...darf nicht bei postulierten Technologien hinter heutiger Tech zurückbleiben. .zumindest nicht ohne guten Grund
Oder man irgendwelche hypertollen und hyperteuren Antigravkutschen hat, die aber hinter den Flugleistungen etwa eines Ospreys zurückbleiben.je nach Sinn , sehe ich da kein Problem drin.
Großartig ist auch sowas a la die Pistole des 25. Jahrhunderts, aber nur 10 Schuss im Magazin und keine erkennbar gegenüber heute gesteigerte Wirkung.Feuerwaffen sind möglicherweise ausgereizt, ein modernes M4 bringt auch nicht mehr als das Sturmgewehr 44.
- SF soll bitte "Energie" verstehen. Wenn es kostenlose Energie für alle gibt, wird nicht bloß die Gummiente 2 Cent billiger.
...darf nicht bei postulierten Technologien hinter heutiger Tech zurückbleiben.
Großartig ist auch sowas a la die Pistole des 25. Jahrhunderts, aber nur 10 Schuss im Magazin und keine erkennbar gegenüber heute gesteigerte Wirkung. Da ist man dann gefühlt wieder auf dem Niveau des 2. Weltkriegs.
aber heute kann man beispielsweise Messer bauen, die enorm korrosionsbeständig sind und etwa dank Carbidbeschichtung länger schärfer bleiben. Oder Keramikmesser, mit denen man einfach hübscher Tomaten in Scheiben schneidendie haben aber andere Nachteile bzw. Probleme.
Roboter, Läser oder Plasmawaffen und Raumschiffe mit Überlichtantrieb und ich bin glücklich.
Übrigens auch nicht unbedingt in der Zukunft: Eine alternative dystopisches Jahr 2010 kann auch SF für mich sein.
Ich wär ja hoch erfreut, wenn mal ein Spiel Transhumanimus thematisierte ohne dabei auf Grimdark zu machen.Transhuman Space!
Der Protest-Beef findet,Deswegen hatte ich extra geschrieben:
- SF darf auch sehr gern mal nicht im Weltraum spielen. Der ist überwiegend leer und bleibt es auch in allen nahzukünftlichen Szenarien.
- SF soll bitte "Energie" verstehen. Wenn es kostenlose Energie für alle gibt, wird nicht bloß die Gummiente 2 Cent billiger. Wir reden hier von einem der drei zentralen irdischen Probleme der Gegenwart.Das würde mich interessieren: Was verändert kostenlose Energie noch? Durch kostenlose Energie werden Sachen minimal billiger. Wie sollte kostenlose Energie sonst etwas ändern?
Niemand braucht mehr Öl
Öl nutzt man noch für eine ganze Menge anderer Dinge.In einem SF-Rollenspiel will ich auf jeden Fall andere Alltagswerkstoffe. Intelligentes Papier oder so :)
Sogar für so vieles, dass es eigentlich völlig irre ist, das Zeug in den Motor zu schütten...
Intelligentes Papier
Ansonsten komme ich mit allem klar. Nur sagt mir bitte, was drin ist, Leute, und weckt nicht jedes Mal wieder neue Hoffnungen um sie dann mit dem zweiten Absatz der Einleitung zu zerstören (looking at you, Predation). Sagt wenigsten "Hard-ish SF" dazu.
Wie oft soll man das denn fürs Rollenspiel aufbereiten?
Dass die meisten Leute Elfen in ihrem Cyberpunk und mit dem eigenen Raumschiff in der Galaxis rumjetten möchten hat jedenfalls nichts damit zu tun, dass es irgendwelches Fachwissen bräuchte, um diese Tropes rauszuschmeißen.
Aber man darf sich trotzdem drüber aufregen, wenn irgendein Horst hard SF an sein System schreibt, das genau gar nichts in der Richtung bietet.
Die im jeweiligen Setting postulierte Technologie muss man haarklein durchdeklinieren, weil man die sonst nirgends in genau dieser Form findet.
Andere Aspekte muss man mindestens auf das genutzte Regelwerk anpassen.
Und grundsätzlich bringt es mir nichts, wenn ich mir aus 25 anderen Spielen den ganzen Kram einzeln zusammensuchen muss, selbst wenn er regelseitig schon passen würde.
Alles auf einem Fleck und aus einem Guss, anders geht es für diese Zwecke nicht.
Elfen kann man ersatzlos streichen, aber wenn es um die Frage geht, in welcher Form und mit welchen Rahmenbedingungen man mit dem eigenen Schiff in der Galaxis rumdüsen kann, muss eine brauchbare Antwort her. Da geht streichen nicht, und in dem Moment muss man sich halt Gedanken machen, was wie warum funktioniert.
Das war ja meine Frage an Rumpel: Nennt mal ein paar Horste. Würde mich durchaus interessieren.
Das war ja meine Frage an Rumpel: Nennt mal ein paar Horste. Würde mich durchaus interessieren.
Eclipse phase wäre mir auch eingefallen
Im Rollenspiel kommt wie gesagt neben dem Setting noch die Regelseite dazu und hier gehen hard SF und Simulationismus Hand in Hand.
Mir scheint, das Problem dabei ist nicht Etikettenschwindel - EP nennt sich in Transhuman, einem von neun Büchern, an einer einzigen Stelle "hard sci-fi" - sondern territoriale Hard SF-Fans, die indigniert sind, wenn jemand mal Arbeit in sein SF-Rollenspiel im Sonnensystem steckt. Was bei Eclipse Phase offensichtlich der Fall ist.
I.d.R. wäre es für mein Gefühl am besten, im RSP-Bereich einfach die Finger von dem Begriff zu lassen, wenn man es nicht echt ernst meint.
Mir scheint, das Problem dabei ist nicht Etikettenschwindel - EP nennt sich in Transhuman, einem von neun Büchern, an einer einzigen Stelle "hard sci-fi" - sondern territoriale Hard SF-Fans, die indigniert sind, wenn jemand mal Arbeit in sein SF-Rollenspiel im Sonnensystem steckt.
Momentan läuft viel realistische SF im Kino und so.
Dieses ganze Genauigkeits-Gewäsch ist überflüssig, solange wir nicht über konkrete Spielpraxis reden.
sondern wahrscheinlich eher um Ideen-SF. D.h. wenn ein Rollenspiel verspricht, ernsthaft auf bestimmte SF-Ideen einzugehen, egal ob jetzt Hard-SF-Konzepte oder eher "weicher" Kram wie Zeitreise und Überlichtantrieb, dann will ich, dass sie das auch konsequent und konsistent tut.
Das macht SF grundsätzlich aus, da braucht man keine Unterkategorie aufmachen.
Das Problem mit Teilen der Hard SF-Fangruppe ist dabei, dass die auf die kleinste Andeutung anspringen in der Hoffnung, endlich mal was Komplettes zu kriegen und keinen Baukasten.
Und der Gedanke liegt ja eigentlich nahe - warum sollte (aus deren Sicht gesprochen) jemand viel Arbeit in Recherche u.Ä. stecken und dann trotzdem grobe Schnitzer drin haben?
Da kann dann nur vielfaches Versehen, flächendeckende Unfähigkeit oder absichtliche Falschwerbung dahinter stehen und dann sind die Hard SF-ler gnatschig.
Da hätte ich jetzt gerne mal Beispiele, um zu sehen, ob wir an die gleichen Filme denken.
Das fängt z.B. damit an, dass in der Hard SF Schiffe niemals mit "speed of plot" fliegen.
Literarische Hard SF definiert sich zu großen Teilen über das, was im Rollenspiel eben als hartwurstiger Simulationismus daherkommt.
Deswegen reicht es i.d.R. nicht, "nur" keine Fehler drin zu haben (z.B. weil man wissenschaftliche Fakten im Spiel gar nicht braucht und sie deshalb auch nicht auftauchen), um das Label Hard SF abgreifen zu können.
D.h. diese "Teile der Hard SF-Fangruppe" haben sich bei Eclipse Phase, dem 'pen & paper roleplaying game of post-apocalyptic transhuman conspiracy and horror' gedacht: Au ja, das wird was für uns! Und dabei soll das Problem dann "Versehen", "Unfähigkeit" oder "Falschwerbung" von Seiten Posthuman Studios sein. Ernsthaft?
Die teilen sich eine Menge Tropes, mit denen sie sich von quietschbunten Weltraumopern absetzen.
Was ich nicht brauche ist Jammerei darüber, wie das alles ohnehin nicht geht - angesichts von existierendem Rollenspiel-Material zum Thema.
Ein SF-Rollenspiel soll bitte keinen Etikettenschwindel betreiben. Inzwischen glaube ich ganz prinzipiell keinem Rollenspiel mehr, dass das Etikett Hard SF verwendet. In vielen Fällen ist damit dann nämlich doch nicht mal eine grobe Orientierung an bekannten Naturgesetzen gemeint, sondern lediglich die fragwürdige Extrapolation von neuen "kewl Gadgets" auf Grundlage dessen, was irgendwelche Internetdokus gerade mal wieder als den technologisch heißesten Scheiß anpreisen ...
Ansonsten komme ich mit allem klar. Nur sagt mir bitte, was drin ist, Leute, und weckt nicht jedes Mal wieder neue Hoffnungen um sie dann mit dem zweiten Absatz der Einleitung zu zerstören (looking at you, Predation). Sagt wenigsten "Hard-ish SF" dazu.
Soll oder soll nicht? ;)