Mir hat er nicht gefallen.
Kritikpunkte:
Der Südkorea-Teil war schon wie in Age of Ultron wirklich sinnlos.
Die interessanten Fragen zu Isolationismus und Verwantwortungen wurden mal kurz aufgeworfen, aber dann musste man sich damit nicht auseinandersetzen, weil der eigentlich gut aufgebaute Schurke auch am Gipfel der Macht jedes Subtilität vermissen lässt und alle Grautöne verliert.
Die Endschlacht hat mich gelangweilt. Besonders Gelb-Panther vs. Blau-Panther in der Dunkelheit haben eigentlich gar nichts interessantes geboten.
Die Dora Milaje wurden auch weggeworfen, weil der superinteressane Konflikt zwischen Loyalität zu Land und Tradition oder zum Abgesetzten im Endeffekt mit einem Grinsen weggewischt wird.
Dazwischen gab es auch Teile, die mir gut gefallen haben, aber nachdem hier alle Fan sind, muss ich das nicht aufzählen.
Das Selganor nicht gemeint. Es geht darum, dass im englischsprachigen Film, die schwarzen Afrikaner - und zwar alle - mit dickem Akzent Englisch sprechen, und dabei natürlich nicht wie Afroamerikaner klingen, sondern eben wie Afrikaner.
Das weiss ich, hab ich ja mitten im Satz negiert. :)
Wobei die Wortwahl mißverständlich war.
Falls jetzt Akzent zum Zuge kam hab ich den weggeblendet.
In der deutschen Synchro war es offensichtlich kein african English. (Wobei das von Land zu Land dann eh noch mal anders ist.
Was die Gesellschaftskritik angeht, nun ja,
es ist ein tribalistisches System
es ist dann ein absolutes Königreich
es ist ein eher elitistisches System (schaut man sich die Stadt an, dann sind zwar alle satt und zufrieden, aber an den Schalthebeln der Macht und in den wissenschaftsbereichen agieren Familienbande, das gemeine Volk sieht man kaum)
es ist kein Wahlkönigtum sondern wird in einem rituellen Kampf bestimmt (wo dann aus Tradition die vier berechtigten Stämme nicht teilnehmen)
Die Palastwache agiert zunächst legalistisch
Schaut man genau hin dann sind in den Anlagen von Wakanda genau die Webfehler drin die Afrika daran hindern ein prosperierender Kontinent zu sein.
Die Kolonisatoren Rhetorik sollte spätestens nach 20-30 Jahren freien Wahlen auf den Mülleimer der Geschichte, weil dann nicht mehr zutreffend.
Indien schafft das auch. Warum nicht Afrika?
Der Grenzstamm agiert tribalistisch
Der Vater des Königs agiert traditionalistisch
Ich erwarte von Marvel keine super-duper Gesellschaftskritik.
Innerhalb des Franchise ist das eine interessante Story.
Die besonders unetrdrückten werden da als Ausgleich extra überhöht.
Kann man machen,
muss man nicht.
Ging schon schwer in Ordnung was die Story anging und der Hintergrund ist halt mehrheitlich Kanon. Oder?
Hat der Endkampf echt jemanden mitgerissen? War da nicht schon allen klar, wie es ausgeht, bevor es losging?
Ich fand ihn durchaus spannend.
Hinsichtlich des Ausgang waren für mich mehrere Variablen dabei.
Mir war aufgrund der Art der Erzählung durchaus bewusst das er verlieren musste.
Ich habe allerdings nicht unbedingt damit gerechnet, das er den Tod wählt. Zumal mir, bereits bevor T'Challa es ausführt, aufgrund der Behandlung von Everett, offensichtlich was das die "Ein Messer in der Brust"-Verletzung im Rahmen der Wakand'ischen Technik durchaus behandel bar ist. Das T'Challa ihn dann sterben ließ, war durchaus eine Handlungsweise welche mich überraschte.
Allgemein war ich doch erstaunt wie Konsequenz die Bösen Charaktere sterben gelassen wurden. Das heißt allen voran Klaw, allerdings auch Killmongers weiblicher Partner, die er erschießt.
Es kann sein das ich mich irre, allerdings meine ich, dass gerade bei Marvel normalerweise nicht der Verschnitt an menschlichen Antagonisten da ist. Wobei es sein kann das ich dahingehend arg von den X-Men geprägt bin. Wo Magneto und Co. eigentlich fast immer überleben.
Allgemein fordern derlei Filme dazu auf die Genre sowie Continutiy Setzungen zu vergessen.
Das heißt der Umstand das T'Challa ganz offensichtlich mindestens bis zum Infinity War überlebt, ebenso wie Ayo.
Normalerweise gelingt mir das durchaus halbwegs gut. Jetzt nicht so gut, dass ich mich ernsthaft Frage ob T'Challa den Sturz überlebt. Allerdings das Ayo im Infinity Trailer zu sehen ist, hatte ich vollkommen vergessen.
Hinzukam das es durchaus eine weitreichende Gruppe an Figuren gab, die durchaus hätten Fallen können.
Das heißt Ayo, Shuri, Nakia, Okoye, W'Kabi waren nach meinem Gefühl nicht sicher. Gerade in dem Kampf gegen Killmonger hätte ich mit mehr als einer Casuality (wo ich den Namen nicht wusste, nur das es Nicht-Ayo war) gerechnet. So als Kühlschrank-Frau für T'Challas Motivation.
Ich hätte es auch durchaus im Bereich des Möglichen gesehen das W'Kabi seinen "Verrat" mit dem Tod bezahlt und die Szene zwischen ihm und Ayo war durchaus dramatisch.
Dann wiederum hätte es mich auch nicht gestört wenn es Everett nach seiner Aufgabe zerblasen hätte. Wobei ich dort den MCU-Kitt nicht aus den Gedanken bekam.
Auch im MCU haben die Filme Konsequenzen für die Hauptfiguren und auch für die Leute. Winter Soldier z.B. hat ja so einiges umgeworfen. Civil War war der Versuch nach den Folgen für Zivilisten Leute mit besonderen Fähigkeiten unter Kontrolle zu bringen(was ziemlich sicher noch stärker nach hinten losgehen wird). Selbst in Avengers gerieten Zivilisten ins Kreuzfeuer und mussten geschützt werden. Was ja auch nicht immer geklappt hat.
Die Frage richtet sich nicht unbedingt an die Zivilisten, sondern an benannten Protagonisten.
Ebenso wie es dahingehend nicht um das Thema geht, sondern um den Eindruck von Gefahr.
Das heißt ich erinnere mich in Bezug an Civil War sowie Winter Soldier an keine Personen die starben und tot blieben.
Hinsichtlich des Civil War hat man dahingehend sogar, gegenüber dem Comic, deutlich entschärft.
Das heißt was im Comic eine deutlich politischere Sache war, wirkte im Film, auf mich, wie ein sehr begrenzter Streit zwischen Cap und Iron Man.
Plus man hat das Thema "Kollateral-Schaden an Zivilisten" auch als Ausgangspunkt für Bats vs. Supes.
Allgemein denke ich das man mit Inifinty war das erste mal so richtig etwas (mit Stakes) durchputzen wird.
In Bezug auf Winter Soldier habe ich die Umwälzungen auf das Setting doch irgendwie verpasst?
Allgemein hat mich Black Panther da etwas verwirrt...
Ich dachte der andere weiße Mann wäre Steve Rogers gewesen. Der sich am Ende von Civil War ja nach Wakanda verkrümelt, wo er bei Inifinity War auch ist.
Das Bucky die Ereignisse von Winter Soldier überlebt hat, erschien mir nach den Ereignissen von Civil War ziemlich evident. Schließlich war es einer der Gründe weshalb sich Cap mit Stark prügelte?
Neben den ganzen Infinity War Trailern wo er quickfidel umherhupft.
Und welche größere namentlich bekannte Figur ist bei den DC-Filmen der letzten Zeit denn gestorben und wird eher nicht zurückkommen?
Von den Filmen, die ich sah:
Trevor in Wonder Women.
Von den Filmen, die ich nicht sah:
Slingshot in Suicide Squad.
Jimmy Olsen, Jonathan Kent, Zod in Superman.
Wir haben ihn gestern gesehen (leider in Synchro, weil die OV immer etwas spät kommt unter der Woche), und ich fühlte mich rundum und bestens unterhalten. Ich habe an Marvel aber auch eine andere Erwartungshaltung als Hardcore-Fans, weil mir die meisten Superhelden völlig egal sind.
"Black Panther" war richtig schön gemacht, sehr bunt und mit tollen Schauspielern. Gucke ich mir gerne nochmal an :)
Minikritik:
Die fünf Stämme Wakandas waren eher fünf größere afrikanische Völker und arg "inspired by", aber da das wirklich nur Schaueffekt war, störte das nicht. Mehr gestört hat mich Daniel Kaluyaa, den ich in "Get out" und "Black Mirror" echt gerne gesehen habe, hier hatte ich den Eindruck, er hat nicht wirklich Lust auf die Rolle. Achja, und "Hannuman"? Srsly? :D
Ich habe ihn jetzt zum zweiten Mal geschaut und er gewann beim erneuten Schauen dadurch, dass ich ihn im Original sah. Die unterschiedlichen Akzente helfen den Figuren ungemein.
Ansonsten ist es ein durchschnittlicher Marvel-Film mit einem schlechten Tempo, unnötigen hin und her, aber immerhin guten Momenten, die ausgebaut hätten werden können. Die Fragestellung, wie man sich einer Welt präsentieren soll, fand ich ebenso gelungen, wie die Konsequenzen, die eine nachfolgende Generation zu tragen hat.
Leider wurden mal wieder einige Figuren verballert. Ulysses Klaue. Und noch viel mehr Killmonger.
Die Kasino-Szene in Südkorea ist für mich definitiv der Höhepunkt. Wobei die anschließende Verfolgungsjagd, sowie alle weiteren Action-Szenen ziemlich lahm sind. Plus, dass dort einige unlogische Punkte aufploppen. @ZerlegteVibraniumAutos @VibraniumSpeere
Und auch wenn das Finale durch den Nicht-Weltzerstörungsmoment punkten kann... Mann, sind diese Actionszenen langweilig! Herr der Ringe in Afrika? Seriously? Und Avengers Infinity War geht noch mehr in diese Richtung. :P
Nein, ich darf nicht zu sehr über den Film nachdenken, sonst ärger ich mich noch. Er war solide. Punkt.
PS: Interessant fand ich noch, dass im Film zwei Figuren vorkommen, die nur einen Arm haben. Und es ist immer der Linke. Echter Verlust ist anscheinend nicht zu vermitteln. @Rechtshänderwelt ;)
Hm, okay, ich muss mal vergleichen:
Wir haben eine technisch sehr fortgeschrittene Stadt mit mystischen Elementen, in die der Sohn des Königs zurückkehrt. Dummerweise wird diese Idylle von einem verbannten / vergessenen nahen Verwandten bedroht, der nach einer dramatischen Szene die Herrschaft über die Stadt übernimmt und damit allerlei Schindluder plant.
Aber der Sohn des Königs kehrt zurück, voll von neu gestärkten Herrschaftswillen, besiegt seinen Verwandten und rettet die Bevölkerung vor den fiesen Plänen des ausgeschalteten Bösewichts
...war das jetzt Black Panther oder Thor: Ragnarök? wtf?
Ja, okay, die Gewichtung ist etwas anders, das Problem auch ein bisschen (das war bei BP etwas cooler) und die Lösung auch (hier fand ich Ragnarök um Meilen besser), aber so ganz grob ... ::)
Achtung, jetzt wird es mitunter off topic.
Du fandest die Schurken verschwenden ? wofür hätte man sie den sonnst einsetzen sollen wenn nicht für diese Film ?
Gegenfrage: Wofür gibt es ein Superschurkengefängnis, wenn dort niemand landet außer Hawkeye, Falcon oder Ant Man? Ja, ja, vielleicht später Zemo. Got it. ;D
Wieso nicht auch Schurken die Möglichkeit geben, sich über mehrere Filme zu entwickeln? Spiderman: Homecoming ist hierbei ein gutes Beispiel, bei dem funktioniert und auch in Zukunft funktionieren kann. Bei den X-Men-Filmen wird es mit Magneto regelrecht permanent gemacht. Und in beiden Fällen gewinnt es in meinen Augen. Die Schurkenzerstörung sorgt doch dafür, dass in jedem Film vieles und neues etabliert werden muss, sodas die Filme überfrachtet wirken. Das könnte vermieden werden, wenn nicht immer ein neuer Schurke auftaucht. Dass Killmonger dann sogar noch richtig interessant ist, Potential und Tiefe hat, macht es um so bitterer. Und Klaue mochte ich einfach, aufgrund seiner Art und durch Andy Serkis' Spiel.
Killmonger hatte keine Klinge im Herz, sondern irgendwo im Torso. Der hätte nicht sterben müssen.
...aber wenn er noch gelebt hätte, wäre er nach den im Film etablierten Regeln für die Nachfolge noch König gewesen. Das wäre für T'Challa ziemlich blöd gewesen - da lässt man ihn doch lieber sterben, weil er ja a) sterben will und b) unrettbar verloren ist. :P
Ich fand, das war eine der schwächsten Szenen des Films. Angeblich war Wakanda ja hochentwickelt, aber scheinbar nicht, was Psychologie oder so etwas angeht - dass man jemanden, dessen Lebensplan gerade gescheitert ist und der deswegen sterben will, halt einfach mal seinen Willen lässt, finde ich ... bäh. Das hat nichts mit Respekt vor Killmongers Entscheidung zu tun, sondern nur damit, dass sich keiner so wirklich mit den Konsequenzen eines überlebenden Killmonger auseinandersetzen will.
Denn: Mit welcher Berechtigung hätte man ihn denn in ein Gefängnis stecken wollen? War doch alles legal, was er gemacht hat.
An einer Bauchwunde stirbt man schon, gerade, wenn die Blutung nicht gestoppt wird. Außerdem hatte er ja keinen Lebenswillen mehr. Ich kann verstehen, dass man die Figur gerne wiedersehen würde, aber ich mochte das Ende, es war eine klassische Katharsis aus der griechischen Tragödie. Ihn einsperren oder ähnliches, hätte ich eine ziemliche Demütigung des Charakters gefunden und am Ende auch eine Demontage. So starb ein Schurke mit nachvollziehbarer Motivation, die ich bei seinem Überleben irgendwie ad absurdum geführt gesehen hätte. Das wäre mir viel zu bonbonbuntes Marvel-Wohlfühlkino, das ich so gar nicht mag, dieses "Weltzerstörung ohne Grenzen".