Unterstreichung bedeutet Hyperlink, das ist das Problem. They see me underlinin, they hatin.
Ich finde fett auch angenehmer als unterstrichen. Aber das ist ja nur relevant, wenn man irgendjemandem etwas angenehm machen will :)
Habe ich doch was zu geschrieben: Betrifft nur Internetseiten. Da ergibt das selbstverständlich Sinn.Hatte ich gelesen, wollte es nur noch einmal unterstreichen. :)
Habe ich doch was zu geschrieben: Betrifft nur Internetseiten. Da ergibt das selbstverständlich Sinn.
Aber in gedruckten Texten, sehe ich das Problem nicht.
Klar will man das.
Aber was "angenehm" ist, könnte eine Frage individueller Vorlieben sein.
Daneben würde ich vermuten das es hinsichtlich des Layout Sinn ergeben kann, die Anzahl der Mittel zur Hervorhebung zu reduzieren. Das heißt ein Text der bereits verschiedene Größen verwendet, Worte durch eine fette oder kursive Schrift hervorhebt, eventuell noch mit verschiedenen Schriftarten und Einzügen arbeitet wird durch Unterstreichungen unruhiger.
Letztlich kommt die Unterstreichung mit dem Schriftbild in Konflikt. Das heißt gerade Buchstaben wie: g, q und j leiden darunter das ihnen ein Strich durch das Anhängsel geht. Im Forum sieht man es gerade bei g und q gut. Allgemein wird das Schriftbild durch die zusätzliche Markierung unruhiger.
Was hinzu kommen könnte wäre die Interaktion mit auf Buchstaben aufsetzenden Markierungen wie dem circumflex.
Nur als Hinweis: In Schreibmaschinenzeiten gab es zur Betonung auch noch den Sperrsatz, den man heutzutage aber auch kaum mehr findet, ich vermute, das kommt auch daher, dass der auch nicht so leicht erkennbar ist.
Edit: Abgesehen davon hat sich in manchen Schriftkulturen auch ein Standard für verschiedene Arten von Textauszeichnungen herausgebildet, der es schwierig macht, zusätzliche Methoden unterzubringen. Wenn Titel, Fachbegriffe, fremdsprachliche Ausdrücke und Betonung schon mit, Kursivsetzung, Anführungszeichen und Fettdruck belegt sind, dann ist es schwierig, da noch mit Unterstreichungen zu kommen.
Unterstreichungen können meines Empfindens nach durchaus die Lesbarkeit erschweren - vor allem, wenn sie sich über mehr als eine Zeile ziehen.
Zudem kann in Tabellen problemlos fettgedruckt werden, wohingegen sich Unterstreichungen mit Textkästen überschneiden können oder diese zu Linienmonstern aufplustern.
Kursive Schrift bietet sich für Regelbegriffe an, die ja in der Regel auch im normalen Sprachgebrauch verwendet werden - sie springen einem nicht ins Auge, aber heben die Besonderheit eines Wortes hervor. Es kann schon einen Unterschied machen, ob die Charaktere abwarten oder abwarten.
Es wird sich sehr viel auf Autoritäten gestützt die uns sagen, was im Layou schön aussieht. So wie wir in der Mode gesagt bekommen, welche Farben zusammen passen.
Wäre auch meine Behauptung, dass dabei im wesentlichen um ästhetische Trends geht. Ich würde gern noch wissen, wo genau die eigentlich herkommen. Ich habe bisher nur Verweise gefunden, die behaupten, dass das halt so ist. Da stehen witzigerweise nie Begründungen oder Quellenangaben dabei. Muss ja auch nicht, wenn das reine Geschmacksurteile sind. Aber wenn nicht, wäre eben ein wenig Begründung schön...
Unterstreichungen sind, meine ich, in ihrer Funktion als sehr stark hervorhebendes Mittel des Satzes* aber zu nützlich, um sie aufgrund von ästhetischen Argumenten zu verbannen. (Ich weiß natürlich, dass Leute noch viel dümmere Dinge aus ästhetischen Erwägungen heraus tun; aber trotzdem).
Rein persönlich ist Unterstreichen für mich heutzutage mehr ein Notbehelf als sonst irgendwas. (...) Da gibt's heutzutage schlicht schon genug lesbarere Optionen.
Was meint ihr dazu?Als eines der Ordnungsmittel für Kapitel, Unterkapitel, Absätze, Überschriften usw. kann das Unterstreichen helfen, den Textaufbau strukturiert zu gestalten. Voraussetzung ist eine einheitliche Nutzung über das oder die Bücher hinweg, gerade auch bei mehreren Beteiligten. Vereinbarte oder autoritär (den konnte ich nicht liegen lassen) festgesetzte Regelungen vereinfachen hier die Zusammenarbeit.
Ich habe mir angewöhnt in Texten von mir gerne mal zu Unterstreichen UND die Textfarbe auf blau zu setzen, alleine um Menschen zu verwirren!Voll Krass! Du Rebell!
Ich habe mir angewöhnt in Texten von mir gerne mal zu Unterstreichen UND die Textfarbe auf blau zu setzen, alleine um Menschen zu verwirren!
In einem Regeltext können aber die optischen Hervorhebungen durchaus Sinn ergeben. Oder nicht? Denn in den wenigsten Rollenspiel(regel)büchern liest man Dutzende Seiten schnell und fließend am Stück. Meist sucht man eine bestimmte Information beim Nachschlagen. Und da hilft es doch, wenn Überschriften und Schlagwörter sofort auffallen weil sie sich extrem vom Text abheben.
So, ich hab' mir zum Thema mal ein schlaues Buch gegriffen, das ich zufällig herumliegen hatte; wer selber nachschlagen möchte, es ist der "Grundkurs Typografie und Layout" von Claudia Korthaus, erschienen bei Galileo Design, 4. Auflage, speziell Seiten 102/103 ("Auszeichnungen") und 106/107 ("Grauwert"). Nach dem zu urteilen, ist das Problem beim Unterstreichen tatsächlich, daß es das Lesen anstrengender macht...es ist damit nur nicht allein.
Genauer gesagt unterscheidet das Buch zwischen "ästhetischen" bzw. "typografischen Auszeichnungen" einer- und "optischen Auszeichnungen" andererseits. In die erste Kategorie fallen beispielsweise Kursivschrift, Kapitälchen und Versalien, in die zweite Fettdruck, Sperrungen, Unterstreichungen und farbiger Text. Der Unterschied zwischen den beiden Gruppen ist, daß optische Auszeichnungen den sogenannten "Grauwert" des Textes unterbrechen, d.h., daß sie sich selbst noch aus etwas Abstand durch etwas zusammengekniffene Augen betrachtet als sofort sichtbare Quasi-Flecken vom gleichmäßigeren Rest abheben. Dadurch ziehen sie natürlich stärker die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich und sorgen für einen unruhigeren Gesamteindruck, der dann beim Lesen speziell von längeren Texten (hm, fallen Regelbücher nicht für gewöhnlich darunter?) die Augen schneller ermüdet. Entsprechend wird im wesentlichen angeraten, hauptsächlich ästhetische Auszeichnungen zu verwenden und die optischen für Fälle zu reservieren, in denen man sich sicher ist, daß man auch weiß, was man tut.