lange miteinander spielen?
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Halbgare Sprüche gibt es auif halbgare Reaktionen.
Im Supersonderangebot.
Das alteingesessene Spieler den neuen schon mal zeigen wie toll, krass und BadAss Ihre SCs doch sind, das kenn ich auch.
@Forlorn gefragt:
Wie gross ist die Gruppe?
Du, der SL, der Hexer und der Barbar und wieviele noch?
Und wieviele davon sind alte Hasen die schon lange miteinander spielen?
Alteingesessen ist da keiner so richtig, denn die Truppe kam in der Form erst vor Kurzem völlig neu zusammen. Außer den bereits Genannten ist noch 1 weiterer Spieler dabei, der sich letzte Sitzung als wirklich wahnsinnig guter "Method Actor" entpuppte. Dieser fand das vorherrschende Chaos auch äußerst merkwürdig. :D Wir überlegen momentan, die Runde zu halbieren, damit besser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse eingegangen werden kann.
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Alteingesessen ist da keiner so richtig, denn die Truppe kam in der Form erst vor Kurzem völlig neu zusammen. Außer den bereits Genannten ist noch 1 weiterer Spieler dabei, der sich letzte Sitzung als wirklich wahnsinnig guter "Method Actor" entpuppte. Dieser fand das vorherrschende Chaos auch äußerst merkwürdig. :D Wir überlegen momentan, die Runde zu halbieren, damit besser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse eingegangen werden kann.
Klingt nach einer guten Idee
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Ich habe ihnen heute eine sehr lange Nachricht geschrieben, in der ich genau klarstellte, warum ich in diese Truppe mit meinen Erwartungen nicht reinpasse und mich dafür entschuldigt, den Kreis verlassen zu müssen.
Bravo. Was anderes gibt's da meiner Meinung nach nicht zu tun.
Du wirst es nicht plötzlich lieben, ein Arschloch unter Arschlöchern zu sein. Sie werden es nicht plötzlich lieben, mit dir Charakterspiel zu spielen. Und warum du deine Freizeit damit zubringst, Dinge zu tun, die dir keinen Spaß machen, ist mir ohnehin völlig schleierhaft.
Schnapp dir den Method Actor und den Spielleiter, sucht euch noch 2 Leute mit ähnlichen Spielvorlieben und macht euer eigenes Ding. Ich wünsche dir viel Spaß dabei!
EDIT: Weil ich mich über solches Spielerverhalten immer ziemlich ärgere, mal eine Analogie. Nimm mal an, du würdest Fußball spielen wollen. Also suchst du ein paar Leute zusammen, die auch Lust haben zu kicken. Und dann stellt sich raus, dass der eine prinzipiell den Ball nicht mehr hergibt und der andere jedem, der in seine Nähe kommt, rücksichtslos in die Knochen tritt. Würdest du dich dann auch nur eine Sekunde fragen, ob DU was falsch machst? Ich schätze nicht (jedenfalls nicht, wenn du tatsächlich mal Fußball gespielt hast). Du würdest vielmehr ernüchtert feststellen, dass die vielleicht ihren Spaß haben, aber dass das, was sie spielen, eben kein Fußball ist. Und das Angebot, doch nächstes Mal nochmal mitzumachen und den anderen auch in die Knochen zu treten, würdest du vermutlich auch dankend ablehnen. ;)
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Das Problem bei bösen Gruppen ist häufig wirklich dass oft a) die Gruppe überhaupt keinen Grund hat in dieser Konstellation zusammen zu sein (man hat eine Gruppe von Egozentrikerncharakteren die alle nur ihren eigenen Vorteil im Sinn haben und am liebsten allein unterwegs wären) und b) es keinen Plot gibt dem die Charaktere aus einer logischen Motivation folgen würden.
Das führt dann dazu dass Zusammenarbeit zwischen den Charakteren unmöglich wird, die Erfüllung bzw. überhaupt erst das annehmen eines Plots unmöglich wird und sogar das Sandboxing unmöglich wird, weil ja jeder im Prinzip seine eigene 1-Mann-Privatrunde spielt.
Böse Gruppen machen imo nur dann Sinn wenn es wirklich einen Grund gibt warum die Gruppe so zusammen ist (z.B. weil die Schergen eines bösen Overlords sind, alle derselben Gruppierung/Kult angehören, einen übermächtigen gemeinsamen Feind haben, etc.). Alles andere führt meistens zum völligen Chaos, gerade im Fantasygenre.
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Bei einem richtigen Spielen seitens des Spielleiters erübrigt sich das Spielen "böser" Charaktere meist recht schnell, insbesondere in den Anfängen, da die meisten Spieler meinen, dass man so in Stufe 3 schon volle Pulle den Arschhans raushängen lassen kann, da ja nur so NSC-Doofis, Bauern und anderes Schwertfutter die Welt bevölkert.
Wo sind da eigentlich die NSC-Helden, die sonst immer losgeschickt werden - allerdings als SC?
Die meisten "bösen" SC sind nicht böse, sondern ihnen wird nur die Welt als Arsch zum Hineintreten auf einem Silbertablet serviert, anstatt dass sich die Kräfte des Guten (oder andere Böse, die an wahnsinnigem Chaos für ihre Geschäfte keine Interesse haben) ihnen Paroli bieten.
Geschicktes Spiel ist da eher Mangelware und das Gewährenlassen m.M.n. schlechtes Leiten - dumme Böse beißen häufiger und schneller ins Gras als dumme Gute, denn sie haben keine Freunde, keine Verbündete und ihre Freinde haben keinen Grund, sie zu schonen - wer zahl für solche Hansel schon Lösegeld?
Ansonsten: Viel Freude an der "neuen" Halbgruppe! - Ich könnte mir mit solch einem postpubertären Rumgekaspar auch nicht den Feierabend vermiesen wollen.
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Das Problem bei bösen Gruppen ist häufig wirklich dass oft a) die Gruppe überhaupt keinen Grund hat in dieser Konstellation zusammen zu sein (man hat eine Gruppe von Egozentrikerncharakteren die alle nur ihren eigenen Vorteil im Sinn haben und am liebsten allein unterwegs wären) und b) es keinen Plot gibt dem die Charaktere aus einer logischen Motivation folgen würden.
Das führt dann dazu dass Zusammenarbeit zwischen den Charakteren unmöglich wird, die Erfüllung bzw. überhaupt erst das annehmen eines Plots unmöglich wird und sogar das Sandboxing unmöglich wird, weil ja jeder im Prinzip seine eigene 1-Mann-Privatrunde spielt.
Böse Gruppen machen imo nur dann Sinn wenn es wirklich einen Grund gibt warum die Gruppe so zusammen ist (z.B. weil die Schergen eines bösen Overlords sind, alle derselben Gruppierung/Kult angehören, einen übermächtigen gemeinsamen Feind haben, etc.). Alles andere führt meistens zum völligen Chaos, gerade im Fantasygenre.
Umm. Nein.
Boese und Asozial sind zwei paar Schuhe.
Piraten sind fuer ihre Opfer Boese.
Untereinander sind sie aber oft gute Kumpels auch wenn es da durchaus Konkurrenz geben kann.
Sind die Piraten NICHT sozial, dann gibt es sie nicht lange, bzw. sie sind nicht so erfolgreich wie sie es sein koennten.
Auch Terroristen werden nicht erfolgreich sein wenn sie nicht gut zusammenarbeiten.
Das schliesst natuerlich nicht aus das einige der Gruppenmitglieder ausgenutzt oder gar geopfert werden.
Und was mit den Leuten AUSSERHALB der Gruppe passiert, das steht auf einem anderen Blatt. Da sind die dann ggf. brutal, ruecksichtslos, asozial und psychopathisch.
Was mit einer bunt zusammengewuerfelten boesen Gruppe funktioniert ist der klassische DungeonCrawl, oder ein Abenteuer wo als Belohnung eine RIESEN Menge an Geld/Einfluss winken.
Das schliesst natuerlich kein PvP auf der Ziellinie aus.
Mag das aber auch ein wenig aufpeppen.
Das muss man aber WOLLEN.
Die meisten "bösen" SC sind nicht böse, sondern ihnen wird nur die Welt als Arsch zum Hineintreten auf einem Silbertablet serviert, anstatt dass sich die Kräfte des Guten (oder andere Böse, die an wahnsinnigem Chaos für ihre Geschäfte keine Interesse haben) ihnen Paroli bieten.
Geschicktes Spiel ist da eher Mangelware und das Gewährenlassen m.M.n. schlechtes Leiten - dumme Böse beißen häufiger und schneller ins Gras als dumme Gute, denn sie haben keine Freunde, keine Verbündete und ihre Freinde haben keinen Grund, sie zu schonen - wer zahl für solche Hansel schon Lösegeld?
Eben. Das ist meist SL fail. Weil die Welt keine Konsequenzen bietet.
Man kann ja Terrorist, Attentaeter, Kreuzzuegler, Genozidist, oder was auch immer sein.
Aber man muss sich "Nett" anstellen damit man von einer Wache spaet noch in die Stadt, oder aus der Stadt gelassen wird.
Eine geschmierte Wache die man nach der Ermordung des Prinzen damit Erpressen kann das er einen in die Stadt gelassen hat, weil man ihn geschmiert hat, ist ein super Fluchthelfer. Und dann steckt man ihm noch ein paar Goldmuenzen zu, so als Judaslohn.
Nur die Dummen hinterlassen eine Spur der Verwuestung.
Die Klugen hinterlassen alles Beobachter die sagen diese Netten Leute koennen doch keiner Fliege was zuleide tun. Schliesslich hat mir der eine meine Einkaeufe mit nach Hause getragen.
Stellt man sich mit den Bediensteten gut, hat man es leichter....
Die Mafia z.B. ist deswegen so maechtig weil sie Leute korrumpiert, nicht weil sie Leute umbringt, das machen andere auch.
Und weil die einmal korrumpierten fuer immer in ihren Haenden sind, oder sehr teuer dafuer zahlen muessen wenn sie ihnen entsagen.
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Umm. Nein.
Boese und Asozial sind zwei paar Schuhe.
Piraten sind fuer ihre Opfer Boese.
Untereinander sind sie aber oft gute Kumpels auch wenn es da durchaus Konkurrenz geben kann.
Sind die Piraten NICHT sozial, dann gibt es sie nicht lange, bzw. sie sind nicht so erfolgreich wie sie es sein koennten.
Auch Terroristen werden nicht erfolgreich sein wenn sie nicht gut zusammenarbeiten.
Das schliesst natuerlich nicht aus das einige der Gruppenmitglieder ausgenutzt oder gar geopfert werden.
[...] alle derselben Gruppierung/Kult angehören, einen übermächtigen gemeinsamen Feind haben, etc.[...]
Das trifft sowohl auf Piraten wie auf Terroristen zu. Und ja, PvP und Intrigenspiel schließt das natürlich nicht aus, aber es ermöglicht Gruppenarbeit, sowie das bespielen eines Plots.
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Ich hätte einen von denen gerne in meiner Game of Thrones Runde gehabt, die war mir zu wenig PvP. Es kommt ja auch immer auf das Setting an ob es passt. Wobei sowas immer auf der Charakerebene bleiben muss. Wenn ihr jetzt getrennte Wege geht ist das für alle beteiligten am Besten.
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Ich hätte einen von denen gerne in meiner Game of Thrones Runde gehabt, die war mir zu wenig PvP. Es kommt ja auch immer auf das Setting an ob es passt. Wobei sowas immer auf der Charakerebene bleiben muss. Wenn ihr jetzt getrennte Wege geht ist das für alle beteiligten am Besten.
Bei GoT ist ja nur "Family First" das Problem/ der Plothook.
Dumm-Böse hat in so einem Setting null Chancen auf Dauer.
Der Backlash der Spielwelt kann die SCs den Kopf kosten.
Natürlich gibt es da auch unmnotivierte, willkürliche Gewalt, Aber halt selten gegen Leute die sich organisiert wehren können und selten von Leuten von niederem Rang.
Wenn die Konsequenzen sehr drastisch sind, nun, ich vermute mal das dann Böse sein den beiden Spielern aus dem Originalpost ggf. dann doch nicht schmeckt.
Aber wir sind hier viel zuviel im Bereich der Spekulation.
Wir kennen die Spieler ja nur vom Hörensagen.
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Es gibt bei GoT genug Leute, welche ohne (bzw. gegen) ihre Familie agieren und trotzdem erfolgreich sind.
Und dumm-böse geht in diesem Setting auf lange Sicht vielleicht nicht gut aus, kurzfristig ist es aber sehr shiny und gibt Macht und Prestige: case in point - Gregor Clegane, Ramsay Schnee und fucking Joffrey. Defintiv alles stupid-evil Charaktere, trotzdem bekommen sie alles in den A**** geschoben. Weil es eben die logische Konsequenz innerhalb des Settings ist, dass die "gemäßigten" Intrigenspieler jemand für ihre Drecksarbeit brauchen und deswegen die dummen Knallchargen belohnen.
Allgemeiner: Unmittelbare Reaktion auf Spielerhandlung und logische Konsequenz innerhalb der Spielwelt und "Bestrafung" für dumm-böses Spiel, sind in den meisten Settings 3 Sachen, welche nicht miteinander vereinbar sind.
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Es gibt bei GoT genug Leute, welche ohne (bzw. gegen) ihre Familie agieren und trotzdem erfolgreich sind.
Sagt ja keiner das alle dem Tenor folgen. Es ist nur überwiegend.
Und dumm-böse geht in diesem Setting auf lange Sicht vielleicht nicht gut aus, kurzfristig ist es aber sehr shiny und gibt Macht und Prestige: case in point - Gregor Clegane,
Oh. Ich denke Gregor ist nicht dumm. Nur ein brutaler Soziopath der sehr leicht reizbar ist.
Ramsay Schnee und fucking Joffrey. Defintiv alles stupid-evil Charaktere, trotzdem bekommen sie alles in den A**** geschoben. Weil es eben die logische Konsequenz innerhalb des Settings ist, dass die "gemäßigten" Intrigenspieler jemand für ihre Drecksarbeit brauchen und deswegen die dummen Knallchargen belohnen.
Ramsay und Joffrey macht es Spaß Leute zu quälen. Aber beide suchen sich welche aus die, im Vergleich zu Ihnen selbst, machtlos sind und wo sie es ungestraft tun können.
Denken sie zumindest.
Sie sind nicht weise, weil sie die langfristigen Konsequenzen nicht im Blick haben. Das sie irgendwann jemand so sehr haßt das er sie aus dem Weg räumt, egal was es kostet.
Und das es immer weniger gibt die sich schützend vor sie werfen.
Und trotzdem. Diese GoT Charaktere haben auch ein Ziel, das andere sie fürchten und Angst vor ihnen haben.
Gerade Joffrey nutzt, obwohl er sonst ein Wimp ist, seine Macht dahingehend aus.
Sie fürchten nicht was er tun kann.
Sondern was er andere ihnen antun lassen kann.
Allgemeiner: Unmittelbare Reaktion auf Spielerhandlung und logische Konsequenz innerhalb der Spielwelt und "Bestrafung" für dumm-böses Spiel, sind in den meisten Settings 3 Sachen, welche nicht miteinander vereinbar sind.
Das hast Du verstanden miss. Die Spielwelt kann eine halbe Ewigkeit brauchen um darauf zu reagieren. Fast immer länger als ein One-Shot oder Episodenabenteuer.
Bei einem One-Shot, oder auf einem Con, who cares?
Hauptsache die Leute haben ihren Spaß.
Als SL würde ich aber in einer Kampagne die Spielwelt konsistent gestalten. Also nur der Mittelteil.
Sind die Spieler unnötig brutal und mir geht das auf den Keks würde ich einfach mein SL Amt niederlegen.
Und, und da ist dumm-böse oft konsequent gedacht, wo keine Zeugen da kein Richter... Aber da wären wir dann wieder beim SL Amt niederlegen wenn mir das zu viel würde.
Und ist auch eintönig.
Ein PvP wo eine Untotenarmee eine Welt niederwarf hatten wir schon mal...
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Forlorn, du schreibst oben, dass Du von der Runde den Spielleiter noch am längsten / besten kennst.
Wieviel Spaß / welche Einstellung hat der denn von der Situation.
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Forlorn, du schreibst oben, dass Du von der Runde den Spielleiter noch am längsten / besten kennst.
Wieviel Spaß / welche Einstellung hat der denn von der Situation.
Ihm ging das Verhalten auch etwas auf den Pappschirm, aber er möchte die Runde trotzdem weiterlaufen lassen. Der Plot ist zwar komplett defekt (Wie gesagt, eine sehr geradlinige Kaufkampagne), aber es wird wohl daran gearbeitet (Für Diejenigen, welche noch mitmachen möchten). Er will mal schauen, was noch so passiert.
Zusammenfassend lässt sich festhalten: Es war ein Fehler, dass Spieler und Spielleiter vor Spielbeginn nicht über die Erwartungen an das Spiel gesprochen haben. Es war falsch von mir, nicht sofort die problematischen Verhaltensweisen (Schummeln und one-man-show, nicht das "böse" Charakterspiel) anzusprechen.
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Nach meiner Erfahrung ist es vor allem ein Fehler des Spielleiters, die Probleme nicht zu beheben, wenn sie ihm selbst auf die Nerven gehen. Denn er wird derjenige sein, der die Arbeit mit etwas hat, was ihm gar keinen Spaß macht. Was normalerweise dazu führen wird, dass er irgendwann die Schnauze voll hat und hinschmeißt... ;)