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Pen & Paper - Spielsysteme => Splittermond => Thema gestartet von: Waldviech am 5.02.2018 | 22:55

Titel: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Waldviech am 5.02.2018 | 22:55
Die Idee ist an und für sich schon ein wenig älter...genauer gesagt, kam der Grundgedanke hier schonmal:

http://forum.splittermond.de/index.php?topic=2214.0

Lorakis hat drei Monde, mit denen man an und für sich mal was machen könnte. Darüber bin ich ja bekennend der Meinung, dass es zu wenig Fantasy im Style von Ambermoon, Albion, Spelljammer und Lionheart gibt.

... und der Bjorn kam auf dem Tablet versehentlich auf den Senden-Button, daher fehlt der halbe Text, der gleich noch kommt!

Aldo weiter im Text: Beim Rumgekritzel während einer Wartezeit heute entstand die Kritzelei, die unten angehängt ist. Das Ganze brachte mich auf die Idee, das Spelljammer-Splittermond nochmal aufzugreifen! Und was läge näher, als Splittermond auf dem Splittermond zu spielen?   ;D

Folgende Ideen seien mal gegeben:

- Vor der Katastrophe war der Splittermond eine Welt, die Lorakis nicht unähnlich war.

- Da die Drachlinge auch auf dem Splittermond ihr Unwesen trieben, sind auch ihre Sklavenvölker dort zu finden.

- Als der Mond barst und "ETWAS" aus dem Inneren des Mondes entkam, griffen Yonnus und einige andere Götter ein, um die Völker des Splittermonds zu retten. Ihre Macht ist es, die den Rest des Mondes und seine Splitter weitgehend zusammenhalten.

- Die Splitter bilden eine Art "See fliegender Inseln"

- Die Himmels- und die Splitterschicht sind mit fliegenden Reittieren und Luftdchiffen befahrbar. Darunter beginnt die Gewitterschicht, in der die gewaltigen Blitze und Eruptionen stattfinden, die man von Lorakis aus sehen kann.

- Das Schwerkraftzentrum des Splittermondes liegt noch immer im Mittelpunkt desselben

- Ab und zu kommen aus dem formlosen Chaos, das unter der Gewitterschicht liegt,
dämonische Kreaturen nach oben

- Insgesamt ist der Splittermond natürlich "postapokalyptischer" und "außerirdischer" als Lorakis.

- Das Areal, in dem die Action stattfindet, ist ein "Küstengebiet", in dem der von Rissen durchzogene Hauptkörper des Mondes in das chaotische Gebiet der fliegenden Inseln übergeht. Es spielt also quasi am "Rande der Welt und jenseits davon"

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Rafael am 6.02.2018 | 10:38
Love this^^!

- Herrschen die Priester der Mondgötter dann theokratisch als Rat in einer lunaren Hauptstadt über alle? Sie könnten Kreuzzüge starten, um abtrünnige Splitter zu bestrafen. Untereinander gibt es natürlich auch Krach, denn es kann nur eine wahre Mondgottheit geben. Aber diesen Kampf tragen sie im Geheimen aus. Das Amt des Avatars des Mondes wird übrigens von den Hohepriestern der Kulte gewählt. Allerdings gab es lange Zeit keinen Avatar, da es den letzten im gleichen Moment zerriss, als auch der Mond zersplitterte.

- Die Kirchen stellen auch das einzige stehende Heer, die Mondlegionäre. Deren Elite sind ein Heer aus einst unsterblichen Prätorianern, die der Verlust ihres ewigen Lebens in eine tiefe Krise stürzt.

- Rebellische Splitter könnten von elementaren Magiern geführt werden, die durch Feenpakte an elementare Magie gelangten, um dem Klerus etwas entgegenzusetzen. Natürlich haben Geschäfte mit dem Gehörnten ihren Preis.

- Gnome bleiben die Händlerkaste von Lorakis, aber in diesem Fall haben sie Reisen durch das Chaos perfektioniert und lassen es sich dementsprechend vergüten. Das gefällt den Mondkulten und den Alben, die die ältesten und mächtigsten Handelshäuser vor der Splitterung stellten, natürlich gar nicht.

- Zwerge organisieren sich nun in kriegerischen Söldnerclans, da mit dem Entzweibrechen des Mondes auch ihre Reiche untergingen. Ihre Mondkulte sind stark geschwächt, aber das Wort ihrer Hohepriester hat immer noch Gewicht. Und sei es auch nur, weil sie bereit sind alles zu tun, um den Platz ihrer Leute im Rat zu verteidigen. Dasselbe gilt auch für den Rest der Zwerge, die untereinander noch ein paar Rechnungen zu begleichen haben.

- Varge könnten Außenseiter sein, weil man glaubt, dass sie verfluchte Lykantrophen sind die ihren Fluch ihr ganzes Leben mit sich herumtragen müssen.

Das sind so meine ersten Gedanken. Hat Spaß gemacht :D.
 
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Waldviech am 6.02.2018 | 11:27
Die Idee mit der Kirche ist super! Meine Idee war ohnehin, dass einer der moralischen Mondgötter, (gar Yonnus?) sich für den Erhalt des Lebens auf dem Splittermond sozusagen aufgeopfert hat, und daher als "Weinender Bewahrer" quasi-monotheistisch verehrt wird. Das "Problem" dabei ist, dass der Mond Gott sich durch das Zusammenhalten des Mondes so verausgabt, dass seine ihm auf dem Splittermond zu Gebote stehende Macht kaum noch für etwas anderes ausreicht. (Da ich den Splittermond-Götterband nicht habe, weiß ich allerdings nicht, ob Splimo-Götter so funktionieren könnten). Daher kann er sich nicht so "direkt" um seine Priesterschaft und Anhänger kümmern, wie das auf Lorakis der Fall wäre. Das Ergebnis: Ein entfernter, sehr gütiger Gott, und auf Milde und Nächstenliebe basierende Religion, die durch eine  schamlos korrupten Klerus versaubeutelt wird!

Insgesamt ist die Welt auf dem Splittermond natürlich etwas seltsamer als Lorakis. Ein Teil des linearen Festlandes wird so z.b. vom Ablaufenden Meer dominiert. Ein Ozean, dessen Wasser nach der Katastrophe weitgehend ins Mondinnere abgeflossen ist, so dass das Ablaufende Meer fast überall nur noch zwei bis drei Meter tief ist. Die Bewohner des Ablaufenden Meeres leben in Dörfern auf den Rücken riesiger Taschenkrebskreaturen.
Die "Prinzipalitäten" sind eine Föderation kleiner Splitterfürstentümer und Stadtstaaten, die hauptsächlich demokratisch regiert werden. Ebenso demokratisch ist die "Republik der Toten", der Rest eines ehemals gigantischen, lunaren Imperiums. Die Bevölkerung lebt in halbleeren, gigantischen Metropolen und wird, da die Zahl der Toten die der Lebenden bei Weitem übersteigt, von einem Gremium untoter Geistwesen beraten.
Die aufrechten Paladine der Republik nehmen es freiwillig auf sich, sich mit Vampirismus zu infizieren, um den Kreaturen des Chaos aus dem Mondinneren besser entgegen zu treten.
Die aufstrebende Macht des Splittermonds ist hingegen das junge Königreich Thir-Nyghach - ein seit recht kurzer Zeit zivilisiertes Volk, das mit dem Volk Thir-Dhurgachans aus Lorakis verwandt ist. Think "Britische Seemacht zur Zeit von Francis Drake...nur keltischer und mit fliegenden Schiffen. Das Königshaus von Thir-Nyghach hat vor Kurzem eine eigene, nettere Abart der Mondkirche ins Leben gerufen und nun tobt ein Luftkrieg zwischen Kirche und Königreich, der unter anderem auch mit Freibeutern und über kleinere Stellvertreterreiche ausgetragen wird.
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Rafael am 6.02.2018 | 13:23
Vampir-Paladine! Sold! Die Idee mit dem zerrissenen Gott ist auch gut. Ich würde ihn als den mächtigsten Mond-Gott bezeichnen und jetzt kämpfen die anderen Mond-Götter um die Dominanz. Vielleicht herrschte er so sicher im Sattel, dass die anderen Götter sich an ihn gewöhnten, aber durch das Brechen des Gefängnis entstand ein solches Ungleichgewicht der Macht, dass die Lücke nur schwer zu füllen ist?

Und natürlich bewachten die Zwerge die Siegel zum Gefängnis, die mit ihren Reichen zerbrachen. Vielleicht waren sie sogar das Mächtigste Volk auf dem Mond und deswegen nagt die Zerstörung umso schlimmer an ihnen?

Und der Gott von Thir-Nygach hat natürlich nicht vor sich in die Kirche zu integrieren, während die Drachlinge zurückkehren und im Geheimen versuchen die Siegel wieder zu errichten ... mit Blut als den Mörtel für die magische Mauer :D.
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Waldviech am 6.02.2018 | 20:48
Ich mag die Idee mit den Drachlingen! Das verleiht ihnen was schön Ambivalentes...denn den Splittermond wieder versiegeln wäre grundsätzlich keine so doofe Idee  >;D
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Waldviech am 6.02.2018 | 22:37
Sodele, ich hab den ganzen Krams jetzt auch nochmal im Splittermondforum verbreitet:7

http://forum.splittermond.de/index.php?topic=5889.0

Schauen wir mal, was unter Splimologen noch dazu kommt. :) Nebenbei habe ich so ein bisschen planlos an einer möglichen Landkarte des "bespielten Gebietes" gebastelt. Siehe Anhang. Reichsgrenzen, Beschriftungen u.a. fehlt natürlich noch. Die Idee ist, dass das Ganze eher die Größenordnung eines der lorakischen Subkontinente hat und nicht den gesamten Mond beschreibt. Bei dem wolkigen Gewaber handelt es sich um einen Blick auf das gewittergeplagte Chaos unter den schwebenden Inseln. Die große dunkelblaue Fläche auf dem Festland ist das oben angesprochene "Ablaufende Meer".



[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Rafael am 7.02.2018 | 13:03
Und ich habe es gleich kommentiert, haha! Auf das die Ideen besser fleißen, als das Meer in den Krater oder so :D.
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: rillenmanni am 7.02.2018 | 13:09
Oh, Waldviech! Endlich bist Du wieder aktiv! (Oder habe ich was verpasst?) Du hast immer so viele Ideen! :)
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Blechpirat am 7.02.2018 | 13:52
Oh, Waldviech! Endlich bist Du wieder aktiv! (Oder habe ich was verpasst?) Du hast immer so viele Ideen! :)

Waldviech ist einfach toll. Er hat immer die krankesten Ideen, alles voller Abenteuer in seinem Kopf. Komm mal aufs Treffen, Waldviech, und leite das. Dann steh ich mit meinen hellblauen Würfeln als erster in der Schlange!
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Boba Fett am 7.02.2018 | 14:06
Gibt es Mondpfade zwischen Lorakis und dem Splittermond?
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Hotzenplot am 7.02.2018 | 14:19
Waldviech ist einfach toll. Er hat immer die krankesten Ideen, alles voller Abenteuer in seinem Kopf. Komm mal aufs Treffen, Waldvieh, und leite das. Dann steh ich mit meinen hellblauen Würfeln als erster in der Schlange!

I second that!

Das mit den Vampiren gefällt mir nicht, aber der Rest ist großartig.

[Edit Blechpirat: Klarname im Zitat entfernt]
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Blechpirat am 7.02.2018 | 14:44
Das mit den Vampiren gefällt mir nicht, aber der Rest ist großartig.

Doch, das ist großartig. Eine ganze Armee, gefangen zwischen im Wortsinn "ewiger" Loyalität und zunehmendem Verlangen nach Blut...
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: SeldomFound am 7.02.2018 | 15:37
Zu Vampirpaladine: Wenn man nach dem offizielle Splittermond-Vampir geht, gilt folgendes:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)


Was den Vorstellung zu dem Siegel angeht:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)


Gesendet von meinem GT-I9301I mit Tapatalk

Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Hotzenplot am 7.02.2018 | 15:42
Zu Vampirpaladine: Wenn man nach dem offizielle Splittermond-Vampir geht, gilt folgendes:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Okay, das wusste ich nicht. Hört sich schon besser an.

(Spoiler brauchen wir hier nicht, oder)
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Waldviech am 7.02.2018 | 16:21
Japp, und genau auf diesem Parasitenkonzept basiert die Idee. Die "Vampirpaladine" infizieren sich freiwillig mit so einen Feenparasiten, um dann gleichsam die Dunkelheit mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Dass das mitunter bei einzelnen Paladinen auch schief geht, kommt vor.

Gibt es Mondpfade zwischen Lorakis und dem Splittermond?

Würde ich sinnigerweise so setzen. Der Mondpfad müsste natürlich erst einmal wiederentdeckt werden...☺

P.S.: Ganz lieben Dank für die Komplimente  :)
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: zaboron am 7.02.2018 | 21:02
Ich fand damals das Kerkermond Setting von hier echt genial, Waldviech sollte das ja auch gut genug kennen, da lassen sich sicher ein paar Ideen klauen
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Waldviech am 7.02.2018 | 21:14
Das eine oder andere lässt sich da sicher mopsen. ;) Im Übrigen hab ich die Karte (siehe Anhang unten) beschriftet, so dass das Ganze nun etwas mehr Gestalt annimmt:


Brygonesse
Das Königreich Brygonesse ist den dragoreischen Feudalreichen sehr ähnlich, sowohl gesellschaftlich als auch optisch. Das Land ächzt, wie viele andere, unter der Fuchtel der Kirche des Weinenden Bewahrers, wird aber vom König, seinen Grafen und falkenreitenden Rittern einigermaßen gerecht regiert. Die Fachwerkhäuser der Bauern und Bürger sehen dragoreisch aus, die Schlösser der Adeligen aber sehen aus wie aus Milchglas gegossene Versionen von Neuschwanstein, da die Bewohner von Brygonesse bekannt dafür sind, Paläste aus lunarem Milchkristall zu erbauen.

Maldradorre
Die bereits oben erwähnte Republik der Toten. Das wüste Ödland wird oft von Kreaturen aus dem Chaos heimgesucht und zeichnet sich durch seine gigantischen, aber fast leeren Palastmetropolen aus. Heimat der noblen "Vampirpaladine", die grundsätzlich den Ehrenkodex der Ritter von Brygonesse teilen, mit diesen aber in Konkurrenz stehen. Die Bewohner Maldradorres binden die Geister ihrer größten Gelehrten in Kristallkugeln. Maldradorre dient der Kirche, hat aber ein gespaltenes Verhältnis zu den Hohepriestern von Glendrys.

Die Föderation der Wolken
Ein Sauhaufen zerstrittener Prinzipalitäten. Dauernd am Rande des Bürgerkriegs und in einer Art "On-and-Off-Beziehung" mit Glendrys.

Glendrys
Die Heilige Insel der Kirche des Weinenden Bewahrers. Die Hauptstadt Glendrys-Metron ist die bevölkerungsmäßig größte Stadt des Splittermondes. Glendrys, und folglich die Kirche verfügt über eine riesige Luftflotte, die oben erwähnten Prätorianer und Heere aus Zwangsrekrutierten aus “allen Teilen der Welt”

Klippland
Ein hanseartiger Zusammenschluss einer ganzen Reihe von zwergischen und gnomischen Bergbausiedlungen direkt an der Bruchkante des Festlandes.

Das Ablaufende Meer
Der langsam verschwindende Ozean des Splittermondes und die Heimat der Shodo-Nomaden, die ihre Fachwerkdorfer auf den Rücken gigantischer Taschenkrebse errichten. Inseln im Ablaufenden Meer werden von den räuberischen Halligbaronen beherrscht. Die Shodo wurden jüngst in einem Kreuzzug von den Heeren der Kirche unterworfen und leiden stark unter den neuen, glendryschen Stadthaltern.

Das Land der blauen Mangroven
Ein riesiges Sumpf- und Dschungelgebiet an der Südküste des Ablaufenden Meeres. Bevölkert von heidnischen Albenstämmen und das neueste Ziel aggressiver Missionstätigkeit durch die Kreuzzügler aus Glendrys.

Durundurque
Ein ehemals großes Königreich. Heruntergewirtschaftet durch kirchliche Statthalter, geschwächt durch einen geheim im Untergrund ausgetragenen Erbfolgekrieg der großen Adelshäuser (die auf Druck der Kirche nicht offen gegeneinander Krieg führen) und heimgesucht von einer mysteriösen Pest. Im Untergrund existieren etliche Kulte, die die Kreaturen des Sturmchaos verehren und ihnen opfern (damit aber wenig mehr erreichen, als sie anzufüttern).

Elbrulex
Eine besonders tief gelegene, finstere Insel, bewohnt von blutgierigen Barbaren, die den ewigen Chaossturm verehren. (Quasi Satanistenwikinger mit fliegenden Schiffen!)

Uldrenne
Das Land der tausend Holzbrücken. Auf den ersten Blick sowas wie ein "Fliegendes Hobbingen". das zufrieden vor sich hin existiert.

Ysseroi
Ein Königreich, dessen Insel in der Mitte durchbrechen zu droht. Ethnische Konflikte zwischen denen, die den Bruch verhindern und denen die ihn beschleunigen wollen, erschüttern Ysseroi. Nach außen ist das Land eher isolationistisch.

Thir-Nhygach
Ehemals barbarische Stämme, die in den letzten beiden Jahrhunderten zu einem der moderneren Königreiche aufgestiegen sind. Ursprünglich Unterstützer der Kirche, doch nun unterstützt die Königin eine in Glendrys als häretisch angesehene Reformbewegung. Daher herrscht ein Luftkrieg zwischen Thir-Nhygach und Glendrys. Thir-Nhygach hat die kleinere Flotte, aber die weitaus besseren Luftschiffe.

Voxeresse
Eine erzreiche Inselgruppe. Glendrys hat einen durundurqischen Adeligen als König von Voxeresse eingesetzt, tatsächlich ist Voxeresse aber ein Chaos aus verschiedensten Piratenfürstentümern, nhygachischen und glendryschen Kolonien und wird nahezu permanent von Barbaren aus Elbrulex überfallen. Dazu auch noch Hauptkriegsschauplatz des Krieges zwischen Thir-Nhygach und Glendrys.

Das rot umrandete Gebiet östlich von Elbrulex, für dass mir noch kein Name eingefallen ist
Ein kleiner Bund aus von Elementarmagiern regierten Stadt- oder besser Städtchenstaaten. Im ernsten Clinch mit der Kirche haben sie sich Freibeuter aus Thir-Nhygach als Schutzmacht angeworben. Ein Endzeitkult arbeitet daran, mittels mächtiger Elementarmagie irgendwie zum Saphiermond (Lorakis) zurückzukehren, bevor die Welt endgültig zerbricht.

Die tiefen Grafschaften
liegen tatsächlich fünf Meilen tiefer als der Rest des Festlandes. Wegen fruchtbarer Ländereien mal von Kolonisten aus Brygonesse besiedelt, vor 300 Jahren aber für unabhängig erklärt, Heute ein Haufen zerstittener Fürstentümer, die alle Nase lang von Chaoskreaturen heimgesucht werden, weil sie es nicht schaffen, eine geeinte Verteidigung zu organisieren.  Wird derzeit massiv von Agitatoren aus dem nahen Thir-Nhygach infiltriert.

Syl- und Duhul-Steppe
werden von abergläubischen Halbnomaden bewohnt, denen alles, was zu nahe am "Rand der Welt" lebt, zutiefst suspekt ist. Daher sind sie sehr xenophobisch. Sie haben irgend einem mächtigen Reich weiter im Süden die Treue geschworen, das mal als "Großkhanat von Xüm" und mal als "Heiliges Plateau von Xom" bezeichnet wird.

Fliegende Wälder
Fliegende Inseln mit verdammt viel Wald. So viel Wald, dass man die Inseln darunter kaum noch sieht.

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Rafael am 7.02.2018 | 22:20
Wir brauchen noch ein paar schräge Lebewesen!

Mondhasen: Frei nach der japanischen Mythologie, handelt es sich hierbei um eine Rasse von spirituellen Hasen, die einst den Drachlingen in den Hintern traten, nur um dann aus unbekannten Gründen sich in einen magischen Schlaf zu begeben. Nach dem Zersplittern des Mondes erwachten sie und sie sind wütend. Ihr Ziel ist es die Lorakier unter ihrer weisen Führung zu vereinen und den Mond erneut zusammenzusetzen. Das tun sie mit Kung-Fu und starken spirituellen Kräften, mit denen sie den Gesetzen der (magischen) Schwerkraft spielen. Es steht jedem Lorakier offen sich ihnen anzuschließen und sich den strengen Gesetzen der Hasenmönche zu unterwerfen. Seltsamerweise verwandelt sich jeder Konvertierte anschließend selbst in einen Mondhasen ...

Der Mondmann: Der gefräßige Riese ist einer der wenigen Unsterblichen des Kosmos, was vor allem an den Früchten eines magischen Apfelbaums liegt, den er entweder den Zwingarder oder den farukanischen Göttern stahl. Ganze Städte wurden von diesem zauberkundigen Tyrannen schon zerstört, der sich Naturalien als Tribut auszahlen lässt, um die Umgebung nicht in einem seiner legendären Fressanfälle zu zerstören. Die weltlichen Herrscher des Mondes würden alles dafür geben, ihn endlich loszuwerden. Und in den Besitz der unsterblich machenden Äpfel zu kommen, könnte auch nicht schaden. Vor allem die unsterblichen Prätorianer der Mondkirche würden ein Vermögen alleine schon für die Samen zahlen ...
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Waldviech am 7.02.2018 | 22:30
Hmmm...der Mondmann gefällt mir sehr. Ich fürchte aber, die Mondhasen wären mir in dieser Form einen Stich zu sehr ins Alberne. Vielleicht lässt sich aber auf Basis der Mondhasen was machen. Der Gedanke der Mond-Ureinwohner ist schon ziemlich cool. Vielleicht handelt es sich um ein Feenvolk, dass ziemlich genauso tickt wie beschrieben. Sie sind allerdings nur noch sehr wenige und Formwandler. Der Hasenpart kommt daher, dass sie oft die Gestalt harmlos aussehender Tiere annehmen, wenn sie potentielle Übeltäter oder förderungswürdige Helden beobachten. Und Hasen sind ihnen dazu besonders lieb. Im Übrigen führt dies dazu, dass vielen Mondbewohnern Hasen fast schon heilig sind.
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Rafael am 7.02.2018 | 22:50
Fairer Punkt mit den Hasen. Deine Idee gefällt mir auch besser :).

Was aber auch funktionieren könnte wären:

Mondkriegerinnen: Einst die Sendboten des weinenden Bewahrers, die in seinem Namen ausgesandt wurden um die Gläubigen zu loben und die Ketzer zu bestrafen. Sie gehörten zu seinen mächtigsten Dienern und wurden von allen geschätzt und gefürchtet. Leider machen sie ohne die Führung ihres Meisters jetzt mehr Ärger als sich die Kirche je vorstellen könnte:

1) Durch das Verschwinden des Bewahrers sind sie jetzt alle "Loose-Canons", die natürlich ihre eigenen Ideen darüber haben was bestraft gehört und was nicht.

2) Es handelt sich hierbei nicht um physische Kriegerinnen, sondern mächtige Geister, die in einen Wirt einfahren und ihn dann verbrennen, da der sterbliche Leib  für solche Macht nicht geeignet ist. Treffen kann es dabei jedem: vom einfachen Bettler, der Brot für die Armen fordert, bis hin zur gläubigen Ritterin, die während einer Schlacht mit ihren Feinden bereit ist alles zu geben. Das macht Aufstände natürlich umso gefährlicher und hat auch schon in der Föderation für einigen Schwund in der Führungsriege und der Zivilbevölkerung geführt. Besonders schlimm wurde es, wenn mehr als eine Mondkriegerin auf einem Schlachtfeld auftauchten und sich kein gemeinsames Ziel teilten ...

3) In der Kirche streitet man sich derweil darüber, ob es überhaupt gerecht ist gegen sie vorzugehen, da ihre Kräfte erhalten blieben. Kräfte, die ihnen einst der weinende Bewahrer gab. Deswegen argumentieren vor allem apokalyptische Zweige der Kirche(n), dass sie immer noch sein gerechtes Werk tun und sie indirekt den Klerus ermahnen sollen, sich wieder mehr um die Armen und die Stabilität des Reiches zu kümmern, anstatt sich in weitere Ränke zu verzetteln. Vielleicht wird der Gott dann ja auch zurückkehren und den Mond wieder zusammenführen.

4) Bekämpfen lassen sie sich theoretisch nur durch eine Exkommunikation und eine Bannung in ein heiliges Gefäß. Theoretisch. Es hat bisher noch niemand versucht und kehrte lebend zurück, um davon zu berichten.
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Rafael am 8.02.2018 | 14:15
Mir sind noch drei Ideen gekommen:

Mondgesichter: Mysteriöse Kreaturen des Chaos, die plötzlich aus dem auftauchen und alles verschlingen, was sie mit einem Bissen erwischen können. Die gute Nachricht: Die Verdauung kann bis zu mehreren Monaten dauern, sodass immer Hoffnung auf Rettung besteht. Die schlecht Nachricht: die Bewohner des Mondes können immer noch verhungern und es ist nicht einfach, die harte Haut der Gesichter zu knacken. Allerdings gibt es auch Geschichten über Flüchtige, die sich freiwillig in die Münder der Monster begaben, um dort auf Hilfe zu warten. Es sollte auch erwähnt werden, dass das Aufbrechen die Mondgesichter nicht tötet. Dazu müsste man den Rest ihres Körpers finden, der sich wahrscheinlich in den Tiefen des Mondes zu finden ist, wo auch die anderen Chaoskreaturen leben...


Der Hof der Naturgeister: Ebenso wie beim Mondmann, habe ich mich hierbei von Peterchens Mondfahrt inspirieren lassen. Diese Gruppe von mächtigen Feenwesen unter der Führung der "Sternenfee" reisen über den gesamten Mond und nisten sich als Gäste bei den Reichen und Mächtigen ein. Als Gäste bringen sie einige positive Nebeneffekte mit sich: das Land wird fruchtbarer, Urwetter bleiben aus und alle Einwohner eines Splitters schlafen angenehmer. Dies hält sich allerdings nur solange, wie der Hof sich unterhalten fühlt und niemand sie beleidigt. Sollte eines von beiden eintreffen, fegen Stürme über das Land, kann niemand ein Auge zu tun und werden die Sterblichen durch blendendes Licht in den Wahnsinn treiben. Sie diplomatisch dazu zu bringen ihren Gastgeber zu verlassen ist also ein schwieriges Unterfangen. Außerdem schert es die launischen Kreaturen nicht, wie arm ihr potentieller Gastgeber ist. Wen sie erwählen, der hat sie zu bewirten. Dies sind die Regeln, an die sich jeder zu halten hat.


Sonnenanbeter: Ist eigentlich nur logisch, dass das Gegenteil einer Dominanz von Mondkulten Sekten sind, die sich der Anbetung der Sonne verschrieben haben. Diese Kulte teilen sich alle ein Ziel: die Vereinigung aller Materie zu einer gewaltigen Sonne. Dazu muss aber alle Materie, Besitz, Landschaften und das eigene Fleisch vernichtet werden. Um dieses Ziel zu erreichen, tun sich die Ärmeren als Fackel tragende Mobs zusammen, die versuchen Dörfer und Wälder zu verbrennen, während kleinere Gruppen sich aus Intellektuellen zusammensetzen, die das große Feuer mithilfe der Magie über den Mond zu bringen. Wahre Auserwählte erkennt man daran, dass ihre Augen ausgebrannt sind und durch ein blendendes Licht in den Höhlen ersetzt wurden.

Gegner der Kulte theorisieren, dass in Wirklichkeit die chaotischen Mächte aus dem Mond oder die Drachlinge mit ihren Opferkulten hinter den Sonnenanbetern stecken. Merkwürdigerweise kämpfen die Dracurier mindestens genauso oft gegen diese Kulte, da es einem verbrannten Leib an opferbaren Blut mangelt.
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Greifenklause am 8.02.2018 | 15:00
Zu "Sonnenanbeter":
Müsste das Gegenstück zum lorakischen Mondanbeter nicht
a) ein Lorakis-Anbeter
b) ebenfalls ein Mondanbeter (sind ja zwei weitere da und sogar näher als Mond<->Lorakis)
sein?
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Ninkasi am 8.02.2018 | 16:31


Folgende Ideen seien mal gegeben:

- Vor der Katastrophe war der Splittermond eine Welt, die Lorakis nicht unähnlich war.

- Da die Drachlinge auch auf dem Splittermond ihr Unwesen trieben, sind auch ihre Sklavenvölker dort zu finden.

- Als der Mond barst und "ETWAS" aus dem Inneren des Mondes entkam, griffen Yonnus und einige andere Götter ein, um die Völker des Splittermonds zu retten. Ihre Macht ist es, die den Rest des Mondes und seine Splitter weitgehend zusammenhalten.

- Die Splitter bilden eine Art "See fliegender Inseln"

- Die Himmels- und die Splitterschicht sind mit fliegenden Reittieren und Luftdchiffen befahrbar. Darunter beginnt die Gewitterschicht, in der die gewaltigen Blitze und Eruptionen stattfinden, die man von Lorakis aus sehen kann.

- Das Schwerkraftzentrum des Splittermondes liegt noch immer im Mittelpunkt desselben


Irgendwie muss ich da an Die Geborstenen Himmel / Sundered Skies denken, da könnte man auch noch einige Inspiration herholen.
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Rafael am 8.02.2018 | 16:58
Zu "Sonnenanbeter":
Müsste das Gegenstück zum lorakischen Mondanbeter nicht
a) ein Lorakis-Anbeter
b) ebenfalls ein Mondanbeter (sind ja zwei weitere da und sogar näher als Mond<->Lorakis)
sein?

Guter Punkt, ich dachte hier eher an den alten Dualismus zwischen Sonne und Mond, in dem die Sonne als das Licht der Wahrheit angesehen wird und der Mond als ein Zeichen des Bösen. In diesem Fall "blendet" die Sonne, aber durch strahlendes Licht und falsche Wärme, während der Mond vielleicht kalt ist, aber zumindest Teil der materiellen Welt (oder Mond, höhö) ist, auf der das Geschehen spielt. Die Sonne ist ein Heilsversprechen, das sich nie für die Sterblichen erfüllen wird, da sie vorher verbrennen und es sich physisch nicht auf ihr leben lässt (daher auch die sehr vergeistigte Version eines vagen Leben danach in einem Zustand ewiger Einigkeit als Ausgangsphilosophie).

Außerdem hat der Mob mit Fackeln endlich mal eine ethnische Begründung In-Universe  ~;D.
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Greifenklause am 9.02.2018 | 07:17
Naja, Sonnenanbeter gibt es sicherlich auch auf Lorakis. Und wesentlich näher an der Sonne sind die Monde ja nun auch nicht.

Nochmals:
Wir brauchen unbedingt Lorakisanbeter auf dem Mond!
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Waldviech am 9.02.2018 | 09:54
Definitiv brauchen wir Lorakisanbeter! Was sich echt anbietet, ist wie auch schon anklang,  eine Kultrichtung , die Lorakis als mystischen "Garten Eden" sieht, und mit schräg-bizarren Ritualen dort hin zurückkehren will. Ich würde mal denken, die meisten Menschen, Alben, Zwerge, Varge und Gnome werden aus ihren Überlieferungen wissen, dass sie erst von den Drachlingen auf den Mond gebracht wurden und dass ihre Urheimat Lorakis ist. (Bei Gnomen könnte das übrigens zu witzigen Missverständnissen führen....) Da wäre diese Richtung naheliegend. Hier im Übrigen das, was ich gestern noch ins Splimoforum gepackt hatte:
Boah, da guckt man mal kurz weg.... ;D
Die in der zwischenzeit aufgekommenen Ideen find ich auch ziemlich adaptierenswert. Die vorgeschlagenen Kulte haben definitiv was. Fiese Kulte sind schließlich das Salz in der Suppe von Fantasywelten. Oder eines der Salze.  8) Der Sonnenkult ist geradezu ein Muss und auch den Opferkult find ich nicht übel - wobei ich die ganze Opferthematik eher einer völlig irren Splittergruppe der Kirche zuschanzen würde, statt gleich der gesamten Kirche.

Und um mal etwas zu spezifizieren, wie ich mir die Kirche des Weinenden Bewahrers vorstelle:
Im Großen und Ganzen erfüllt die ein Konzept, dass es auf Lorakis (intendiert) nicht gibt: Die einer königreichsübergreifenden, umfassenden "Weltreligion", vermischt mit dem Konzept eines "Bösen Imperiums" (das allerdings eher so funktioniert, wie das Reich von Imperator Ming als das von Imperator Palpatine ;) ). Die Kirche des Weinenden Bewahrers ist so ziemlich das, was dabei herauskäme, wenn die Borgia-Päpste, unterstützt von der spanischen Inquisition Torquemadas irgendwie an eigene Streitkräfte in erheblichem Umfang kämen. Glendrys hat mit den ehemals unsterblichen Prätorianern und seiner riesigen, "Heiligen Armada" ohnehin schon eine militärische Macht, die sich gewaschen hat. Diese Macht nutzt Glendrys massiv dazu, seinen Einfluss auf die umliegenden Reiche auszuüben. Fast überall sind, um zentrale Kathedralen herum, Truppen stationiert, die je nach Königreich fast den Charakter von Besatzungstruppen haben. Die meisten Könige und Senatoren beugen daher zumindest vordergründig die Knie vor dem "Obersten Tormeister", dem "lunaren Papst". Die kirchlichen Legaten sind daher auch oft eher "imperiale Statthalter" denn Priester und wichtige Persönlichkeiten, deren Interessen die jeweiligen Staatsoberhäupter zu respektieren haben. Die Kirche nutzt ihre Machtposition geziehlt dazu, Ressourcen aus den Königreichen nach Glendrys abzuziehen und so den eigenen Reichtum zu mehren. Zu diesen "Ressourcen" gehören im Übrigen auch Krieger und Soldaten.
Theologisch läuft die ganze Sache so, dass der Weinende Bewahrer als oberster aller Götter gilt, eben da er die Welt zusammenhält. Andere Götter existieren natürlich. Sie haben oft eine ähnliche Rolle, wie sie im Katholizismus Heilige haben und werden als "Sub-Divinitäten" bezeichnet. In der Praxis bedeutet dies, dass man, sofern man dem Weinenden Bewahrer huldigt und, das ist der Kirche noch wichtiger, brav seine Steuern zahlt, ruhig seine lokalen Götter verehren. Nur eines darf man nie und nimmer: Man darf niemals, never ever eine organisierte Priesterschaft für diese lokalen Götter gründen. Die Kirche duldet keinen anderen Klerus neben sich.
Was auch noch ziemlich wichtig ist: Der Weinende Bewahrer ist kein böser Gott. Ganz im Gegenteil ist er eine Gottheit, die für Liebe, Güte und Gerechtigkeit steht. Problem ist: da er den Planeten zusammenhalten muss, reicht seine Macht kaum noch für etwas anderes. Und seine selbstsüchtigen Priester sind machtgierig, korrupt und eigentlich auch nicht mehr übermäßig fromm. Rebellion richtet sich daher oft eher gegen die Priester als gegen den Weinenden Bewahrer.

Und zum Chaosbegriff auf dem Splittermond:
Chaos funktioniert hier nicht wie bei Warhammer, wo es eine Art pervertierende Macht darstellt. Chaos auf dem Splittermond ist...chaotisch. Der ewige Chaossturm unter den schwebenden Inseln hat kein festes Muster, keine Strömungen, die man studieren und verstehen könnte. Es gibt nur unberechenbare Blitze, Geröllstürme und gewaltige Eruptionen, die ohne festes Muster ausbrechen. Die Kreaturen des Chaos, die immer mal versuchen die Oberfläche zu verwüsten, sind in der Masse tierhaft. Man kann sie grob in Kategorien, wie etwa die Mondgesichter, einteilen, aber im Grunde gleicht keine Kreatur des Chaos der anderen. Das einzige, was sie alle eint, ist ihre absolute Feindschaft allem anderen Leben gegenüber. Alles, was sie wollen, ist Fressen und sich vermehren. Sie folgen keinem erkennbaren Muster, keinem erkennbaren Plan einer höheren Intelligenz oder Ähnlichem. Selbst wenn eine einzelne Chaoskreatur intelligent sein sollte, was durchaus vorkommen könnte, dann folgt sie keinem großen Plan, sondern reagiert stets von jetzt auf gleich.
Unter Gelehrten gibt es zu den Chaoswesen drei verschiedene Denkschulen:
- Chaoskreaturen sind tatsächlich stets chaotisch. Das ist ihr Wesen. Punkt.
- Der Plan des Chaos ansich ist so brilliant und komplex, dass Sterbliche ihn nicht durchschauen können.
- Chaoskreaturen sind Diener der gefallenen Göttin, die im Mond eingesperrt war und durch ihren Ausbruch das Zersplittern der Welt verursacht hat. Als sie den Splittermond verlassen hat, hat sie auch ihre Diener verlassen - herzlos und finster wie sie ist, war ihr das Schicksal ihrer "Kinder" völlig egal. Nun existieren die Chaoskreaturen ohne die Führung ihrer Herrin und sind im wahrsten Sinne des Wortes planlos.
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: SeldomFound am 9.02.2018 | 13:18
Eine Frage: Ist das Chaos die Finsternis, aka, das Phänomen, dass die Verheerten Landen heimsucht?

Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Waldviech am 9.02.2018 | 13:28
Das ist ne verdammt gute Frage, über die ich mir ehrlich gesagt noch keine großartigen Gedanken gemacht habe. Was spräche dafür und was dagegen?
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: sindar am 9.02.2018 | 14:01
Dagegen spricht, dass die Finsternis eine klare "Agenda" hat, in Ermangelung eines beseren Wortes: Die Verneinung von Leben, ja der Existenz an sich. Reines Chaos sollte keine so klare Richtung haben.

Wobei natuerlich "Leben" eine gewisse dynamische Struktur erfordert und daher mit reinem Chaos ebensowenig vereinbar ist.
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Rafael am 9.02.2018 | 14:13
Hmm, sind Lorakisanbeter dann sowas wie Naturkulte, die glauben, dass die Feenwelten ihre Fahrkarte nachhause sind?

Hier noch ein paar Gedanken zur Struktur der Kirche (liest sich wunderbar korrupt!) und die Rollen der Rassen darin:

Menschen: Sind in der Überzahl und haben daher die meisten Sitze. Business as usual.

Gnome: Werden oft immer noch als Feenwesen angesehen und müssen daher noch härter daran arbeiten aufzusteigen. Aus diesen Gründen gelten hochrangige Mitglieder dieser Rasse als besonders harte Hunde.

Varge: Gelten als verfluchte Werbestien und daher ist es ihnen verwehrt als Priester aufzusteigen. Neben den Zwergen stellen sie aber die besten Kämpfer der Kirche und sind auch ihre treusten Anhänger. Ein unsterblicher Prätorianer zu werden ist die höchste Ehre, die ein Varg sich vorstellen kann.

Alben: Galten lange Zeit als die dritte Partei, mit der sich die Menschen oder Zwerge verbündeten, aber jetzt sehen sie ihre Chance gekommen und versuchen jetzt aggressiv ihren heidnischen Cousins in den Wäldern zu konvertieren und dort ihre eigenen Kolonien zu errichten. Davor galten sie als klösterliche Archivare, die einen Großteil des Wissens horteten und gegen den passenden Preis herausrückten. Jetzt ist natürlich die Zeit gekommen, um das Wissen für sich selbst einzusetzen.

Zwerge:  Neben den Menschen waren die Zwerge die zahlenmäßig größte Fraktion und sahen sich als Hüter der vier Siegel im Mond als das auserwählte Volk des weinenden Bewahrers. Religion und Staat waren nicht getrennt im Zwergenvolk, sodass also die Hohepriester auch gleichzeitig die Herren ihrer Reiche, den Clans, waren.  Dadurch konnten sie ihren Vertretern in der Hauptstadt natürlich mit der einen oder anderen Spende aushelfen und sicherten so die Bezahlungen hauptberuflicher Intriganten während der Wahl des Obersten Tormeisters.

Es gab fünf große Clans, die alle ein Söldnerheer stellten, das im Dienste ihres Hohepriesters und damit auch der Kirche stand. Die Clans wurden jeweils nach großen Monstern getauft, die deren Gründer erschlugen. Den mächtigsten Clan wurde der Titel "Diamant" verliehen, der neben den Prätorianern als Arm der Kirche in den Krieg zog und für die Priester ein Drittel aller Einnahmen einzog, sodass der Klerus selbst dann an einem Krieg verdiente, wenn zwei Söldnerheere verschiedener Clans in einem verbündeten Land stritten. Die Söldner sehen sich als Handwerker des Krieges, die eine notwendige Arbeit für den weinenden Bewahrer erfüllen und diesen Job natürlich gut zu erfüllen versuchten. Der größte Teil der Zwerge lebte im Inneren des Mondes und nach dem Splittern, gilt also der größte Teil der Bevölkerung als Tod oder zumindest verschollen. Das hatte natürlich auch Folgen für die Söldnerheere.

Die (Platzhalter-)Namen der Clans sind:

Clan Werwolf: Galten als die besten und ehrenhaftesten Kämpfer und als Gegengewicht zur Korruption der restlichen Clans. Vor dem Splittern hatten sie den Ehrentitel Diamant. Ihr Söldnerheer befand sich zur Zeit des Splitterns auf einem Kreuzzug und legte den Titel ab, um eine Expedition in die Tiefen des Mondes zu starten, damit sie so viele Zwerge retten können wie nur möglich. Da immer wieder Flüchtlinge aus den Tiefen auftauchen, scheinen zumindest einige von ihnen am Leben zu sein.

Clan Drachling: Stellten das größte Söldnerheer und waren lange Zeit Diamant, aber interne Streitigkeiten und  Korruption schwächten ihn. Jetzt nachdem Clan Werwolf so gut wie aufgelöst ist, könnten sie ihren alten Titel zurückgewinnen, aber nach dem Tod ihres Kommandanten, hat sich das Söldnerheer in zwei Lager gespalten, die vielleicht bald aufeinander losgehen werden. Gerüchten zufolge, sorgen Drachlinge und die Hasengeister dafür, dass die Konflikte immer schlimmer werden.

Clan (Mondstein)Drache: Das Söldnerheer dieses Clans fühlte sich nach dem Splittern von der Kirche verlassen und hat sich in die Dienste der Königin Thir-Nygachs gestellt. Die Kirche hat den Clan dafür exorziert, weswegen die wenigen Überlebenden sich in die Dienste von Clan Troll stellten, in der Hoffnung, dass ihre Kinder vollständig integriert werden.

Clan Riese: Ihr Söldnerheer wurde schon vor der Katastrophe vernichtet, als dessen Kommandantin den Hof der Naturgeister verärgerte. Ihre Leichen und Waffen befinden sich immer noch am selben Ort, eingeschlossen in einem heftigen Sturm, ihre Geister leidend an diesem Platz gebunden.

Clan Troll: Der jüngste Clan, der nur gegründet wurde, um die an der Oberfläche lebenden Zwerge zumindest nominell unter einer Herrschaft zu vereinen. Früher der kleinste der Clans, besitzen sie als einziger Clan noch eine funktionierende Ökonomie und eine stabile Bevölkerung, was ihnen auch den Titel des Diamant einbrachte. Ihr Hohepriester  versucht die neu gewonnene Macht weise einzusetzen und es wird gemunkelt, dass dieser Clan versucht mit der jahrhundertealten Korruption in der Kirche aufzuräumen und sich für eine vermehrte Einsetzung von gnomischen und vargischen Priestern einsetzt. Damit machen sie sich jetzt keine Freunde in den oberen Rängen
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Rafael am 9.02.2018 | 21:06
Mir sind ein paar Ideen zu den unsterblichen Prätorianern gekommen und wie man sie vielleicht mit dem Opferkult verbinden kann:

- Die Unsterblichkeit zeigt sich bei ihnen dadurch, dass sie nicht mehr altern und zu ihren Hochzeiten schneller und stärker als der durchschnittliche Mondler waren, immun auf Toxine jeder Art reagierten und Wunden und sogar abgeschlagene Körperteile rasend schnell regenerierten (weswegen manche dieser abgeschlagenen Extremitäten als heilige Reliquien eingegossen und für teuer Geld unter der Hand verkauft wurden). Theoretisch waren sie auch damals sterblich, aber ihre Kräfte machten es extrem schwer sie zu töten.

Ihre Fähigkeiten haben seit dem Splittern stark abgebaut. Zwar sind sie immer noch zäher und regenerieren vergleichsweise schnell, aber um einen Arm zu heilen, müssen sie ihn wieder annähen und können ihn nicht mehr nachwachsen lassen. Am schlimmsten ist für die ältesten Mitglieder jedoch, dass sie ihre ersten grauen Haare entdecken und ein Gefühl, dass man am besten als Entzugserscheinungen beschreiben kann, denn ihre Unsterblichkeit kam vom Weinenden Bewahrer, der sie im Kreis der Garde aufnehmen musste und der sie an sich band.

- Die Nähe zu ihrem Gott sorgte vielleicht auch dafür, dass die Prätorianer niemals korrupt wurden und einen Obersten Tormeister nur dann erschlugen, wenn sie glaubten, dass seine Ränke der Kirche schadeten. Das bedeutete allerdings auch, dass sie in der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlich sind, solange sie GLAUBEN, dass ihr Tun ihrem Gott dient. Trotzdem käme es ihnen nie in den Sinn die Kirche zu stürzen oder die Ketzer aus Thir-Nygachs zu unterstützen, da die weltliche Ordnung vielleicht fehlerbehaftet ist, aber von ihrem Gott als die wahre und gerechte angesehen wird (sonst hätte er sie längst zerstört). Dummerweise ist man sich in den Reihen der Prätorianer auch nicht darüber einig, ob die angestrebten Reformen des Troll Clans eine gute Idee sind oder ob sie nicht auch an Ketzerei grenzen.

- Obwohl sie gegen die oberen Stände mit aller Härte und intrigant vorgehen, zeigen sie den Armen und Bedürftigen eine erstaunliche Milde, die erneut vielleicht auf den weinenden Bewahrer zurückzuführen ist. Die Prätorianer betreiben die größten Armenhäuser und werden dafür vom Volk geliebt. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass sie dadurch auch treue Rekruten für das Heer und später für die Prätorianer rekrutieren.

- Ein weiterer Tick der Prätorianer ist, dass sie nie Außenstehende anheuern werden. Muss ein Meuchelmord ausgeführt werden, wird ein Gardist erwählt oder zumindest der Angehörige einer Familie von Leuten, die den Elitesoldaten schon seit langem dient. Sie sind schließlich die würdigsten Diener des Bewahrers, wenn man also etwas erledigt haben will, muss man es selbst tun!

- Albische und zwergische Prätorianer gelten als geduldiger und besonnender, da sie oft hundert Jahre im Dienste der Kirche verbrachten und sich ihren Rang als Prätorianer als studierte Strategen oder als Kommandanten gefährlicher Garnisonen bewiesen haben. Da Menschen und Varge kurzlebiger sind, haben sie sich ihren Rang meistens durch besonders waghalsige Heldentaten erworben. Und jeder blickt mit Ehrfurcht auf die wenigen gnomischen Prätorianer, da niemand sich vorstellen kann, wie sie es in die Ränge der größten Elite geschafft haben.

- Derzeit versuchen die Prätorianer so viele Reliquien wie möglich in ihre Hände zu bekommen, vor allem solche mit großer magischer Macht. Zyniker denken, dass sie damit versuchen ihre Lebenszeit künstlich zu verlängern. In Wirklichkeit planen die Anführer der Prätorianer sich und den größten Teil ihrer Soldaten zu opfern, um so den göttlichen Funken zum weinenden Bewahrer zurückzuführen. Dafür bräuchten sie aber das passende Ritual, weswegen sie auch nach den verbotenen Schriften der Drachlinge forschen. Eine kleine Gruppe ausgewählter Spezialisten versucht auch der Mondkriegerinnen habhaft zu werden, denn je mehr göttliche Essenz umso besser. Zu dumm, dass die Wirtskörper der mächtigen Geister so schnell verfallen ...
Titel: Re: [Splittermond] Splittermond auf dem Splittermond...
Beitrag von: Waldviech am 13.02.2018 | 22:50
Joah, im Splittermondforum ist schon so einiges dazugekommen zu diesem Thema. Das würde etwas viel der Kopiererei, daher stelle ich hier erstmal zufürderst die gebastelten "Kurz-Infokästen" zu ein paar der Königreiche:

Brygonesse

(http://www.dprp.net/specials/2010_matthews/images/belvedere.jpg)
(http://www.dana-mad.ru/gal/images/Rodney%20Matthews/Fantasy/rodney_matthews_fantasy_tanelorn_med.jpg)
(http://www.dana-mad.ru/gal/images/Rodney%20Matthews/Fantasy/rodney_matthews_fantasy_the%20old%20shot%20tower_med.jpg)
(http://www.dana-mad.ru/gal/images/Rodney%20Matthews/Fantasy/rodney_matthews_fantasy_time%20to%20turn_med.jpg)

Wappen: Zweiköpfiger Schwan über blauer Mondsichel auf goldenem Hintergrund
Herrschaftsform: Feudalmonarchie
Oberhaupt: Königin Aloyse Pieronne VII
Hauptstadt: Lesquindeaux
Regierungssitz: Schloss Lesquin-mit-den-sieben-Türmen
Gründung: 439 LZ Ausrufung des Königreichs nach den Einigungskreuzzügen durch Königin Allyssenne der Glaswölfin
Einwohner: 3.500.000 (55% Menschen, 25% Alben, 15% Zwerge, 5% Andere)
Sprachen: Neoselenisch
Religion: Kirche des Weinenden Bewahrers, Lokales Pantheon um die Dame der grünen Hügel
Handel: Wein, Obst, Getreide und Gemüse. Zucht von Rindern, Schafen und Emeaux. Export von Milchkristall aus den großen Steinbrüchen bei Leroixanne.
Verkehr: Flussschiffahrt auf Renerion und Dugeness, Emeaux-Karawanen über ein Netzwerk von königlichen Reichsstraßen, Flugschiffverbindungen nach Zindarro in Maldradorre und nach Glendrys-Metron in Glendrys
Landschaft: fruchtbares Hügelland mit reichhaltiger Landwirtschaft im Norden, lunare Laub- und Pilzwälder wie den Königsforst, den Kuppenwald und den Violetten Wald im Zentrum des Landes, zunehmend trockenes Grasland nach Süden hin, in Osten und Westen eingefasst von zwei Chaosschluchten, die die Reichsgrenzen bilden, der  „Große Grenzriss“ im Westen, der Tausend-Brücken-Riss im Osten.
Klima: reichsweit mildes, regenreiches Frühjahr, heiße Sommer, im Herbst häufig unberechenbare Stürme aus den Chaosschluchten, milde, aber meist schneereiche Winter.
Fauna: Vielfältige Nutztiere in den besiedelten Gebieten, Silberhirsche und zahlreiche Raubkatzen in den Wäldern, wilde Emeaux- und Schuppenbüffel-Herden im Grasland des Südens. Viele, edle Vögel, insbesondere die reitbaren Drachenfalken. Als Gefahren diverse Walddrachenarten, immer wieder auch Chaoskreaturen aus den Chaosschluchten

Maldradorre

(http://www.trignac-gerard.com/IMG/jpg/16-l-age-d-or.jpg)
(http://www.johncoulthart.com/feuilleton/wp-content/uploads/2008/01/piranesi_tivoli.jpg)
(https://i.pinimg.com/736x/10/f6/d2/10f6d2efe12efb5ab02042d7336ace8a--fantasy-landscape-landscape-art.jpg)
(http://www.trignac-gerard.com/IMG/jpg/Sans-titre-1-3.jpg)
(http://www.ligotti.net/gallery/Painting/Gerard%20Trignac/L%27Entree.jpg)

Wappen: Geteilte Krone auf weinrotem Grund
Herrschaftsform: Demokratische Republik
Oberhaupt: Der Transzendente Senat, repräsentiert für die Lebenden von Nekromantensprecher Charmides Sentramo
Hauptstadt: Quandranorre
Regierungssitz: Graue Senatskuppel in der großen Nekropole von Quandranorre
Gründung: Offiziell im Jahre 3 LZ. Als Untergrundorganisation wahrscheinlich weit früher
Einwohner: 1.300.000 Lebende (80% Menschen, 20% zu gleichen Teilen andere) Unbestimmte Anzahl körperloser Untoter in Kristallkugeln
Sprachen: Neoselenisch unter Lebenden, Telepathie und Lingua Draconis unter Untoten
Religion: Kirche des Weinenden Bewahrers, Götter der Schweigenden Triade
Handel: Exportiert Antiquitäten, Philosophie & Poesie, Geheimnisse, Schwarzwein und Edelsteine, Importiert jede Art von Nahrungsmittel.
Verkehr: Zwischen den einzelnen Städten, bzw. bewohnten Stadtgebieten fast ausschließlich per Luftschiff, Luftschiffverbindungen in alle Teile des bekannten Splittermondes vom Lufthafen Zindarro aus.
Landschaft: Gigantische, urbane Ruinenfelder an der gesamten Westküste (geschätzt Platz für 70 Millionen Bewohner vor dem Mondfall!), karger schwarzer Gebirgskamm der Ishterre-Berge mit wenigen fruchtbaren Tälern im Zentrum des Landes, öde Geröll und Sandwüsten an der Ostküste. Minderwertige landwirtschaftliche Nutzflächen und bewaldetes Hügelland im Süden an der Grenze zu Durundurque und Klippland.
Klima: Regen- und Hagelstürme im Frühjahr, heiße und ungemein trockene Sommer, extreme Stürme im Herbst, sehr trockene und bitter kalte Winter.
Fauna: etliche Arten großer Raubechsen (fliegend und kriechend) in den öden Gebirgen, eine geradezu unheimlich große Menge verschiedenster Spinnenarten. In den unbewohnten urbanen Ruinen diverse „seelenlose“ Untote, magische Monstrositäten und Chaoskreaturen.

Durundurque
(https://i.pinimg.com/236x/60/2c/17/602c17757097b03bc3b1f75664ef7f4f.jpg)
(http://farm9.staticflickr.com/8180/7889463866_8c7ca9c97d_o.jpg)
(https://i.pinimg.com/736x/a3/c2/e3/a3c2e375996f691bcbd5d1cf0d1e3e0f--building-art-dark-fantasy.jpg)
(http://johnguycollick.com/wp-content/uploads/2012/04/ger-Matthews-HawkmoonDefendsCastleBrass.jpg)

Wappen: Grüner Drache auf schwarzem Grund, umgeben von fünf goldenen Schwertern
Herrschaftsform: Feudalmonarchie, „dominiert“ durch 20 Adelshäuser
Oberhaupt: Königlicher Thron derzeit vakant, Truchsess Alfondis aus dem Hause Doromor (spiel- und drogensüchtig), Prälat Flavius Sennepha der Zwiegeschlechtliche (albischer Hermaphrodit, hinterlistig und ambitioniert)
Hauptstadt: Brandurques
Regierungssitz: Weltlich: Königliche Festung Sarvamoq, Kirchlich (und faktisch) Burg-Kathedrale des St.Heracus vom Blutenden Auge in der Hafenstadt Nauelle
Gründung: 254 LZ, durch den legendären „Schwur der 20“, nach der ersten großen Chaosbrut-Invasion
Einwohner:  5.700.000 (letztes Jahr, vor dem Ausbruch des „Gelbgrauen Todes“ noch 5.900.000). (50% Menschen, 25% Zwerge, 15% Zwerge, 10% Varge)
Sprachen: Neoselenisch, Lingua Draconis als Verwaltungssprache
Religion: Kirche des Weinenden Bewahrers, offiziell keine andere Religion, inoffiziell zahlreiche illegale Kulte übler Ausrichtung
Handel: Weizen Reis und Gemüse aus den zentralen Grafschaften, Pferde-, Emeaux- und Flugechsenzucht in den kargen Hügeln des Westens. Zahlreiche Eisen- und Kupferminen. Rauschgifte. Attentäter, Verbrechen.
Verkehr: Zahlreiche königliche Reichsstraßen. Flussschiffsverkehr auf den sieben Flüssen der zentralen Grafschaften. Luftschiff-Verbindungen in alle umliegenden Königreiche. Verkehr aller Art ist zur Zeit wegen des Gelbgrauen Todes, des irrwitzig schlechten Straßenzustandes und sich gegenseitig massiv behindernder Adelshäuser generell nur sehr eingeschränkt möglich. Die südöstlichen Grafschaften sind als Zentren der Seuche komplett abgesperrt und Klippland hat vorsichtshalber die Grenze dicht gemacht.
Landschaft: Trocken-wüstenartige Kette der Aschetränenhügel im Westen an der Küste zur Chaosschlucht „Totenreft“ mit Verbannteninsel Querenotte, flache und gut bewirtschaftbare Tiefebene des Siebenflusslandes im Zentrum des Landes mit zahlreichen kleinen Dörfern, Burgen und Städten, dichte Regenwälder, Pilzhaine und Sümpfe an der Ostküste zur Chaosschlucht „Wolkenreft“.
Klima: Durchgängig trockenes Klima im Westen, feuchtes Klima mit verregnetem Frühling, heißem, nassem Sommer, stürmischem Herbst und klirrend kalten Wintern im Osten.
Fauna: Raubechsen und Sandschlangen im Westen, zahlreiche Nutztiere im Zentrum, jagbares Wild, Raublibellen, Sumpfquallen und Walddrachenarten in Regenwald und Sumpf im Osten

Ysseroi
(http://3.bp.blogspot.com/-PXG2MqmzSeA/UCQM9HYcMNI/AAAAAAAAAsk/93cutlW0RyI/s1600/Matthews_Rodney_058_The_Moon_Pool.jpg)


Wappen: Grüner Baum der Beständigkeit, Wolf zur Rechten, Kröte zur linken, auf weißem Grund.
Herrschaftsform: Feudalmonarchie
Oberhaupt: Weltlich: Königin Gwendolynne aus dem Haus Randholm. Kirchlich: Prälat Herenio Del’ Giarrda
Regierungssitz: Weltlich kein fester, da Reisekönigtum (derzeit Burg Caramun am Goldwassersee), Kirchlich: Festungskathedrale St. Estrephia vom Gnädigen Pfeil in der Stadt Randholm
Gründung: Als Großherzogtum Ysseroi 504 LZ nach kirchlicher Missionierung. Als Vereinigtes Königreich Ysseroi 650 LZ nach dem Friedefest auf Burg Himmelsklinge auf den Schwertzinnen.
Einwohner: Etwas über 1.000.000 (50% Menschen, 15% Alben, 10% Gnome, 5% Varge, 20 % Quoaq, hauptsächlich in den Nordbaronien)
Sprachen: Neoselenisch, Quoaqriq
Religion: Kirche des Weinenden Bewahrers. Lokales Pantheon um den Erdkönig Murras und seine Töchter / Süden. Ahnen- und Sumpfgeisterglaube im Norden.
Handel: Weizen, Reis, Bier und Bauholz. Magisches Wissen über Erdelementarismus
Verkehr: Luftschiffverbindungen nach Uldrenne, in die Wolkenföderation und zum Ablaufenden Meer. Intern kleine, schlecht ausgebaute Reichsstraßen & Seenplatten erfordern oft Reisen per Boot oder Reitvogel.
Landschaft: Im Süden und im Zentrum sanfte Hügellandschaften mit vielen Seen und Wäldern. Stark bewirtschaftet. Nach Norden hin beginnen die zunehmend dichteren und unwegsameren Wälder des großen Krötenforstes. Im Inneren Nord-Ysserois erhebt sich das Gebirge der mächtigen Schwertzinnen. Ungefähr in der Mitte wird Ysseroi durch zwei Chaosschluchten, die zusammen als “Großer Landbruch” bezeichnet werden, eingeschnitten. Der Landbruch vergrößert sich Jahr um Jahr um mehrere Meter. Daher droht Ysseroi irgendwann komplett in zwei Teile zu brechen.
Klima: Ganzjährig mild und regenreich. Lediglich moderate Hitze im Sommer und milde Kälte im Winter. Heftige Stürme sind überraschend selten.
Fauna: Zahlreiche jagbare Wildtiere in den Wäldern, Seen voller Speisefische. Im Süden durch effektive Ritterschaft kaum gefährliche Monstren, im Norden und den Schwertzinnen hingegen viele, teils magische Raubtiere wie die Trugbildspinnen, gewaltige Drachenkröten oder majestätische Eisenadler.

Von den Qouaq:

Die Quoaq, oder “Gehörnten Krötenmänner” sind eine auf dem Splittermond einheimische, kulturschaffende Spezies. Soe leben vor allem im Osten der bekannten Mondreiche. Die Quoaq hatten sich einst, als die Drachlinge kamen, erbittert gegen deren Invasion zur Wehr gesetzt. Daher wurde ihr Volk stark dezimiert. Da die Quoaq überwiegend in “primitiven” Stammesgesellschaften leben und immer wieder Krieg gegen die ehemaligen Sklavenvölker führten, galten sie lange Zeit als Rasse von Monstren. Tatsächlich aber sind die Quoaq ein sehr umgängliches Volk, wenn man sie in Frieden lässt. Ihren Kriegern ist ritterliches Verhalten heilig. In Ysseroi führten Menschen und Alben Jahrhunderte lang Krieg gegen die im Norden lebenden Quoaq. Dieser Krieg jedoch lief nach ritterlichen Regeln ab und beide Seiten empfanden zunehmend Respekt füreinander. 650 kam es zum Friedensschluss zwischen Quoaq und Ysseroi. Die Häuptlinge der drei Quoaq-Stämme wurden zu Baronen des Reiches. Im Norden Ysserois herrscht seither Frieden und Eintracht zwischen den Völkern. Im Süden Ysserois jedoch verachtet man das “Krötengezücht” noch immer und hasst das Königshaus dafür, sie dereinst ins Reich integriert zu haben. Daher arbeiten finstere Verschwörer an der Spaltung Ysserois - und zwar wortwörtlich. Während die Erdelementaristen der Königin nach einem Weg suchen, den Landbruch zu stoppen, wollen die Verschwörer ihn massiv beschleunigen.

Die Tiefen Grafschaften

(https://pbs.twimg.com/media/DTsCoVVWsAA3t4p.jpg)

Wappen: Ehemals eine gepanzerte Hand auf rotem Grund, die eine Kugel aus Siegeleisen hält. Heute kein gemeinsames Wappen mehr.
Herrschaftsform: Feudalismus / etliche autonome Grafschaften
Regierungssitz: Ehemals die Stadt Duleaux (heute verlassen und halb über den Rand gestürzt). Heutzutage kein geringer Regierungssitz mehr.
Gründung: 875 LZ als Herzogtum Tiefland des Königreichs Brygonesse, 915 LZ Rebellion Herzog Ygrems gegen Brygonesse, anschließender Zerfall in die Tiefen Grafschaften
Einwohner: 370.00 (60% Menschen, 20% Zwerge, je 10 % Varge und Gnome)
Sprachen: Neoselenisch
Religion: Kirche des Weinenden Bewahrers, diverse häretisch Hexenkulte
Handel: Export geringer Menge Siegeleisen, landwirtschaftliche Produkte werden nur auf Subsistenzniveau erzeugt.
Verkehr: Netz sehr schlechter Straßen. Verkehr durch sich bekriegende Grafschaften und zahlreiche Monster schwierig. Nur wenige Luftschiffe, die die Grafschaften von außen anfliegen.
Landschaft: Fläche Hügelketten, sumpfige Ebenen und dichte Pilzwälder. Die gesamten Tiefen Grafschaften liegen auf einer Platte, die beim Splittern des Mondes nicht vom Festland abgebrochen, sondern fünf Meilen nach unten gesackt ist. Erreichbar über das Schuttgebirge im Südwesten. Zahlreiche mit Wasser vollgelaufene Krater, in denen man Siegeleisen finden kann.
Klima: Da die Platte sehr tief liegt, fast durchgängig bedeckt mit wenig Sonnenlicht, heimgesucht von häufigen Gewitterstürmen. Dank Nähe zum Chaos entweder drückend schwül oder feuchtkalt.
Fauna: Etliche Amphibien und Rieseninsekten in Sumpf und Pilzwald. Da sehr nah am Chaos, leider auch Brutstätte für vielerlei Chaoskreaturen.

Zum Terminus Siegeleisen: Das ist der Name  der Mond Bewohner für Mondstahl. Dieses Material kommt auf dem Splittermond zwar häufiger vor als auf Lorakis, ist aber noch immer ziemlich selten, da die richtig großen Vorkommen hauptsächlich an der Innenseite der Mondkruste zu finden sind, oder besser zu finden wären, wenn man drankäme. Siegeleisen ist vor Allem an den großen Bruchkanten abbaubar, an dene  hie und dort mal die eine oder andere besonders hoch gelegene Ader erreichbar ist.

Für das, was sonst noch so zusammengekommen ist, hier nochmal der Link zum Splimoforum:
http://forum.splittermond.de/index.php?topic=5889.0
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