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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Detritus am 22.02.2004 | 16:34

Titel: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Detritus am 22.02.2004 | 16:34
Also wir hatten letztes so ne Leuchte inner Runde der Spielte nen Gauckler und der kamm uns so entgegen:
Jo ich Sitz da auf meinem Wagen und hab nen (auf Fantasy umgemüntzt) schwartzen Anzug an....
Jetzt wies ich nicht ob ich ihn nur ersclagen soll oder sonstwas mit ihm Anstellen soll.
P.S.: Er hat ca. 2 Jahre RPG-Erfahrung...
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Preacher am 22.02.2004 | 16:37
Hmmm...
vielleicht war's ein Bestattungsunternehmer, der immer mit der Gauklertruppe umherreist?
;D
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Cycronos am 22.02.2004 | 16:38
Autsch, also Gaukler-like ist das nu gar nicht.
Kommt aber drauf an: hatte er Background-technische Gründe, die dieses Handeln erklärten? (gespaltene Persöhnlichkeit, besonderen Hass auf das Subjekt, etc...)
Wenn nicht, würde ich ganz klar sagen, dass es zu weit vom Grund-Chara weg war.

Was die 2 Jahre angeht: Die machen noch keinen guten RPler. Der Ausrutscher ist also zu verzeihen. Weißt ihn einfach drauf hin und gut is.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Alrik am 22.02.2004 | 18:30
soviel zum Thema : Schwarzer Humor...
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Grungi am 22.02.2004 | 18:42
Welche Erklärung hat er den für sein äußeres? Ich meine warum soll es nicht auch unter Goths oder ähnliches Gaukler geben!
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Vale waan Takis am 22.02.2004 | 18:45
Warum darf ein Gaukler kein schwarz tragen?
Wenn er sich sonst "gauklerisch" verhält würde mich das nicht stören...
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Cycronos am 22.02.2004 | 18:53

Jetzt wies ich nicht ob ich ihn nur ersclagen soll oder sonstwas mit ihm Anstellen soll.


Ich dachte dieser Satz wäre ein Zitat des SPIELERS gewesen...
Sorry, muss mich da total vertan haben. Also gegen ne schwarzen Gaukler hab ich nix einzuwenden. Der könnte ja gerade eine neue Art der Komödie erfinden, oder Zaubertricks vorführen. Da macht sich schwarze Kleidung doch recht gut....
Klar ist das nicht Gaukler-Standart, aber es ist IMHO ok.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Selganor [n/a] am 22.02.2004 | 18:56
Gibt es in DSA seit neuestem "Kleidervorschriften" fuer Charaktere?

OK... ein schwarz gekleideter Gaukler ist sicher nicht so "farbenfroh" wie die anderen, aber "auffaellig" ist er wohl... Hat damit also auch seinen Zweck.

Und warum darf nicht auch ein Krieger eine Robe tragen?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: lunatic_Angel am 22.02.2004 | 20:16
Hmm vielleicht is er ja im Trauer jahr
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Riot am 22.02.2004 | 20:23
Kann man nicht als Spieler nicht seine Chara so gestalten wie man will??

Es gibt doch auch immer einen Clown (tschuldigt) der Schwarz trägt, warum nich einen Gaukler??
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 23.02.2004 | 09:03
Mal abgesehen davon muss ein Gaukler ja auch nicht immer nur seine Clichee-Kleidung tragen.
Vielleicht ist er ganz glücklich, wenn er neben seinen Auftritten mal nicht erkannt wird.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Der Nârr am 23.02.2004 | 09:16
Wenn ich einen "Gaukler" in einer Fantasy-Welt wie Aventurien spiele, dann heißt das, dass ich ihn bunte, farbenfrohe Kleidung mit Glöckchen und Schellen tragen lasse. Er will auf sich aufmerksam machen und dem Volk imponieren. Wenn er gerade nicht arbeitet, kann es gut sein, dass er gerade arbeitet - um auch sich und seinen Berufsstand aufmerksam zu machen. Werbung.
Natürlich mag es einen Grund für einen Gaukler geben, in schwarzer Kleidung zu laufen. Vielleicht wollte der Spieler keinen Gaukler, sondern einen dieser neumodischen horasischen Pantomimen spielen. Vielleicht sollte es auch ein ehemaliger Gaukler sein, der jetzt professioneller unauffälliger Abenteurer ist. Oder er wollte einfach mal ausspannen, nicht mit der Erwartung konfrontiert werden, ständig einen guten Witz erzählen zu müssen und mal unerkannt ein paar ernsthafte Dinge erledigen können.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 23.02.2004 | 09:25
Wenn ich einen Gaukler spiele hat der "auch eine rote Nase auf" und erfüllt (zumindestens am Anfang) alle Clichees.
Wenn ein anderer einen Gaukler spielt und das anders machen möchte, werde ich ihn nicht dazu zwingen, nach meinen Vorstellungen zu spielen. Er soll mit seiner Rolle Spaß haben.

Ich würde mir auch verbeten, dass der Gaukler-Spieler mir vorschreiben will, wie ehrenhaft ich meinen Weidener Ritter spielen soll.
Jeder definiert doch die Rolle für sich selbst und Spieler, die erstmal aufs Dokument schauen, um zu sehen, mit wem sie es zu tun haben, sind imho eher schlimmer, als jemand, der versucht, eine Rolle mal anders zu verkörpern.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ludovico am 23.02.2004 | 09:29
Ich denke schon, daß der Spieler hierfür eine Erklärung parat haben sollte.
Man sollte schon sagen können, wieso der Charakter es anders macht, als alle anderen seiner Klasse.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 23.02.2004 | 09:33
Ich denke schon, daß der Spieler hierfür eine Erklärung parat haben sollte.

Seit wann muss sich ein Spieler bei den Mitspielern rechtfertigen, wie er seine Rolle spielt?

(Einschränkung: Wenn er Charaktermord oder ähnliches begehen würde, wäre das eine andere Sache, denn dann greift er ja massiv in die Handlungsmöglichkeiten seiner Mitspieler ein.)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ludovico am 23.02.2004 | 09:37
Zitat
Seit wann muss sich ein Spieler bei den Mitspielern rechtfertigen, wie er seine Rolle spielt?

Ich gebe mal die richtige Antwort auf die falsche Frage  ;D :
Der Charakter wird sich ingame ein ums andere Mal wohl die Frage gefallen lassen müssen, wieso er sich nicht benimmt oder kleidet wie andere seines Standes und dann kommt es schon nicht gut, wenn man dann keine gute Erklärung besitzt.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: 8t88 am 23.02.2004 | 09:37
Es gibt durchaus Glaukler in Schwarzen klamotten...
Un in Schwarz weiss, erst recht!

vielleicht ist er eine art Zauberkünstler, die sind ja auch etwas vornehmer.
Oder feuerschlucker.
Vielleich tist gerade das der Clou: ein trapezkünstler mit Bügelfalte... das macht sonst keiener :)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Rokal Silberfell am 23.02.2004 | 14:59
Jo ich Sitz da auf meinem Wagen und hab nen (auf Fantasy umgemüntzt) schwartzen Anzug an....
Der Anzug wär mir noch relativ egal, auch wenn ich die Ingamefragen des öfteren auftreten lassen würde.
Wenn das allerdings seine ungefähren Worte waren, würd ich ihn für das "Jo" dann doch etwas seltsam angucken...
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Detritus am 23.02.2004 | 16:40
Gehindert habe ich ihn nicht an seiner Art der Darstellung des Charakters. Aber er hatte weder "Urlaub" noch sich vorgenommen auf irgendeine Art und Weise frei seines Standes als Gaukler zu machen...
Was die Rechtfertigung betrifft es hätte genügt zu sagen:
Das ist halt mein Stil. Es kam aber nichts von ihm auf die Frage was der Grund dafür sei.
Er trug auch den Vorsatz einen richtigen Gaukler zu spielen hat sich aber eher wie ein Streuner benohmen.
Und nein das war nicht seine Tour den Beutel abzuschneiden.
Dunkle Gaukler tragen meiner Auffassung nach die gleichen Klamotten nur mit schwarz angereichert.
Ich frag mich halt nur ob mein sowas generell zulassen sollten(in diesem Fall haben wir das) oder ob man, wenn man davon ausgehen kann das er es irgendwie nicht verstanden hat aber trotzdem durchziehen will(die Rolle) als Straftat aus dem Verkehr ziehen sollte.
Fehler macht jeder ist mir schon klar aber wenn er es umbedingt durchziehen will und seinen Fehler nicht sieht? Da fragt man sich sowas einfach.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Meister Analion am 23.02.2004 | 16:43
Er kann doch anziehen was er will, oder gibt es da Gesetze dagegen?

"Was? Ein Krieger mit spitzem, breitkrempigen Hut? Das gibt 3 Tage Pranger!"  ::)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Bad Horse am 23.02.2004 | 16:48
Eben. Oder bestrafst du auch einen Spieler, der sich nicht nach dem gängigen Rollenspieler-Klischee (schwarzes T-Shirt mit "coolem" Aufdruck) kleidet?

"Wehe, du kommst im Anzug zur Runde!"  ;)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ein am 23.02.2004 | 16:52
Er kann doch anziehen was er will, oder gibt es da Gesetze dagegen?

"Was? Ein Krieger mit spitzem, breitkrempigen Hut? Das gibt 3 Tage Pranger!"  ::)

Hmm... das könnte sogar sein. Das wäre dann die Zunftkleidung. Ein Schreiner hat halt wie ein Schreiner auszusehen und ein Gaukler wie ein Gaukler. ::)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Bad Horse am 23.02.2004 | 16:56
Ja, aber wir machen doch kein Rollenspiel, um vorgeschrieben zu bekommen, wie unsere Chars sich kleiden. Schon gar nicht in einer fiktiven Fantasy-Welt.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ein am 23.02.2004 | 16:58
Hmm.. wenn es dir Welt wirklich so vorgäbe, würde ich als SL drauf bestähen... was aber bisher nie der Fall war.. Harnmaster? In Shadowrun tragen alle Leute Mäntel.. hmm.. ;)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 23.02.2004 | 16:59
Als Spielleiter gibt es da nur zwei Dinge:

outgame: Gespräch mit dem Spieler
ingame: Die Hintergrundswelt angemessen reagieren lassen.

Wenn die Welt einen schwarzgekleideten Gaukler nicht akzeptiert, verdient er eben damit kein Geld. Oder er erntet Spott und blöde Fragen, wenn er versucht, zu punkten.

Und die einzig echte Antwort darauf kann ja nur lauten:
Zitat
Nein, Mam! Wir sind Musiker
Und damit sind Gaukler in schwarz nicht nur legitim, sie sind sogar im Namen des Herrn unterwegs!
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ludovico am 23.02.2004 | 17:00
@Leonie
Wieso nicht?
Bei DSA fängt es doch schon mit der Ausrüstung an:
Ein Magier darf keinen Zweihänder tragen und ein Krieger darf keine Armbrust benutzen.
Das ist doch auch nicht viel anders.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: 6 am 23.02.2004 | 17:02
Ich persönlich habe ein sehr gestörtes Verhältnis zu Erziehungsmassnahmen auf Grund von Vorstellungen wie eine Klasse oder ein Beruf gespielt werden soll. Ich wurde früher sehr häufig angepöbelt wegen meiner Paladine. Sie sahen selten wie die strahlenden Ritter in Hochglanzrüstung aus, die sich auf Festbanketten heimisch fühlen und nebenher jedes "Monster, dass ihnen begegnete, abschlachten.
Darunter war z.B. ein Paladin eines Barbarenvolkes, der in Fellen gekleidet war und das Wort Manieren nicht kannte. Dafür war er sehr versiert in der Wildnis...
Ein weiterer Paladin war ein Mensch in einem schwarzen Chitinpanzer, der das Wort "Ich" erst lernen musste, dafür aber für die Gruppe jederzeit da war und nur auf Gefahren für die Gruppe reagierte...

Vielleicht ist der Charakter Deines Spielers ähnlich ungewöhnlich aufgebaut und bringt dadurch alleine schon etwas Schwung in die Runde. Vielleicht stellt er sich den Gaukler halt anders vor, als Du. Das ist aber kein Grund den Spieler dafür zu bestrafen, dass er sich nicht an Deine Vorstellungen hält. Schliesslich stört er ja wohl nicht wirklich in der Runde, oder?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Bad Horse am 23.02.2004 | 17:06
@Ludovico: Klingt nach Gründen, DSA nicht zu mögen...  ;)

Sicher gibt es einige Sachen, die absolut unangemessen sind - wenn Schwerter die Waffe des Adels sind, sollten nicht-Adlige vorsichtig damit sein.

Aber ich finde, irgendwo sollte da eine Grenze sein. Wenn der blöde Gaukler in Schwarz rumrennen will - warum nicht? Wenn ich ein Krieger wäre, würde ich lieber den schwarzengekleideten Gaukler mit ins Dungeon nehmen als einen mit Glöckchen an den Klamotten.  :D
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ludovico am 23.02.2004 | 17:11
@Leonie
Ich mag DSA ja auch nicht, erkenne aber durchaus an, daß es gewisse Grenzen geben muß und meiner Meinung nach sollte ein Charakter, der nicht der Norm entspricht auch eine Begründung dafür aufweisen können.
"Wieso bist Du nicht so wie die anderen Gaukler?" ist eine sehr berechtigte Frage und verdient einer Antwort, finde ich.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Bad Horse am 23.02.2004 | 17:12
Klar. Sehe ich auch so.

Aber die Idee, einen Spieler out-game zu "bestrafen", weil er sich nicht rollenkonform verhält, find ich blöde.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Meister Analion am 23.02.2004 | 17:17
Naja, wenn du mich fragst, warum ich nicht wie die ganzen anderen Studenten gerne auf Partys gehe oder in Kneipen rumhänge, kann ich dir auch nur antworten "ich bin halt so"   ::)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Bad Horse am 23.02.2004 | 17:18
Ist doch auch ´ne legitime Antwort... wenn ich das richtig verstanden habe, hat der Char aber auf die Frage gar nicht reagiert...
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Meister Analion am 23.02.2004 | 17:21
Naja, ich rede auch nicht mit jedem  ;D

Es könnte ja auch sein, das den PC die Frage verletzt hat oder peinlich war. Wer weiß, vielleicht haben wir es ja mit dem Über-Actor zu tun  :P
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ludovico am 23.02.2004 | 17:24
So legitim find ich die Antwort gar nicht.
Immerhin ist für einen Gaukler die Tracht nicht ganz unwichtig. Sie ist ein Zeichen seines Standes und gilt ja somit auch ein bißchen als Werbung, sprich: Sie hat Einfluß auf sein Einkommen.

Folglich ist die Frage, wieso ein Gaukler so etwas macht, durchaus berechtigt.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Bad Horse am 23.02.2004 | 17:29
Ja, aber wenn der Char die ganze Zeit nur als Gaukler gaukeln wollen würde, dann würde er ja nicht auf Abenteuer ausziehen.

Also ist ein "ich bin halt so, und nicht wie die anderen Gaukler" völlig legitim. Vielleicht will der Char ja gar keinen Fanclub haben...  ;)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ludovico am 23.02.2004 | 17:31
Wenn er nicht gaukeln will, dann sollte er sich einen anderen Job suchen.
Und welcher Gaukler hatte schon einen Fanclub?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Meister Analion am 23.02.2004 | 17:33
Solange er nicht auftritt, kann er doch anziehen, was er will. Oder hast du im Kino schonmal einen weißgeschminkten Pantomimen geshen (im Zuschauerraum und nicht auf der Leinwand natürlich) ?  ::)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 23.02.2004 | 18:51
@Ludo:
Och die entsprechend guten und/oder bekannten Gaukler hatten durchaus ihre Fangemeinde.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Lady of Darkness am 23.02.2004 | 19:06
Ich finde die Kleidung und das Auftreten eines Chars sollte auf jeden Fall begründet sein.
Wenn man mit einer Neuen Runde startet tragen doch die Chars normalerweise das was für sie Standart ist, oder? Im Laufe das Abenteuers entwickeln sie sich doch eigentlich erst. sollte der Anfangs genannte Gaukler allerdings gerade den Tod seines Meisters oder seiner Mutter betrauern, dann steht ihm durchaus auch Schwarz zu, aber ansonsten würde ich sagen zu Beginn einer neuen Runde mit frischen Chars ist die Standartkleidung wohl Vorschrift.
Ein Char entwickelt sich doch mit der Geschichte, oder? Wenn er also im Lauf der Zeit den Vorzug für schwarz entwickelt ist es durchaus ok, aber gleich zu Beginn? Wo er doch bisher nur die bunten Farben der Gaukler kennt und bisher nie etwas anderes getragen hat?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Der Nârr am 23.02.2004 | 19:20
Ich finde solche Begründungen höchst problematisch.

Wenn mich jemand fragt, warum ich z.B. nur Jeans-Hosen trage und nie mal Kord oder sonst was, kann ich darauf auch keine echte Antwort geben. Ich bin halt mit Jeans aufgewachsen, sie gefallen mir, was anderes will ich nicht. Aber was ist das denn für eine Begründung? Das ist eine Nonsens-Begründung, mit der man *alles* begründen kann. Ich kann auch nicht wirklich erklären, warum ich studiere, was ich studiere, warum ich die Hobbys habe, die ich eben habe. Die Begründungen sind dann so Sachen wie "dafür interessiere ich mich halt" oder "das macht mir Spaß" oder "das gefällt mir".

Dem Gaukler gefällt es eben, in schwarz herumzulaufen, er ist da halt irgendwie hineingeraten.


Die Kleidung beim Gaukler ist jetzt auch nicht unbedingt etwas, was bei ihm so essentiell ist, wie z.B. bei einem Kleriker / Geweihten die bedingungslose Hingabe zu seiner Gottheit. Wenn jemand einen Priester spielt, der von seiner Gottheit mit Wunderkräften ausgestattet wird, aber sie ständig hintergeht und übles Spiel mit den Gläubigen treibt - da würde ich mal fragen: He, was soll das?

Und es besteht immer noch die Möglichkeit: Er WAR mal Gaukler, Priester, Paladin oder sonstwas, JETZT ist er etwas anderes. Oder eben er war schon immer etwas anderes und täuscht nur etwas vor. Oder vielleicht ist er sich selber nicht bewusst, dass er irgendwie zu seinem Berufsstand nicht passt, dass er ein Außenseiter ist. Vielleicht möchte er aber auch bewusst ein Außenseiter sein.

Vielleicht war dem Spieler aber auch gar nicht bewusst, dass er da etwas ungewöhnliches macht, weil er nicht über den Charakter nachgedacht hat. Das könnte ja auch sein, hm?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Lady of Darkness am 23.02.2004 | 19:28
Aber du hast die anderen dinge schon probiert, oder? Du hast schon einmal andere Hasen als Jeans getragen, du hast Interessen entwickelt im Lauf deines Lebens. Vorzüge für die einen Dinge und Ablehnungen für andere Dinge, weil du sie ausprobiert hast.
Was du studierst hast du sicher daraus entschieden wo deine Interessen liegen, oder? Deine Hobbys haben sich in den letzten 20 Jahren (oder wie lange auch immer) entwickelt, oder? Gerade in deiner Schulzeit bist du mit vielen Dingen konfrontiert worden die du nicht unbedingt mochtest und nur weil du es kennengelernt hast, kannst du jetzt sagen das gefällt dir und das nicht.

So ein Charakter, der gerade neu entworfen wurde, der sich auf seinen Weg macht, der hat das alles noch nicht, der ist fast wie neu geboren. Auch wenn er eine Geschichte hat und gedachte Eigenheiten, so ist er doch noch "jungfräulich".
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Detritus am 23.02.2004 | 20:07
@LoD: Dem kann ich mich nur anschliesen.

Es führten eigentlich keine Ereignisse zu Kleidungswahl.(dann wären sie ja auch gerechtfertigt)

Grundlegend bin ich immmer gegen Sanktionen aber das funktioniert nur in der Anarchie und die... lassen wir das.

Nun wenn ich in einem Fantasie RPG bin dann spiele ich dies auch um ,in einem gewissen Rahmen, die dortigen Klisches zu bedienen will ich diese nicht bedienen so gibt es immer eine alternative. Der Abenteurer z.B. ist nahezu grenzenlos formbar und kann auch in diesem bereich tätig sein muss aber nicht die Klisches bedienen Doch wenn ich einen Gaukler spielen will so denn finde ich das ich das auch nach den Klisches tun sollte wozu die Klamotten nun auch gehören oder nicht?
Er wollte umbedingt einen Gaukler spielen. tat dies aber nur im weitesten Sinne....
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Roland am 23.02.2004 | 20:30
So ein Charakter, der gerade neu entworfen wurde, der sich auf seinen Weg macht, der hat das alles noch nicht, der ist fast wie neu geboren. Auch wenn er eine Geschichte hat und gedachte Eigenheiten, so ist er doch noch "jungfräulich".

Es soll auch Charaktere gegeben haben, die vor ihrem "Spielbeginn" Einflüssen in die eine oder andere Richtung weg von der "Norm"unterlagen. Da ist die Kleidungswahl wohl noch das Geringste.
Wenn ein Spieler seinen Charakter abseits von Stereotypen spielen will, dann begrüße ich das meist.
Als "Mysterio der Geheimnisvolle Vagant " der auf Jahrmärkten die Wahrsagekunst ausübt, ist schwarz nicht die schlechteste Farbwahl.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Der Nârr am 23.02.2004 | 20:44
Das ist dann ja auch super (wobei das bei DSA4 z.B. wahrscheinlich schon wieder eine andere Profession oder Professionsvariante ist, die dann natürlich voll ihrem Klischee entspricht *g*). Etwas anderes ist es halt, wenn jemand sich offenbar keine Gedanken darüber macht. Als Extrembeispiel:

"Jo, ich spiele dann so nen Gaukler, der hat einen Zweihänder auf dem Rücken, trägt einen schwarzen Ninja-Anzug und hat ein Kettenhemd übergezogen. Ach ja, wo kann ich hier Zauberbücher kaufen?"
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Lady of Darkness am 23.02.2004 | 23:15
@Roland
ich habe nicht gesagt das der Char gänzlich ohne Einflüsse aufgewachsen sein muß. Viel mehr wollte ich sagen das, wenn jemand ein Gaukler spielt, er doch mit eben jenen Einflüssen des Gauklerlebens aufgewachsen ist. Soll heißen er hat bisher doch nur gelernt in bunten Kleidern und immer grinsend durch die Gegend zu ziehen. Er hat gelernt wie er Leute zum Lachen bringt. Er hat nicht gelernt mit einem Schwert in den Krieg zu ziehen und er hat auch nicht gelernt Alchemistische Tränke zu mixen. Er kennt das alles wahrscheinlich gar nicht. Wenn er zu einem Abenteuer aufbricht hat er zwar eine Vergangenheit, aber er hat auch noch eine Zukunft. Es gibt Dinge die er kennt und es gibt durchaus auch Dinge die er nicht kennt.

Niemals würde ich sagen das man nur immer die Vorgaben spielen soll. Mein Gott bewahre, das ja elendig langweilig. Aber wenn ich schon etwas so seltsames wie schwarze Kleidung bei einem Gaukler mache (um mal beim Beispiel zu bleiben) dann sollte es einen verdammt guten Grund haben.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Selganor [n/a] am 24.02.2004 | 00:21
Ein Magier darf keinen Zweihänder tragen
Also wenn der Krieger mal bewusstlos wird und die Gruppe ihn bei der Flucht mitnimmt muss der Magier diese Waffe liegenlassen und kann sie nicht "mitschleifen"? ;)
Zitat
und ein Krieger darf keine Armbrust benutzen.
??? Wieso das denn?
Er DARF es nicht, oder er KANN es nicht (wenn er es nicht extra lernt)?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Preacher am 24.02.2004 | 00:25
Also wir haben noch 3rd Edition gespielt, und da durften Krieger das durchaus - auch wenn Armbrüste in Kriegerkreisen etwas verpönt waren.
Rondra-Geweihte sahen das allerdings strenger.

Ansonsten: Wenn der Gaukler gerade keine Vorstellung hat, ist es doch legitim, wenn er schwarz trägt - oder wurde das schon gesagt?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Sir Mythos am 24.02.2004 | 01:22
so, jetzt will ich auch mal meinen senf dazu geben

also:
erstens:
ein gaukler will doch auffallen, oder nicht? was meint ihr wohl fällt eher auf: ein gaukler der wie alle anderen gaukler aussieht, oder ein gaukler der anders ist in einer gruppe von gauklern? wen werden die leute wohl eher angucken?

zweitens:
in dsa gibt es doch normen und richtlinen. klar, ein magier darf ein schwert nicht benutzen, ein krieger keine armbrust, ne tsa-geweihte normalerweise keinen töten, das sind sachen die in diversen codexen stehen, also richtlinien sind. aber es gibt auch sachen, die sind normen, wer sagt denn, dass ein gaukler immer in gauklerklamotten raumlaufen muss, oder ein horasischer adliger immer nur mit degen, klar wenn er das nicht tut wird er blöd angeguckt, aber wenn er gereist ist wird er sicher auch erkennen, dass das nicht immer die beste wahl der waffe war
gibt sicher noch mehr beispiele, mir fallen nur gerade keine ein (vor allem keine besseren)

drittens:
jeder kennt doch nur die normen, die er während seiner erziehung/ausbildung beigebracht bekommen hat, was ist wenn der gaukler (um bei dem ausgangspunkt zu bleiben) z.B. von nem anderen gaukler, der halt nicht gerne die gauklerklamotten angezogen hat (z.B. weil er mal sehr schlechte erfahrung gemacht hat) angelernt wird... passt der gaukler (des spielers) sich nicht automatisch den gewohnheite des meisters an, zumindest teilweise?

Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Lord Verminaard am 24.02.2004 | 09:32
Ohne alles gelesen zu haben: Das erinnert mich an den DSA-Meister, der mir verbieten wollte, einen gesprächigen Jäger zu spielen. "Hier steht, Jäger sind schweigsam." *kopfschüttel*

Die Beschreibung der Charakterklassen / Professionen ist nicht dazu da, Spieler zu schikanieren, sondern Anregungen zu geben! Wenn jemand die anders auslegen möchte, lasst ihn doch, in drei Teufels Namen!!!

"Nein, das geht nicht, das ist doch ungerecht!" "Der will nur die Vorteile der Klasse haben und nicht die Nachteile!" "Wenn das alle machen würden!" *rumheul*

Schwachsinn! Lasst den Spieler doch den Charakter spielen, der ihm Spaß macht. Ihr werdet schon nicht daran sterben. Und wenn der Spieler euch dann mit seiner Spielweise den Spaß verdirbt, könnt ihr immer noch was sagen. Ich kann echt nicht glauben, dass man jetzt schon eine halbe Seite Hintergrundgeschichte braucht, um die schwarze Kleidung eines Gauklers zu rechtfertigen. Er trägt halt schwarz! So what?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ludovico am 24.02.2004 | 10:14
@Selganor
Das war auf DSA bezogen.


ein gaukler will doch auffallen, oder nicht? was meint ihr wohl fällt eher auf: ein gaukler der wie alle anderen gaukler aussieht, oder ein gaukler der anders ist in einer gruppe von gauklern? wen werden die leute wohl eher angucken?

Der, der wie ein Gaukler aussieht und von dem sie Kunststücke etc. erwarten dürfen.

Zitat
oder ein horasischer adliger immer nur mit degen, klar wenn er das nicht tut wird er blöd angeguckt, aber wenn er gereist ist wird er sicher auch erkennen, dass das nicht immer die beste wahl der waffe war

Adelige haben eh meist Leute, die für einen kämpfen und das "blöd angeschaut" werden, ist gerade im Horasreich tödlicher als so mancher Degenstoß.

Zitat
drittens:
jeder kennt doch nur die normen, die er während seiner erziehung/ausbildung beigebracht bekommen hat, was ist wenn der gaukler (um bei dem ausgangspunkt zu bleiben) z.B. von nem anderen gaukler, der halt nicht gerne die gauklerklamotten angezogen hat (z.B. weil er mal sehr schlechte erfahrung gemacht hat) angelernt wird... passt der gaukler (des spielers) sich nicht automatisch den gewohnheite des meisters an, zumindest teilweise?

Das wäre dann eine Erklärung, die sogar halbwegs vernünftig ist und somit auch das Problem gelöst.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Der Nârr am 24.02.2004 | 10:22
Hehe, jetzt haben wir dem Spieler zu einer Lösung seines Problems verholfen (nicht, dass es nicht schon andere plausible Begründungen gegeben hätte), und wissen immer noch nicht, was ER sich eigentlich bei der Kleidung gedacht hat.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Roland am 24.02.2004 | 10:31
Ein Magier darf keinen Zweihänder tragen
Also wenn der Krieger mal bewusstlos wird und die Gruppe ihn bei der Flucht mitnimmt muss der Magier diese Waffe liegenlassen und kann sie nicht "mitschleifen"? ;)
Zitat
und ein Krieger darf keine Armbrust benutzen.
??? Wieso das denn?
Er DARF es nicht, oder er KANN es nicht (wenn er es nicht extra lernt)?

Die Waffenordnungen sind in Aventurien (DSA) jeweils durch die Zunftregeln der Krieger und Magier festgelegt.

Armbrüste sind Waffen für Söldner und Attentäter, daher offiziell für Krieger verboten, Magier sollen sich nicht mit den Waffen- sondern den magischen Künsten beschäftigen, daher die Waffenbeschränkungen.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Der Nârr am 24.02.2004 | 10:35
Diese in-game-Verbote kamen in den Regeln halt nur wie Regeln rüber - bei Magiern dann halt z.B. "darf keine Waffen mit mehr als 1W+2 Trefferpunkten verwenden". Manche Spielrunden haben das dann wohl so aufgefasst, dass das Universum in sich zusammenbricht, wenn ein Magier so eine Waffe verwendet... Oder einfach die aus Maniac Mansion und Zak MacCracken bekannte Meldung "Das scheint nicht zu funktionieren" auf dem imaginären Bildschirm erscheint.
Natürlich kann ein Magier auch einen Zweihänder schwingen, mit den entsprechenden Einbußen (niedriger Talentwert = niedrige Kampfwerte) und den entsprechenden Reaktionen der Aventurier, die das sehen...
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Roland am 24.02.2004 | 10:37
@Roland
ich habe nicht gesagt das der Char gänzlich ohne Einflüsse aufgewachsen sein muß. Viel mehr wollte ich sagen das, wenn jemand ein Gaukler spielt, er doch mit eben jenen Einflüssen des Gauklerlebens aufgewachsen ist. Soll heißen er hat bisher doch nur gelernt in bunten Kleidern und immer grinsend durch die Gegend zu ziehen. Er hat gelernt wie er Leute zum Lachen bringt.

Wie ich oben mit meinem "Mysterio" Beispiel andeutete, kann es durchaus Gaukler mit verschiedensten Unterhaltungskonzepten geben, nicht nur bunte Akrobaten und Possenreisser.

Er hat nicht gelernt mit einem Schwert in den Krieg zu ziehen und er hat auch nicht gelernt Alchemistische Tränke zu mixen.

Ein Gaukler in einer meiner Runden Runden war durchaus mit Alchimie vertraut, er benutzte sie um pyrotechnische Effekte zu kreieren.

Mein Gott bewahre, das ja elendig langweilig. Aber wenn ich schon etwas so seltsames wie schwarze Kleidung bei einem Gaukler mache (um mal beim Beispiel zu bleiben) dann sollte es einen verdammt guten Grund haben.

Ja Gott bewahre, schwarze Kleidung - das Zeichen des Namenlosen! Sind wir hier bei "Modepolizei: Die Ausgrenzung"?  ;)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Der Nârr am 24.02.2004 | 11:07
Hast du einen Grund, deinem Gaukler vom Start weg Kenntnisse in Alchimie zu geben?

Der Grund ist wohl einfach der: Er war bei einem der wenigen Lehrmeister tätig, die Alchimiekenntnisse vermitteln. Damit war dein Gaukler schon etwas besonderes (Alchimiekenntnisse und pyrotechnische Effekte gehören nicht zum Standard-Repertoire, des jonglierenden, balancierenden, Possen reißenden Gauklers), aber der Gaukler beherrschte die Alchimie ja nicht aus dem Nichts.

Und so sollte man sich bei starken Abweichungen immer fragen: Wo kommt das her? Nur lassen sich solche Begründungen meines Erachtens sehr schnell und sehr einfach finden - viele sind da m.E. zu restriktiv. Ich finde z.B. das Begründungen von Vor/Nachteilen meistens ziemlich überflüssig, wenn dies so Dinge sind wie "Astrales Leuchtfeuer", "Gabe: Prophezeien" usw. So etwas hat man halt oder nicht, das braucht nicht immer eine Erklärung á la "Ist als Kind in einen Topf voll Zaubertrank gefallen". Es ist ein statistischer Ausreißer, der gelegentlich mal vorkommt, fertig.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Anguirel am 24.02.2004 | 13:37
Also wenn er einen Gaukler spielt, dann sollte er ihn doch wenigstens ein bisschen ans Klischee anlehnen, sonst hätte er auch als Profession Streuner oder wählen können. Und meiner Meinung nach fällt ein schwarz gekleideter Gaukler auch nur auf, wenn er wirklich des öfteren auch mal seine Künste zum Besten gibt. Tut er das, dann kann die schwarze Kleidung durchaus zu dem Charakter passen ...
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Raven am 24.02.2004 | 15:24
Könnte man nicht auf den Schelmenthread verweisen?
Ein sadistischer Gaukler, mit einer "merkwürdigen" Art von Humor?
Ein Psychopatischer Trickser, der sich wie ein Normaler Gaukler verhält, unter Geschmacksverirrung leidet, und zugleich eine Tickende Zeitbombe ist? *ggg*
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 24.02.2004 | 15:57
Also wenn er einen Gaukler spielt, dann sollte er ihn doch wenigstens ein bisschen ans Klischee anlehnen, ....
Was machst Du, wenn jemand einen Charakter spielen möchte, für den es kein passendes Schubladen-Klischee gibt?
Darf der dann seinen Charakter nicht spielen?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ein am 24.02.2004 | 16:10
Hmm.. wie soll man einen Charakter ohne Klasse spielen? Wie bestimmt man da die hit points und die base attack? ;)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Tybalt am 24.02.2004 | 17:22
Ich finde die Kleidung und das Auftreten eines Chars sollte auf jeden Fall begründet sein.
OK, sehe ich auch so.
Zitat
Wenn man mit einer Neuen Runde startet tragen doch die Chars normalerweise das was für sie Standart ist, oder?
Genau! Es lebe die Einheitskultur! Charaktere von der Stange!

Nee, also mal ehrlich, sofern es nicht logisch durch den Spielhintergrund festgelegt wurde (Priestergewänder z.B.), sehe ich keinen Grund, warum ich mich bei meinen SC an irgendeinen Standard halten sollte.
Zitat
Im Laufe das Abenteuers entwickeln sie sich doch eigentlich erst. sollte der Anfangs genannte Gaukler allerdings gerade den Tod seines Meisters oder seiner Mutter betrauern, dann steht ihm durchaus auch Schwarz zu, aber ansonsten würde ich sagen zu Beginn einer neuen Runde mit frischen Chars ist die Standartkleidung wohl Vorschrift.
Ein Char entwickelt sich doch mit der Geschichte, oder? Wenn er also im Lauf der Zeit den Vorzug für schwarz entwickelt ist es durchaus ok, aber gleich zu Beginn?
Die Geschichte des Charakters beginnt nicht mit dem Anfang der Rollenspielsession. Normalerweise lege ich Wert darauf, daß der SC schon eine Geschichte hat, wenn die Story beginnt. Ich halte es für  ausgesprochen kleinkariert und eine ziemliche Korinthenkackerei, dem Spieler da irgendwelche Vorschriften machen zu wollen. Gut, er entspricht nicht dem landläufigen Bild eines Gauklers. Er wird wohl Gründe dafür haben, aber die muß er nicht allen auf die Nase binden.


Tybalt

Edit: Zitate sind jetzt richtig gekennzeichnet
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Gast am 25.02.2004 | 09:14
Puh.

Mein Senf:

Charaktere sollten immer eine gewisse Grundlage haben. Natürlich muß ein Charakter nicht so gut ausgearbeitet sein daß er die Farbe seiner Ohrringe mit einer Bedeutung belegt. Aber es kann durchaus sein, daß es eine Bedeutung hat.

Trotzdem sollte hier ganz klar differenziert werden: Eine Begründung für ein Aussehen zu liefern ist etwas anderes als dafür Rechenschaft ablegen zu müssen. Ich stimme mylady zu, in dem Falle daß "Begründung" auch in dem Sinne gemeint ist, wie das Wort ursprünglich seine Verwendung findet: Es gibt eine Grundlage, eine Ursache für die Kleidung des Charakters. Eigentlich hat alles hat eine Ursache.

In meinen Augen ist demnach ein "Mein Charakter hat einen Schwarz-Tick" völlig Valide. Ebenso ein

"Mein Charakter möchte kein fröhlicher Gaukler sein, sondern sein wie ein melancholischer Harlekin, der die Menschen mit seinem Tun aufrütteln möchte. Ich zeige ihnen mit meinen Possen ihre eigene Welt... und sie lachen über mich, blind, nicht erkennend daß sie eigentlich über die Darstellung ihrer Selbst lachen."
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 25.02.2004 | 10:13
Eigentlich ist es doch ganz einfach.

Alle sollen die Chance bekommen, Spaß am Spiel zu haben.
Wenn der Spielleiter ein Problem wittert, sollte er den Spieler informieren, dass eine Sache möglicherweise ein Problem verursachen könnte (hier zum Beispiel das fehlende [oder scheinbar falsche] Klischee in der Rolle).
Dann ist sich der Spieler der Möglichkeit eines Problems bewust und kann reagieren.

Vielleicht kommt ein "Nein, dabei habe ich mir was gedacht. Pass auf, ich erklärs Dir..."
oder ein "Oh, stimmt daran habe ich gar nicht gedacht."
Im Grunde läuft es dann auf ein "Ich will das aber so." oder ein "Okay, stimmt, ich änder das lieber."
In jedem Fall weiss der Spieler dann, dass es da Schwierigkeiten geben kann und muss diese dann auch in Kauf nehmen. Er wurde ja "gewarnt".

Wenn der Spielleiter nicht warnt oder der Spieler nicht reagiert (und sei es erklärend), dann läuft etwas schief.
Dann wird wahrscheinlich am Ende einer keinen Spaß am Spiel haben.
Entweder der Spieler, der sich überraschend mit Konsequenzen konfrontiert sieht, oder der Spielleiter, der sich das Spiel anders vorgestellt hat.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Dash Bannon am 25.02.2004 | 10:21
also ich verstehe das Problem nicht so wirklich glaube ich.
Ist es für einen aventurischen Gaukler den verpflichtend schrille, farbenfrohe Klamotten zu tragen?
Braucht er den überhaupt eine Begründung für seine schwrzen Klamotten?
Vielleicht will er ja eine andere Art von Gaukler spielen, als den Standard-Gaukler und trägt deshalb schwarz. Wenn das Charkonzept stimmig ist, wäre es mir egal ob er jetzt den Klischees entspricht oder nicht.
 
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 25.02.2004 | 11:52
Ist es für einen aventurischen Gaukler den verpflichtend schrille, farbenfrohe Klamotten zu tragen?
Das ist abhängig davon, wie man sich Aventurien vorstellt.
Das wiederum ist vom Spieler abhängig und individuell.
Wenn ein gemeinsamer Konsens von der Darstellung der Hintergrundswelt herrscht, dürfte es kein Problem geben.
Wenn aber unterschiedliche Vorstellungen existieren, dann kann es schnell Missverständnisse geben. Daher sollte man solche vermeiden.
Dadurch, dass man darüber gemeinsam redet. 8)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Gast am 25.02.2004 | 11:57
Aventurien ist sowieso ein komplett durchgeplantes Setting. DSA kennt sozusagen keine "Settings", sondern eben verschiedene Regionen. Da ist vom Fürst bis zum niederen Edelmann aber alles komplett festgelegt. Kleidung, Waffen, Heraldik, Stammbäume der Adeligen... alles fest.

Und ebenso ist fest daß ein Gaukler bunte Kleidung trägt. Das ist halt so. Doof, aber leider ist das halt so.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 25.02.2004 | 12:06
Ein Setting ist immer Interpretationssache.
Wenn wir beide das gleiche Setting als Beschreibung durchlesen, entsteht bei uns beiden jeweils ein Bild im Kopf. Aber die Bilder unterscheiden sich.

Und wo steht geschrieben, dass ein Gaukler bunte Kleidung trägt. Und was passiert, wenn man ihm die ausszieht? Stirbt er dann? Verliert er alle seine Fähigkeiten? Nein, er friert höchstens, wenns kalt ist. ;D

Wenn jemand Gaukler liest, denkt der eine an Akrobaten, der nächste an Clowns, einer denkt an Pantomime, der nächste an Minnekünste, einer an Jonglieren, der andere an Seiltanz, noch wieder einer an Tierdressur.
Einige haben die Zigeuner (Sorry, Sinthi und Roma) mit ihren Wagen im Kopf, andere Zirkuszelte. Manch einer hat sich kundig gemacht, wie die Gaukler im Mittelalter waren, der andere kennt sie nur aus dem TV. Wieder andere haben nichts als Vorlage und machen sich ein eigenes Bild.
Wo bitte schön ist der Begriff Gaukler eindeutig definiert?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Roland am 25.02.2004 | 13:14
Aventurien ist sowieso ein komplett durchgeplantes Setting. DSA kennt sozusagen keine "Settings", sondern eben verschiedene Regionen. Da ist vom Fürst bis zum niederen Edelmann aber alles komplett festgelegt. Kleidung, Waffen, Heraldik, Stammbäume der Adeligen... alles fest.

Und ebenso ist fest daß ein Gaukler bunte Kleidung trägt. Das ist halt so. Doof, aber leider ist das halt so.

Genau! Ich habe FanPro schon die Bildung einer paramilitärischen Einheit vorgeschlagen, die Verstöße gegen das rechtschaffene Stilempfinden und die Aventurische Realität verfolgt.

Spieler, die sich eines solchen Vergehens schuldig machen, werden mit Traveller D20 nicht unter einem Jahr bestraft, Wiederholungstäter müssen mit 100 Stunden D&D Filmberieselung  rechnen, nach Maßgabe des Vollzugsspielleiters können auch noch schlechtere Filme zur Anwendung kommen.  8)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Der Nârr am 25.02.2004 | 14:49
Äh, und wo willst du die schlechteren Filme bitte hernehmen?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Selganor [n/a] am 25.02.2004 | 14:52
AUs MST3K? Die sind (unkommentiert) NOCH schlechter ;)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Der Nârr am 25.02.2004 | 14:59
OK, hast gewonnen ;D.

Allerdings gibt es schon eine Rollenspielpolizei, nur ist die viel zu beschäftigt damit, nach BattleTech-Sündern zu fahden, als dass die sich noch mit DSA-Spielern beschäftigen könnte.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 25.02.2004 | 14:59
Schlechter als D&D the movie?
Red Sonja, Conan the destroyer, Die unendliche Geschichte III, BarbWire, Batman in Hongkong,
mir fällt bestimmt noch mehr ein

"Wizard of Oz" in einer 196 Stunden endlos Schleife...
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ein am 25.02.2004 | 15:03
Wie ist das eigentlich mit alanfanischen [1] Gauklern? Die tragen doch bestimmt schwarz..? ::)

1: Liebe DSA-Inquisitoren bitte vergebt meine Unwissenheit über den Adjektiv zu Al Anfa.. ;)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Cenrim am 29.02.2004 | 15:57
ohne jetz großartig was gelesen zu haben, bevor es mir entfällt:
wichtig ist ob der chara das werden wollte oder in die rolle reingeboren wurde!
und bei DSA können die helden sich in den seltensten fällen aussuchen was sie werden, oder?
da entscheidet sich das im allgemeinen wohl so früh, dass die erwachsenen das bestimmen...
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Roland am 29.02.2004 | 17:00
bei DSA können die helden sich in den seltensten fällen aussuchen was sie werden, oder?
da entscheidet sich das im allgemeinen wohl so früh, dass die erwachsenen das bestimmen...

Und? In der Spielrealität seiner Vorgeschichte mag der Charakter zwar bestimmten Einflüssen unterliegen, es steht dem Spieler aber frei wie er das gestalten will.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Cenrim am 29.02.2004 | 18:05
ich sehe keinerlei widerspruch zwischen unseren aussagen, oder? ;)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Meister Analion am 29.02.2004 | 21:19
Natürlich müßen Gaukler bunte Kleidung tragen und Anhänger des Namenslosen müssen ein rotes Dreieck auf der Brust haben, damit man sie immer erkennt  >:D
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Preacher am 29.02.2004 | 21:22
Naja - Anhänger des Namenlosen haben Tatsächlich erkennungsmerkmale: Je nach Kreis (heißt das bei denen auch so?) fehlt ein Finger, Auge, Schatten oder Seele.
Allerdings ist das bei Geweihten, deren Gott das verlangt wohl was anderes.

Ansonsten kann ich auch nur sagen: Jeder wie er will, wenn es plausibel erklärt ist!
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Roland am 29.02.2004 | 22:23
Ansonsten kann ich auch nur sagen: Jeder wie er will, wenn es plausibel erklärt ist!

Wobei ich aber nicht nur eine Bringschuld beim jeweiligen Spieler sehe.

Wenn ein Spieler ein Konzept oder einen Wunsch bez. seines Charakters äußert, sollten sich auch der Spielleiter und die anderen Spieler Gedanken machen, wie so etwas umgesetzt werden könnte. 
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Joerg.D am 3.03.2004 | 02:45
Sagt mal:

Wann wart Ihr das letzte mal im Circus?

Es gibt bunte und schwarze Clowns, welche zusammen in einer Nummer auftreten. Der Bunte mit zuweiter Hose, riesen Schuhen und einer roten Nase. Der schwarze Clown mit eleganter Kleidung und einem weiß geschminkten Gesicht.

Es sollte doch wohl in den creativen Möglichkeiten eines SL`s liegen, einen schwarzgekleideten Gaukler zu integrieren, oder???
Ganz zu schweigen davon, dass die Spieler für so etwas
meißtens selber eine hervorragende Idee haben.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Jahleesu am 11.03.2004 | 14:35
So, jetzt hab ich auch mal ne kleine Frage und schreibe die mal hier rein, und hoffe es liest hier hinten noch irgendjemand:

Wie nahe an der Rassenbeschreibung muss man bleiben?

Ich meine damit jetzt eher mentale Beschreibungen als physische...

Es geht vor allem darum, dass ich vor ein paar Tagen einen Handfesten Streit mit einer neuen SL hatte (okay, ich mag ihn sowieso nicht, er ist für mich ein Rollenspielnazi [sorry für den Ausdruck, aber so heißen solche Typen für mich], aber es beschäftigt mich jetzt doch).
Wir haben einen Earthdawn-One-Shot gemacht und zeigten eben alle unsere Charaktere her. Und noch in der ersten Spielminute hieß es plötzlich von ihm: "Ja, der Windling geht euch allen total auf die nerven, weil er dauernd quasselt und den totalen Mist redet und euch alle ärgert."  Ich dachte mir nur 'Hallo, wie schön dass du meinen Charakter so gut kennst, nur blöd dass er nicht ganz so ist.'

Aber er war eben der Meinung, dass er so sein muss, weil anscheinend in irgendeinem Earthdawnbuch steht, dass Windlinge so sind, und dann müssen die eben so sein. Ausserdem wurde noch meine gesamte HIntergrundgeschichte und alles was mein Charakter bis jetzt erlebt hatte, gestrichen, weil es Windlingsuntypisch ist.

Und deshalb jetzt meine Frage, auf die ich für mich selbst die Antwort schon kenne, aber ich wollte wissen, ob andere auch so denken wie die SL und ich vielleicht doch falsch liege:

Wie nahe an der Rassenbeschreibungen für Verhalten etc. muss/sollte man bleiben?

Liebe Grüße

Jahleesu

Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Gast am 11.03.2004 | 14:39
Da gilt im Prinzip das gleiche was hier auf fast drei Seiten schon zum Thema Charakterklassen breitgetreten wurde.
Ich fasse es mal frei zusammen:

Mach was du willst, aber denk dir einen Grund dafür aus!

(Je mehr du vom Standard abweichst desto gründlicher sollte die Begründung durchdacht sein.)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Roland am 11.03.2004 | 14:45
Im Extremfall:

Mein schweigsamer Windling ist als Kind abgestürzt und hat das Gedächtnis verloren.  Er wurde von Obisianern gefunden und aufgezogen.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Preacher am 11.03.2004 | 14:48
Und als er die Pubertät hunter sich hat kommt sein Adoptivvater und sagt:
"Sohn, ich muss dir etwas erzählen: Ich bin nicht dein richtiger Vater - wir haben dich adoptiert."

"Meinst Du damit etwa, ich werde NIE so aussehen wie Ihr???"

;D
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Coyote am 11.03.2004 | 14:56
Ich will jetzt nicht darüber nachdenken welche traumatischen Erlebnisse er in der Pubertät gemacht hat...

@ Jahleesu
Knicken, lochen, abheften...
Gib dich nicht mit Spielleitern/Spielern ab, mit denen du schon auf der menschlichen Ebene Probleme hast! Mit solchen Leuten (gleichgültig wer auf der moralisch/ethisch/philosophisch richtigen Seite steht) verdirbst du dir den Spaß! Klammere ihn aus wenn du leitest und spiel nicht mit wenn er leitet! Oder würdest du eine lustige Kneipentour mit jemandem machen der dich in Wahrheit ankotzt? (Falls ja überdenke besser deine Einstellung... ;))
Ansonsten finde ich es sogar dann extrm unangemeßen oder störend, wenn ein SL mit einem positiven Hintergedanken in meine Charakterhandlungen eingreift! Ist mein Char und da werd ich bockig...

Coyote
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Gast am 11.03.2004 | 17:23
Ich finde die Kleidung und das Auftreten eines Chars sollte auf jeden Fall begründet sein.
Wenn man mit einer Neuen Runde startet tragen doch die Chars normalerweise das was für sie Standart ist, oder? Im Laufe das Abenteuers entwickeln sie sich doch eigentlich erst. sollte der Anfangs genannte Gaukler allerdings gerade den Tod seines Meisters oder seiner Mutter betrauern, dann steht ihm durchaus auch Schwarz zu, aber ansonsten würde ich sagen zu Beginn einer neuen Runde mit frischen Chars ist die Standartkleidung wohl Vorschrift.
Ein Char entwickelt sich doch mit der Geschichte, oder? Wenn er also im Lauf der Zeit den Vorzug für schwarz entwickelt ist es durchaus ok, aber gleich zu Beginn? Wo er doch bisher nur die bunten Farben der Gaukler kennt und bisher nie etwas anderes getragen hat?


Sag mal warum gibt es ueberhaubt eine Charaktererschaffung (die bei DSA4 auch noch ewig braucht ;) ). Doch nicht um nach dieser Protzedur ein unbeschriebenes Blat zu haben.... (ok ic zahle in die Wortspielkasse)

Auch ein start char. hat seine Macken und seine Schwaechen/Staerken. Ansonsten koennte man ja auch einfach nur mit Archetypen loslegen. Aber wer macht das schon gerne auf Dauer?

Natuerlich entwikeln sich die Char. im Spiel aber Wenn ich spiele dann spiele ich durchaus ein individuum und nicht Krieger Nr. 24578.

Also alles was regeltechnisch keinen einfluss hat (wie z.B. die Kleidung) sollte dem Spieler doch freigestellt sein. Was ich viel schlimmer finde sind solche Regellueckensucher die dann anfangen einen Halbalbinozwergen mit Elfischer Grossmutter und Orkblut zu spielen.....

Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Bad Horse am 11.03.2004 | 17:32

Also alles was regeltechnisch keinen einfluss hat (wie z.B. die Kleidung) sollte dem Spieler doch freigestellt sein. Was ich viel schlimmer finde sind solche Regellueckensucher die dann anfangen einen Halbalbinozwergen mit Elfischer Grossmutter und Orkblut zu spielen.....

Allerdings...  ;)
Klar, keiner will ein Abziehbild spielen, aber man kann´s auch übertreiben.

@Jahleesu: Bei uns beschreiben sich die Chars immer selbst, nicht der SL. Was haben denn die anderen Spieler dazu gesagt, daß du plötzlich Mr.-hey-ich-bin-eine-Nervensäge-Windling spielen mußtest?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Jahleesu am 11.03.2004 | 19:52
Die waren auch nicht sehr begeistert, haben mich aber gebeten keinen Aufstand zu machen, damit der Abend nicht gelaufen ist... Es ist bei uns etwas schwierig (zumindest für mich) eine Gruppe zum Spielen zu finden, und da muss man halt nehmen was man kriegt *seufz*

Wir haben ja unsere Charaktere auch beschrieben vorher, aber er meinte gleich, dieser Charakter geht so nicht und es sei totaler Schwachsinn wie wir spielen etc. (deshalb für mich Rollenspielnazi, Leute, für die es nur einen Stil gibt zu spielen und alles andere ist Mist und Schwachsinn und muss ausgerottet werden, etc.)
Ich finde Leute, die meinen jeder Charakter muss genau einem Klichee entsprechen, einfach furchtbar. In unserer Welt ist ja auch nicht jeder Angehöriger eines Berufes oder einen Nation gleich, warum sollte es im Rollenspiel so sein? Die werden ja auch nicht geklont, sondern sind eben unterschiedlich.
Und ich spiele eben auch Charaktere die ein Leben hinter sich haben, und keine Ideal-Klone aus dem Labor...

Naja, jedem das seine *seufz* Wird nur schwierig zu spielen ohne wieder mit der SL zusammenzustoßen, er hat jetzt das leiten für sich entdeckt....

Grüße

Jahleesu
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Coyote am 12.03.2004 | 08:12
In deiner Heimatstadt werden sich doch wohl noch mehr Rollenspieler finden lassen...?
Ich kann nur sagen: Tu dir das nicht an! Es kann einem nachhaltig und für längere Zeit (wenn nicht dauerhaft) den Spaß verderben sich mit derartig inkompatiblen (Eigenperspektive) Leuten rumzuschlagen...

Coyote
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 13.03.2004 | 15:42

Dunkle Gaukler tragen meiner Auffassung nach die gleichen Klamotten nur mit schwarz angereichert.
Da du den Char nicht spielst, ist deine Auffassung nicht von Bedeutung.
Wenn du die SCs spielst , warum sollten die Spieler kommen?
 
Zitat
frag mich halt nur ob mein sowas generell zulassen sollten(in diesem Fall haben wir das) oder ob man, wenn man davon ausgehen kann das er es irgendwie nicht verstanden hat aber trotzdem durchziehen will(die Rolle) als Straftat aus dem Verkehr ziehen sollte.
Wenn jemand sich so etwas anmasst, wäre jemand anderer aus dem Verkehr zu ziehen.
Und zwar der SL, zumindest als SL.

Zitat
Fehler macht jeder ist mir schon klar aber wenn er es umbedingt durchziehen will und seinen Fehler nicht sieht? Da fragt man sich sowas einfach
Wer hier den Fehler machen würde ist wohl klar, und dieser Fehler ist unakzeptabel.

Nun wenn ich in einem Fantasie RPG bin dann spiele ich dies auch um ,in einem gewissen Rahmen, die dortigen Klisches zu bedienen will ich ... oder nicht?
FALSCH!
Man spielt mWn einen Char im RPG um einen Charakter zu spielen.
Sonst würde das Spiel nämlich Klischee anstatt Rollenspiel heissen.

Er hat gelernt wie er Leute zum Lachen bringt. Er hat nicht gelernt mit einem Schwert in den Krieg zu ziehen und er hat auch nicht gelernt Alchemistische Tränke zu mixen. Er kennt das alles wahrscheinlich gar nicht. Wenn er zu einem Abenteuer aufbricht hat er zwar eine Vergangenheit, aber er hat auch noch eine Zukunft. Es gibt Dinge die er kennt und es gibt durchaus auch Dinge die er nicht kennt.
 
Hat er es gelernt?
Oder erwartest du nur das er diesem Klischee entsprechen muss?
Warum sollte er nicht mit einem Schwert(oder einer äquivalenten Waffe) umgehen können?
Aventurische Strassen sind ja so sicher, das Gaukler nie überfallen werden?

Zitat
Aber wenn ich schon etwas so seltsames wie schwarze Kleidung bei einem Gaukler mache (um mal beim Beispiel zu bleiben) dann sollte es einen verdammt guten Grund haben.
So verdammt gut, wie sie gefallen mir?


Die Waffenordnungen sind in Aventurien (DSA) jeweils durch die Zunftregeln der Krieger und Magier festgelegt.
1 Es gibt in Aventurien weder Magier noch Kriegerzünfte, es gibbt Magiergilden, Orden Zirkel etc pp.

Zitat
Armbrüste sind Waffen für Söldner und Attentäter, daher offiziell für Krieger verboten,
Nein, sind sie nicht!
Der Rondrakult sieht Armbrüste als unehrenhafte Waffen an, und deshalb lehnen Rodragläubige Krieger sie als Kampfwaffe üblicherweise ab, ein Gesetz o.ä. besteht aber nicht
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ludovico am 13.03.2004 | 16:55
Da du den Char nicht spielst, ist deine Auffassung nicht von Bedeutung.
Wenn du die SCs spielst , warum sollten die Spieler kommen?

Wenn er leitet, ist es von Bedeutung.
Oder hast Du Charaktere in der Gruppe, mit denen Du als SL nicht klar kommst?

Zitat
Wenn jemand sich so etwas anmasst, wäre jemand anderer aus dem Verkehr zu ziehen.
Und zwar der SL, zumindest als SL.

Im Zweifel ist immer der SL schuld.  ::)

Zitat
FALSCH!
Man spielt mWn einen Char im RPG um einen Charakter zu spielen.
Sonst würde das Spiel nämlich Klischee anstatt Rollenspiel heissen.

Man sollte aber schon eine Begründung haben, warum der Charakter so anders ist als die anderen seines Standes.

Zitat
Hat er es gelernt?
Oder erwartest du nur das er diesem Klischee entsprechen muss?
Warum sollte er nicht mit einem Schwert(oder einer äquivalenten Waffe) umgehen können?
Aventurische Strassen sind ja so sicher, das Gaukler nie überfallen werden?

Er benötigt zumindest eine Begründung, wieso er zum Beispiel alchmistische Tränke brauen kann. Wenn er das damit begründet, daß er gerne Knalleffekte für seine Show hat, dann ist das gut genug.
Nichts zu sagen, weshalb er das kann, ist aber zu wenig.

Zitat
1 Es gibt in Aventurien weder Magier noch Kriegerzünfte, es gibbt Magiergilden, Orden Zirkel etc pp.

Ob Zunft oder Gilde ist egal. Außerdem haben die Krieger sehr viel zu sagen in der Politik und die Rondrakirche ist ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Das Gleiche gilt für die Magiergilden.

Zitat
Nein, sind sie nicht!
Der Rondrakult sieht Armbrüste als unehrenhafte Waffen an, und deshalb lehnen Rodragläubige Krieger sie als Kampfwaffe üblicherweise ab, ein Gesetz o.ä. besteht aber nicht

Oh, und ob das Gesetze dagegen gibt.
Allerdings sind diese von Region zu Region unterschiedlich, je nachdem wie stark der Einfluß der Rondrakirche ist. Werd mal in Arivor mit einer Armbrust erwischt.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 13.03.2004 | 17:12
@Ludovico


Mit einem Charaktertypus nicht klar kommen, ist etwas völlig anderes als ihn ablehnen, weil er nicht dem Klischeestandar entspricht.

Wenn der SL sich anmasst Spieler zu bestrafen, weil sie nicht seinen Vorstellungen entsprechen, ist er schuld.

Eine Begründung die über, Weil Ich ihn mir so verstelle hinausgeht?
Wo haben Kireger in Aventurien etwas zu sagen?
Stimmt, deshalb nahm ein gewisser Marschall auch einen Hochgeweihten fest und überstellte ihn nicht der Kirche.
Werde in Arrivor mal mit einer Balestrina erwischt?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Detritus am 13.03.2004 | 17:16
@Juhanito: Lies dir doch mal den Anfang genau durch A: Ich habe von Anfang an gesagt das er sich nie Gedanken dazu gemacht hat. B: Das ist eine Nummer mit zweien....
nicht eine Einzelshow. C: Es gab kein Problem damit einzuarbeiten aber in der regel finde ich das man sich schon etwas Mühe bei der Caractererscaffung geben sollte und eine Grund liefern hätte er ne Anständige begründung gegeben hät ich gesagt  :d Aber die gabs nicht und so stellt ich mir halt die Frage wie nah man an dem Grundcharakter bleiben sollte.  ~;D
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 13.03.2004 | 17:29
eine die über
So stelle Ich mior den Charakter vor, bzw entspricht meiner Charakter Vorstellung?

Warum braucht man bei DSA eine 3 seitige Hintergrunderläuterung, um zu erklären warum der Char in irgendeinem VOLLKOMMEN IRREVELEVANTEN Punkt vom Klischee abweicht?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Selganor [n/a] am 13.03.2004 | 17:35
Darf ich mal die Gegenfrage stellen:

Wie nahe am Grundcharakter MUSS man bleiben?

Gaebe es bei dir Probleme wenn ein Magier auf einen Magierstab verzichtet?
Ein Thorwaller keine Axt fuehren will?

Klar werden die Leute von der Umgebung schief angesehen, aber was ist sonst noch?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ludovico am 13.03.2004 | 18:06
Wenn der SL sich anmasst Spieler zu bestrafen, weil sie nicht seinen Vorstellungen entsprechen, ist er schuld.

Nun, wenn ein gewisses Charakterkonzept dem SL nicht in den Kram paßt, dann ist das für mich als Spieler Grund genug, das Konzept zu überdenken, schon alleine aus Eigeninteresse.

Zitat
Eine Begründung die über, Weil Ich ihn mir so verstelle hinausgeht?

Mit Sicherheit ist das nicht die beste Begründung, aber es ist auch keine schlechte Begründung.
Jeder SL dürfte doch eine gewisse Erwartungshaltung an die Charaktere haben. Wenn diese nicht seiner Erwartungshaltung entsprechen, dann sollte man wohl nach einem Kompromiß suchen.

Zitat
Wo haben Kireger in Aventurien etwas zu sagen?

Im gesamten Mittelreich und in weiten Teilen des Horasreiches, nicht zu vergessen, Nostria und Andergast und noch einige andere Landesteile.
Man darf nicht vergessen, daß der Großteil der Krieger Adelige sind und von daher haben sie etwas zu melden.

Zitat
Stimmt, deshalb nahm ein gewisser Marschall auch einen Hochgeweihten fest und überstellte ihn nicht der Kirche.

Die Geschichte kenn ich nicht.

Zitat
Werde in Arrivor mal mit einer Balestrina erwischt?

Auch schlecht für den Träger.

Zitat
Warum braucht man bei DSA eine 3 seitige Hintergrunderläuterung, um zu erklären warum der Char in irgendeinem VOLLKOMMEN IRREVELEVANTEN Punkt vom Klischee abweicht?

Ein einfacher Satz hätte es auch getan:
"Der Charakter zieht sich so an, weil er nicht für einen normalen Gaukler gehalten werden will."
Das hätte das Problem wohl schon gelöst.

Wenn Du bei DSA einen Verwandlungs-Magier spielst, der statt sich auf seine Zauber zu verlassen, lieber zu Langschwertern greift, obwohl das gegen bestehendes Recht verstößt, hättest Du doch auch kein Problem damit, wenn der SL von Dir eine kurze Rechtfertigung haben möchte, oder?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 13.03.2004 | 18:52
@Ludovico


Warum versuchst du mich mit etwas zu widerlegen, was Ich selber aufführte.
Natürlich hat jeder LS eine Erwartungshaltung gegenüber den SCs, nämlich in seiner Kampagne zu "funktionieren". Aber das dies nicht der Fall sein sollte, weil er nicht dieselbe Kleidung wie im Archetyp vorgegeben ist, halte Ich für etwas seltsam.

KriegerI= Adliger und Adliger I = Krieger, du wiederlegst dein Argument selber.

Die kleine Aktion ma Arvepass, wo ein gewisser Ugo Marschall von Garetien, den ritter der Göttin und Marschall Albernias festnahm und wider Recht nicht der Rondrakirche überstellte, osndenr vor den Reichskongress brachte.
Es sollte für ein Mitglied des horaischen Miltärs, Nachteilig sein  mit seiner Dinstwaffe im Dienst angetroffen  zu werden?

Der einfache Satz von dir könnte vollkommen falsch sein, genau wie der Satz es gefällt dem Charakter.
Was tust ud wenn der VM antwortet Weil Ich auf das Gesetz pfeife weil der char es falsch findet?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ludovico am 13.03.2004 | 19:21
@Ludovico
Warum versuchst du mich mit etwas zu widerlegen, was Ich selber aufführte.
Natürlich hat jeder LS eine Erwartungshaltung gegenüber den SCs, nämlich in seiner Kampagne zu "funktionieren". Aber das dies nicht der Fall sein sollte, weil er nicht dieselbe Kleidung wie im Archetyp vorgegeben ist, halte Ich für etwas seltsam.

Ich gar nicht mal.
Würdest Du nicht wenigstens eine einfache Erklärung von einem Magier verlangen, der mit normaler Kleidung durch die Gegend rennt.

Zitat
KriegerI= Adliger und Adliger I = Krieger, du wiederlegst dein Argument selber.

Inwiefern?
Es zeigt doch, daß der Adel vor allem rondragläubig ist und dementsprechend die Krieger viel zu sagen haben.

Zitat
Die kleine Aktion ma Arvepass, wo ein gewisser Ugo Marschall von Garetien, den ritter der Göttin und Marschall Albernias festnahm und wider Recht nicht der Rondrakirche überstellte, osndenr vor den Reichskongress brachte.
Es sollte für ein Mitglied des horaischen Miltärs, Nachteilig sein  mit seiner Dinstwaffe im Dienst angetroffen  zu werden?

In Arivor ist sowas nachteilig, da dort der Soldatenstand und das moderne horasische Militär verpönt ist.

Zitat
Der einfache Satz von dir könnte vollkommen falsch sein, genau wie der Satz es gefällt dem Charakter.

Ich weiß, daß der Satz falsch sein könnte. Ich spiel den Charakter ja auch nicht.
Ich würde aber, wenn ich in der gleichen Situation wie Detritus wäre, nicht weniger verlangen, als so einen Satz.

Zitat
Was tust ud wenn der VM antwortet Weil Ich auf das Gesetz pfeife weil der char es falsch findet?

Dann würde ich wissen wollen, warum.
Das ist vollkommen berechtigt meiner Meinung nach.
Ein Beispiel wäre ja auch ein Krieger aus Gareth, der die schweren Schwerter nicht mag und lieber mit Degen kämpft.
Das ist ungewöhnlich.
Würdest Du da nicht um eine, wenn auch nur kurze Erklärung bitten?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 13.03.2004 | 20:08

Zitat
Ich gar nicht mal.
Wieso denn das?
.
Zitat
Würdest Du nicht wenigstens eine einfache Erklärung von einem Magier verlangen, der mit normaler Kleidung durch die Gegend rennt
Nö, Wieso denn?
In Gildentracht durch die Wildnis zu renen ist schwierig, mit ihr zu reiten, klettern u.ä. ist unmöglich.
Durch die  Arktis zu reisen selbstmord.
Also?

Es zeigt doch, daß der Adel vor allem rondragläubig ist In weiden und arrivor vielleicht, in Tobrien oder darpatien eher weniger.
Von den garetischen Schranzen gar nicht anzufangen, oder den praiotischen Greifenfurtern.

Zitat
dementsprechend die Krieger viel zu sagen haben.
Wie du jetzt diesen Schluss ziehst ist mir unverständlich.
Es mag ja sein, das es in Arrivor nicht unbedingt zum Ansehen beiträgt, aber es ist nicht gesetzwidrig.

Zitat
Ein Beispiel wäre ja auch ein Krieger aus Gareth, der die schweren Schwerter nicht mag und lieber mit Degen kämpft
.Inwiefern?
Nein Ich würde keine erklärung verlangen warum der Char Schwarze Kliedung roter vorzieht.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ludovico am 14.03.2004 | 12:36
@Schwerttänzer
Tust Du mir bitte einen Gefallen und strukturierst Deine zukünftigen Posts etwas anders, bitte?
Es ist so recht umständlich, die Zitierfunktion zu nutzen.

Wieso denn das?

Weil er von einem gängigen Klischee ohne Erklärung abweicht und es ist als SL nun mal unabdingbar, daß man etwas über die Charaktere weiß.

Zitat
Nö, Wieso denn?
In Gildentracht durch die Wildnis zu renen ist schwierig, mit ihr zu reiten, klettern u.ä. ist unmöglich.
Durch die  Arktis zu reisen selbstmord.
Also?

Zum einen gibt es das Reisegewand und zum anderen meinte ich damit nicht nur, daß der Magier in der Wildnis auf seine Zauberertracht verzichtet, sondern auch in der Stadt, auf Empfängen, etc.
Du würdest echt keine Erklärung dafür haben wollen, nicht mal eine kurze?

Zitat
In weiden und arrivor vielleicht, in Tobrien oder darpatien eher weniger.
Von den garetischen Schranzen gar nicht anzufangen, oder den praiotischen Greifenfurtern.

Na dann erklär mir mal, warum die Rondrakirche soviel Einfluß hat?
Oder hat sie gar keinen Einfluß und ist ungefähr auf eine Stufe mit Kor zu stellen?

Zitat
Wie du jetzt diesen Schluss ziehst ist mir unverständlich.

Ich weiß nicht, was daran so schwer zu verstehen sein soll:
Viele Krieger sind Adelige. Adelige haben etwas zu sagen.

Zitat
Es mag ja sein, das es in Arrivor nicht unbedingt zum Ansehen beiträgt, aber es ist nicht gesetzwidrig.

Nun, okay! Es kommt darauf an, wer die Balestrina bzw. die Armbrust trägt.
Wenn man Pech hat, darf man ein paar Duelle ausfechten.

Zitat
Inwiefern?

Dieses Beispiel beschreibt eine ungefähre Situation wie das Topic des Threads.
Ein Krieger weicht vom Klischee ab und das bei einer so kleinen Sache wie der Wahl der Waffen.

CPbla
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 14.03.2004 | 13:38
@Ludovico

Ich will es probieren.

Du verlangst von ihnen eine Erklärung wenn sie vom Klischee abweichen, weil sie vom Klischee abwichen?
Verstehe Ich dich da richtig!
Könntest du mir als Spieler erklären warum du in so einer im Siel nun wirklich irrelevanten Sache eine Erklärung benötigst, oder Brauchst du auch eine weil ein Krieger den Wein dem Bier vorzieht, oder der Thorwaler kein Feuer mag, über Geschmack, persönliche Vorliebe o.ä. hinaus.

Reisegewand?
Das ist auch soviel geeigneter ausserhalberschlossener Gebiete(Strassen, etc) und gemässigter bis heisser Zonen zu reisen?
z.b. durch Urwald oder Gebirge ...?
Ich denke nicht, und zweckmässige Kleidung ist eine Notwendigkeit in solchen Fällen.
Tritt er offiziell als Gildenmitglied auf, ist es eine Sache.
Besucht er als Privatperson einen Ball ist es ggf eine ganz andere.
Im Horasiat sind Roben von Anno Bosparan nicht mehr en vogue.

Natürlich hast die Rondrakirche Einfluss, das ist aber nicht gleichzusetzen mit dem Einfluss einer Gruppe die zum Grtösstenteil Bürger sind, noch damit das diese Einfluss hätten weil ein geringer Teil von ihnen Von Adel ist.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ludovico am 14.03.2004 | 13:49
@Ludovico
Du verlangst von ihnen eine Erklärung wenn sie vom Klischee abweichen, weil sie vom Klischee abwichen?
Verstehe Ich dich da richtig!

Exakt!
Ist das zuviel verlangt?

Zitat
Könntest du mir als Spieler erklären warum du in so einer im Siel nun wirklich irrelevanten Sache eine Erklärung benötigst, oder Brauchst du auch eine weil ein Krieger den Wein dem Bier vorzieht, oder der Thorwaler kein Feuer mag, über Geschmack, persönliche Vorliebe o.ä. hinaus.

Wenn es absolut untypische Sachen sind (wie ein Gaukler, der nicht die standesgemäße Kleidung anzieht oder ein Thorwaler, der kein Alkohol mag), dann würde ich schon eine Erklärung verlangen.

Zitat
Reisegewand?
Das ist auch soviel geeigneter ausserhalberschlossener Gebiete(Strassen, etc) und gemässigter bis heisser Zonen zu reisen?
z.b. durch Urwald oder Gebirge ...?
Ich denke nicht, und zweckmässige Kleidung ist eine Notwendigkeit in solchen Fällen.

Dazu sag ich ja auch nichts.

Zitat
Tritt er offiziell als Gildenmitglied auf, ist es eine Sache.

Die Bekleidungsvorschriften für Magier gibt es nicht mehr. Also könnte er problemlos auch ohne Magiertracht als Gildenmitglied auftreten.

Zitat
Besucht er als Privatperson einen Ball ist es ggf eine ganz andere.
Im Horasiat sind Roben von Anno Bosparan nicht mehr en vogue.

Das Horasiat ist aber nicht Aventurien.

Zitat
Natürlich hast die Rondrakirche Einfluss, das ist aber nicht gleichzusetzen mit dem Einfluss einer Gruppe die zum Grtösstenteil Bürger sind, noch damit das diese Einfluss hätten weil ein geringer Teil von ihnen Von Adel ist.

Der Großteil der Krieger besteht doch aus Adeligen.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 14.03.2004 | 14:07
@Ludovico

Eine Erklärung, die Über entspricht meiner Charaktervorstellung, bzw entspricht dem Geschmack, vorlieben etc des Chars ..
, hinausgeht?

Zitat
Die Bekleidungsvorschriften für Magier gibt es nicht mehr. Also könnte er problemlos auch ohne Magiertracht als Gildenmitglied auftreten.

Wie passt diese Aussage von dir zu den unteren

Zitat
Würdest Du nicht wenigstens eine einfache Erklärung von einem Magier verlangen, der mit normaler Kleidung durch die Gegend rennt.

Zitat
Zum einen gibt es das Reisegewand und zum anderen meinte ich damit nicht nur, daß der Magier in der Wildnis auf seine Zauberertracht verzichtet, sondern auch in der Stadt, auf Empfängen, etc.
Du würdest echt keine Erklärung dafür haben wollen, nicht mal eine kurze?

Könntest du mir bitte die Statisktik aufführen, die mir belegt Kriegerstand, 95 %, 75%, 66%, oder 55%   ::) aller Krieger sind von Adel, wobei Ich ritterlicher Herkunft als Adel anerkenne.
Schwertgesellen, Knappen/Ritter und Fähnriche zählen nicht mit.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Cenrim am 14.03.2004 | 14:12
Zitat
Tritt er offiziell als Gildenmitglied auf, ist es eine Sache.

Die Bekleidungsvorschriften für Magier gibt es nicht mehr. Also könnte er problemlos auch ohne Magiertracht als Gildenmitglied auftreten.
wat?
seit wann das?
muss ein magier sich nicht immer als mitglied seiner gilde zu erkennen geben?
soweit ich weiß haben die gilden da ihre vorschriften...
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ludovico am 14.03.2004 | 14:17
@Ludovico

Eine Erklärung, die Über entspricht meiner Charaktervorstellung, bzw entspricht dem Geschmack, vorlieben etc des Chars ..
, hinausgeht?

Ja!

Zitat
Wie passt diese Aussage von dir zu den unteren

Simpel: Magier sind doch normalerweise stolz auf ihren Stand und drücken es auch durch das Tragen ihrer Kleidung aus.
Wieso macht das dieser Magier dann nicht?

Zitat
Könntest du mir bitte die Statisktik aufführen, die mir belegt Kriegerstand, 95 %, 75%, 66%, oder 55%   ::) aller Krieger sind von Adel, wobei Ich ritterlicher Herkunft als Adel anerkenne.
Schwertgesellen, Knappen/Ritter und Fähnriche zählen nicht mit.

Wie wäre es mit dem guten alten DSA 3, wo man bei der Charaktererschaffung eine ziemlich große Wahrscheinlichkeit hatte, daß der Krieger adeliger Abstammung ist?
Oder wieso wird der Vorteil "Adelig" bei DSA 4, wenn man einen Krieger nimmt, empfohlen?
Wozu braucht man da noch eine Statistik?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ludovico am 14.03.2004 | 14:18
wat?
seit wann das?
muss ein magier sich nicht immer als mitglied seiner gilde zu erkennen geben?
soweit ich weiß haben die gilden da ihre vorschriften...

Siegel und Stab reichen normalerweise.
Das mit der Kleidung ist mittlerweile mehr oder weniger freiwillig, auch wenn es nicht gerne gesehen wird, wenn ein Magier in normaler Kleidung zu irgendwelchen Anlässen erscheint, zumal die meisten Magier stolz auf ihren Stand sind.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 14.03.2004 | 14:36
@Ludovico


Zitat
Ja!

Begründung bitte.


Zitat
Wieso macht das dieser Magier dann nicht?
A Weil er nicht Aus Dummheit Selbstmord begeht, bzw sich nicht aus Dummheit erheblichen Unbequemlichkeiten aussetzt
B Weil er kein Garethischer Hinterwäldler ohne Geschmack ist, und entsprechend in in der Gesellschaft auftritt.


Zitat
Wie wäre es mit dem guten alten DSA 3
, wo erwähnt wurde, das Begabte  oftmals Stipendien bekamen.?
Was ja bei DSA4 Standard ist.
Zitat
Oder wieso wird der Vorteil "Adelig" bei DSA 4,  wenn man einen Krieger nimmt, empfohlen?
Weil der Vorteil passt, oder weil der Vorteil nicht dem Klischee widerspricht?
Warum hat ihn dann aber nicht jeder Krieger automatisch?
Oder warum wird nicht gesagt, ausser Ausnahmen sind alle Krieger adelig und lle Adeliugen Krieger.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ludovico am 14.03.2004 | 14:45
Begründung bitte.

Legst Du als SL nicht wert darauf, etwas über die Charaktere zu wissen, von der Klasse mal abgesehen?
Findest Du es nicht wichtig, zu wissen, wie ein Charakter handelt und warum er es tut?
Als SL will ich so etwas wissen und wenn man mir keine passende Begründung für etwas geben kann (mag sie noch so kurz sein), dann seh ich auch nicht ein, warum er vom Klischee abweichen soll.

Zitat
A Weil er nicht Aus Dummheit Selbstmord begeht, bzw sich nicht aus Dummheit erheblichen Unbequemlichkeiten aussetzt
B Weil er kein Garethischer Hinterwäldler ohne Geschmack ist, und entsprechend in in der Gesellschaft auftritt.

Zu A: In einer Stadt oder auf einem Ball?  :o
Zu B: Das Mittelreich ist immer noch das größte Reich in Aventurien und viele andere Reiche richten sich danach.
Das Horasreich ist nach wie vor der modernste Staat und ein Einzelfall.
Aber zumindest hast Du schon eine Erklärung abgegeben, warum der Charakter sich nicht so kleidet wie ein Magier.
Das ist mehr, als der Spieler in diesem Fall getan hat.
Mehr würde ich gar nicht wollen.


Zitat
Wie wäre es mit dem guten alten DSA 3, wo erwähnt wurde, das Begabte  oftmals Stipendien bekamen.?

Und wieso waren bei der Charaktererschaffung die Chancen überproportional groß, daß der Charakter adelig ist?

Zitat
Weil der Vorteil passt, oder weil der Vorteil nicht dem Klischee widerspricht?

Wenn er dem Klischee widersprochen hätte, dann wäre das wohl unter "ungeeignete Vorteile" gelandet.
Mit Deiner Begründung aber, hätte er gar nicht erwähnt zu werden brauchen.

Zitat
Warum hat ihn dann aber nicht jeder Krieger automatisch?
Oder warum wird nicht gesagt, ausser Ausnahmen sind alle Krieger adelig und lle Adeliugen Krieger.

Wo hab ich geschrieben, daß der nichtadelige Krieger die Ausnahme ist?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Coyote am 14.03.2004 | 17:27
Erm... Augenblick mal bitte Leute! Ich verliere hier gerade echt den Überblick!!!

Es geht doch noch um die Frage 'Wie nah am Grundcharakter sollte man bleiben?' oder??? Falls ja verrennt ihr euch gerade in eine unglaublich settingspezifische Diskussion!

Was ist denn bitte ein Grundcharakter? Was soll das überhaupt bedeuten?
Bei DSA kenne ich die Charakterklassen und habe sie immer als eine Kombi aus kultureller Prägung und Berufspaket verstanden! Also etwas, daß den Durchschnitt repräsentiert...
Alle SC's weichen schon allein dadurch vom Durchschnitt ab, daß sie bereits zu Anfang Punkte (in welcher Form auch immer) verteilen dürfen um sich zu individualisieren! Die Klassen dienen doch ohnehin nur zur groben Charakterisierung...
Eine Erklärung sollte ein Spieler für alles haben, was der Char tut oder lässt! Denn immerhin wäre der Char sonst ein Geisteskranker, der völlig sinnlos Dinge tut. Und es gibt sicherlich auch eine Grenze des Erlaubten! Denn 'Ich habe michin meiner Jugend mit einigen alten Drachen angefreundet' würde das Spielgleichgewicht sprengen! Und 'ich trage schwarze Kleidung' ist doch wirklich nur ein Detail! Wer auf derart sklavisches Einhalten gewisser Konzepte pocht sollte Computerspiele spielen und andere nicht mit seinen Konzepten belästigen...

Immerhin wird der Spieler die schwarze Kleidung gewählt haben, weil ihm das Bild des Char so am besten gefällt! Und da sollte man ihm doch die Freiheit lassen...

Coyote
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Detritus am 15.03.2004 | 15:19
@ Coyote:  ~;D < Womit setzt du das in Verbindung doch vermutlich mit Schalk und Clowns oder halt nem Gaukler   >:D < Damit nicht oder? Zumindest nicht direkt also ist doch die frage weswegen der Charakter als solches von seinem normalbild >  ~;D < abweicht und > >:D < so rumleuft oder fändest du es toll wenn ein Gauckler ganz rein zufällig so rumlauft wie ein Geweihter des Namenlosen und sagt das hat nix zu bedeuten zu dir als SL ! ich weis nicht ich hab da schon ne kleine Begründung ganz gerne.
deswegen die Frage in wie weit man sowas Grundlos durchgeghen lassen sollte.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Bad Horse am 15.03.2004 | 15:37
Also - im allgemeinen ist es natürlich legitim, vom Klischee abzuweichen. Aber wenn man als SL nachfragt, warum, dann wäre es schon schön, mehr als ein "weiß nich, so halt" zu bekommen. Ansonsten sieht das nämlich schon so aus, als hätte man sich gar nicht mit dem Hintergrund des Chars beschäftigt... und das ist ja auch nicht der Sinn der Sache.

Da gibt es eine ganz einfache Maßnahme: Lieber Spieler, sag du mir, warum dein Gaukler schwarz trägt. Oder ich überleg mir was...

Wenn ein Char in meiner Runde auftaucht und vom Grundcharakter abweicht, hätte ich auch gern eine Erklärung. Wenn plötzlich bei Vampire ein wirklich netter Setit auftaucht, der keine Drogen mag, dann sollte es dafür eine Begründung in der Hintergrundgeschichte geben (und "Fehlbiss, weil X immer bei den Drogis rumhing, aber in Wirklichkeit Undercover-Cop war..." reicht da völlig aus - "So halt" aber nicht).
Schließlich hat die Spielwelt eine gewisse Logik und Folgerichtigkeit. Bei einem Verstoß dagegen als Spieler nur zu sagen: "Eh, isch find´s krass cool" ist ein bißchen mager...
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Coyote am 15.03.2004 | 15:38
Wenn der Balanceakt mißlingt kannst du als SL die Leute immernoch auf ihn reagieren lassen wie auf einen Geweihten des Namenlosen...
Ansonsten sagte ich bereits, daß man nichts grundlos tut und das es demnetsprechend auch seitens eines Charakters einen Grund geben wird warum er tut, was er tut... Aber wenns um die Kleidungsfarbe geht muß man doch wirklich nicht übertreiben...

Coyote

PS: @ Leonie
Ist sicherlich richtig... Ich spiele halt einfach nicht mit Leuten die auf derartige Fragen mit 'so halt' antworten. Die Spieler mit denen ich länger gespielt habe hatten meistens zuviele Begründungen (für die Farbe des Klopapiers bespielsweise...). Von daher...
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Roland am 15.03.2004 | 15:40
Einer meiner DSA Charaktere trug auch gern schwarz, man hat ihn höchst selten (nie, um der Wahrheit die Ehre zu geben) für einen Geweihten des Namenlosen gehalten.

Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Coyote am 15.03.2004 | 15:42
Wenn ihm jetzt allerdings der kleine Finger gefehlt hätte... ;D

Coyote
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 15.03.2004 | 15:46
Es wäre sicherlich schön, wenn der Spieler eine Erklärung für seine Entscheidung, seinen Charakter so durchzustylen (gehabt) hätte.
Vielleicht hat er sogar eine, oder er hat sich keine Gedanken darum gemacht, oder es war ihm egal, ob und wie das wirkt und ob es ins Setting bzw. zu der Rolle passt.
Nur können wir ihn schlecht fragen, und die RPG-Polizei ist leider gerade unterwegs um die D20-Zinker-Bande auszuheben... ;)
Es ist da etwas müssig, Vermutungen anzustellen, zumal sie einen nicht weiterbringen...

Natürlich sollte eine Rolle irgendwo an den dazu gewählten Archetypen (hier Gaukler) angelehnt sein, und natürlich sind dem Spieler da auch individuelle Freiheiten gestattet.
Inwiefern diese Abweichung vom Archetypus in größeren Ausmaßen sein können, wird jede Spielerrunde für sich ausmachen müssen.
Abweichungen sollten, wie fast alles in einem Spiel, das vom Miteinander lebt, erklärt werden können und nach Möglichkeit so gestaltet sein, dass sie ins Setting, ins Konzept des Spielleiters passen und den Mitspielen nicht das Spiel verderben.

All dies gehört eigentlich zur Rollenspiel-Etikette und sollte selbstverständlich sein.

Worüber reden wir hier eigentlich?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Coyote am 15.03.2004 | 15:51
Schwarze Klamotten Boba... schwarze Klamotten... ;)

Coyote
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 15.03.2004 | 16:56
tRaGe IcH aUsScHlIeSsLiCh! 8)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 15.03.2004 | 20:23
wenn ein Gauckler ganz rein zufällig so rumlauft wie ein Geweihter des Namenlosen und sagt das hat nix zu bedeuten zu dir als SL !
Stimmt, Ich hätte dich gefragt wie du auf den , dezent formuliert Unmsinn kommst?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Joerg.D am 16.03.2004 | 13:12
Ok, nach genauen durchlesen des Tread nocheinmal meinen Sempf:
Der Charakter liefert keine vernünftige begründung, warum Er in schwarz rumläuft.

Dann muß ich leider Sagen, dass Er Dir einen vernünftigen Grund nachliefern soll, oder er darf einen neuen Charakter machen.
Man sollte als Spieler von Klischees abweichen und  versuchen seine Grenzen zu erweitern. Das geht aber nur, wenn man es auch vernünftig begründet, da man ja sonst keinen Charakter darstellt, sondern eine erweiterte Version des Tabel Top spielt.

Du hast sonst natürlich auch die Möglichkeit Ihm einfach eine neue Klasse zu stricken, die an dem Gaukler angelehnt ist (ähnlich wie die veschiedenen Kits bei AD&D).
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 16.03.2004 | 13:39
@Juhanito

Dann würde Ich von dir fordern, mir einen vernünftigen Grund zu liefern, warum er nicht Schwarze Kleidung tragen sollte?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Joerg.D am 16.03.2004 | 13:49
Weil ich der große böse SL bin und in dem Regelwerk steht, das Gaukler bunte Kleidung tragen.

Wenn Du also anders aussehen willst, dann begründe es .
Verlange von mir keine Begründung, warum Du Ihn anders spielen willst, schließlich ist es Dein Charakter.

Du bist als SL nich dafür zuständig, deinen Spielern zu sagen, warum SIE anders sein wollen. dafür müssen Sie schon selber eine Begründung finden.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Ingo am 16.03.2004 | 13:54
Weil ich der große böse SL bin und in dem Regelwerk steht, das Gaukler bunte Kleidung tragen.

Wenn Du also anders aussehen willst, dann begründe es .
Verlange von mir keine Begründung, warum Du Ihn anders spielen willst, schließlich ist es Dein Charakter.

Du bist als SL nich dafür zuständig, deinen Spielern zu sagen, warum SIE anders sein wollen. dafür müssen Sie schon selber eine Begründung finden.

Das finde ich ist ein guter Punkt. Im Rollenspiel ist natürlich rein theoretisch alles möglich, aber man sollte dafür ein Begründung finden. Wenn ein Charakter ganz anders sein sollte, sollte man dafür einen Grund finden. Mit fallen für einen schwarzgekleideten Gaukler gleich mehrere ein, aber nennen sollte man ihn auf jeden Fall. Wie soll der Spielleiter sonst auf das ungewöhnliche eingehen?

Ingo
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 16.03.2004 | 13:55
Eine Eigenschaft des Tabletop ist es eher, dass eben alle Figuren uniform dargestellt werden (gleiche werte und aussehen).
Es ist doch viel mehr typisch Rollenspiel, dass die Rollen vom Standardklischee abweichen...
Abgesehen denke ich nicht dass da irgendwo steht, dass sie bunte Kleidung tragen, sondern eher "oft" oder "bevorzugen".

Aber ja, er sollte es am Besten begründen können. Jeder Mensch sollte alles begründen können, was er tut, denn dann gäbe es keine Missverständnisse mehr. Aber die Welt ist nicht perfekt und deswegen können Spieler oft ihre Handlungen und Entscheidungen nicht begründen. So wie andere Menschen eben auch.
Ich finde das Thema so wichtig wie "wie bindet man sich die Schuhe richtig zu".
Ja, es gäbe einen optimalen Weg, aber die Welt besteht aus nicht optimalen Zuständen.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Selganor [n/a] am 16.03.2004 | 13:56
Weil ich der große böse SL bin und in dem Regelwerk steht, das Gaukler bunte Kleidung tragen.
Und da zeigt sich wieder die "Setting ist nicht gleich System"-Problematik... Im SYSTEM-Teil steht kaum drin was Charaktere zu tragen haben, aber ich wage auch mal zu bezweifeln dass im SETTING-Teil ein Satz in der Art steht: "Gaukler MUESSEN bunte Kleidung tragen." Sondern eher "Gaukler tragen MEISTENS bunte Kleidung."
Und wem die Begruendung "Weil es mir gefaellt schwarz zu tragen" nicht ausreicht der sollte sich nicht wundern wenn seine Spieler auch nur in Klischees denken und jeden der schwarz traegt gleich mal vorsorglich umbringen und jedem vertrauen der eine Sonne auf weisser Kleidung traegt...
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 16.03.2004 | 14:03
Weil ich der große böse SL bin
Such dir andere Spieler, Ich gehe!

und
Zitat
in dem Regelwerk steht, das Gaukler bunte Kleidung tragen.
Seite, Header und Zitat, wo steht das Gaukler bunte Kleidung tragen MÜSSEN, Paladine in silberner Rüstung auf weisenn Pferden reiten MÜSSEN, 

Ich verlange von dir eine Begründung warem ein Spieler SEINEN NICHT DEINEN Charakter anders spielen soll, als er ihn spielen will.

Damit bist du dafür zuständig dem Spieler zu sagen, warum sein Charakter anders ist, als er ihn sich vorstellt.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Gast am 16.03.2004 | 14:15
Im Prinzip will ich als SL von meinen Spielern für _alles_ eine Begründung, damit ich auf die Charaktere eingehen kann. Zur allgemeinen Entlastung gibt es aber die stillschweigende Vereinbarung, "Weil es so üblich ist." als Begründung anzunehmen wo immer es passt und nichts anderes angegeben wird. Also bleibt dem Spieler nur noch das zu begründen was vom Standard abweicht.

Die Frage ist mMn nicht "Warum muss der Spieler das begründen?", sondern "Warum muss er das _nicht_ begründen?".

Soviel zur Theorie. In der Praxis spielt man einfach, und wenn Probleme auftauchen fragt man nach. Wenn ich als SL dann allerdings als Antwort kriege, dass solle ich doch ihm begründen und nicht andersrum, geht es höchstwahrscheinlich nicht mehr wirklich ums Rollenspiel sondern eher um persönliche Probleme.

Im Prinzip ist es wirklich wie Schuhebinden:
Wenn Probleme auftauchen liegt es selten an der schlechten Schnürtechnik, und viel öfter daran, dass man angerempelt wird.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Joerg.D am 16.03.2004 | 14:18
Ich bin als Spielleiter nicht dafür zuständig, meinen Spielern zu erklären, warum Sie Ihre Charaktere anders spielen wollen, als es die allgemein üblichen Klischees oder die Beschreibungen im Regelwerk darstellen.

Nach meinen Wissen steht im Regelwerk, dass Gaukler bunte Kleidung tragen und nicht, dass sie  meistens bunte Kleidung tragen.

Im Rollenspiel wird viel mit Klischees gearbeitet, wenn also jemand ein Klischee durchbrechen will, dann soll Er auch eine Begründung dafür liefern.
Diese lästige Pflicht, sein Gehirn einzuschalten und nachzudenken, muß man beim Rollenspiel halt ab und zu mal bringen.

Aber es ist ja so bequem immer allles auf den SL abzuwälzen  >:D
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Roland am 16.03.2004 | 14:20
tRaGe IcH aUsScHlIeSsLiCh! 8)

Dann pass bloss auf, dass Dich Detritus und Juhanito nicht in die Finger kriegen.   >;D
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 16.03.2004 | 14:22
Muss ich ihnen dann begründen, warum ich schwarz trage?
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Gast am 16.03.2004 | 14:25
Nein, das müsste nur dein Spieler seinem SL begründen. Muss er aber auch nicht, schließlich ist schwarze Kleidung für Rollenspieler in Mitteleuropa im frühen 21. Jahrhundert der Standard. Ich weiß allerdings nicht in welchem Quellenbuch das steht. GURPS Real Life vielleicht? ;)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 16.03.2004 | 14:33
Ich trage schwarz seit der 8. Klasse... Das war 1982
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Gast am 16.03.2004 | 14:39
Dein Spieler hat bestimmt bei der Erschaffung den Vorteil "Höhere Bestimmung(Rollenspieler)" gewählt, der zeigt schon früh erste Erkennungszeichen ... :P
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Roland am 16.03.2004 | 16:46
Muss ich ihnen dann begründen, warum ich schwarz trage?

Nein, Du wirst zwangsweise in die Charakterklasse "Goth" gruppiert.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 16.03.2004 | 16:49
Bin aber keiner.
Als die Gothic Bewegung entstand, trug ich schon jahrelang schwarz.
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Boba Fett am 16.03.2004 | 16:52
Nebenbei:
Ein guter Freund von mir trägt auch seit sehr langer Zeit nur schwarz, und das mit einer ganz einfachen Erklärung:

Er ist absolut farbenblind. Er sieht ausschließlich im Hell/Dunkel Bereich.
Da er alleinlebender Single ist und sich seine Klamotten selbst kauft, kann er nicht unterscheiden, welche Farben mehr oder weniger gut zusammen passen. Also trägt er Schwarz, das kann er identfizieren und es passt immer. Auch ein Grund. 8-)
(Nebenbei: Er ist Sysad bei der DASA in Bremen. Da die alles auf Unix machen, das meiste auf Prompt basis, brauchts da wohl keine Farbe...)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Monkey McPants am 16.03.2004 | 18:52
Nebenbei:
Ein guter Freund von mir trägt auch seit sehr langer Zeit nur schwarz, und das mit einer ganz einfachen Erklärung:

Er ist absolut farbenblind. Er sieht ausschließlich im Hell/Dunkel Bereich.
Da er alleinlebender Single ist und sich seine Klamotten selbst kauft, kann er nicht unterscheiden, welche Farben mehr oder weniger gut zusammen passen. Also trägt er Schwarz, das kann er identfizieren und es passt immer. Auch ein Grund. 8-)

Faszinierend.

Ich hab da als Grund nur Faulheit. Ich hasse es Gewand einkaufen zu gehen (Vor allem das anprobieren), also kaufe ich mir einfach Schwarze Pullis, T-Shirts und Hosen, alles irgendwo zwischen L und XL und bin in 10 Minuten wieder aus dem Geschäft draußen.

M
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Azaar am 17.03.2004 | 07:22
Zitat von: Schwerttänzer
und [quote
in dem Regelwerk steht, das Gaukler bunte Kleidung tragen.
Seite, Header und Zitat, wo steht das Gaukler bunte Kleidung tragen MÜSSEN, Paladine in silberner Rüstung auf weisenn Pferden reiten MÜSSEN, 

Ich verlange von dir eine Begründung warem ein Spieler SEINEN NICHT DEINEN Charakter anders spielen soll, als er ihn spielen will.

Damit bist du dafür zuständig dem Spieler zu sagen, warum sein Charakter anders ist, als er ihn sich vorstellt.
Zitat

er kann seinen chrakter doch ruhig anders spielen, aber wenn er das will, sollte er ohl n bissl drüber nachgedacht haben.
und dann sollte es ja wohl auch kein problem darstellen, das zu begründen ;)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Coyote am 17.03.2004 | 09:48
Erm... Technisch betrachtet müsste ich jetzt sogar zwischenzeitlich Schwerttänzer zustimmen. Ich kenne natürlich nur die DSA-Publikationen aus Kiesows Zeiten, aber da stand immer nur was von bevorzugter Kleidung...
Der Unterschied ist, daß (als Beispiel) Druiden keine Metallwaffen verwenden konnten! Die haben dann ihre Macht verloren und eine Begründung innerhalb der Regeln gabs auch. Solche Reglementierungen sind auch völlig legitim...
Dann gibt es die naheliegenden Reglementierungen. Hier wäre ein Beispiel, daß jeder männliche Zwerg einen Bart trägt. Tut er das nämlich nicht lachen seine Mitzwerge über ihn...
Bei vorliegendem Gauklerfall wäre vielleicht lediglich eine Abgrenzung notwendig! Was für schwarze Kledung trägt der Charakter? Aufwendige und ausgefallene Kleidung wird auch in schwarz zu einem Gaukler passen, während schwarze Roben mit einem Raben vom Spielleiter direkt bestraft werden sollten. Am besten gleich durch einen geweihten Rabenschnabel auf die Rübe...

Da die ursprüngliche Frage war 'Wie nah am Grundchar sollte man bleiben' und dieses Gauklerbeispiel sich irgendwie zum Threadaufhänger entwickelt hat:
Vorschriften über die Farbe der zu tragenden Kleidung kommen bei DSA nur innerhalb stark reglementierter Berufsgemeinschaften vor. Gaukler gehören nicht dazu.
Falls Schnitt und Form der Kleidung nicht Schlüsse auf gewisse Berufsgruppen nahelegen, die traditionell schwarz tragen, ist dem Spieler die Freiheit zu lassen... Gibt es parallelen hat der Spieler sicher einen Grund (nämlich den, daß er vortäuschen will zu besagter Gruppe zu gehören) und kann dementsprechend inplay mit den Konsequenzen seiner Frevelei/Anmaßung konfrontiert werden.

@ Boba
Ich kenne Leute die seit 70 Jahren praktisch nur schwarz tragen... ;)

CoBestattungsunternehmeryote
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Detritus am 18.03.2004 | 13:32
@Boba: Diese Bewegung existiert seit 1968 und begrundet sich in Keltischen Wurtzel...

@Coyote: Lies dir mal den Forums Anfang durch. Erstes Post...
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Fanti am 18.03.2004 | 14:15
Um Klischees welcher Art auch immer erstmal auszuschließen, sollte man sich meiner Meinug nach bei der Charaktererschaffung erst einmal die Vorgeschichte, die Fähigkeiten und Eigenschaften des neuen Charakters überlegen und dann schauen, welcher Beruf (=Klasse) und welches Volk am besten paßt.
Viele machen das anders herum und müssen sich dann Gründe überlegen, warum das eine oder andere Klischee nicht auf ihren Charakter zutrifft.
Systeme, die bestimmte Völker und Berufe in Bezug auf die Auswahl bei den Fähigkeiten, Waffen etc. zu stark einschränken, begünstigen klischeehafte Charaktere. Meiner Meinung nach ist damit eine große Anzahl von spielbaren Berufen und Völkern, mit denen die Systeme für gewöhnlich werben, nicht unbedingt ein Qualitätsmaßstab.
Natürlich hilft sowas Anfängern, sich zurechtzufinden - aber die neigen ja (und ich will das jetzt nicht abwerten!) sowieso meist zu klischeehaftem Spiel - für fortgeschrittene Spieler ist es aber eher einengend...
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Coyote am 19.03.2004 | 09:41
@ Detritus
Hat sich doch aber mittlerweile zum Selbstläufer entwickelt...

Coyote
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Detritus am 19.03.2004 | 10:00
@ Coyote:Sicher ist mir auch klar aber meiner Ansicht nach, wenn man sich so dein Post durchliest, berufst du dich auch auf den Anfang und der hatte dieses Thema als Begründung... Mehr wollt ich damit nicht sagen ;)
Titel: Re: Wie nah am Grundcharacter sollte man bleiben
Beitrag von: Coyote am 22.03.2004 | 08:34
Tritt das nicht so breit... Es muss ja nicht jeder mit der Nase drauf gestoßen werden das ich nicht sorgfältig gelesen habe... ;)

Coyote