Als ich, nach langer Zeit, in einer Zeit des hektischen Wandelns und des immerwährenden Strebens der Menschheit, einen Ort gefunden hatte, an dem es noch das kostbare Gut der Ruhe und des Friedens gab, begann die Welt um mich herum schon zu dämmern.
Schleier von Qualm und Asche der Industrietürme der entfernten Stadt vermischten sich mit der dicken und grauen Wolkendecke und begannen eine schwarze und undurchdringliche, im Grunde schon bedrohliche Suppe zu bilden, in der wohl die Menschen, Gebäude und Fahrzeuge die Einlage darstellten. Die letzten kraftlosen Strahlen der untergehenden Sonne erreichten mich schon lange nicht mehr.
Hier, am Kai eines Hafens, wo schon lange keine Schiffe mehr ein- oder ausgelaufen sind und das damals so kräftige und laute Wasser nur noch ein leises Wimmern in Form von Geplätscher über die Wellen bringt, regiert nur Kälte, Stille und Dunkelheit. Eine Atmosphäre, die ich vergessen habe und nie wieder erleben wollte.
Doch nun ist sie mein Zuhause geworden. Zwischen heruntergekommenen, einst wahrscheinlich gut besuchten und schön aussehenden Hafengebäuden und gebrochenen Lastkränen, die nicht besser meine Emotionen beschreiben könnten. Meine Reise endet hier. Sie endet dort, wo sie nur wie all zu häufig im Leben nie hätte enden sollen oder man es sich nie hätte träumen oder wünschen lassen. Dort, wo man nicht mehr weiter nach vorne blicken kann und jeder zuvor verzweifelt geführte Kampf nutzlos erscheint.
Hier, am Kai eines Hafens, wo schon lange keine Schiffe mehr ein- oder ausgelaufen sind und das damals so kräftige und laute Wasser nur noch ein leises Wimmern in Form von Geplätscher über die Wellen bringt, regiert nur Kälte, Stille und Dunkelheit. Eine Atmosphäre, die ich vergessen habe und nie wieder erleben wollte.
Es ist ein Punkt, an dem man einfach stehen bleibt, weil man einfach müde ist, die Welt um sich herum nicht mehr als wichtig wahrnimmt, weil sie nur noch aus hässlichen Trümmern besteht, die Hoffnungen versinken lässt, weil es nichts mehr gibt, für das es sich zu kämpfen lohnt, die Träume und schönen Momente des Lebens zerplatzen lässt, weil man von der Realität eingeholt wurde, Abschied nimmt von jenen, die schon lange die Segel ohne dich gesetzt haben. Weil sie nicht mehr zurück kommen werden. Man beginnt auf seinen Verfolger zu warten, mit einem Lächeln auf den Lippen und, ja, mit der eigentlichen Gewissheit, dass er schon lange da ist, denn man ist alleine.