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Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Hören => Thema gestartet von: Ludovico am 2.03.2016 | 10:20

Titel: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Ludovico am 2.03.2016 | 10:20
Hi Leute,

ich höre mich gerade wieder durch diverse Sachen aus den 80ern und 90ern. Da gab es diverse auch sehr bekannte Stücke, die sehr gesellschaftskritisch waren oder auch die Politik angingen.
Mir fallen da Russians von Sting ein, Land of Confusion von Genesis und im härteren Bereich waren da zum Beispiel Rage Against The Machine und Such a Surge.
Linkin Park, Limp Bizkit, Papa Roach und Konsorten haben sich viel mit dem Generationenkonflikt beschäftigt.

Wenn ich aber heute das Radio einschalte, dann erscheint es mir, dass wenig Lieder sich mit kritischen Themen auseinandersetzen.

Oder ist da was an mir vorbeigegangen und ich höre bloß die falschen Sender?
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Deep_Impact am 2.03.2016 | 10:30
Wobei "Russians" glaube auch kein Song war, der es in die Hot-Rotations geschafft hat. Und "Land of Confusions" überzeugte eher mit dem mitreißenden Beat und dem kongenialen Musikvideo (https://www.youtube.com/watch?v=QHmH1xQ2Pf4).

"Politische" Radiohits waren damals glaube genauso selten wie heute. Pinks "Dear Mr President" gehört zu den modernen Vertretern und da gibt es wenn man etwas wühlt doch einige von.

Generell denke ich, dass man früher genauso wenig auf den Text gehört hat, wie heute. Wobei es sicher eine Zeit gab, in der es den Musikern wichtiger war ein Statement zu formulieren.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: KhornedBeef am 2.03.2016 | 10:33
Hi Leute,

ich höre mich gerade wieder durch diverse Sachen aus den 80ern und 90ern. Da gab es diverse auch sehr bekannte Stücke, die sehr gesellschaftskritisch waren oder auch die Politik angingen.
Mir fallen da Russians von Sting ein, Land of Confusion von Genesis und im härteren Bereich waren da zum Beispiel Rage Against The Machine und Such a Surge.
Linkin Park, Limp Bizkit, Papa Roach und Konsorten haben sich viel mit dem Generationenkonflikt beschäftigt.

Wenn ich aber heute das Radio einschalte, dann erscheint es mir, dass wenig Lieder sich mit kritischen Themen auseinandersetzen.

Oder ist da was an mir vorbeigegangen und ich höre bloß die falschen Sender?
Hm, zumindest beim Maisntream-Radioprogramm(Lokalradios, WDR2) habe ich das Gefühl auch etwas, wenn da was gesellschaftskritisches läuft ist der Künstler meist Hiphopper oder gerade gestorben. Auf die Musikszene an sich bezogen sehe ich das nicht.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Crimson King am 2.03.2016 | 10:34
Man sollte Pop- und Rockmusik generell auseinander halten. Ernsthafte Gesellschaftskritik war im Pop der 80er Mangelware. Du pickst dir mit Sting und Genesis auch zwei Beispiele raus, die ihre musikalischen Wurzeln in den völlig anders gestrickten 70ern haben. Die Masse an Popmusik der 80er war hochgradig belangloser tanzbarer New Wave, New Romantic, Synthiepop, Schlager.

Im Rock gab es immer Bands, die den Fokus auf Lieder über Sex, Drugs und Rock'n'roll legten, über Liebe, über persönliche Freiheit sangen. Es gab dort aber immer auch Bands, die sich weiter reichende Gedanken machten. Im Zuge des Afghanistankrieges gab es z.B. in den USA eine Schwemme an regierungskritischer Musik, die teilweise auch aus dem Pop-Bereich kam.

Ich kann mir an der Stelle vorstellen, dass wir uns ganz aktuell in einem kleinen Loch befinden, aber das vergangene Jahrzehnt sah im Rock einige Bands, die massiv Gesellschaftskritik übten, Tool und System of a Down z.B.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Noir am 2.03.2016 | 10:41
Ich habe einen ähnlichen Eindruck - kann das aber nicht wirklich beurteilen, weil ich selbst schon sehr lange nicht mehr wirklich aktiv Radio höre. In letzter Zeit wieder öfter, seit ich einen neuen Job hab.

Ich glaube - ohne es böse oder abwertend zu meinen - das viele Leute heute einfach unglaublich enttäuscht von der Politik sind und gerade auch durch die immense Flut an Informationen, die heutzutage auf einen einprasseln einfach ermüded sind und deshalb schlicht keine Lust mehr daran haben, sich auch noch in ihrer Freizeit mit dieser Art schweren Themen auseinanderzusetzen.

Daraus resultierend haben politisch gewichtige Songs weniger Erfolg und deshalb kommen weniger davon im Radio.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Ludovico am 2.03.2016 | 11:25
Zwei ganz große sind mir noch eingefallen:
U2
Simple Minds

Was gibt es denn so an neueren kritischeren Bands und Songs neben Tool und System of a Down?
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: 6 am 2.03.2016 | 11:32
Vorsicht! Ne Menge politische Lieder im Mainstream sind relativ subtil. Astronaut z.b. ist ein Heavy-Rotation-Lied mit starken politischen Elementen.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: 6 am 2.03.2016 | 11:52
Auf die Schnelle fallen mir da 3 aktuelle Lieder ein:
Donots - Dann ohne mich
Alex Diehl - Nur ein Lied
Alligatoah - Musik ist keine Lösung
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Vash the stampede am 2.03.2016 | 12:06
Kann ich nicht bestätigen. Gerade im deutschen HipHop gibt es gerade Zug Künstler, die sehr kritisch sind: KIZ, Antilopen Gang, Edgar Wasser, Fatoni, Zugezogen Maskulin - und das nur jene die ich kenne und mag.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: AcevanAcer am 11.03.2016 | 09:33
Im schwarzen Bereich gibt es auch immernoch Künstler die neben dem stehts präsenten Weltenschmerz gesellschaftskritische Texte haben. Grade Henke mit dem fetisch:Mensch Projekt oder auch alleine hat ein paar crasse Texte geschrieben (schwarzer Schnee z.b.).

Ich glaube aber auch das man sowas im subkulturellen Bereich findet.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: KhornedBeef am 11.03.2016 | 10:02
Im schwarzen Bereich [...]
Wat'n dat?
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Tantalos am 11.03.2016 | 10:03
Er meint so Gothic-Quatsch.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: KhornedBeef am 11.03.2016 | 10:06
Er meint so Gothic-Quatsch.
Und ich dachte an Roberto Blanco  ::)
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Tantalos am 11.03.2016 | 10:07
Und ich dachte an Roberto Blanco  ::)
Ein bisschen Spass muss sein!
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: AcevanAcer am 11.03.2016 | 10:18
Naja, " Resi bring Bier" von Roberto Blanco ist ja ein Meisterstück von Gesellschaftskritik an der Diskriminerung von Frauen.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Karl Lauer am 11.03.2016 | 10:21
Jetzt werdet ihr mit mit dem "schwarzen Bereich" doch etwas zu (Dr.) Albern...  ~;D
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: mattenwilly am 11.03.2016 | 10:48
Für jeden "gesellschaftskritischen" der dann mehr so im Nacht/Randprogramm lief gab es auch in den 80ern zehn mit Titeln wie "Atlantis is Calling", "Locomotion" oder "Es steht ein Pferd auf dem Flur" die in den "Hauptsendern" (WDR2/NDR2/BR2...) rauf und runterwimmerten. Und weitere zehn deren Gesellschatfskritik so subtil war das keiner sie mitbekommen hat.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: AcevanAcer am 11.03.2016 | 11:04
Der goldene Reiter :/
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Tyloniakles am 11.03.2016 | 11:29
An die Antilopen Gang musste ich auch gerade denken, ein Beispiel für aktuelle politische Musik.

Oder die aktuelle Single von Silbermond, die ist zumindest Konsum- und materialismuskritisch und wird (?) häufig im Radio gespielt...
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 11.03.2016 | 11:36
Ich werfe mal Wolf Down mit "Incite & Conspire" in den Raum.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: KhornedBeef am 11.03.2016 | 11:41
An die Antilopen Gang musste ich auch gerade denken, ein Beispiel für aktuelle politische Musik.

Oder die aktuelle Single von Silbermond, die ist zumindest Konsum- und materialismuskritisch und wird (?) häufig im Radio gespielt...
Silbermond? Boah, ne, lifestyle-ige Soße. Das ist keine Komsumkritik, sondern "Hey, ich bin so frei und darüber hinweg." Oder singen die da von den externalisierten Kosten deines Konsums? Umwelt? Ressourcen? kapitalismus? Nope. Geht darum was für "Ich" gut ist, und das in dem Fall halt zufällig postmaterialistisch.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Thandbar am 11.03.2016 | 12:00
Ich denke, es wird im Einzelfall ohnehin schwierig, die Grenze zu ziehen, was denn nun gesellschaftskritisch ist oder nicht. Sicher, es gibt klare Fälle, aber bei anderen bin ich echt unentschlossen.
Spontan kommt mir da Michael Jacksons "Earth Song" in den Sinn.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Karl Lauer am 11.03.2016 | 12:06
Da fällt mir gerade auf das der "Grotesksong" von den Ärzten auch schon fast 20 Jahre alt ist.  :o
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Ralf am 14.03.2016 | 12:18
Naja, man muss ja unterscheiden zwischen "Musik" und "populärer Musik".
Wenn du gesellschaftskritische Musik haben willst, dann wirdst du die sicher finden, in rauen Mengen. Aber eben weeeeiiiiit abseits des Mainstream/Radio Genudel.
Zum Thema passend, kam mir neulich der Gedanke als bei meiner Heimpendelei der Ipod in zufälligem Modus lose hintereinander "Green Day - American Idiot", "Lily Allen - F**k You" und "Kula Shaker - Dictator (of the free world)" ausspuckte:
Hat eigentlich schon mal jemand George W. Bush einen Preis verliehen? Für seine Verdienste um die Musik?  >;D
Denn das war die letzte Zeitperiode, an die ich mich erinnern kann, in der politische Musik Mainstream war...
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Tyloniakles am 14.03.2016 | 14:10
Silbermond? Boah, ne, lifestyle-ige Soße. Das ist keine Komsumkritik, sondern "Hey, ich bin so frei und darüber hinweg." Oder singen die da von den externalisierten Kosten deines Konsums? Umwelt? Ressourcen? kapitalismus? Nope. Geht darum was für "Ich" gut ist, und das in dem Fall halt zufällig postmaterialistisch.

Ja nun, es ist halt immer noch Radiomusik. Besser als nix.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: KhornedBeef am 14.03.2016 | 14:12
Ja nun, es ist halt immer noch Radiomusik. Besser als nix.
Oha, da habe ich ja schon sehr gerantet, sehe ich. Stimmt aber in der Sache. Und doch, ich hab lieber mal Stille als Silbermond :)
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: The_Nathan_Grey am 14.03.2016 | 20:38
Und "Land of Confusions" überzeugte eher mit dem mitreißenden Beat und dem kongenialen Musikvideo (https://www.youtube.com/watch?v=QHmH1xQ2Pf4).
Das Video kannte ich noch garnicht, aber immer wenn ich das Lied höre denke ich drüber nach, ob Genesis Fans von V wie Vendetta waren.

Edit: Disturbed wäre noch so eine Band die Gesellschaftskritik in ihren Songs hat.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Urias am 14.03.2016 | 22:06
Kann ich nicht bestätigen. Gerade im deutschen HipHop gibt es gerade Zug Künstler, die sehr kritisch sind: KIZ, Antilopen Gang, Edgar Wasser, Fatoni, Zugezogen Maskulin - und das nur jene die ich kenne und mag.

Exakt das wollt ich auch grad schreiben. Noch viel offensichtlich politischer sind hier (nicht zuletzt als Tip an Vash gerichtet) die ganzen Leute vom Label Audiolith (Sookee, Neonschwarz,...). Generell ist Rap (auch englischsprachiger) ne Fundgrube für politische Songs.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Swafnir am 17.03.2016 | 18:32
Also aus der Metal- und Hardcoreecke kann ich keinen Mangel an kritischem Liedgut ausmachen.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Medizinmann am 7.05.2016 | 15:59
@Crimson King
Zitat
Ernsthafte Gesellschaftskritik war im Pop der 80er Mangelware.
Ich glaube gerade die Deutschen wie Wolf Maahn, Heinz Rudolf Kunze (Ich meine Bestandsaufnahme, nicht dein ist mein ganzes Herz ;) ) Klaus Lage sprechen/singen da eine ganz andere Sprache ;)

Zitat
Ich kann mir an der Stelle vorstellen, dass wir uns ganz aktuell in einem kleinen Loch befinden, aber das vergangene Jahrzehnt sah im Rock einige Bands, die massiv Gesellschaftskritik übten, Tool und System of a Down z.B.
das stimmt. Viele Künstler damals in den 80ern wahren sowohl Hungriger als auch wütender als Heute
Wenn Ich daran denke was es für einen Auflauf gab wegen Tschernobyl und Hunger in Afrika....
 
Heute (denke ich) haben viele nur noch Geldverdienen im Kopf (nicht nur, klar, aber hauptsächlich)
in der letzten Zeit haben mich nur Silbermond positiv überrascht (Krieger des Lichts, Leichtes Gepäck) die sind aber auch nicht wirklich kritisch....
@Mattenwilly
Für jeden "gesellschaftskritischen" der dann mehr so im Nacht/Randprogramm lief gab es auch in den 80ern zehn mit Titeln wie "Atlantis is Calling", "Locomotion" oder "Es steht ein Pferd auf dem Flur" die in den "Hauptsendern" (WDR2/NDR2/BR2...) rauf und runterwimmerten. Und weitere zehn deren Gesellschatfskritik so subtil war das keiner sie mitbekommen hat.
Oh ja das wohl, für jeden kritischen Wiolf Maahn 10 Modern Talking...  :-[ ::)
Die 80er  waren nicht NUR gut....

der mit Vokuhila tanzt
Medizinmann
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: AcevanAcer am 7.05.2016 | 16:20
Vllt ein Intressanter Artikel zur Sinusstudie

http://www.musikexpress.de/sinus-studie-2016-beweist-die-deutsche-jugend-ist-genauso-langweilig-wie-ihre-musik-534901/
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Xemides am 8.05.2016 | 09:04
Stings Russians lief druchaus in High Rotation im Radio und war Platz 4 in Deutschland.

Das Musikvideo von Genesis war von Spitting Image gemacht, dem damaligen britischen Satire-Programm mit den Puppen. Die waren ungemein bissig.

Politische Songs waren vor allem in den 60ern und 70ern sehr beliebt, als in den USA gegen den Vietnamkrieg protestiert wurde. Da wurden Leute wie Joan Baez und Bob Dylan groß.

Bei uns in den 70ern waren es dann Hannes Wader, Franz Josef Degenhard,  und ähnliche die vor allem aus der linken Ecke politische Lieder machten. Reinhard Mey ist auch aus der Generation. In Großbritanien kam der Punk auf.

Aus den 80ern gab es dann noch Karat im Osten (Der blaue Planet), Gänsehaut mit Karl der Käfer, Nena mit 99 Luftballons, Lindenberg mit Sonderzug nach Pankow, Elton John mit Nikita, Stephan Remmler und Nina mit Feuerwerk, und sicher noch einiges was ich vergas. Man war noch mitten im Kalten Krieg. Ach ja, Bap fällt mit noch ein, die sich gegen rechts engagierten und mit Kristallnach einen Hit landeten.

Und nicht zu vergessen die Toten Hosen, die neben ihren Partysongs immer politisch waren (Krieg im Spielzeugland, der Mord an Vicky Morgan etc).

In den 90ern war dann der kalte Krieg vorbei und dieses Thema verschwand. Das war dann die Zeit der Loveparade, die sich zwar politisch nannte es aber eigentlich nicht war.

Politisch war dann außer Hip Hop der PopPunk von Greenday zum Beispiel.

Danach, da wirds dann ziemlich eng.



Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 8.05.2016 | 10:03
Danach, da wirds dann ziemlich eng.

Was für ein Quatsch. Einfach mal Bands wie Wolf Down anhören (neues Album in diesem Jahr rausgebracht), Audiolith-Künster checken oder im HipHop Typen wie Samy Deluxe (neues Album in diesem Jahr rausgebracht) erkunden. Von Jennifer Rostock ganz zu schweigen. Oder Hatebreed. Oder Walls Of Jericho.

Sorry, was für ein Bullshit.  ::)
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Rhylthar am 8.05.2016 | 10:14
Ich werfe "Rise Against" und auch "Boysetsfire" in den Ring.

Gerade "Rise Against" lief hier im Sektor rauf und runter.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Hellcat am 17.01.2017 | 21:30
Ich glaube, man muss das Thema zweigeteilt betrachten. Gesellschaftskritische Lieder gibt es sicherlich auch heute zu hauf, wenn man denn in den richtigen Musikrichtungen unterwegs ist (HipHop, Rap, Metal...). Der Ausgangspunkt von Ludovico war doch aber, dass im Radio deutlich weniger gesellschaftskritisches läuft - was sich mit meiner Wahrnehmung deckt, zumindest wenn man sich mal die Sender mit großer Reichweite (NDR, WDR, MDR, BR usw.) anschaut und Nischensender außen vor lässt. Da hab ich die hier genannten Wolf Down oder Rise Against noch nicht gehört.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Wandler am 17.01.2017 | 23:34
Rise against lief bei uns auch bis ich es nicht mehr hören wollte.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Justior am 23.01.2017 | 12:00
Ich muss sagen, dass ich auch nicht (mehr) allzu viel Radio höre und die meisten Songs an mir vorbei gehen. Aber ich bin der Meinung, dass es auch heutzutage noch Gesellschaftskritig in "Radiohits" gibt, die aber eben etwas versteckter ist. Also ich denke grade an Songs wie "Cool Kids" von Echosmith oder The A Team von Ed Sheeran

Allerdings muss ich wirklich sagen, dass ich mich in "aktueller Radiomusik" nicht wirklich auskenne. Ich musste für beide Beispiele recherchieren, wie die Songs und ihre Künstler hießen^^
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Ralf am 31.01.2017 | 21:06
Ich lehne mich auf jeden Fall zurück, und warte auf acht Jahre wütende Rockmusik gegen Trump.
Musikalisch gesehen war das das beste was passieren konnte. ;)
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Crimson King am 31.01.2017 | 21:33
Trotzdem drücke ich die Daumen dafür, dass es maximal vier Jahre werden.
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: Antariuk am 31.01.2017 | 21:40
Zumal die Bands dann besser keine Auslandstournee planen in der Zeit, könnte mit dem Zurückkommen schwierig werden...
Titel: Re: War Musik früher gesellschaftskritischer?
Beitrag von: nobody@home am 31.01.2017 | 21:53
Nicht vergessen: zwischen "Musik früher" und "Musik heute" liegt normalerweise noch der große Filter des persönlichen Älterwerdens und Erinnerungsvermögens. Insofern denke ich nicht, daß die heutige Musik als Ganzes betrachtet tatsächlich großartig mehr oder weniger gesellschaftskritisch ist als beispielsweise in den Achtzigern welchen vergangenen oder zukünftigen Jahrhunderts auch immer; nur der subjektive Rückblick, der erfolgt dann schon mal ganz gerne durch die rosarote Brille. ;)