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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Thema gestartet von: Nick-Nack am 25.05.2017 | 23:22
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Hallo zusammen!
Aktuell bereite ich eine Runde mit 2 Spielleitern als Let's Play vor. Ein paar Ideen, was man mit zwei Spielleitern besonderes machen kann, habe ich schon. Was für Ideen habt ihr? :)
Liebe Grüße
Daniel
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Wie viele Spieler habt ihr? Trennt ihr die Gruppe in zwei Untergruppen?
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Warum denn überhaupt 2 Spielleiter? Gibt´s da einen besonderen Grund?
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Man könnte einen "Erzähler" haben und einen "Buchhalter", der NPC-Charakterwerte verwaltet, verbrauchte REssourcen notiert sowie Initiativschritte, andauernde Effekte, Eintreffen zeitbahängiger oder sonstwie festgelegter Ereignisse usw.
Ich kenne das zwar eher als Spielleitung + (normal mitspielende) Co-Spielleitung, aber wenn z.B. jemand das tatsächliche Darstellen voN Charakteren nicht machen mag, warum nicht :)
Oh, noch eine Idee, keine AHnung ob es das schon gibt: Wann immer Weltereignisse beschrieben oder Dinge entschieden werden müssen, beschreibt ein SL positive Ereignisse und der andere negative, das Regelsystem bestimmt, ob die Spielerhandlungen das eine oder das andere wahr werden lassen. Schrödinger's SL :)
Edit: "ob...schon", nicht "warum"
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Es gibt auch SL und Protokollant. :D
Oder SL und Kampf-Koordinator.
Oder Haupt-SL und Neben-SL (die bei Trennung der Gruppe für eine der Gruppen einspringt). :cthulhu_smiley:
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Was ich im Herbst leiten will ist Good & Evil. Also ein SL leitet eine gute Gruppe in der SL2 mitspielt und der andere SL leitet eine böse Gruppe in der SL1 mitspielt. Die Charaktere werden keinen direkten Konflikt haben und ausspielen, das ist schon Prämisse des ganzen, denn bis auf die zwei SL sind die Spieler ja die selben.
Ich plane aktuell fast, dass ganze so gar so weit auszukosten wie möglich, d.h. dass die Spieler nicht nur einen guten und einen bösen Charakter spielen, sondern dass die sowas wie die bösen Zwillinge sind. Müssen jetzt nicht Zwillinge sein, aber halt direkte Antagonisten.
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Es handelt sich um eine einzelne Gruppe. Bisher ist beispielsweise geplant, dass es auch mal ein Streitgespräch zwischen zwei NSCs geben soll (was man zwar auch alleine darstellen kann, aber zu zweit halt doch weitaus weniger doof wird).
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Das können doch auch zwei der Mitspieler machen oder die Sl und ein Mitspieler.
Ich kenne Runden mit zwei SL nur wenn es zwei Handlungsstränge gibt die dann zusammengeführt werden.
Spricht Gruppe A hat einen Auftrag und Gruppe B soll diesen verhindern.
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Gruppentrennung/Solo-Aktionen einzelner Spieler kann man so natürlich wesentlich besser handhaben. Auch ein Spiel auf mehreren parallelen Ebenen wird so besser handhabbar; bspw Shadowrun, wo ich mir für eine Menge Szenen gut eine "Astralraum-SL" oder "Matrix-SL" vorstellen könnte.
Zeitweise könnte eine SL einen NSC führen, der die Gruppe begleiten. Mit nur einer SL find ich das eher anstrengend, mit zwei ist es wesentlich entspannter.
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"How we came to live here" hat übrigens zwei Spielleiter. Es gibt zu dem Spiel hier im Tanelorn einen kleinen Strang: [Erzähl mir von...] How we came to live here (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,56552.0.html)
In dem Spiel spielt man Angehörige eines Indianerstammes. Der eine Spielleiter kümmert sich um Probleme von außen (wandernde Monster, Naturkatastrophen, Feinde...), der andere Spielleiter kümmert sich um die Probleme von innen (Intrigen, Aufstiege in der Stammeshierarchie...). Der Spielleiter, der gerade nicht dran ist, führt für den leitenden Spielleiter die NSCs.
Auch Archipelago III kennt so eine Aufgabenverteilung. Dort gibt es dann allerdings keinen Spielleiter mehr, sondern einfach nur Spieler mit "Hoheitsgebieten", die für die Kampagne wichtig sind (beispielsweise "Religion", "Geographie", o. ä.).
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Im Rahmen der Midgard-ConSaga (http://www.midgard-forum.de/forum/forum/305-con-saga/) wurden auf etlichen Cons auch verknüpfte Abenteuer angeboten. Den Hintergrund liefert eine (inzwischen ziemlich große) Sandkiste, in der dann die Abenteuer stattfinden. Dabei gab es unabhängige Abenteuer, verknüpfte Abenteuer für zwei oder mehr Spielleiter mit einer Meta-Spielleitung, Boten-Spielleitern und den Tisch-Spielleitern. Das verlangt insgesamt eine umfangreichere Planung im Vorfeld, von den Tisch-Spielleitern dann einiges an Flexibilität ohne zu sehr zu improvisieren und eine Anzahl von Spielleitern eher im Verhältnis 1:3 als 1:5 oder 1:6. Die Boten-Spielleiter übermitteln die Ereignisse der einen Runde an die Meta und die anderen Runden und die Meta versucht den Überblick zu behalten und Konsistenz herzustellen.
Was bekommt man für den ganzen Aufwand?
Abenteuer, wie man sie alleine in der Hausrunde nicht leiten kann. Am einzelnen Tisch gibt es mehr Dynamik, weil die restliche Spielwelt eben auch agiert. Die Ergebnisse dabei sind aber von anderen erspielt und nicht einfach vom Spielleiter gesetzt.
Im privaten Rahmen oder bei "nur" Spielrunden reicht es, wenn die zwei Spielleiter im Vorfeld gut und umfangreich absprechen und während der Runden schnell und einfach kommunizieren.
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Beim Plotten haben zwei Leute zusammen mehr als doppelt so viele Ideen wie jeder alleine.
Wenn man sich jedoch zum Plotten trifft, kann es auch sein, dass aus zwei getrennt geplanten Runden plötzlich eine mit Doublemaster wird ...
Ein Freund und ich hatten einmal beide eine Abendrunde auf dem Sternenhimmel - er Warehouse 13 (in der Jetztzeit), ich Mage: The Sorcerers Crusade (in der Renaissance). Wir trafen uns am Nachmittag zum gemeinsamen Plotten mit Idee-Karten. Spontan beschlossen wir, dass wir nach den gleichen Karten je einen Plot für unsere Runden bauen. Die erste Karte wurde zur Frage gezogen: "Worum geht es?" Wir assoziierten beide ein Artefakt (was bei Warehouse 13 ja der Klassiker ist). Nächste spontane Idee: Es könnte ja das gleiche Artefakt sein, das in den verschiedenen Zeiten immer wieder auftaucht.
Zwei bis drei Karten später beschlossen wir dann, gegen später im Abenteuer die beiden Runden zusammen zu führen. Das Artefakt bekam eine Zeitblase, in welche die SCs hineingezogen werden, und wo dann die Warehouse-Agenten auf die Renaissance-Magier treffen. Der restliche Plot ist dann: Wie kommt ihr wieder raus?
Zur Koordination haben wir einfach eine Outtime-Uhrzeit ausgemacht, zu der das Artefakt sie einsaugt.
Die Infos, die sie bis dahin darüber gesammelt hatten, halfen ihnen dann beim Entkommen.
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Wenn ihr zwei Gruppen spielt, achtet darauf klar definierte Kontaktpunkte zu haben und ansonsten die Gruppen nicht zu sehr aneinanderzubinden — besonders nicht beim Zeitablauf (um Wartezeiten zu vermeiden). Das hat sich bei unseren Oster-Doppel-Runden als essenziell erwiesen.