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Pen & Paper - Spielsysteme => Savage Worlds => Thema gestartet von: Vasant am 4.11.2017 | 11:22
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Es gibt ja durchaus Handicaps, die auch für eine ganze Gruppe gelten können. Haltet ihr es da für sinnvoll, dass die ganze Gruppe das Handicap besitzt oder verliert die Mechanik der Handicaps dann ihren Sinn?
Ein paar Beispiele:
- Ihr seid Sonderermittler und habt einen Mafiaboss hinter Gitter gebracht. Die Mafia ist aber lange nicht erledigt und sinnt auf Rache – Feind (schwer)
- Die Gruppe wurde bei einem sehr aus dem Ruder gelaufenen Raubüberfall von Polizisten erkannt und wird jetzt Gesucht
- Die Gruppe schließt sich einer Klostergemeinschaft an und legt einen Schwur ab
Ist es ein Unterschied für euch, wenn das im Spiel passiert oder schon Setting-/Gruppenprämisse war? Ich fänd's zwar ganz interessant, wenn dann manche Charaktere das Handicap loswerden und andere nicht und letztendlich sind es ja Probleme, die die SCs in Schwierigkeiten geben, andererseits fühlt sich das dann auch ein bisschen nach "Ein Abenteuer! Hier hat mal jeder schon mal einen Bennie" an.
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Letztlich sind es doch nur Einzel-Handicaps, die für jeden in der Gruppe gelten. Sprich sie hängen zusammen und haben sozusagen die gleiche "Ausprägung".
Nehmen wir mal an sie haben es sich in New Orleans mit der Mafia verscherzt und bekommen alle Feind. Einige schaffen es später die Gunst des Capo wieder zu erlangen, andere nicht. Dementsprechend werden sie anders behandelt wenn sie mit den Familien zu tun haben. Sogar soweit dass sie bei einer wohl gelitten sind, während die andere weiter auf Rache sind.
Nehmen wir die Musketiere in All For One. Alle haben geschworen dem König zu dienen, haben aber noch andere "Verpflichtungen" etwa Kirche, Familie etc. Als Musketiere sind sie gleichmaßen dem Unbill des Kardinals und seiner Gefolgsleute ausgesetzt. Wenn sie später sich auf ihre Güter zurückziehen oder höhere Kirchenämter anstreben, verlieren sie dieses Handicap oder es passt sich an. So mag unser Held weiter mit dem Kardinal überkreuz liegen oder nur gegen gewisse Leute in seinen Diensten oder er ist sogar offen auf ihre Seite gewechselt.
Wüsste nicht warum man hier ein extra Fass aufmachen muss. Sie werden ganz normal behandelt und klar ist es möglich, daß einige es "loswerden" während ander evtl. sogar noch draufpacken.
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Manche Settings machen das per Setting-Regel anscheinend so. Mir wurde Necessary Evil als Beispiel genannt, wo man "Gesucht" quasi eingebaut hat und nicht extra als Handicap nimmt.
Also ich verteil die Handicaps gern – an den Geschehnissen ändert das ja nichts, aber ich kann als SL Bennies rausgeben. Das mach ich immer gerne :)
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Ich bin mir -- ganz systemunabhängig -- dieser Tage gar nicht mehr so sicher, ob es individuelle Charaktervor- und -nachteile, die sich nicht auch einigermaßen regelmäßig auf die Gruppe als Ganzes auswirken, überhaupt gibt. Schließlich profitiert ja von irgendwelchen besonderen Talenten des Einzelnen oft doch die gesamte Gruppe, und umgekehrt kann jeder mal mit seinen mehr oder weniger kleinen Problemchen zur Last für alle werden.
Und trotzdem kriegt man auch noch selbst in den Spielen, wo man für NSC-Verbündete und -Kontakte fleißig zahlen soll und für Feinde und sonstige NSC-Klötze am Bein Bonuspunkte oder sonst irgendeinen "Ausgleich" bekommt, seine Mit-SC komplett automatisch ganz für lau aufs Auge gedrückt...irgendwie schon komisch. ;)
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Manche Settings machen das per Setting-Regel anscheinend so. Mir wurde Necessary Evil als Beispiel genannt, wo man "Gesucht" quasi eingebaut hat und nicht extra als Handicap nimmt.
Also ich verteil die Handicaps gern – an den Geschehnissen ändert das ja nichts, aber ich kann als SL Bennies rausgeben. Das mach ich immer gerne :)
Klar, denn in NE kämpfen unsere Superschurken im Untergrund gegen die Invasoren. Ist hier weniger als Handicap als Grundsätzlich zu verstehen.
So wie Deadlands Noir alle Charaktere Arm sind (außer sie haben das entsprechende Talent für regelmäßige Einnahmen).
Oder wie in vielen Fantasy-Settings die Charaktere nicht lesen/schreiben können sollten, außer genossen eine entsprechende Ausbildung.
Solche "Settinghandicaps" gehören zum Alltag, sollten also nicht andauernd Bennies generieren.