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Medien & Phantastik => Andere Spiele => Brett- und Gesellschaftsspiele => Thema gestartet von: Sashael am 28.01.2018 | 13:31

Titel: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Sashael am 28.01.2018 | 13:31
Hiho!

Hat jemand mal Escaperoomspiele für zu Hause ausprobiert? Wie spielen sie sich? Wie sind die Möglichkeiten, die Spielfläche auszubauen und meinetwegen in der ganzen Wohnung zu verteilen?
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Greifenklaue am 28.01.2018 | 13:36
Ich hab einige EXIT-Boxen gespielt, die rund zehn Euro kosten und fand sie sehr lohnenswert.

Wenn Dir Rätsel im Rollenspiel viel Spaß bereiten, sollte man seine pure Freude an den Exit-Dingern haben.

Im Haus verteilen: Das klappt allerdings gar nicht, Du hast ein kleines Heft in dem Unterlagen/Rätsel/Hilfen sind, z.B. in Form eines Notizbuches, einen Lageplan, dazu verschiedene Rätsel auf Karten und eine Decodierschreibe. Das wird alles recht zentral gebraucht.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Ravenking am 28.01.2018 | 13:46
Wir haben letztens mal ein Heim-Escape-Room Spiel gemacht.
Ich fand es gut - hat Spaß gemacht und gut geklappt. Ist aber m.E. nicht wirklich mit dem Erlebnis eines "echten" Escape-Rooms vergleichbar.

Das Spiel, das wir getesten haben, bestand aus jede Menge Umschlägen mit Spielaufgaben, einem großen Satz Schlüssel und einer Box, die die Zeit runterzählte und in die man die passenden Schlüssel stecken musste.
Es funktionierte dann so, dass man nach und nach aufgefordert war, die Umschläge zu öffnen und die darin enthaltenen Aufgaben zu lösen. Die Lösung verwies dann auf vier Schlüssel aus dem Schlüsselpool, die man in die Box stecken musste. Wenn sie stimmten, ging es weiter zur nächsten Aufgabe, ansonsten musste man das ungelöste Rätsel noch mal angucken und bekam ggf. noch weitere Hinweise.
Das ganze musste man dann in unter einer Stunde schaffen, sonst lief die Stopuhr in der Box ab.

Das Spiel zu einem "richtigen" Escape-Room zu machen, bei dem man nicht nur die Hinweise auf dem Tisch liegen hat, sondern die ganze Wohnung einbezieht, ist m.E. zumindest bei dem Spiel, das wir getestet haben, nicht möglich. Denkbar wäre das wohl nur, wenn jemand den "Spielleiter" macht und vorher alle Lösungen kennt und dann den Kram entsprechen im Raum verteilt - ansonsten würde es schwer, da man nicht wüsste, was wichtig ist, bzw. ggf. schon zu früh Dinge sieht, die erst später auftauchen usw.

Also: prinzipiell ist es ein nettes Tisch-Spiel für zwischendurch. Aber kein "echter" Escape-Room und wohl auch nur schwer dazu zu machen.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Hewisa (gone for good) am 28.01.2018 | 13:46
Wir hatten zu Silvester eines (Die verlassene Hütte (https://www.amazon.de/KOSMOS-Spiele-692681-verlassene-Kennerspiel/dp/B01GVGHH5W)) und waren eher weniger angetan

An sich nett und die Rätsel sind auch fordernd. Was wir aber alle vermissten, war eine stärkere Einbindung in eine Story. So werden Rätsel aneinandergereiht, aber das verbindende Element fehlt. Die Flufftexte ganz am Anfang und am Ende sind dafür einfach zu wenig.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Hellstorm am 28.01.2018 | 14:13
Haben bis jetzt eins probiert und fanden das ganz unter
Haltsam.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Sashael am 28.01.2018 | 16:24
Okay, das dachte ich mir schon fast.

Zu wievielt könnte man das eurer Meinung nach noch spielen, ohne dass es langweilig oder unübersichtlich wird?
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: vanadium am 28.01.2018 | 17:46
Okay, das dachte ich mir schon fast.

Zu wievielt könnte man das eurer Meinung nach noch spielen, ohne dass es langweilig oder unübersichtlich wird?

Ich kenne nur die Exit-Reihe.
Da war anfänglich 1-6 Spieler angegeben. Das wurde aktuell auf 1-4 Sp. angepasst, was es mMn auch besser trifft.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Darkbane am 28.01.2018 | 18:24
Wir haben bisher 2 der Exit-Spiele ausprobiert und hatten unseren Spaß. Man sollte jedoch bedenken, dass sie keine Zufälligkeit enthalten und eigentlich nur ein Mal gespielt werden können. Teilweise soll man das Heft auseinander nehmen, knicken, falten oder gar zerschneiden (was man aber umgehen kann).
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Greifenklaue am 28.01.2018 | 18:36
Okay, das dachte ich mir schon fast.

Zu wievielt könnte man das eurer Meinung nach noch spielen, ohne dass es langweilig oder unübersichtlich wird?

Bis 4 würde ich empfehlen.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: 6 am 28.01.2018 | 19:13
Ich würde auch bis zu 4 Spieler sagen.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: felixs am 28.01.2018 | 19:21
An sich nett und die Rätsel sind auch fordernd. Was wir aber alle vermissten, war eine stärkere Einbindung in eine Story. So werden Rätsel aneinandergereiht, aber das verbindende Element fehlt. Die Flufftexte ganz am Anfang und am Ende sind dafür einfach zu wenig.

Das ist auch genau mein Eindruck.

Ich habe nie einen Escape-Room gespielt, aber durchaus einige dieser Rätselspiele. Als abstrakte Rätselspiele fand ich sie sehr gut, wenn mich auch teilweise der recht hohe mathematische Anteil etwas gestört hat. Atmosphärisch fand ich sie alle katastrophal; es gab schlicht keinerlei Immersion in irgendwas. Man hätte auch ähnlich gut unter Zeitdruck beliebige Rätsel lösen können.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Noir am 29.01.2018 | 08:25
Ich fand die Unlock-Reihe atmposphärisch bisher am besten.  Die würde ich vermutlich auch empfehlen, wenn man nach einer Story sucht, die das ganze Spiel umrahmt. Die ist da zwar auch jetzt nicht EXTREM immersiv ... aber wenigstens besser als bei den EXIT-Spielen.

Was ich noch interessant finde: Bei den EXIT-Spielen ist es - zumindest unserer Erfahrung nach - VÖLLIG egal, ob da "Einsteiger", "Fortgeschritten" oder "Profi" als Schwierigkeitsangabe draufsteht. Wir haben uns an dem einen oder anderen Einsteiger-Rätsel schon die Zähne ausgebissen, während wir bei manchen "Profi"-Rätseln nicht einmal nachdenken mussten. Erst neulich haben wir 2 Boxen gespielt ... beide "Fortgeschritten" ... bei der ersten haben wir glorreich verkackt und nur mit Hilfen konnten wir es überhaupt lösen. Völlig entnervt haben wir trotzdem noch die zweite Box gespielt ... und die in knapp über 40 Minuten und ohne Hilfe weggerockt.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Krassgeilertyp am 29.01.2018 | 08:31
Einige Rätsel sind ganz gut und haben einen netten Anspruch.
Frustration kann aber auch gut aufkommen und man sollte es auf gar keinen Fall mit Leuten spielen die nicht total auf Rätsel abfahren.
Weil es ist teilweise recht langatmig.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Tütenclown am 29.01.2018 | 09:29
Kann da Professor Farnsworth zustimmen: Die Unlock!-Reihe hat mir bisher am meisten Spaß gemacht, vielleicht auch weil sie mein erstes Escaperoom-zuhause-Erlebnis eingeläutet hat. Danach haben wir 2 Exit-Spiele gespielt und ich war alles andere als angetan... Abgesehen davon, dass ich die Rätsel nicht toll fand (zu wenig Immersion, entweder zu wenig fordernd oder zu fordernd,...) entspricht das manchmal nötigte Spielmaterial-zerstören so gar nicht meinem Spielstil. Das muss man besser lösen können.

Auch gut gefällt mir das "Escape Room - Das Spiel" (Norris Verlag). Da muss man am Anfang eine etwas größere Investition tätigen (40€ Grundspiel), weil da so ne Box dabei ist, wo Codes per Schlüssen eingegeben werden müssen. Dafür hat man im Grundspiel aber direkt 4 Fälle dabei und kann im weiteren einzelne Fälle zu kaufen, die auch diese Codebox brauchen.

Zusätzlich finde ich die möglichen Tipps bei Unlock! und Escape Room - Das Spiel besser: kleinschrittig und nicht "was du weißt nicht weiter? Hier ist DIREKT die Lösung".^^

Ich konnte auf der SPIEL leider nicht die neue Unlock!-Reihe abgreifen (der Shop war brechend voll), werde mir sie aber bald mal bestellen :)


Nachtrag: Zeitlich kamen wir mit 2 Spielern (Freundin+ich) fast immer genau auf 1 Std. Spielzeit.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: First Orko am 29.01.2018 | 10:41
Ich habe in der Weihnachtszeit mit meiner Freundin kurz nacheinander zwei solcher Boxen gespielt ("Die geheimnisvolle Insel" und "Die Verlassen Hütte").
Beides hat grundsätzlich Spass gemacht, allerdings kam uns das erste Spiel recht knackig vor. Bei der zweiten Box ist dann klar geworden, dass den Rätseln eine gewisse Denkweise zugrunde liegt.
Wenn man sich diese zueigen macht, dann kommt man deutlich schneller voran.
Wir waren aber trotzdem zu zweit deutlich über der Maximalzeit und haben auch einige Tipps gebraucht.

Was gut war:
* abwechslungsreiche Rätstel (es gibt Grundmechaniken, die es in jeder Box gibt. Die Abwandlungen machen es aber doch trotzdem oft fordernd)
* nicht zu einfach
* meistens logisch nachvollziehbar

was nervt:
* Viele Rätsel bauen auf der Kombination gesammelter Objekte auf. Doof nur, dass man oft nicht sicher ist, ob man ausreichend Objekte zusammenhat... Dafür ging bei uns oft eine Tippkarte drauf
* jede Box hat ein Rätsel, wo man einen ziemlichen gedanklichen Sprung leisten muss (wer die gespielt hat, weiß was ich mein) und sozusagen "out of the box" denken muss. Das stellt einen ziemlichen Bruch zu den sonstigen Rätseln da und war beide Male ziemlich knackig. (wenn man allerdings die Lösung dann hat war es doch immer amüsant und man neigt zum Self-Facepalm ;) )
* Die Kaputtmacherei.
Ein sehr wichtiger Punkt - es steht ja schon drauf, dass man das Spiel nur einmal spielen kann. Das kam mir aber allzu oft gewollt vor. Klar ist mir der marktwirtschaftliche Vorteil davon bewusst, aber abgesehen vom rein geldlichen Aspekt (2-3 Spass mit mehreren Personen für ~15€ finde ich OK) emfpinde ich das als absolut unnötige Verschwendung. Viele der Rätsel könnte man so gestalten, dass man nichts zerschneiden müsste. Und selbst wenn: Es spräche auch nichts dagegen, bestimmte Elemente zum Download und Nachbasteln anzubieten. Stattdessen hat man wirklich peinlich drauf geachten, genau so viele Elemente reinzunehmen, um es unbequem zu machen.
Das ist für mich tatsächlich der Hauptgrund, keines der Spiele mehr zu kaufen, ich empfinde diesen Wegwerf-Ansatz in der heutigen Zeit als überholt und dekadent.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Krassgeilertyp am 29.01.2018 | 11:37
Das ist für mich tatsächlich der Hauptgrund, keines der Spiele mehr zu kaufen, ich empfinde diesen Wegwerf-Ansatz in der heutigen Zeit als überholt und dekadent.
Nun, eigentlich ist das gerade DER Renner, die Spiele nur einmalig spielbar zu konzipieren.
Der Reiz ist absolut neu und geschäftsseitig natürlich auch sehr sinnvoll.

Was daran dekadenter als am Rest unseres Konsumverhaltens ist, erschliesst sich mir nicht.
Und überholt schon gar nicht, sondern innovativ und neu.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: First Orko am 29.01.2018 | 11:45
Das mag jeder sehen, wie er will. Der Wiederspielwert dafür ist dann halt 0.
Das ist in meinen Augen schlechter, als Spiele die ich (a) weiterverschenken kann oder (b) irgendwann nochmal spielen.
Für mich als Kunde ist das ne Negativinnovation: Mehr Gewinn => weniger Mehrwert.

Der "Reiz" ist für mich nur dadurch, dass ich gereizt werde, wenn ich drüber nachdenke  >;D
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Noir am 29.01.2018 | 11:48
Noch ein Punkt für die Unlock-Reihe. Da wird nichts zerstört. :d
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Krassgeilertyp am 29.01.2018 | 11:49
Das mag jeder sehen, wie er will. Der Wiederspielwert dafür ist dann halt 0.
Das ist in meinen Augen schlechter, als Spiele die ich (a) weiterverschenken kann oder (b) irgendwann nochmal spielen.
Für mich als Kunde ist das ne Negativinnovation: Mehr Gewinn => weniger Mehrwert.

Der "Reiz" ist für mich nur dadurch, dass ich gereizt werde, wenn ich drüber nachdenke  >;D
Ja gut, Wiederspielwert soll ja null sein  ^-^

Ne keine Frage, das kann man mögen oder nicht.
Aber dekadent und überholt konnte ich jetzt nicht nachvollziehen.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: First Orko am 29.01.2018 | 11:50
Noch ein Punkt für die Unlock-Reihe. Da wird nichts zerstört. :d

Cool, danke für die Info! Die werde ich mir auf jeden Fall aufgrund der Erfahrungen hier im Thread mal genauer angucken und wohl auch mal ausprobieren.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Noir am 29.01.2018 | 11:51
Wichtig: Da ist allerdings eine App von Nöten Das muss man natürlich auch mögen.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: tantauralus am 29.01.2018 | 11:59
Cool, danke für die Info! Die werde ich mir auf jeden Fall aufgrund der Erfahrungen hier im Thread mal genauer angucken und wohl auch mal ausprobieren.

Wichtig: Da ist allerdings eine App von Nöten Das muss man natürlich auch mögen.

Auf der Webseite der Space Cowboys (http://www.spacecowboys.fr/unlock-demo) gibt es das in jeder Box enthaltene Tutorial sowie ein Demo-Abenteuer zum selbst ausdrucken, das könnte durchaus bei der Entscheidungsfindung helfen. Wichtiger Hinweis: Da bei Unlock Farben und teilweise schwach erkennbare versteckte Zahlen relevant sind sollte man sich die Printdemo-Sachen in Farbe und mit guter Auflösung ausdrucken.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: felixs am 29.01.2018 | 12:29
Was daran dekadenter als am Rest unseres Konsumverhaltens ist, erschliesst sich mir nicht.

Falls Du es wirklich nicht verstanden hast und nicht einfach nur provozieren willst: Dekadenter als anderer Konsum ist daran, dass es nicht weiterverwertet werden kann.

Ein Brettspiel, dass ich nicht mehr spielen möchte, kann ich weitergeben und jemand anderes kann es weiterspielen.
Das unbrauchbar gemachte Spiel landet im Müll.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Sashael am 29.01.2018 | 13:23
Auf der Webseite der Space Cowboys (http://www.spacecowboys.fr/unlock-demo) gibt es das in jeder Box enthaltene Tutorial sowie ein Demo-Abenteuer zum selbst ausdrucken, das könnte durchaus bei der Entscheidungsfindung helfen. Wichtiger Hinweis: Da bei Unlock Farben und teilweise schwach erkennbare versteckte Zahlen relevant sind sollte man sich die Printdemo-Sachen in Farbe und mit guter Auflösung ausdrucken.
Nice!

Danke für den Tip!  :d
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Tütenclown am 29.01.2018 | 15:26
Wichtig: Da ist allerdings eine App von Nöten Das muss man natürlich auch mögen.

Durchaus, allerdings finde ich es als angenehm, dass die App z.B. keinen durchgängigen Internetzugang braucht. Außerdem bietet sie Hintergrundmusik die thematisch zur Mission passt und darüber werden eben die Codes eingegeben (wofür man bei Escape Room DS das Plastikdingen braucht) und sie gibt Tipps. Fand ich okay.  :)
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Hewisa (gone for good) am 29.01.2018 | 20:45
Falls Du es wirklich nicht verstanden hast und nicht einfach nur provozieren willst: Dekadenter als anderer Konsum ist daran, dass es nicht weiterverwertet werden kann.

Ein Brettspiel, dass ich nicht mehr spielen möchte, kann ich weitergeben und jemand anderes kann es weiterspielen.
Das unbrauchbar gemachte Spiel landet im Müll.
Das ist natürlich nicht ganz falsch. Aber andererseits sind die Exit-Spiele in Sachen Material echt sparsam, und Wiederspielwert haben reine Rätselspiele ohnehin nicht (wäre irgendwie widersinnig).
Weiterverschenken kann man die zerstörten Spiele natürlich tatsächlich nicht, aber damit sind sie auch bei weitem nicht alleine. Jedes - nur zum Beispiel - Ausmalbuch für Kinder landet nach dem Vollkritzeln genau so im Müll.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: felixs am 30.01.2018 | 08:12
Jedes - nur zum Beispiel - Ausmalbuch für Kinder landet nach dem Vollkritzeln genau so im Müll.

Der Unterschied ist, dass das bei Ausmalbüchern, Tageszeitungen etc. der Sachen nach nicht anders sein kann. Es kommt nämlich tatsächlich auf das Beispiel an. Und Brettspiele sind beispielsweise ein Medium, das bisher (jaja, Legacy etc, ich weiß) ohne unnötige Zerstörung auskam. Oder zumindest (wenn jetzt jemand unbedingt auf den wenigen Ausnahmen herumreiten möchte) ohne diese auskommen kann.

Es gibt doch nichts daran zu diskutieren, dass weniger Abfall besser wäre, dass mehr Mehrfachnutzung besser wäre und dass es besser wäre, wenn das bei diesen Ausbruchsspielen entsprechend gelöst wäre.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Greifenklaue am 30.01.2018 | 10:55
Was man nicht vergessen darf, dass das Zerstören eine Art zusätzliche Lösungsebene beim Rätseln bietet.

Und wenn man es wirklich nicht mag, wir haben anfangs mit Kopierer gearbeitet und die Kopie zerstört. Das geht mit minimalem Zeitverlust durchaus.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: felixs am 30.01.2018 | 11:20
Was man nicht vergessen darf, dass das Zerstören eine Art zusätzliche Lösungsebene beim Rätseln bietet.

Stimmt. Denke aber, dass das auch anders lösbar wäre. Jedenfalls war das in allen mir bekannten Fällen so.

Man (der Verlag) trifft ja, wenn man so ein Spiel entwirft, eine Entscheidung für oder gegen bestimmte Lösungen.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Meister Analion am 30.01.2018 | 11:29
Ich habe meinem Neffen "Das geheime Labor" zu Weihnachten geschenkt. Dann saßen erstmal 5 Studierte drum rum und haben eine dreiviertelstunde Diskutiert wie das überhaupt funktioniert  >;D
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Hewisa (gone for good) am 30.01.2018 | 13:04
Es gibt doch nichts daran zu diskutieren, dass weniger Abfall besser wäre, dass mehr Mehrfachnutzung besser wäre und dass es besser wäre, wenn das bei diesen Ausbruchsspielen entsprechend gelöst wäre.
Im Grundsatz bin ich da ganz bei Dir. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Exit -Spiele damit mitnichten alleine dastehen, und dass es auch in dem Bereich sehr viel größere Baustellen gibt (Stichwort Coffee to go).
Interessant finde ich übrigens, dass Du bereit bist zu akzeptieren, dass es bei Tageszeitungen "der Sache nach" nicht anders geht. Da bin ich nämlich anderer Ansicht die einsparbaren Rohstoff- und Energiemengen bewegen sich da ja in ganz anderen Größenordnungen.
Das ist kein Versuch der Provokation. Ich finde tatsächlich interessant, wie unterschiedlich da Blickwinkel sein können, auch wenn man im Grundsatz einer Meinung ist.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: felixs am 30.01.2018 | 13:49
Interessant finde ich übrigens, dass Du bereit bist zu akzeptieren, dass es bei Tageszeitungen "der Sache nach" nicht anders geht.

Bin ich nicht. Ich lese meine Zeitungen elektronisch (wobei es da auch Probleme in der Öko- und Verschwendungsbilanz gibt, was aber wieder ein anderes Fass ist).

Was ich meinte ist, dass das Medium "Tageszeitung" in Druckform seine Aufgabe nur erfüllen kann, wenn sie gleichzeitig für einen zeitlich sehr eingeschränkten Gebrauch nützlich ist.
Nicht umsonst wird daher ja auch auf günstigem und gut wiederverwertbarem Zeitungspapier gedruckt.

Und natürlich gibt es größere Baustellen und natürlich sollten wir auf Papp- und Plastikbecher für den Einmalgebrauch möglichst verzichten.

Der Menge nach ist so ein Ausbruchsspiel am Ende ein kleiner Fisch im Müllozean - da sind wir uns einig.
Titel: Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
Beitrag von: Sashael am 30.01.2018 | 13:58
Könnt ihr die Nachhaltigkeitsdiskussion bitte woanders führen? ;)