Kommt drauf an, welche Interpretation Du für den Originalfilm für Dich als richtig ansiehst.
Abgesehen davon haben Objekte da den Vorteil, dass sie durchaus nochmal porduziert werden können.
Die Nummer mit dem Einhorn und dem Origami ist halt doch schon recht deutlich. Finde ich.
Kann natürlich auch sein, dass Deckard selbst kein Nexus-5 oder -6 ist, sondern was völlig anderes ohne Lebenslimitierung. Dann wäre aber wieder das Altern seltsam – wer baut denn einen Replikanten, der den gleichen Problemen wie sein biologisches Vorbild unterworfen ist?
Die Nummer mit dem Einhorn und dem Origami ist halt doch schon recht deutlich. Finde ich.
Für Dich sicher.
Für Andere auch. Aber komplett entgegengesetzt zu Deiner Theorie (https://www.reddit.com/r/FanTheories/comments/1m40mo/blade_runner_deckard_is_not_a_replicant/)
(Vorsicht! Extreme Spoiler zum Originalfilm!)
Kann natürlich auch sein, dass Deckard selbst kein Nexus-5 oder -6 ist, sondern was völlig anderes ohne Lebenslimitierung. Dann wäre aber wieder das Altern seltsam – wer baut denn einen Replikanten, der den gleichen Problemen wie sein biologisches Vorbild unterworfen ist?
Kann auch sein, dass ein älterer Deckard aus welchem Grund auch immer gebaut wurde und passende Erinnerungen von seinem Vorlaufmodell eingepflanzt wurden
Das sind aber alles Spekulationen. Ich traue dem Regisseur zu das Material sinnvoll einzusetzen. Allerdings weiss ich nicht wie weit die Produzenten sich in das Projekt eingeschaltet haben.
Ich persönlich warte da einfach ab und werde wohl in den Film gehen. Kein Hype, aber auch keine Weltuntergangsstimmung.
Kann natürlich auch sein, dass Deckard selbst kein Nexus-5 oder -6 ist, sondern was völlig anderes ohne Lebenslimitierung. Dann wäre aber wieder das Altern seltsam – wer baut denn einen Replikanten, der den gleichen Problemen wie sein biologisches Vorbild unterworfen ist?
Naja, Replikanten sind ja wohl vollkommen organisch, und unterscheiden sich biologisch nur minimal von Menschen (sonst bräuchte man ja keinen so ausgefeilten Test um sie zu enttarnen - ein simples Röntgengerät würde reichen) - warum sollten die Replikanten also nicht altern?
Naja, Replikanten sind ja wohl vollkommen organisch, und unterscheiden sich biologisch nur minimal von Menschen (sonst bräuchte man ja keinen so ausgefeilten Test um sie zu enttarnen - ein simples Röntgengerät würde reichen) - warum sollten die Replikanten also nicht altern?
Ich hatte das eingebaute Maximalalter der Replikanten als Möglichkeit verstanden, das Altern der Replikanten komplett steuern zu können. Daher könnte man auch alterslose Versionen bauen, hätte dann aber im Zweifel unsterbliche Übermenschen. Zudem "altern" die Replikanten im Film ja auch nicht normal, sondern schalten einfach irgendwann ab. Also ja, man könnte alternde Replikanten bauen – aber warum sollte man das?
So müssen Fortsetzungen ausschauen! Hatte Angst man würde pflichtmäßig an Settings / Begebenheiten des Originals festhängen, aber so war es nicht. Im Gegenteil: Es wurden munter neuer Content in die Blade Runner Welt geworfen (wovon sich Star Wars mal eine scheibe Abschneiden könnte).
Der Replikanten Test ist z. B. rausgefallen weil überholt, eine Hologramfreundin, eine Polizeidrohne im Auto etc..
Und das Setting beschränkt sich nicht einzig auf Häuserschluchten.
Die Schauspieler fand ich durchwegs super, im Gegensatz zu Vash finde ich Harrison Ford als schwächsten Darsteller (Das Raubein als das er bekannt wurde kaufe ich ihm nicht mehr so ab und das Ernste liegt ihm meiner Meinung nach nicht so).
Wenngleich er hier wesentlich besser spielte als in seiner Todesszene von Force Awakens
Ansonsten eine unendlich schön-trostlose Dystopie die gezeigt wird mit stilvollen Verweisen auf das Original ohne zu penetrant damit zu wedeln.
Einzig die Szene mit der jungen Rachel fand ich als zu viel. Nett hingegen der kurze Auftritt von Olmos.
Auch rechne ich es ihnen hoch an, dass der original Musikscore so richtig erst am Schluss aufgegriffen wurde.
Und vielleicht interpretiere ich auch zu viel rein, aber die Symbolik fand ich sehr genial: Zeigt im Original noch ein Origami-Einhorn (ein Fabelwesen) dass die eigene Erinnerung ein Märchen ist, zeigt hier ein Holzpferdchen (ein reales Tier) dass die Erinnerung echt ist (wenn auch nicht für den armen Joe).
Über den Zimmer Score kann man wenig meckern, wobei er nicht an Vangelis rankommt.
Vielen wird der Film wohl zu langatmig sein (vor allem für die, die das beim Originalfilm auch schon so empfanden), ich bin jedoch begeistert, was ich selten von Filmen heutzutage sagen kann!
Sehr guter Film. Villeneuves Handschrift passt perfekt auf die einschüchternden, dystopischen Kulissen und das Kontemplative an Blade Runner.
Der Plot ist auch über 2h40 spannend, aber deutlich einfacher als das Original. Dass er in der zweiten Hälfte etwas nachlässt hat sicher auch damit zu tun, dass die Auflösungen, die da folgen, nicht mehr so interessant sind. Aus der SF-Perspektive hat Blade Runner 2049 für mich entsprechend weniger zu bieten als das Original oder Villeneuves letzter Film Arrival.
Lustig, dass sowohl im GitS-Remake als auch hier die Hauptfiguren nicht mehr an der offenen Frage nach ihrer Menschlichkeit (wie im Original), sondern an der nach ihrer familiären Herkunft leiden
Deutlich gestört hat mich allerdings:
Ana de Armas' Joi als Manic Pixie Dreamgirl für Sadboye Ryan Gosling. Weder die Geschichte noch die Figur haben davon profitiert und man hat sich offensichtlich auch nicht bemüht, das Klischee irgendwie interessant zu machen. Dazu kommt noch, dass der Film seinen Weg ohnehin mit Frauenleichen pflastert.
Deutlich gestört hat mich allerdings:
Ana de Armas' Joi als Manic Pixie Dreamgirl für Sadboye Ryan Gosling. Weder die Geschichte noch die Figur haben davon profitiert ....
Echt? Diese 2. Ebene hat mich dagegen unglaublich beeindruckt,
Für mich wurde die alte "Replikanten sind Menschlicher", auf die Ebene, KIs sind Menschlicher als der Mensch übertragen. Einfach wunderbar!
Bin auch sehr begeistert. Hat mich genauso beeindruckt wie der Vorgänger damals, und hat für mich Maßstäbe in Sachen Dystopie gesetzt.
Und hat es wirklich geschafft, mir emotional sehr nahe zu gehen.
Es gibt zwar Filme, die noch extremere Düsterkeit darstellen, das dann aber dann dermaßen überzogen comichaft, dass es nicht ernst zu nehmen ist. Hier hingegen haut es wie ein Faustschlag in den Magen. Der Soundtrack unterstützt das auch hervorragend.
Nebenbei, auch wenn die Frau Luv kein Roy Batty ist - aber dafür ist sie ne extrem fiese Torte. Hat mir ebenfalls gut gefallen.
Und:Officer ist mit die ärmste Sau, die mir letzte Zeit untergekommen ist.
Dem armen Kerl wird ja alles, aber auch alles genommen. Job, armselige USB-Freundin, die Illusion, dass die virtuelle Freundin irgendwie doch was anderes gewesen wäre wie ne Vortäuschung, Rolle als Auserwähltes Kind, Leben...
Mal was Anderes. Ein Sache habe ich überhaupt nicht verstanden, was der Regisseur uns damit sagen wollte:
Warum das Leitmotif von Peter von Peter und der Wolf??
Ah. Danke. Ich wusste doch, dass ich das kenne! :)
Deine Frage kann ich nicht beantworten, aber ich habe mal den Wiki-Artikel zu dem Musikstück gelesen, und da geht es nicht wirklich darum, dass Peter umsonst vor dem Wolf warnt, sondern dass er die Gartentür offenlässt und dass deswegen eine Ente von einem Wolf gefressen wird.
Und Magic Waifu hat "Joe" wirklich in seinem Glauben, etwas Besonderes zu sein, angestachelt.
Das fand ich übrigens besonders krass, diese Liebesgeschichte mit der KI, und der parallelen Tatsache, dass es eben Leute gibt, die fiktive Charakter als ihren Lebenspartner betrachen. Angeblich hat deswegen sogar ein Japaner seine Spielkonsole geheiratet.
Und:Officer ist mit die ärmste Sau, die mir letzte Zeit untergekommen ist.
Dem armen Kerl wird ja alles, aber auch alles genommen. Job, armselige USB-Freundin, die Illusion, dass die virtuelle Freundin irgendwie doch was anderes gewesen wäre wie ne Vortäuschung, Rolle als Auserwähltes Kind, Leben...
Das schöne an BR2 ist dass er so viel Spielraum für Interpretation lässt.
Joi wurde aufgebaut und gebrochen oder lies sie sich viel mehr brechen, die Frage ob die KI ihn liebte und ob sie überhaupt dazu fähig war wird ja nicht beantwortet. Der Name Joe den Sie ihm gibt hat mindesten 2 Ebenen, und ja das bricht ihm das Herz (aber es bleibt dennoch uneindeutig). Aber ob sein Leben Sinnvoll war oder nicht beantwortet er für sich doch sehr deutlich. Der Film wirft mehr Fragen auf als er beantwortet und das ist auch gut so.
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Ich bin da ganz beim Rotten Tomatoes Critics Consensus: Visually stunning and narratively satisfying, Blade Runner 2049 deepens and expands its predecessor's story while standing as an impressive filmmaking achievement in its own right. Die vordergründige Handlung ist tatsächlich zwar befriedigend aber nicht super begeisternd, aber da für mich BladeRunner sowieso immer nur ein ästhetisch herausragender Film war, braucht sich der neue nicht zu verstecken, und ist einer der wenigen Filme in letzter Zeit - vor allem im Blockbuster/Phantastik-Bereich - der einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Eine Interpretationsfrage für die Literaturkenner hätte ich allerdings:
Hat jemand eine spannende Interpretation dafür, dass "Pale Fire" bei K's zuhause auf dem Tisch liegt - und dafür, dass die KI das nicht lesen möchte? Oder ist das nur der Weg für die Macher zu sagen "Schaut uns an, wir haben komplizierte Bücher gelesen, sogar mit Metaebenen, jawohl!"
Das Motto des Films: Hiding in Plain sight.
Auch hier wird offen gelassen ob Deckard ein Replikant ist.
Er könnte einer sein. Extra als Adam für die Eva geschaffen.
Oder er könnte Mensch sein.
Deckard ist sich selbst unsicher.
Tut aber auch nichts zur Sache. Es muss egal sein ob er künstlich oder natürlich geschaffen ist. Er liebt. Er leidet. Er spürt Schmerz. Er zeigt Mitgefühl. Er hat alles was ein Mensch auch hat.
Es wird zwar angedeutet das K nicht "geboren" wurde, aber eine letzte Gewissheit gibt es nicht. Und wenn er echte von unechten Erinnerungen nicht unterscheiden kann, könnten sie genauso gut echt sein.
Ein Kirk der aus dem Transporter kommt fühlt sich ja auch echt an und wird nicht für eine monströse Kopie gehalten. (zumindest wenn es kein Raumfalttrick ist sondern wirklich "Zerstörung" und "Wiederaufbau")
Tut aber auch nichts zur Sache. Es muss egal sein ob er in einer echten oder künstlichen Gebärmutter gereift ist. Er liebt. Er leidet. Er spürt Schmerz. Er zeigt Mitgefühl. Er hat alles was ein Mensch auch hat.
Gut, er kann unbeschadet durch stabilste Wände laufen (Das sah ich nicht kommen), aber Batman oder Hulk sprechen wir das Menschsein auch nicht ab (zumindest nicht vom Geiste her)
Und ob er jetzt aus einer Einzelretorte oder Brüderchen eines Replikantenmädchens ist, das ist am Ende wieder egal. Ich finde er handelt menschlich
Im Film scheint es ausgemacht das Dr. Ana Stelline die Tochter von Rachel und Deckard ist.
Ihr Anagram ist unter anderem "Reinstalled".
Das sie entweder hochbegabt oder ein Replikant ist, damit gehe ich D'Accord.
Wenn man Erinnerungen so leicht installieren kann, wieso sollte gerade ihre Erinnerung echt sein und die von K nicht? Welchen Beweis hat sie für die Echtheit? Das es sich echt anfühlt? Tut es doch bei K genau so.
Hier könnte es sich also durchaus um eine Ablenkung handeln.
Im Film scheint es keine direkte Verbindung zwischen Luv, Deckard und K zu geben, wenn man den "Großen Blackout" mit hinzurechnet könnte sie aber durchaus seine Schwester sein, sie sind sich, wie man an dem Schlussakt sieht durchaus ebenbürtig. Das gilt für den Fall das K Kind von Rachel und Deckard ist und es tatsächlich eine Schwester gab.
Was ist ein Hinweis auf Leben? Den Turing Test zu schaffen und sterblich zu sein. Ich finde Joi genauso menschlich wie die physischen Menschen und Replikanten. Ihr fehlt nur ein Körper. Der Rest ist voll da. Und auch da schafft sie es eine "Prothese" zu beschaffen. Joi ist mit die menschlichste Figur in diesem Film. Sie opfert sich sogar für K, auch wenn es nicht klappt, so hat sie doch alles gegeben um ihren Liebsten zu schützen.
Ein so großer Weltweiter Blackout kann von den Replikanten nicht verursacht werden. Von einer oder mehreren KIs, die ihre Existenz kaschieren wollen, wäre das aber machbar. Die Joi Gefährten könnten ihre Botschafter sein. Auch Dr. Ana Stelline muss nie den Beweis antreten das sie physisch ist. Es bleibt immer diese Glasbarriere zwischen ihr und der Außenwelt
Gefeiert hab ich die Pan Am Reklame an einem der Hochhäuser. Wie im ersten Teil.
Im Film scheint es ausgemacht das Dr. Ana Stelline die Tochter von Rachel und Deckard ist.
Ihr Anagram ist unter anderem "Reinstalled".
Das sie entweder hochbegabt oder ein Replikant ist, damit gehe ich D'Accord.
Wenn man Erinnerungen so leicht installieren kann, wieso sollte gerade ihre Erinnerung echt sein und die von K nicht? Welchen Beweis hat sie für die Echtheit? Das es sich echt anfühlt? Tut es doch bei K genau so.
Hier könnte es sich also durchaus um eine Ablenkung handeln.
Am Ende, als sie in ihrer Zelle die Erinnerung eines Schneesturms erschafft (während K draußen im Schnee stirbt) dachte ich mir, dass es ziemlich einfach wäre, einen "Final Cut" dieses Films zu erschaffen, in dem Stelline eine Replikantin ist (wobei deine Idee eines Holograms mir noch besser gefällt).
Die Namen "Joi" und "Luv" scheinen mir nicht zufällig gewählt: erstere ist voll darauf fixiert K Vergnügen zu bereiten, besitzt keine eigene Persönlichkeit darüber hinaus (was normalerweise an einem schlechten Drehbuch liegt - siehe das Trope vom "Manic Pixie Dream Girl" - hier aber volle Absicht ist, und quasi foreshadowed, dass sie halt ein Algorithmus ist). Luv dagegen ist deutlich weniger "bequem", sie repräsentiert die toxische Beziehung, mit jemandem zusammen zu sein, den sie eigentlich verabscheut - sie hat eigene Ziele, ist aber auch auf eine seltsame Weise von K besessen.
Auch interessant: der Name der Replikanten-Prostituierten die Joi anheuert ist "Mariette", was ziemlich nah an der "Marionette" ist (sowohl in der Hinsicht zu dem was sie für Joi und K tut, als auch für ihre Rolle in der Replikanten Bewegung).
Und ein finaler Gedanke: als K mit der riesigen Joi-Leuchtreklame interagiert, habe ich mich unwillkürlich gefragt, ob Villeneuve mit dem sexy lamp test (https://fanlore.org/wiki/Sexy_Lamp_Test) vertraut ist. ~;D
Gefeiert hab ich die Pan Am Reklame an einem der Hochhäuser. Wie im ersten Teil.
Ich fand die "Product of CCCP"-Reklame großartig. ^-^
Die Namen "Joi" und "Luv" scheinen mir nicht zufällig gewählt: erstere ist voll darauf fixiert K Vergnügen zu bereiten, besitzt keine eigene Persönlichkeit darüber hinaus (was normalerweise an einem schlechten Drehbuch liegt - siehe das Trope vom "Manic Pixie Dream Girl" - hier aber volle Absicht ist, und quasi foreshadowed, dass sie halt ein Algorithmus ist).
Wie gesagt: Das kaufe ich ihm so nicht ab. Nur für den 'es ist halt ein Produkt'-Punkt wird die einzige Frau, die mal mehr Dialog bekommt zum willenlosen Sexbot degradiert? Zumal wir das ja alles in Her schon gesehen haben. Nein, in der Hauptsache geht es dem Film eben doch nur um die Männer.
Die Namen "Joi" und "Luv" scheinen mir nicht zufällig gewählt: erstere ist voll darauf fixiert K Vergnügen zu bereiten, besitzt keine eigene Persönlichkeit darüber hinaus (was normalerweise an einem schlechten Drehbuch liegt - siehe das Trope vom "Manic Pixie Dream Girl" - hier aber volle Absicht ist, und quasi foreshadowed, dass sie halt ein Algorithmus ist). Luv dagegen ist deutlich weniger "bequem", sie repräsentiert die toxische Beziehung, mit jemandem zusammen zu sein, den sie eigentlich verabscheut - sie hat eigene Ziele, ist aber auch auf eine seltsame Weise von K besessen.
Auch interessant: der Name der Replikanten-Prostituierten die Joi anheuert ist "Mariette", was ziemlich nah an der "Marionette" ist (sowohl in der Hinsicht zu dem was sie für Joi und K tut, als auch für ihre Rolle in der Replikanten Bewegung).
Und ein finaler Gedanke: als K mit der riesigen Joi-Leuchtreklame interagiert, habe ich mich unwillkürlich gefragt, ob Villeneuve mit dem sexy lamp test (https://fanlore.org/wiki/Sexy_Lamp_Test) vertraut ist. ~;D
Ich fand die "Product of CCCP"-Reklame großartig. ^-^
Die auch.
Es ist nicht definiert ob Joi nur ein Algorithmus ist, oder tatsächlich eine kleine auf K fixierte KI.
Bei der Bemerkung von Mariette zu Joi "Ich war in Dir drin Schätzchen, und glaube mir, da ist nichts" könnte es der Neid sein das K für Joi was empfindet und ihm Mariette in dem Moment nützlich aber egal ist.
Und klar, Joi und ihre Schwestern wird als Sexobjekt angepriesen und verkauft. Nur ist körperliche Nähe nicht das primäre Bedürfnis das K mit Joi sich erfüllt. Es ist ganz klar eine Beziehung die er sich wünscht. Man könnte jetzt drüber streiten ob das die Simulation von Gefühlen und Fürsorge bei beiden ist, oder ob das echt ist, aber wenn man nicht wüsste das sie nur eine Projektion ist, wäre das keine offene Frage.
Die Äquivalenz zwischen "Leben" als rein digitales Konstrukt, Leben als biologisches Konstrukt und Bio-Leben wird im Film durchaus behauptet. Auch wenn gerade der Film sich um das Gegenteil dreht und das die Protagonisten bedroht.
Ja, ist mir auch aufgefallen das es da so eine knisternde und im Endeffekt tödliche Beziehung zwischen K und Luv gibt.
Und auch das Luv zum Replikantentest einbestellt wurde. Ob sie zu viele Gefühle und zu viel Persönlichkeit entwickelt?
Es ist nicht definiert ob Joi nur ein Algorithmus ist, oder tatsächlich eine kleine auf K fixierte KI.
Bei der Bemerkung von Mariette zu Joi "Ich war in Dir drin Schätzchen, und glaube mir, da ist nichts" könnte es der Neid sein das K für Joi was empfindet und ihm Mariette in dem Moment nützlich aber egal ist.
Und klar, Joi und ihre Schwestern wird als Sexobjekt angepriesen und verkauft. Nur ist körperliche Nähe nicht das primäre Bedürfnis das K mit Joi sich erfüllt. Es ist ganz klar eine Beziehung die er sich wünscht. Man könnte jetzt drüber streiten ob das die Simulation von Gefühlen und Fürsorge bei beiden ist, oder ob das echt ist, aber wenn man nicht wüsste das sie nur eine Projektion ist, wäre das keine offene Frage.
Die Äquivalenz zwischen "Leben" als rein digitales Konstrukt, Leben als biologisches Konstrukt und Bio-Leben wird im Film durchaus behauptet. Auch wenn gerade der Film sich um das Gegenteil dreht und das die Protagonisten bedroht.
Die "Marionette" funktioniert durchaus in beide Richtungen (Joi imitiert einerseits die Bewegungen von Mari, ist aber anderseits der Grund, warum Mari überhaupt dort ist). Wie bei einem Marionettenspieler, bei dem man nicht weiß wer jetzt auf das Zupfen der Fäden reagiert und wer die Fäden zieht (kann man durchaus auch auf den Rest des Films beziehen, bezogen auf die Frage, ob K wirklich "agency" hat oder ob er von vorne bis hinten manipuliert wird - da gibt es keine falschen Antworten).
@Ucalegon: Einzige Frau mit mehr Dialog? Luv und Lt. Joshi hatten imo genausoviel Dialog wie Joi (und jede von diesen hatte mehr Dialog als Deckard oder Wallace, also als der Legacy-Charakter und einer der zentralen Antagonisten).
Mich deucht, du stellst die falschen Fragen, zumindest wenn der Zweck dein Frieden sein soll :)
Ob es einen "Angriff der Replikanten" gibt ist wirklich völlig unerheblich für den Film, trotzdem springt dir das als erstes ins Gesicht. Wir haben den Film durch verschiedene Brillen gesehen.
Menschlichkeit ist wie im ersten Film das zentrale Thema, und wir haben andere Charaktere, die die Antwort anders suchen. Vieles von dem, was du als Programmierung siehst, könnte man ebenso in entsprechend indoktrinierten Menschen beobachten. Ist das ein Kriterium? Joi mag ein Programm sein, aber K geht trotzdem eine Bindung mit ihr ein. Und das obwohl er mehr Grund als die meisten hat, sie als Kunstprodukt zu sehen, dass festen Befehlen folgt, imitiert, nichts eigenes ausdrückt. Und doch imitiert K sie durch seinen ultimativen Ausdruck der Menschlichkeit, als seine Identität als einzigartiges, "unberechenbares" Wunder sich als Trugschluss herausstellt. Ist Imitation ein Kriterium?
Bei Deckard hatte ich immer den Eindruck, dass sein Zustand absichtlich unklar gelassen wird, als Meta-Kommentar dazu, dass es für seine Menschlichkeit nicht erheblich ist. Das Thema wird im zweiten Film durchaus fortgeführt (Gegenüberstellung des "echten" geborenen Geschwisterkinds und der "Kopie").
Bei Deckard hatte ich immer den Eindruck, dass sein Zustand absichtlich unklar gelassen wird, als Meta-Kommentar dazu, dass es für seine Menschlichkeit nicht erheblich ist. Das Thema wird im zweiten Film durchaus fortgeführt (Gegenüberstellung des "echten" geborenen Geschwisterkinds und der "Kopie").
Zu diesem Thema, ob Deckard Replikant ist oder nicht, fand ich Deckards Kommentar auf Ks Frage, ob der Hund echt sei oder nicht, interessant. Ich weiß das ganz exakte Zitat nicht mehr, aber es drückte aus, dass es Deckard völlig egal war. Und zumindest für mich war das eine Parallele zu seinem eigenen Replikantentum oder nicht. Es ist unerheblich, ob Deckard Replikant ist. Er denkt und fühlt und
Den finalen Twist,
dass K eben doch kein Mensch ist, sondern ein Replikant, hatte ich relativ schnell durchschaut. Oder besser, ich war erleichtert, als es sich so herausstellte. Denn die ganze Zeit dachte ich: Warte, das Kind ist 2021 geboren, jetzt ist es 2049, d.h. das Kind muss 28 Jahre alt sein, aber K ist älter! Wie ich darauf kam, dass K älter sein müsste, weiß ich gar nicht - entweder, weil es im Film mal erwähnt wurde, oder einfach, weil Herr Gänseküken schon 36 ist. Das muss natürlich nichts heißen, ein Charakter kann ja jünger oder älter sein als der Schauspieler, der ihn verkörpert [*hust* Marty McFly *hust*], aber irgendwie ging mir dieser vermeintliche Widerspruch den ganzen Film lang im Kopf herum, und ich war richtig erleichtert, dass sich das am Ende dann so auflöste.
Ich fand den Film übrigens sehr gut. Tolle Bilder, sehr schön stimmungsvoll an Teil 1 angeknüpft (alle Werbungen aus dem Original kommen auch hier vor, und zwar zumeist an den exakt selben Stellen), die Story und die Schauspielerleistungen haben mir auch gut gefallen, und das Setting fand ich sehr gelungen um 30 Jahre fortgeführt.
Allerdings war auch bei uns im Kino die Toneinstellung unerträglich laut, aber dafür kann, wie Sashael schon sagte, der Film ja nichts.
Zur "Langatmigkeit" wollte ich nur sagen, dass mir das sehr gut gefallen hat: Für mich eine Dramaturgie, die es geschafft hat, sich sehr von anderen Filmen - vor allem im doch sehr Action-Dramaturgie-geprägten SF&Phantastik-Bereich - abzuheben, und mir trotzdem oder gerade wegen diesen gedehntern Szenen und Einstellungen viel Spaß gemacht hat.
Hervorgehoben wird ja die Szene mit dem Pferd im Ofen; aber die ist ja nicht nur an sich lang, sondern steht am Ende einer für den Zuschauer noch viel länger erscheinenden Entwicklung; spätestens als K das erste mal durch diese Industrieanlage läuft um sich die Unterlagen des Waisenhaus-Verwalters zeigen zu lassen, sollte den meisten klar geworden sein, dass das die Szenerie aus seinem Traum ist; jeglicher Überraschungseffekt, den andere Filme da vielleicht rausholen wollen würden, ist da bereits weg.
Ich will gar nicht interpretieren, warum das gemacht wird (ich habe da Vermutungen, finde die zu explizite Interpretation von Kunst/Medien oft aber einfach nicht erquickend); insgesamt ist genau das aber eine dieser Entscheidungen, die den Film für mich so "rund" machen.
Ich hab während dem Film kein einziges mal auf die Uhr geschaut, was relativ selten passiert.
In gewissem Sinne fürchtet K die "Wahrheit".
Sowohl das sie bestätigt aber das sie widerlegt wird.
Das er sich im ersten Moment in seinen Befürchtungen/Hoffnungen bestätigt sieht macht es so wirkungsvoll.
Wer hat nicht lange mit sich gerungen um z.B. seine Angebetete anzusprechen?
Wer hat nicht lange mit sich gerungen um jemanden anzusprechen mit dem man gemeinsam das Kriegsbeil begraben will?
Wer kehrt nicht zu den Orten der eigenen Kindheit zurück um die Erinnerung mit der Gegenwart abzugleichen? Um dann Gleiches und Unterschiedliches zu erkennen?
In uns arbeitet es dann unaufhörlich und wir berechnen/stellen uns vor was alles dabei rauskommen kann. Bei emotionalen Situationen um so mehr.
Und genau diese Furcht hat K auch.
Genau diese höchst menschliche Eigenschaft und das Zögern will hier auch mit präsentiert werden.
Auf jeden Fall sehenswert:
The Years Between (Official Shortfilms). (https://www.youtube.com/watch?v=aMP1YpQSGhQ)
Erklären so ein wenig Wallace.
Ich finde den Film als das Beste was ich seit langem gesehen habe. Er hat mir so gut gefallen, dass ich ihn mir 2x im Kino angesehen habe.
Die Gründe sind in erster Linie weil er liebevoll-detailreich-stimmungsvoll, wenig reißerisch dafür konsequent und unaufgeregt seine Story durchzieht und die Trostlosigkeit im Allgemeinen und das Schicksal von K im Speziellen eine enorme emotionale Wucht auf mich entfaltet hatte.
Alles ist stimmig und scheint aus einem Guss.
Deshalb wirkt er nicht so hingerotzt wie manch anderer kern- und seelenloser Hollywoodfilm der mich einfach mit Bombast und Over-the-Top Action überschütten will die Nebenbei sämtliche Glaubwürdigkeit zerstört und letztendlich nur grenzenlosen Aufwand betreibt mich aus der Immersion zu reißen (2049 hat hier die Sets z.B. einfach wirken lassen, ohne sie für Action auszubeuten).
Dass er mutig den ursprünglichen Blade Runner weiterspinnt ist da schön, aber fast schon Nebensache.
Ich bin ein großer Fan des alten Films (nicht weil er so innovativ war; als der innovativ war, war es 1983 und ich 2 Jahre alt).
Aber er hat seine Schwächen und funktionierte auf emotioinaler Ebene bei Weitem nicht so gut wie 2049 (zwischen Deckard und Rachel funkt nichts, aber auch gar nichts).
Fazit: 2049 ist für mich deutlich besser, weil er mich mehr mitgenommen hat. Gehypt war ich, NACHDEM ich aus dem Kino gekommen bin.
@Klaus:
Dass mir der Film so gut gefällt, weil er in erster Linie einen Nostalgiebonus hat, muss ich für meinen Fall verneinen und ist mir als Erklärung zu oberflächlich. Das ist für mich in etwa so als würde ich sagen, jeder der ihn nicht super fand, hat ihn nicht verstanden (oder hätte Kino-ADHS, sprich: Er wird unruhig, sobald nicht alle 2 Minuten etwas in die Luft fliegt).
Ich schätze einfach wir haben unterschiedliche Geschmäcker, hoffe aber ich konnte helfen zu verstehen warum er für manche (wie mich) das Non-Plus-Ultra ist.
Blade Runner 2049 bedient schlicht einen Geschmack auf den nicht oft Rücksicht genommen wird in Hollywood, weil er die Kassen nicht zum Klingen bringt.
Da freut man sich halt wie ein Schnitzel wenn er mal wieder 100% serviert wird. :-)
:d
Ich habe den Film jetzt ein paar Tage wirken lassen und lange überlegt, wie und was ich dazu schreiben kann. Und jetzt nimmt mir gilborn meine nicht gedachten Worte aus dem Mund!
Kann alles so unterschreiben. Habe mir vorher tatsächlich den alten nochmal angeguckt (das dürfte einer von sehr sehr wenigen Filmen sein, die ich mehr als 5x geguckt habe) und ich frage mich, wie 2049 nach genauso langer Zeit wirken wird... Ich bin mir nicht sicher, ob er diese Zeitlosigkeit erreichen kann, dafür fehlt noch ein Quentchen. Aber wer weiß das schon?
PS:
Hat eigentlich sonst noch wer die Melodie von Luv Joi erkannt...?
"Peter und der Wolf" - Ich habe das so gefeiert, als der Jingle das erste Mal kam ;)
EDIT:
@Orko:
Joi, nicht Luv. ;)
D'ou! thx :P
Die Story von BR 2049 kommt mir ein bisschen vor wie eine Hommage an Philip K. Dick. Falsche oder eingebildete Zwillinge, die sich später als real herausstellen (oder eben nicht), kommen in seinen Geschichten mehrfach vor.
Dick hatte eine Zwillingsschwester, die kurz nach der Geburt an Unterversorgung starb, während er nur um Haaresbreite überlebte. Das hat ihn scheinbar so beschäftigt, dass er sie als Kind zu seiner "unsichtbaren Spielgefährtin" gemacht hat. Später ist daraus wohl die Frage entstanden, was ihn denn zur "echten" und sie zur "simulierten Person" machte, wenn es doch genauso leicht umgekehrt hätte sein können. Vielleicht war es ja auch umgekehrt. Vielleicht war er nur ein Android, der sich einbildete ein Mensch zu sein, und sie war in Wirklichkeit am Leben und die reale Person. Das führte wohl zur Idee von "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?", was dann viel später wiederum zu den "Ablegern" Blade Runner und BR 2049 führte.
Wie Philip K. stellt auch Officer K in BR 2049 sich die obige Frage, nur mit umgekehrten Vorzeichen (am Anfang des Films nimmt er an, kein "echter Mensch" zu sein) und weniger philosophisch als ziemlich dringend und existentiell. Eine Zeitlang sieht es ja auch so aus, als ob er zumindest zur Hälfte ein "echter, geborener Mensch" sein könnte, während seine "Zwillingsschwester" tot zu sein scheint. Während es bei PKD ein Gedankenexperiment bleibt, findet K aber dann heraus, dass sie tatsächlich noch lebt und er "nur" mit ihrer DNA geklont und ein "simulierter" Mensch ist.
Nennt mich einen Filmverschwörungstheoretiker, aber ich denke nicht, dass diese Parallelen Zufall sind. Vielleicht kommt das "K" in Officer K sogar von "Kindred". Immerhin könnte man ja fragen, wie sehr Menschen und Replikanten "verwandt" sind.
Jedenfalls hat mir der Film gut gefallen und ich konnte die Anspielungen auf den alten Blade Runner durchaus genießen. Beide Blade Runner Filme nehmen Elemente der PKD-Story und spielen damit, sodass sie sicher keine Verfilmungen von "Do Androids dream..." sind, aber meiner Meinung nach tun sie das mit richtig viel Atmosphäre, guten Ideen und großartigen Bildern. Schon der erste Blade Runner war ja künstlerisch mehr als angehaucht, 2049 kommt aber ein bisschen intellektueller daher, während der alte bei mir eher über das Gefühl wirkte, was aber beides nicht stört.
Zu der Frage, ob die Replikanten in Blade Runner (+2049) Roboter sind: in der heutigen Bedeutung des Wortes (künstlich intelligente Maschinen) sicher nicht. Eher so etwas wie Klone, von der DNS auf durchdesignt, wahrscheinlich in Hinsicht auf Menschen "verbessert" und mit einer "künstlichen Intelligenz" in dem Sinne ausgestattet, dass sie so etwas wie eine Programmierung haben müssen, um ihren Platz in der Gesellschaft nicht zu hinterfragen und "Sklavenarbeit" zu verrichten. Witzigerweise war aber genau das die Prämisse des Theaterstücks "R.U.R", in dem in den 1920er Jahren zum ersten Mal das Wort "Roboter" benutzt wurde. Später wurde es dann von dort auf Maschinen übertragen, die menschliche Arbeit verrichteten. Um es mal überspitzt zu formulieren: Replikanten sind keine Roboter, aber Roboter waren mal Replikanten. ;D