Meta-Rueckmeldung: Bitte keine Sprachpanscherei in der Überschrift oder ist das schon eine heimliche Themen setzung ;-)
State of the Industry ist - äjnlich wie State of the Nation - eine stehende Redewendung.jo aber nicht bei uns . Lage der Nation ist als Begriff auch in D geläufig (in Deutsch)
Laut Mike Mearls gibt es Dank DnD 5e und den immer wieder bemühten Argument dank Youtube Streams Rollenspiel einfach zeigen zu können und nicht erklären zu müssen auch wieder mehr junge Leute die sowas spielen...jedenfalls in US Amerika.
Alles gut, ich bin auch gegen die einführung unnötiger angliszismen in der englischen sprache...
Also ich habe auch nicht konkret totaaaal was dagegen, die Sache "Zustand der industrie" oder Ähnlich zu nennen.
Ist auch nicht so wichtig, war wohl eher eine selektive Wahrnehmung von mir.
Nicht das ich mich am Schluß in Bildpunktlanze umbenennen muß :-D
Ich GLAUBE auch, dass das was bringt oder bringen könnte. Es dürfte dazu aber weder in den USA noch hier neben Bauchgefühl und Glauben daran irgendwelche konkreten Zahlen geben, leider...
Abgesehen davan, das natürlich bei x-tausenden Views bei einem Video schon irgendwas hängenbleiben wird.
Ist aber natürlich ein allgemeines Problem bei Marketing & Werbung und nicht nur bei den "neuen" Medien. Es ist selten nachvollziehbar, was es konkret gebracht hat.
Ist aber natürlich ein allgemeines Problem bei Marketing & Werbung und nicht nur bei den "neuen" Medien. Es ist selten nachvollziehbar, was es konkret gebracht hat.
wie wäre es mit "Deutsche Rollenspielindustrie - aktueller Stand der Dinge"
Kann natürlich auch damit zusammenhängen, dass ich am Nerdpol rekrutiert habe.
Ist zwar eigentlich voll off topic, aber:
Ist zwar eigentlich voll off topic, aber:
(...)
¹ Den Rant dazu spare ich mir besser.
Ich glaube, dass das Nerdpol eine sehr große Quelle wirklich neuer Leute für P&P Rollenspiel ist. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass dort komplett andere (neue) Leute aktiv sind [...]Weiß nicht. Zum einen hat der Nerdpol vor einiger Zeit einen schismatischen Ableger bekommen (das Nerdvana) und zum anderen kenne ich doch etliche der Benutzernamen (aus dem Tanelorn, aus dem RSP-Blogs-Forum oder dem Blutschwerter-Forum). Neue Leute gibts da aber schon auch einige.
Ist zwar eigentlich voll off topic, aber:Ich finde es gut, dass wir diese Diskussion hier haben. Sie zeigt, dass die Benennungen eben nicht ganz einfach sind — und meiner Meinung nach auch, dass das Übernehmen von Anglizismen oft einfach Faulheit ist.
Da schüttelt’s mich. Du kannst doch das englische industry in dem Zusammenhang nicht als Industrie ins Deutsche übersetzen. Falls man es aus an dieser Stelle aufgrund des Speaker’s-Corner-Potenzials besser nicht ausgeführten und diskutierten Gründen¹ unbedingt übersetzen möchte, würde ich eher (das immer noch eher ungelenke) Die Lage der (Rollenspiel)Branche vorschlagen.
Mal @Topic:
Interessantes erstes Posting.
Gerade in Bezug auf Amazon @ Co.
Ich war der irrigen Annahme, das in den vergangenen Jahren die Verkäufe über Haus-Webshops und auch gerade CFs eher mehr Richtung Verlag ging.
Wenn Amazon da immer noch Marktanteile abgräbt (und ich lese die Kommentare zu deren agressiver Strategie auf Seiten wie Buchhandel und Börsenblatt seit Jahren), ist das schon verwunderlich.
Andererseits gibt es (aus meiner Sicht), nur ganz wenige RSP-Shops die a) die Vielfalt von Amazon liefern können und b) überhaupt eine Übersicht über die ganzen (deutschen) RSP Verlage liefen.
Somit bestelle ich derzeit Ulisses-Kram bei Ulisses (F-Shop) und Pegasus-Kram bei Pegasus direkt.
Damit ich sie ggf. noch einen Tacken schneller habe.
Uhrwerk ist irgendwie gesplittet bei Uhrwerk, F-shop und Amazon.
Eigentlich würde für mich eine zentralisierung Sinn machen, aber solange die Verlags-Shops teilweise deutlich früher ausliefern (können? dürfen? wollen?) bin ich da hin und her gerissen.
Fact ist: Für mich als Endkunde wäre ein Shop der zeitgleich mit den Verlagen anbietet sinnvoll.
Aber das scheinen mir die Verlage auch nicht zu wollen, wenn ich die Zeitverzögerungen da anschaue.
Sicherlich sind die überhaupt nicht riesig, andererseits scheint man schon manchmal das Gefühl zu bekommen: "Kaufst Du nicht bei uns direkt, ist es ggf. weg...."
Hmmm....
BINGO - das ist ein eigenes Thema wert :)
Amazon hat halt fürs Hobby den Vorteil, dass entsprechend interessierte Leute ggf. auch einfach mal ohne konkrete Suchanfrage auf Hobbyprodukte gestoßen werden.Also ähnlich wie Rollenspiele im Spielwarenladen zu haben?
Vielleicht würde es ein bißchen helfen, die Konsumenten in den Büchern selbst aufzufordern, ihre Bücher über die für den Verlag und die Händler günstigsten Kanäle zu beziehen und ihnen dort aufzuzeigen, dass ein guter Teil des gleichen Kaufpreises außerhalb des Hobbys hängen bleibt, wenn sie den bequemen Weg über Amazon wählen?
Solche Materialien erfordern ja andere Herstellungsprozesse als etwa das langwierige Schreiben, Spieltesten, Lektorieren usw. von Rollenspielbüchern. Anstatt eines Buches für 35 Euro verkauft man auf einmal eine Box für 70 Euro. Liegt hier die Zukunft des Mainstream-Rollenspiels, da solche Produkte für den traditionellen Rollenspiel-Verlag ein wichtiges Mittel sind, Umsatz zu erzeugen?
Konkret – der Anteil der über Barsortimenter (und das bedeutet wohl zu 90% AMAZON) verkauften Bücher steigt, während der Anteil der Händler abnimmt. Da Barsortimetner neben sehr hohen Rabatten auch eklig lange Zahlungsziele haben, ist das ein Problem.
[...]
Meine persönlichen Meinung nach, darf man aber die Händler nicht links liegen lassen. Da einen Spagat zu schaffen ist eines der nächsten Themen.
Ich hab mal nachgesehen: amazon.com führt selbst keine DCC-RPG-Sachen. Das wird alles von externen Verkäufern (oft über Amazon-Fulfillment) angeboten. Interessant. Es scheint also auch ohne regulären Verkauf über den Kanal zu gehen.
Hatte aber auch schon mal (für 2 Sessions) einen Spielleiter, der mir erklärt hat, dass FFG voll der fiese Kommerzbetrieb wären, weil man zum Spielen ja Spezialwürfel bräuchte, und er sowas nicht unterstützen würde. Alle anderen Rollenspiele hat er aber auch nur illegal gezogen... ::)Sag ihm doch, wenn er Gratis-Rollenspiele will, soll er Freie Rollenspiele spielen — in meiner Signatur gibt es Beispiele dafür >;D
... das Ausstieg muss ja nicht sofort und mit allen Produkten erfolgen. Kann man wie bei Goodman Games machen:Fragt sich nur, ob amazon das mit sich machen lässt. Kann sein, dass es sie nicht interessiert, aber ich würde, wenn ich amazon wäre, mir solches "Rosinenpicken" nicht lange angucken.
Abenteuer X ist nur über den eigenen Webshop und den Einzelhändler zu bekommen. Und so kann nach und nach auf eine Lieferkette ohne amazon umgestellt werden. Zumindest wenn die Experimente erfolgreich sind.
2) Ich inzwischen gerne einen PDF dabei habe. Ist vor Ort nicht möglich (ich fragte scchon mal an wegen des Brick'n Mortar-Programms - war nix) und dann muss ich halt sagen, dass Buch + PDF online angenehmer ist als nur eins davon. Und das auch noch zum selben Preis oder oft günstiger.Das könnten die Verlage ja anbieten. Zeig uns den Kaufbeleg und du bekommst das PDF dazu.
Ich merke bei vielen Kickstartern, dass da Geld nicht mehr mit "Kernprodukten" des Rollenspiels gemacht wird, sondern vieles auch durch Zusatzprodukte wie Karten, Würfel usw. gemacht wird - bzw. solches einen immer größeren Raum einnimmt. Immer öfter auch nicht nur als "Extra", sondern in das Spiel integriert, mal optional, mal benötigt (Aktionsdecks, Spezialwürfel usw.). Solche Materialien erfordern ja andere Herstellungsprozesse als etwa das langwierige Schreiben, Spieltesten, Lektorieren usw. von Rollenspielbüchern. Anstatt eines Buches für 35 Euro verkauft man auf einmal eine Box für 70 Euro. Liegt hier die Zukunft des Mainstream-Rollenspiels, da solche Produkte für den traditionellen Rollenspiel-Verlag ein wichtiges Mittel sind, Umsatz zu erzeugen?
Boxen haben das Problem namens Mehrwertsteuer. Bei einem Buch zahlst du 7%. Bei einem (getrennten) Würfelset 19%. Bei einer Box, die Buch und Würfelset enthält, zahlst du 19%. Nur weil es in einer Box ist wird das Buch quasi hochgestuft, weil das "Produkt" die Box ist.
weil Kartenspieler und Table-Topper lukrativer sind.
(...) die Zeiten da liebevolle Einzelhändler sich nach Ladenschluss hingesetzt haben um mit interessierten Neulingen ein paar Einsteigerrunden zu spielen, (...)
Wie hoch ist der Anteil der Verkäufe der PDFs gegenüber gedruckten Exemplaren?
Also ich bin ja in den letzten Jahren davon ausgegangen das entsprechende Läden für Rollenspielmaterial eher ein Aushängeschild sind das die Verlage (so sie können) fördern sollten statt ihnen Steine in den Weg zu legen, wenn sie nicht nur kurzfristig planen. Denn diese Läden sind für einige Leute auch erste Anlaufstelle, erster Kontaktpunkt nachdem sie es vielleicht irgendwo gesehen haben und eben nicht wissen wie sie einsteigen sollen. Natürlich kann man das ganze auch im Internet bestellen, aber will man die Zahlen oben halten muss man es, gerade was Beratung angeht, doch so einfach halten wie man kann, will man einen hohen Spieler- und damit potentiellen Kundenbestand erhalten. Und dass das Thema Rollenspiele inzwischen sehr viel komplexer geworden ist ist auch kein Geheimnis.
Also ich bin ja in den letzten Jahren davon ausgegangen das entsprechende Läden für Rollenspielmaterial eher ein Aushängeschild sind das die Verlage (so sie können) fördern sollten statt ihnen Steine in den Weg zu legen, wenn sie nicht nur kurzfristig planen. Denn diese Läden sind für einige Leute auch erste Anlaufstelle, erster Kontaktpunkt nachdem sie es vielleicht irgendwo gesehen haben und eben nicht wissen wie sie einsteigen sollen. Natürlich kann man das ganze auch im Internet bestellen, aber will man die Zahlen oben halten muss man es, gerade was Beratung angeht, doch so einfach halten wie man kann, will man einen hohen Spieler- und damit potentiellen Kundenbestand erhalten. Und dass das Thema Rollenspiele inzwischen sehr viel komplexer geworden ist ist auch kein Geheimnis.
Warum gibt es eigentlich keinen zentralen Shop für deutschsprachige PDFs?
So wie DriveThruRPG für englischsprachige?
Aus dieser Sicht ist Rumpel (siehe oben) wohl ein liebevoller Einzelhändler.
Meine FLGS in den letzten zehn Jahren waren alle nicht sonderlich F. Und in Müster nicht mal L.
Interessant ist für mich, dass ich nicht der einzuge bin, bei dem der "zauber Rollenspielladen" in den Jahren gelitten hat (nochmals: nicht wegen schlechter erfahrungen, eher wegen des besseres Angebots anderswo).
Wobei ich und Korknadel insofern wahrscheinlich ein Sonderfall sind, dass der RSP-Bereich bei uns eine kaum Gewinnorientierte Ecke innerhalb eines Buchladens ins, der selbst wiederum nicht so schrecklich gewinnorientiert ist (was beides gar nicht so viel mit Idealismus zu tun hat, sondern mehr damit, dass wir uns abseits unserer anderen Arbeit gerne noch ein bisschen als Buch- und Rollenspielfans verwirklichen möchten).
Wenn wir jetzt mit Spielen/RSP unseren Hauptumsatz machen müssten, um zu überleben, liefe bei uns sicher auch vieles anders ...
Wenn wir jetzt mit Spielen/RSP unseren Hauptumsatz machen müssten, um zu überleben, liefe bei uns sicher auch vieles anders ...D.h. man hätte dann einen dauerhaften Grant als Verkäufer weil nicht genug rumkommt ;-) ?
Im Allgemeinen gibt es ja keinen vorallem auf RPG spezialisierten lokalen FLGS, oder? Die meisten haben doch noch ein zweites größeres Standbein wie Comix (Nürnberg); Brettspiele/Tabletop (Funtainement) oder Bücher (Otherland/Morgenwelt). Das einzige was ich kannte war das Games In in München in den goldenen 90zigern und auch das hat als Taschenbuchladen angefangen...Also wenn du bis in die 90er zurück gehst, da dürfte es eine Menge gegeben haben. In Bochum gab es mit Highlander Games und Spiel & Fantasy gleich zwei, wobei ich unter "spezialisiert" nicht "einzig & allein" verstehe. Den Spiel & Fantasy gibt es schon lange nicht mehr, beim Highlander Games ist der Rollenspielanteil im Vergleich zu anderen Sachen halt kleiner geworden. In Dortmund und Essen müsste es auch welche gegeben haben (bin mir nicht sicher, ob Tellurian noch dazu zählt, war da schon ewig nicht mehr und die anderen kenne ich nur dem Namen nach), von Hamburg habe ich mal auf einer Convention gehört, dass es dort 9 (!) Rollenspiel-Läden gäbe (wobei ich nicht weiß, wie "hauptamtlich" die waren), das muss 2000 rum gewesen sein...
D.h. man hätte dann einen dauerhaften Grant als Verkäufer weil nicht genug rumkommt ;-) ?
Das ist auch so, klar. Aber das ganze ist doch deutlich komplexer, denn auch die Läden haben in den letzten Jahren sich durchaus verändert. Zum einen sind es weniger geworden, klar. Zum anderen ist es aber auch so, dass viele Ladenbesitzer vorsichtig oder konservativ geworden sind, gerade was neue Spiele angeht.Ich kann dazu ein bißchen sagen, wie es im Ultra Comix (Nürnberg + Erlangen) ist:
Ich bin mir recht sicher, dass wenn wir 13th Age als Crowdfunding gemacht hätten, das Spiel eine deutlich bessere Chance gehabt hätte, heute noch weiter übersetzt zu werden.Glaube ich auch. Händler-Pledges sind ja da auch ne Option. Ist nur die Frage, wie man die Händler sinnvoll informieren kann, gerade, wenn sie gewohnt sind über den Großhandel zu bestellen. Damit verbunden ist dann die nächste Frage, ob und wie es gelingen kann den Großhandel einzubinden. Ich kann mir nämlich nicht gut vorstellen, dass die begeistert sind, wenn die Händler nun plötzlich alle direkt bei den Verlagen bestellen (was ja im CF-Fall so ist).
Bei den anderen Linien ist es grob 1 PDF pro 10 is 20 physische Bücher (je nach Linie, da gibt es nochmal größere Unterschiede der "Wertigkeit") für Spielhilfen. Abenteuer nochmal schlechter.
Wenn sich an den Anteilen was ändert, dann verändert sich auch der Umsatz, obwohl die Menge der verkauften Bücher durchaus gleich bleiben kann.
Und das ist genau das, was auf dramatische Weise gerade passiert.
Konkret – der Anteil der über Barsortimenter (und das bedeutet wohl zu 90% AMAZON) verkauften Bücher steigt, während der Anteil der Händler abnimmt. Da Barsortimetner neben sehr hohen Rabatten auch eklig lange Zahlungsziele haben, ist das ein Problem.
Also wenn du bis in die 90er zurück gehst, da dürfte es eine Menge gegeben haben. In Bochum gab es mit Highlander Games und Spiel & Fantasy gleich zwei, wobei ich unter "spezialisiert" nicht "einzig & allein" verstehe. Den Spiel & Fantasy gibt es schon lange nicht mehr, beim Highlander Games ist der Rollenspielanteil im Vergleich zu anderen Sachen halt kleiner geworden. In Dortmund und Essen müsste es auch welche gegeben haben (bin mir nicht sicher, ob Tellurian noch dazu zählt, war da schon ewig nicht mehr und die anderen kenne ich nur dem Namen nach), von Hamburg habe ich mal auf einer Convention gehört, dass es dort 9 (!) Rollenspiel-Läden gäbe (wobei ich nicht weiß, wie "hauptamtlich" die waren), das muss 2000 rum gewesen sein...
Den Fantasy Encounter in Essen gibt es auch noch, allerdings nur noch mit Lager und 24h Abholservice.
Die Menge an Rollenspielen ist in Highlander Games in den letzten 13-14 Jahren aber mindestens gleichgeblieben, so lange bin ich da nämlich schon Stammkunde.Ja, ich beziehe mich auf die Zeit davor - ich habe den Laden irgendwann Mitte/Ende der 90er kennen gelernt, als er noch bei der Eisdiele am Dr.-Ruer-Platz war :). Da wirkte er durch die vielen Vampire-Live-Spieler die es damals gab aber manchmal wie ein Gothic-Jugend-Treff :D. Ich weiß auch gar nicht mehr, wann er an den jetzigen Standort umgezogen ist, aber als er noch an der Polizeistation war, war das Rollenspiel-Sortiment meine ich auch noch größer (mehrere Regalreihen), allerdings gab es da auf jeden Fall auch schon viel anderen Kram (vermutlich auch, weil einfach der Platz da war). Ich muss auch sagen, so wie jetzt die Rollenspiele aufgestellt sind, wirken die auch noch sehr gedrängt.
Diese neuen Leute kommen halt über andere Wege und wurden halt mit Amazon und Next-Day-Delivery sozialisiert.Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die völlig hilflos durch die Wohnung rennen, wenn sie ihre Wünsche nicht via Amazon befriedigt bekommen.
Das Atlanis in Hamburg ist z.B. da ein hervorragendes Beispiel für einen Laden, wie er dem ganzen Hobby gut tut. Das ist aber auch ein Laden, der sich was traut und auch kleinere Spiele ins Programm nimmt.
Kult-Spiele (ehem. Highlander Games Dortmund, Geschäft wurde umbenannt, ist aber gleicher Besitzer und gleicher Laden)
Denn: Im Gegensatz zum produzierenden Verlag (der über das CF sicherstellen kann, dass das CF keine Minusrechnung wird) weiß der Händler nicht, ob das CF die Interessenten komplett abgeschöpft hat oder ob da noch was geht. Das heißt: Effektiv wird mit CF-Projekten von Verlagen, die prinzipiell nicht darauf angewiesen sein müssen, das Risiko nicht auf den Endkunden, sondern auf den Händler übertragen.
Du wirst für sich ja sicher eine Liste der laufenden CF und Verlagsanfragen haben - wäre es evtl. sinnvoll, wenn du die irgendwie zentral zugänglich machst ...
Der Händler trägt am Ende immer das Risiko. Crowdfundings sind eine Chance, Produkte bekannter zu machen, Vorsicht ist vor allem bei denen geboten, die fast reine Vorverkaufsversanstaltungen sind.... ändert das was, wenn CF-Projekte den gesamten Back-Katalog vorhergegangener Versionen mitverkaufen, wie bei Conan und 7th Sea geschehen? Effektiv ist da ja ein Bundle of Holding/Humble Bundle miteingebaut.
Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die völlig hilflos durch die Wohnung rennen, wenn sie ihre Wünsche nicht via Amazon befriedigt bekommen.
Was Rollenspielläden versus Amazon und co. angeht, ist es doch so, dass es einfach noch nie sooo viele Rollenspielläden gab.Das ist schon richtig. Allerdings auch richtig ist, dass es bzgl. Bestellungen keinen Unterschied macht, ob ich sie online oder in der Buchhandlung aufgebe. Denn: In der Regel haben die Sachen ne ISBN. Vorher anschauen kann ich die Sachen eh nicht wirklich. Mal abgesehen von Vorschau-Seiten auf v.a. Verlags-Homepages, die aber auch nur einen kleinen Ausschnitt zeigen. Und bei der Wahl ob Amazon oder Buchhandlung ist die entscheidende Frage bloß: Bin ich bereit bei der Buchhandlung vorbeizugehen oder nehme ich die - nicht schnellere - sondern nur bequemere Lieferung per Post? (Anders gesagt: Ich unterstelle mal, dass die meisten ohne großen Mehraufwand bei ner Buchhandlung vorbeischauen können.)
Das ist schon richtig. Allerdings auch richtig ist, dass es bzgl. Bestellungen keinen Unterschied macht, ob ich sie online oder in der Buchhandlung aufgebe. Denn: In der Regel haben die Sachen ne ISBN. Vorher anschauen kann ich die Sachen eh nicht wirklich. Mal abgesehen von Vorschau-Seiten auf v.a. Verlags-Homepages, die aber auch nur einen kleinen Ausschnitt zeigen. Und bei der Wahl ob Amazon oder Buchhandlung ist die entscheidende Frage bloß: Bin ich bereit bei der Buchhandlung vorbeizugehen oder nehme ich die - nicht schnellere - sondern nur bequemere Lieferung per Post? (Anders gesagt: Ich unterstelle mal, dass die meisten ohne großen Mehraufwand bei ner Buchhandlung vorbeischauen können.)Vergiss das Widerrufsrecht bei Fernabsatzgeschäften nicht und die allgemeine Kulanz, die amazon an den Tag legt. Ist für mich durchaus auch ein Grund, dort bzw. allgemein im Internet zu bestellen.
Ich kann die Versuchung von Amazon schon nachvollziehen. So ist es nicht. Mehrere Sachen bestellen - auch solche für die kein geeigneter Laden vor Ort ist. Und dann packt man den RSP-Kram halt dazu. Es ist ja auch nicht so, dass Amazon nicht auch Sachen hätte, die man sonst nirgendwo bekommt (oder für die man kaum bessere Anbieter wie Apple oder Netflix nutzen müsste).
Das allgemeine Problem mit A. ist doch, auf den ersten kurzsichtigen Blick bringen sie Vorteile, aber etwas langfristiger gedacht zerstören sie die Einzelhandels-Strukturen vor Ort (klar gibt auch Ort die hatten so etwas nie...), spielen bei Big Data mit und behandeln ihre Angestellten so lala.
Wenn man um Amazon schon nicht herum kommt, kann man dann nicht einfach als Verlag selber direkt dort verkaufen?Ja. Ich kenne einen (Nichtrollenspiel-)Verlag, der das macht (über eine zugehörige Buchhandlung). Der Verlag wirbt u.a. damit, dass die Bücher auch bei Amazon verkauft werden. Tatsächlich stellt der Verlag sie selber über Amazon Marketplace ein :). Aber evtl. sind die Konditionen da nicht so viel besser? Manche Verlage (mit Laden) verkaufen auch über Ebay (auch Rollenspiel).
Ach so. Was man bei Amazon nicht kaufen kann, sind das nicht eh nur Sachen, die man bei Ikea kauft? ~;D
Was ich fast noch gravierender finde ist dass sie mit ihrer Politik die Verlage selbst zerstören. Siehe auch Pats Ausgangsposting (er ist da aber nicht allein, das höre ich von fast allen kleineren Verlagen).Amazon ist ja auch schon dabei, selbst zum Verlag zu werden. Damit werden die anderen Verlage direkte Konkurrenz.
Ja. Ich kenne einen (Nichtrollenspiel-)Verlag, der das macht (über eine zugehörige Buchhandlung). Der Verlag wirbt u.a. damit, dass die Bücher auch bei Amazon verkauft werden. Tatsächlich stellt der Verlag sie selber über Amazon Marketplace ein :). Aber evtl. sind die Konditionen da nicht so viel besser?Stimmt, können sie. Aber damit machen sie sich von der Infrastruktur eines Mitbewerbers abhängig. Kann kurzfristig gutgehen, wird manche vielleicht soger größer machen, wird aber langfristig einen Großteil der Verlage unrentabel machen.
Ich vermute mal weil sich das einfach nicht lohnt, der potentielle Kundenkreis ist viel zu klein als dass man wertvollen Auslagenplatz damit belegen würde. Denn selbst Bastelanleitungen haben eine wahrscheinlich zehnmal höhere Auflage als das durchschnittliche Rollenspielbuch.Das stimmt vermutlich auch.
Warum liegen Rollenspiel Buecher eigentlich nicht offen im Buchhandel aus?
Musst du halt in die richtigen Buchhandlungen gehen ;)Das ist gut zu wissen. :)
Nee, im Ernst: Buchgroßhändler führen durchaus Ulisses, Pegasus, Uhrwerk, Truant usw. ... d.h., sie verkaufen die Sachen auch an Buchhändler, und zwar nicht nur an unseren einen Laden. Es muss also durchaus so einige Buchhandlungen geben, wo die Sachen "offen ausliegen".
[...]nicht jeder wohnt in Berlin, Frankfurt oder München. Von den vier großen Buchhandlungen in Oldenburg, als Beispiel, die durchaus sehr gut sortiert sind und teils auch exotische Interessen bedienen, hat nicht eine einzige Rollenspielbücher ausliegen - die gibts nur im kleinen Comic- und Spieleladen (immerhin!).
Das setzt nur voraus dass es solche Buchgroßhandlungen auch da gibt wo man wohnt, und nicht jeder wohnt in Berlin, Frankfurt oder München. Von den vier großen Buchhandlungen in Oldenburg, als Beispiel, die durchaus sehr gut sortiert sind und teils auch exotische Interessen bedienen, hat nicht eine einzige Rollenspielbücher ausliegen - die gibts nur im kleinen Comic- und Spieleladen (immerhin!).
Das setzt nur voraus dass es solche Buchgroßhandlungen auch da gibt wo man wohnt
Anderseits boomt ja gerade der Fantasy-Buch Bereich immer noch stark. Wenn man dort noch ein paar Rollenspiel-Buecher dazu stellen wuerde, waere das ja vielleicht auch fuer einige "Bis jetzt-Nur Leser" interessant.Das gibt es teilweise. In der Regel dann, wenn eine.r der Im-Laden-Arbeitenden selbst Rollenspiel betreibt oder es mindestens kennt und mag. Hängt aber auch an den Verlagsstrukturen.
... ändert das was, wenn CF-Projekte den gesamten Back-Katalog vorhergegangener Versionen mitverkaufen, wie bei Conan und 7th Sea geschehen? Effektiv ist da ja ein Bundle of Holding/Humble Bundle miteingebaut.
@ Risiko: Klar trägt der Händler immer das Risiko. Bei regulären Verlagserscheinungen ist die Frage: Hab ich dafür Kunden?
Bei CF-Projekten: Hab ich dafür Kunden oder haben die schon selbst am CF-Projekt teilgenommen?
Oder siehst du da keinen Unterschied?
Abgesehen davon: Ich glaube als spezialisierter und forenaktiver Online-Händler hat Sphärenmeisters Spiele auch den Vorteil Kundenanfragen bzgl. Retailer-Teilnahme an CF-Projekten zu bekommen. Das dürfte bei Ladengeschäften anders sein, oder?
Wäre auch sehr spannend vom Sphärenmeister/von Roland einen Einblick zu bekommen. Mir stellen sich da Fragen wie: Inwieweit sind PoD-Dienste (v.a. OBS, Lulu ist glaube ich nicht mehr soo relevant) Konkurrenz?; Wäre ein Verzicht auf CF-Projekte denkbar/möglich ... mit welchen Konsequenzen?; Verkaufsanteile Mainstream-Kram (Shadowrun, Pathfinder, DSA) und Independent-Zeug (Indies, OSR, Sonstige) sowie deutsch/englisch?
Mit Kickstarter habe ich leider bisher nur negative Erfahrungen gemacht.
Sehr interessante Kolumne. Vielen Dank an Silent Pat für die Einblicke..+ 1
bzgl FLGS Händlerbeteiligung an Krautfunding:
Nur zwei bis drei solcher Pakete buchbar damit es exklusiv bleibt.
sind diese luxusversionen eigentlich fuer verlage ebenso umsatz wichtig wie erste klasse kunden fuer fluglinien?
Meinst du 2-3 pro Händler oder 2-3 pro Crowdfunding insgesamt?
pro Krautfunding
Und solche Pakete würden im Vorfeld die Kalkulation sehr verändern. Die Zielsumme dürfte dadurch etwas höher werden, aber wahrscheinlich nicht so stark, dass das einem Projekt schadet.
20-30?soviel FLGS gibts doch gar nicht mehr....
Wie ist das denn mit der Buchpreisbindung? Geht das, oder wird hier der Händler als Endkunde betrachtet?Ist irrelevant für Händler, aber durch die Möglichkeit, einen Subskriptionspreis anbieten zu können, dürften Bücher in Crowdfundings doch ohnehin nicht gänzlich der Buchpreisbindung unterliegen, bzw. eben den Möglichkeiten des Subskriptionspreises: https://www.boersenverein.de/de/portal/glossar/158316?glossar=S&wort=188719
Uhrwerk ist neben System Matters mein deutscher Lieblingsverlag.
Gut, dann muss ich ja nur ein Killerkommando nach Gelsenkirchen schicken, und alles ist gut :)Das nennt man dann feindliche Übernahme.
Fakt ist auch, das zumindest bei uns, der Händlerpledge fast nicht wahrgenommen wird, obwohl wir Händlern während des CFs bessere Rabatte anbieten als später. Bei Mutant Year Zero haben z.B. DREI Händler teilgenommen, was jetzt nicht so viel ist.
Allerdings haben wir das auch nicht viel oder gut beworben, was wir in Zukunft evtl. ändern werden. Nicht jeder Händler bekommt jedes CF mit.
Auf der anderen Seite würde eine ZU große Beteiligung von Händlern natürlich die Kalkulation zerschlagen.
Schwierige Sache, zu der ich keine total gute Lösung habe, derzeit. Ich würde mich über Meldungen von Händlern, die im Tanelorn angemeldet sind sehr freuen!
Wenn ihr wollt, dass Händler teilnehmen, solltet ihr vielleicht auf deren E-Mails antworten. Dann wären es bei M:YZ schon mal mindestens 4 gewesen. >;D
Nein, im Ernst: Wir haben sowohl bei M:YZ als auch bei der Sprawl (bisher) keine Antwort auf unsere Mail an euch gekriegt - kann es sein, dass das Otherland in eurem Spam-Filter festhängt?
Das ist... interessant...
Ich schicke dir mal gerade eine PM mit den Konditionen und schaue mir das morgen im Büro mal genauer an...
Ist sehr unterschiedlich. Der Gedanke dahinter geht schon in diese Richtung, es funktioniert bloss nicht immer ;)vielleicht sollte man mehr auf leinen als auf Kunstleder setzten. dann wuerde zumindest ich öfters erste klasse buchen :-)
20-30?soviel FLGS gibts doch gar nicht mehr....
Guck mal hier: https://www.gratisrollenspieltag.de/archiv/grt2017/laeden/ für eine Übersicht von Läden, die sich 2017 am GRT beteiligt haben. Das sind nicht nur Rollenspielläden, sondern auch noch besonders aktive.
Kommt im Neuen Jahr noch was?
Ich finde solche Infos aus dem Nähkästchen immer gut.
Rache der Details ist jedenfalls der bessere Titel :)In der Tat! :d
Rache der Details ist jedenfalls der bessere Titel :)+1
Ist Splittermond tatsächlich das Uhrwerk-Zugpferd, das diese Statistik nahelegt?
Ich weiß nicht, ob es grundsätzlich ein Betriebsgeheimnis ist, aber ich fänd es sehr spannend mal zu erfahren wie groß Auflagen von Rollenspielbüchern (Regelwerken und Abenteuern) so ungefähr sind. Reden wir hier wirklich von wenigen hundert, oder doch eher wenigen tausend? Kann man mit großen Systemen sogar in die 10.000er Auflage vorstoßen (klingt irgendwie fast utopisch)? Und wie groß ist die Lücke zwischen Regelwerken und Abenteuern wirklich?
Ich weiß nicht, ob es grundsätzlich ein Betriebsgeheimnis ist, aber ich fänd es sehr spannend mal zu erfahren wie groß Auflagen von Rollenspielbüchern (Regelwerken und Abenteuern) so ungefähr sind. Reden wir hier wirklich von wenigen hundert, oder doch eher wenigen tausend? Kann man mit großen Systemen sogar in die 10.000er Auflage vorstoßen (klingt irgendwie fast utopisch)? Und wie groß ist die Lücke zwischen Regelwerken und Abenteuern wirklich?
und nun wohl den Gross der jetzigen Szene ausmacht
Na ENDLICH werden hier mal anständige Fragen gestellt ;)
Ich denke auch dieses Thema ist eine eigenen Kolumne wert, aber da ich was das angeht sehr hinterher hänge, hier schon mal ein paar Kleinigkeiten dazu:
(...)
Quellenbücher verkaufen sich weniger als Grundregelwerke und Abenteuer verkaufen sich weniger als Quellenbücher (was recht logisch ist, denke ich).
Wow - einfach mal hier reinmarschieren und gleich mit dem ersten Posting Die Verbotene Frage(TM) stellen. Find ich gut!
Na ENDLICH werden hier mal anständige Fragen gestellt ;)
Mich hat immer gewundert, dass US amerikanische Systeme relativ schnell weltweit verfügbar gemacht werden (selbst das Indie Rollenspiel Fiasko, das ich mir mal als Geheimtip in New York gekauft habe, habe ich mittlerweile bei 3 verschiedenen Läden in Deutschland gefunden), während das bei Deutschen nicht der Fall zu sein schien. Vermarktung und Übersetzung verstehe ich, aber entweder
a) unterschätze ich diese beiden Faktoren und sie machen größere Probleme, oder
b) überschätze ich den positiven Einfluss fremder Märkte auf den Gesamtumsatz eines deutschen Verlags.
Dass alles gleich anders gerechnet werden muss, wenn man das ganze mit einem Partnerverlag im Auslang machen muss, also quasi nur eine Lizenz verkauft, ist mir klar. Aber im Ausland selbst verlegt sollte doch eigentlich recht vielversprechend sein...
P.S. Pat ist höchstens dein Lieblingsverleger, sein treuer Verlagsleiter bin nämlich immer noch ich. :P ;)
Dazu kommt dann die Vertriebsfrage: Selbst wenn ein Crowdfunding gelingt, muss danach der Vertrieb auch ordentlich laufen und das ist nicht so trivial. Die Bücher bringen dir ja nix, wenn es dann keine Folgewerbung gibt oder keine Läden mitkriegen dass es das Buch gibt (oder da nicht auf ihren üblichen Wegen drankommen).
Ergo: Das veröffentlichen ist einfach. Es aber so hinkriegen, dass es auch gut läuft ist schwieriger.
Wird für Rollenspiel eigentlich klassische Werbung gemacht? Also so im Sinne von Anzeigen, Radiospots, TV Spots?
Es gibt also vermutlich deutlich mehr SpliMo-Spieler als die Zahl der verkauften GRWs andeutet.Und es soll ja auch Leute geben die ein System spielen (oder sogar leiten) und das dazugehoerige Regelwerk gar nicht (selbst) besitzen... ;D
Und es soll ja auch Leute geben die ein System spielen (oder sogar leiten) und das dazugehoerige Regelwerk gar nicht (selbst) besitzen... ;D
Die Digitalisierung, die ja in vielen anderen Branchen den Vertrieb auch international erheblich erleichtert hat, scheint ja im Buchhandel nicht so einen großen Umbruch herbeigeführt zu haben. Zumindest die meisten Rollenspieler, die ich so kenne, vertrauen doch eher auf das gedruckte Werk.
Und so bewegt sich dann doch alles mehr oder weniger innerhalb der bekannten Nische.
Nö. Weil Print on Demand ne nicht selten genutzte Alternative ist.
Sehr spannend das zu lesen. Vielen Dank für die Einblicke.
Hoffentlich kommt bald der Ausblick auf 2018. :)
Wie entscheidet der Verlag über Papierqualität, Druckfarben, Einband, Druckerei, Druckort?
Wer unsere Bücher im Buchhandel oder bei Amazon kauft, bekommt diese dort zu 99,9% über einen von drei Barsortimentern für den Buchhandel – KNV, Libri oder Umbreit. Diese bekommen von uns im Prinzip auch Großhandelskonditionen, aber LEIDER zusätzlich noch Zahlungsziele des Verderbens, was diesen Kanal für uns zum wirtschaftlich unattraktivsten macht. Wir beliefern Amazon tatsächlich nicht selber, aber die hätten dann auch keine anderen und schon gar keine besseren Konditionen.Was nehmen sie? 90 Tage oder auch so Dinge wie verlängertes Skonto und so Scherze?
Und bei Amazon bedeutet das mitunter auch unter 24 Stunden Lieferzeit. Wenn mir das der Roland oder der Verlag direkt bietet dann kaufe ich gerne auch da.Ich hab zwar kein Prime, allerdings sind die Sachen von Roland meist innerhalb von 2 Tagen da. "Innerhalb von 24 Stunden" inbegriffen. Und: Neben dem deutlich besseren Sortiment habe ich mit Roland nen Händler an der Hand, der mich beraten kann und der unkompliziert spezielle Wünsche zu erfüllen ermöglicht. Das ist bei Amazon anders.
Von daher oute ich mich mal als Amazon-Schlampe.Opfer! ;)
Also ich kaufe gerne bei Amazon. Die sind schnell, zuverlässig und kulant.
Ich hatte mal 13 Age (auf Deutsch) bei Amazon bestellt und dann nebenbei erfahren, dass sie es aus einem Lager in Spanien nach Deutschland schicken, ...
Ehrlich gesagt: Nachdem es bei uns relativ regelmäßig Ärger mit der Post/Paketdiensten gibt (Pakete werden nicht abgegeben, sondern gleich Benachrichtigungen in den Postkasten geworfen; kommen gar nicht erst an; die Abgabe bei Nachbarn wird nicht gemeldet; die angegebenen Lieferzeiten stimmen grob nicht) - hab ich fast überhaupt keinen Grund Rollenspielkram via Amazon zu kaufen.
Und das ist bei Paketen von Roland anders?Da hatte ich noch nie/kaum Probleme. Liegt wohl auch am Versanddienstleister.
Wird für Rollenspiel eigentlich klassische Werbung gemacht? Also so im Sinne von Anzeigen, Radiospots, TV Spots? Ich weiß, dass DSA zu Schmidtspiele Zeiten mal einen Werbespot im TV hatte, der heute ganz gerne als einer der Gründe angeführt wird, weshalb sich DSA so durchsetzen konnte. Gab es abgesehen von Schmidtspiele da noch weitere Versuche in die Richtung, oder haben die Kosten zu sehr abgeschreckt?
Nein, das gibt es heute nicht mehr. Schlicht aufgrund der zu hohen Kosten dafür.
Was für ein Thema hättet ihr gerne für einen eventuellen nächsten Beitrag?
Wie entschieden wird was veröffentlicht wird? Sowohl an Produkten für bestehende reihen als auch an neue Systeme?
Was für ein Thema hättet ihr gerne für einen eventuellen nächsten Beitrag?
Da ist mir erstmal aufgefallen, was solche Dinge für Händler wie Roland eigentlich bedeuten:
Es kommen immer mehr Crowdfundings, durchaus auch mit Händler-Pledges. Also werden Händler da auch mitmachen und eben Monate in Vorleistung gehen, bevor sie ein Produkt haben, bei dem sie halt hoffen, es dann wieder an die Kunden zu bringen. Bei immer mehr Crowdfundings kommt da sicherlich eine stattliche Summe zusammen und das Kapital ist gebunden und die eigene Liquidität sinkt. Dann eben noch wie bei mir in Beschreibung 1, dann ist es u. U. noch länger, in denen der Händler kein Geld sieht.
Kann das auf Dauer zum Problem werden?
Uns ist das Problem zumindest bewußt, aber keine Ahnung, ob das von Seiten der Händler zum Problem werden kann.Das ist schon mal gut zu hören, ansonsten würden sie aber auch nicht so viel Sinn machen. :)
Die Händlerpreise, die wir bei Kickstartern machen, sind zumindest besser, als die späteren regulären Händlerpreise - damit dürfte das Geld zumindest gut verzinst sein.
Oh man, ich muss mal wieder was schreiben... aber es ist immer so viel zu tun... :'(
Nutz die Umstände und schreib was zur "Überlastung in der industry" ~;D
Da ich das Thema hier mal ganz frech aufgegriffen hatte, nehme ich mir mal die Freiheit raus auch weiterhin ganz frech weiteren Input zu liefern.
Bin gerade zufällig über ein Interview mit Joe Maganiello (schreibt man den so?) gestolpert, bei dem er u.a. darüber spricht, dass er zukünftig Kleidung mit D&D Motiven der 80er Jahre rausbringt. In einem Halbsatz erwähnt er auch, dass sich D&D wohl so gut verkauft wie noch nie.
Sind zwar keine konkreten Zahlen wie hier (nochmal Danke Pat!) und wie belastbar das ist, weiß ich auch nicht, aber interessant fand ich es dennoch.
Hier der Link zum Video:
https://www.youtube.com/watch?v=mnM0Q68Vh0I
Heute scheint es mir fast so, als wenn es zu jedem grösseren Spiel auch irgendwelche Spieökarten, Würfelbecher, CDs, Pokerchips, Matten, spezielle Würfelboxen usw. gibt.
Ich würde mich riesig freuen, wenn Patric was über den deutschsprachigen Markt schreiben würde.
Nachdem ich das (https://icv2.com/articles/news/view/41791/robberies-essen) hier gelesen habe und...naja, schockiert ist übertrieben, angefressen trifft es besser...war, würde mich interesssieren, wie es denn bei den deutschen Messevertretern so aussah bzw. aussieht. Sprich: Ob sowas auch schon mal vorgekommen ist.
Ich würde nicht alles "Mitnahmementalität" nennen. Das waren ja teils professionelle Banden, die an nem anderen Tag in der Fußgängerzone dein Portemonnaie "mitnehmen". Und nicht Leute, die den Flyer wegschmeißen, aber die Werbegummibären behalten.
Wieso spielt das auf einer Messe eine Rolle?
Notebooks (die mit (zu dünnem) Stahlseil am Stand angeschlossen waren),
Ich wollte jetzt auch nicht die normalen Messebesucher in ein schlechtes Licht rücken. Tatsache ist aber, dass eben nicht die organisierten Banden auf der Buchmesse bei den Büchern zugreifen, sondern Besucher. Dass ganze Kassen geklaut werden, ist natürlich eine andere Liga. Glaube aber nicht, dass es die organisierte Kriminalität auf Bücher im großen Stil angelegt hat. ;)
Als Ex-Berliner, der mittlerweile viel herumkommt, ist mein Eindruck, dass die Rollenspielszene vor allem in Westdeutschland relativ groß und aktiv ist, während der ehemalige Osten eher brach liegt. Bin da nicht so richtig in der Materie drin, aber mein subjektiver Eindruck ist, dass selbst in Berlin eher wenig im Sinne von Cons oder "offiziellen" Veranstaltungen passiert (erinnere mich nur an eine Indie-Con-Reihe), während in Köln oder Frankfurt und Umgebung der Bär steppt.
In Bayern beispielsweise könnte ich jetzt auf Anhieb nur zwei Cons benennen, und in Ostdeutschland gibt es den Linden-Con, dem DreRoCo und den Rostocker Con.Als Österreicher weit abseits von Wien hält sich mein Mitleid in Grenzen. Wir können von einer eigenen RP-Con nur träumen.
Berlin ist/war rollenspielerisch tatsächlich kein Maßstab. als ich nach Berlin zog, gab es in Stuttgart, Esslingen, Tübingen (dort sogar 2) Rollenspielläden, und im Ruhr-/Rheingebiet ging es noch viel krasser ab. Und in Berlin mit seinen damals glaube ich auch schon 3 Mio Einwohnern gab es damals zwei Läden und einen Verein (Nexus), der besagte Indiecons (Odyssee, ich glaube erst später kam Burgcon dazu) veranstaltet hat. Ich bin damals aus allen Wolken gefallen, wie wenig Rollenspiel in dieser großen Stadt ging. Wie das kam, dass zwischen Westdeutschland und Berlin, das ja auch einen großen Westteil hatte, so ein großer Unterschied entstand, ist mir schleierhaft.
Inzwischen hat sich das glaube ich etwas angeglichen. Allerdings gibt es in Berlin auch nicht mehr Cons als damals. Aber wir arbeiten daran!
Zum Thema eine Frage an Patrick: Wie viele Besucher muss eine Con/Messe haben, um für die Verlage interessant genug für eine Anreise mit eigenem Stand zu sein?
Ganz konkret trage ich mich schon seit Jahren mit der Idee einer vereinsorganisierten (süd)österreichischen RP-Con (wenn dich ärgert, dass etwas nicht passiert, mach es selber!) und mich würde interessieren, was man tun/erreichen muss um Sprecher und Verkäufer aus der Szene anzulocken.
"Ab Größenordnung "RPC" würde ich mir evtl. überlegen, bis nach Österreich zu fahren, aber selbst das wäre wacklig. Es gibt leider Gründe, warum auch süddeutsche Cons wenig von Verlagen heimgesucht werden. Für uns war da das Schweinfurter Fantasy Fest bis jetzt die Grenze. Der Aufwand ist im Verhältnis zum Ertrag zu hoch :/Danke für die schnelle Antwort. Das hatte ich mir gedacht/befürchtet (und kann es von eurem Standpunkt her auch absolut verstehen).
"Sprecher anlocken" - die Anreise und/oder Aufenthalt bezahlen, würde ich tippen.Vielleicht wäre es aber wirklich ein Ansatz, Verkaufsstände mit lokalen Händlern zu organisieren und einzelne Branchenikonen gezielt anzuschreiben, ob sie für einen finanzierten Kurzurlaub im sommerlichen Kärnten (sofern das unsere Kriegskasse hergibt, das muss ich mal prüfen) bereit wären, einen kleinen Vortrag zu halten.
Der Aufwand ist im Verhältnis zum Ertrag zu hoch :/Darf man fragen welche Art von Ertrag da im Vergleich zu welchem Aufwand ?
In gewisser Hinsicht dürfte dieser Eindruck wohl stimmen. Allerdings ist der Osten Deutschlands gefühlt ähnlich gut versorgt wie der „tiefe Süden“ – in Bayern beispielsweise könnte ich jetzt auf Anhieb nur zwei Cons benennen
Nach der Wiedervereinigung bereitete sich das Rollenspiel daher eher mit der Geschwindigkeit träger Molasse in den „Leerraum“ des Ostens. Eine Durchsättigung wie im Westen hat es hier nie gegeben.
Ist mir soweit klar, mich hätte das Verhältnis Ausgaben/Zeitaufwand zu Einnahmen vs Werbeeffekt/Feedback spez. Workshops interessiert
Ganz konkret trage ich mich schon seit Jahren mit der Idee einer vereinsorganisierten (süd)österreichischen RP-Con (wenn dich ärgert, dass etwas nicht passiert, mach es selber!) und mich würde interessieren, was man tun/erreichen muss um Sprecher und Verkäufer aus der Szene anzulocken.
Wenn ich mir die Banner-Werbung hier im Forum ansehe, wird mir nicht der aktuelle Uhrwerk-Kickstarter "Record of Dragon War" angezeigt, sondern „So nicht, Schurke!“. Gucke ich ins Nerdpol-Forum, sehe ich einen Strang von Silent Pat zu „Designers & Dragons“, aber keinen zur aktuellen Kickstarter-Kampagne. Blicke ich hinüber zu den „Blutschwertern“, finde ich eine entsprechende Info entweder gut versteckt im automatischen „Newsfeed“ oder in einem von mir eröffneten Strang, der zwar wenig frequentiert ist, aber zumindest einen Unterstützer generiert hat. Derjenige hat dann seinerseits ein entsprechendes Thema bei den „Orkenspaltern“ eröffnet. Im Pen&Paper-Bereich des Rocket-Beans-Forums findet sich wiederum nichts, obwohl da einige potentielle Neuspieler mit Manga-Affinität unterwegs sein dürften.Wäre wohl auch spannend, was die Rocketbeans dafür nehmen würden, ein Promospiel zu machen....
Werbemaßnahmen und deren Effekt sowie die Reichweite unterschiedlicher Kommunikationskanäle wäre vielleicht mal ein interessantes Thema für die State-of-the-Industry-Kolumne.
Wäre wohl auch spannend, was die Rocketbeans dafür nehmen würden, ein Promospiel zu machen....IIRC den Workshop auf der Dreieich, zuviel
IIRC den Workshop auf der Dreieich, zuviel
Das heisst Nicht genau, laut nem Workshop auf der Dreieich,, sind die Rocketbeans zu teuer für nen RPG Verlag
Mich wuerde mal generell ein Einblick zur Verwendung von Illustrationen in Rollenspielbuechern intetessieren. Also Wichtigkeit, Rechtliches, Kosten, Entwicklungen, gibt es eine RPG-Illustratorinneszene etc. :)
So, jetzt warte ich mal was die Vertreter 'richtiger' Verlage beizutragen haben. ;D
Und: wo bleiben die lebensbejahenden Accountnamen ? ;D
Auch ist es so, dass wir mitunter Korrekturwünsche der Autoren abschlägig bescheiden, wenn wir davon ausgehen, dass diese vielleicht "nice to have" sind, aber nicht unbedingt wichtig. Denn wenn wir ständig rummäkeln und zu viele Arbeitsdurchgänge verlangen (was Zeit und damit Geld kostet auf Illustratorenseite), kann das dazu führen, dass Illustratoren weniger gerne für uns arbeiten.Das ist ein guter Punkt: Es geht viel schneller, einfacher und kostengünstiger, einer im Text beschriebenen Spielfigur eine Glatze zu verpassen, als einem bereits fertigen Bild neue Haare dranzuretouchieren.
Im Ausland suchen wir zumindest aktuell selten bis gar nicht, wir arbeiten vor allem mit deutschen (und österreichischen) Zeichnern.
"inSANe" - 0,78%
"Uncetagorized" - 13,92%
wtf?
inSANe is a Japanese-language RPG by the company Adventure Planning Service. Their most popular RPG in Japan is a comic fantasy game called Meikyuu Kingdom/Make You Kingdom!, but their best known one in other countries is Shinobigami, which had a Kickstarter to translate it into English some years ago (the final version of the translated book still isn't complete, but there's a rules PDF for backers.) There are also some other games by them that have gotten fan translations like KanColle RPG.
With the exception of Meikyuu Kingdom, many of APS's games are based on a framework called "Saikoro Fiction." These include Shinobigami, KanColle RPG, and inSANe. So even though inSANe isn't translated, you can look at either of the former games to get a basic idea of what the gameplay is like.
Wow. Dafür das Pathfinder mal der Elephant im Raum war, ist ja nur noch erschreckend wenig davon übrig geblieben. Die zweite Edition ist nichtmal gelistet :o
Den Großteil von Q3 gab es die 2nd Edition gar nicht, aber D&D5 hypt ja in ganz anderen Gefilden als der Klasse von 2002/03.
Nicht wirklich imho. 5E unterstützt halt Online-PnP sehr gut.
Spannende Lektüre zu Rollenspielproduktionskosten: http://www.genesisoflegend.com/wordpress/wp-content/uploads/2019/11/RPG-Production-Costs-Analysis-Final.pdf:d Besten Dank für's Teilen!