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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => Thema gestartet von: Rhylthar am 11.02.2018 | 13:37
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Die Diskussion im "Mordenkainen´s Tome of Foes"-Thread hat mich neugierig gemacht:
Was macht die verschiedenen Settings zu etwas besonderem bzw. was sind die einzigartigen Dinge, die (nur?) in diese Settings gehören?
(Als Gedankenspiel: Wenn ihr etwas für ein Setting so besonders haltet, dass es auch in diesem bleiben sollte, dann passt es hier wunderbar rein. Aber ist nicht die eigentliche Intention des Threads, darüber zu diskutieren, bin mehr auf verschiedene Sichtweisen neugierig.)
Dabei ist es egal, ob das jetzt Fluff-Dinge sind, Hintergründe, regelmechanische Auswirkungen, Personen, etc. Immer raus damit, also ein "Keine Orks!" bei Dragonlance ist eine genauso feine Antwort wie "Veränderte Regeln" (Ravenloft) oder "Lady of Pain" (Planescape).
Legt ihr mal los, ich halte mich erstmal zurück (muss nebenbei arbeiten) und kann zu manchen Settings auch nur rudimentäre Kenntnisse aufweisen.
Begründungen wären schön, aber kein Muss; Diskussionen auch, aber es sollte einem bewusst sein, dass es um ein Meinungsbild geht.
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ok da ich immer noch tausende Kilometer von meiner Tastatur u der Shifttaste entfernt bin nur stichpunktartig:
- Dragonlance ( vor Chaos Krieg) : Idee der Balanze und drei Götterfamilien und davon alles abgeleitet: die urspruenglich drei Rassen erschaffen; Drachengoetter als Anführer der Pantheons; Drakonieridee (auch der Nachschlag mit den Noble Deaconians); Magieorden; Ritterorden; Sagen und Mythen (Catacylsm/Umwaelzung; Huma); klare Themen wie evil turns upon itself etc.
FR (ADnD 2nd): eine tolle Sandbox; Fantasytroupes; kitchen sink in heimeliger Verpackung; Regionen mit unterschiedlichen Charakter; Heimat klassischer DnD Monster Drow Beholder Mindflyer
Dark Sun: bester metaplot (cleansing wars); konsequentes daran angeschlossener Weltenbau (zB Schaender Bewahrer Magie) an klaren Praemissen (Knappheit etc; survival of the fittest etc) an denen die Rassenstereotype gebrochen werden (Halblinge als Kannibalen etc etc); nur ein Drache; Prominenz der Elemente und natürlich PSI
Planescape: Neben den Ebenen an sich die Factions und Ihre jeweilige Weltanschauung als Metagesinnung; Gesinnungs ausrichrung der Ebenen und die Zwischenschatierungen wie zb Archeron als Rechtschaffen Rechtschaffen Boese (Wiederholung beabsichtigt) ; der Designgedanke das Bewusstsein bestimmt das Sein und nicht andersrum
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Dragonlance: Der etwas "romance fantasy"-artige Ansatz von naivem Kampf gut gegen böse.
Eberron: Die massive Magotech und der Pulp-Charakter des Settings. Außerdem das Aufbrechen des Alignment-Schemas.
Forgotten Realms: Die Zivilisationen (sowohl die namensgebenden Untergegangenen, die immer noch nachwirken, wie auch die zahlreichen existierenden) - die Eingebundenheit der Charaktere in die verschiedenen, settingprägenden, Fraktionen.
Greyhawk: Das komplette Gegenteil der Realms. Die Welt ist ein wilder Ort, deutlich mehr Sword & Sorcery-mäßig und die Charaktere stehen alleine gegen eine fast komplett feindselige Umwelt.
Dark Sun: Wie Greyhawk, nur mit mehr Mindfuck und einigen "bewusst anders, um des anders sein Willens"-Elementen (was es schwierig macht, nicht explizit für dieses Setting geschriebene Abenteuer zu adaptieren).
Spelljammer: Die Raumschiffe. Auf einzelnen "Planeten" gibt es nicht wirklich viele Unterschiede zu anderen Setting (heck, einige "Planeten" könnten direkt andere Settings sein)
Planescape: Das Ebenenreisen. Das Aufbrechen des Gesinnungs-Paradigmas.
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Dann auch mal meine Sachen, die mir spontan durch den Kopf gegangen sind (ist auch nur ein Ausschnitt):
Dragonlance:
- Thanoi
- Kender
- Tower of High Sorcery
- Draconians
- No Paladins->Solamnic Knights
- No Orcs
- 3 Monde plus regelmechanische Auswirkungen
- ikonische Charaktere (NSC)
Eberron:
- Magotech
- Aufbrechen von Gesinnungsklischees
- Aufbrechen von Rassen-Klischees
- Pulp
Forgotten Realms:
- Abhängigkeit der Götter von ihren Anhängern
- High(est) Fantasy
- Thay
- Undermountain
- epische Konflikte
- verschiedenste Fraktionen (Harper, Kraken Society, Iron Throne, Zhentarim, etc.)
- ikonische Charaktere (NSC)
Greyhawk:
- Iuz
- Temple of Elemental Evil
- Scarlet Brotherhood
- Berühmte Magier
Dark Sun: (kenne ich mich kaum mit aus)
- Half Giants
- Defile Mechanik
Spelljammer: (kenne ich mich kaum mit aus)
- Raumschiffe
Planescape:
- Modrons
- Rule of Three
- Factions
- Lady of Pain
- Dabus
Ravenloft:
- "gefangene" SC
- verschiedene (pseudo-)historische Zeitepochen
- veränderte Regeln
- Van Richten
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Eberron
- 2y nach dem Letzten Krieg
- neue Nationalstaaten
- Geheimbünde und Prophezeiungen
- glaubhafte Religionen
- magische Industrialisierung
FR
- Überpackt
- Langweilig
- sinnfreie aber nette Götterwelt
Drachenlanze
- da gabs diese Romane
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Wer wae Dabus noch schnell mal?
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Er kennt Dabus nicht .....
(http://guilesworld.com/wp-content/uploads/2014/02/dabus-header-672x372.jpg)
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Dabus (https://en.wikipedia.org/wiki/Dabus)
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Danke ! Ich glaube ich habe sie vergessen da ich sie nicht so spannend fand .
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Planescape:
- Tiefling
- Aasimar
- Modronen
- Genasi
- Portale
- Klingenefeu
- Bünde (Besonders: Staubleute, Chaosleute, Sinnesleute)
- Akin
- Dame der Schmerzen
- Dabus (Fell und seine Tattoos)
- Blutkrieg
- tolles Artwork
Dark Sun:
- Schänder
- PSI
- Mul
- Gladiatoren
- Hexerkönige
- Halbling-Allesfresser
- Viel Sand, wenig Wasser
- tolles Artwork
Spelljammer:
- Kristallsphären
- Lächerliche Monster
- Teils peinliches Artwork
- Widersprüchliche Regeln
- Segelschiffe die zwischen Planeten und Sonnensystem reisen
Dragonlance:
- Kitsch
- Merkwüdiger Eisenmangel
- Kendar
Forgotten Realms:
- Tiefwasser
- Undermountain
- Viele Götter
- Epische Fantasywelt
Al-Qadim
- 1001 Nacht
- Assassinen
- Sha'ir
- Genie
- tolles Artwork
Greyhawk:
- Vecna
- Iuz
- Zuggtmoy
- Temple of Elemental Evil
- Berühmte Magier
Ravenloft:
- Railroading
- Gothic-Horror
- Falsche Spielmechanik für das was man will
- Vistani
- Count Strahd von Zarovich
- Azalin Rex
- Rudolph Van Richten
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Planescape: völlig unkonventionelle, stark auf philosophische Aspekte abzielende Welt mit tollen Fraktionen und Konflikten zwischen den Ebenen. Sigil selbst ist eine megageniale Idee
Eberron: toll eingeflochtene Clockpunk-Elemente, schön gestaltete Fraktionen, swashbuckliges Feeling, kein Schwarz-Weiß-Denken
Dark Sun: knüppelharte Sword&Sorcery-Welt. Schöner Konflikt zwischen dem Sich-Unterwerfen in den wenigen Orten de Zivilisation oder dem täglichen Überlebenskampf in der Wüste
Forgotten Realms: stereotype Standardfantasy, Kitchen Sink, Setting des geringsten Widerstands für die Masse der Spieler
Andere Settings kenne ich nicht aus der Praxis
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Geht das hier nur um die offiziellen D&D Welten oder generell um Settings, die für D&D bzw PF gedacht sind?
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Geht das hier nur um die offiziellen D&D Welten oder generell um Settings, die für D&D bzw PF gedacht sind?
Nur offizielle. Kein PF, kein 3PP.
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Eberron
- Dragonmarks und deren gesellschaftliche Auswirkungen
- "Dreizehn minus Eins" als Grundmotiv in zig Aspekten der Welt
- weniger rassenbasierte Monokulturen, besonders auf Khorvaire
- Aufbrechen von starren, alten D&D Konventionen
- Action Points und Pulp
- Analogien zu den 20er/30er Jahren (nach dem großen Krieg, vor dem nächsten Krieg?)
- Psionics mal nicht als nachträglich draugepapptes Anhängsel
- Prophezeiungen, Verschwörungen, Spionage, Intrigen
- beste Kosmologie aller offiziellen Settings, plus die meisten Monde evar
Dark Sun
- Magie mal anders: Schändungsmagie, Natur-Kleriker, gejagte Druiden, omnipräsente Psioniker
- tödliche Städte und noch tödlichere Wüsten = Eskalation pur
- Verdrehen der bekannten Rassen-Klischees innerhalb von D&D
- bizarre Kreaturen, psionische Untote, und nur ein einziger Drache
- mysteriöse Vergangenheit, mächtige Artefakte
FR
- für jede Geschmacksrichtung und jedes Meme gibt eine Ecke irgendwo auf der Karte
- trotzdem spielt gefühlt alles an der Schwertküste
- Underdark! Mit Drow, natürlich. Und Beholdern.
- Elfen-Porno, mit hundertausend Jahren Vorgeschichte
- Mary "Elminster" Sue
- mehr Gottheiten als man zählen kann
- entspannter Einstieg in D&D, keiner muss groß Hintergrund haben um loszuspielen
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Al-Qadim
- 1001 Nacht
- Assassinen
- Sha'ir
- Genie
- tolles Artwork
+1
Dark Sun:
Das Gefuehl, dass jede verdammte Zufallsbegegnung beim Reisen oder Rasten potentiell toedlich ist (u.a. wegen Psi).
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@Viral : was ist den bitte an DL Kitsch? Schon klar daß ich nun nach 25 Jahren am Schreibstil der Romane etwas auszusetzen. Aber der Plot; die Charaktere und die Welt sind einfach episch . 8)
PS: Es heißt Kender
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Dragonlance:
Raistlin, beste Figur ever.
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Greyhawk:
- Temple of Elemental Evil
Ich lese gerade wieder das Original-Abenteuer und muss sagen: der Temple fühlt sich irgendwie wie ein Fremdkörper in Greyhawk an.
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Ich lese gerade wieder das Original-Abenteuer und muss sagen: der Temple fühlt sich irgendwie wie ein Fremdkörper in Greyhawk an.
Zusammen mit The Village of Hommlet?
Also für mich definitiv kein Fremdkörper, im Gegenteil.
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Dragonlance:
Raistlin, beste Figur ever.
+1000!
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Raistlin ist definitiv sehr cool, nur sein Bruder...naja.
Trotzdem:
Raistlin plus Tower of High Sorcery...großartig für Dragonlance.
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Etliches wurde ja schon genannt, aber ich hätte hinzuzufügen:
FR
Apotheose - etliche Götter waren einst Sterbliche (nicht zuletzt Abenteurer).
[Ich hatte allerdings nie das Bedürfnis, selber so eine Kampagne zu spielen.]
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Zusammen mit The Village of Hommlet?
Also für mich definitiv kein Fremdkörper, im Gegenteil.
Gygax wollte ja erst Lolth im Temple verwenden. Zuggy hat er dann erfunden, weil ersteres nicht ging.
Merkt man auch, weil sie erstmal ziemlich blass bleibt. Der Teil mit ihrer Allianz mit Iuz, der ihr etwas Profil gibt, kommt erst 8 Jahre nach Erscheinen des Abenteuers. Aber noch schlimmer ist das Elemental Evil selber: das hat überhaupt keinen Bezug zur Greyhawk-Kosmologie und könnte ebensogut ein Alien vom Yuggoth sein. Die Sache mit Tharizdun kam erst 2001 und passt auch nicht wirklich zu dem, was bisher dazu erschienen war.
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Etliches wurde ja schon genannt, aber ich hätte hinzuzufügen:
FR
Apotheose - etliche Götter waren einst Sterbliche (nicht zuletzt Abenteurer).
[Ich hatte allerdings nie das Bedürfnis, selber so eine Kampagne zu spielen.]
Das wiederum ist etwas, das ich eindeutig mehr mit Mystara (der früheren Basis-D&D-Welt) verbinde -- das einzige D&D-Setting, das ich kenne, dessen "Götter" (strenggenommen "Unsterbliche") alle mal als Sterbliche angefangen und sich ihre spätere Position meist hart erabenteuert haben.
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Gygax wollte ja erst Lolth im Temple verwenden. Zuggy hat er dann erfunden, weil ersteres nicht ging.
Merkt man auch, weil sie erstmal ziemlich blass bleibt. Der Teil mit ihrer Allianz mit Iuz, der ihr etwas Profil gibt, kommt erst 8 Jahre nach Erscheinen des Abenteuers. Aber noch schlimmer ist das Elemental Evil selber: das hat überhaupt keinen Bezug zur Greyhawk-Kosmologie und könnte ebensogut ein Alien vom Yuggoth sein. Die Sache mit Tharizdun kam erst 2001 und passt auch nicht wirklich zu dem, was bisher dazu erschienen war.
Tharizdun kam schon 1982, also war da schon in Greyhawk "bekannt". Gygax sagte selber, er hätte ihn (bzw. "the EEG") viel mehr eingebaut in ToEE, aber Mentzer hat ja den Part gemacht. EEG war ja durchaus auch in anderen Publikationen angedeutet, u. a. mit Eclavdra (ebenfalls Greyhawk-only) als Hohepriersterin.
Tharizdun passt in meinen Augen sogar am besten nach Greyhawk, besser als in jede andere Welt.
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Dragonlance:
Raistlin, beste Figur ever.
Noch heute bin ich großer Fan von ihm.
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Mystara:
Erste Kampagne mit der Roten Box = Heimat.
Tolle Gazetters und AD&D Boxen.
Unsterbliche (Götter ohne Seriennummer).
Bargle und Baronie Schwarzaar und Großherzog/ König Stefan von Karameikos.
Super bis etwa Stufe 14. Dann wird die Welt ein wenig eng, auch wenn das Ganze von den BECMI-Regeln ja eigentlich bis Stufe 36 und Unsterblichkeit angelegt ist.
Aber dann sollte man lieber nach Norworld gehen (Riesengebiet im Norden) und sich sein eigenes Reich aus dem Boden stampfen.
Und bis Stufe 14 spielten wir so zwei, drei Jahre.
Mit Abstand emin Lieblingssetting für D&D. Nichts besonderes eigentlich, aber PASST! :d
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Birthright
- Divine Bloodlines
- Entwicklung von eigenem Reich
- Massenkampf
- Keine Gnome
- Halblinge von Schattenebene
- Cerilian Monsters
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Raistlin ist definitiv sehr cool, nur sein Bruder...naja.
Trotzdem:
Raistlin plus Tower of High Sorcery...großartig für Dragonlance.
Hey ich find Caramon eigentlich noch cooler. Er macht wenigstens eine fortwährende Entwicklung durch und nicht nur wie sein Bruder ganz am Ende.
Drachenlanze bleibt trotz retrospektiv schlechten Schreibstil der Romane und manche Designfehler ( Greygem; andere Rassen auser die ursprünglichen drei; Zeitlinie ab Chaoskrieg) einfach mein Lieblingsetting *seufz*
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@Viral : was ist den bitte an DL Kitsch? Schon klar daß ich nun nach 25 Jahren am Schreibstil der Romane etwas auszusetzen.
Mag ja sein, aber das fand ich schon sehr kitschig
Leaves From the Inn of the Last Home ...
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Schöner Thread! Ich habe mir mein Wissen über die Welten allerdings meistens durch Computerspiele und diverse Wikis angelesen.
Dark Sun:
- Klares und sinniges Endziel (werde mächtig genug, um die Gottkönige zu entthronen)
- Die Spieler müssen lernen, die sparsamen Ressourcen (Magie, magische Gegenstände, Wasser) mit Bedacht einzusetzen
- Spannende Sandbox, aus der sich viel machen lässt
- Gute Begründung für die Existenz von Dungeons
- Viele unterschiedliche Spielerrassen und Monster
- Perfekte Sword&Sorcery - Atmosphäre wie bei Conan oder Kane
Greyhawk:
- Low Fantasy, in der ich mir vorstellen kann, dass auch normale Leute in ihr Leben
- Klarer Konflikt zwischen den Gesinnungen, der eine Art kalter Krieg-Szenario erzeugt
- Magische Waffen sind selten, aber wertvoll, wie in Low Fantasy üblich
Forgotten Realms:
- Perfekte Welt für Abenteurer, da es Loot und unendlich viele Möglichkeiten gibt, um reich und mächtig zu werden
- Gefüllt mit über hundert Gruppierungen, die jede Art von Kampagne zulassen und untereinander Spinne Feind sind
- Eines der größten und komplexesten Götterpantheons die es gibt und sogar einigermaßen logisch in die Welt integriert (ja, auch böse Götter machen in einer Gesellschaft Sinn), komplett mit einer guten Begründung tatsächlich einem Gott zu folgen
- Konflikte, so viele Konflikte um bis in alle Ewigkeit zu spielen
- All die schrägen Monster des D&D-Multiversums machen dank der Götter und Organisationen Sinn, ohne die Immersion zu brechen. Dies ist eine Welt für epische Abenteuer, also müssen wir auch epische Monster bekämpfen
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Etliches wurde ja schon genannt, aber ich hätte hinzuzufügen:
FR
Apotheose - etliche Götter waren einst Sterbliche (nicht zuletzt Abenteurer).
[Ich hatte allerdings nie das Bedürfnis, selber so eine Kampagne zu spielen.]
Darum fand ich auch die Avatar Triologie gut. Und auch den Plot (aber nicht die Schreibe!!!) von War of the Spider Queen. Die Distanz ist sehr gering plus Macht direkt abhängig von Stärke der Gläubigen...
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Dark Sun:
[...]
- Gute Begründung für die Existenz von Dungeons...
Die da wäre?
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es gab mal ne hochkultur?
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Die da wäre?
postapokalyptische Überreste der Cleansing Wars..
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Die da wäre?
Was viral und Pixellance schreiben^^. Außerdem finde ich den "Wissen und Artefakte sind Macht" - Faktor durch das postapokalyptische Setting noch mehr betont, da sie den Spielern Zugang zu neuen Ressourcen verschaffen können oder am Ende vielleicht die reinste Zeitverschwendung sind. Die Spieler müssen es herausfinden, wenn sie sicher sein wollen.
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Was macht die verschiedenen Settings zu etwas besonderem bzw. was sind die einzigartigen Dinge, die (nur?) in diese Settings gehören?
Krynn. Krynn ist für mich die Mutter aller epischer Rollenspielsettings für den Kampf gut gegen böse. Ich habe jahrelang selbst eine Kampagne namens "Drachenkriege" geleitet, allerdings in eigener Interpretation auf eigenem Setting, dass wiederum stark von Krynn/Faerun beeinflusst war. Krynn hat für mich nach wie vor diesen sense of wonder, den kaum ein Setting bei mir (mehr) erreicht. Und das, obwohl ich es nie mit D&D bespielt habe.
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es gab mal ne hochkultur?
postapokalyptische Überreste der Cleansing Wars..
Also es gab mal ne Hochkultur, und die Überreste (Ruinen) davon sind Dungeons. Ist allerdings nicht neu, das gibt es in anderen Settings ja auch. Auf Grund von Rafaels Aussage hatte ich gedacht, dass da jetzt irgendeinen besonderen (Hinter)Grund für die Existenz von Dungeons geben würde. Das mit der Hochkultur & postapokalyptischen Überresten ist ok (und plausibel) mehr aber auch nicht.
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Nunja es ist insofern besonders das alle Ruinen "gleichzeitig" durch die Saueberungskriege bedingt sind und sich in den Ruinen auch ueberall Hinweise auf das frühere Athas bze auf den Metaplot finden (vgl due Romanreihe wo die Party plötzlich Reliefe von Zwergen mit Bärten (!) und Metallwaffe n(!!) und diese komische blaue Flächen ( soviel Wasser auf einmal - kann nicht sein) finden. Insofern wurde die Existenz und Genese von Ruinen noch nie so gut/umfassend in die Weltbeschreibung/geschichte eingebettet wie in diesem DnD Setting. Auch was das "sense of wonder" betrifft wenn man sich als SC darauf einlaesst das Athas schon immer so (trocken) war wie es ist - die Vorgeschichte v Athas kennen ja nur die Hexenkönige und ein paar andere wenige...
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Vollkommen "underrated" ist ja für mich Ravenloft; ich glaube, hier mag es noch Skyrock, aber ansonsten stehe ich da ziemlich alleine da.
Dabei hat es so schöne Möglichkeiten.
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Vollkommen "underrated" ist ja für mich Ravenloft; ich glaube, hier mag es noch Skyrock, aber ansonsten stehe ich da ziemlich alleine da.
Dabei hat es so schöne Möglichkeiten.
Ich kann dem Setting fie Zwangsmigration von Lord Soth bis heute nicht verzeihen >:( ;)
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Ich kann dem Setting fie Zwangsmigration von Lord Soth bis heute nicht verzeihen >:( ;)
Fun Fact: Er geht auch wieder zurück. ;)
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Also es gab mal ne Hochkultur, und die Überreste (Ruinen) davon sind Dungeons. Ist allerdings nicht neu, das gibt es in anderen Settings ja auch. Auf Grund von Rafaels Aussage hatte ich gedacht, dass da jetzt irgendeinen besonderen (Hinter)Grund für die Existenz von Dungeons geben würde. Das mit der Hochkultur & postapokalyptischen Überresten ist ok (und plausibel) mehr aber auch nicht.
Also an Earthdawn reicht Dark Sun auch nicht ran was die Begründung von Dungeons angeht, aber dadurch dass der offizielle Kern des Settings nur eine handvoll Stadtstaaten und einige wenige Dörfer und bekannte Ruinen besitzt und zum allergrößten Teil aus Wüste und Bergen besteht, gibt es zumindest nicht das Problem dass Dungeons jahrhundertelang und ungeplündert in Sichtweite zum nächsten Kuhdorf rumdümpeln bis dann endlich die Helden vorbeikommen ;)
Vollkommen "underrated" ist ja für mich Ravenloft; ich glaube, hier mag es noch Skyrock, aber ansonsten stehe ich da ziemlich alleine da.
Dabei hat es so schöne Möglichkeiten.
Ich finde Ravenloft extrem klasse, aber auch extrem ungeeignet für D&D als System und die Dinge, die D&D in der Spielweise belohnt.
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Vollkommen "underrated" ist ja für mich Ravenloft; ich glaube, hier mag es noch Skyrock, aber ansonsten stehe ich da ziemlich alleine da.
Ich finde Ravenloft auch super . Als SL mache ich aber einen großen Bogen drum da ich Grusel nicht gut transportieren kann.
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"Ungeeignet für D&D" trifft es da schon recht gut.
Wie beispielsweise auch Mittelerde btw.
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"Ungeeignet für D&D" trifft es da schon recht gut.
Wie beispielsweise auch Mittelerde btw.
Kommt darauf an wie die Regelmodifikationen für das jeweilige Setting ausgestaltet sind. Und ab welchen Modifikationen es dann nicht mehr "D&D" ist gibt es wahrscheinlich einen Glaubenskrieg Meinungsverschiedenheiten. Ich finde die Korona um den Regelkern von 3.5 und 5e ist sehr flexibel ausgestaltbar.
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Naja, mit viel Mühe kann man eine entsprechende "Modifikation" schreiben. Aber de fakto ist das dann eher ein eigenes System, dass halt zufällig auf Klassen, Stufen und einem W20 basiert.
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Naja, mit viel Mühe kann man eine entsprechende "Modifikation" schreiben. Aber de fakto ist das dann eher ein eigenes System, dass halt zufällig auf Klassen, Stufen und einem W20 basiert.
Sag ich ja : Meinungsverschiedenheiten ;)
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"Ungeeignet für D&D" trifft es da schon recht gut.
Wie beispielsweise auch Mittelerde btw.
Nehme mal das als Quote, auch wenn andere ähnliches gesagt haben:
Sehe ich eigentlich nicht so. Dann wäre auch Planescape vollkommen unpassend und Dark Sun ebenfalls, jedenfalls immer dann, wenn bestimmte Stufen erreicht wurden.
Ravenloft funktioniert am besten in einem bestimmten Levelbereich, aber dass das System irgendwann komplett bricht, sehe ich nicht so.
(Ebenso übrigens bei Middle-earth; AiME zeigt ja, wie es geht)
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Fun Fact: Er geht auch wieder zurück. ;)
ernst gemeint? mein Post-Chaos War Wissen ist aufgrund meiner Verachtung dieses Plotes nada...
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ernst gemeint? mein Post-Chaos War Wissen ist aufgrund meiner Verachtung dieses Plotes nada...
Er ist zumindest weg aus Ravenloft (durfte in der 3E wohl von White Wolf nicht genutzt werden).
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Was AiME angeht, kann ich nicht mitreden. Kann schon sein dass das was taucht, aber das ist ja exakt das was ich weiter oben sagte: ein _kompletter_ 5E-Rework.
Versuchst du ME mit 5E out of the box zu bespielen, wirst du auf die Schnauze fallen. Garantiert. Und für 3E gilt das noch viel extremer.
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Ist kein komplettes Rework, allerdings auch nicht das Thema.
Für Ravenloft bräuchte es das imho aber eher sowieso nicht, da greifen andere Mechanismen.
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Ravenloft funktioniert am besten in einem bestimmten Levelbereich, aber dass das System irgendwann komplett bricht, sehe ich nicht so.
Das mit dem Levelbereich ist ein guter Hinweis! Trifft ja auf vieles in D&D zu, nicht nur Settings. Ist eine der ganz wenigen Dinge wo Ryan Dancey mal was Sinnvolles gesagt hat ;)
(Ebenso übrigens bei Middle-earth; AiME zeigt ja, wie es geht)
Hier sollte man aber fairerweise auch sehen, dass 5E ein sehr "entspanntes" D&D ist. Mit den beiden Vorgängerversionen hätte man sich da schon deutlich mehr verbiegen müssen um D&Dismen abzulegen und LotR-tauglich zu machen.
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Ravenloft - so wie ich es verstanden habe - ist ja Gothic (Monster) Horror. Das Genre als solches spielt ja mit der Hilflosigkeit des Protagonisten und nutzt hierzu starke emotionale Elemente wie Trauer, Verzweiflung etc.
Das bildet D&D regelmechanisch einfach schlecht ab. Man versuchte das oft über ein Krücke zu lösen, indem das dann versucht wurde die Elemente über NSCs "rollenspielerisch" darzustellen. Was zum Teil zu so Absurditäten führte, dass die SCs einem NSC zuarbeiten, damit der den Plot löst*
D&D gibt es schlicht keine Spielmechanik (z. B. Sanitymechanik, Stress, etc,) das abzubilden. Klar kann man das als SL und Spieler mit Handwedelei und "Ausspielen nach Gutdünken" versuchen zu umgehen, aber eine Krücke bleibt es trotzdem.
Muss aber dazu sagen, dass ich Ravenloft nur von Ad&d 2nd kenne und es schon echt lange her ist, dass ich es "as written" gespielt habe...
Aber wir sind grad sehr OT ....
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Ne finde ich nicht . Regelbesonderheiten eines Settings können ja auch Besonderheiten sein die man mag. wie ich oben schon schrieb ist dann natürlich auch irgendwann die Frage damit verbunden Wann DnD noch DnD ist....
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D&D gibt es schlicht keine Spielmechanik (z. B. Sanitymechanik, Stress, etc,) das abzubilden. Klar kann man das als SL und Spieler mit Handwedelei und "Ausspielen nach Gutdünken" versuchen zu umgehen, aber eine Krücke bleibt es trotzdem.
wtf?...Fear-, Horror-, Madness-Checks?
Gut, man musste ab und an gucken, ob es nicht ein wenig übertrieben war, aber die Regeln dafür gab es sehr wohl. Und sind tatsächlich eine Besonderheit von Ravenloft.
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das sind - wenn ich mich noch richtig - erinnere war das nichts anderes als eine andersartige Savingthrow der von Stufe und Klasse abhängig war ... das ist jetzt keine echte Sanity-Mechanik ...
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das sind - wenn ich mich noch richtig - erinnere war das nichts anderes als eine andersartige Savingthrow der von Stufe und Klasse abhängig war ... das ist jetzt keine echte Sanity-Mechanik ...
Naja, da sind wir allerdings schnell bei einer Diskussion, was denn jetzt "echte Sanity-Mechanik" ist. Da bin ich der Meinung, dass es für D&D vollkommen okay ist, denn man sollte es nicht mit Cthulhu und Konsorten vergleichen, bei denen die Grundvoraussetzung der Charaktere ja schon eine andere ist.
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genau das ist es ja, für Gothic Horror ist der D&D Mechanismus eher ungeeignet. Vielleicht ging es auch nur mir so, aber als ich das erste mal Ravenloft gespielt hab, hab ich tatsächlich was anderes erwartet. Eben Gothic Horror wie man es aus den klassischen Romanen kennt, das konnte mir die Rettungswurfmechanik von D&D nicht vermitteln. (UA(rein spielmechanisch) und CoC konnten das schon deutlich besser)
... egal gehört in einen eigenen Thread.
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Jap, denn das wäre die Diskussion "Was ist Gothic Horror?".
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Ravenloft funktioniert in D&D-Regeln besser, wenn man sich weniger an den klassischen Schauerromanen wie Schloss Oranto und mehr an den moderneren, actionreicheren Adaptionen wie den Hammer-Filmen oder Castlevania orientiert.
(Und gerade die Klerikerklasse war ja sehr stark durch Peter Cushings Verkörperung von Van Helsing in den Hammer-Filmen inspiriert - Turn Undead ist 1:1 inspiriert, und die Klasse war gerade deswegen in Blackmoor eingeführt worden um den Vampir-SC Sir Fang zurechtzustutzen. Insofern ist das hier eine Heimkehr einer archetypischen D&D-Klasse, die anderswo mitunter fehlplatziert wirkt.)
Wirklich rund laufen tut es aber maximal bis in die mittleren Stufen. Ich würde daher fürs Langzeitspiel zu E6, E8 oder einer anderen stufengekappten D&D-Variante raten.
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Ich sehe das Problem tatsächlich gar nicht. "Gothic Horror" muss doch nicht zwangsläufig "Grusel" oder "die Charaktere kämpfen gegen den Wahnsinn an" bedeuten. Für mich hieß das "Gothic Horror" bei Ravenloft eigentlich eher sowas wie "ein düsteres Fantasy-Setting angelehnt an die Dracula-, Frankenstein-, Werwolf-Filme von früher". Heißt: Die Klischees verschieben sich einfach von "Herr der Ringe" zu "Rumänien und Umgebung plus Fantasy".
Grusel und co. kann natürlich Teil des Ganzen sein ... aber im Laufe eines Abenteurerlebens ist man irgendwann halt den Anblick von lebenden Toten und seltsamen Vistani-Hexen gewöhnt". Dann kann man genauso epische Abenteuer wie in den Forgotten Realms spielen ... nur kämpft man am Ende halt nicht gegen einen uralten Drachen ... sondern gegen einen uralten Vampir (z.B.)
Ich sehe da kein Problem.
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Nachdem ich mir den Original-Elemental Evil nochmal zu Gemüte geführt habe: Sorry, aber der hat ja mal Null mit Greyhawk zu tun. Zum einen schafft es Village of Hommlet bauergamiger als DSA zu sein (wer dort Abenteuer erwartet, der kann lange suchen - es ist nur ein kurzer Zwischenstopp auf dem Weg zum Tempel), zum anderen werden die Bezüge zum restlichen Setting extrem vage gesetzt und auch Iuz wurde quasi vollständig aus seiner Rolle in Greyhawk entwurzelt, so dass er fast nicht mehr zu erkennen ist.
Das ist aber nichts gegen die grenzenlose Dummheit von "Return to the ToEE": da soll dann auch noch Thazidun (quasi der Azathoth von Oerth) plötzlich ein Interesse daran haben die Elemente zu manipulieren. Ich meine "Forgotten Temple" war nicht gerade eine Glanzleistung (ziemlich railroadig), stellte Old Thazi aber komplett anders dar. Diesen Retcon haben sich die Autoren wohl aus dem Allerwertesten gezogen.
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Ich auch mal Senf und dazu:
- Dragonlance - Das mit der "Romantik" und dem "Kitsch" unterschreibe ich, aber das finde ich auch grad das Großartige daran. Das ist so "80er-Amerikaner-Countryhörer reiten Drachen vor einem roten Herbstsonnenuntergang und haben schwierige Love Triangles am laufen". Oder "schnurrbärtiger Vokuhila in absurd verschnörkelter Rüstung kämpft im Morgengrauen gegen blauen blitzespeienden Drachen". War für mich als erstes AD&D-Setting als hormonschwangerer 13-Jähriger nach drei Jahren dröges deutsches Biedermann-DSA irgendwie eine Offenbarung. Larry Elmore als definierender Künstler.
- Forgotten Realms - An sich (wenn man Grey Box gespielt hat und von Dragonlance kam) erst mal ein sehr biederes klassisches Fantasy-Setting mit vielen schönen Details, Ideen, und Sachen an denen man sich als Spieler reiben kann. Settingspezifisch wäre für mich jede Menge Nebel, Adventure Companies über deren Schaffen man in fernen Tavernen hört, Machtgruppen a la Zhentarim, Harpers, Red Wizards, etc. Keith Parkinson als definierender Künstler
- Planescape - Sigil als Zentrum des Multiversums, Philosophie kann die Welt ändern, Lady of Pain, Factions, Blood War, Fantasy-Steampunk. Tony Diterlizzi als definierender Künstler.
- Dark Sun - Ständiger Existenzkampf, Metallmangel, Obsidian, ein Drache, Wüstenwelt, Psi. Brom als definierender Künstler.
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Nachdem ich mir den Original-Elemental Evil nochmal zu Gemüte geführt habe: Sorry, aber der hat ja mal Null mit Greyhawk zu tun. Zum einen schafft es Village of Hommlet bauergamiger als DSA zu sein (wer dort Abenteuer erwartet, der kann lange suchen - es ist nur ein kurzer Zwischenstopp auf dem Weg zum Tempel), zum anderen werden die Bezüge zum restlichen Setting extrem vage gesetzt und auch Iuz wurde quasi vollständig aus seiner Rolle in Greyhawk entwurzelt, so dass er fast nicht mehr zu erkennen ist.
Das ist aber nichts gegen die grenzenlose Dummheit von "Return to the ToEE": da soll dann auch noch Thazidun (quasi der Azathoth von Oerth) plötzlich ein Interesse daran haben die Elemente zu manipulieren. Ich meine "Forgotten Temple" war nicht gerade eine Glanzleistung (ziemlich railroadig), stellte Old Thazi aber komplett anders dar. Diesen Retcon haben sich die Autoren wohl aus dem Allerwertesten gezogen.
Deine Meinung. Muss nicht meine sein. :)
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Es ist nicht tot was ewig liegt :ctlu:
Ich bin bisher ein ziemlicher Noob, was D&D angeht, verschaffe mir aber gerade einen Ueberblick ueber die Settings, da ich gerade den Aspekt mit dem Multiversum spannend finde. Momentan versuche ich mich etwas klarer zu machen, was ich von den einzelnen Settings zu erwarten habe. Deswegen habe ich auf Basis dessen, was ich schon weiss, den Settings mal Genres zugeordnet. Wenn ihr dazu Anmerkungen oder Korrekturen habt, immer her damit.
- Vergessene Reiche: High Fantasy
- Greyhawk: Low Fantasy, Sword&Sorcery
- Dark Sun: Survival, Postapokalypse, Sword&Sorcery
- Drachenlanze: Romantic Fantasy(?), High Fantasy
- Ravenloft: Gothic Horror
- Spelljammer: Sword&Planet
- Eberron: Steampunk(?), Pulp Fantasy
- Planescape: High Fantasy, philosophische Fantasy(?)
Bin ich da soweit halbwegs richtig oder auf dem Holzweg?
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- Ravenloft: Gothic Horror Hammer Style
- AlQadim: 1001-Nacht High Fantasy
- Maztica: Fantasy-Conquistadores
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Vielleicht ne bloede Frage, aber was meinst du mit Hammer-Style?
Danke fuer die Ergaenzung von AlQuadim, hab ich ganz vergessen, obwohl es mich mit am meisten reizt. Das gab es nie auf Deutsch, richtig?
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Ich vermute, er meint damit den Stil der alten Gruselfilme der britischen Hammer-Studios. Also die ganzen Dracula-Filme mit Christopher Lee, die Frankensteinreihe mit Peter Cushing und was es da sonst noch gab. Und das passt auch wie der Weißdornpfahl ins schwarze Vampirherz - wobei die Autoren von Ravenloft sich, glaube ich, eher auf die gleichthematischen Universalstreifen berufen haben. Was auch Passsender nicht sein könnte. 😊
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Drachenlanze: Eher Heroic statt High Fantasy. und ja ein Schuß Telenovela ist auch mit dabei.
Zudem kannn man da auch eine Krieg/Schlachten kampagne spielen. K.A. wie da das Fachwort lautet.
PS:
Aber wie ein aktuelles Lets Play zeigt auch ne "Grim Dark" Variante ist moeglich.
PPS: wenn auch nicht intendiert. DL ist nicht so generisch wie FR aber immer noch sehr elastisch je nach Zeitlinie. Kurz nach der Umwaelzung waere sogar Sword u Sorcery moeglich.
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Greyhawk ist alles andere als Low Fantasy.
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Vielleicht ne bloede Frage, aber was meinst du mit Hammer-Style?
Danke fuer die Ergaenzung von AlQuadim, hab ich ganz vergessen, obwohl es mich mit am meisten reizt. Das gab es nie auf Deutsch, richtig?
Äh ja, was das Waldvieh sagt. :D
AlQadim gab es nicht auf deutsch. Faszinierendes Setting! Hier findest Du übrigens meinen ebay-Kaufempfehlungs-/Reise-Führer zu AlQadim (https://ghoultunnel.wordpress.com/2011/09/21/ghouls-rundreise-durch-zakhara-ein-einkaufsfuhrer-zu-al-qadim/). 8)
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Forgotten Realms
Ed Greenwood
Untergegangene Zivilisationen
(Geheim-)Organisationen
(Über-)Mächtige ikonische NSC
Götter sind wie Goblins, sie haben nur ein höheres CR
Kaputt dank 3E->4E->5E
Greyhawk
Gary Gygax
Old School
Sandbox
NSC mit komischen Namen
Dark Sun
Brom
Sword & Sorcery
Postapokalyptische Fantasy
Überleben in der Wüste
Schänder und Bewahrer
Gottgleiche Hexerkönige
Psioniker
Ravenloft
Bram Stoker & Mary Shelley
Gothic Horror
Vampire & Werwölfe
Unnatürlicher Nebel
Planescape
DiTerlizzi
Philosophen mit Keulen
Sense of Wonder auf 12 gedreht
Law vs. Chaos wichtiger als Good vs. Evil
Sigil und das Rad
Eberron
Neumodischer Firlefanz
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Zu Eberron und nur dahin gehört definitiv die Kriegsgeschmiedeten, die Drachenmale, die veränderte Kosmologie mit den Ebenen und die magische Technik mit Blitzbahn und Luftschiffe.
Zu Dark Sun die Sword & Sorcery Steinzeitausrüstung und die veränderte Magie und Templer
Zu Iron Kingdoms die Warjacks, Magieschützen und Industrialisierung
Und zu Midnight das es keine Götter mehr gibt und nur noch das Böse herrscht, allerdings gehört Ravenloft auch da rein
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Noch ein Nachtrag zu Hammerfilm-Horror und Wahnsinn: Kommt da nicht vor. Zumindest nicht im Sinne eines Lovecraft'schen "Ich habe das wahre Wesen der Welt verstanden - blblblblblblbl .."
Der eine oder die andere NSC mag da vielleicht vor Angst vorm Grafen Kula durchdrehen oder durch die unsagbare Folter in Schloss Grausam das Besteck zur Seite legen und nur noch aus dem Hundenapf fressen, aber die Protagonisten scheißen sich bestenfalls mal kurz ins Hemd und stürzen sich dann
a) auf den Feind oder
b) in die Flucht (zum Verstärkung holen, Weihwasser besorgen, Leute warnen usw.).
Den Verstand verlieren die nicht. Höchstens der Zuschauer, den einige Plots ... Auweiha!
Jja, ich habe da ne Box voll von.)
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Ach, Wahnsinn wird sowieso ganz allgemein überbewertet. Wenn ich bei "biederem Vampir-Horror" schon keinen Stabi-Check machen muß, obwohl im Original-Dracula auch beispielsweise Jonathan Harker nach seiner Flucht aus dem Schloß des Grafen erst mal einen Nervenzusammenbruch erleidet, die Crew der Demeter vor ihrem Ableben einiges durchmachen muß, und die diesbezügliche Heilanstalt Dr. Sewards mitsamt eines bestimmten Patienten dort ebenfalls ihre plotrelevante Rolle spielt...dann kann ich dasselbe Argument genausogut auch gleich gegen Lovecrafts "kosmischen Horror" ins Feld führen, der in Sachen Streßbewältigung und geistige Gesundheit ja auch keine großartig anderen Stilmittel verwendet als Stoker und andere Horrorschreiberlinge vor ihm. Und damit sind wir noch lange nicht mal bei der Frage angekommen, wie man fiktive Geistesstörungen am besten so aufarbeitet und einsetzt, daß man realen Leuten mit echten Problemen in dieser Richtung damit nicht fahrlässig mal eben mit beiden Füßen auf den großen Zeh tritt...
Vielleicht hat's ja doch seine guten Gründe, daß D&D seine beispielsweise bei AD&D1 meinem Verständnis nach durchaus noch offiziellen Sonderregeln eigens für verschiedene Arten geistiger Störungen im Lauf der Editionen zunehmend bis hin zu deren komplettem Verschwinden zusammengestrichen hat. ;)
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"Gothic Horror" finde ich für Ravenloft immer noch ne unpassende Bezeichnung.
Mit der klassischen Schauerliteratur des Gothic Novels oder deren literarisch hochwertigeren Vorbilder (vgl. M.R. James, S. LeFanu oder auch E.T.A. Hoffmann) haben die Sachen nix zu tun.
Von dem Werbe-Label hatte man sich spätestens mit dem Erscheinen von V:tM verabschieden sollen.
Ich finds immer schade, wenn Settings oder Spiele unter ihren Möglichkeiten bleiben, weil sie falsche Erwartungen beim Publikum heraufbeschwören.
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"Gothic Horror" finde ich für Ravenloft immer noch ne unpassende Bezeichnung.
Mit der klassischen Schauerliteratur des Gothic Novels oder deren literarisch hochwertigeren Vorbilder (vgl. M.R. James, S. LeFanu oder auch E.T.A. Hoffmann) haben die Sachen nix zu tun.
Man orientiert sich da auch eher an Poe, Stoker und so weiter, und an den Hammer- und Universal Horrorfilmen orientiert - wobei ich die Formulierung auch nur für die Quellenbucher gelten lassen würde.
Ich gehe stark davon aus das man von der deutschen Romantik bei TSR wenig wußte ;)
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Ich auch mal Senf und dazu:
- Dragonlance - Das mit der "Romantik" und dem "Kitsch" unterschreibe ich, aber das finde ich auch grad das Großartige daran. Das ist so "80er-Amerikaner-Countryhörer reiten Drachen vor einem roten Herbstsonnenuntergang und haben schwierige Love Triangles am laufen". Oder "schnurrbärtiger Vokuhila in absurd verschnörkelter Rüstung kämpft im Morgengrauen gegen blauen blitzespeienden Drachen". War für mich als erstes AD&D-Setting als hormonschwangerer 13-Jähriger nach drei Jahren dröges deutsches Biedermann-DSA irgendwie eine Offenbarung. Larry Elmore als definierender Künstler.
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Sehr schön beschrieben :D
Bei mir ist es so dass ich beim Lesen der Roman immer zu Queen gehört habe. Another bites the Dust, Princes of the Universe; The Show must go on..Und die SSI PC Reihe gezockt habe..alle ist dann irgendwann amalgiert 8)[/list]
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Ich gehe stark davon aus das man von der deutschen Romantik bei TSR wenig wußte ;)
Es scheint tatsächlich ne verbreitete US-Eigenheit zu sein maximal noch iro-britische Perspektiven (und in ganz seltenen Fällen noch australische oder neuseeländische) zu rezipieren und den "Rest" zu ignorieren. (Der Vorwurf des Selbstreferenzialismus, den Poe erhoben hatte, war ja auch ein Grund, warum er als Kritiker bei Schriftstellerkollegen eher unbeliebt war.)