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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Thema gestartet von: Nelly am 18.02.2004 | 22:50

Titel: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 18.02.2004 | 22:50
Mittlerweile leite ich schon sehr gerne, und es macht auch sehr viel Spass, ich bringe neues ein damit die Spieler nicht immer genau die Regeln kennen, und habe ihnen auch ganz klar gesagt das sie einige Sachen die in den Büchern stehen vergessen können, da ich noch lange nicht das Wissen habe wie einige Spieler.
Ich habe nicht Tonnenweise Regelmaterial um es auswendig zu lernen sondern muss mich bei meinem Wissen auf das Verlassen das ich mir in Jahrelangem Spielen angeeignet habe.

Ich lege Grundsätzlich mehr Wert auf das Rollenspiel als auf den Kampf und ich habe sogar den grössten Powergamer in der Runde zum Inplay gebracht.

Was allerdings mein Problem ist, ist das genau dieser Powergamer einen Paladin spielt der mich zur Verzweiflung bringt.

Es ist alles absolut legal was er macht, und mit seinen Sprüchen, und dem Holy Avenger macht er teilweise Crits, die sind nicht mehr schön.
Das Problem ist auch das er einen Crit schon ab 12 macht und ich nicht mehr weis mit was ich ihm begegnen soll.
Ich will ihm sein Schwert nicht abnehmen und auch nicht unbedingt zerstören, wenn dann muss er wohl selbst einen Fehler machen.
Ich habe nur keinen blassen Schimmer wie ich dem noch entgegnen soll, die Gegner können nicht nur Neutraler Gesinnung sein, und wenn sie böse sind, müssen sie so heftig sein das er ernsthaft in Gefahr kommen kann, das allerdings ist ein Problem für die anderen in der Gruppe, denn die könnten dabei durchaus draufgehen.

Ein Paladin lvl 13 dazu Inquisitor das ist eine absolute Killerkombination, was kann man da noch machen?

Das nächste Problem ist, das dieser Spieler auch die Regeln in und auswendig kennt, und somit eben auch den Vorteil hat das er sich dinge einfach aus dem Netz zieht, sich schon überlegt was er auf lvl 25 macht und einfach den Character so modifiziert das ich teilweise nicht mehr durchblicken kann.
Er wendet Dinge an von denen ich persönlich nichts gehört habe, und mir erstmal durchlesen muss, immer und immer wieder kommt er mit neuen sachen, er hat da ein Quint Essential gefunden und hat dort noch einen Spruch, hat sich da die Abstinenz dort das Armengelübde und und und...

Was kann man dagegen noch tun, es heisst ja immer der SL ist derjenige der die Entscheidungen trifft, nur ist es bei dem Spieler problematisch, wenn ihm was gegen den Strich geht, dann kann er schon mal den ganzen Spielspass für alle verdrerben, denn dann legt er sich auf die Couch, rennt durch die Gegend und so weiter.
Wenn er nicht der Stärkste in der Runde ist, dann macht ihm sein Character keinen Spass usw....

Er kennt die Regeln tausendmal besser als ich und beharrt auf den Regeln, und ich muss dann immer argumentieren, wenn ich dann sage das ich der SL bin und mir eine Regel nicht gefällt dann ändere ich sie eben.
Dann kommt er an von wegen das auch in dem Buch steht wenn den Spielern der SL nicht gefällt wird er einfach abgesetzt.

Die anderen denken nicht so und unterstützen mich auch, und wenn ich eine Regelfrage habe, dann schaue ich nach oder frage den anderen der auch noch eine Runde leitet.

Aber mich bringt es grundsätzlich zur verzweiflung und es verdirbt mir auch den Spass, da er einfach zu mächtig ist und zusätzlich immer noch auf dem Unwissen rumreitet.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Cycronos am 18.02.2004 | 22:53
Schild mit Fortificartion. Das macht immun gegen Crits.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Gast am 18.02.2004 | 22:55
weg vom hack-n-slay zu mehr kopfbetonten sachen, ein paladin ist was codi und moral angeht sehr verwundbar... zeige ihm das es nicht nur schwarz und weis gibt, zeige ihm das grau... bringe ihn in situationen in denen ein vorschneller schwerthieb ihm seine seele kosten kann... verführ ihn... zerbrech ihn... ::) ;D
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 18.02.2004 | 22:59
Das mit den Kopfsachen hab ich auch schon eingeführt, ich habe zum Beispiel ein paar Bücher genommen sie auf den Tisch gelegt und gesagt "Hier recherchiert mal, jetzt gibbet kein Würfeln mehr!"
Gekämpft wird relativ wenig, das Problem wenn gekämpft wird, haben die Gegner meist keine Chance, ich hab sogar schon ein Gegenstück zu ihm entworfen woran er sich mal die Zähne ausbeisen kann.

Und das mit der grau Zone hab ich auch schon gemacht, da musste er sogar einen Rettungswurf gegen machen, das Problem ist nur das der Inquisitor allgemein böses sehen kann wo nichts ist, und dieser Rettungswurf ist sehr niedrig, er muss ihn gegen 13 machen und da Charisma auf all die Rettungswürfe draufgeht, schafft er den fast automatisch...

Verführt habe ich ihn sogar mal, er hat dafür eines seiner Gelübde ablegen müssen.

Wieviel Gelübde darf ein Paladin eigentlich machen, gibt es dafür eine Grenze?

Ich weis nur nicht wie ich ihn wirklich weiterhin verführen kann, wo ich die Grauzone wirklich ansetzen kann, denn gerade bei Inquisitoren ist es verdammt schwer... wie soll ich ihn verführen bzw. zerbrechen wenn man eine mehr oder weniger Blödelgruppe hat die sich vor nichts fürchtet.
Ich will auch unbedingt ein Horrorszenarion einbauen, wie gesagt ist es problematisch überhaupt diese Stimmung aufzubringen... wie schaffe ich das.

Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Hotshot am 19.02.2004 | 00:38
Vielleicht ist es an der Zeit, den Paladin zu befördern?
Jemand von diesem Format sollte im Orden aufrücken oder eine Mission auf sich nehmen.

Mit so mächtigen Chars habe ich bisher nur wenig Erfahrung, wohlgemerkt.

Verschiedene Ideen:
-Neue Aufgaben: Als neuer Vorsteher eines Hauses seines Ordens bekommt er neue Aufgaben. Bevorzugt die Sorte, die sich nicht mit dem Schwert lösen lässt. Intrige, jemand stachelt die Stadt gegen den Orden auf, etc.
-Eine große Abschlußmission. Ein Hero-of-day-Abenteuer für den Paladin, bevor er in Rente geht. Wenn es ein großer Abgang wird, trennt sich der Spieler vielleicht eher von seinem Charakter.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Ludovico am 19.02.2004 | 01:24
Wenn der Paladin schließlich aus der Gruppe verschwindet, dann kann man davon ausgehen, daß der Spieler sich einen weiteren Charakter ähnlichen Formates schafft.
Das heilt das Symptom aber nicht die Krankheit.

Habe ich es richtig verstanden, daß der Kerl mit Feats und dergleichen aus Quellenbüchern kommt, die Du nicht kennst?
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Hotshot am 19.02.2004 | 01:36
Wenn wieder ein Char ähnlichen Formats entsteht, muß der aber in Relation zu der erfahrenen Gruppe aber auch erst mal wieder klein anfangen.

Und bei der Generierung lassen sich dem neuen Recken schon die Zähne ziehen, die nicht passen oder evtl. ungeahnte Effekte hervorrufen können. SL hat schließlich Zugangskontrolle.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Sethai am 19.02.2004 | 01:43
Lösung einfach: Am Beginn der Kampagne sagen welche Bücher benutzt werden dürfen und welche nicht.... da kann er sich noch soviel aus dem Netz ziehen....

Man sagt einfach: Ok... in dieser Kampagne darf nichts benutzt werden was nicht im Players Handbook oder Dungeon Masters Guide steht (+ der Bücher die Du eben kennst). Dann kann er noch so viel im Netz finden.... wenn er etwas davon benutzen will muss er es Dir vorstellen, du kannst es Dir durchlesen und sagen: "Ja" oder "Nein"

Alles was sonst neues dazu kommt wird von Dir, dem SL , eingeführt....

Praktiziere ich seit langm so und klappt wunderbar..... auch mit dem genannten Spieler....

Da Deine Kampagne schon läuft:

Lass Dir von ihme alles Kopieren/Zeigen was er schon hat und les es Dir durch, dann kennst Du es und Du sagst: "Leute... ab jetzt wird nur noch Kram aus folgenden Büchern benutzt...." und dann so weiter wie gerade angeführt...

Seinen Charakter jetzt brechen zu wollen find ich ihm gegenüber unfair. Er hat sich Mühe gegeben seinen Charakter (wenn auch nach PG-Maßstäben) zum Leben zu erwecken. Und wenn Du ihn brichst wird er furchtbar beleidigt sein.... Auch mit so mächtigen Charas kann umgegangen werden.
Splitte ihn von der Gruppe ab in einem klimatischen Kampf und konfrontiere ihn allein mit einem super-mega-duper Gegner... einen den er jedoch besiegen kann, vielleciht der ihm bei der Überwindung noch Prestige und Ruhm einbringt. Dann können die anderen die normalen Kämpfe mal allein bestreiten und fühlen sich gut und er kann damit protzen den Erzdaämon des Was-weiß-ich erschlagen zu haben... somit ist beiden Seiten gedient...

Oder lass die Gegner Herausforderungen gegen ihn aussprechen und zwar Gegner von eben dieser Mega-Duper Klasse. Als Paladin muss er die annehmen und wieder kann sich der rest der Gruppe um die anderen Gegner kümmern und die Kämpfe werden spannender..

Versuchs... wird sicher klappen......
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Jestocost am 19.02.2004 | 09:42
Man muss dem Spieler das geben, was er wirklich möchte. Beispielsweise wirklich gefährliche Gegner, bei denen er beim kleinsten Fehler schon tot sein kann.

Oder Aufgaben, wo sich seine Superfähigkeiten mit seinem Köpfchen abwechseln müssen: Nehmen wir mal an, der Oberbösewicht ist jemand, der andere Leute mental kontrollieren kann (auch richtig mächtige und gute Helden!). Diese greifen dann den Paladin an. Klar könnte er sie abschlachten, aber das wäre nicht besonders gut für seine Gesinnung (vor allem richtig fies, wenn er später herausfindet, dass er unschuldige getötet hat...). Jetzt muss er sich nun überlegen, wie er mit diesen Gegner fertig wird, ohne sie umzubringen....

Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Selganor [n/a] am 19.02.2004 | 09:57
Man sagt einfach: Ok... in dieser Kampagne darf nichts benutzt werden was nicht im Players Handbook oder Dungeon Masters Guide steht (+ der Bücher die Du eben kennst). Dann kann er noch so viel im Netz finden.... wenn er etwas davon benutzen will muss er es Dir vorstellen, du kannst es Dir durchlesen und sagen: "Ja" oder "Nein"

Alles was sonst neues dazu kommt wird von Dir, dem SL , eingeführt....
Eine gerade bei D&D SEHR sinnvolle Verfahrensweise, die wir auch praktizieren. Meistens bin ICH derjenige der mit Zusatzbuechern kommt (oder auch mal Meister Analion), also weiss ich wer "Schuld" ist wenn irgendwas schief laeuft.

BTW: Stoeren dich bei ihm wirklich nur die kritischen ab 12?
Dann schick' ihm einfach Monster die keine kritischen Treffer kriegen (Untote bieten sich bei einem Paladin geradezu an)
Und wenn er mal wieder einen Kampf "dominieren" sollte dann kannst du dem Nekromanten gegen den sie antreten ein "As im Aermel" verpassen...

Der Untote den sie in diesem Moment getoetet haben war der einzige Grund warum irgendwelche Untoten die in der Naehe des Dorfs aus dem sie gerade gekommen sind sind unter Kontrolle gehalten wurden...
Sie haben also die Moeglichkeit sich mit dem Nekromanten zu schlagen oder SOFORT umzudrehen und dem Dorf Beistand leisten, damit das Dorf noch eine Chance zum ueberleben hat...
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Riot am 19.02.2004 | 10:09
Mhh, gegen die Crits helfen auch Elementare, Constructs und Plants

Was macht der Paladin, wenn der böse Nekromant nicht nur Untote hat, die er ja turnen kann, sondern auch Flesh und Bone Golems??

Oder ein durch die Jahrhunderte scheinbar böse gewordenen Treant, der ein Dorf angreift, weil die Menschen immer wieder seine Bäume fällen und keine neuen pflanzen, obwohl sie es vor Jahrhunderten geschworen haben? Der Treant ist nicht wirklich Böse, der Paladin dürfte also moralische Probleme bekommen und müsste die Situation anders (friedlich) lösen und immun gegen Crits is der Treant auch, wenns dann doch zum Kampf kommt (Die Idee mit dem Treant mag leicht geklaut
sein, ich gibs ja zu ;D)

Wenn es Psionics gibt:
Da gibts die nette Psionic Power "Construct Toughness", macht auch immun gegen Crits und ist nur lvl 2, also ein dunkler Psioniker Kult, der ein Land bedroht, und alle (vor allem die Garde des Kultes -> Psychic Warriors) notwendigerweise immun gegen Crits, währe auch ne Möglichkeit
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Ludovico am 19.02.2004 | 10:21
@Hotshot
Der Charakter wäre dann zwar kurzfristig so gut wie die Gruppe, aber der Spieler könnte sich dann durch seine Zusatzwerke seinen Charakter in der Art steigern, daß er wieder vollkommen überpowert ist.

@Sethai
Das wollte ich auch vorschlagen.

@Jestocost
Wenn der Paladin sich immer mit den ganzen gefährlichen Gegnern rumschlägt, was macht dann der Rest der Gruppe?
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Ein am 19.02.2004 | 10:41
@Jestocost
Wenn der Paladin sich immer mit den ganzen gefährlichen Gegnern rumschlägt, was macht dann der Rest der Gruppe?

Wetten abschließen? ;)
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Jestocost am 19.02.2004 | 10:41
@Ludovico

Klassischer Militärplot: Der Paladin muss das Feuer der richtigen fiesen Gegner auf sich ziehen, damit der Gegner abgelenkt wird und die anderen Spieler einbrechen bzw. die Festung infilitrieren können. Wenn du das ganze gut skriptest, dann kannst du sehr effektiv mit Cross-Cutting arbeiten, d.h. zwischen dem Paladin und dem Rest der Gruppe hin und her blenden. Außerdem kannst du sehr effektiv mit Foreshadowing arbeiten, wenn die infiltrierende Gruppe bemerkt, dass der Gegner einen sehr, sehr viesen Dämon etc. beschwört und sie das Ritual stoppen müssen bzw. den Nachschub stoppen müssen, damit der Paladin nicht zu sehr in Bedrängnis gerät.

Hey, was bie Max Payne 2 klappt, sollte auch im Rollenspiel klappen.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Ludovico am 19.02.2004 | 10:45
Und wie oft kann man solche Abenteuer hintereinander spielen, ohne daß es langweilig wird?
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Jestocost am 19.02.2004 | 10:58
Ludovico. Dein Ziel muss es sein, den Paladin zu einem wirklich großen Helden in der Kampagnenwelt zu machen. Denk daran, dass jede Geschichte auch ein Ende haben muss. Gib deinem Paladin-Spieler eine so große und wichtige Herausforderung, die ihn letztendlich aus dem Spiel nimmt - entweder weil er auf die Ebene seines Gottes kommt, sein Leben opfern kann, um die Welt zu retten oder weil er die Möglichkeit hat, eine eigene Splitter-Religion aufzumachen oder ein Land zu regieren.

Der Spieler muss das Gefühl haben, einen wahren Helden zu verkörpern. Denk dabei auch daran, dass es viele Aufgaben gibt, bei denen Waffengewalt nicht hilft (Schau dir einfach noch mal Henry V von Kenneth Branagh an - da gewinnt Henry den Krieg, beisst sich aber fast an der französischen Königin, die er umwirbt, die Zähne aus).

Lass den Spieler Gegner aus dem Weg räumen, und achte darauf, ihn hinzuweisen, dass er auf der Abschussliste der Oberbösewichter immer höher steigt. Und irgendwann hat er halt den Dämonenkönig, Lichlord oder  whatever als Erzfeind gegen sich. Und dabei muss er noch seine Freunde schützen, weil diese in das Schussfeld seiner Gegner kommen (wenn ich schon nicht meinen Gegner verletzen kann, dann kille ich das, was er am liebsten hat... Seine Freunde und Getreuen)
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Gast am 19.02.2004 | 11:05
zum thema verwendbare bücher:

ich neige mittlerweile dazu nur das zu zu lassen was ich selber besitze und gelesen habe ::)
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Ludovico am 19.02.2004 | 11:10
@Jestocost
Glücklicherweise hab ich so einen Spieler nicht.
Mir stellen sich bei Deinem Vorschlag aber nun mal zwei wichtige Fragen:
Wie groß ist die Gefahr, daß man sich, wenn man sich vor allem auf den Paladin konzentriert, den Rest der Gruppe vernachlässigt?
Wie groß ist die Gefahr, daß der Spieler, wenn der Paladin erstmal raus aus dem Abenteuer ist, wieder einen Charakter nimmt, den er in der Art und Weise steigert, daß er schließlich übermächtig wird?
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Jestocost am 19.02.2004 | 11:25
Zu 1.: Konzentration auf einen Spieler: Achte einfach darauf, dass jeder Spieler zu gleichen Teilen im Rampenlicht steht. Dabei musst du deinen Hauptplot einfach in mehrere Nebenplots aufteilen, die auch die anderen Spieler bedienen. Scheue dich auch nicht davor, harte Schnitte zu verwenden, damit der Paladinspieler nicht das ganze Rampenlicht auf sich ziehen kann.

Und schau dir genau an, was die anderen Spieler können und richte die Abenteuer auch auf deren Fähigkeiten aus. Und streue gelegentlich das eine oder andere See-Abenteuer ein, bei dem Charaktere ohne Rüstung besser dran sind oder bei denen sie auf engstem Raum kämpfen müssen, und ihre große Schwerter nicht hefen.

2. Noch mal das gleiche: Das Problem gibt es nicht wirklich. Klar wird der Spieler bestimmt nochmal einen Helden spielen wollen und "das Spiel gewinnen". Aber jetzt weisst du, was er will. Also arbeite den neuen Charakter schon von Anfang an in die Kampagne ein, am besten in einer Rolle, die das Spiel in eine Richtung führen wird, auf die du selbst Bock hast. Wenn du eine Dämoneninvasio haben möchtest, dann motivier den Spieler einen Summoner etc. zu spielen. Wenn du einen Krieg Barbaren gegen die Zivilisation haben möchtest, dann lass den Spieler einen Adlingen oder einen jungen barbarischen Kriegsherren spielen.

Klar wird dann der neue Charaktere auch wieder im Mittelpunkt eines Plots stehen, aber er nutzt seine kreative Energie in deinen Bahnen. Du musst halt immer darauf achten, dass die anderen Spieler nicht zu kurz kommen. Aber das kannst du als SL eigentlich ganz gut steuern.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Fredi der Elch am 19.02.2004 | 11:38
Ach, das ist doch fast alles wieder In-Game, wo das Problem doch zwischen den Spielern ist...

Ich hab da mal eine ganz andere Frage: Wie sieht es denn mit dem Rest der Gruppe aus? Geht denen das genauso auf den Keks wie Dir oder ist denen das egl, wenn der Paladin superkrassm ist?
Ich habe so zwischen den Zeilen gelesen, dass Sie Dich (Nelly) zwar unterstützen, sie aber keine direkte Konfrontation mit dem Spieler des Paladins eingehen. Es ist für sie also scheinbar nicht so schlimm. Oder irre ich mich?

Wenn es also nicht so schlimm ist: lass ihm die Crits. Lass ihm das Heldentum. Ist ja nicht so schlimm und wenn es ihm eben gefällt ist es doch gut, oder?

Wenn allerdings die gesamte Gruppe genervt ist, solltest Du ein großes Gespräch ansetzen, in dem besprochen wird, dass seine Art zu spielen alle stört und was man da machen könnte.

Also nicht In-Game den Paladin schlachten (was ganz leicht wäre), denn dann schmollt er und verdirbt es allen. Sondern einen Kompromiss finden, mit dem alle leben können (auch Du). Oder der Spieler muss eben gehen.

Fredi
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Gast am 19.02.2004 | 13:33
Zitat
Wenn er nicht der Stärkste in der Runde ist, dann macht ihm sein Character keinen Spass usw....
Mit einem solchen Spielstil kann man den anderen Mitgliedern der Gruppe schon recht schnell den Spaß verderben, oder sie sogar depriemieren. Wenn dies der Fall ist und ein Spieler dennoch so vorgeht gibt es mMn zwei Gründe dafür,

entweder
a) Es ist im gar nicht bewusst dass er den anderen die Freude verdirbt, dann muss man es ihm klar machen, sprich mann muss ihm verständlich machen dass die anderen Spieler mitspielen um auch ihren Spaß zu haben, und dass Du als SL nicht nur einen Dienst anbietest, den er wie es ihm gefällt in Anspruch nehmen kann, sondern dass Du auch eine Mitspielerin bist, für die dass auch gilt.

oder
b) Es ist ihm bewusst aber es ist ihm herzlich egal. Dann ist dieser Mensch krass egoistisch, und die Wahrscheinlichkeit ein solches Problem zu lösen geht wohl stark gegen Null. Oder anders ausgedrückt: http://dailor.tanelorn.net/start.php?target=13&tafel=5&recall=1

Leider lassen mich solche Verhaltensweisen wie
Zitat
... wenn ihm was gegen den Strich geht, dann kann er schon mal den ganzen Spielspass für alle verdrerben, denn dann legt er sich auf die Couch, rennt durch die Gegend und so weiter.
und solche Sätze wie
Zitat
Dann kommt er an von wegen das auch in dem Buch steht wenn den Spielern der SL nicht gefällt wird er einfach abgesetzt.
befürchten dass er in Kategorie b fällt, eine Verhaltenweise die ich (leider) auch schon kennengelernt habe und die ich absolut inakzeptabel finde >:(.
Wenn er aber eher unter a fällt, dann wäre eine Möglichkeit ihm verständlich zu machen in dem Satz "Before you criticize a man walk a mile in his shoes, so when you criticize him you are mile away and you have his shoes", wobei ich mich natürlich auf den ersten Teil des Satzes beziehe ;). Wenn er, nach einem Outplay-Gespräch, dazu bereit ist soll er doch mal für eine gewisse Zeit den, am besten auch kampforientierten, Char eines anderen Spielers spielen und dieser Spieler spielt seinen Char (oder Du spielst ihn). Dann spürt er am eigenen Leibe, und versteht vielleicht auch, wie es den anderen Spielern mit ihm ergeht.

Wenn alles nichts hilft und ihr müsst ihn im extremsten Fall rausschmeißen, dann kann Dir der zweite Teil des Satzes helfen: bevor Du es ihm erzählst, nimm ihm die Schuhe weg, dann kann er Dir nicht so schnell hinterherlaufen. Besonders effektiv: Flucht über Kieswege oder, im Hochsommer, über Teerflächen ;D.

Ich drück Dir die Daumen, und berichte uns wie es weitergeht.

Edit: Quotes korrigiert .. zumindest versucht. Irgendwie hasst die Quote-Funktion mich.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Bitpicker am 19.02.2004 | 14:26
Das mit den Kopfsachen hab ich auch schon eingeführt, ich habe zum Beispiel ein paar Bücher genommen sie auf den Tisch gelegt und gesagt "Hier recherchiert mal, jetzt gibbet kein Würfeln mehr!"
Gekämpft wird relativ wenig, das Problem wenn gekämpft wird, haben die Gegner meist keine Chance, ich hab sogar schon ein Gegenstück zu ihm entworfen woran er sich mal die Zähne ausbeisen kann.

(...)


Verführt habe ich ihn sogar mal, er hat dafür eines seiner Gelübde ablegen müssen.

Wieviel Gelübde darf ein Paladin eigentlich machen, gibt es dafür eine Grenze?

(...)

Ich will auch unbedingt ein Horrorszenarion einbauen, wie gesagt ist es problematisch überhaupt diese Stimmung aufzubringen... wie schaffe ich das.



Du scheinst vorzuhaben, den Spielstil in eine Richtung zu ändern, die mit diesem Spieler nicht kompatibel ist. Er scheint doch z. B. seine Gelübde etc. nicht danach auszusuchen, was für seinen Charakter stimmig wirkt, sondern was ihm die größten Vorteile verschafft - der typische Minmaxer, wahrscheinlich kombiniert mit einem Regel-Junkie. Auch der Rest deiner Beschreibungen deutet darauf hin. Die Wahrscheinlichkeit, dass Elemente, die du ins Spiel einbaust, die nicht auf der Basis von Regeln zu lösen sind, sein Verhalten ändern, ist gleich Null. Solche Spieler sehen nichts außer Regeln, alles andere ist unwichtig. Ein moralisches Dilemma ist für solche Spieler keins, wenn es sich nicht in einer Regel ausdrückt. Er dürfte auch unfähig sein, sich z. B. emotional in ein Horror-Szenario einzubringen; er wird einfach versuchen, alles umzunieten, was nach Monster aussieht. Dieser Spieler spielt einen Haufen Werte, keinen Charakter, und deshalb kannst du ihm auch nur auf dieser Basis begegnen - oder ihn loswerden, was wohl unumgänglich sein dürfte, wenn du den Spielstil ändern willst.

Robin
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Jestocost am 19.02.2004 | 14:33
Nachdem ich mir den Thread noch mal durchgelesen habe, komme ich auch zum Schluss, dass man ma besten auf die altbekannten 'Umgang mit Munchkins/Powergamer' verweisen sollte.

Boah, bin ich froh, dass Regeln in meinen Spielen praktisch keine Rolle mehr spielen.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Ludovico am 19.02.2004 | 15:56
@Nelly
Ich denke, eines der wichtigsten Dinge, die man als SL können muß, ist es, unpopuläre Entscheidungen zum Wohle aller zu treffen.

Dieser Spieler mag Dir noch so sehr das Buch vorhalten, daß man den SL absetzen kann, wenn er nicht gefällt, aber das kann kein einzelner Spieler.

Im Endeffekt scheint mir das Problem ein recht typisches für gewisse Runden zu sein:
Es geht darum, wer von euch beiden der Stärkere ist.
Wenn Du Dich nicht durchsetzst, dann wird der Spieler Dir ständig auf der Nase rumtanzen und im Endeffekt wohl die gesamte Gruppe sprengen.

Sei einfach hart!
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Joerg.D am 20.02.2004 | 01:42
Regeln die Du nicht kennst, werden nicht zugelassen.

Bücher die Du nicht hast, werden nicht zugelassen.

Ominöse Regeln aus dem Internet werden nicht zugelassen.

ALLES was Dir als SL nicht in den Kram passt, WIRD NICHT ZUGELASSEN!

Keine Diskussion um Regeln, denn der SL kann die Regeln nach belieben ändern (Das steht für gewöhnlich auf den ersten Seiten des Regelwerkes).

Sie stellen einen Leitfaden da, nicht die heilige Schrift.

Es scheint sich hier eher um ein Dominazproblem zu handeln, der Spieler möchte die Gruppe und den SL dominieren.

Wenn die Gruppe und Du das mögen, ist kein Problem. Wenn nicht, dann mach Ihm einfach klar, das Du als SL das Alphamännchen in dieser Runde bist.

Falls Er immer noch Alphamännchen Sein möchte, lass Ihn leiten und aus die Maus.

Regel Nummer 1 :
Der SL hat immer Recht
Regel Nummer 2 :
Falls der SL nicht Recht haben sollte greift sofort eine Realtitätsverschiebende Kraft ein, die bewirkt, dass Regel Nummer 1 wieder passt.

Hugh!
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: 1of3 am 20.02.2004 | 09:16
Ich hätte das diplomatischer formuliert, aber das trifft es denke ich ganz gut.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Joerg.D am 26.02.2004 | 14:12
Das war meine diplomatische Version.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 26.02.2004 | 22:01
zum thema verwendbare bücher:

ich neige mittlerweile dazu nur das zu zu lassen was ich selber besitze und gelesen habe ::)

Bahaha das ist ein problem dann dürfte ich gar nichts zulassen  ;D

Nein im Ernst, wir haben sehr viele Bücher, und die kann man auch ruhig zulassen.

Was ich jetzt gemacht habe ist, das ich ein genaues Gegenstück zu ihm entworfen habe, und an dem wird er lange zu Nagen haben.
Es passt auch gut in die Kampagne und ihr habt mir wirklich wertvolle Tips gegeben die ich auch Umsetzen werde.

Mal sehen wie er darauf reagieren wird.
Nicht nur die Krits stören, er wäre auch ohne diese viel zu mächtig, alleine durch die Sprüche und Holy Divine kommt er auf einen Schadenswürfel von 8d12, da kann man kaum was gegensteuern.

Ausser eben ein Gegenstück zu entwerfen.
Die Gruppe splitten ist auch eine gute Idee, und gerade bei dem was ich mit ihnen Vorhabe ist es eine brauchbare Gelegenheit die Gruppe zu trennen.
Dann kann ich wie ich es meistens mache mit einem "Schnitt Szenario" steuern.

Was dann aber wiederum auftreten könnte, ist das er sich auf die Couch legt und einfach ein Buch herausnimmt oder aber einschläft.... gerade mit diesem Spieler ist es problematisch ... denn er ist mehr am Kampf als am Spiel interessiert, so empfinde ich es zumindest, wenn keine Action da ist, dann wird ihm langweilig.

Ich konnte ihn aber schon zu Rollenspiel animieren, ich habe Rätsel ausgepackt, ihnen Kopfzerbrechen, durch einen leicht modifizierten Seelenstein, bereitet usw... sachen an denen sie wirklich Nagen mussten, ich habe ihnen die Bibel auf den Tisch gelegt und sie mussten recherchieren, alles Dinge wobei sie den Kopf benutzen mussten, teile aus "Runelords" verwendet, wo sie sich nicht erklären konnten weshalb die Gegner immer stärker wurden ohne das sie einen einzigen magischen Gegenstand bei sich haben, habe auch Belohnt wenn sie wirklich gutes Rollenspiel ablieferten.

Auch bei diesem Spieler habe ich belohnt, er hat einem Weisenhaus was weis ich wieviel Gold gespendet, und ich habe es dann am nächsten Tag ausrufen lassen, er hat einen Fond gegründet, usw... das hab ich auch belohnt nur um ihn weiter zu animiere, und was ist passiert, er ist hochrot im Gesicht geworden und hat sich etwas geschämt...  :D

Sie können alle wenn sie wollen, und ich hätte nicht gedacht das leiten so schwer werden kann, aber sie spielen mir meist die Bälle zu, und so kann ich dann weiterverfahren.

Naja, ich bin mal gespannt wie es demnächst gehen wird wenn ich ihn trenne und er sich mit einer Sache zurechtfinden muss, mit der er nicht rechnen wird.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 27.02.2004 | 15:58
Mittlerweile leite ich schon sehr gerne, und es macht auch sehr viel Spass, ich bringe neues ein damit die Spieler nicht immer genau die Regeln kennen, und habe ihnen auch ganz klar gesagt das sie einige Sachen die in den Büchern stehen vergessen können, da ich noch lange nicht das Wissen habe wie einige Spieler.
Ich habe nicht Tonnenweise Regelmaterial um es auswendig zu lernen sondern muss mich bei meinem Wissen auf das Verlassen das ich mir in Jahrelangem Spielen angeeignet habe.

Ich lege Grundsätzlich mehr Wert auf das Rollenspiel als auf den Kampf und ich habe sogar den grössten Powergamer in der Runde zum Inplay gebracht.

Was allerdings mein Problem ist, ist das genau dieser Powergamer einen Paladin spielt der mich zur Verzweiflung bringt.

Es ist alles absolut legal was er macht, und mit seinen Sprüchen, und dem Holy Avenger macht er teilweise Crits, die sind nicht mehr schön.
Das Problem ist auch das er einen Crit schon ab 12 macht und ich nicht mehr weis mit was ich ihm begegnen soll.
Ich will ihm sein Schwert nicht abnehmen und auch nicht unbedingt zerstören, wenn dann muss er wohl selbst einen Fehler machen.
Ich habe nur keinen blassen Schimmer wie ich dem noch entgegnen soll, die Gegner können nicht nur Neutraler Gesinnung sein, und wenn sie böse sind, müssen sie so heftig sein das er ernsthaft in Gefahr kommen kann, das allerdings ist ein Problem für die anderen in der Gruppe, denn die könnten dabei durchaus draufgehen.

Ein Paladin lvl 13 dazu Inquisitor das ist eine absolute Killerkombination, was kann man da noch machen?

Das nächste Problem ist, das dieser Spieler auch die Regeln in und auswendig kennt, und somit eben auch den Vorteil hat das er sich dinge einfach aus dem Netz zieht, sich schon überlegt was er auf lvl 25 macht und einfach den Character so modifiziert das ich teilweise nicht mehr durchblicken kann.
Er wendet Dinge an von denen ich persönlich nichts gehört habe, und mir erstmal durchlesen muss, immer und immer wieder kommt er mit neuen sachen, er hat da ein Quint Essential gefunden und hat dort noch einen Spruch, hat sich da die Abstinenz dort das Armengelübde und und und...

Was kann man dagegen noch tun, es heisst ja immer der SL ist derjenige der die Entscheidungen trifft, nur ist es bei dem Spieler problematisch, wenn ihm was gegen den Strich geht, dann kann er schon mal den ganzen Spielspass für alle verdrerben, denn dann legt er sich auf die Couch, rennt durch die Gegend und so weiter.
Wenn er nicht der Stärkste in der Runde ist, dann macht ihm sein Character keinen Spass usw....

Er kennt die Regeln tausendmal besser als ich und beharrt auf den Regeln, und ich muss dann immer argumentieren, wenn ich dann sage das ich der SL bin und mir eine Regel nicht gefällt dann ändere ich sie eben.
Dann kommt er an von wegen das auch in dem Buch steht wenn den Spielern der SL nicht gefällt wird er einfach abgesetzt.

Die anderen denken nicht so und unterstützen mich auch, und wenn ich eine Regelfrage habe, dann schaue ich nach oder frage den anderen der auch noch eine Runde leitet.

Aber mich bringt es grundsätzlich zur verzweiflung und es verdirbt mir auch den Spass, da er einfach zu mächtig ist und zusätzlich immer noch auf dem Unwissen rumreitet.

Zitat
das sie einige Sachen die in den Büchern stehen vergessen können, da ich noch lange nicht das Wissen habe wie einige Spieler.
Hast du ihnen auch gesagt was sie vergessen können?

Zitat
Ich habe nicht Tonnenweise Regelmaterial um es auswendig zu lernen sondern muss mich bei meinem Wissen auf das Verlassen das ich mir in Jahrelangem Spielen angeeignet habe.
Sorry, aber nach jahrelangem Spielen sollte man die Core Rules schon beherrschen können.

Zitat
Ich lege Grundsätzlich mehr Wert auf das Rollenspiel als auf den Kampf
Was unterscheidet, in einem Rollenspiel, jetzt den Kampf von alllen anderen Aktivitäten im Spiel, so das es davon unterschieden werden muss?

Zitat
Es ist alles absolut legal was er macht,

Wie meinst du diesen Satz?

Zitat
Ein Paladin lvl 13 dazu Inquisitor das ist eine absolute Killerkombination, was kann man da noch machen?
Moment !
Der Pally ist lev 13 + x level PrC und du wunderst dich das er reinhaut?

Zitat
und mit seinen Sprüchen, und dem Holy Avenger macht er teilweise Crits, die sind nicht mehr schön.
Das Problem ist auch das er einen Crit schon ab 12 macht und ich nicht mehr weis mit was ich ihm begegnen soll.
Das ist klassisch, Archetypisch.
Der Pally ist normalerwiese, darauf angelegt die Anfüherer/Champions des Bösen zu erledigen.
Dafür sind sie, unter anderem da.

Zitat
dann sage das ich der SL bin und mir eine Regel nicht gefällt dann ändere ich sie eben.
Und es gibt auch eine Bezeichnung für jemand, der die Regeln ändert ohne diese Regeländerung vor dem Spiel bekanntzugeben, bzw sie dann ändert wenn die Spieler damit unerwünschte Resultate erzielen.
Zitat
Dann kommt er an von wegen das auch in dem Buch steht wenn den Spielern der SL nicht gefällt wird er einfach abgesetzt
Oder spielt ohne gruppe weiter!
Zitat
Wenn er nicht der Stärkste in der Runde ist, dann macht ihm sein Character keinen Spass usw....
Warum spielt ausgerechnet so jemand einen Pally?

Gegner?
1 Nicht alle Teile eines Encounters müssen gleich gefährlich sein.
Die besten könnten sich durchaus mit dem Pally verlustieren oder er sich mit ihnen.

2 Bloss weil jemand böse ist, ist er nicht automatisch Freiwild, oder ein Gegner..

Fremde Regeln?
Als LS legst du fest welche RW in deiner Kamapgne legitim sind.
Als Anfänger würde Ich mich auf die Core Rules festlegen und ggf von da an weitergehen.
Nicht von mir als SL legitimierte Regeln , Supplements etc pp, sind in meiner Kamapgne nicht gültig.

Die Meinungen  und Standpunkte des genannten SPielers und des Restes der Gruppe würden mich allerdings sehr interessieren.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 27.02.2004 | 16:18
Und das mit der grau Zone hab ich auch schon gemacht, da musste er sogar einen Rettungswurf gegen machen, das Problem ist nur das der Inquisitor allgemein böses sehen kann wo nichts ist
Der Pally kann böses entdecken, was hat jetzt eine Graue Zone mit einem Rettungswurf zu tun?

Zitat
Wieviel Gelübde darf ein Paladin eigentlich machen, gibt es dafür eine Grenze?
Sieh in Moongooses Quintessential Paladin nach, das auf mich eigentlich einen guten Eindruck machte.

Zitat
Ich weis nur nicht wie ich ihn wirklich weiterhin verführen kann, wo ich die Grauzone wirklich ansetzen kann, denn gerade bei Inquisitoren ist es verdammt schwer... wie soll ich ihn verführen bzw. zerbrechen wenn
Ich lese diesen Satz bewusst  positiv, im Zweifel für die Angeklagte.

1 Du kannst ihn nicht verführen.
Er kann sich nur verführen lassen.
Sobald RWs gefordert sind, hat er sich nicht verführen lassen!
Das lässt ihn nicht fallen.

2 Ein PAladin ist immun gegen Furcht!
Das ist eine der Kräfte, die er für den Kampf gegen DAS Böse erhalten hat.

Zitat
Ich will auch unbedingt ein Horrorszenarion einbauen, wie gesagt ist es problematisch überhaupt diese Stimmung aufzubringen
Mit einem Pally des Typus Wrath of the Gods! Wenn du dafür eine Lösung findest, sage es mir.
Vielleicht könnte so etwas a la Alien klappen.
 
der andere Leute mental kontrollieren kann (auch richtig mächtige und gute Helden!). Diese greifen dann den Paladin an. Klar könnte er sie abschlachten, aber das wäre nicht besonders gut für seine Gesinnung
Wo liegt da jetzt regeltechnisch, das Problem?
Der Pally tat nichts falsches, aber in der Haut on Lord Evil möchte Ich nicht stecken, wenn er das bei meinem Pally getan hätte.

 
Zitat
(vor allem richtig fies, wenn er später herausfindet, dass er unschuldige getötet hat...). Jetzt muss er sich nun überlegen, wie er mit diesen Gegner fertig wird, ohne sie umzubringen....
Lustiger wäre es, wenn er dies vorher weis, erkennt etc, dann ist er nämlich verpflichtet wenn möglich sie so schonend wie möglich auszuschalten.
Allerdings ist das sosehr beuteiungsabhängig, das es praktisch kein Problem darstellt.

[Edit BF: Quotas]
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 1.03.2004 | 21:30
Und das mit der grau Zone hab ich auch schon gemacht, da musste er sogar einen Rettungswurf gegen machen, das Problem ist nur das der Inquisitor allgemein böses sehen kann wo nichts ist
Der Pally kann böses entdecken, was hat jetzt eine Graue Zone mit einem Rettungswurf zu tun?

Der Inquisitor ist dermasen fanatisch das er ab und zu böses sieht wo nichts böses ist.
Zum beispiel ein Chaotisch guter Dieb könnte böses ausstrahlen obwohl er es nicht tut, und dann muss er dagegen einen Rettungswurf machen, wenn er diesen schafft dann sieht er das er im Irrtum war.

Zitat
Zitat
Wieviel Gelübde darf ein Paladin eigentlich machen, gibt es dafür eine Grenze?
Sieh in Moongooses Quintessential Paladin nach, das auf mich eigentlich einen guten Eindruck machte.

Genau das ist das Problem, das hatte ich bisher nicht, habe es aber nun von einem guten Freund zugeschickt bekommen.

Zitat
Zitat
Ich weis nur nicht wie ich ihn wirklich weiterhin verführen kann, wo ich die Grauzone wirklich ansetzen kann, denn gerade bei Inquisitoren ist es verdammt schwer... wie soll ich ihn verführen bzw. zerbrechen wenn
Ich lese diesen Satz bewusst  positiv, im Zweifel für die Angeklagte.[

1 Du kannst ihn nicht verführen.
Er kann sich nur verführen lassen.
Sobald RWs gefordert sind, hat er sich nicht verführen lassen!
Das lässt ihn nicht fallen.

2 Ein PAladin ist immun gegen Furcht!
Das ist eine der Kräfte, die er für den Kampf gegen DAS Böse erhalten hat.

Ich weis das ein Paladin immun gegen Furcht ist, und dadurch das ihm dieser verdammte Rettungswurf zur verfügung steht, ist es auch verdammt schwer ihn überhaupt so weit zu bringen das er etwas dummes macht.
Ausser ich selbst würfel in Zukunft diese Würfe.

Was mir allerdings wiederum in die Hand spielt, ist das er sich bei seinen Gruppenmitgliedern bewusst umdreht wenn diese etwas "nicht legitimes" anstellen, wie zum Beispiel Gefangene foltern, oder aber auch mal jemanden auszurauben, jemanden ohne Grund zu töten.
Er ist Inquisitor, okay, die haben bekanntlich auch gefoltert ect... aber er ist IMMER noch Paladin, und RG, dementsprechend, müsste er zu ihnen gehen und sagen

"Hört mal Jungs, bis hier hin und nicht weiter, wenn ihr so weiter macht muss ich etwas dagegen unternehmen!"

Hat er bisher nicht gemacht, und ich werde da noch ein zwei mal zusehen, und wenn er es ein drittes mal wieder macht, dann wird er fallen!

Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 1.03.2004 | 21:53
Nun... hier sind immer wieder die Thesen aufgestellt worden das dieser Spieler von dem ich spreche versucht die Gruppe zu dominieren und mehr oder weniger egoistisch denkt.
Das er Werte aber nicht seinen Character spielt.
Genau darüber habe ich mit unserem "eigentlichem" Spielleiter auch schon gesprochen und wir sind darin einige geworden, das genau dies der Fall ist.
Dieser Spielleiter, kann damit umgehen, er hat ihn im Griff, ich leider nicht, die allgemeinen Regeln habe ich schon intus, aber leider gibt es eben Dinge die ich nicht auswendig kann.
Ich weis eben das, was jeder Spieler weis... wenn er lange genug gespielt hat.

Was diesen Spieler betrifft, so sind wir alle miteinander befreundet, und wir spielen schon Jahrelang miteinander, wir sind eine eingeschworene Runde, haben unsere Stärken und Differenzen miteinander, so wie es bei jeder Runde ist.
Selbst wenn ich selbst spiele, so habe ich mit diesem jenigen meine Differenzen, er hat meinen Character schon vergewaltigen lassen, ihn unter Drogen gesetzt und so weiter... er versucht mir immer eins auszuwischen und tritt meinen Characteren niemals neutral gegenüber... ich drücke ihm auch dumme Sprüche rein, bin sauer und mir vergeht oft der Spass dabei, da ich meist Charactere spiele die ihre schwächen haben, und auch mal einen Wert von 7 oder aber noch weniger haben... dementsprechen kann ich seine Chars nie herausfordern da ich in der ersten Runde wohl schon tod wäre... da bringt es auch nichts einen Dieb zu spielen der sich anschleicht... da er auf Listen einen Wert von 30+ hat...

Wenn ich leite, dann habe ich die Dinge in der Hand, das ist schon klar, aber es ist schwer auf ihn einzugehen, und dabei noch das Spiel am laufen zu halten, es ist schwer mit ihm zu diskutieren da ich die Regeln nicht so fanatisch auswendiglerne wie er, es ist ein Hobby und keine Religion.

Ihn einfach rauswerfen, das kann ich nicht, das muss von der ganzen Gruppe ausgehen, und das wird nicht der Fall sein.
Da wir eben alle trotzdem befreundet sind, und wir können ihn nicht vor die Tür setzen, wie sehr er uns manchmal auch nervt, oder uns seine Spielweise gegen den Strich geht.
So geht sie meist auch nur zweien oder dreien auf die Nerven, der Rest schweigt sich meist aus...
Mit der Gruppe ein Gespräch zu führen, das bringt auch nichts, das haben wir zweimal versucht.
Ich spreche, sage was mich stört... er legt sich wieder auf die Couch schläft ein, der andere hört zu, spricht mit, wieder ein anderer sagt überhaupt nichts, und der Abend ist gelaufen...

Ich habe selbst schon darüber nachgedacht aus einer Runde auszusteigen weil ich mich erstens nicht wohl dabei fühle in einer bösen Runde zu spielen, wir haben festgestellt das ich einfach keine bösen Chars spielen kann... zweitens weil mir dann auch der Spass am Spiel vergeht, wenn vorneherein die Charactere abgestempelt werden... und ich mir weis gott was besseres vorstellen könnte als in einer Runde zu spielen die mir sowiso keinen Spass machen.

Was die Runde betrifft in der ich leite, so muss ich sagen, das er sich dort noch zurückhält, er tritt mir nicht so gegenüber, wie er es von Spieler zu Spieler macht.
Was den Rest betrifft, so haben sie Spass daran wenn ich leite, der "eigentliche SL" spricht die ganze Zeit darüber wie cool und toll er seinen Char findet, wieviel Spass es ihm macht ihn zu spielen und was er noch mit ihm vor hat, so kann ich natürlich darauf aufbauen, und die Story weiterbringen...

Verzwickte Sache, was macht man wenn man Probleme mit einem Spieler hat, aber ihn nicht einfach aus der Runde werfen will oder kann, aber auch ein Gespräch nichts bringt...

Ach es ist einfach Scheisse wenn alle Freundschaft nur auf das Rollenspiel aufgebaut ist!
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Joerg.D am 1.03.2004 | 22:11
Seine Freundschaften über das Rollenspiel zu definieren ist der fasche Weg. Mit Freunden zu spielen ist der richtige.

Wenn der Spieler aber uninteressiert ist, wenn es um Vorwürfe Ihm gegenüber geht, dann sollte man sich Gedanken darüber machen, wie Er einen als Freund sieht.

Wenn ich einem angeblichen Freund etwas erzähle, was mich an Ihm nervt und Er sich zum Pennen hinlegt, würde ich ausrasten.

Man muß Ihn auch nicht gleich vor die Tür setzen, aber Ihn höflich darauf hinzuweisen, dass Er sich wie ein komplettes Arschloch verhält, darf man doch oder?
Wenn Er dann immer noch nicht einlenkt und sich dem Rest der Gruppe gegenüber weiter asozial verhält:

Was ist dann so schlimm darann ohne Ihn zu spielen?

Spielt einfach mal ohne Ihn und stellt fest, ob die Stimmung dann besser oder schlechter ist.

Dementsprechend wird dann wohl auch Eure Entscheidung ausfallen.

Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 1.03.2004 | 22:29
Ich habe mich ihm gegenüber auch schon als mieses Arschloch verhalten, mehr oder weniger aus dem Grund heraus das ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe.
Als ich es allerdings übertrieben hatte, hat mich der "eigentliche SL" geschnappt und ist mit mir ins Schlafzimmer gegangen und hat mit mir über die Problematik gesprochen, das es so einfach nicht weitergehen kann, und das sich einer von uns beiden eben ändern muss.
Und da hab ich auch zu ihm gesagt das ich es versuchen werde, das ich mich zurückhalten werde.
Was bei mir auch problematisch ist, ist das ich eine menge temperament besitze, und ich sehr schnell sehr wütend und aufbrausend werde, ich kenne meine Fehler und versuche mich eben dementsprechend am Riemen zu reisen, ich halte auch meinen Mund wenn wieder ein dummes Kommentar kommt.

Zwischen uns besteht eine Hass-Freundschaft... so könnte man es wohl am besten ausdrücken.

Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Joerg.D am 1.03.2004 | 22:45
Es geht hier nicht um die Frage, wer sich wie ein Arschloch verhalt.

Jeder hat das Recht mal aufbrausend zu sein und Druck abzulassen.

Wenn der SL gesagt hat, dass sich einer ändern muß, dann ist Er den bequemen Weg gegangen. Dieser Weg ist aber absolut nicht der richtige. Alle müssen aufeinander zugehen, wenn sich alle ducken, nur weil einer spuckt, dann läuft etwás falsch.

Unsere 7te See Runde hatte ein ähnliches Problem mit einer Spielerin. Ich bin im Spiel ständig mit Ihr aneinander geraten, obwohl wir uns privat ganz gut verstanden haben. Sie wollte die Gruppe dominieren, hat aber ímmer nur Scheiße gebaut.
Letztenendes hatte és fast die Gruppe zerstört, das ich nachgegeben und der SL den einfachen Weg gegangen ist.
Wir haben Sie aber rausgeschmissen, nachdem wir gemerkt haben, dass spielen ohne Sie einfach mehr Spaß macht.

Wenn Du deine Emotionen unterdrückst, ist es wie mit einem Luftballon in dem immer mehr Luft gepustet wird.
Irgendwann platzt Du.

Ist es das Wert?
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 1.03.2004 | 22:52
Nein eigentlich ist es das nicht wert, und da auch noch der private Stress von der Arbeit dazukommt, ist das Rollenspiel mehr oder weniger ein Ventil, genauso wie meine Donnerstag Abende wo ich ausgehe, denn irgendwo braucht man ein Ventil um mal den ganzen Stress rauszulassen.
Wenn dann aber durch das Hobby, wo man eigentlich Luft ablassen will, und einfach mal abschalten möchte dann auch noch mehr Stress hinzukommt, dann ist es das nicht wert.

Auch da die Vorbereitungen für die Abenteuer, die ganzen Dinge noch hinzukommen, man freut sich auf einen Abend, und man möchte Spass haben, geht gut gelaunt hin, und was passiert, beim ersten aneinandergeraten der Chars, beim ersten dummen Spruch, oder bei der ersten dummen Aktion ist man wieder auf 180 und würde dem Character am liebsten den Bauch aufschlitzen... sei es nun sein Paladin, oder aber sein Mönch...

Vielleicht wäre es besser mal mit ihm zu sprechen, ohne das alle anderen dabei sind und er sich vielleicht irgendwie genötigt fühlen könnte.
Vielleicht ist das ein Weg, das ich mit ihm alleine rede, ohne das es die anderen überhaupt mitbekommen, obwohl ich nicht weis ob er darauf eingehen wird, wenn ich ihn frage ob wir uns einfach mal so treffen könnte, aber dann werde ich sehen wie es mit seiner Freundschaft mir gegenüber verhält!
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 1.03.2004 | 22:55

@Nelly

Ich war anscheinend unklar?
1 Ein Paladin kann Böses entdecken, die Fähigkeit ist theoretisch 100% Zuverlässig.
Die kann zwar Mittels entsprechender Magie getäuscht werden, aber ansonsten ist da nichts.
Es gibt aber mWn keine Magie die ein falsches Alignment vortäuschen könnte.
Selbst wenn den Inquisitor das Problem hat, getäuscht zu werden?
A Wieso täuscht es den Paladin?
b lässt es den Paladin nicht fallen.
Er müsste wissentlich und aus freiem Willen etwas böses tun!

Zitat
Ausser ich selbst würfel in Zukunft diese Würfe.
Wieso erweckt dies nur den Eindruck das der Würfelwurf nicht immer das gewürfelte Ergebnis zeigt?

Zitat
wie zum Beispiel Gefangene foltern, oder aber auch mal jemanden auszurauben, jemanden ohne Grund zu töten.
Oh das glaube Ich einfach nicht?
Wenn dieses stimmt, warum hast du dabei beim erstenmal zugesehen?
Nächster Post
Fazit: Keiner von euch beiden sollte leiten, wenn der andere mitspielt.
Ihr könnt (vielleicht?) miteinander spielen, aber nicht einander leiten.
Überweitere Spezielle Aktionen, die für mich Grund genug wären diese Gruppe sofort zu verlassen lasse Ich mich jetzt nicht weiter aus!
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Joerg.D am 1.03.2004 | 22:58
Ein Einzelgespräch kann oft Wunder wirken, weil Er sich nicht vor den anderen produzieren muß (Ich deutete schon an, dass ich da ein Dominanzproblem sehe).

Du macht einen sehr angagierten und sachlichen Eindruck.
Solange du Dich also nich auf die persönliche Ebene ziehen lässt, sondern sachlich bleibst, wirst Du Erfolg haben.
Erwarte aber nicht zuviel auf einmal, sondern gib Ihm Zeit, sich zu ändern.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 1.03.2004 | 23:07

@Nelly

Ich war anscheinend unklar?
1 Ein Paladin kann Böses entdecken, die Fähigkeit ist theoretisch 100% Zuverlässig.
Die kann zwar Mittels entsprechender Magie getäuscht werden, aber ansonsten ist da nichts.
Es gibt aber mWn keine Magie die ein falsches Alignment vortäuschen könnte.
Selbst wenn den Inquisitor das Problem hat, getäuscht zu werden?
A Wieso täuscht es den Paladin?
b lässt es den Paladin nicht fallen.
Er müsste wissentlich und aus freiem Willen etwas böses tun!


Ja beim Paladin ist das böse entdecken immer zuverlässig.
Beim Inquisitor allerdings ist dies mit der Zeit nicht mehr der Fall.
Der Inquisitor ist dermaßen fanatisch veranlagt das er überall böses sieht, so die Regel, kann es geschehen das er meint böses zu sehen wo nichts böses ist.

Stelle dir die alten Inquisitoren vor, die so fanatisch waren das sie überall Hexen, Verbrecher usw. gesehen haben, obwohl es blos eine Frau war die sich ein wenig mit Kräutern auskannte.

Darauf ist diese Prestigeklasse aufgebaut, der Inquisitor ist damit konfrontiert, er wird mit der Zeit immer fanatischer und kann das gute vom bösen, bzw vom neutralen nicht mehr unterscheiden.
Wenn er dabei den RW verhaut dann meint er das die Person böse ist, obwohl dies nicht der Fall ist.
Er versteift sich so darauf, kann nicht mehr klar denken und täuscht sich somit selbst.
Ist RW erfolgreich, so entdeckt er seinen Irrtum und hat gerade nochmal die Kurve gemacht.

Das ist eine Regel dieser Prestige Klasse, das der Inquisitor eben nicht immer wirklich das sieht was er zu sehen scheint.

Dir Gruppe ist schon in Ordnung Schwerttänzer, zwei meiner besten Freunde sind damit dabei, und mit denen und dem anderen habe ich auch absolut keine Probleme, wir spielen super zusammen, nur mit diesem einem Spieler gibt es eben Probleme, wir geraten immer wieder aneinander, sei es wenn ich mit ihm Spiele, oder wenn ich leite.
Er ist nicht der SL, bei D&D ist es immer der, den ich den "eigentlichen SL" nenne, oder aber ich, dann haben wir noch ab und zu eine Shadowrungruppe am laufen, die allerdings ein anderer Spieler leitet mit dem ich auch keine Probleme habe.

Komischerweise, passiert das in Shadowrun nie, dort geraten wir nie aneinander, bisher zumindest nicht.
Dort hamonieren wir komischerweise.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Ludovico am 1.03.2004 | 23:10
Wenn ich mir diesen Thread hier so durchlese, dann scheint es mir, daß hier ein Fehler gemacht wird, den ich mir auch vorwerfe:
Ich habe aufgrund dieser Problemspielerin ihren Charakter ständig einen Sonderrolle in den erdachten Szenarien gegeben, die dazu dienten, mit ihr fertig zu werden.
Auf der anderen Seite hab ich mich dafür aber weniger mit dem Rest der Gruppe auseinandersetzen können.

Es ist schwer, sogar äußerst schwer, aber man muß sich ständig vor Augen halten, daß eine Gruppe mehr ist als nur ein Spieler.

Der Spieler stehlt also auf Kampf?
Gib ihm seine Kämpfe und laß ihm seinen Spaß!
Das ist noch nicht einmal allzu zeitintensiv.
Wenn Du dann dem Rest der Gruppe das gibst, was er will (Denkabenteuer mit mystischen Hintergrund oder Monster, die sich nur mit Hilfe bestimmter Mittel besiegen lassen, die ein Paladin nicht besitzt), dann hat jeder seinen Spaß.

Sogar ein Horrorszenario ist problemlos möglich, denn frag Dich doch mal folgendes:
Sind solche Wesen wie die Borg böse?
Sind Insekten böse?
Im Endeffekt denke ich nämlich, daß diese Wesen absolut neutral sind und überhaupt nichts Böses enthalten.
Sie sind für uns nur fremdartig und schwer zu verstehen und manchmal feindselig eingestellt.
Da würde also auch das Böse entdecken des Paladin nicht wirken.
Du kannst also ein Horrorszenario basteln, daß der Charakter nicht sprengen kann, weil der Horror nicht durch etwas Böses entsteht, sondern durch etwas Fremdes.

Desweiteren meinst Du, daß man ihn nur verführen kann.
Ich sehe das nicht so.
Dieser Paladin ist fanatisch und somit umso leichter manipulierbar.
Man darf bloß nicht direkt vorgehen, daß heißt, daß er nicht durch direkten Menschenkontakt (außer über seine Vorgesetzten) manipuliert werden sollte.
Wie wäre es stattdessen mit einem gefälschten Brief, einer gefakten Szene, oder was auch immer?
Druckmittel sind auch manchmal prima.

Wenn die ganze Sache aber tatsächlich für Dich nur noch frustrierender wird, dann solltest Du Dir, wenn Du schon den Spieler nicht aus der Gruppe bekommst, entweder
a) ein ganz neues Rollenspielsystem für Dich suchen, wo Du das Wissensmonopol innehast (hat mir als SL-Anfänger sehr geholfen) und die Spieler aus der alten Runde, die Bock haben mitzumachen, läßt Du dann mitmachen.
oder
b) Du legst das Amt des SLs nieder.

Der Streß lohnt im Endeffekt nicht.
Ich kann mir teilweise recht gut vorstellen, wie Du Dich fühlst.
Ging mir ja genauso.
Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende!
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 1.03.2004 | 23:20


Zitat
Ausser ich selbst würfel in Zukunft diese Würfe.
Wieso erweckt dies nur den Eindruck das der Würfelwurf nicht immer das gewürfelte Ergebnis zeigt?

Zitat
wie zum Beispiel Gefangene foltern, oder aber auch mal jemanden auszurauben, jemanden ohne Grund zu töten.
Oh das glaube Ich einfach nicht?
Wenn dieses stimmt, warum hast du dabei beim erstenmal zugesehen?


zu 1:
Wenn es kritisch wird und ich weis das einer der Chars diesen Schlag nicht überleben wird, dann änder ich schon mal ein Würfelergebnis ab, aber nicht immer, und nur dann wenn es nicht zu offensichtlich ist.
Und mir kann keiner erzählen das er als SL das nicht auch schon getan hat.

zu2: Doch das hatte er schon getan, aber auch mit dem Vorwand das Inquisitoren ja selbst die absoluten Foltermeister waren.
Wobei die anderen es aber auch witzig finden das er sich in manchen Situationen einfach pfeifend umdreht und einfach mal wegschaut.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 1.03.2004 | 23:29

Zitat
Sogar ein Horrorszenario ist problemlos möglich, denn frag Dich doch mal folgendes:
Sind solche Wesen wie die Borg böse?
Sind Insekten böse?
Im Endeffekt denke ich nämlich, daß diese Wesen absolut neutral sind und überhaupt nichts Böses enthalten.
Sie sind für uns nur fremdartig und schwer zu verstehen und manchmal feindselig eingestellt.
Da würde also auch das Böse entdecken des Paladin nicht wirken.
Du kannst also ein Horrorszenario basteln, daß der Charakter nicht sprengen kann, weil der Horror nicht durch etwas Böses entsteht, sondern durch etwas Fremdes.

Das ist eine hervorragende Idee, das kann ich perfekt in das einbauen was ich sowieso mit ihnen vorhatte... denn dies ist etwas fremdartiges, und sie sind mit etwas konfrontiert das sie nicht kennen.
Wenn ich dies nun so umsetze das diese einfach eine andere mentalität und eine andere Auffassung der Dinge haben, und eben eine andere Lebensweise und andere Gesetze haben, dann kann man das in ein gutes Horrorszenario umbauen.

Zitat
Desweiteren meinst Du, daß man ihn nur verführen kann.
Ich sehe das nicht so.
Dieser Paladin ist fanatisch und somit umso leichter manipulierbar.
Man darf bloß nicht direkt vorgehen, daß heißt, daß er nicht durch direkten Menschenkontakt (außer über seine Vorgesetzten) manipuliert werden sollte.
Wie wäre es stattdessen mit einem gefälschten Brief, einer gefakten Szene, oder was auch immer?
Druckmittel sind auch manchmal prima.

Aber wie verträgt sich der fanatismus und der Inquisitor mit Torms glaube, wiederspricht sich das ganze nicht eigentlich?
Ich habe oft darüber nachgedacht und immer wieder durchgelesen für was Torm eigentlich steht.
Im Grunde kenne ich seinen glauben auswendig, und weis für was er steht, aber ich denke nicht das ein Inquisitor in diese Glaubensrichtung passt.

Zitat
Wenn die ganze Sache aber tatsächlich für Dich nur noch frustrierender wird, dann solltest Du Dir, wenn Du schon den Spieler nicht aus der Gruppe bekommst, entweder
a) ein ganz neues Rollenspielsystem für Dich suchen, wo Du das Wissensmonopol innehast (hat mir als SL-Anfänger sehr geholfen) und die Spieler aus der alten Runde, die Bock haben mitzumachen, läßt Du dann mitmachen.
oder
b) Du legst das Amt des SLs nieder.

Der Streß lohnt im Endeffekt nicht.
Ich kann mir teilweise recht gut vorstellen, wie Du Dich fühlst.
Ging mir ja genauso.
Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende!

Darüber habe ich auch schon nachgedacht, ich wollte auch unbedingt mal Palladium wiederleiten, das Problem allerdings ist, das genau dieser Spieler dieses System nicht leiden kann, er mag es nicht weil sehr viele Dinge dem SL überlassen sind und die Regeln seiner meinung nach nicht genug definiert sind.
Also war es mit diesem System auch wieder nichts, denn wir entscheiden immer mit der gesammten Gruppe was gespielt wird.
Drei Leute hatten unheimlich Spass an Palladium, und zwei waren dagegen und so mussten wir umsteigen....
Und so können wir das nicht.

Ob ich als SL aufhören werde weis ich nicht, ich werde ersteinmal ein sogenanntes "Persönliches Gespräch" mit ihm führen, und wenn es sich dann nicht bessert, werde ich mit dem Kern der Gruppe sprechen, und ihnen ganz klar sagen, das wenn es sich nicht ändert, entweder er aus dieser Runde verschwindet, wir also diese Runde nur noch spielen wenn er nicht kann, oder aber ich das Amt des SL's niederlegen werde!
Zitat
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 1.03.2004 | 23:36
Zitat
Sind solche Wesen wie die Borg böse?
Ja! Eindeutig sie vernichten Kulturen, und verwandeln ohne deren Einwilligung ndere Wesen und zerstören ihre Persönlichkeit, man könnte sie auch als Willenlose Dienerkreaturen ansehen. Das macht aber praktisch keinen Unterschied.
Zitat
Sind Insekten böse?
Ist das ggf von Belang, wenn sie feindlich sind?

@Nelly

1 Doch Ich, Ich würfele prinzipiell offen bei sowas.

2 Wo er unrecht hat, hat er Unrecht allerdings hat mein Hexenjäger, AC auch kein Problem damit jemand zu foltern, dessen Schuld erwiesen ist.

Zitat
Stelle dir die alten Inquisitoren vor, die so fanatisch waren das sie überall Hexen,
Das sie den _Irrglauben der Hexerei sogar bekämpften.

Das wäre mir egal, bei einer gewissen Aktion Ingmae ist für mich ienfach iene Grenze überschritten.
Vergewaltigung! Das Problem liegt darin, du kannst idr nie 150% sicher sein, das dies ma Tisch noch niemand geschehen ist.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 1.03.2004 | 23:41
Genau, du kannst dir nie 150% sicher sein!
Aber was scheren sich andere darum ob sowas schon passiert ist oder nicht?
Ist es ihr Problem damit fertig zu werden?
Nein, in dem Moment ist es den meisten Scheiss egal, hauptsache sie haben ihren Spass, was andere fühlen und wie es ihnen in dem Moment geht ist doch dem anderen egal.

Immer feste drauf, man hat ja ein dickes Fell und kommt schon darüber weg, es ist ja nur fiktion, und es ist ja nichts echt, ob der andere allerdings Gefühle aufbaut und sich an etwas erinnert woran er sich nicht mehr erinnern will ist doch Scheiss egal.

zum Würfeln:

Bei uns würfelt kaum jemand offen, eigentlich niemand.
Jeder SL würfelt verdeckt, aber soviel ich weis gibt es nur zwei die mal ein Ergebnis abändern, von einem weis ich es weil wir mal darüber gesprochen haben.

zum Foltern:

Wenn die Schuld erwiesen ist, dann sage ich auch nichts dagegen, dann ist es in Ordnung, obwohl man auch dann eine Grenze ziehen sollte.
Ich weis nicht ob man das dann noch mit der allseits beliebten Gesinnung vereinbaren kann.
Rechtschaffen Gut verhält sich nicht so gut damit, und er ist Rechtschaffen Gut.
Ich poche nicht auf die Gesinnungen, aber ab und zu sollte man mal darüber nachdenken ob es nicht besser wäre die Gesinnung zu ändern wenn der Character sich all zu weit davon entfernt.

zu Borgs:

Definitiv Böse... meine Meinung...
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Ludovico am 1.03.2004 | 23:45
Aber wie verträgt sich der fanatismus und der Inquisitor mit Torms glaube, wiederspricht sich das ganze nicht eigentlich?
Ich habe oft darüber nachgedacht und immer wieder durchgelesen für was Torm eigentlich steht.
Im Grunde kenne ich seinen glauben auswendig, und weis für was er steht, aber ich denke nicht das ein Inquisitor in diese Glaubensrichtung passt.

Schau mal in die Bibel!
Da stehen viele schöne Dinge drin und trotzdem haben es einige Irre geschafft, diese Dinge so zu nutzen, daß sie ihre Mitmenschen quälen und ärgern durften.

Zitat
Darüber habe ich auch schon nachgedacht, ich wollte auch unbedingt mal Palladium wiederleiten, das Problem allerdings ist, das genau dieser Spieler dieses System nicht leiden kann, er mag es nicht weil sehr viele Dinge dem SL überlassen sind und die Regeln seiner meinung nach nicht genug definiert sind.

Dann bist Du ihn los.
Freu Dich doch darüber!
Das wäre für mich der Grund, eine zweite Gruppe zu starten und das SL-Amt in der ersten niederzulegen.

Zitat
Also war es mit diesem System auch wieder nichts, denn wir entscheiden immer mit der gesammten Gruppe was gespielt wird.

Ich meinte auch keinen Systemwechsel mit dieser Gruppe.
Ich dachte mehr daran, daß Du fragst, wer Bock hat, das und das zu spielen, da Du das gerne leiten möchtest.
Die Spieler nimmst Du dann einfach mit in eine NEUE Gruppe.  ^-^

Zitat
Drei Leute hatten unheimlich Spass an Palladium, und zwei waren dagegen und so mussten wir umsteigen....
Und so können wir das nicht.

Drei Leute langen dicke.
Zur Not suchst Du Dir halt jemanden außerhalb der Gruppe.

Zitat
Ob ich als SL aufhören werde weis ich nicht, ich werde ersteinmal ein sogenanntes "Persönliches Gespräch" mit ihm führen, und wenn es sich dann nicht bessert, werde ich mit dem Kern der Gruppe sprechen, und ihnen ganz klar sagen, das wenn es sich nicht ändert, entweder er aus dieser Runde verschwindet, wir also diese Runde nur noch spielen wenn er nicht kann, oder aber ich das Amt des SL's niederlegen werde!

Ich glaube nicht, daß so ein Gespräch viel bringt.
Wenn er so stur ist, wie ich annehme, wird er selbst eine Mitschuld nicht einsehen wollen und selbst wenn, dann ist die Änderung nur kurzfristig.
Okay, vielleicht sehe ich das auch etwas schwarz.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 1.03.2004 | 23:51
Zitat
Ich glaube nicht, daß so ein Gespräch viel bringt.
Wenn er so stur ist, wie ich annehme, wird er selbst eine Mitschuld nicht einsehen wollen und selbst wenn, dann ist die Änderung nur kurzfristig.
Okay, vielleicht sehe ich das auch etwas schwarz.

Die Frage ist wohl eher ob er zu diesem Kern gehört  ;D

Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Kaymac am 1.03.2004 | 23:58
Hi,
ich verfolge den Thread und hatte ihn eigentlich unter der Kategorie -Munchkin nervt- eingestuft, bis ich das gelesen habe.


Was diesen Spieler betrifft, so sind wir alle miteinander befreundet, und wir spielen schon Jahrelang miteinander, wir sind eine eingeschworene Runde, haben unsere Stärken und Differenzen miteinander, so wie es bei jeder Runde ist.
Selbst wenn ich selbst spiele, so habe ich mit diesem jenigen meine Differenzen, er hat meinen Character schon vergewaltigen lassen, ihn unter Drogen gesetzt und so weiter...

Ach es ist einfach Scheisse wenn alle Freundschaft nur auf das Rollenspiel aufgebaut ist!

Sorry, aber das ist weder eine Freundschaft noch eine normale Reaktion von Spieler aufeinander.
Was ist denn hier los? :o

Wieso hat der SL das zugelassen?

Sowas rangiert bei mir nicht in der Kategorie Mitspieler oder Freunde sondern sozial und emotional gestörtes A....!

Der Typ hat ein persönliches Problem mit dir, mit Frauen mit sich selbst und normalerweise sollte da der reguläre SL und die Gruppe einschreiten!

Kein Wunder das er sich auch im Spiel so aufspielt, von Respekt allein auf menschlicher Ebene ist da ja wohl keine Spur vorhanden!

Tu dir selbst einen Gefallen und tu dir das nicht an!

Ich kann Probleme mit jemandem haben oder mit ihm nicht spielen können, dann akzeptiert man das und lässt es eben.
Aber wenn ich sowas lese dann läuten bei mir sämtliche Alarmglocken!
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Ludovico am 1.03.2004 | 23:59
Ja! Eindeutig sie vernichten Kulturen, und verwandeln ohne deren Einwilligung ndere Wesen und zerstören ihre Persönlichkeit, man könnte sie auch als Willenlose Dienerkreaturen ansehen. Das macht aber praktisch keinen Unterschied.

Sie selber dagegen denken, daß sie etwas Gutes tun, denn sie verschaffen "niederen Wesen" Zugang zu einer "höheren Existenz".

Zitat
Ist das ggf von Belang, wenn sie feindlich sind?

Ja, ist es.
Hey, bei D&D können sich auch zwei gute Leute aus lauteren Gründen die Schädel einschlagen.
Sie sind deswegen noch lange nicht böse.

Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 2.03.2004 | 00:05
Man muss dazu sagen das diese Runde eine böse Runde ist, wo er meinen Character hat vergewaltigen lassen.

Die Priesterin hatte Drogen besorgt um sich in Trance zu versetzen und hatte uns dann auch welche angeboten.
Das war mehr oder weniger einfach mal aus Spass an der Freude.
Aber der SL hat uns dann einen Rettungswurf machen lassen ob wir nicht abhängig werden und ich hatte ihn versemmelt und wurde wirklich abhängig.

Das hatte ich dann auch ausgespielt und da ist dann ein anderer  Spieler hergegangen und hat mich dann in ein Zimmer eingesperrt damit ich davon wieder runterkomme,und um mir zu helfen, aber der besagte Spieler mit dem ich Probleme habe, ist hergegangen und hat dann Goblins in mein Zimmer gelassen um meinen Character zu vergewaltigen, er ist hergegangen und hat meinem Character mehr Drogen zukommen lassen um mich weiterhin in die Abhängigkeit zu stürzen und genau da hab ich rot gesehen, denn da hörte der Spass für mich definitiv auf!
Denn das war sein Ernst, er hätte das immer weiter getrieben, und meinen Character auch gekillt wenn er gekonnt hätte.
Einmal ist er sogar hergegangen und hat eine Menschensklavin benutzt um sie "zu brechen" nur weil er einen bösen Character spielt... mein Character (ein anderer den ich zu dieser Zeit spielte) konnte das nicht sehen und hat sie befreit, das hat er mir richtig übel genommen... und die Charactere haben sich fast gegenseitig umgebracht wenn die beiden anderen Spieler nicht dazwischen gegangen wären.

Man muss dazu sagen das er einen Mönch spielt... einen Mönch!
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: lunatic_Angel am 2.03.2004 | 00:12
... hat mich dann in ein Zimmer eingesperrt damit ich davon wieder runterkomme,und um mir zu helfen, aber der besagte Spieler mit dem ich Probleme habe, ist hergegangen und hat dann Goblins in mein Zimmer gelassen um meinen Character zu vergewaltigen,...
Morde unter freunden sind ok, aber ebi vergewaltigungen hört es auf, egal wie böse man spielt, das hat im Rollenspiel und sonst wo niergend wo was verloren. (aber egal das war ein anderer Thread)
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Kaymac am 2.03.2004 | 00:17
Man muss dazu sagen das diese Runde eine böse Runde ist, wo er meinen Character hat vergewaltigen lassen.

Die Priesterin hatte Drogen besorgt um sich in Trance zu versetzen und hatte uns dann auch welche angeboten.
Das war mehr oder weniger einfach mal aus Spass an der Freude.
Aber der SL hat uns dann einen Rettungswurf machen lassen ob wir nicht abhängig werden und ich hatte ihn versemmelt und wurde wirklich abhängig.

Das hatte ich dann auch ausgespielt und da ist dann ein anderer  Spieler hergegangen und hat mich dann in ein Zimmer eingesperrt damit ich davon wieder runterkomme,und um mir zu helfen, aber der besagte Spieler mit dem ich Probleme habe, ist hergegangen und hat dann Goblins in mein Zimmer gelassen um meinen Character zu vergewaltigen, er ist hergegangen und hat meinem Character mehr Drogen zukommen lassen um mich weiterhin in die Abhängigkeit zu stürzen und genau da hab ich rot gesehen, denn da hörte der Spass für mich definitiv auf!
Denn das war sein Ernst, er hätte das immer weiter getrieben, und meinen Character auch gekillt wenn er gekonnt hätte.
Einmal ist er sogar hergegangen und hat eine Menschensklavin benutzt um sie "zu brechen" nur weil er einen bösen Character spielt... mein Character (ein anderer den ich zu dieser Zeit spielte) konnte das nicht sehen und hat sie befreit, das hat er mir richtig übel genommen... und die Charactere haben sich fast gegenseitig umgebracht wenn die beiden anderen Spieler nicht dazwischen gegangen wären.

Man muss dazu sagen das er einen Mönch spielt... einen Mönch!

Tja ich kann nur wiederholen das ich ihn für ein sozial und emotional gestörtes A.... halte!

Also wenn ich mit einem Spieler nicht klarkomme und ich stelle das erst nach ein paar mal Spielen fest, dann können sich unsere Charaktere in die Fresse hauen, fiese Streiche spielen oder uns sogar umbringen.
Ist zwar nicht toll, kann aber sicher vorkommen.

Nur ist es mir sch....egal ob die Runde gut, böse oder lilablassblau ist, die Vergewaltigung zeigt mir recht deutlich wes Geistes Kind so jemand ist.

Da werden Grenzen überschritten die meiner Meinung nach tabu sind.
Oder hat er dich ausdrücklich um Erlaubnis gefragt und sie dazu erhalten?

Ich hatte schon nervige Spieler und Spielerinnen in der Runde und deren Chars wurden von manch anderer Spielerin oder Spieler auch mal geschüttelt oder bös verkloppt.
Das war immer das Zeichen das die Runde so nicht funktioniert.
Ich hätte als SL niemals eine Vergewaltigung zugelassen oder zugestimmt.
Ich hätte bei einem Versuch entsprechende Konsequenzen gezogen!
Und solche Aktionen sind nicht ein harmloses Spielergekabbel.

Ihr habt Probleme miteinander und nicht nur dieser Spieler und du, ich verstehe nicht warum die Gruppe das einfach so hinnimmt.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Gast am 2.03.2004 | 00:21
Ich stimme Kaymac da absolut zu; wenn die Gruppe mit einem solchen Spielzerstörer nicht fertig wird (was vorkommen kann), dann ist es Sache des SL, solche Dinge zu unterbinden.

Ich persönlich würde einen 'Freund', der auf meine Versuche, mit ihm ein ernsthaftes Gespräch zu führen, mit einem Nickerchen quittiert, ohne weitere Umschweife nicht nur aus meiner Gruppe, sondern auch aus meiner Wohnung entfernen! >:(
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 2.03.2004 | 00:22
Zitat von: Kaymac

Tja ich kann nur wiederholen das ich ihn für ein sozial und emotional gestörtes A.... halte!
[quote
Ehrlich gesagt macht die ganze Runde auf mich, mehr oder weniger diesen Eindruck.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Joerg.D am 2.03.2004 | 00:32
@Kaymac
In einer bösen Kampanje gehören Vergewaltigungen, Drogen,Kanibalissmus, Nekromantie, Mord, Sodomie und Folter dazu.
Genau wie das Verkaufen von Gruppenmitgliedern und das gegenseitige Bestehlen.
Das Problem ist das die Spieler, wenn Sie diese/s Stielmittel einsetzen auch damit rechnen müssen, dass Sie/Es gegen Sie eingesetzt wird (Da haben Sie dann alle auf einmal Probleme mit).

Hier pauschal zu sagen, dass eine Person gestöhrt ist, halte ich für absolut übertrieben.

Bei uns hat sich herauskristalisiert, dass es einfacher ist rechtschaffend böse Gruppen zu spielen, da die Spieler sich dann nicht gegenseitig zerfleischen.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 2.03.2004 | 00:38
Nein er hat mich weder gefragt noch hatte er die erlaubnis dazu, ich hätte sie ihm auch definitiv nicht gegeben.
Wenn er solche Aktionen bringt dann macht er das in dem er dem SL einen Zettel zuschiebt oder aber nach draussen geht.
Wenn er es mal offen sagt, dann nehme ich das hin, und trenne Spielerwissen so gut wie möglich von Characterwissen.
Er bringt solche Aktionen auch nur wenn er weis der Character hat keine Chance dagegen anzugehen.
Mein Tiefling wurde in eine Pixie reincarniert, und so hatte ich mit meiner Klasse den Attributen usw. nie etwas um dagegen anzugehen.
Ich hätte ihn niemals vermöbeln können, er wäre mit seiner Stunning Attack gekommen und schon wäre ich Musß gewesen, ich hab auch nie mit dem SL über die Vergewaltigung gesprochen.
Ich wollte es ehrlich gesagt auch gar nicht.

Wie gesagt die Runde ist an und für sich eine sehr gute Runde, und wir hatten auch schon eine Menge Spass miteinander und lachen uns auch manchmal halb tod.

Mit zweien bin ich sehr gut befreundet und auf diese beiden lasse ich nichts kommen, wenn es probleme gibt dann nur zwischen diesem Spieler und mir!
Und da laufen dann immer diese Aktionen ab, und wenn sein Character hergeht und meinen vergewaltigen lässt, dann macht er das,

Ich habe die Konsequenz daraus gezogen und einen neuen Character gemacht, denn mittlerweile ist sie für mich nicht mehr Spielbar, ausgepeitscht von Lolth, vergewaltigt von Kobolden, zweimal gestorben, einmal Blut abgeben an einen Dämonen und damit zu seinem Sklaven geworden, ein Charisma von 5 und eine Stärke von 10 eine Geschicklichkeit von 30 ich kann sie einfach nicht mehr Spielen, es ist zuviel des guten, sie hat in dieser Runde keine Chance, und trotzdem ganzen hänge ich sehr an dem Character und nun wird sie zum NPC.

In dieser Runde überlebe ich nur wenn ich einen Character mache der die Chance hat draufzuhauen.
Jetzt hab ich nen Psi/Soul Knife da kann er dreihundert Hitpoints haben wenn ich den Schaden auf Konsti mache, dann ist er in drei Runden tot!
Allerdings werde ich neutral auf seinen Character zugehen, ich werde keine differenzen austragen, und wenn er sich dann wieder wie ein Arsch meinem Character gegenüber verhält, dann, aber auch nur dann wird er am nächsten Tag nicht mehr am Leben sein!

Das ist der letzte Character den ich für diese Runde mache, wenn es sich in den nächsten drei Spielabenden zeigt das er genauso verfährt wie zuvor, dann steig ich aus!
Der erste Character war neutral, mit tendenz zum guten, ich fand es interessant einen neutralen zum guten tendierenden Character in einer bösen Runde zu spielen.
Die ist geflohen bevor sie sie killen konnten und hat dazu fast alle magischen Gegenstände mitgehen lassen  ;D

Der zweite war der Tiefling Thief Acrobat, der dann in eine Pixie inkarniert wurde, und somit wurde meine Klasse absolut nutzlos, und ich konnte fast nichts mehr machen.
Kämpfen mit 1w6 hahaha bei einer solchen High Power Gruppe?
Rollenspiel alles schön und gut, aber wenn du jedesmal angst darum haben musst gekillt zu werden....

Und jetzt der neue... wenn es da genauso läuft wie bei der Pixie... dann bei Gott werde ich diese Runde verlassen!
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Gast am 2.03.2004 | 00:48
Also wie man eine solche Runde als 'sehr gute Runde' bezeichnen kann, kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, aber bitte, jedem das Seine...

Aber Gratulation für die Aktion des ersten Charakters (böser Gruppe Gegenstände stehlen und so...). Solche Leute brauchen wir! ;D
Wieso um alles in der Welt denken die Leute immer, daß die Guten immer die Dummen sind?!

Auf jeden Fall viel Glück für den nächsten (letzten) Versuch.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 2.03.2004 | 00:53
@Kaymac
In einer bösen Kampanje gehören Vergewaltigungen, Drogen,Kanibalissmus, Nekromantie, Mord, Sodomie und Folter dazu.
Genau wie das Verkaufen von Gruppenmitgliedern und das gegenseitige Bestehlen.
Das Problem ist das die Spieler, wenn Sie diese/s Stielmittel einsetzen auch damit rechnen müssen, dass Sie/Es gegen Sie eingesetzt wird (Da haben Sie dann alle auf einmal Probleme mit).

Hier pauschal zu sagen, dass eine Person gestöhrt ist, halte ich für absolut übertrieben.

Bei uns hat sich herauskristalisiert, dass es einfacher ist rechtschaffend böse Gruppen zu spielen, da die Spieler sich dann nicht gegenseitig zerfleischen.

Da muss ich Juhanito rechtgeben, das gehört zu einer bösen Runde einfach dazu, das sich die Spieler gegenseitig fertigmachen.
Das muss aber nicht sein.
Der SL hat dabei am meisten Spass, denn er hat somit die wenigste Arbeit, die Spieler spielen ihr eigenes Spiel und er kann sich zurücklehnen in sich hineingrinsen und den Abend einfach so weiterlaufen lassen.
Es ist nicht so das es nie Spass gibt, wie gesagt manchmal lachen wir uns halb tod, das haben wir bei der Drogensitzung anfangs auch getan... aber dann wurde es richtiger Ernst daraus und da hörte der Spass dann auf.
Ich hätte das mit der Abhängigkeit nicht so schlimm gefunden wenn er es nicht bis zum letzten getrieben hätte und das so mies ausgenutzt hätte.
Aber so ist das bei einem bösen Character, Mord, Drogen, Vergewaltigungen, Foltern, das gehört alles dazu.
Einem Kind die Rübe abzuschlagen, oder es einfach zu Opfern das gehört auch dazu.

Ich kann sowas nur schwer ausspielen, denn ich bin von Natur aus nicht dazu veranlagt und habe schwere Hemmungen sowas zu spielen.
Aber ich versuche es trotzdem, nur genau diese Schwäche wird dann ausgenutzt eben gegen mich verwendet.
Ich selbst habe ein ganz anderes bild von einem Mönch, selbst wenn er böse ist, sehe ich einen Mönch nicht als das an was dieser Spieler daraus gemacht hat.

Aber jeder Spieler hat ein anderes Bild von Gesinnungen und Klassen sowie Rassen... und genau da liegt das Problem, da treffen Welten aufeinander... aber das ist auch das interessante am Rollenspiel.

Dadurch das ich allerdings ein Problem damit habe könnten die anderen es auch so sehen das ich diejenige bin die damit nicht klarkommt und der Problemfaktor in der Runde bin.

Ich ertrage es zum Beispiel nicht das die Drow Hohepriesterin von vorne herein sagt das wir alle ihre Sklaven sind und wir gefälligst zu tun haben was sie sagt.
Ich entscheide gerne selbst was ich mache und was ich nicht mache.
Ich kann es nicht haben unter der Fuchtel zu stehen... sie hätte schon sehr oft einen Grund gehabt uns zu opfern oder zu killen und hat es nicht getan.
Ich ertrage es nicht wenn man meinen Character so hintergeht wie man es getan hat, wenn man absolut keine kompromisse mit dem jeweiligen schliessen kann, wenn man nicht auch nur im geringsten auf einen Vorschlag eingeht, wenn man den Mund verboten bekommt, wenn nur einer spricht und alle anderen haben den Mund zu halten... aber das ist in einer bösen Runde üblich, einer hat das sagen, alle anderen haben zu kuschen oder bringen sich selbst gegenseitig um, der Stärkste hat das Vorrecht!
Entweder du kannst überleben oder nicht... entweder du kannst einstecken oder nicht.
Mein Problem ist es das ich die Schwächen und das erlebte gerne ausspiele.
Ich spiele es aus, die Drogenabhängigkeit, die Auspeitschung von Lolth, die Verwundung und gerade noch einen Hit Point zu haben, die Verzweiflung, die Angst, den Hass, ich spiele alles aus, und genau das scheint die Schwäche zu sein die die anderen sehen.
Ich spiele es aus wenn ein Character Angst hat, und selbst einem bösen Character geht einmal der Arsch auf Grundeis, obwohl ich immer eine Chaotisch Neutrale Gesinnung habe, da ich ungern eine böse verwende.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Kaymac am 2.03.2004 | 00:54
@Juhanito, das sehe ich differenzierter, es gibt dazu ja schon einen eigenen Thread, es ist mir ehrlich gesagt egal was in einer bösen Gruppe "normal" ist, zumal ich generell sexuelle Gewalt aus dem RPG ausklammere, es reicht das sie im Alltag nur allzu oft vorkommt.
Zum Beispiel läuft seit heute der Prozess von Dutroux, da kommt mir eh schon das kalte Kotzen, das brauch ich nicht im RPG!
Es stellt sich dann auch eine Frage nämlich wenn die Leute der Meinung sind das gehört in die böse Runde, vergewaltigen sich die männlichen Chars dann auch gegenseitig? Warscheinlich eher nicht!

Die ganze Entwicklung die Nelly darstellt, liest sich wie eine stetige Steigerung von Aggressionen der Spieler die im Rollenspiel dann losgelassen wird.

Ich hab in vielen Runden gespielt und geleitet und bin wirklich nicht zimperlich.
Doch ich hab es selbst in den heftigsten und kontroversesten Runden jemals erlebt das Vergewaltigung als normal oder als akzeptiertes Stilmittel eingesetzt wurde.
Im Gegenteil!
Du weißt nie wer am Tisch sowas schonmal real erlebt hat und was du da lostrittst. abgesehen davon ist es mir rein menschlich zuwider sowas zu leiten oder zu spielen.

Ich kenne leider zu viele denen es passiert ist und da ist meine Grenze absolut eisern.

Vielleicht ist es übertrieben den Typen als gestört zu betrachten, ich halte es aber für nicht minder untertrieben das einfach nur als schlechtes Spielerverhalten anzusehen.

Da stecken handfeste Probleme dahinter und die geben mir arg zu denken!



@Nelly, mal ehrlich, die Spielfakten sind doch mittlerweile unerheblich. Der Spieler will oder kann mit dir nicht spielen, oder lässt er die anderen auch vergewaltigen?

Die anderen machen nichts offplay dagegen oder äußern vielleicht mal Bedenken.

Du fühlst dich scheiße und hast keinen Spaß beim Spielen.

Äh worum geht es denn mittlerweile? Du kannst dir zig Charaktere machen, es wird sich nichts ändern.

Ich denke das es sich die anderen Spieler mal überlegen sollten was wäre wenn er das bei ihnen machen würde, wäre dann auch alles nur nervig und ärgerlich?

Wo liegen eure Probleme miteinander?

Für mich sieht das ganze nach einer gezielten Raus-Ekel-Aktion aus.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Der Nârr am 2.03.2004 | 09:39
Nelly, bist du die einzige Frau in der Runde?
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Gast am 2.03.2004 | 12:53
wenn Spieler sich ,,obscure" Vorteile, bzw. Faehigkeiten hohlen dann haben diese meistens auch eingebaute Nachteile. PG vergessen diese haeufig. Wenn bei mir einer kommt stelle ich erstmal ein paar Fragen und laechel dabei syphisant. Das fuehrt meistens zu einem: oh lieber nicht.

Da er ja offensichtlich diese Vorteiole schon hat musst du die Nachteile rausstreichen. Lasse den Paladin Informationen sammeln die er nur von nem Dieb kriegen kann. Haut er den platt dann kommt das groessere uebel da der Dieb der einzige ist der weiss wie man den Nekromanten besiegt .....

Was auch hilft ist einen rechtschafent guten Fanatiker als gegenspieler der deinen Paladin fuer verblendet haelt ;) (Inquisitoren neigen sehr dazu intrigant zu sein) Oder ein anderer Inquisitor klagt ein Gruppenmitglied an. Nun muss er sich entscheiden. Aber seine Waffen helfen nur sehr bedingt .....
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Boba Fett am 2.03.2004 | 12:57
Ich stimme mit Kaymac überein.

Vergewaltigung hat in einem Spiel nichts zu suchen, genau wie Kindesmisshandlung oder ähnliche Dinge.
Schon gar nicht, wenn der betroffene Spieler sich explizit dieses verbittet.

Ein Spieler der sowas machen würde, wäre im nächsten Moment vor die Tür gesetzt und ich würde danach ein persönliches Gespräch suchen, um zu entscheiden, ob derjenige überhaupt noch einen Platz in meiner Runde hätte.

Da habe ich keine Toleranz! Und ich akzeptiere auch kein "böse Charaktere" Blabla.
Als Spielleiter würde ich soetwas auch keinem meiner Spieler zumuten. Schon gar nicht, ohne Einverständnis, um vielleicht eine besondere Situation zu schaffen. Und schon gar nicht gegen den Willen und mehrfach.

Wie krank ist das denn?

Mal abgesehen davon ist Rollenspiel eine Form des Miteinander.
Einem anderen Charakter eines Mitspielers aber Gewaltszenen mit eindeutig psychischer Wirkung aufzuzwingen (!) hat aber absolut NICHTS mehr mit "Miteinander" zu tun.

Dem betreffenden Spieler empfehle ich eine Sitzung beim Therapeuten. (egal wie alt er ist)
Der betroffenen Spielerin hoffe ich, dass sowas kein Regelfall ist.
Ansonsten würde ich eine andere Runde empfehlen.

Eine ausgespielte Vergewaltigung widerspricht absolut meiner Ethik.
Ebenso Kindesmisshandlung.
Und ich würde auch keine Rollenspiele machen, die das Ausspielen von Nationalsozialisten zum Inhalt hätten.

Boba Fett
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Kaymac am 2.03.2004 | 13:07
@Boba  über die Kindesmisshandlung fang ich erst gar nicht an mich auszulassen. Das ist nochmal ein eigenes Thema.

Generell stellt sich doch auch die Frage, wieso es möglich ist das die Grenzen überschritten werden und das anscheinend keinen kümmert.

@Nelly du sagtest das du nicht gefragt wurde und du auch nicht mit dem SL darüber gesprochen hast und es auch nicht wolltest, wenn sich etwas komisch anfühlt und man darüber nicht sprechen möchte, dann sollte man Konsequenzen ziehen!

Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Ludovico am 2.03.2004 | 13:21
Ich finde, daß ihr euch etwas sehr aufregt wegen dieser Vergewaltigungssache.
Okay, es ist hart und eindeutig unter der Gürtellinie, aber es ist nun mal eine böse Runde.
Böse Runden zeichnen sich dadurch aus, daß sie halt böse Dinge tun und Bösewichter halten sich selten an die Regeln des Anstands.

So etwas mach ich lieber vom Rollenspiel und von der Art der Kampagne abhängig, bevor ich so etwas verbiete.

Wenn jemand einen bösen Charakter in einer guten Gruppe spielen will, dann ist es für mich klar, daß es gewisse Grenzen gibt (immerhin muß der Spielspaß der gesamten Gruppe beachtet werden).
Aber wenn eine gesamte Gruppe sich entscheidet, böse zu sein, dann verzichtet sie auf die Grenzen des Anstands und der Sitte.

@Nelly
Tut mir leid, daß ich das schreiben muß, aber Du scheinst mir für so eine Runde absolut ungeeignet zu sein (geht mir auch nicht anders). Ansonsten würdest Du mit solchen Sachen, womit man halt in solchen Runden rechnen muß, klargekommen.
Da treffen sich halt zwei Spielweisen und Ansichten, die inkompatibel sind.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Gast am 2.03.2004 | 13:28
Ich kann mich was die Gewalt angeht meinen vorpostern nur anschliessen. Die oberste regel beim Rollenspiel ist das alle daran Spass haben.

Vergewaltigungen auszuspielen muss echt nicht sein.

Ueberhaubt finde ich es schon doof die Char. der mitspieler zu opfern eigener Straftaten zu machen denn das nimmt auf dauer deutlich die Spielfreude. (meistens auch gleich)...
im Fall das jemand das nicht einsieht hillft meistens nur die Gruppe zu verlassen. Aber es gibt ja genug Rollenspieler auf der Welt......
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Jens am 2.03.2004 | 13:36
Also ich MUSS dazu sagen:

Das Argument "Wenn sie es ausspielen wollen ist es ja gut und schön" zieht überhaupt nicht!
Wenn es Leuten Spass macht, Vergewaltigungen auszuspielen sind diese Leute einfach nur krank und mit solchen würde ich nicht spielen wollen.

Böse Gesinnung hin oder her. Man muss nicht immer gleich zu so etwas greifen. Wie war das Durschnittsalter der Gruppe doch gleich?
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 2.03.2004 | 13:44
Ich finde, daß ihr euch etwas sehr aufregt wegen dieser Vergewaltigungssache.
Okay, es ist hart und eindeutig unter der Gürtellinie, aber es ist nun mal eine böse Runde.
Böse Runden zeichnen sich dadurch aus, daß sie halt böse Dinge tun und Bösewichter halten sich selten an die Regeln des Anstands.
Das Problem, im Gegensatz zu aanderen, betrifft dsie IRL Schiene, könnte das jemand am Tisch passiert sein ?
Diese Überlegung fand Ich im Space Gothic Forum.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Kaymac am 2.03.2004 | 13:55
@Ludovico ich hab noch gar nicht richtig angefangen mich aufzuregen!

Es geht nicht darum was Leute im stillen Kämmerlein in gegenseitigem Einvernehmen beschließen und spielen, ich bin nicht die Gewissenspolizei.

Ich hab auch schon böse Char gespielt, die waren fies, die waren intrigant, die haben Leute über die Klinge springen lassen.
Trotzdem, es gibt Grenzen, die für mich nicht nur ethische Gründe haben.

Böse Charaktere halten sich nicht an Grenzen des Anstands, Spieler sollten es aber tun!

Nelly war nicht damit einverstanden, es ist ihr einfach aufs Auge gedrückt worden.
Der Spieler hat ein Dominanzproblem und seine Aktionen finde ich ehrlichgesagt ziemlich krank, da ist es mir auch egal was die Runde von der Gesinnung her ist.
Mal abgesehen davon das ich sowas weder spielen noch leiten möchte, weil mir diese Grenzüberschreitungen (Vergewaltigung, Kindermord) absolut gegen den Strich gehen.

Das was ich als das Problem generell sehe ist das man im Namen der Toleranz und des wir-sind-ja-alle-ach-so-erwachsen, Dinge zugelassen und damit auch mitgetragen hat, die nicht nur unter die Gürtellinie der Spielerin gehen, sondern auch eine Demütigungssituation wiederholt erzeugt und zugelassen hat, in die ich als SL noch eingeschritten wäre, bevor es dazu gekommen wäre.

Da sind zwei Spieler die Probleme miteinander haben die über das Spiel hinaus gehen, es wird nichts getan, ach ja Nelly wird dann nach nebenan zitiert, der Typ darf sich schön weiter aufplustern und ansonsten wird nichts getan, weil man ja die Runde und das "gute Klima" nicht stören will.
Das geht dann zwar zu Lasten der Spielerin, aber macht ja nix? ::)

Ich halte das für Augenwischerei!

Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Ravengrove am 2.03.2004 | 14:10
Gekämpft wird relativ wenig, das Problem wenn gekämpft wird, haben die Gegner meist keine Chance, ich hab sogar schon ein Gegenstück zu ihm entworfen woran er sich mal die Zähne ausbeisen kann.
Gegenstück ist problematisch. idR muss man die entweder extrem hochstufig machen oder mit Ausrüstung vollstopfen - die den Betreffenden dann am Ende noch mächtiger macht.

Zitat
Und das mit der grau Zone hab ich auch schon gemacht, da musste er sogar einen Rettungswurf gegen machen, das Problem ist nur das der Inquisitor allgemein böses sehen kann wo nichts ist, und dieser Rettungswurf ist sehr niedrig, er muss ihn gegen 13 machen und da Charisma auf all die Rettungswürfe draufgeht, schafft er den fast automatisch...
Oh, ein RETTUNGSWURF... also ich würde ihn da eher mit Situationen konfrontieren, in denen er die Wahl zwischen Pest und Cholera hat - ihn vor ein moralisches Dilemma stellen, bei dem er nicht würfeln kann. Ihm einen Köder vor die Nase hängen, dem er nicht widerstehen kann und bei dem er dann ins offene Messer läuft. Ich hatte mal einen Priester, der den gesamtten Plot an sich gerissen hat. Dann gab es ein Ritual mit einer Anrufung einer verfeindeten Gottheit. Er hat prompt angebissen und sich damit den Zorn seines Gottes zugezogen - und er hätte es nur einem anderen Spieler überlassen müssen, um die Folgen zu vermeiden.
Konfrontiere ihn mit einer Situation, in der er Kodex und Glauben verraten muss, um seinen Idealen gerecht werden zu können.

Und wenn Du ihm das Schwert dann doch abnehmen willst: schick ihn in ein Dungeon mit Rostmonstern. Immer wieder der perfekte Reset-Button, wenn die Spieler zu gut ausgerüstet sind.
Und ansonsten gibt es so viele Kreaturen, denen mit Criticals nicht beizukommen ist...

Und wer zum Teufel behauptet, dass jedes Regelbuch, mit dem ein Spieler angerannt kommt, auch in der Runde zugelassen ist? Quintessentials gibt es bei mir ÜBERHAUPT nicht. Bei mir gilt: Alles, was nicht ausdrücklich zugelassen ist, ist nicht zugelassen.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Ludovico am 2.03.2004 | 14:24
@Schwerttänzer
Gerade deshalb hätte man sie vorher fragen sollen, weshalb die ganze Aktion meiner Meinung nach auch eher spielspaßtötend ist.

@Kaymac
Wie schon geschrieben, ist auch meine Meinung, daß es unter der Gürtellinie war, einfach aufgrund der Tatsache, daß man Nelly nicht gefragt hat, ob sie damit einverstanden sei.

Aber wie sieht es mit der Vergewaltigung eines NSCs aus?
Muß man da den SL fragen, ob er damit einverstanden ist?

Vergewaltigungen, Kinderschändungen, etc. sind schlimme Dinge.
Darüber will ich gar nicht mit Dir diskutieren, genausowenig wie darüber, daß Leute, die so etwas toll finden, meiner Meinung nach einen ziemlich derben Dachschaden haben.

Auf der anderen Seite ist es mir aber lieber, wenn sie so etwas im Rollenspiel als im richtigen Leben machen.

Wie würdest Du mit einer Vergewaltigung in Rollenspielen wie Asylum, SLA Industries oder Vampire oder auch nur Shadowrun umgehen?
Das sind düstere Szenarien, schmutzig und grausam.
Wieso sollte man da Vergewaltigungen oder Kinderschändungen rausnehmen?
Weil wir als Spieler die nicht gut finden, auch wenn sie in das Szenario passen?

Meine Meinung dazu ist ganz einfach folgende:
Es ist grundsätzlich IM RPG erlaubt, was Spaß macht.
Wenn die Runde auf solche Sachen steht, dann habe ich als Außenstehender nicht das Recht zu sagen, daß das böse ist.
Immerhin ist es ein Spiel und wie geschrieben, ist mir das immer noch lieber, als wenn sie ihre Triebe im richtigen Leben rauslassen.

Nelly scheint hier, wenn ich das richtig mitbekommen habe, von ihrer Denkweise einfach in die falsche Runde geraten zu sein.
Das ist nicht viel anders, als wenn man einen "wahren" Rollenspieler in eine Munchkin-Runde steckt.

Du bevorzugst zum Beispiel liebe Bösewichte und hättest damit wohl kaum Spaß in einer bösen Bösewicht-Gruppe, oder?

Die ganze Situation wäre so oder so in die Hose gegangen, wenn nicht wegen dieser Vergewaltigung dann wegen etwas anderem.

Hey, ich hätte da wohl den Tisch verlassen und gesagt, daß mich die Herrschaften mal herzlich können und daß dieser kleine widerliche Eiterpickel von Spieler bloß nicht im Dunkeln über den Weg laufen soll, weil ich es einfach als Sauerei empfunden hätte, daß man mich nicht fragt, ob ich so etwas will.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Cenrim am 2.03.2004 | 14:47
während ich das hier lese, merke ich langsam, dass ich dazu neige gelegentlich charaktere zu erstellen, die dann doch eine fähigkeit haben, gegen die im notfall keiner was kann... also nich, dass ich das regelmäßig benutze, aber ich weiß, dass ich die option habe.

insgesamt würde ich so einem spieler wohl gerne mal in eine situation bringen, wo er einfach NIX mehr machen kann, aber das scheint hier schwer möglich
wenn der typ sich schlafen legt, wenn ihr redet, dann interessiert ihn wohl nicht was aus der runde wird, also könnt ihr die situation nutzen, in ruhe zu spielen
OK ich werd hier wieder gemein, aber wenn er aufwacht und fragt wieso ihr ohne ihn angefangen habt, kannste ja antworten, das die anderen durch nen zauber, gegen den nur sein toller inquisitor resistent war, irgendwohin verschwunden sind und er erstmal alleine dasitzt. er hat ja geschlafen, wollte wohl nich spielen ^^

ich selber hätte wahrscheinlich schon die vergewaltigung als anlass für ne regeltechnisch gut geplante racheaktion genutzt (http://forum.final-showdown.de/images/smilies/devil.gif)

wenn es darum geht, dass spieler mehr wissen als die SL, dann haben diese gefälligst darauf rücksicht zu nehmen und sollen dann nich eingeschnappt sein, wenn ihnen mal was verboten wird.
solln ses halt besser machen!
(natürlich in nem system wo sich der kenntnisstand umkehrt ;D)
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Kaymac am 2.03.2004 | 14:56
Zitat
@Kaymac
Wie schon geschrieben, ist auch meine Meinung, daß es unter der Gürtellinie war, einfach aufgrund der Tatsache, daß man Nelly nicht gefragt hat, ob sie damit einverstanden sei.

Das versteht sich sowieso von selbst

Zitat
Aber wie sieht es mit der Vergewaltigung eines NSCs aus?
Muß man da den SL fragen, ob er damit einverstanden ist?

Oh ja, mich schon, ich hab keinen Bock drauf sowas zu spielen weder mit SC noch NSC!


Zitat
Vergewaltigungen, Kinderschändungen, etc. sind schlimme Dinge.
Darüber will ich gar nicht mit Dir diskutieren, genausowenig wie darüber, daß Leute, die so etwas toll finden, meiner Meinung nach einen ziemlich derben Dachschaden haben.

Da sind wir uns auch einig!

Zitat
Auf der anderen Seite ist es mir aber lieber, wenn sie so etwas im Rollenspiel als im richtigen Leben machen.

Halte ich für eine seltsame Lösung, das klingt ja nach "Vergewaltige und verstümmele im RPG, damit du dich im Real Life unter Kontrolle hast"
Ich kann mir nicht vorstellen das du das so meinst?
Wenn ich solche Leute am Tisch hätte, würde ich den psychatrischen Notdienst rufen! *schauder*

Zitat
Wie würdest Du mit einer Vergewaltigung in Rollenspielen wie Asylum, SLA Industries oder Vampire oder auch nur Shadowrun umgehen?
Das sind düstere Szenarien, schmutzig und grausam.
Wieso sollte man da Vergewaltigungen oder Kinderschändungen rausnehmen?
Weil wir als Spieler die nicht gut finden, auch wenn sie in das Szenario passen?

Ganz einfach! Is nich! Muß es denn unbedingt sein? Wird das Spiel so schlecht wenn es nicht vorkommt? Oder nur in Nachrichten genannt wird? Ich hatte mich schon mal in einem anderen Thread dazu geäußert, ich spiele auch nicht in der Eititeiti-Welt, schon gar nicht in der WoD! Ich hab KULT geleitet und es auch ohne diese Themen explizit auszuspielen, ohne Probleme geschafft, den Spielern eine fiese Zeit zu bereiten.
Die SC können davon hören, oder wissen das ihr Feind das getan hat, wenn´s denn sein muß, weil es in der Vorgeschichte eines SC vorkommt.
Aber warum soll ich sowas ausspielen?
Interessanterweise haben viele Leute keine Probleme mit Hack´n Slay doch wie sieht es denn mit einer schönen emotionalen Liebesgeschichte aus?
Witzigerweise treten da bei vielen so richtige Probleme auf.
Ach ja nebenbei bemerkt, Vampire und Sex? das funktioniert doch nur noch rein mechanisch. ;)

Zitat
Meine Meinung dazu ist ganz einfach folgende:
Es ist grundsätzlich IM RPG erlaubt, was Spaß macht.
Wenn die Runde auf solche Sachen steht, dann habe ich als Außenstehender nicht das Recht zu sagen, daß das böse ist.
Immerhin ist es ein Spiel und wie geschrieben, ist mir das immer noch lieber, als wenn sie ihre Triebe im richtigen Leben rauslassen.

Siehe oben, abgesehen ist es Rollenspiel und keine Gesprächstherapie!

Zitat
Nelly scheint hier, wenn ich das richtig mitbekommen habe, von ihrer Denkweise einfach in die falsche Runde geraten zu sein.
Das ist nicht viel anders, als wenn man einen "wahren" Rollenspieler in eine Munchkin-Runde steckt.

Da gebe ich dir recht, es ist eine nicht passende Zusammenstellung. Ich verstehe auch nicht warum da nicht eingeschritten wurde.

Zitat
Du bevorzugst zum Beispiel liebe Bösewichte und hättest damit wohl kaum Spaß in einer bösen Bösewicht-Gruppe, oder?

Wie definierst du das genau? Ich ziehe Bösewichte vor die fies sind, aber Stil haben. Bösewichte die so gestrickt sind im realen Leben schon zu reichhaltig vertreten und rangieren im Knast übrigens auch auf der untersten Ebene.

Zitat
Die ganze Situation wäre so oder so in die Hose gegangen, wenn nicht wegen dieser Vergewaltigung dann wegen etwas anderem.

Hey, ich hätte da wohl den Tisch verlassen und gesagt, daß mich die Herrschaften mal herzlich können und daß dieser kleine widerliche Eiterpickel von Spieler bloß nicht im Dunkeln über den Weg laufen soll, weil ich es einfach als Sauerei empfunden hätte, daß man mich nicht fragt, ob ich so etwas will.


Yep! Denn es stellt sich die Frage was das ganze überhaupt soll und zu welchem Zweck es ablief!
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 2.03.2004 | 14:56
Nein ich bin nicht die einzige Frau in der Runde.
Da gibt es noch eine Frau, das ist die Frau des Spielleiters und sie ist die Drow Hohepriesterin  ::)

Naja wie gesagt, genau das was Kaymac beschrieben hat, fühle ich auch, mehr auf dieses Thema eingehen möchte ich nicht, aber gefühlsmäßig wurde da etwas losgetreten was eigentlich in vergessenheit geraten sollte.

Zwei am Tisch wissen davon und sie haben nichts dagegen unternommen, ich selbst hatte an diesem Abend meine Konsequenz daraus gezogen, aber wie es immer so ist, es wird alles totgeschwiegen worüber man nicht reden möchte.

Wir werden dieses Wochenende wieder die böse Runde spielen, ich bin mal gespannt was dann passiert, und wie er sich verhalten wird.
Wenn es wieder so anfängt wie davor, dann gehe ich und werde mir einen schönen Abend in einem Club machen, da hab ich zumindest meinen Spass  ;D

Wie gesagt, wenn gute Runden gespielt werden, dann ist das miteinander ganz anders als in dieser bösen Runde.

Okay wir haben dann auch unsere differenzen, aber das würde niemals in das ausarten was ich hier beschrieben habe.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: 6 am 2.03.2004 | 15:03
Wir werden dieses Wochenende wieder die böse Runde spielen, ich bin mal gespannt was dann passiert, und wie er sich verhalten wird.
Wenn es wieder so anfängt wie davor, dann gehe ich und werde mir einen schönen Abend in einem Club machen, da hab ich zumindest meinen Spass  ;D
Mach Dir nen schönen Abend im Club und lass die Gruppe sausen. Warum glaubst Du sollten die anderen Spieler jetzt plötzlich und unerwartet anders spielen als vorher?
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Ludovico am 2.03.2004 | 15:11
Zitat
Oh ja, mich schon, ich hab keinen Bock drauf sowas zu spielen weder mit SC noch NSC!

Also gibt es in Deinen Runden überhaupt keine Vergewaltigungen.
Das ist Dein gutes Recht.
Aber wieso anderen Runden so etwas verbieten wollen, die kein Problem mit dem Thema haben?

Zitat
Halte ich für eine seltsame Lösung, das klingt ja nach "Vergewaltige und verstümmele im RPG, damit du dich im Real Life unter Kontrolle hast"
Ich kann mir nicht vorstellen das du das so meinst?

Mein ich aber so.
Manche Leute nutzen Rollenspiel halt als Ventil, sei es um in einem wilden Metzelabenteuer ihre Wut abzubauen oder eben als Ersatzbefriedigung.

Zitat
Wird das Spiel so schlecht wenn es nicht vorkommt?

Wird es schlecht, wenn es vorkommt?
Meine Meinung dazu: Geschmackssache!

Zitat
Aber warum soll ich sowas ausspielen?

Niemand zwingt Dich dazu. Ich könnte zu so etwas auch höchstens ein "Du bist die nächste Zeit beschäftigt." von mir geben.
Aber es gibt halt Leute, die finden es toll, wenn man so etwas ausspielt, so krank sich das auch anhören mag.

Zitat
Siehe oben, abgesehen ist es Rollenspiel und keine Gesprächstherapie!

Sowohl als auch!
Es gibt Leute, die wie schon geschrieben, ihre Probleme im RPG verarbeiten.
Aber da es ein Spiel ist, muß ich auch sagen, daß erlaubt ist, was den Spielspaß fördert.
Wenn die Gruppe der Ansicht ist, daß eine Vergewaltigung den Spielspaß fördert, dann ist das ihre Sache.
Niemand zwingt mich, mit solchen Leuten zu spielen.

Zitat
Ich ziehe Bösewichte vor die fies sind, aber Stil haben. Bösewichte die so gestrickt sind im realen Leben schon zu reichhaltig vertreten und rangieren im Knast übrigens auch auf der untersten Ebene.

Also spielst Du liebe Bösewichte.
Ein böser Bösewicht ist meiner Meinung nach jemand, der tut, wonach ihm ist.
Mag es ein geisteskranker Serienkiller a la Ed Gein sein, oder ein Psychopath, der jeden umbringt, der ihn auch nur falsch anschaut, ein geldgeiler Geschäftsmann, der gar kein Problem damit hat, arme Leute auszunehmen und sie von sich abhängig zu machen, so daß ihr Leben noch miserabler wird, also SCs die sich überhaupt nicht um Sitten und Anstand kümmern und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Kaymac am 2.03.2004 | 15:27
@Ludovico
ich denke wir sind ziemlich einer Meinung, so etwas nicht spielen oder leiten zu wollen.
Ich verbiete es niemanden, ich ziehe meine Grenzen, d.h. ich leite es nicht und verlasse eine Runde in der so etwas gespielt wird. Ist aber bis jetzt nicht passiert, vielleicht sortiere ich sowas schon im Vorfeld geschickt aus.

Spielspaß? Ok dann bitte nicht auf Kosten anderer, ich kotze bei sowas, ergo: kein Spielspaß, ergo: is nich! diesen "Egoismus" gönne ich mir!

Und Spielern die ihre Psycho-Probleme in meinen Runden freien Lauf lassen wollen empfehle ich a) einen guten Therapeuten und b) die Tür!


@Nelly, ich kann mich CP da nur anschließen

Übrigens auch sehr nett das die Frau des SL in einer Machtposition sitzt und somit warscheinlich nicht in solche Situationen kommt.
Oder wurde sie schonmal mit so etwas konfrontiert?

Mein Tipp: keine Runde ist so toll das man sich so etwas bieten lassen sollte.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Visionär am 2.03.2004 | 16:06
@Kaymac
Zitat
Sowas rangiert bei mir nicht in der Kategorie Mitspieler oder Freunde sondern sozial und emotional gestörtes A....!
Eine sehr differenzierte Meinung über einen Menschen, den du nicht kennst.

Die Diskussion ist echt obsolet (und nebenbei OT), ist mal wieder so ein richtiges Talkshow - Thema, wo man Polarisieren und Lager bilden kann. Dafür aber mit hoher Einschaltquote.

Meine Meinung: Wer Dinge im Rollenspiel ernst nimmt, oder das was seinem Char passiert sich zu Herzen nimmt..., der ist einfach nicht distanziert genug.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Boba Fett am 2.03.2004 | 16:37
@kaymac:
100% Ack

Egal welche Gesinnung die Charaktere haben, es geht um zwei Dinge:

Punkt 1:
Einer Spielerin wird der Spaß verdorben. Ursache ist ein anderer Spieler. Niemand unternimmt etwas dagegen. Das ist falsch.
Der Spielleiter müsste einschreiten. Die Spieler müssten sich einmischen.

Punkt 2:
Dem Charakter (und damit ja auch zum Teil der Spielerin) wird die Kontrolle über sich selbst genommen und er (sie) wird gedemütigt.
Rollenspiel handelt davon, dass man die Rolle einer Person übernimmt, und nicht, dass jemand anderen dieser Rolle Gewalt antut.
Rollenspiel hat auch zum Inhalt, dass man mit seiner Figur interessante Erlebnisse hat.
Dazu zähle ich auch ein bisschen "Wünsche erfüllen", also die Dinge erleben, die das reale Leben nicht hergibt.
Ich glaube kaum, dass irgendein Spieler, den Wunsch hat, eine Vergewaltigung zu erleben.

Punkt 3:
Der Inhalt der Vergewaltigung im Rollenspiel sollte eigentlich mehr als tabu sein.
Wir Reden hier vom Rollenspiel. Das ist Freizeitbeschäftigung. "zum Spaß" und so.
"Durchgespielte Vergewaltigung" als Freizeitbeschäftigung?
"Durchgespielte Vergewaltigung" nur so "zum Spaß"?
Klingt für mich mehr als abartig.

Punkt 4:
Vergewaltigung ist einfach heikel. Man weiss nie, welche Erfahrungen ein Mensch gemacht hat und wie dieser dieser darauf reagiert. Wir reden von einer traumatischen Erfahrung.
Rollenspiel ist zwa nur ein Spiel, hat aber eine tiefe Auswirkung auf die Psyche.
Ich wäre da äußerst vorsichtig beim Umgang mit Dingen die traumatische Auswirkung haben können. Auch deswegen wäre das Thema keines, das bei mir im Rollenspiel Platz findet.

Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Boba Fett am 2.03.2004 | 16:44
Aber wieso anderen Runden so etwas verbieten wollen, die kein Problem mit dem Thema haben?
Will ja niemand. Aber in Nellys Rund hat jemand damit ein Problem.

Und damit sollte man schauen, wie man einen Kompromiss findet.
Und normalerweise heisst ein Kompromiss "Rücksichtname".

"Dann soll sich der Leidtragende eben eine andere Runde suchen." ist jedenfalls kein Kompromiss. Damit kann einer auf seinem (Fehl-)Verhalten und seine Einstellungen beharren, während der andere alles verliert.

@Sohn des Äthers:
Wieso ist diese Diskussion obsolet?
(lat.:"obsoletus"="abgenutzt"); überholt, veraltet, ungebräuchlich
Und wieso muss man so abgestumpft sein, dass man sich nicht für seine Mitspieler einsetzen kann, um am Rollenspiel teilnehmen zu dürfen?
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Gast am 2.03.2004 | 16:58
noch eine Frage:
Was haelt den Moench denn am Leben?
Ich meine jeder schlaeft mal jeder trinkt mal usw.
Und wenn er fragt warum dann kannst ihm eine kleben und sagen die war fuers dumme fragen

Boese Char. Sind in einer Gruppe weil auch sie Freunde brauchen. Wenn sie diese hintergehen wars das ....

Und wer anderen den Spass verdirpt hat seinen SC Bonus verspielt
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Kaymac am 2.03.2004 | 17:51
@ Sohn des Äthers, nun ich kann mich nur auf das beziehen was Nelly geschrieben hat, daraus folgere ich:

Der Spieler redet nicht über schwelende Konflikte, weicht Diskussionen aus und scheint vor allem beständig daran zu arbeiten, ihr eine reinzuwürgen. Warum auch immer die beiden haben Probleme in der sozialen Interaktion.
Also ist hier eine Störung des sozialen Miteinanders vorhanden.

Thema Demütigung eines Mitspielers: der Spieler trägt den Konflikt auf einer emotional stark negativ besetzten Ebene aus und nimmt auf die dadurch entstehenden emotionalen Probleme die bei der Spielerin  auftreten können, keinerlei Rücksicht oder fragt auch nur nach.
Eine Störung des emotionalen Wohlbefindens des Spielerin wird in Kauf genommen, gebilligt oder sogar bewußt gewünscht.
Also Störung des emotionalen Miteinanders.

Das A.... kann man frei interpretieren!

Differenziert genug?

(wer Ironie findet darf sie behalten)  ^-^

Ironie beiseite, ich gönne mir da mal eine undifferenzierte Aussage, ab und zu tut das mal ganz gut!
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Visionär am 3.03.2004 | 11:59
Ja, klar. Andererseits hast du nur die Aussagen von Nelly als Quelle. Da sie Probleme mit dem Spieler hat, kann man nicht wissen, wie subjektiv ihre Aussagen sind... oder ob sie fair ist oder übertreibt. Sie ist auf keinen Fall objektiv. Wäre sie es, so würde sie Emotionen außen vor lassen.

Ich will damit nur sagen, daß hier öfters mal Probleme mit speziellen Menschen abgehandelt werden. Meistens hat man aber nur die Sicht dessen, der sich hier beschwert. Das ist sehr einseitig.

Ich gönne mir auch öfters mal einen undifferenzierten Kommentar. Tut einfach gut, nicht wahr?  ;)
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Ludovico am 3.03.2004 | 12:10
Will ja niemand.

Den Eindruck kriegt man aber hier, wenn man diverse Beleidigungen etc. über Runden in diesem Thread liest, die mit Vergewaltigungen kein Problem haben.

Zitat

Und damit sollte man schauen, wie man einen Kompromiss findet.
Und normalerweise heisst ein Kompromiss "Rücksichtname".

Da stimm ich Dir zu.
Allerdings denke ich auch, daß hier die gesamte Gruppe inkl. Nelly den Fehler gemacht hat, eine böse Gruppe zu erschaffen, ohne vorher gewisse Grenzen festzulegen.
Ich finde, so etwas gehört immer dazu.

Zitat
"Dann soll sich der Leidtragende eben eine andere Runde suchen." ist jedenfalls kein Kompromiss. Damit kann einer auf seinem (Fehl-)Verhalten und seine Einstellungen beharren, während der andere alles verliert.

Manchmal lassen sich aber nun mal keine Kompromisse finden und schlußendlich ist es so, daß dann einer gehen muß
Im Endeffekt ist niemand nie und nimmer, rein gar nicht, niemals gezwungen, mit einer Gruppe zu spielen.
Das ist immer alles freiwillig, auch wenn es nur diese eine Rollenspielrunde im Umkreis von 1000km gibt.
Niemand wird zum Rollenspiel gezwungen und kann es sein oder bleiben lassen.
Wenn jemand sich gezwungen fühlt, in einer Runde zu spielen, weil es die einzige in der Umgebung ist, dann sollte er mal eine Suchtberatung durchführen lassen.

@Nelly
Ich denke auch, daß Du nicht mehr in der bösen Runde spielen solltest.
Die werden genauso weiterspielen wie bisher.

Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Jens am 3.03.2004 | 12:25
Noch mal zu Vergewaltigungen im Spiel: ich kannte da eine, die hat den SL fast gekillt als ihre SC vergewaltigt wurde.
Wenn sowas im RL mal passiert ist und der SL nicht mal nachfragt (jetzt nicht: "Hey wurdest du schon mal vergewaltigt" sondern mehr "wie weit kann ich bei euch gehen?") kann es schon mal zu Kurzschlussreaktionen kommen.

Aber zu dieser tollen Hohepriesterin: wenn sie eh alles bestimmt wieso spielt sie dann nicht alleine mit dem SL?
Und wie sieht so ein AB bitte aus?

SL:"Ja, ihr seid da in diesem Dorf, da gibt es einen Priester und vier Jungfrauen -wer die am besten quält kriegt am meisten EP" ???

Und wieder wird ein Klischee umgeworfen: je älter die Spieler desto weiser. Stimmt nicht.
Ich hatte mal einen (gut, der ist 18) der hätte fast eine Vergewaltigt (NSC) aber dann doch davon abgelassen weil ich es ihm so drastisch beschrieben habe, das ihm ganz übel wurde.

@Nelly: such dir wirklich ne neue Gruppe. Ich meine, du gehst da doch wohl nicht hin um dich erniedrigen zu lassen? Machen "Freunde" so etwas?
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Boba Fett am 3.03.2004 | 12:35
Will ja niemand.
Den Eindruck kriegt man aber hier, wenn man diverse Beleidigungen etc. über Runden in diesem Thread liest, die mit Vergewaltigungen kein Problem haben.
Kannst Du Dir diesen Satz bitte noch mal ganz langsam durchlesen, und dann überlegen, wie der auf jemanden klingt, der sowas durchgemacht hat und dann nochmal überlegen, warum es für manche krank wirkt, wenn sie soetwas lesen müssen?
Zitat
Zitat
Und damit sollte man schauen, wie man einen Kompromiss findet.
Und normalerweise heisst ein Kompromiss "Rücksichtname".
Da stimm ich Dir zu.
Allerdings denke ich auch, daß hier die gesamte Gruppe inkl. Nelly den Fehler gemacht hat,
Dass die Gruppe Fehler gemacht hat, denke ich auch, sagte ich aber oben schon.
Zitat
eine böse Gruppe zu erschaffen, ohne vorher gewisse Grenzen festzulegen.
Ich finde, so etwas gehört immer dazu.
Allerdings ist das mit der Schwierigkeit verbunden, dass man nicht genau weiss, in welche Richtung es sich entwickelt und man kann schlecht alle Eventualitäten vorausplanen und für alles Grenzwerte festlegen. Man sollte, sobald eine Grenze überschritten wird, aber ganz klar die Notbremse ziehen und es dann sofort klären.
Anders ausgedrückt: Ich hätte das Thema wahrscheinlich auch nicht abgegrenzt, weil mir niemals die Idee gekommen wäre, dass es da ein Problem geben könnte. Für mich ist es augenscheinlich, dass das Thema für alle tabu sein sollte. Wenn es dann aber dazu gekommen wäre, hätte sich augenblicklich klargemacht, dass die betreffenden die Wahl haben, vom Thema abzulassen, oder einen Spielerplatz neu besetzen dürfen.
Zitat
Zitat
"Dann soll sich der Leidtragende eben eine andere Runde suchen." ist jedenfalls kein Kompromiss. Damit kann einer auf seinem (Fehl-)Verhalten und seine Einstellungen beharren, während der andere alles verliert.
Manchmal lassen sich aber nun mal keine Kompromisse finden und schlußendlich ist es so, daß dann einer gehen muß.
Im Endeffekt ist niemand nie und nimmer, rein gar nicht, niemals gezwungen, mit einer Gruppe zu spielen.
Das ist immer alles freiwillig, auch wenn es nur diese eine Rollenspielrunde im Umkreis von 1000km gibt.
Niemand wird zum Rollenspiel gezwungen und kann es sein oder bleiben lassen.
Das ist richtig, aber das bedeutet nicht, dass man nicht versuchen sollte, Kompromisse zu suchen und Rücksicht zu üben. Die Einstellung "Ich verhalte mich so wie ich will, Du musst ja nicht mitspielen." finde ich sehr egoistisch. Als Spielleiter wäre mir klar, wen ich in Zukunft noch spielleitern möchte. Denn diese Wahl habe ich als SpL auch.
Zitat
Wenn jemand sich gezwungen fühlt, in einer Runde zu spielen, weil es die einzige in der Umgebung ist, dann sollte er mal eine Suchtberatung durchführen lassen.
Zustimmung...
Aber: Wenn jemand meint, sich verhalten zu dürfen, wie ein A***, ohne Rücksicht auf andere, sollte dieser auch mal einen Therapeuten aufsuchen.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Visionär am 3.03.2004 | 12:45
Zitat
narrativism simulationism, gamism - alles Quatsch!!!
Ich bin  Spielleiter und das impliziert erstmal zu 99% sadism!

Nordish by Nature!


Kommt dir das bekannt vor? Sadismus ist auch ziemlich pervers, denn es ist der Spaß daran, anderen Leuten weh zu tun und sich an ihren Leiden zu ergötzen. Man kann alles beliebig ernst nehmen.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Ludovico am 3.03.2004 | 13:10
Kannst Du Dir diesen Satz bitte noch mal ganz langsam durchlesen, und dann überlegen, wie der auf jemanden klingt, der sowas durchgemacht hat und dann nochmal überlegen, warum es für manche krank wirkt, wenn sie soetwas lesen müssen?

Im RPG versteht sich.

Zitat
Allerdings ist das mit der Schwierigkeit verbunden, dass man nicht genau weiss, in welche Richtung es sich entwickelt und man kann schlecht alle Eventualitäten vorausplanen und für alles Grenzwerte festlegen.

Man kann aber grundsätzlich solche Sachen von Anfang an festlegen wie "Keine Vergewaltigungen, keine Kindesmißhandlungen, etc.". Wo liegt da das Problem?

Zitat
Für mich ist es augenscheinlich, dass das Thema für alle tabu sein sollte.

Was nun Tabu sein sollte und was nicht, liegt immer im Auge des Betrachters.
Ich hab sogar schon mal überlegt, eine Cthulhu-Kampagne im Dritten Reich in Deutschland zu leiten, wobei die Charaktere nicht gerade zwangsläufig im Widerstand sein müssen.
In einer anderen Kampagne will ich irgendwann mal den Anschlag auf das WTC einbinden.
Das sind auch Tabuthemen für manche Runden.
Für mich aber nicht.

Was den Rest des Posts angeht, so finde ich nichts diskussionswürdiges von meiner Seite aus, da ich dem Rest vorbehaltlos zustimme.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Boba Fett am 3.03.2004 | 13:14
@SdÄ:
Du hast Recht!
Die Signatur steht in einem Zusammenhang mit einigen Beiträgen in diesem Forum und ist natürlich nicht ernst gemeint, sondern sehr ironisch.
Das wird aber nicht jeder wissen, und daher ist es möglich, dass sich jemand dadurch verletzt fühlt. Ich habe sie sogar schon angepasst, in dem ich ein Smiley angefügt habe, damit klar ist, dass diese Aussage nicht ernst gemeint ist.

Aber: In der gleichen Minute, wo ich mitbekomme, dass sich jemand ernsthaft von diesem Begriff verletzt fühlt, werde ich meine Signatur ändern.

Soweit ich weiss, hat der Spieler, mit dem Nelly ein Problem hat und um den diese Diskussion kreist aber genau das nicht getan.
Und genau das ist der Punkt um den es hier geht. Jeder kann mal mit einer für ihn "lustigen" Handlung oder Äußerung über das Ziel hinausschießen und sich "daneben benehmen". Und jeder kann mal etwas unbedacht äußern, ohne zu ahnen, dass er dadurch jemanden verletzt oder erniedrigt.
Das kann jedem passieren und davon wird sich niemand ausklammern können.

Nur, wenn jemand klarstellt, dass so etwas passiert ist, und erklärt, dass dieser mit der Behandlung dieses Themas eine Verletzung erfährt, dann sollte man soviel Anstand und Vernunft beweisen, die entsprechende Rücksicht zu nehmen.

Und eigentlich kann man bei kurzem Nachdenken eigentlich selbst darauf kommen, dass das Ausspielen einer Vergewaltigung bei demjenigen, der (spielerisch) das Opfer darstellt, alles andere als Begeisterung aufkommen wird.
Dazu gehört weder übermäßig hohe Intelligenz noch ein superfeines Gespür um das zu erkennen. Man kann sich also ausrechnen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass man mit dieser Aktion eher negatives als positives erreicht.

Wie gesagt, trotzdem kann man mal ins Fettnäppchen springen. Nur, wenn die (der) andere dass dann mit der Bitte um zukünftiges Unterlassen äußert, sollte man das auch tun. Es hat jeder garantiert irgendein Thema, dass ihn, auf die richtige Art behandelt, ganz erheblich verletzt. Man kann dies nicht voraussehen. Nur wenn es bekannt ist, sollte man in der Lage sein, die Verletzung zu vermeiden.
Das gehört für mich zum Anstand, den ein Mensch besitzen sollte.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Visionär am 3.03.2004 | 13:22
Zitat
Und eigentlich kann man bei kurzem Nachdenken eigentlich selbst darauf kommen, dass das Ausspielen einer Vergewaltigung bei demjenigen, der (spielerisch) das Opfer darstellt, alles andere als Begeisterung aufkommen wird.

Sollte jemals eine Vergewaltigung in einem meiner Spiele vorkommen, in der der Spieler Opfer ist. (Ist noch nie vorgekommen und eigentlich bewegt sich mein Spiel nicht in solchen Dimensionen.)Dann würde ich es mit einem simplen Kommentar "Du weißt, was jetzt passiert?" oder so abtun, und die Sache nicht konkretisieren. Ausspielen, also mit beschreibung und so, finde ich auf keinen Fall gut. Das will ich aber auch in Filmen nicht sehen.

Desweiteren stimme ich dir zu. Im allgemeinen gilt ja: Es ist nur ein Spiel und sollte eines bleiben. Sobald sich ein Teilnehmer durch irgendetwas verletzt fühlt, sollte man sich bei ihm entschuldigen. Wenn es im Rahmen gängiger Konventionen ist, dann ist vielleicht der Spieler zu "weich" (z.B. beleidigt/verletzt sein, weil der RSP - Charakter gestorben ist.). Moralisch kontroverse Themen sind mit Samthandschuhen anzufassen, da man hier selten weiß, ob das wirklich lustig gefunden wird.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Boba Fett am 3.03.2004 | 14:04
Kannst Du Dir diesen Satz bitte noch mal ganz langsam durchlesen, und dann überlegen, wie der auf jemanden klingt, der sowas durchgemacht hat und dann nochmal überlegen, warum es für manche krank wirkt, wenn sie soetwas lesen müssen?
Im RPG versteht sich.
Siehst Du...
Und genau so schnell ist ein Missverständnis geboren und jemand verletzt.
Und genau deswegen sollte man sich überlegen, ob man so ein Thema anfasst.
Zitat
Zitat
Allerdings ist das mit der Schwierigkeit verbunden, dass man nicht genau weiss, in welche Richtung es sich entwickelt und man kann schlecht alle Eventualitäten vorausplanen und für alles Grenzwerte festlegen.
Man kann aber grundsätzlich solche Sachen von Anfang an festlegen wie "Keine Vergewaltigungen, keine Kindesmißhandlungen, etc.". Wo liegt da das Problem?
Kein Problem... Jetzt wo wir drüber reden, ist es im Bewustsein.
Was ist mit Folter oder Verstümmelungen, oder anderen möglichen Tabus?
Mein Einwand war nur, dass man eben nicht alles vorhersehen kann und deswegen werden sich nicht alle Grenzen abstecken lassen. Ergo sollte man im Fall der Fälle flexibel sein und auch Nachbesserungen dieser Abmachung ermöglichen.
Zitat
Zitat
Für mich ist es augenscheinlich, dass das Thema für alle tabu sein sollte.
Was nun Tabu sein sollte und was nicht, liegt immer im Auge des Betrachters.
Genau mein Reden. Daher lassen sich nicht immer alle Tabus vorhersagen.
Zitat
Was den Rest des Posts angeht, so finde ich nichts diskussionswürdiges von meiner Seite aus, da ich dem Rest vorbehaltlos zustimme.
Dann sind wir ja eigentlich einer Meinung.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 3.03.2004 | 16:35
Nun ich hatte gestern Abend ein sehr langes Gespräch mit dem SL und über die Art und Weise wie manche Dinge in unserer Gruppe gehandhabt werden.

Ich habe ihm gesagt das dies der letzte Char ist den ich mache, und falls es eben nicht besser wird ich die Runde für das allgemeine Spielwohl verlasse.

Er hat noch nicht mit dem anderen Spieler gesprochen, er meinte das dieser Spieler eben eine andere Auffassung von Spass hätte und ich alles zu ernst nehmen würde, ich wäre nicht distanziert genug und würde sofort alles persönlich nehmen.
Daraufhin meinte ich zu ihm das ich die ganze Sache sehr spassig fand bis zu einem gewissen Punkt, und das war dann der Punkt wo es für mich eben zum Ernst wurde, denn das konnte man nicht mehr als Spass bezeichnen, wo kämen wir denn hin wenn jeder her geht und jemanden AUS SPASS vergewaltigen lassen würden.
Sei es im Rollenspiel oder tatsächlich im RL.

Ich fragte ihn warum ich ständig abgeschnitten werde, warum ich mir ständig vorkomme als würde ich ausgeschlossen sein, daraufhin sagte er, das obwohl ich schon so lange Rollenspiele es eben dinge gibt die ich bis heute nicht begriffen habe.
Das gebe ich ehrlich zu, es gibt SAchen die begreife ich nicht und nach der 1001 Erklärung frage ich ein 1002'tes mal nach.
Deswegen würde ich eben abgeschnitten werden und man würde mich daraufhin einfach ignorieren.
Ich meinte dann das er mir lieber die dinge ins gesicht sagen soll, das er mir einfach sagen soll was er denkt, und mich nicht einfach aus etwas ausschliessen soll wo ich dann wieder überlegen kann warum es so ist.
Da meinte er eben wieder das ich dann einer der seltenen menschen bin die lieber mit den dingen konfrontiert werden, natürlich will ich verdammt noch mal wissen was sache ist.

Er hat aufjedenfall eingewilligt sich jeden einzelnen zu schnappen und mit ihnen zu reden.
Er hat eingewilligt in zukunft solche dinge wie vergewaltigung bei meiner person zu unterbinden und einen Riegel vorzuschieben.
Wir hatten ein langes und ausführliches Gespräch, endlich mal eine Aussprache und ich denke im Augenblick kann man auf beiden Seiten zufrieden sein, zumindest auf der SL basis.
Was den Spieler betrifft, so kann ich nur abwarten und ihn am Freitag auf die Seite ziehen... ob es was bringt.... das ist fraglich.

Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Jestocost am 3.03.2004 | 16:41
Kill him and take his stuff.

Sehr viel mehr gibt's da nicht mehr zu sagen.

Ich bekomme als Spielleiter bestimmt auch nicht immer alles mit, aber bei sowas kriege ich den Hals: Als Spielleiter hat man gefälligst sowas zu unterbinden und eine gemeinsame Basis zu schaffen, wo jeder Spieler mit zufrieden ist.

Darum hat man den Job.

Such dir 'ne neue Gruppe Nelly und lass den SL mit seinem A* Spieler ihre Gewaltphantasien irgendwo anders ausspielen...
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Cenrim am 3.03.2004 | 16:42
wundervoll gesagt, Jesto! ;D
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Visionär am 4.03.2004 | 13:32
Ich glaube ich muss es nochmal sagen:

IHR KENNT NUR NELLYS VERSION!

Daher ist die gesamte Diskussion lachhaft. Und einfach mal so auf Verdacht jemanden cals XXX zu bezeichnen, finde ich, gelinde gesagt, einfach nicht gut.

Es gibt unterschiedliche Spieltypen, die kein SL unter einen Hut kriegt. Nicht jeder Spielstil macht jedem Spaß. Wenn ich eine Gruppe zusammenstelle, dann lasse ich auch manche Leute einfach nicht mitspielen - sie hätten keinen Spaß dran.

Und bei einem muss ich diesem unbekannten SL auf dem herumgehackt wird Recht geben: Nelly ist einfach undistanziert und sie nimmt einges zu ernst. Das ist zumindest das, was ich auch diesem Thread deduizeren kann.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Gast am 4.03.2004 | 14:05
@Hotshot
Der Charakter wäre dann zwar kurzfristig so gut wie die Gruppe, aber der Spieler könnte sich dann durch seine Zusatzwerke seinen Charakter in der Art steigern, daß er wieder vollkommen überpowert ist.

*händereib*

Gib mir mal 'nen Charakterbogen von dem jungen Freund. Paladine und Powergaming => my Domain ;)

Ich bastel Dir mal 'ne Nemesis für den jungen Mann und geb Dir gern mal detailliert Analyse über die Fähigkeiten und wie ihnen zu begegnen ist ;D

Leo
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Kaymac am 4.03.2004 | 15:00
Zitat
quote author=Sohn des Äthers link=topic=9604.msg188199#msg188199 date=1078403539]
Ich glaube ich muss es nochmal sagen:

IHR KENNT NUR NELLYS VERSION!

Daher ist die gesamte Diskussion lachhaft. Und einfach mal so auf Verdacht jemanden cals XXX zu bezeichnen, finde ich, gelinde gesagt, einfach nicht gut.

Da hast du vollkommen recht, wir kennen nur Nelly´s Version, wenn du allerdings des Thread durchliest, hat sich Nelly nicht explizit über die Aktion der Vergewaltigung beschwert, sondern das mehr nebenbei erwähnt, ihr ging es ja um das Powergaming und das Verhalten des Spieler ihr als SL gegenüber.
Ich hab das ganze herausgehoben, weil es mir unangenehm aufgefallen ist.
Jetzt können wir natürlich den Advocatus Diaboli spielen und mal davon ausgehen das Nelly das geschickt nebenbei eingebaut hat, damit es beiläufig wirkt um uns ganz doll aufzuregen und sie zur nächsten Grofafao-Heiligen auszurufen!
Hmmmm..... ::)  Nein, nicht wirklich!
Na gut andere Möglichkeit, die Sache war nicht so wie wir sie uns vorstellen und eigentlich nicht der Erwähnung wert......sorry bei sowas läuten bei mir immer die Alarmglocken.
Ok nächste Möglichkeit, Nelly war nicht aufrichtig und hat die Sache erfunden, selbst wenn es so wäre, dann reden wir über eine hypothetische Aktion die scheiße war.
Abgesehen davon würden wir natürlich Nelly fortan mit nassen Handtüchern geißeln!  ;)
Es ist mir klar das Nelly mit Sicherheit nicht einfach ist, denn wenn solche Hackereien in einer Runde fortlaufend passieren, dann liegt das nicht nur an einem Spieler! Sorry Nelly, aber auch das solltest du bedenken.
Doch, es bleibt bei aller Überlegung eine ziemlich besch... Aktion die da gelaufen ist. Ich hatte auch schon Spielerinnen in meinen Runden, die bei anderen Spieler und Spielerinnen , das heftige Bedürfnis ausgelöst haben sie am Hals zu packen und so lange zu schütteln bis sie als Wackeldackel durchgehen!
Trotzdem war das Tabu der Vergewaltigung kein Thema!
Gut, und um die Runde usw. auch noch zu berücksichtigen, ich fand auch Nelly´s Kommentar zu Kindern die mal eben, Rübe ab geopfert werden auch nicht toll, würde jemand das bei mir spielen, hätte er auch ein Problem mit mir.
Aber ich hatte ja schon gesagt, das ich böse eben im Spiel anders sehe, das ist dann Geschmackssache.

Zu dem Thema nicht über andere beschriebene Personen urteilen.
Ich betrachte die Spieler über die in Threads geredet wird eigentlich so lange als Beispielpersonen, bis sie mir entweder im Forum als User oder im RL als Person begegnen.
Denn ich weiß grundsätzlich nie, ob das was gepostet wird als reine Wahrheit gesehen werden kann, so gesehen könnten wir alle nie zu irgendwas unsere Meinung posten, denn wir wissen ja nicht ob die betreffende Person a) existiert und b) die Sache ganz anders war.
Also löse ich dieses Dilemma ganz einfach in dem ich mich nur auf das beziehe was ich dem Geschriebenen entnehmen oder interpretieren kann, mit allen damit verbundenen Fehlinterpretationsrisiken.
Wenn also jetzt dieser Spieler sich hier anmelden würde, diesen Thread lesen würde und sagen würde: Hey, das war ich nicht, so ist es nicht gewesen.
Dann gibt es eine einfache Lösung, er erläutert seine Version der Angelegenheit, somit ist er ein realer User, und wir können entweder unsere Meinung revidieren oder dabei bleiben.
Oder wir geißeln ihn oder/und Nelly mit nassen Handtüchern!

Oder er sagt: Ihr seid alle Schei.... und ungerecht und auch damit hätte er für sich selbst gesehen subjektiv seine Meinung geäußert, genau wie wir es hier tun.


 
Zitat
Das ist zumindest das, was ich auch diesem Thread deduizeren kann.

Deduizeren? Que? Oder zu deutsch, Häh?
Ich kenne nur dedizieren und das heisst unter anderem verehren oder überreichen oder auch widmen.
Was wolltest du uns damit sagen? ???
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Gast am 4.03.2004 | 15:04
Ah, Sohn des Äthers. Hatten wir uns nicht schon wegen diesem Thema in der Wolle?

In einem Forum sagt man seine Meinung. Solange man dazuschreibt daß es seine eigene Meinung ist, ist es völlig legitim auch eine sehr negative Meinung auszudrücken.

Wenn ein Mensch über einen Anderen, dessen Name nicht genannt ist, gewisse Dinge berichtet und es in einem anderen Menschen daraufhin den Eindruck erweckt daß die zuerst genannte Person ein A**... wäre, dann ist auch diese Meinung in meinen Augen völligst legitim.

In meinen Augen und meiner subjektiven Meinung nach sind alle Leute, die in ihren Spielrunden Vergewaltigungen und Kinderschändungen spielen, krank. Ich spiele nicht mit solchen Leuten zusammen. In diesem Gebiet gibt es von mir keine Toleranz geschweige denn Akzeptanz.

Für mich gilt: 100% Konsens mit Kaymac und Boba.

Zu diesem Thema ist ganz klar zu sagen, daß ein offenes Gespräch über die moralischen Grenzen bei fragwürdigen Themen unbedingt vor dem Ausführen gewisser, fragwürdiger Aktionen erforderlich ist.

So etwas nicht zu tun empfinde ich als respektlos, entwürdigend und beleidigend.

Dieser Fehler ist gemacht worden und in meinen Augen wäre eine Entschuldigung in aller Form, vor den Augen und Ohren der gesamten anderen Spielerschaft fällig, verbunden mit der Übereinkunft solche Themen in Zukunft nicht mehr auch nur anzuschneiden.

Es gibt Dinge, die haben in meinen Augen weder im Rollenspiel noch in der Realität etwas verloren. Kinderschändung und Vergewaltigung gehören dazu.

Edit:
Kaymac: Es gibt z.B. induktive und deduktive Denkweisen. Ich denke er möchte damit sagen daß er eine gewisse Essenz aus dem Posting zu exrahieren glaubte... oder so. *hüstel*
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Boba Fett am 4.03.2004 | 15:17
@Sohn des Äthers
Zitat
IHR KENNT NUR NELLYS VERSION!
Ja, wissen wir.
Abgesehen derer, die Gedanken lesen können, haben wir aber nur wenig Chancen, die andere Seite als Stellungnahme kennenzulernen.
Klar wäre es schöner, beide Seiten zu kennen...
Tun wir aber nicht, deswegen können wir es nur einseitig betrachten.

Nelly hat um Rat gefragt. Sie hat Rat bekommen.
Natürlich müsste der Rat immer mit den Worten "Wenn es sich wirklich so verhält..." beginnen, aber das erspart man sich.
Mal ehrlich, was sollen wir machen? "Sorry Nelly, ich beantworte Deine Frage nicht, ohne den Gegenpart die Chance einer Stellungahme einzuräumen...?"

Die Kommunikation in diesem Forum basiert auf einer gewissen Form des Vertrauens, dass die mitgeteilten Informationen einen gewissen Grad an Objektivität besitzen.
Natürlich wird eine betroffene Person immer subjektiv und befangen kommunizieren, das liegt in der menschlichen Natur.
Trotzdem muss man davon ausgehen, dass es in einem gewissen Grad der Wahrheit entspricht, was man liest, denn sonst bräuchte man hier nicht weiter diskutieren. Denn dann müsste man auch in Zweifel ziehen, dass die möglicherweise sich rechtfertigende Person überhaupt echt und nicht gefaked ist.

Abgesehen davon zeugt es nicht gerade von Höflichkeit und Respekt vor der anderen Person, als allererstes das von ihr Geschriebene in Zweifel zu ziehen und ihr Befangenheit vorzuwerfen. Damit verbaut man sich doch die Chance auf eine vernünftige Kommunikation.
Wenn man die Objektivität einer Aussage in Zweifel zieht, sollte man eher erst einmal darauf eingehen und wenn man merkt, dass die andere Seite sich beruhigt hat, ggf. hinterfragen, ob nicht ein Teil des Ganzen etwas übertrieben dargestellt wurde.
Dann hat man das nötige Vertrauen für eine sinnvolle Komunikation aufgebaut und kann konfliktfrei die Objektivität hinterfragen.
Schmeisst man aber erstmal demjenigen lautstark an den Kopf, dass man seine Objektivität anzweifelt und ihm Befangenheit vorwirft, wird kaum noch sinnvoll kommuniziert werden.

Ja, und es mag sogar sein, dass der oder die eine oder andere hier auf Nellys Berichten sehr emotional oder heftig reagiert haben, aber das Thema ist ja nun mal ein sehr emotionales.
Und auch da ist es nicht geschickt, denen erstmal ihre Emotionalität an den Kopf zu werfen.

Klar kann man es nicht objektiv betrachten, denn es fehlt ein objektiver Standpunkt. Aber genausowenig kann man nüchtern kommunizieren, wenn man den anderen erstmal ihre Fehler vorwirft.

So, das war jetzt nicht zum Thema, aber inzwischen sind wir eh meilenweit OT.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Meister Analion am 5.03.2004 | 00:02
Ja, er ist zu weit gegangen. Ja, er sollte sich entschuldigen. Aber wir wissen viel zu wenig, um ihn als asoziales Arschloch abzustempeln, der Nelly nur rausekeln will. Ich stelle jetzt mal eine ganz gewagte Gegenthese auf:

"Was sich liebt, das neckt sich"  >:D
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Boba Fett am 5.03.2004 | 09:12
Die Gegenthese möchte ich in Zweifel ziehen.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Meister Analion am 5.03.2004 | 10:53
Wieso denn? Er ist doch ein Mann, oder? Dann sollte man von einer sexuellen Motivation ausgehen, solange nicht das Gegenteil bewiesen ist. Ok, das muß nicht direkt was mit Nelly zu tun haben, vielleicht erregt es ihn einfach, einer Frau seine überlegenheit zu demonstrieren. Aber bei den anderen scheint er es ja nicht zu machen. Also meine These ist psychologisch gesehen wahrscheinlicher als "er ist halt ein Arsch"  ::)
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: ByC am 5.03.2004 | 11:01
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es etwas bringt über die Psychologie von jemanden zu spekulieren, den außer Nelly hier niemand kennt.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Boba Fett am 5.03.2004 | 11:03
Ich stimme Dir zu Meister Analion, die Betitelung "A***" war ohne nähere Kenntnis voreingenommen. Denn man kennt die Person nicht und urteilt aufgrund "Hören/Sagen".

Aber:
Wenn jemand sich dahingehend äußert, dass er seine "erotischen" Vorstellungen über eine fiktive Vergewaltigung definiert und diese auch noch schildert, dann hat das nichts mehr mit "Neckerei" zu tun.
Dafür kann man wegen "sexueller Nötigung" durchaus belangt werden.

Die Aktionen des Spielers als "unüberlegte" oder "pubertäre" Handlung zu definieren lasse ich mir ja noch gefallen. Aber der Gedanke, dass jemand so anbändelt halte ich für abwegig. Es sei denn seine sexuellen Neigungen sind arg aus der Art geschlagen. Und dann besteht erst wirklich therapeutischer Bedarf.

Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Meister Analion am 5.03.2004 | 11:10
Das sehe ich nicht so extrem wie du. Im RL bin dafür, die Gesetze für Sexualdelikte deutlich zu verschärfen, aber im Spiel habe ich da keine Probleme damit. Als PC würde ich sowas zwar selbst nicht tun, aber wenn irgendwelche NSCs sowas machen, bin ich nicht gerade entsetzt. Das könnte aber auch vielleicht an meiner Samstags-Runde liegen:

Spielerin war eingenickt und wacht wieder auf
Spielerin: " Bin ich wieder vergewaltigt worden?"
Spielleiterin: "Nein, nur gefoltert."
Spielerin:"Oh, schade."   :-\
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Gast am 5.03.2004 | 11:34
Analion...
Wir sprechen offensichtlich nicht die gleiche Sprache  :-\
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Meister Analion am 5.03.2004 | 11:46
Doch, wir sind nur anderer Meinung  ::)
Meine Gruppe muß übrigens nicht in psychologische Behandlung, sie tut es freiwillig  :-\
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Darklone am 5.03.2004 | 11:47
Spielerin war eingenickt und wacht wieder auf
Spielerin: " Bin ich wieder vergewaltigt worden?"
Spielleiterin: "Nein, nur gefoltert."
Spielerin:"Oh, schade."   :-\
Die Französin?
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Boba Fett am 5.03.2004 | 11:51
Versteh mich nicht falsch.
Erlaubt ist, was gefällt. - beiden Seiten...!
Da bin ich sehr liberal. Jeder soll seine Neigung ausleben, solange er niemand anderen damit gegen dessen Willen belästigt.

Nur stellt sich in diesem Thread das so dar, dass Nelly ganz klar geäußert hat, dass sie dieses Verhalten nicht erfahren will.

In Deinem Beispiel macht sogar die Spielerin den Scherz und der Rest geht darauf ein. Das Ganze (!) ist eine Frage der Absprache und des Einverstndnisses. Nur das Einverständnis ist die Grundveraussetzung dafür.

Ein "stell Dich nicht so an" lasse ich da nicht gelten. Ein "Nein!", muss immer "Nein!" bedeuten. Da darf es keine Mißverständnisse geben. Im Zweifelsfalle muss ein nicht ganz deutliches gemachtes "Nein!" auch "Nein!" heissen, einfach weil ein nicht genutztes Einverständnis keinen Schaden macht, ein ignoriertes "Nein!" aber großen Schaden anrichten kann.

Wir sprechen hier von einem Spiel, das ist mir klar. Aber dieses Spiel ist eines, in dem wir in einer alternative Realität abtauchen. Die dort gemachten Erfahrungen wirken sich durchaus auf die Psyche aus. Positiv wie negativ...
Im Normalfall nutzen wir die Positiven Auswirkungen, in dem wir damit Abschalten, Alltagsstress abbauen, Erfolge feiern, schöne Gefühle oder Erinnerungen erzeugen.
Aber das Ganze kann auch negative Auswirkungen haben.
Die Wirkungen von psychischer Gewalt auf das Unterbewustsein würde ich nicht herunterspielen. Man kann einer anderen Person durchaus nur mit Worten ganz schnell Schaden zufügen. Dazu braucht es nichtmal ein Psychologiestudium...
Und jemand der psychische Gewalt gegen jemand einsetzt, nur weil er die Wirkung des Ganzen verlacht, riskiert, dass er den Schaden unfreiwillig verursacht.

Ich finde, man sollte einfach acht geben, was man macht. Das gilt auch im Rollenspiel. Natürlich wird es wahrscheinlich keine große Wirkung gehabt haben, und vielleicht wurde das Ganze auch übertrieben dargestellt.
Aber dann eine pauschale "och das muss man nicht so eng sehen" Freigabe zu machen, finde ich gefährlich. Der nächste liest das, hält sich dran und genau dann geht es schief.

Wie gesagt, im Gegenseitigen Einferständnis ist alles erlaubt, was gefällt.
(Eine im Gegenseitigen Einverständnis gespielte "Vergewaltigung" ist ja auch keine solche mehr, denn das Einverständnis ist ja das was der Vergewaltigung fehlt. Und es gibt garantiert einige, die auf solche Spielchen abfahren.
Nicht mein Ding, um das klarzustellen, und ich finde sowas immer noch als sehr risikoreich, aber wer daran Lust empfindet soll das machen.)
Aber wenn das Einverständnis fehlt, und es wurde laut Nelly eindeutig entzogen, dann ist ein Nein bindend.
Und dann gibt es auch keine verharmlosenden Erklärungen, wie "was sich liebt, das neckt sich."

Sexuelle Liberalität in allen Ehren, aber Toleranz bedeutet nicht, dass man alles zulassen muss.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Monkey McPants am 5.03.2004 | 12:01
(Eine im Gegenseitigen Einverständnis gespielte "Vergewaltigung" ist ja auch keine solche mehr, denn das Einverständnis ist ja das was der Vergewaltigung fehlt. Und es gibt garantiert einige, die auf solche Spielchen abfahren.)

Eine meiner Mitspielerinnen spricht hier von "Vergewohltätigung".  :)

M
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Meister Analion am 5.03.2004 | 12:02
@Boba: Da gebe ich dir recht, ich habe ja schon geschrieben, daß er zu weit gegangen ist. Ich finde nur, ihn aufgrund dieses Vorfalls als perversen Triebtäter hinzustellen ist etwas übertrieben.

@Darklone: Jup.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Jens am 5.03.2004 | 12:44
Also eine Vergewaltigung ist eigentlich jemandem etwas anzutun (häufig sexuell) und es gegen dessen Willen zu tun. Wenn die Spielerin sagt: ja, mein Char darf ruhig vergewaltigt werden, so "dürfen" die anderen Spielerchars (und NSCs) dies tun. Sie müssen natürlich nicht und andere dürfen sich ruhig als "Moralapostel" hinstellen und das unterbinden.
Vielleicht möchte diese Spielerin eine Figur darstellen, die sich mit dieser Vergewaltigung (oder mehreren) entwickelt und am Ende mit ihr Spass haben.

Aber wenn die Spielerin sagt: Nein, das macht mir keinen Spass, dann lassen es die anderen Spieler oder sagen: Du passt nicht in unsere Runde, du kannst gehen.

Zu dem, der das unbedingt immer wieder machen will: das typische ame Würstchen. Er hat wohl so etwas wie Minderwerigkeitskomplexe, wurde selbst misshandelt oder große Probleme mit Frauen weil ihn keine will. Normalerweise ist so etwas eine "Bitte, beachtet mich"-Aktion, wenn er es aber mehr nebenbei tut, dann versucht er in seiner Fantasie Macht zu haben, die er im RL nicht hat. bei so etwas sehe ich immer die Gefahr, das er bald im RL genauso wird und gehört behandelt.
Pubertär wär das bei Nelly nicht weil die sind ja alle schon erwachsen, vermeine ich zumindest aus dem Gespräch herauszuhören.

Und falls wir uns hier nur über eine Anzhal Bytes unterhalten die eine so nicht existente Person beschreibt ist es eben meine Meinung zu dieser fiktiven Figur.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Gast am 5.03.2004 | 13:05

Eine meiner Mitspielerinnen spricht hier von "Vergewohltätigung".  :)

M

Was per se ja auch in Ordnung ist... Solange allen klar ist daß es nur ein Spiel ist. Aber dann ist es auch als Spiel definiert. Fesselspiele wenn sich der Partner ein bissl wehrt, alles in Ordnung, aber sobald es in die Sparte "Wir spielen daß absolut kein Einverständnis besteht" abrutscht, ist es im Endeffekt in meinen Augen kein Spiel mehr sondern eine Übereinkunft über das Stattfinden einer Vergewaltigung.

Das ist dann schon wieder nicht okay.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Boba Fett am 5.03.2004 | 14:31
Ich glaube, wir sollten das Thema irgendwann zum Abschluss bekommen.
Inzwischen sind nämlich auch alle ähnlicher Meinung, aber man redet im Kreis... ;)
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Visionär am 5.03.2004 | 18:20
Ah, Sohn des Äthers. Hatten wir uns nicht schon wegen diesem Thema in der Wolle?

Jaja, so einige Themen tauchen in gewissen Abständen mal wieder auf. Ich erinnere mich aber an eine Diskussion, um einen Spieler, der sich nicht "integrieren ließ". Das Thema war auch so um die 5 Seiten lang, und irgendwann meldete sich ein Gast namens Hans zu Wort...
Was er von sich gegeben hat, war nicht sonderlich nett. Aber stellt euch mal vor, ihr stosst auf ein Internetforum, in dem sich Leute über euch eine Meinung erlauben, und euch eine Menge Beleidigungen an den Kopf werfen. (Die *** Sternchen machen die Sache nicht besser. Ob ich Arsch oder A**** schreibe ist das selbe.)

Andererseits sind einige Dinge dieser Runde wirklich merkwürdig. Ich kann also in einigen Punkten zustimmmen. Diese Diskussion finde ich, wäre ohne Ermahnung zur Vorsicht nicht komplett.
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 5.03.2004 | 19:32
Also ich muss nochmal was dazu sagen.

Erstens: er ist kein soziales Arschloch, darauf möchte ich hinweisen.
Zweitens, niemand bei uns in der gruppe ist ein Arschloch, obwohl ich gerade dieses manchmal denke, so sind wir, wie ich es schon vorher einmal gesagt hatte alles freunde.

Drittens muss ich da wohl nochmal was klarstellen, ich habe heute erfahren, das dieser Spieler nicht angeordnet hatte meinen Character vergewaltigen zu lassen, sondern er hatte dem SL nur einen Zettel zugesteckt das er die Schlüssel denjenigen weitergibt und einfach nur gesagt hat, sie ist hinter der Tür.
Dies war also keine klare Anweisung mich zu vergewaltigen, und der SL war derjenige der das daraus gemacht hat.
Was mich persönlich allerdings geschockt hat, denn mein ganzes weiteres Verhalten dem anderen Spieler gegenüber war auf diese Sache aufgebaut, das ich so sauer war, das ich nicht mehr wusste wie ich mich ihm gegenüber noch verhalten kann.

Tja, was nun... fakt ist, dieser Spieler und ich haben unsere Probleme, er hat diesen Thread unter anderem auch gelesen und weis nun was ich von ihm halte, das kann ja noch was geben heute abend, dadurch ist das gespräch auch noch mal mit dem SL aufgekommen und er meinte das dieser Spieler ihm nie gesagt hätte das ich vergewaltigt werden soll, sondern er derjenige war der das einfach von sich aus gemacht hat.

Tolle Sache!

Ich bin ja mal gespannt wie das heute abend wird, denn hier sind ein paar unschöne Worte und Beleidigungen gegenüber meinen Leuten gefallen, und das fällt nun unter anderem auch auf mich zurück.
Ich habe immer wieder ausdrücklich gesagt das wir Freunde sind, und habe versucht so objektiv wie möglich zu sein... was unter den gegebenen Umständen allerdings nicht immer möglich war.
Niemand kann objektiv sein, aber durch dieses Topic ist zumindest eine Sache herausgekommen, das es nicht der besagte Spieler sondern der SL war... kommunikation gleich 0 würde ich mal sagen, da ich das nicht wusste... tja hätte ich besser mal gleich mit ihnen gesprochen und nachgefragt....

Aber wenn ich einen Fehler mache gebe ich ihn auch zu, und somit schreibe ich dies auch hier... nur bin ich mal gespannt was mit der Gruppe geschehen wird, das wird heute abend noch richtig rund gehen.



Wie gesagt, der Spieler und ich haben Probleme, auch wenn er das mit der Vergewaltigung nicht expliziet "befohlen" hat, so war er doch der Auslöser, und einige Unschöne Sachen sind geschehen, die nicht hätten sein müssen.
Aufjedenfall wird heute Abend rein Tisch gemacht und ich werde alles auf den Tisch legen was mich stört, das hätte schon lange mal sein müssen, genauso wie sie sagen können was sie stört!

Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Jens am 6.03.2004 | 15:56
jaja, SLs sind sadisten aber sowas...

Wenn sie handgreiflich werden sollten, eine 357er Desert Eagle müsste zur Verteidigung reichen...  ;)

Und jetzt sollten wie das Thema wirklich abschließen, es gibt ohnehin zu viel schreckliches von RPGlern zu berichten. Es gibt auch gute Seiten!
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Cenrim am 6.03.2004 | 16:44
wie ich mal so schön gesagt wurde:
"Sprache ist zur Kommunikation nicht geeignet" ::)
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Ludovico am 7.03.2004 | 18:14
Dazu kann ich nur eins schreiben:
Tritt dem SL in den Arsch!
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Nelly am 8.03.2004 | 14:01
Also ich muss sagen letzten freitag hat das Spielen echt Spass gemacht.
Der besagte Spieler und ich hatten ein langes Gespräch, wir haben uns richtig ausgesprochen würde ich mal behaupten und der abend ist richtig gelöst und gut gelaufen.
Wir hatten tolles Spiel und ich meinen Spass, so wie alle anderen auch.

Was das Grofafo doch alles so bewirken kann ist schon erstaunlich  ;D

Das einzige worüber wir geteilter Meinung sind ist, was alles ins Spiel gehört und nicht.
Ich versuchte meinen Standpunkt zu erklären, das ich nicht gewillt bin in einer Gruppe zu spielen die solche Dinge wie Vergewaltigung ect.. an den Tag legt.

Und ich denke ich konnte meinen Standpunkt klarmachen, was in Zukunft nun sein wird, das wird sich noch zeigen...
Titel: Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
Beitrag von: Coyote am 17.03.2004 | 13:50
Das du mit diesem Spieler mal eine Aussprache unter vier Augen gebraucht hast dachte ich mir beim durchlesen bereits... Und das dein SL villeicht auch mal ein Kandidat für ein ausführliches Gespräch wäre ist mir auf Seite zwei aufgefallen... Hat sich ja bestätigt! Mit dem würde ich tatsächlich an deiner Stelle einige klare Worte wechseln! Das sich ein Spieler mal im Eifer des Gefechts in einer Aktion vergreift ist eine Sache, aber das ein SL so eine Situation unangestoßen derart ausnutzt ist hart! (Gemeint ist die Vergewaltigungssituation...)
Zumindest der SL muß respektieren was du aus persönlichen Gründen aus dem Spiel ausklammern möchtest! Ansonsten ist meine Meinung, daß Vergewaltigungen ebenso ins Spiel gehören wie das Plündern, Brandschatzen und Morden... Aber nicht auf Spielerseite!
Die Bösen tun nun mal böse Dinge und das ist ein böses Ding. Man muß definitiv nicht detailliert darauf eingehen und es kann bei manchen Leuten einvernehmlich zum Gag werden. Das sind Männer und vor allem Frauen die keine schlechten Erfahrungen und keine Berührungsängste mit der Thematik haben und da ist das okay... (siehe Andere Posts weiter oben mit 'Vergewohltätigung' etc...)
Aber es sollte zunächst eben niemals SC's betreffen!!! (Klar, wenn man sich darüber unterhalten hat und keiner was dagegen hat, bzw alle ihren Spass daran haben es ins lächerliche zu ziehen ist es was anderes!) Kommt es aus dem Spielfluß zu einer derartigen Situation muß der SL m.E. mit der betreffenden Spielerin ein vier Augen Gespräch suchen, in dem er abklärt inwieweit das überhaupt okay ist und wenn die Spielerin den Gedanken nicht ertragen kann muß es eben wegfallen... Immerhin gehe ich ja auch nicht zu einem Freund und ziehe ihn mit seiner verstorbenen Verwandschaft auf, während er noch darum trauert... Versteht sich eigentlich von selbst!

Coyote