Pathfinder wegen Regeloverkill.Und warum hat das nichts mit den Regeln zu tun?
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Legends of Anglerre wegen unverständlichem Regeloverkill.
...kombiniert mit den Versuchen einer gewissen klagewütigen Person aus der Blogger-Szene, Kritik am Spiel mundtot zu machen...
Fantasy Age: War sowieso nicht so richtig mein System, aber ganz nett für zwischendurch. Die schlechte Übersetzung der deutschen Ausgabe, kombiniert mit den Versuchen einer gewissen klagewütigen Person aus der Blogger-Szene, Kritik am Spiel mundtot zu machen, haben es mir aber gründlich verleidet.
Die Art und Weise, wie sich damals die Community um das Spiel präsentierte, hatte mir Savage Worlds verleidet. Nicht schlimm, das Spiel war eh nicht so mein Ding.
Shadowrun fand ich eigentlich vom Setting her sehr lange echt interessant und hatte auch ne ganze Weile Lust, das zu spielen. Leider hab ich fast nur Shadowrunspieler kennengelernt, für die Shadowrun ein striktes GM vs. Player-Spiel ist, die das Ganze dann auch noch persönlich nehmen, aber nicht vernünftig kommunizieren können oder wollen, sodass das dann auch auf Spielereben auf GM vs. Player herausläuft („Der doofe GM hat mein <Item> kaputtgemacht, jetzt spreng ich dem den Plot, höhö!”).Genau daß Gm vs. Player Problem ist der Grund warum ich Shadowrun nicht (mehr) spielleite. Beim Spielen nervt es mich zwar auch, aber da kann ich daß noch besser wegstecken.
Die Planungsorgien waren da eigentlich nur ne Nebenerscheinung. Klar sind mir solche Spieler in anderen Runden auf den Geist gegangen, sodass ich hier im Tanelorn nach Lösungen dafür gesucht habe (und fündig wurde, gute Leute hier :d) und als ich mal ein paar Abenteuer gelesen habe, die auch wieder so eine „egal was die Spieler machen, da und da sollte eigentlich alles furchtbar schief gehen”-Schiene fuhren, fand ich das auch blöd. Aber nichts hat das ganze für mich so zerstört wie das GM vs. Player-Gehabe.
Mittlerweile find ich das Setting auch nur noch so halbtoll und das System gefällt mir im Vergleich zu anderen auch kaum, von daher find ich das jetzt nicht sooo traurig.
Community ist das ein wenig übertrieben. Das war GENAU ein Poster. Okay, vielleicht waren es auch ZWEI. Aber mehr nicht.
Die Art und Weise, wie sich damals die Community um das Spiel präsentierte, hatte mir Savage Worlds verleidet.
Genau daß Gm vs. Player Problem ist der Grund warum ich Shadowrun nicht (mehr) spielleite.
Gegen die Planungsorgien habe ich eigentlich nix einzuwenden, wenn nicht (wie leider zu oft erlebt) im Anschluß der Spielleiter ganz gezielt (und mit Metawissewn) den Plan dahingehend sabotiert, daß etwas schiefgeht, nur weilo ja bei SR immer etwas schiefgehen muss. Und das teilweise noch absurd an den Haaren herbeigezogen.
Das deutsche Regelwerk ist schon raus?
Bei Savage Worlds habe ich mehrere Lese-Anläufe unternommen und wollte es auch wirklich mögen, aber irgendwie komme ich gar nicht mit diesem kumpelhaften Tonfall klar, in dem das verfasst ist. Geht mir richtig auf den Keks.
Viel fällt mir gerade wirklich nicht ein, aber ein Beispiel wäre definitiv BattleTech. Ich meine, klar, die Regeln sind auch ein permanenter Fall für sich...aber der Hauptgrund dafür, daß ich das Interesse verloren habe, liegt eher in dem über die Jahre gewonnenen Eindruck, daß sich Autoren und (zumindest Online-)Community aus meiner Sicht im großen und ganzen schlicht weigern, das Setting sich jemals ernsthaft weiterentwickeln zu lassen. "BattleTech, nicht PeaceTech!" "Bloß nie intelligentes außerirdisches Leben, schließlich geht's bei BattleTech um Menschen und wir wollen ja was Besonderes sein und nicht bloß ein x-beliebiges SF-Universum!" Wenn's tatsächlich mal Grund zu der Annahme gibt, die Dinge könnten vielleicht einmal besser werden (siehe z.B. die Gründung des zweiten Sternenbunds) oder vielleicht auch nur eines der fünf Original-Großen Häuser von der Bildfläche verschwinden, kommt früher oder später der Druck auf den Kanon-Reset-Knopf, damit alles wieder mehr oder weniger beim vertrauten Status Quo landet...
Ich habe mich für SAGA interessiert. Tolles Spiel an und für sich, nur leider bin ich in eine Community von Hardcore-Turnierspielern geraten. Schon im ersten Spiel wurden mir so viele Regeln "Das macht man so und anders ist das auch nicht erlaubt." um die Ohren gehauen, dass ich fast aufgestanden bin und hätte dem Typen ins Gesicht gesagt, er solle mir keinen Mist erzählen, denn ich Regeln hatte ich schon gelesen und kenne den Unterschied zwischen "Kann" und "Muss"-Regeln. Ich hasse Dogmatismus!
Schade zu hören! Meine Gruppe spielt eher mit thematischen Elementen und hat auch mit diversen Homebrews kein Problem, so dass ein Spieler z.B. Römer spielen kann und der andere feudale Japaner.Da gibts nur eins: Such dir einen netten Club mit arrvierten Spielern mit Job oder Familie. Da passiert sowas meiner Erfahrung nach nicht :)
Das mit den Hardcore Turnierspielern hat mir selbst ein Tabletop etwas verleidet: Warmachine/Hordes. Ein richtig tolles System, doch die Spieler mit denen ich gespielt habe waren so verbissen an der Sache und haben um jeden Millimeter gefeilscht (teilweise mit Laserpointern). Ich wollte eher entspanntes Spiel haben.
Da gibts nur eins: Such dir einen netten Club mit arrvierten Spielern mit Job oder Familie. Da passiert sowas meiner Erfahrung nach nicht :)
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[roll=Spoiler]Der exakte Wortlaut auf Seite 5 lautet "Play like you've got a pair". Bedeutet nicht zwangsläufig sackhartes spielen, sondern auch das man gewisse Dinge mit Fassung nehmen soll, wie z.B. Würfelpech.[/roll]Ühm, Tatsächlich heißt das doch eher "Spiel als hättest du nen Arsch in der Hose" d.h. nicht nur nicht rumheulen, sondern auch Risiken eingehen, selbstbewusst agieren. Hat jedenfalls nichts mit Bewaffnung oder überhaupt Vorbereitung zu tun.
Vampire : The Maskerade
Bisher war ich noch in keiner Vampire-Runde, in der nicht mindestens ein Mitspieler, seinen Minderwertigkeitskomplex überkompensieren musste. Die wollten dann nicht Vampire : The Maskerade spielen, sondern eher Ego : The Power Creep oder Violence : The Torture Porn. Abschreckend.
DSA 2-5: Regeln
OWoD:Regeln (ohne Hausregeln)
Artesia:Regeln
... durch Dinge, die mit RAW (rules as written) oder SAW (setting as written) erstmal nichts zu tun haben
[...]Wiewowat? Das steht da, dass man das machen muss? Weil, nichts an dem System verhindert, jeden Gegner als Charakter zu behandeln. Um die Buchhalterei zu vermeiden, kann man auch immer nur 3 oder so pro SC "bespielen" und die restlichen als "Kampfgetümmel"-Aspekt, der nach einer Reihe von KOs oder durch eine bestimmte Aktion entfernt wird.
Insbesondere abgeschreckt hat mich die Tatsache, dass man nicht gegen eine Anzahl Gegner kämpft, sondern gegen eine ausgedachte "Zahl" die man beaten muss[...]
FATE: Fehlende/unmotivierte Gruppe und gelegentliche Anmerkungen in Foren, ich würde das "nicht richtig" spielen.
Geht mir bei DSA5 so. Warum wird nach mehr als 30 Jahren, plötzlich gedutzt? Als Österreicher bevorzuge ich klare Hierarchien im Umgangston.das wurde von der Community so gewünscht
das wurde von der Community so gewünscht
Wiewowat? Das steht da, dass man das machen muss? Weil, nichts an dem System verhindert, jeden Gegner als Charakter zu behandeln.
Hast du das mal ausprobiert?
Wer Würfel in die Hand nehmen darf, hat schon ein gewisses spielmechanisches (und RAI narratives) Gewicht und wenn man das jedem einzelnen aus einer Überzahl an Mooks zugesteht, blasen die die SCs einfach durch reine Statistik weg.
Stichwort action economy.
Das war bei mir genauso, besonders der selbsternannte SW-Papst mit der CapsLock-Manie hat mir das System so unsympathisch gemachtAlso war ich nicht der einzige... Ich dachte echt, ich hätte in Savage Worlds mein perfektes System gefunden, wollte nur ein paar Kleinigkeiten mit Hausregeln ausbessern und habe die gepostet. Die heftige Reaktion, angetrieben von Herrn CapsLock, hats mir für Jahre verdorben. Jetzt taste ich mich gerade wieder ran (mit den Hausregeln).
Exalted - na gut, verleidet ist ein hartes Wort, immerhin ist das ein Lieblingssetting von mir, aber im Moment bin ich bedient - Grund ist eigentlich tatsächlich der Kickstarter. Ich habe mich selbst megagehypt... und dann lief einfach alles schief: Das Regelwerk ist immer noch ein Monstrum, durch das ich nicht durchsteige(n will); die Änderungen am Setting sind (bis auf die schönere Karte und einige coole Locations) alle furchtbarer Murks bis zu dem Punkt, an dem ich mich fragen muss, ob die Autoren ihr eigenes Setting überhaupt verstehen (bzw. die Motive dahinter); das Layout und die Illus werden mega-gehypt, sind aber nur ganz nett und stilistisch vollkommen anders als die, die mich in den früheren Editionen ins Setting gezogen haben; verdammt, schon das neue Logo gefällt mir nicht. Zusammenfassend: Die Spielmacher haben definitiv eine ganz andere Vorstellung vom Setting und dessen Do's und Don'ts als ich. Und das frustriert eben, zu wissen, dass die eigene Interpretation der Dinge in der neuen Auflage keine Rolle mehr spielt (was sie früher tat). Der Hype ist Schuld. Und auch die Optik.
DSA 2-5 .... ist irgendwie wie Wrestling, man tut so, als ob man frei handeln würde, aber tatsächlich ist hinter der Bühne schon klar geregelt wie das Ende aussieht. Man hat aber die Möglichkeit ein tolles Schauspiel abzuliefern.
DSA 2-5 .... ist irgendwie wie Wrestling, man tut so, als ob man frei handeln würde, aber tatsächlich ist hinter der Bühne schon klar geregelt wie das Ende aussieht. Man hat aber die Möglichkeit ein tolles Schauspiel abzuliefern.Da schließe ich mich Weltengeist an, sehr gelungen.
Fate ... da so viele Leute behaupten, mit Fate könnte man alles viel besser machen. Es Regeln bietet um Probleme am Spieltisch zu vermeiden - meine Meinung, Runden die nicht richtig funktionieren, kann man auch nicht durch Regelmechanismen flicken. Zudem kann man mit Fate eben NICHT alles spielen (Siehe Fate/Dark Sun Thread). Aber ich würde dem System eine Chance geben, wenn sich mal die Gelegenheit für einen interessanten One-Shot gibt.
Gerade an mir selbst wahrgenommen: so ziemlich jedes Setting und System, das von der Online-Community durchgekaut- und zu Tode diskutiert wurde, ganz besonder auch die, bei denen ich mich selbst an Diskussionen beteiligt habe.Gilt das nur für Rollenspiele? Sonst würde ich bei Themen, die dir am Herzen liegen, Zuflucht in Unwissenheit suchen. Ist ja sonst deprimierend :/
Dinge, die nicht irgendwie intensiv durch eigene Erfahrungen positiv aufgeladen wurden, sind durch das ewige Gekrittel, Zerpflücken, gegenseitiges Köpfe-Einschlagen und Hin-und-Her-Diskutieren so ziemlich direkt Stoff für die Tonne.
DSA 2-5 .... ist irgendwie wie Wrestling, man tut so, als ob man frei handeln würde, aber tatsächlich ist hinter der Bühne schon klar geregelt wie das Ende aussieht. Man hat aber die Möglichkeit ein tolles Schauspiel abzuliefern.Das ist die vielleicht beste Beschreibung für so manche Rollenspielrunde (ganz unabhängig von DSA), die ich je gelesen habe. Chapeau!
Gilt das nur für Rollenspiele? Sonst würde ich bei Themen, die dir am Herzen liegen, Zuflucht in Unwissenheit suchen. Ist ja sonst deprimierend :/
Das ist die vielleicht beste Beschreibung für so manche Rollenspielrunde (ganz unabhängig von DSA), die ich je gelesen habe. Chapeau!
Ja, die ist klasse, wobei ich Michael Mingers Umschreibung, "DSA sei mehr Aventurien-Reenactment als dass es P&P-Rollenspiel" noch besser fand.
Es gibt ja bei manchen Gruppen z.B. gerüchteweise das Verlangen die G7 immer wieder zu spielen, bis sie irgendwann perfekt umgesetzt sein wird. Das hat dann schon viel von Proben für eine Hörspiel-Aufführung.
Fate ... da so viele Leute behaupten, mit Fate könnte man alles viel besser machen. Es Regeln bietet um Probleme am Spieltisch zu vermeiden - meine Meinung, Runden die nicht richtig funktionieren, kann man auch nicht durch Regelmechanismen flicken. Zudem kann man mit Fate eben NICHT alles spielen (Siehe Fate/Dark Sun Thread). Aber ich würde dem System eine Chance geben, wenn sich mal die Gelegenheit für einen interessanten One-Shot gibt.Ich finde das Problem mit FATE ist, dass es viel mehr als andere Spiele vom gemeinsam geteilten Vorstellungsraum abhängt (um mal einen im :t: diskutierten Begriff zu nennen). Wenn die Spieler nicht auf irgendwie ähnlicher Wellenlänge funken kann das - meiner Erfahrung nach - nach hinten losgehen weil man aneinander vorbeispielt. Ich selbst bin FATE nicht leid, aber durchaus ernüchtert darüber was es (nicht) kann. Wobei ich zugegebermaßen auch nur 3 der... wie vielen? Varianten da draußen gespielt habe.
Mein Problem mit Fate ist, dass ich finde, dass es gut für die Leute ist, die es eigentlich nicht brauchen, weil sie ohnehin schon so spielen.
Und die Rollenspieler, die anders spielen, denen bringt es nichts.
Mein Problem mit Fate ist, dass ich finde, dass es gut für die Leute ist, die es eigentlich nicht brauchen, weil sie ohnehin schon so spielen.
Und die Rollenspieler, die anders spielen, denen bringt es nichts.
Mein Problem mit Fate ist, dass ich finde, dass es gut für die Leute ist, die es eigentlich nicht brauchen, weil sie ohnehin schon so spielen.Ich finde ein System, das meinen gewünschten Spielstil unterstützt, anstatt ihm entgegenzuwirken, sehr begrüßenswert.
Du spielst und brauchst es nicht. D'accord.
Aber jenen, die es spielen und mögen, den Nutzen/Gewinn abzusprechen, kann ich nur mit einem großen HÄ? begegnen. Und daß du es auch noch zu deinem Problem machst, lässt mich mit einem Wüs? Warum? abschließen.
Du spielst und brauchst es nicht. D'accord.Ich kann das - inhaltlich - sehr gut nachvollziehen. Die Weise der Problemanzeige finde ich ... seltsam.
Aber jenen, die es spielen und mögen, den Nutzen/Gewinn abzusprechen, kann ich nur mit einem großen HÄ? begegnen. Und daß du es auch noch zu deinem Problem machst, lässt mich mit einem Wüs? Warum? abschließen.
Bei mir auch Vampire (allerdings Dark Age).
Hauptsächlich weil ich einfach das Gefühl hatte dauerhaft mit nem Low Level Character durch Plots durch zu stümpern die weit oberhalb meiner Kragenweite lagen, ohne irgendwelche richtigen Erfolgserlebnisse zu haben, der Spieleiter alles ständig unnötig Steine in den Weg gelegt hat und das meine Mitspieler anscheinend keinerlei Motivation hatten mit ihren Charakteren irgendwas zu erreichen.
Hmm, ich wurde nie mit SAVAGE WORLDS warm, aber welches Regelwerk bei mir regelmäßig Wutanfälle auslöst sind die Regeln von DSA 4.1. Ich kenne kein Rollenspiel in dem es so viele UNNÖTIGE Skills gibt, die NICHTS zum Spiel beitragen.
Numenera .... total gehypted, 2 x gespielt und ich frag mich immernoch was toll ist an dem Spiel? Weder Regeln noch die Welt empfinde ich als innovativ (ich warte auf die Steine)
Ich will dir jetzt DSA4 nicht schmackhaft machen; 3 Fähigkeiten für die Stoffbearbeitung war auch immer ein Bestandteil meiner Rants; aber All flesh must be eaten ist tatsächlich schlimmer: Es gibt Skills wie Kosmetiker, und um einen Computer benutzen zu können braucht es bis zu drei Fähigkeiten...
... aber All flesh must be eaten ist tatsächlich schlimmer: Es gibt Skills wie Kosmetiker, und um einen Computer benutzen zu können braucht es bis zu drei Fähigkeiten...
Aaaah, der Horror, der Horror!Das ist halt realistisch!
WoD weil gefühlt jeder NSC hunderte bis tausende Jahre alt war und mit der gesamten Gruppe den Boden wischen konnte. Plot war das was von irgendwelchen Uralten befohlen wurde. ::)
Das ist halt realistisch!
Um einen Computer benutzen zu können muss man Lesen/Schreiben, Tastaturschreiben, Bibliotheksnutzung und als Nebenskills noch Wissen (diverse Gebiete, je mehr desto Bäm), Fingerfertigkeit und als nützliche Synergieskills bei Internetnutzung noch Zenmeditation, Diplomatie, Verfassen, Psychologie, Etikette und Schauspielkunst auf nutzbarem Niveau haben.
~;D
Ich habe bei der WoD durchaus das Gefühl gehabt, dass das Problem in Deutschland schärfer bestand als in Amerika. In amerikanischen Foren hatte ich diverse Diaries gelesen, wo offizielle Metaplot-NSCs den Spieleraktionen zum Opfer gefallen sind und diese zu Machtpositionen aufgestiegen sind. Aber amerikanische Diaries lasen sich eh immer besser als das, was ich an Spielrealität in Deutschland mitbekommen habe. ;D
Ich habe bei der WoD durchaus das Gefühl gehabt, dass das Problem in Deutschland schärfer bestand als in Amerika. In amerikanischen Foren hatte ich diverse Diaries gelesen, wo offizielle Metaplot-NSCs den Spieleraktionen zum Opfer gefallen sind und diese zu Machtpositionen aufgestiegen sind. Aber amerikanische Diaries lasen sich eh immer besser als das, was ich an Spielrealität in Deutschland mitbekommen habe. ;D
Ich will ja nicht gesagt haben, dass das was wir damals gemacht haben die richtigeTM Art WoD zu spielen war. War halt meine persönliche Erfahrung. Für mich als D&D Spieler, der plötzlich mit einem abendfüllendem Ball-Gedöns-Intrigen-Hinterfotzigsein-Spiel am Prinzenhof konfrontiert war, war das sozusagen ein Kulturschock. Und wenn der SL dann mehr mit sich selbst und seinen NSC-Puppen/Actionfiguren spielt und die Spieler nur noch Komparsen und Beifallspender sind, löst das dann doch ein wenig Abneigung auch gegenüber dem System/Setting aus.Die Erzählungen von Vampirespielern, die sich Mitte der 90er auf einmal für die Créme de la Créme des Rollenspiels hielten und das auch laut verkündeten, schwankten zwischen solchem Barbiespiel Exxxtreme und Superheroes with Fangs. Meine Motivation konnte nicht einmal durch den Beginn einer neuen Chronik erweckt werden, weil bei der zum zweiten Spieltermin eine Dame der zweiten Fraktion auftauchte und ich den Spielabend irgendwie nur noch Scheiße fand. ;D
Hmm, ich fand das in The Masquerade irgendwie schlimmer, weil du nicht nur ständig den Kopf unten halten musst, aber auch nicht aufsteigst, da dir die älteren Vampire den Weg zum Aufstieg verwehren und dann keine Rolle spielen (also die richtig, richtig, RICHTIG alten Vampire). In Dark Ages war irgendwie noch alles offen, weil die Strukturen noch nicht so festgefahren sind.Da fehlt mir jetzt der Vergleich, aber das Setting in dem wir gespielt haben war ziemlich stark mit Dicken NSC bevölkert (die sind im DA eigentlich auch häufiger als in der Moderne), und wir haben halt in der Strucktur der Stadt nicht wirklich einen Fuß auf den Boden gekriegt. OK im Clan (Tremere) bin ich relativ schnell auf gestiegen ich war als ich war am ende Technisch gesehen Pontifex, blöder weise nur waren wir in einer Region wo es außer uns keine Tremere gab und im Machtgefüge der Stadt hatte ich trotzdem nicht zu sagen.
Ich bin mir nicht sicher ob es nicht vielleicht ein eigenes Thema wert ist. Allerdings frage ich mich,...Hm....vielleicht wenn ich ein Hipster wäre und zuviele anderen sich für ein System erwärmen...
Verleidet euch echt der Spaß und die Begeisterung von anderen für ein System oder Setting eben dieses?
Die meisten anderen Sachen kann ich, zumindest abstrakt, nachvollziehen.
Bei dem Grund hapert es dann aber bei mir doch irgendwie. wtf?
Überheblichkeit und Besserspielerattitüde haben doch nichts mit Spaß und Begeisterung zu tun. ;DIch meine auch eher sowas wie "Der Hype <...> Bah" ^^;
Ich bin mir nicht sicher ob es nicht vielleicht ein eigenes Thema wert ist. Allerdings frage ich mich,...Wenn es so so extrem wird, dass diese "Begeisterung" in ständige nervige Lobpreisungen für ein bestimmtes System umschlägt, ja. Ist eine leicht kindische Trotzreaktion. Ist nicht rational. Passiert aber nichtsdestoweniger. Dass es mir direkt ein System verleidet hat, das ich ansonsten mehr oder minder vorurteilsfrei mal ausprobiert hätte, gab's allerdings nur im Falle von Exalted, als anno dazumal auf rpg.net gefühlt für jeden Hintergrund mit einem Powerniveau über "Bauern & Buntvieh" ein Spruch wie "That's just sooo Exalted! The main character is clearly a Solar exalted, and that sword just screams 'Daiklave'!" kam.
Verleidet euch echt der Spaß und die Begeisterung von anderen für ein System oder Setting eben dieses?
Verleidet euch echt der Spaß und die Begeisterung von anderen für ein System oder Setting eben dieses?
Das alleine nicht.
Aber der Übergang zu völlig unreflektierten Lobhudeleien und Niederwalzen von berechtigter Kritik (und seien es nur Kleinigkeiten) ist da fließend und das geht mir dann sehr wohl auf den Zeiger.
Möglicherweise sind meiner Spielvorlieben auch einfach nicht Vampire kompatibel (ich komm halt mehr aus der klassischen Monstervermöbel ecke), aber ich möcht halt in der Regel schon relativ fix an den Punkt kommen wo ich nicht nur quasi aus der Hand in den Mund leb und dauernd irgendwelchen NSCs in den Arsch kriechen muss.
Cthullhu - Ich mochte es lange Zeit, habe es sogar mal geliebt, aber nach dem 185. Schlag in die Fresse habe ich die Reißleine gezogen
Traveller - Verkam zu einer Handelssimulation par excellence. Steigern erfolgte "realistisch" (aus Sicht des SL) mit monatelangem Lernen für wenige %e. dafür durfte man vor Aktivierung einer Fähigkeit auf Promille würfeln. Als wenn ich für so einen Kleinkram überhaupt Würfel in die Hand nehme...
Traveller - Verkam zu einer Handelssimulation par excellence. Steigern erfolgte "realistisch" (aus Sicht des SL) mit monatelangem Lernen für wenige %e. dafür durfte man vor Aktivierung einer Fähigkeit auf Promille würfeln. Als wenn ich für so einen Kleinkram überhaupt Würfel in die Hand nehme...Das war nicht Traveller, da gibt es keine %-Werte bei Fertigkeiten, und Promillewürfel (oder generell irgend etwas anderes als W6) schon gar nicht.
Das war nicht Traveller, da gibt es keine %-Werte bei Fertigkeiten, und Promillewürfel (oder generell irgend etwas anderes als W6) schon gar nicht.
In CT braucht man vier Jahre, um eine Fertigkeit zu verbessern. Einfach ein tolles System ohne den ganzen zero-to-hero Quark.Dem stimme ich natürlich voll zu. :)
Das war nicht Traveller, da gibt es keine %-Werte bei Fertigkeiten, und Promillewürfel (oder generell irgend etwas anderes als W6) schon gar nicht.
Shadowrun, nachdemDie ersten beiden hätten mir ja primär die Mitspieler verleidet. Menschmenschmensch....
- Gruppe 1 meinen (nur so ca. alle 4 Sessions als Gast-SC anwesenden, weil die in einer mehrere 100 km entfernten Stadt spielten und ich nur dabei war, wenn ich meinen Freund besuchte) Charakter umbrachte (IC-Begründung: Sie waren in der Unterwelt gefangen, sie brauchten ein Menscheopfer, um rauszukommen; OOC-Begründung: Dein Charakter hat ja nur NSC-Status, da ist das ja kein Problem; pikanterweise ging die Aktion vom Charakter des Mädels aus, die mir den Freund ausspannen wollte - und damit im Anschluss ein paar Wochen später auch Erfolg hatte) und nachdem
- der SL von Gruppe 2, die eigentlich genau unter der Prämisse 'ganz normale Charaktere bekommen langsam erste Berührungspunkte mit den Schatten' ausgerufen worden war, mein Konzept eines frisch mit der High School fertigen Teenagers völlig torpedierte. Der Charakter war durchaus kompetent; er war schnell und wendig und sportlich-athletisch und vor allem richtig gut in Chemie (ich wollte so in Richtung Sprengstoffexperte, war so der Plan) und konnte auch gar nicht schlecht schießen. Nach den ersten zwei, drei Sessions fiel ich dann aber für ca. 6 Sessions aus, und als ich wiederkam, hatten die anderen schon ein paar Runs erlebt und waren alle schon um einiges weiter gesteigert worden. Und dann ging es los, dass der SL mir nach jeder Session Druck machte, wo ich denn mit dem Charakter hin wolle, die anderen hätten keinerlei Grund, mich mitzunehmen, es sei alles schon abgedeckt.
Fand ich jetzt nicht, einen dedizierten Sprengstoffexperten gab es nämlich noch nicht, aber da bislang ungesteigert, war der Charakter halt auch noch nicht so extrem dolle darin - ein anderer, dessen Spezialgebiet es nicht war, war inzwischen schon besser.
Na gut, sagte ich, wir haben bisher nur einen Hermetiker, wir wär's, wenn der Junge von einem Totemtier entdeckt würde? Nein, zwei Zauberwirker in der Gruppe sollten es auch nicht sein.
Okay, weißt du was, sagte der SL, wir gleichen deine XP an. Würfel mal einen W6. Okay. Dumm, dass dabei genau ein Zusatz-XP rauskam. Der riss die Sprengstoffkunst des Jungen nun auch nicht groß raus. Danke auch.
DSA 4 durch die un-glaub-li-che Kleinfuchsigkeit meiner Mitspieler, die alle seit Jahrzehnten die perfekten DSA-Experten waren, während ich mich damit so überhaupt nicht auskannte und eigentlich darum gebeten hatte, es mal kennenlernen zu dürfen, sie dann aber eine ebensolche Regel- und vor allem Settingfestigkeit von mir erwarteten und beleidigt waren, wenn meine Settingunkenntnis dazu führte, dass mein Charakter ihnen offenbar für das Lösen des Abenteuers lebenswichtige Informationen vorenthielt.
Die ersten beiden hätten mir ja primär die Mitspieler verleidet. Menschmenschmensch....
Genau darum geht der Thread ja - Verleidung von Systemen durch Sachen, die nichts mit Setting as written oder Rules as written zu tun haben.Stimmt. Hab mich nur aufgeregt.
Stimmt. Hab mich nur aufgeregt.
Dabei hätte mich das Spiel wirklich sehr interessiert.
Jetzt ist selbst mir ein System eingefallen, dass mir vermiest wurde, und zwar dieses Invisble Sun, oder wie dieses neue Projekt von Monte Cook Games heißt. Ich fand den Kickstarter so unverschämt, dass mir die Lust ziemlich vergangen ist. Schön und gut, dass man ein extrem teures Spiel produziert, aber dass man für knapp 200$ dann noch nicht einmal von den freigeschalteten Stretch Goals profitiert, sondern erst, wenn man mehr als noch mal so viel drauflegt, das ist schon eine ganz klare Haltung, wie ich finde: Eure Armut kotzt mich an! Und dann noch 150$ für die Teilnahme am Betatest verlangen. Sorry, das ist echt unsympathisch.
Dabei hätte mich das Spiel wirklich sehr interessiert.
Dieser Monte Cook scheint sich persönlich in den letzten Jahren nicht gerade zum Sympathieträger entwickelt zu haben. Krass.Die Größen der Branche haben eben zu einem großen Teil auch ein großes Ego.
What? Das habe ich gar nicht mitbekommen. Haste mal einen Link? Dieser Monte Cook scheint sich persönlich in den letzten Jahren nicht gerade zum Sympathieträger entwickelt zu haben. Krass.*KLICK MICH* (https://www.kickstarter.com/projects/montecookgames/invisible-sun/description)
Puh, da ist eine Menge Zeug in der Box. Das ist alles in allem nicht sooo extrem billig zu produzieren. Irgendwo (Dorpcast?) habe ich mal gehört, dass ein Faktor fünf oder sechs realistisch für das Verhältnis Materialkosten zu Verkaufspreis ist, wenn Grafiker, Autoren, Layouter etc. nicht gerade im Keller an die Wand geschmiedet Zwangsarbeit verrichten. Da sehen die 200 $ schon plausibler aus.Der Produktionspreis der Box liegt wohl unter 100 $
@SashaelDie Aktion lief locker ein Jahr, bevor überhaupt das nWoD Corebook veröffentlicht wurde. Wahrscheinlich wurden die Fans ein bißchen drängelig und sie wollten ihre Ruhe haben, indem sie sie mit schwachsinnigem Scheiß beschäftigt halten. Frei nach dem Motto "Kannst uns sehr gerne was schicken, aber wenn dir unter unseren Vorbedingungen nichts einfällt, bist du wahrscheinlich nicht gut genug." Und dann die Voraussetzungen so abseitig machen, dass es ein Wunder wäre, wenn dazu überhaupt was kommt. ;)
Bei der nWoD gab / gibt es doch gerade mit den Blutlinien Buch, zumindest eins davon, Fanmaterial das verlegt wurde.
Shadowrun: The most beautiful trainwreck in RPG you've ever seen. 8)