Die Beobachtung das "alte Rollenspieler" dreckigere Welten bevorzugen finde ich sehr, sehr seltsam.
Bist du sicher das diese Schlussfolgerung tatsächlich zutrifft und nicht nur Zufall ist?
Gibts es denn ein Beispiel für richtig dreckig? Oder normal ?
Unter heldig stelle ich mir einfach Walt Disney vor.
Ein Sin City ist dreckigerSin City!!
Normal ist in meinen Augen D&DAh, das passt zur Frage, die ich mir die ganze Zeit stelle:
Das ewige Heldendasein mit Prinzessin vor dem Drachen retten oder moralischer Held der die Welt retten haben diese "alten" Rollenspieler keine Lust mehr auf 1001x den Drachen erschlagen und so heldiges Zeug.
Heldig? Du willst die Welt retten und der Held sein?Ich spiele gerne graue Welten. Von hellgrau bis dunkelgrau alles gerne. Nur die beiden Extreme - strahlend weiß und absolut dreckig - stören mich.
Wie dreckig darfs denn sein? Ab wann ist es zu dreckig?
Lustigerweise habe ich den umgekehrten Eindruck: fast alle angegrauten Rollenspieler, die ich kenne, sprechen sich für klares Schwarz-Weiß-Schema aus, was ihnen wohl den Vorteil des eskapistischen Ausbrechens aus dem Alltag mit all seinen Grauschattierungen bietet.
Beispielsweise habe ich auch unglaublich Spaß dran, mich so richtig ausgiebig in Klischees zu wälzenIch .... LIEBE .... Klischees. Sie zu folgen. Sie zu drehen. Sie zu brechen. Ihnen wieder zu folgen. Ach herrlich!
Das halte ich für etwas arg monokausal.
Ich kann auch nach Jahren gelegentlich noch das Prinzessinen-Retten genießen.
Heroism
"I do not love the bright sword for its sharpness, nor
the arrow for its swiftness, nor the warrior for his
glory. I love only that which they defend."
What distinguishes a hero from a common individual?
Superior valour? Greater wisdom? Fearlessness and
prowess in battle? Generosity and nobility of spirit? Several
aspects of heroism are explored and exemplified in both
The Hobbit and The Lord of the Rings. Tolkien doesn’t
portray his heroes as warriors who “love war and valour
as things good in themselves”, but more as generous souls
who are willing to sacrifice themselves for the benefit of
others.
No need to reserve judgment. The game certainly does not ennoble characters. The mechanics traumatize, impoverish, mutilate, and kill characters. And the setting does them no favors, either. Destroying your life to save the lives of a few others won't even get you a star on a Langley wall. Finding nobility in that sacrifice is entirely up to the players.
Her Last Tweet by Rowan Cota
A microgame exploring being
a potential victim of a campus
shooting event.
Dog Eat Dog is a game of colonialism and its consequences. As
a group, you work together to describe the conquest of one of
the hundreds of small islands in the Pacific Ocean, defining the
customs of the natives and the mores of the outsiders arriving
to claim it. [...]
Through a series of scenes, you play out the inevitably
conflicted relationship between the two parties, deciding what
the colonizers do to maintain control, which natives assimilate
and which run amok, and who ends up owning the island in
the end.
Welche soll das sein?
Ob das also die Schwarz-Weiß-Tolkien-Welt ist
Ich habe mit Normal gestimmt. Dreckig finde ich einen komischen Ausdruck und die Steigerung, d.h. Darker and Edgier (http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/DarkerAndEdgier), führt eher dazu, dass das Setting/Szenario lächerlich und gewollt erscheint. "Böse" ist im Normalfall einfach nur unglaublich cheesy. Fast noch mehr als "gut".
"Ihr seid Widerstandskämpfer im von Angmar besetzten Arthedain, die sich der Tyrannei des Hexenkönigs widersetzen. In Wirklichkeit ist der Widerstand aber längst von den Agenten des Hexenkönigs durchsetzt, die ihn nur noch nicht auslöschen, um zu wissen, wo sich Unzufriedene und Freigeister zusammenrotten.(...)"
Was spricht dagegen den Feind ehrlich von hinten zu erstechen oder aus dem Hinterhalt zu erschlagen.
Diese Ui-wie-spannend-und-komplex-Mit-SC-von-hinten-Erstecher und -BeklauerUrsache oder Reaktion?
genausowenig wie menschen in strumpfhosenWie sieht es mit Helden in Strumpfhosen (https://youtu.be/nZUesWrQbXc) aus?
Beispielsweise habe ich auch unglaublich Spaß dran, mich so richtig ausgiebig in Klischees zu wälzen. Das ist dann halt auch Spaß am Umgang mit Genrekonventionen.
Mir fehlt in der Umfrage eindeutig die Option: "möglichst viele verschiedene Geschmacksrichtungen".
Es legen sich doch auch nur die wenigstens (DSA-)Runden auf ein bestimmtes Setting fest, oder? Und selbst Aventurien bietet unzählige unterschiedliche Geschmacksrichtungen.
Mich würde ja mal interessieren, was "dreckig" spielen eigentlich bedeutet.
Blutüberströmte Helden, die alles niedermetzeln hat man ja im Prinzip auch in einem "Barbie Abenteuer".(Nur, dass da die Beschreibungen vielleicht abgeflacht oder weggelassen werden).
"Die Welt ist hart, und um zu überleben, musst du auch hart sein. Und gemein. Und rücksichtslos. Und clever, denn jeder will dich über den Tisch ziehen, ausnutzen oder für eine Handvoll Dollars umbringen. Wer hier keine Blutflecken auf dem T-Shirt hat, ist sehr reich und/oder sehr mächtig, oder steht unter dem Schutz solcher Personen; meist als mehr oder minder wertvoller Sklave. Hast du keinen Schutz, und bist du nicht hart, sind die Blutflecken vermutlich von dir."
am Dreckigsten: Die ganze Welt ist geknechtet. Niemand vertraut niemanden. Selbst dein Nachbar kann morgen dein Todfeind sein. Alle Hierarchien (Könige/Götter/Politiker/Megakonzerne) behandeln dich wie Vieh und ihr Eigentum und es gibt nichtmal Rebellen, da diese schon vor Jahrzehnten öffentlich Exekutiert wurden.Also eine realistische Mittelaltersimulation :D :P
Da sind dann die friedensstiftenden "Waldelfen-Spieler" eher fehl am Platz oder landen bald gut luftdicht abgepackt in einer Tischkühltruhe.
Elfen sind wundervoll. Sie bewirken Wunder.
Elfen sind erstaunlich. Sie geben Grund zum Staunen.
Elfen sind phantastisch. Sie schaffen Phantasien.
Elfen sind glamourös. Sie projiezieren Glamour.
Elfen sind bezaubernd. Sie weben ein Netz von Zauber.
Elfen sind toll. Sie bringen einen um den Verstand.
Die Bedeutung von Worten windet sich wie eine Schlange hin und her. Wenn man nach der Schlange Ausschau hält, so findet man sie hinter Worten, deren Aussage sich geändert hat.
Niemand hat jemals gesagt, dass Elfen nett sind.
Sie sind gemein.
Aus Lords & Ladies, S. 167
Also eine realistische Mittelaltersimulation :D :P
Aber was ist eine Tischkühltruhe?Das ist eine Tiefkühltruhe, die mal ein Tisch werden wohlte.....aus magisch belebtem Birnbaumholz.
Normal: nichts besonderes in Richtung heldig oder dreckig, von beiden a bisserl wasAha, Normal wäre nur für mich jetzt: Auch harte zwilichtige SC, auch eine teilweise krasse Welt, mit bösen NSC, nicht nur beschaulich.
Gerade bei D&D habe ich überlegt. Natürlich kann man "heldig" spielen, wenn man nur Ausschnitte des Settings bespielt, aber ganz und gar "heldig" ist für mich keines.
Gerade bei D&D habe ich überlegt. Natürlich kann man "heldig" spielen, wenn man nur Ausschnitte des Settings bespielt, aber ganz und gar "heldig" ist für mich keines.
Ich hab einfach mal dreckig angewählt, weil dreckig normal ist, finde ich. So wie im richtigen Leben. >;DAlso unser Mittelalter war das auf jeden Fall (Wenn man sich Urteile und Folter so anschaut). Wobei die, wenn man recherchiert teilweise sogar immer erst dann gekämpft haben, wenn die Ernte eingesammelt und verstaut war. Es gab praktisch "Kriegszeiten". Man musste ja sein Überleben sichern. Ohne "Mampf keinen Kampf". ;)
Lasst man besser das "echte" Mittelalter aus dem Spiel. Das ist wesentlich komplexer, als es bei Galileo dargestellt wird...Wer kuckt denn sowas? :D
Aber gekämpft wurde idR (wie in fast allen Zeiten, die letzten 200 Jahre ausgenommen), bevor die Ernte eingebracht war, nämlich im Sommer. Und (wenns nach der Kirche gegangen wäre) nicht an Sonn- und Feiertagen. Und nicht nachts. Und und und...Nun, da streiten sich vermutlich selbst die Professoren drum. Es gibt da so viele Meinungen, Gebiete und Zeiten. :)
Wer kuckt denn sowas? :Dich finde sie köstlich, man findet immer was zum lachen
Ich konnte gedanklich jeder Beschreibung von Nebula für mich ein Setting zuordnen...nur nicht "Heldig".
Findest?Lost Mine of Phandelver ist ja nun kein Setting, sondern nur ein Abenteuer (wie auch HotDQ).
Also wenn ich jetzt z.b. Lost Mine of Phandelver hernehme, was ist da dreckig oder "normal". Man wird angeheuert um anderen zu helfen.
Hoard of the Dragonqueen: die Welt wankt und das Böse erwacht, aber man ist der Held, soll gegen das Böse kämpfen, das ist auch nicht aussichtslos sondern hat gute Siegeschancen und genug Verbündete auf dem Weg, die einem helfen wollen =)
Achilleus
Äh, die ganze Ilias handelt davon, dass der Typ sich nicht wie der strahlende Held aufführt, sondern wenns drauf ankommt in sein Zelt flüchtet und flennt; weil man ihm das Mädchen, das er geraubt hat, wegnimmt...Nicht des Mädchens sondern der Beleidigung seiner Ehre/Egos wegen - nebenbei schändet er Hektors Leiche...
Lost Mine of Phandelver ist ja nun kein Setting, sondern nur ein Abenteuer (wie auch HotDQ).Setting ist forgotten realms und als offizielles Abenteuer doch mehr aussagekräftige als ein Homebrew Abenteuer
Und beim zweiteren kann man ja durchaus als Agent der Zhentarim spielen und das ist nicht unbedingt alles "heldig".
Also für mich eher "Normal".
Die Heldenvariante war immer nur eine Option (wenn auch eine beliebte und passende).welche Heldenvariante?
welche Heldenvariante?
Die, in der du Helden spielst, wie die Charaktere bei DSA praktischerweise hießen. ;)und dabei dem bösen, frevelnden, ursupierenden, verräterischen, eidbrechenden und sippenmordenden etc. Haus Reto zu dienen.
Die mit der Aufschrift "Für das Gute! Wider das Böse!" auf dem Schild auszogen, um unschuldige Bürger und Bauern vor bösen Gefahren zu beschützen;
(...) Eichmann und ein Mediziner (...)
und dabei dem bösen, frevelnden, ursupierenden, verräterischen, eidbrechenden und sippenmordenden etc. Haus Reto zu dienen.
Die Passage in den DSA1/2-Regelwerken, dass man nur Gefolgsleute des Kaiserhauses spielt, muss ich überlesen haben. BTW, Reto mag vielleicht nicht der Märchenkönig im Arthus-Stil gewesen sein, aber die Geschichtsabschnitte davor (Kaiserlose Zeit, Perval, Kaiserliche Zwillinge) waren im Hintergrund jetzt auch nicht besonders rosig dargestellt...
Nein, hast du nicht aber das eine Verehrung des Kaiserhauses als oberste Autorität(noch vor den Göttern) Instanz bei DSA2 oder 3 angelegt war kann wohl kaum widerlegt werden. (...)
Der Inquisitor will die Welt auch nur von bösen Hexen und finsteren Kreaturen befreien.
Was meinen wir hier mit heldig?
Hier wurde auch explizit DSA2 gesagt. Dass Aventurien ganz am Anfang noch dreckiger war, wird in diesem Forum ja schon seit zumindest einem Jahrzehnt breitgetreten.
Setting ist forgotten realms und als offizielles Abenteuer doch mehr aussagekräftige als ein Homebrew AbenteuerDoch, sicher gibt es das vor. Die Forgotten Realms sind nicht zwangsweise (oder: by-default) ausschließlich ein Heldensetting.
Man kann natürlich jetzt alles auf die Goldwaage legen dann ist auch WoD nicht dreckig.
Natürlich kann man einen dreckigen Char spielen oder eine Ponyhof lilalaunebär welt extrem dreckig spielen wo die Einhörner sich gegenseitig fressen. Aber das grundsetting, also by the book, gibt das so nicht vor
Heldig: Die Welt sucht seine Helden die dann dabei auch glänzen dürfen. Das Böse ist Böse und das Gute gut. Es werden keine Familienmitglieder der Helden bedroht/entführt/gefoltert um den Helden zu brechen. Man wird für seine Heldentaten bewundert und gefeiert. Der König sucht Helden.So simpel ist es dann eben auch nicht, deswegen mein Hang zu "Normal".
Mehr als 1000 Oger und Jahr des Greifen war IIRC DSA2, Verschwörung von Gareth?
Hal wollte Waldemar entlehnen
Gefolgsleute nicht, aber in auf ein Wort etc. wurde dem Helden eine Hörigkeit gegenüber Autorität untergeschoben spez. dem Kaiserhaus so in DSA2 siehe Land des schwarzen Auges
Was ist an Triage böse?
Nochmals:IIRC waren so ziemlich alle meine Quellen DSA2
Hier wurde auch explizit DSA2 gesagt. Dass Aventurien ganz am Anfang noch dreckiger war, wird in diesem Forum ja schon seit zumindest einem Jahrzehnt breitgetreten.
@ Issi: Hast du recht, ich war gedanklich weniger bei Hexerei, sondern bei Häresie, Ketzterei und den anderen schönen Dingen. Wobei der Herr Inquisitor natürlich nicht selbst folterte, dfür hat man ja Angestellte... ;)
Ja, die machen auch nur ihren Job und kennen sich meistens auch bestens in Heilkunde aus.
Schließlich müssen sie nicht nur genau wissen, wie und wo sie Jemandem sehr weh tun können, sondern auch, wie man jemanden dabei nicht tötet. Sonst fällt am Ende noch die Hinrichtung aus. Und das wäre doch echt schade! :D
Mein Traveller-Bordsteward hingegen hatte die Einstellung "Kannst du nicht damit reden, kannst du es essen!"
Auch D&D war durch und durch ein "heldenhaftes" System. Alleine die Tatsache, dass "böse Gruppen" derart hervorgehoben wurden, zeigt doch, dass dies als etwas ganz besonderes gesehen war, eine alternative Spielweise. Das bedeutet ja nicht, dass man es nicht absolut gritty spielen kann, aber das transportierte Standardsetting war doch recht eindeutig: Wir gehen die Prinzessin aus dem Turm des bösen Drachen retten.Hm, hättest Du die alten SSI-Spiele genannt, hätte ich Dir kaum widersprechen können. Aber BG und noch mehr: BG II war ja auch nicht nur Schwarz-Weiss. Alleine, dass man das Kind eines bösen Gottes ist, lässt das "Heldenhafte" doch ein wenig verschwimmen, zu mal man ja auch eben die unterschiedlichsten Entscheidungen treffen konnte.
D&D bot mit gemischten Gesinnungsgruppen natürlich eingebaut die Möglichkeit dieses Weiß-Schwarz aufzubrechen in Grauschattierungen bis zu einer reinen Evil-Gruppe die eben dann Schwarz-Schwarz war. Ich kenne aber niemanden der je eine chaotic-evil Party gespielt hat, weil ohne die Strukturen eigentlich ein längeres Spiel automatisch zum scheitern verurteilt war. Am ehesten noch wurden Lawful Evil-Parties gespielt, böse Drow/Duergar-Truppen bspw.
Auch am Computerspielmarkt konnte man dies doch gut mitverfolgen. Zu Beginn waren es größtenteils die "Gut vs Böse" Spiele wie Baldurs Gate, welche aber durchaus eine böse Variante besaßen, dann wurde extrem stark damit geworben, dass die Welt eben nicht mehr Schwarz-Weiß ist, wie später bei den Dragon Age spielen.
"Neutral Böse"Also mit "Loyal böse" kann ich leben.
...
Also mit "Loyal böse" kann ich leben.
Wir hatten mal einen Hexer(Typ Klaus Kinsky) dabei, und haben uns gewundert warum in unserer Umgebung ab und zu Leute verschwinden, hatten aber nie ne Erklärung.(Er musste halt ab und zu seinem Dämon Jemanden opfern). Aber er war der Gruppe gegenüber loyal, und Keiner hatte einen blassen Schimmer was er so treibt.
Ansonsten wäre er natürlich selbst dran gewesen.
Fundamentalismus (von lateinisch fundamentum ‚Unterbau‘, ‚Grund‘, ‚Fundament‘) ist eine Überzeugung oder eine Geisteshaltung einer sozialen Bewegung, die ihre Interpretation einer inhaltlichen Grundlage (Fundament) als einzig wahr annimmt.Auf diese Art von Weltanschaung wollte ich hinaus. Es gibt für die "guten" in solchen Settings kein hinterfragen ihrer Aktionen - sie ganz tautologisch gut weil sie gut sind. (Im Sinne der Letzbegründung (https://de.wikipedia.org/wiki/Letztbegr%C3%BCndung))
Wäre bei uns nie/kaum denkbar gewesen.Ja der Hexer hat sich auch rechtzeitig abgesetzt bevor ihm jemand auf die Schliche kommt.
@Greifenklause, das ist eine reine Frage des Standpunktes und die ganz alten D&D Gesinnungen waren durchaus so ausgelegt. True Lawful Good war, töten ohne zu hinterfagen, weil das Gesetz jemanden als böse deklariert. True chaotic evil, war unberechenbares chaos mit vollständiger Abwesenheit eines Motives - der pure Wahnsinn.
FundamentalismusAuf diese Art von Weltanschaung wollte ich hinaus. Es gibt für die "guten" in solchen Settings kein hinterfragen ihrer Aktionen - sie ganz tautologisch gut weil sie gut sind.
und aus welchem Grund tut er es?
B, dito, schlägt aber daheim Frau und Kind
und aus welchem Grund tut er es?
Das war ja Jahrtausende die Norm
...
Bitte keine Korinthenkackerei.Sollte es nicht sein, mir ging es um den Unterschied.
Sollte es nicht sein, mir ging es um den Unterschied.100%ige Zustimmung.
Tut er es Wohlmeinend oder aus anderen Gründen,(andere kulturelle Sicht und so)
Was gerne ignoriert wird:Im Romanum Imperium war mkn die Aussage eines nichtgefolterten Sklaven vor Gericht wertlos
Folter war früher ein weit verbreitetes Mittel zur Wahrheitsfindung...
Was gerne ignoriert wird:
Folter war früher ein weit verbreitetes Mittel zur Wahrheitsfindung...
JA, in "meinen" Spielwelten spare ich das gerne aus, weil ich das widerlich finde.
Aber den Inquisitor als den einzigen "huch, der foltert ja" hinzustellen, ist Schwachsinn.
Dieser ganze halb-OT Kram bestätigt mich in dem Eindruck, dass Nebulas Fragestellung ("dreckig") höchstens Sinn macht, wenn man zwischen verschiedenen Fäntelalter-Geschmacksrichtungen navigieren will.
Dieser ganze halb-OT Kram bestätigt mich in dem Eindruck, dass Nebulas Fragestellung ("dreckig") höchstens Sinn macht, wenn man zwischen verschiedenen Fäntelalter-Geschmacksrichtungen navigieren will.
Dieser ganze halb-OT Kram bestätigt mich in dem Eindruck, dass Nebulas Fragestellung ("dreckig") höchstens Sinn macht, wenn man zwischen verschiedenen Fäntelalter-Geschmacksrichtungen navigieren will.mir fallen da Realweltliche und SF Entsprechungen zu ein.
was ist ein Fäntelalter?Fantasy+Mittelalter. Settings in denen andere Settings einfach kombiniert werden. Stammend aus Liverollenspielen in denen gerne mal Vampire Seite an Seite mit Königen, Zwergen, Elfen, Age-of-Sail-Schiffbrüchigen, Steampunksoldaten auf der selben Veranstaltung gesehen werden.
Verstehe deinen Einwurf nicht
Also MIR geht es hier nicht um die Charaktere ob die jetzt dreckig sind, also jeden reinlegen, jeden Besiegten Foltern und dann Töten, armen Omas die Rente klauen.
Es ist die Welt die dreckig ist und dadurch auch die Bewohner formen. Vertraut man anderen? Denkt man erstmal an sich. Schießt man auch lieber und frägt danach?
Meine persönliche noobige Definition (mich wunderts, daß ihr da meine braucht ^^ eine klare Linie wann beginnt was ist ja garnicht so wichtig)
Heldig: Die Welt sucht seine Helden die dann dabei auch glänzen dürfen. Das Böse ist Böse und das Gute gut. Es werden keine Familienmitglieder der Helden bedroht/entführt/gefoltert um den Helden zu brechen. Man wird für seine Heldentaten bewundert und gefeiert. Der König sucht Helden.
Normal: nichts besonderes in Richtung heldig oder dreckig, von beiden a bisserl was
Dreckig: Man kämpft ums Überleben. Helden kennt man aus Omas Gutenacht Geschichten, es heisst fressen oder gefressen werden. Guten Taten begegnet man mit Mißtrauen und diese haben meist einen Haken. Megakonzerne, diktatorische Herrscher, Apokalypse die man bekämpft aber Gleichgesinnte trifft und es bildet sich eine Rebellion
Dreckiger: Man ist eigentlich schon tot, aber entkommt immer noch der Gefahr, die einem aber permanent präsent ist. Eine Unachtsamkeit und man ist Asche, aber irgendwo am Horizont gibt es trotzdem noch Hoffnung, Hoffnung auf eine warme Mahlzeit, eine Familie, auf ein Überleben.
am Dreckigsten: Die ganze Welt ist geknechtet. Niemand vertraut niemanden. Selbst dein Nachbar kann morgen dein Todfeind sein. Alle Hierarchien (Könige/Götter/Politiker/Megakonzerne) behandeln dich wie Vieh und ihr Eigentum und es gibt nichtmal Rebellen, da diese schon vor Jahrzehnten öffentlich Exekutiert wurden.
wieso kann man das nicht trennen?
Wenn ich in einer extrem dreckigen Welt spiele/lebe, kann ich der leuchtendste Krieger des Lichtes sein und es wird niemanden interessieren bzw. wird dies keine Auswirkungen haben.
Die Welt ist dreckig und man kann es nicht wirklich ändern, genauso kann man eine heldige Welt nicht düsterer machen (als Charakter), das Setting wird sich durchsetzen
Ich kann mich entscheiden (um mal beim Comicbeispiel zu bleiben): ich kaufe Superman Comics obwohl mir die Brutalität nicht gefällt oder ich lass es ganz bleiben, es gibt keine Alternative.Jetzt mal ne blöde Frage: Hast Du das Gefühl, dass Kaufabenteuer im Rollenspiel auch härter geworden sind?
Jetzt mal ne blöde Frage: Hast Du das Gefühl, dass Kaufabenteuer im Rpg auch härter geworden sind?
Das DSA der Anfangszeit, sowie AD&D2nd etc im Vergleich zu heute eher weichgespült (bei D&D nur grob geschätzt).Stimmt, ich hatte neulich mal so ein paar ganz alte in der Hand. Die haben tatsächlich noch so einen "Märchenflair"und die meisten sind sogar auch für Kinder geeignet. Mit beschaulichen Zeichnungen und klassischer Story. :)
Jetzt mal ne blöde Frage: Hast Du das Gefühl, dass Kaufabenteuer im Rollenspiel auch härter geworden sind?Ich kenne zuwenig Kaufabenteuer. Die Abenteuer von D&D empfinde ich jetzt nicht als härter im Vergleich zu damals.
Ich kenne zuwenig Kaufabenteuer. Die Abenteuer von D&D empfinde ich jetzt nicht als härter im Vergleich zu damals.Ich tatsächlich auch nicht. Zumindest nicht die aktuellen die ich kenne. Aber der Geschmack der Spieler hat sich ja vermutlich geändert.
DSA hat definitiv ein härteres und dreckigeres Angebot bekommen.Ok, dann ist das wohl auch System abhängig. Nur noch ganz kurz: Woran würdest Du denn "härter oder dreckiger" festmachen?
Jetzt mal ne blöde Frage: Hast Du das Gefühl, dass Kaufabenteuer im Rollenspiel auch härter geworden sind?
Dabei waren damals die Reallife Kriege noch wesentlich näher, als bei uns heute.
Ich würde mal behaupten, dass eher weniger Leute die reale Gewalt mitgekriegt haben oder dabei mitmachen mussten, Lust auf den Stil "dreckiger, am dreckigsten" haben.Würde ich auch tippen. ;)
Ich würde mal behaupten, dass eher weniger Leute die reale Gewalt mitgekriegt haben oder dabei mitmachen mussten, Lust auf den Stil "dreckiger, am dreckigsten" haben.
Ich tatsächlich auch nicht. Zumindest nicht die aktuellen die ich kenne. Aber der Geschmack der Spieler hat sich ja vermutlich geändert.Grau gezeichnetere Gegner.
Interessant.
Es ist vermutlich ein Unterschied ob ich etwas als Zuschauer im Kino erlebe, oder ob es mir als Figur im Abenteuer selbst widerfährt.
Vielleicht sind Autoren da deshalb vorsichtiger. Oder es hat noch einen anderen Grund, wer weiß.
Ok, dann ist das wohl auch System abhängig. Nur noch ganz kurz: Woran würdest Du denn "härter oder dreckiger" festmachen?
Hmmm...angenommen Jemand hat hier "dreckiger" und "am dreckigsten" angekreuzt. Mit welchem System oder Setting ist man da wohl am Besten bedient?Cthullhu!
Oder muß man da die Abenteuer eher selbst schreiben, bzw. selbst entsprechend verschärfen?
Grau gezeichnetere Gegner.
Gegen andere gute kämpfen müssen, ohne dass das als "heldenhaftes Duell" durchgeht.
Zwischen zwei Übeln wählen.
Durch Blut und Schweiß waten.
Weniger märchenhaft.
Mehr Horror.
Beschreibung übler Gewalt.
Verbündete, die Taten vollbringen, die man nicht gutheißen kann.
Man kann durchaus im Dreck noch heldenhaft sein.
Ich würde mal behaupten, dass eher weniger Leute die reale Gewalt mitgekriegt haben oder dabei mitmachen mussten, Lust auf den Stil "dreckiger, am dreckigsten" haben.
Cthulhu ist vom Grundsetting nicht mega dreckig. Nur wenn man es mit den Monstern zu tun bekommt und richtig drin steckt wirds aussichtslosDie Grundaussage ist dreckig.
...Das eine hat mit dem anderen doch nichts zu tun.
Möglich. Andererseits scheint mir bei diesem Thema schon öfters mal so eine Grundstimmung von "man braucht Dreck, um ein richtiger Held zu sein und nicht nur so ein Märchenfeen-und-Einhörner-Pipifax" durchzuschimmern (oder sollte das angesichts des Themas eher "durchzubluten" heißen?) -- und da bin ich mir nicht unbedingt so sicher, daß ich das mitunterschreiben würde. Soll heißen, man wird auch nicht automatisch weniger heldenhaft, nur weil man in statt in Grau tatsächlich mal in strahlenden Primärfarben daherkommt.
Und nebenbei bemerkt: einige von diesen Märchenfeen und Einhörnern haben es auch schon ganz schön in sich. ;)
Also wäre Conan dreckig?
@ NebulaDie Grundaussage ist dreckig.Ich habe nicht gesagt, dass cthulhu nicht dreckig ist
Weder ist man strahlende Held, sondern oft ein noch größerer Depp als du oder ich,
noch sind die Herausforderungen dazu geeignet, Ruhm zu erlangen.
Gegner sind meist übermächtig. Kollateralschaden und Menschenopfer auf Seiten der Bösen fast Standard.
Wahnsinn, Blut, Niederlagen...
Cthullhu IST dreckig.
@NobodyDas eine hat mit dem anderen doch nichts zu tun.
Ich hatte meine Definition von "Dreck" bzw "Held im Dreck" vorgestellt.
Dass es auch "Helden klassisch" oder "Helden im Licht" geben darf, habe ich nicht bestritten.
Ich mag eh die Mischung, nur reine Formen lehne ich ab.
Dort insbesondere besonders dreckige Varianten und "gähn strahlender Held, weil Drache besiegt, weil Drache =Chaotisch böse per Definitionem tüdelüh tüdelük" (Sarkasmus)-Klischees alter Tage.
Welcher Conan? Das Original nach Howardlatürnich
latürnich
Mein Gnomberserker und Held der kleinen Leute ist auch Drogenkoch im Nebengewerbe...Heißt er mit Nachnamen Heisenberg? :)
Ich mag es strahlend heldig. Mit klarer schwarz-weiss-Malerei.Och mensch, Sindar :'( Das ist so Schnee von gestern ;)
Dabei moeglichst locker und entspannt.Aber hier absolute Zustimmung.
Wir sind alt und haben wenig Zeit, da brauchen wir ne Spaß-Garantie :)Ich glaube, dass es nichts gibt, das größere Chancen hat mir den Spaß zu verhageln, als so ne Garantie.
...Sehr schön!
4.
So, dann antworte ich mal auf die Frage: Alle meine Lieblingscharaktere waren moralisch ambivalente Charaktere. Bei den Meisten hat am Ende das Gute gewonnen, aber meine Settings bevorzuge ich trotzdem mit einem Hauch von Dreck. Nicht immer, denn ich liebe "Golden Sky Stories" und gucke mit meiner Frau gerade die "Full House"-Serie durch. Also durchaus Platz für Idylle. Aber: Eine meiner Hauptspaßquellen im Rollenspiel sind moralische Dilemmata. Ich habe nicht mal wirklich ein Problem mit Ausweglosigkeit, solange sie der Spielgruppe klar kommuniziert wird und nicht herbeigerailroadet wird. All das kriege ich am ehesten in dreckigen Runden. Zumindest in leicht dreckigen Runden.
That's how I roll.
Kann Ace wan Acer zustimmen. Shadowrun habe ich schon sehr dreckig geleitet und es bietet wirklich viele Möglichkeiten ziemlich heftig zu werden. Dementsprechend sind auch einige Charaktere an den erlebten Geschichten zerbrochen, das waren aber immer Charaktere von Spielern die eben auch gerne leicht bis schwer kaputte Charaktere spielen.
:o ;)
- Plüsch, Power und Plunder (man spielt Stofftiere, also geht's auch da wohl eher harmlos zu