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Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Sehen => Thema gestartet von: LushWoods am 8.05.2018 | 08:27

Titel: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: LushWoods am 8.05.2018 | 08:27
Lass ich mal hier.
Von den Netflix-Marvel Leuten, soll 2020 kommen.

https://www.youtube.com/watch?v=ExnyOdIVmUk
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Noir am 8.05.2018 | 08:32
Ist allerdings soweit ich das sehen kann ein Fake Trailer.

Bzgl. der Serie: Ich bin heiß drauf. Hoffe mal, dass das Pacing nicht so lahmarschig wird, wie in den Marvel-Serien. :headbang:
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: LushWoods am 8.05.2018 | 08:34
Yo, aber die Info is echt. :)
Und es is mal ein wirklich gut gemachter Fake zur Abwechslung.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Kane Bloodstone am 8.05.2018 | 17:27
Und es is mal ein wirklich gut gemachter Fake zur Abwechslung.
Das stimmt.
Und ich kann mir Mads Mikkelsen wirklich gut als Gerald vorstellen.


Kane
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Antariuk am 8.05.2018 | 20:20
Ich hasse Fake Trailer mit der Kraft von tausend schwarzen Sonnen, das ist eine Pest sondergleichen :gasmaskerly:
Muss man sich also in Geduld üben und Vorfreude aufbauen...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Noir am 8.05.2018 | 21:18
Ich würde mir übrigens James Purefoy als Geralt wünschen. Ich meine mal gelesen zu haben, dass die Videospielmacher ihn zum Vorbild genommen haben, als sie Geralts Modell gemacht haben. Und ich finde die Ähnlichkeit ist schon enorm.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wizz_Master am 8.05.2018 | 22:37
Geralt ist nicht so wichtig, wer wird die Rolle von Triss Merigold übernehmen  ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: CK am 20.07.2019 | 00:47
Erster Trailer draussen.

http://youtu.be/pGM-u6qUVEM
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: schneeland am 20.07.2019 | 00:55
Hmm ... so richtig umhauen tut mich das jetzt nicht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Noir am 20.07.2019 | 00:59
Mich dafür umso mehr. Hat mich sofort gepackt. Gefällt mir. Schön düster. Entsättigt. In den richtigen Szenen dann bunt ... 1a ... gerne mehr.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Calris am 20.07.2019 | 06:09
Mir gefällt der Trailer auch ziemlich gut. Freu mich auf die Serie.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Antariuk am 20.07.2019 | 08:39
Meh... sehr krampfhaft auf episch gemacht. Lässt bei mir keine sehr große Hoffnung aufkommen :-\
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Issi am 20.07.2019 | 08:49
Sieht auf den ersten Blick aus wie eine B Serie. Aber ich werde sie mir auf jeden Fall ansehen.
Was den Trailer schlecht macht, ist in meinen Augen die übertriebene Hintergrund Musik. Und die ausgewählten Szenen.
Die Kostüme und Kulisse wirken ebenfalls etwas übertrieben.
Die Perücke vom Hexer sieht arg nach Perücke aus.
Außerdem wird mir zu viel verraten aber das ist etwas, was mich an vielen Trailern aufregt. 
Kennt man den Trailer, hat man eigentlich schon fast alles gesehen.

Edit.
Vielleicht ist es auch zuviel Studio und Computeranimation, die das Feeling trüben.
Es hätte aber noch schlimmer können,  z. B. wenn der Kostümbildner von " Shannara Chronicles" den Job bekommen hätte...  ~;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 20.07.2019 | 10:00
Auch bei mir eine etwas durchwachsene Reaktion.

Werd ich mir die Serie ansehen? Ja.
Bin ich gehypter als vor dem Trailer? Ein bisschen. Aber nicht sehr viel.

Die grundsätzliche Richtung gefällt mir ja ganz gut, mich stört wie immer, dass ich einen Teil der Gesichter mit anderen Rollen verbinde (aber das ist ja fast überall so), Geralt fühlt sich irgendwie nicht richtig an und stellenweise wirkt es mir zu krampfhaft episch. Hätte gern ein bis zwei Nummern kleiner sein dürfen. Aber im Prinzip machen sie unterm Strich nicht allzuviel falsch.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wizz_Master am 20.07.2019 | 13:59
Gefällt mir  :d
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Caranthir am 20.07.2019 | 14:27
Humor und Stimmung der Bücher kommen nicht wirklich rüber, aber düstere Fantasy werde ich's mir natürlich anschauen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 20.07.2019 | 14:59
Humor und Stimmung der Bücher kommen nicht wirklich rüber, aber düstere Fantasy werde ich's mir natürlich anschauen.

Mein Eindruck ist auch so ein bisschen, dass sie versuchen einen Zwischenweg aus Buch und Spiel zu gehen. Wenn es nach mir geht, hätten sie sich aber auch gern für eines von beiden entscheiden können.
Weiß aber auch nicht, woran ich das festmache. Ist mehr so ein Gefühl...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Shin Chan am 20.07.2019 | 15:47
Sieht für mich ein wenig wie die trashige Herkules Serie mit Kevin Sorbo aus. Kann man schauen, so lange man nichts erwartet quasi. Hoffe das täuscht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 20.07.2019 | 15:53
Sieht für mich ein wenig wie die trashige Herkules Serie mit Kevin Sorbo aus. Kann man schauen, so lange man nichts erwartet quasi. Hoffe das täuscht.

Oh Gott, ich häufe hoffe das täuscht dich sehr! (wie kam ich denn auf "häufe"? Seltsamer Vertipper...)

Mein Eindruck ist zum Glück ein komplett anderer ;-)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Dark_Pharaoh am 20.07.2019 | 17:10
Ich finde den Teaser nicht schlecht. Das wird schon!
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Zocat am 20.07.2019 | 20:26
Außerdem wird mir zu viel verraten aber das ist etwas, was mich an vielen Trailern aufregt. 

Mich würde interessieren was du da meinst.

Man sieht, dass es in der Serie um Geralt, Yennefer und Ciri gehen wird.
Dass die 3 was miteinander zu tuen haben (no shit sherlock).
Und das Nilfgard angreift wegen Ciri.

Du darfst gerne mit Spoilertag antworten (Hab die Bücher gelesen & die Spiele gespielt).
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Samael am 20.07.2019 | 20:34
Sieht ganz gut aus. Hoffentlich wird's nicht zu cheesy.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: aikar am 20.07.2019 | 20:46
Humor und Stimmung der Bücher kommen nicht wirklich rüber, aber düstere Fantasy werde ich's mir natürlich anschauen.
Mit dem Humor war es imho spätestens mit den dritten Buch und dem massiven Einmarsch der Nilfgarder ohnehin vorbei. Zum Glück. Bei dieser Brutalität und harten Welt wären die Märchen-Witzeleien der ersten Bände echt deplaziert.

Interessant, dass sie offenbar die Vorgeschichte von Yennifer zeigen. Die wurde ein den Büchern nur mit ein paar Nebensätzen erwähnt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Issi am 21.07.2019 | 02:02
Mich würde interessieren was du da meinst.

Man sieht, dass es in der Serie um Geralt, Yennefer und Ciri gehen wird.
Dass die 3 was miteinander zu tuen haben (no shit sherlock).
Und das Nilfgard angreift wegen Ciri.


Du darfst gerne mit Spoilertag antworten (Hab die Bücher gelesen & die Spiele gespielt).
OK (das ist jetzt spät, after Party Antwort )
Ich würde, wenn ich für Trailer zuständig wäre ,die ganz anders aufziehen.
Also viel mehr andeuten, viel weniger zeigen.
Das macht neugieriger.
Man kann sich aufgrund des Trailers wirklich schon viel zusammen reimen.
Das betrifft jetzt nicht nur die Serie. (auch andere )
Da wird schon die ganze Handlung grob angedeutet.
Da werden schon relativ lange Szenenausschnitte gezeigt.
Die will ich erst in der Serie sehen, nicht schon vorher.

Deshalb finde ich zumindest die meisten  Trailer ziemlich Kacke.
Die gehen weit über einen Klappentext (Buch) hinaus.
Das zeigt einfach zu viel.

Man darf gerne den Einstieg andeuten, oder das Thema. Aber bitte nicht den Handlungsverlauf.
(Selbst wenn er ganz grob ist)
Das geht gar nicht.

Ich überlege deshalb grundsätzlich immer ob ich überhaupt Trailer anschaue. Denn meistens habe ich dann den Film, bzw.  die Serie schon gesehen.
Es nimmt das Geheimnis. Entmystifiziert oft die Handlung und zeigt schon ziemlich grob:  "Das werdet ihr in etwa sehen."
Ne bitte. Das will ich nicht wissen.

Könnte man eleganter, geheimnisvoller, neugierig- machender aufziehen.
Stattdessen wird da mMn. schon ziemlich dick und fett aufgetragen.
Als würde mir jemand präventiv  mit dem Zaunpfahl auf den Kopf klopfen wollen, und sagen: "Du das musst du sehen. Das ist voll episch ey. " ~;D

(Nur meine Meinung)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Fezzik am 21.07.2019 | 08:15
@Issi: Ich bin einer der in Büchern früher das Ende gelesen und dann das ganze Buch gelesen hat oder sich hart spoilert und trotzdem den Film schaut.
Für manche ist ein Trailer in dem so ziemlich nix passiert genauso mies, wie einer in dem zu viel zu sehen ist.
Die Grenze ist da glaub ich sehr individuell und für jeden einzelnen schwer genau zu treffen.

Ich fand den Trailer gut beim schauen, ich werd mir die Serie ansehen und dann entscheiden ob sie mir gefällt oder nicht (und wenn sie ist wie Hercules in düster, geh ich feiern, das ist unbeschwerte Kindheit  ~;D)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Issi am 21.07.2019 | 10:35
@Issi: Ich bin einer der in Büchern früher das Ende gelesen und dann das ganze Buch gelesen hat oder sich hart spoilert und trotzdem den Film schaut.
Für manche ist ein Trailer in dem so ziemlich nix passiert genauso mies, wie einer in dem zu viel zu sehen ist.
Die Grenze ist da glaub ich sehr individuell und für jeden einzelnen schwer genau zu treffen.
Ich habe das schon öfter gehört, und finde das hoch interessant.
Mich würden ja die Gründe dafür interessieren.
Warum spoilert man sich vor?

Neulich hat ein Bekannter erst gesagt: Er mag keine tragischen Enden.
Bzw. bevorzugt Happy Ends.
Ist das auch dein Beweggrund ?

Edit. Mir geht es manchmal selbst so, dass ich mir denke: Wenn ich gewusst hätte, wie doof das ausgeht, dann hätte ich nicht vorher so mitgefiebert. Vielleicht hätte ich mir die Serie nicht mal angeschaut.
(Vielleicht ärgert man sich auch über die Zeitverschwendung )
Aber vorspoilern würde ich mich trotzdem nicht,  wegen der Überraschung.

Jetzt kann eine Überraschung natürlich auch enttäuschen. Aber das nehme ich jetzt lieber in Kauf,  als gar nicht überrascht zu werden.

Edit. Gerade bei Serien(Auch Buchreihen) wird ja mit den Gefühlen der Zuschauer gespielt. Man will immer wissen, wie es weiter geht. Und ich kenne das Gefühl schon auch: Und für das Ende, habe ich jetzt so lange durchgehalten?
 ~;D

Jetzt sieht man in Trailern ja aber das Ende nicht. Nur die grobe Handlung.
Also kann es beim Trailer vorspoilern jetzt nicht darum gehen.
Um was dann?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: YY am 21.07.2019 | 10:54
Gerade bei Serien(Auch Buchreihen) wird ja mit den Gefühlen der Zuschauer gespielt. Man will immer wissen, wie es weiter geht. Und ich kenne das Gefühl schon auch: Und für das Ende, habe ich jetzt so lange durchgehalten?

Gute Enden zu schreiben scheint mir mehr und mehr zur verlorenen Kunst zu werden. Das fällt um so mehr auf, wenn stark auf Cliffhanger und Mystery Boxes gesetzt wird.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Issi am 21.07.2019 | 11:03
Gute Enden zu schreiben scheint mir mehr und mehr zur verlorenen Kunst zu werden. Das fällt um so mehr auf, wenn stark auf Cliffhanger und Mystery Boxes gesetzt wird.
Da muss ich dir Recht geben.
Davon ab.
Tragische Enden scheinen, zumindest unter Schreibern, beliebter zu sein als Happy Endings.
Als ob Happy Ends zu ausgelutscht , banal etc. wären, was man ja auf keinen Fall sein will.
Dabei ist Fantasy ja auch Märchen.
Und in Märchen gibt es die eigentlich ja schon öfter: Und sie lebten glücklich und zufrieden, bis an ihr Lebensende.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute...

Edit.
Einem guten Happy End geht vorher allerdings eine ordentliche Portion Dramatik voraus. Der Leser/ Zuschauer zweifelt stark, ob es überhaupt noch gut ausgehen kann. Und ist dann überrascht, dass es doch noch überwiegend gut ausgeht.
Ein bittersüßes Ende ist noch eine größere Kunst. Das haben sie bei einigen aktuellen Serien auch ordentlich vermurkst.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Heinzelgaenger am 21.07.2019 | 15:18
Die Multikultisierung der Serie ist eine absolute Frechheit. Hollywood könnte sich mal an die eigene Nase packen und zur Abwechlsung slavische Ästhetik (eg SCHAUSPIELER!) verarbeiten als europäische Mythen insgesamt ein weiteres Mal zu vergewaltigen.
Dabei kommt einem der Hexer ja schon entgegen- es ist bereits ein dekonstruktives Werk!

Kleinere Schnitzer, welche viele Fans stören fallen einem da schon kaum noch auf (Geralt ist zB viel zu muskulös, der Schaupspieler hat sich zuviel mit Kraft- und zu wenig mit Kampfsport beschäftigt).
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 21.07.2019 | 20:25
Kleinere Schnitzer, welche viele Fans stören fallen einem da schon kaum noch auf (Geralt ist zB viel zu muskulös, der Schaupspieler hat sich zuviel mit Kraft- und zu wenig mit Kampfsport beschäftigt).

Mir ist schon aufgefallen, dass Geralt für das, was ich mir unter ihm vorstelle,
a) viel zu steif ist
b) viel zu langsam ist und
c) viel zu sehr mit Kraft kämpft als, wie ich erwartet hätte, mit Schnelligkeit und Gewandheit.
Eben Katzengleich.

Aber wer Henry Cavill castet, der gerade erst aus der Superman Reihe kommt und auch selbst von sich sagt, dass er gerne Bodybuildert, der nimmt solche Dinge in Kauf.

Kann ich mit leben :-)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Fezzik am 22.07.2019 | 17:23
Ich habe das schon öfter gehört, und finde das hoch interessant.
Mich würden ja die Gründe dafür interessieren.
Warum spoilert man sich vor?

Ich würde ja ungern den Thread zu weit vom Thema weg führen. Aber...

Ich glaube bei mir ist es so das ich a) echt ungeduldig bin, wenn ich etwas richtig toll finde
und b) es mich überhaupt nicht stört und mein erleben des Mediums (Buch, Film) gar nicht mindert, das Ende schon zu wissen.

Mittlerweile ist es sogar so, nehmen wir als Beispiel den neuen Spiderman, das ich ja die Comics kenne und mir 100% sicher war, das
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Also wusste ich ja im Prinzip einen Kernteil der Handlung, bzw. die Auflösung recht genau und trotzdem fand ich es total spannend wie das umgesetzt war.

Bei Büchern ist es ähnlich, ich will dann wissen wie es sich auflöst und bin dann gespannt, wie der Weg dorthin gelöst ist.
Vielleicht baue ich deshalb auch als SL meine Abenteuer so auf. Anfang, Hintergrund, NPC, Komplikationen. Zünde die Lunte und dann schau was passiert. Es gibt nix was festgelegt ist.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 22.07.2019 | 23:28
Mir ist schon aufgefallen, dass Geralt für das, was ich mir unter ihm vorstelle,
a) viel zu steif ist
b) viel zu langsam ist und
c) viel zu sehr mit Kraft kämpft als, wie ich erwartet hätte, mit Schnelligkeit und Gewandheit.
Eben Katzengleich.
Wo ist eigentlich der Trailer, in dem man das sehen kann?

Die Kampfszenen mit Geralt im verfügbaren Trailer sind exakt 3 mit einer Gesamtlänge von etwa 5-6 Sekunden. Ein Kampfstil ist nicht zu erkennen. Dass Geralt sein Schwert auch mal mit Wucht schwingt liegt in der Natur eines Schwertkampfes mit Zweihändern. Er reist ja nicht mit einem Stahl- und Silberrapierdurch die Gegend. Steif und langsam kann man da auch nicht sehen, zumal eine der drei Szenen obendrein auch noch in Zeitlupe gezeigt wird.

Also entweder hast du noch anderes Material, dann immer her damit. Oder du interpretierst da imho ein bisschen viel rein. ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Noir am 22.07.2019 | 23:41
Wo ist eigentlich der Trailer, in dem man das sehen kann?

Die Kampfszenen mit Geralt im verfügbaren Trailer sind exakt 3 mit einer Gesamtlänge von etwa 5-6 Sekunden. Ein Kampfstil ist nicht zu erkennen. Dass Geralt sein Schwert auch mal mit Wucht schwingt liegt in der Natur eines Schwertkampfes mit Zweihändern. Er reist ja nicht mit einem Stahl- und Silberrapierdurch die Gegend. Steif und langsam kann man da auch nicht sehen, zumal eine der drei Szenen obendrein auch noch in Zeitlupe gezeigt wird.

Also entweder hast du noch anderes Material, dann immer her damit. Oder du interpretierst da imho ein bisschen viel rein. ;)

+1

Kommt mir etwas so vor, als ob manche schon wieder ein Scheitern herbeisehnen. Ganz ehrlich: Ich finde nicht, dass da sehr viel falsch gemacht wurde beim Trailer. Ich habe ein paar Bücher gelesen. Hab die Spiele gespielt ... aber immer mit ordentlich Zeit dazwischen. War nie ein RIESIGER Witcher Fan ... und ich kann im Trailer definitiv nicht die Story vorhersehen ... die Stimmung ist sehr gut getroffen ... und Henry Cavill funktioniert wunderbar als Geralt ... sieht in einigen Bildern sogar so aus wie im Videospiel ...

Also echte die hard Fans finden da sicherlich Dinge, die man kritisieren kann ... aber man sollte so etwas echt nicht kaputtinterpretieren. Da zerstört man sich selbst nur eine tolle Serienerfahrung im Vorfeld. Wenns hinterher scheiße ist, kann man immer noch aufhören zu gucken ...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 23.07.2019 | 12:43
Also entweder hast du noch anderes Material, dann immer her damit. Oder du interpretierst da imho ein bisschen viel rein. ;)

Letzteres ;-)
Ich kann auch nur nehmen, was jeder gesehen hat, und in diesen Szenen wirkt es für mich nicht wie ein Kampfstil, den ich mit Geralt verbinde.
Das heißt nicht, dass das die ganze Serie über so bleiben muss oder dass das repräsentativ ist. Kann durchaus sein, dass in der Serie der Stil dann viel eher dem entspricht, was ich mir erhofft habe - dann wären nur die Szenen im Trailer schlecht gewählt :-)
Und wenn die 6 Sekunden doch repräsentativ waren, ist es auch nicht schlimm ;-)
Werde die Serie trotzdem schauen und freue mich drauf.

Kommt mir etwas so vor, als ob manche schon wieder ein Scheitern herbeisehnen.

Keineswegs. Ich sagte ja selbst, dass ich auf solche Sachen wie Kampfstil viel zu viel AUgenmerk lege und dass ich mich trotzdem auf die Serie freue. Kaputtreden/schreiben will ich sie auf keinen Fall und nichts läge mir ferner, als ihr ein Scheitern zu wünschen. Dafür mag ich den Stoff zu sehr und auch Cavill mag ich als Schauspieler eigentlich. Finde eben nur, dass sein Schauspiel (in vergangenen Filmen und Serien) nicht zu dem passt, wie ich mir Geralt vorstelle, auch wenn er optisch nicht die schlechteste Wahl war.

Aber nochmal: Alles das sind Kritikpunkte, mit denen ich gut leben kann und ich freue mich weiterhin auf die Serie, in der Hoffnung dass sie gut ist und ich meine Kritikpunkte dann letztendlich vergessen kann.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 26.07.2019 | 14:04
Ich finde den Schauspieler von Geralt fürchterlich unpassend, da hätten sie echt jemand nehmen können der slawischer und sehniger aussieht.
Der Typ hat einfach ne stereotype Football-Jock Visage und Figur und sieht viel zu geleckt aus.

Ich weiß dass der Vorschlag ja ursprünglich aus der Trollecke stammt, aber auch Idris Alba wäre mir lieber gewesen.

Der Rest vom Cast ist das von Netflix zu erwartende.
Yennefer dementsprechend ein Griff ins Klo, wenn man auf ihre Beschreibung im Buch zurückgreift, aber sie ist eine recht attraktive Frau. Das ist mehr als ich erwartet hätte.


/Edit:
Jetzt habe ich noch mal recherchiert und Himmel, was hat die denn bei der Auswahl von Triss geritten?
Ich habe manchmal das Gefühl dass Rotschöpfe in Hollywood niemand sehen will...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Luxferre am 26.07.2019 | 14:08
Mir ist schon aufgefallen, dass Geralt für das, was ich mir unter ihm vorstelle,
a) viel zu steif ist
b) viel zu langsam ist und
c) viel zu sehr mit Kraft kämpft als, wie ich erwartet hätte, mit Schnelligkeit und Gewandheit.
Eben Katzengleich.

Ganz kleiner Einwurf: Schnellkraft sind große Muskeln ;) Schau Dir mal Sprinter an.

Aber ich habe mir Geralt auch etwas weniger wuchtig vorgestellt. Costa-Waldau mäßig. Selbst ein Fassbender wäre mir persönlich zu viel.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Der Tod am 26.07.2019 | 14:31
Man muss ihnen aber zugestehen, dass der Videospiel-Witcher (und an der Ästhetik haben sie sich ja doch stark orientiert, ob sie das nun zugeben oder nicht) auch ein brachialer Klopskerl war. Insofern passt.
Was Yennefer angeht bin ich von Haus aus sehr anspruchsvoll ... die muss ich mir mal längerfristig ansehen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 26.07.2019 | 15:28
Aber ich habe mir Geralt auch etwas weniger wuchtig vorgestellt. Costa-Waldau mäßig. Selbst ein Fassbender wäre mir persönlich zu viel.
Ein routinierter Schwertkämpfer, der Monster jagt. Da kommt mir irgendwie kein Schlaks in den Kopf.

Mich stört bei Cavill komischerweise sein glattrasiertes Kinn. Der Geralt in meinem Kopf hat meistens Dreitagebart und rasiert sich nur zu besonderen Anlässen. ;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 26.07.2019 | 15:48
Ganz kleiner Einwurf: Schnellkraft sind große Muskeln ;) Schau Dir mal Sprinter an.

Aber ich habe mir Geralt auch etwas weniger wuchtig vorgestellt. Costa-Waldau mäßig. Selbst ein Fassbender wäre mir persönlich zu viel.

Genau das ist das, was ich meine.
Cavill ist sehr offensichtlich auf Optik trainiert - was er bei seinem Job und seinen bisherigen Engagements auch sein muss. Von daher kein Vorwurf. Aber Nutzmuskulatur eines Kämpfers sieht anders aus.
Wie gesagt: Mäkeln auf sehr hohem Niveau und letztlich ist es mir dann für mein Serienvergnügen auch egal. Mir fällt soetwas nur leider auf.

Man muss ihnen aber zugestehen, dass der Videospiel-Witcher (und an der Ästhetik haben sie sich ja doch stark orientiert, ob sie das nun zugeben oder nicht) auch ein brachialer Klopskerl war. Insofern passt.
Was Yennefer angeht bin ich von Haus aus sehr anspruchsvoll ... die muss ich mir mal längerfristig ansehen.

Das stimmt.
Ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn sie einen deutlich älteren Geralt genommen hätten, eben wie in den Spielen. Hätte ich sogar sehr gut gefunden. Der vorgeschlagene Costa-Waldau zum Beispiel hätte für mich auch gut besser gepasst.

Ein routinierter Schwertkämpfer, der Monster jagt. Da kommt mir irgendwie kein Schlaks in den Kopf.

Mich stört bei Cavill komischerweise sein glattrasiertes Kinn. Der Geralt in meinem Kopf hat meistens Dreitagebart und rasiert sich nur zu besonderen Anlässen. ;D

Naja, Costa-Waldau ist nun beileibe kein Hänfling.
Aber ja, der Dreitagebart fehlt mir auch :-)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: YY am 26.07.2019 | 19:36
Man muss ihnen aber zugestehen, dass der Videospiel-Witcher (und an der Ästhetik haben sie sich ja doch stark orientiert, ob sie das nun zugeben oder nicht) auch ein brachialer Klopskerl war.

Joah...als Kampfkoloss habe ich den jetzt nicht so wahrgenommen.

Der Geralt in meinem Kopf hat meistens Dreitagebart und rasiert sich nur zu besonderen Anlässen. ;D

Das ist wohl in den Büchern anders, hab ich jüngst irgendwo gehört - da ist der immer frisch rasiert.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wizz_Master am 31.10.2019 | 22:41
Jawohl, der 20.12. wird gleich mal im Kalender geblockt: The Witcher Trailer 2 (https://www.youtube.com/watch?v=2VZLbaW0aJc)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 31.10.2019 | 23:23
Mir gefällt der zweite Trailer auch nochmal besser.
Hab richtig Lust drauf.
Da werd ich wohl mal ein paar Monate Netflix abonnieren müssen :-)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 13.11.2019 | 20:24
So wie es aussieht, feiert die Serie schon vor dem offziellen Release ihren ersten Erfolg: Netflix hat gerade eine zweite Staffel geordert:
https://thenerdy.com/netflix-season-2-renewal/

Macht mich ja gleich nochmal ein bisschen neugieriger...
Jedenfalls scheinen sie sehr überzeugt zu sein.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 14.11.2019 | 08:51
So wie es aussieht, feiert die Serie schon vor dem offziellen Release ihren ersten Erfolg: Netflix hat gerade eine zweite Staffel geordert:
https://thenerdy.com/netflix-season-2-renewal/

Macht mich ja gleich nochmal ein bisschen neugieriger...
Jedenfalls scheinen sie sehr überzeugt zu sein.

Das sind gute Nachrichten! :)
Wenn sie jetzt die Charakterentwicklung hinkriegen, die Welt von Staffel zu Staffel etwas vergrößern und vielleicht auch noch mal die Ballsack-Armor überdenken, bin ich schon etwas gehyped  ^-^

(Ich hoffe ja immer noch, dass "Jaskier" in der deutschen Synchro mit Rittersporn übersetzt wird. Und dass Markus Pfeiffer Geralt spricht. Aber das wird wohl Wunschdenken bleiben)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Issi am 17.12.2019 | 15:39
Diesen Freitag gibt es die erste Staffel !
(Werde aber vermutlich erst über die Feiertage zum Schauen kommen. )
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Noir am 17.12.2019 | 15:58
Und dass Markus Pfeiffer Geralt spricht. Aber das wird wohl Wunschdenken bleiben

Bitte, bitte nicht. Ich bin ja immer ein großer Freund von Synchronisation ... aber die deutsche Synchro von Witcher 3 war eine Zumutung ...  :-X
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Issi am 17.12.2019 | 16:05
Dann kann ich Dich beruhigen!
 Er hat seine normale Henry Cavill  Synchro.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 17.12.2019 | 16:14
Dann kann ich Dich beruhigen!
 Er hat seine normale Henry Cavill  Synchro.

Was mich persönlich tatsächlich irritiert, aber hey, was solls.
Bin schon sehr gespannt. Am 23.12. hab ich Zeit zum Schauen...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 17.12.2019 | 16:16
Dann kann ich Dich beruhigen!
 Er hat seine normale Henry Cavill  Synchro.

Woher hast du die Info?

Bitte, bitte nicht. Ich bin ja immer ein großer Freund von Synchronisation ... aber die deutsche Synchro von Witcher 3 war eine Zumutung ...  :-X
Bitte was?? Die Synchro von Geralt war perfekt! :O
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Issi am 17.12.2019 | 16:37
Woher hast du die Info?
Ich hab mir den Trailer angesehen. (mit Ton)
 ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 17.12.2019 | 16:49
Ich hab mir den Trailer angesehen. (mit Ton)
 ;)

Dann muss ich dir leider sagen (ohne Ton), dass eine Synchronisierung von Trailern mitnichten etwas mit der abschließenden Synchronisierung der Filme zu tun hat. Prominentestes Beispiel: der Hobbit.

Es werden oft schlicht die Sprecher verpflichtet, die bislang den Schauspieler normalerweise gesprochen hatten oder die gerade verfügbar sind.

Mit so einer Aussage wäre ich daher vorsichtig.

Unabhängig davon glaube ich aber auch mittlerweile, dass Markus Pfeiffer nicht involviert ist. Das hätte man bestimmt irgendwie mitbekommen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Issi am 17.12.2019 | 17:05
Im Trailer ist es klar.
Glaube nicht, dass er in der Serie eine andere Stimme bekommt.
(Aber du kannst ja mal dagegen wetten.,...Oder ist dir das vielleicht zu gewagt ?...  ;D)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 17.12.2019 | 17:25
Im Trailer ist es klar.
Glaube nicht, dass er in der Serie eine andere Stimme bekommt.
(Aber du kannst ja mal dagegen wetten.,...Oder ist dir das vielleicht zu gewagt ?...  ;D)

Was soll mir das sagen "Im Trailer ist es klar"? Dass das nicht Markus Pfeiffer ist, hab ich auch rausgehört...
Wetten brauchen wir nicht. Da die Serie eine Buchadaption wird und nicht auf den Spielen aufbaut, wird man sich mit Sicherheit nicht den Synchronsprecher der Spiele heran holen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Blanchett am 17.12.2019 | 17:54
Ich bin gespannt.... weiss man schon, ab wann es die Serie auf Netflix gibt?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Quaint am 17.12.2019 | 18:15
20.12. hab ich gehört...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 17.12.2019 | 19:19
Genau, ab diesem Freitag.
Viel spannender ist für mich die Frage, wie schnell sind sie damit Staffel 2 (die schon geordert ist) zu produzieren...

Obwohl... erstmal muss Staffel 1 natürlich gut sein
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Issi am 17.12.2019 | 20:38
Was soll mir das sagen "Im Trailer ist es klar"? Dass das nicht Markus Pfeiffer ist, hab ich auch rausgehört...
Super!
Das ist doch schon ein kleiner Erfolg!    ~;D

Ich höre da seinen Standard Synchronsprecher, und möchte mich wirklich nicht unnötig weiter streiten.
Freu Dich doch lieber auf die Serie.
Das mache ich auch!
 :D


Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 19.12.2019 | 13:42
Super!
Das ist doch schon ein kleiner Erfolg!    ~;D

Ich höre da seinen Standard Synchronsprecher, und möchte mich wirklich nicht unnötig weiter streiten.
Freu Dich doch lieber auf die Serie.
Das mache ich auch!
 :D

Das tue ich auch. Ich hatte nur sehr viel Sarkasmus aus deiner Nachricht rausgelesen.
Im Übrigen halte ich Alexander Doering (Cavills Standardsynchro) auch für einen sehr guten Sprecher und auch er hat eine wunderbar "trocken-monotone" Stimme drauf, die super passen wird :)

Noch weniger als 24 Stunden!!
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Issi am 19.12.2019 | 14:12
Das tue ich auch. Ich hatte nur sehr viel Sarkasmus aus deiner Nachricht rausgelesen.
Sorry, wenn es so ankam.
Ich habe einfach eine Stimme wieder erkannt, und  genau das geschrieben.

So sehr ich es auch versucht habe, deine Reaktion darauf war für mich nicht wirklich nachvollziehbar.

Aber schön, dass wir das geklärt haben.
Und noch schöner, dass es morgen schon soweit ist. Ich könnte mir langweiligere Weihnachten vorstellen!  :)


Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 19.12.2019 | 16:05
Sorry, wenn es so ankam.
Ich habe einfach eine Stimme wieder erkannt, und  genau das geschrieben.

So sehr ich es auch versucht habe, deine Reaktion darauf war für mich nicht wirklich nachvollziehbar.

Aber schön, dass wir das geklärt haben.
Und noch schöner, dass es morgen schon soweit ist. Ich könnte mir langweiligere Weihnachten vorstellen!  :)

Alles gut - ich sage auch sorry für die patzige Antwort!
Und schön, dass alles geklärt ist und wir morgen schon die Serie genießen können  ;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Daicorion am 19.12.2019 | 18:46
Bisher hab ich kein Netflix gebraucht, aber im Moment bin ich doch schwer mit mir selbst am Kämpfen. Allerdings hab ich starke Bedenken, dass die Serie nach dem Hype ganz schnell fallengelassen werden könnte, weil Serienfans, die weder die Spiele noch die Bücher kennen, ein neues Game of Thrones erwarten (was es eher nicht ist), während für reine Witcher-3-Fans zu wenig Ähnlichkeit mit dem Spiel vorhanden sein dürfte.

Mit Herrn Cavill hab ich mich inzwischen abgefunden. Ohne ihn wäre die Serie gar nicht erst erstanden, also darf er auch anders aussehen als ich mir den Witcher vorgestellt hatte. Man merkt ihm an dass er ein echter Fan ist und er scheint die Figur, die er spielt, so zu verstehen, wie ich sie verstanden habe. Ciri sieht im Vergleich zum Spiel eher so aus wie ich sie mir vorgestellt habe, während ich für Yennefer auf eine andere Darstellerin gehofft hatte. Aber man kann nicht alles haben.

Zur Synchro kann ich nicht viel sagen, ich würde mir wahrscheinlich eh nur die Originalsprache anhören. Hab ich beim Spielen auch getan. Allerdings auch einmal die deutsche Version versucht, aber das war äußerst schwer zu ertragen. Obwohl man zugeben muss, dass Geralts Stimme im Buch oft als "unangenehm", "metallisch" und ähnlich beschrieben wird, fand ich die englische Sprachausgabe
viel passender, angenehmer und professioneller.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Noir am 19.12.2019 | 19:43
Zitat von: Seraph
Bitte was?? Die Synchro von Geralt war perfekt! :O

Dann hast du ein anderes Spiel gespielt als ich. Ganz besonders Geralt war furchtbar synchronisiert. Überhaupt nicht passend zur Rolle. Viel zu emotional betont. So als wäre da gar keine Regie gemacht worden. Gerade im Vergleich zum englischen, war die deutsche Synchro eine einzige Tortur.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 19.12.2019 | 21:07
Also die Einzige, die mir negativ aufgefallen ist, war Ciri. Das war einfach nur stumpfes Textablesen vom Blatt.

Ansonsten fand ich die Sprechrollen allesamt gut.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 20.12.2019 | 08:29
Dann hast du ein anderes Spiel gespielt als ich. Ganz besonders Geralt war furchtbar synchronisiert. Überhaupt nicht passend zur Rolle. Viel zu emotional betont. So als wäre da gar keine Regie gemacht worden. Gerade im Vergleich zum englischen, war die deutsche Synchro eine einzige Tortur.

Emotionale Betonung? Ich bin mir nicht sicher, was du damit meinst, aber ich verstehe darunter quasi ein "Overacting per Stimme" und das kann man Markus Pfeiffer nun wirklich nicht vorwerfen. Er hat diese ruhig-gelassene, kratzige und sarkastische Betonung imho perfekt rüber gebracht. Zumal Geralt auch nicht nach nem Typen mit tiefer Bass-Stimme ausschaut.
Witzig, dass was du kritisierst, würde ich eher Doug Cockle "vorwerfen" :)
Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger kann ich das nachvollziehen. Gerade wenn du sagst, dass du die Synchro als Tortur empfandest. Da hab ich schon deutlich, deutlich, deutlich schlechtere Synchros gehört.


Also die Einzige, die mir negativ aufgefallen ist, war Ciri. Das war einfach nur stumpfes Textablesen vom Blatt.

Ansonsten fand ich die Sprechrollen allesamt gut.

Jap, Ciris Sprecherin hat wirklich abgelesen. Den Rest fand ich durch die Bank weg gut.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Tsuyoshi Hamato am 20.12.2019 | 11:10
Habe heute morgen 90% der ersten Folge gesehen. Bisher deutlich besser als ich befürchtet hatte. Enjoyable.   :headbang:

P.S.: Die momentan 9,8-Punkte-Wertung bei IMDB überrascht mich dann doch. Aber ich habe ja auch bisher nur "reingespickt".
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sir Mythos am 20.12.2019 | 22:19
Folge 1 und 2 gesehen. Optik irgendwie schon etwas trashig. Weis aber zu gefallen und unterhalten. Werde auf jedem Fall weiter gucken.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Runenstahl am 21.12.2019 | 00:30
Ich fand die Optik nicht trashig sondern recht passend. Das ganze wirkt trotz Hollywooddarstellern irgendwie osteuropäisch. Wie es auch sein soll... ansonsten hat mir die Optik deutlich besser gefallen als viele andere Serien bei denen z.B. das Camp im Wald (Folge 2) deutlich mehr nach Studio / Klischeedorf ausgesehen hätte. Hier hingegen wirken diese Szenen (wie auch die gezeigten Dörfer) deutlich Authentischer. Es sind auch eher keine Bilderbuchburgen bei denen hunderte Leute im Ballsaal mit perfekten Kostümen rumlaufen sondern eben nur dutzende Leute deren Kleidung nicht übertrieben unrealistisch ist.

Mich hat Folge 1 jedenfalls voll überzeugt, vor allem auch durch die starken Charaktere (gerade Ciris Mutter kann da glänzen). Folge 2 fand ich etwas langatmiger, ist aber vermutlich notwendig für den Aufbau der Charaktere (und der Welt). Bislang bin ich jedenfalls begeistert.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wizz_Master am 21.12.2019 | 00:53
Habe die ersten 4 Folgen sichten können. Die ersten beiden Folgen sind ganz ok, danach steigt das Niveau deutlich an. Folge 3 war bis jetzt das Highlight. Der Mystery/Horror-Einschlag passt perfekt und Henry Cavill ist - so finde ich mittlerweile - die Idealbesetzung für die Rolle. Auch finde ich es toll, dass sie so viele Nebencharaktere aus den PC-Spielen in der Serie vorkommen lassen. Und endlich weiß ich auch wieso Geralt der "Schlächter von Blaviken" genannt wird. Sehr cooler Kampf! Freue mich schon auf die nächsten 4 Folgen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Noir am 21.12.2019 | 01:23
Folge 1 gesehen und war begeistert. Cavill ist die Bestbesetzung. Punkt um. Und eine der Kurzgeschichten aus Band 1 fast 1 zu 1 umgesetzt. Richtig gut.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Bildpunkt am 21.12.2019 | 08:43
Sehr gut umgesetzt. Sie erste Staffel ist wirklich gut. Ggf zuviel Zeitsprünge aber das ist Jammern auf sehr hohen Niveau
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 21.12.2019 | 09:13
Wunderbar, das zu lesen! Ich habe gestern schon (heimlich) in die ersten 10 Minuten reingeguckt und kann das Rudelgucken am Sonntag kaum noch abwarten  :headbang:
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JollyOrc am 21.12.2019 | 10:50
Da bislang alle sehr freundlich rezensieren, hier mal mein Verriss!

Ich habe bislang recht wenig Ahnung vom Witcher. "Das ist diese weißhaarige Type mit Magie, der Leute und Monster killt und cool ist. Und da ist noch so eine weißhaarige Frau dabei, die ist auch cool." fasst meinen Kenntnisstand brutal vereinfacht zusammen.

Wir haben die erste Folge gesehen, und obwohl es mir in den Fingern juckte, permanent etwas zu sagen, habe ich der Freundin zuliebe die Klappe gehalten ("Being german at it" während etwas läuft ist verboten. :) )

Während des Abspanns sagte ich dann "Jeder in dieser Serie ist dumm." und erntete Zustimmung, gefolgt von einem Rant darüber, dass Brokade, Stickereien und aufwändige Textilien gefälligst an den Körpern des Hochadels zu hängen hätten, nicht aber bei dahergelaufenem Personal!

ahem.

Hier, in Spoiler verpackt, warum ich die alle dumm finde. Ihr müsst mir nicht zustimmen, und vielleicht finde ich das ab Folge 2 dann besser, aber bislang... meh.

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Wie gesagt, vielleicht wird die nächste Folge besser.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: First Orko am 21.12.2019 | 11:06
Ach. Jetzt wollte ich schön loslästern, da nimmt mir JollyOrc die Buchstaben von der Tastatur (oder so ;))
Ich kann jeden Punkt so unterschreiben.
Wobei ich die Spiele zumindest angespielt habe und die Darstellung von Geralt sehr mag.
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Nee, das hat mir alles zu sehr geholpert.
Ich geb der Serie aber noch 2-3 Folgen und nehme das als Trash für Nachmittags :-)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Thaddeus am 21.12.2019 | 11:07
Gestern die ersten zwei Folgen gesehen: ist natürlich Geschmacksache, aber ich pflichte @JollyOrc 98,3 % zu.

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Nebelwanderer am 21.12.2019 | 14:31
Zum alter der Großmutter mit Nerdwissen

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Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Nebelwanderer am 21.12.2019 | 14:47
... und nochmal ein Spoiler zur Motivation von "Prinz Schwarzfeder"

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Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Issi am 21.12.2019 | 14:59
Joah... also die Kampfszenen sind knackig...
Extrem düster.
Aber Ok. Ein dunkles Märchen.
Ich werde weiter schauen.
Superman macht seinen Job bislang super.

(Dass ihm sofort jede Frau an die Wäsche will,  is ein Bisschen platt aber zu verschmerzen.   ~;D.  Nicht alles ist logisch aber es macht bislang Spaß )
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 21.12.2019 | 15:01


(Dass ihm sofort jede Frau an die Wäsche will,  is ein Bisschen platt aber zu verschmerzen.   ~;D.  Nicht alles ist logisch aber es macht bislang Spaß )
   
hihi Witcher stehen in dem Ruf bettechnisch extrem hungrig zu sein, dazu noch steril und gegen jede Krankheit immun.  Do the math.   8)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Bildpunkt am 21.12.2019 | 15:39
Da bislang alle sehr freundlich rezensieren, hier mal mein Verriss!


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Das historische Vorbild des polnischen Autors Sapkowskis für Nilfgaard war Nazideutschland und der Vernichtungskrieg im Osten.  Schwarzes Sonnen symbol etc...

Ansonsten teilt ein Freund von mir der weder Bücher noch Spiele kennt Deine Kritik..ggf ist die Serie nur für Fans gut?

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Lyonesse am 21.12.2019 | 16:09
Nein, ist sie nicht. Ich teile Jolly's Kritik prinzipiell, aber die Serie gefällt mir trotzdem.
Die Fantasy ist zwar etwas generisch, aber der Witcher verbreitet eine schöne Atmosphäre
so in Richtung des einsamen Revolverhelden oder wandernden puritanischen Geisterjägers,
das muss man einfach mögen.
Die Produktionswerte sind sehr gut, Gerald's Kampfszenen spektakulär und Henry Cavill
(den ich schon seit der Tudor-Serie mag) wirklich äußerst passend.
Habe bisher auch nur die erste Folge gesehen, aber bin sehr zufrieden und auf jeden Fall
weiter dabei. Es ist halt eher eine Action-Serie und weniger das große subtile Drama, denke ich.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JollyOrc am 21.12.2019 | 16:36
Es ist halt eher eine Action-Serie und weniger das große subtile Drama, denke ich.

Ich kann ja auf "hier nur Action, Kopf bitte ausschalten." Ich kann auch auf "alles subtil und mit Subtext, bitte viel dechiffrieren und mit Namen und Bemerkungen aufpassen."

Hier ist es weder Fisch noch Fleisch: Man wird mit Begriffen, Namen und Ortsangaben zugeworfen, bekommt aber keinen Kontext und soll sich anscheinend darüber auch keine große Gedanken machen. Gleichzeitig werden aber bedeutungsvolle Andeutungen geraunt, und alles hat nur den Lack von subtilem Drama - aber ohne die notwendige Tiefe.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: 1of3 am 21.12.2019 | 16:43
Ich schaue auch gerade den Pilotfilm und kann die Einschätzungen sehr gut teilen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 21.12.2019 | 19:28
Ich habe einen relativ großen Haufen Netflix-Scheisse erwartet und wurde sehr positiv überrascht.
Einige Schauspieler sind zwar imho harte Fehlbesetzungen (Triss...), aber gerade Chavill hat hier sehr solide Arbeit abgeliefert, die ein gewisses Herzblut für die Rolle zeigt.

Und ganz ehrlich, diverse Kritikpunkte hier sind für mich nicht nachvollziehbares Gemeckere darüber, dass man nicht jede Info sofort und in den ersten 10 Minuten mit dem Löffel gefüttert bekommt.
So Späße wie "wer sind Ciris Eltern" und *warum sind die nicht anwesend" werden später noch ziemlich explizit erläutert (habe die Staffel bereits durch)

Die sind nicht doof, ihr seid einfach nur ungeduldig.

Das historische Vorbild des polnischen Autors Sapkowskis für Nilfgaard war Nazideutschland und der Vernichtungskrieg im Osten.  Schwarzes Sonnen symbol etc...

Hat der Autor das irgendwo zitierfähig selbst gesagt?
Das klingt mit Kenntnis der Bücher nämlich nach ziemlichem Unfug, den sich irgendwelche Drittparteien ausgedacht haben.
Edit: Und ja, ich habe das Emblem der Vrihed-Brigade auf dem Radar.
Gerade hinsichtlich der Rassefragen ist Nilfgaard aber NICHT dass große Arschlochland. Expansionisimus wiederum gehört ja quasi zu jedem großen Imperium dazu, da kann man sogar glaubwürdiger die Ansicht vertreten dass das Vorbild für Nilfgaard ein Imperator-geführtes Rom ist. Da ist dann wenigstens alles konsistent, was die Vergleiche angeht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 21.12.2019 | 20:46
Also der Pilot geht schön brav jedes trashige Fantasyklischee durch und reichtert das dann noch mit ein paar dümmlichen Gags an.
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Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Daicorion am 21.12.2019 | 21:55
Pilotfolge auf Englisch angesehen und bin zufrieden.  :d

Als Fan der Bücher (vor allem der Kurzgeschichtensammlungen) gab es für mich einige Wiedererkennens-Momente und hintersinnige Dialoge über die ich mich freuen konnte. Geralt ist gut getroffen. Für eine Serie mit relativ schmalem Budget fand ich Ausstattung und Spezialeffekte sehr gut, die Schauspieler liefern überzeugende Darstellungen ab und die Schwertkampfchoreographie ist gut gelungen. Meckern kann ich wirklich nicht. Wer damit nichts anfangen kann, soll halt was anderes gucken.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Fezzik am 21.12.2019 | 22:08
Mir gefällts und das ist die Hauptsache  ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Doomguy am 22.12.2019 | 00:30
Die Serie gefällt mir gut und wird den Büchern definitiv gerecht. Ich glaube aber nicht, dass sie Leute, die die Bücher nicht mögen bekehren kann.

Klischees der Fantasy werden allerdings absolut nicht bedient, im Gegenteil! Ich bitte jeden, der dies so sieht, sich die Serie weiter anzuschauen, denn sonst verpasst Ihr echt ein sehr feinsinniges und facettenreiches Fantasysetting.

Zu Nilfgaard und dem Norden:

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Zu den "einseitigen" Charakteren Geralt und Yennefer:

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The Witcher wird schnell vom Comedy-Roadtrip zu blankem Überlebenshorror. Dies ist der Kurzgeschichtenherkunft geschuldet und erinnert mich in seiner Struktur sehr an Star Trek TNG. Wenn Euch eine Folge nicht gefällt: Keine Angst, die nächste bedient ein ganz anderes Genre. Die Trashigkeit der Serie verpufft aber recht flott. Folge 3 ist der Hammer.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Runenstahl am 22.12.2019 | 00:32
Ich kann die schlechten Kritiken von einigen Usern hier bislang nicht nachvollziehen (habe aber auch erst 3 Folgen gesehen). Mir gefällt es jedenfalls bestens.

Ich habe ein paar kleine Kritikpunkte, die mich allerdings nicht stark genug stören um mir den Spaß zu verderben. Z.B. enthalten Geldbeutel immer die jeweils die Exakt benötigte Summe. Sogar wenn der Preis noch verändert wurde !?! Aber derartige Dinge werden in vielen anderen Fantasywerken auch falsch gemacht werden (inkl. Game of Thrones wo genau wie beim Witcher auch gerne Fackeln oder Kerzen in Räumen brennen in denen sich niemand aufhält. Ist zwar toll für die Atmosphäre aber nicht wirklich glaubwürdig.)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wizz_Master am 22.12.2019 | 00:55
Bin durch. Jetzt weiß ich auch wohin das ganze Budget verschwunden ist - in die letzte Folge. Furioses Finale!
Was mich allerdings doch überrascht hat, ist, dass
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Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Issi am 22.12.2019 | 20:00
Ich kann die schlechten Kritiken von einigen Usern hier bislang nicht nachvollziehen (habe aber auch erst 3 Folgen gesehen). Mir gefällt es jedenfalls bestens.
Ich kenne jmd., der alle Bücher gelesen hat,  und der bemängelt, dass es in den Büchern noch viel besser beschrieben und erklärt  wird.  (Und eben mehr Tiefe hat).
Auch den Barden und Triss finden die Kenner nicht optimal besetzt.
Ich kann das nicht beurteilen, fühle mich bislang ganz gut unterhalten. (Folge 4 ).
Heute geht es weiter.
Mal sehen, was noch kommt.

Einen Kritikpunkt habe ich dennoch: Das Lied des Barden ging auf Deutsch ja überhaupt nicht. (Dachte ich hätte mich ausversehen in nem Disney Film verirrt).

Das Englische Original ist viiiiieeeel besser!
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Odium am 22.12.2019 | 20:29
Bin gerade durch und nicht wirklich begeistert.

Die Geschichte wird so wirr erzählt, offenbar in verschiedenen Zeitlinien?
Die Orte sind meistens recht schön gewählt, aber bei den Kostümen sind echt einige Totalausfälle dabei (die Nilfgarder Zauberin, die Elfen, die Nilfgarder Rüstungen). Was macht Geralt eigentlich mit dieser Golftasche? Wieso kann er nicht beide Schwerter am Rücken tragen?

Durch den eher folgenartigen Aufbau hat das ganze schweren 90' Fernsehserien Charme...

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Allgemein etwas schade. Die Serie hätte bestimmt cool sein können, der Witcher Guy stellt den Typen sehr cool dar, aber die ganze Erzählung ist mir zu konfus und zu viele Figuren können offenbar keine 3 Schritte im voraus denken.
Mir hätte ein bisschen mehr Monsterjagd und klarere Erzählstruktur deutlich besser gefallen, so wirkt es leider an einigen Stellen wie Discount Game of Thrones.

3 / 10 Mutationen
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 22.12.2019 | 20:45
Betreffs Cintra:
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Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: YY am 22.12.2019 | 20:49
Durch den eher folgenartigen Aufbau hat das ganze schweren 90' Fernsehserien Charme...

Ich bin da unschlüssig.

Die in sich abgeschlossenen Monsterjagd-Anteile finde ich relativ gut gelungen, da hätte ich also gerne mehr "Monster of the Week" gehabt.
Andersrum eiert der größere Plot auch abgesehen von den verschiedenen Zeitlinien ziemlich vor sich hin - da dürfte gerne mehr Zug drauf sein.

Eins von beiden hätte es sein dürfen, so wirkt es ein bisschen verzettelt. Und hier und da ziehen sich Szenen für mich zu sehr in die Länge, ohne dass sich irgendwas tut.

Richtig gut finde ich die Serie nicht, aber ich werde sie wohl zu Ende schauen. Angesichts des Umstandes, dass ich von den modernen Serien, die ich mir überhaupt anschaue, immer noch den allergrößten Teil in oder nach der ersten Folge abbreche, heißt das ja schon mal was.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Saffron am 22.12.2019 | 20:50
Ich muss zugeben, das ich nicht beurteilen kann, ob das eine gute Serie ist, weil ich nach einer Viertelstunde aufgegeben habe. Ich war so irritiert, wie der Hauptdarsteller sich bemüht, seinen Text mit einer gekünstelt bedrohlich dahingehauchten Stimme zu präsentieren, dass ich erstmal auf Youtube ein Interview gesucht habe. Und tatsächlich: der Mann kann auch ganz normal und mit einer durchaus angenehm sonoren Stimme reden. Wieso tut er das dann nicht auch in der Rolle? Okay, und das plappernde Mädel, das ihm dann den Weg gezeigt hat, hat mich auch genervt.

Ich weiß, das sollte eigentlich kein Grund sein, so schnell aufzugeben, aber mir geht das manchmal so, zum Beispiel wenn ich in eine deutsche Serie oder einen Spielfilm reinschalte und nach zwei Minuten nicht mehr aushalten kann, wie hölzern die schauspielern und wie unnatürlich die schlecht geschriebenen Dialoge klingen.

Wenn ich Langeweile habe, versuch ich vielleicht irgendwann nochmal die ersten zwei, drei Folgen hintereinander weg zu schauen, vielleicht komm ich ja drüber weg.

Wobei ich auch stark den Verdacht habe, dass es ähnlich ist wie bei der Verfilmung von Good Omens: diejenigen, die die Vorlage kennen, freuen sich schonmal dass es überhaupt eine Umsetzung gibt, und wenn die dann noch optisch oder von der Besetzung her gelungen ist, stehen sie dem Ganzen grundsätzlich schonmal positiver gegenüber als mancher, für den das komplettes Neuland ist.

Ich will die Serie keinem madig machen, der sie toll findet, aber der Thread ist ja nunmal auch zur Diskussion gedacht, gelle? 
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 22.12.2019 | 20:58


Durch den eher folgenartigen Aufbau hat das ganze schweren 90' Fernsehserien Charme...


 ;D Ja, ich hatte beim Intro von Folge 6 einen Kevin-Sorbo-Hercules-Flashback.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Oberkampf am 22.12.2019 | 21:08
Die erste Folge fand ich furchtbar, ab dann wurde es besser, die verschiedenen Zeitebenen ohne Kennzeichnung nerven mich.

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Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: YY am 22.12.2019 | 21:11
Ich weiß, das sollte eigentlich kein Grund sein, so schnell aufzugeben, aber mir geht das manchmal so, zum Beispiel wenn ich in eine deutsche Serie oder einen Spielfilm reinschalte und nach zwei Minuten nicht mehr aushalten kann, wie hölzern die schauspielern und wie unnatürlich die schlecht geschriebenen Dialoge klingen.

Man muss ja auch nicht mit Gewalt Dinge schauen, die einem in der tatsächlichen Umsetzung nicht gefallen, nur weil einem das Konzept, die Vorlage oder sonstwas zusagen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: aikar am 22.12.2019 | 21:29
Tja, was soll ich sagen, ich bin begeistert. Ein paar Besetzungen (v.A. Yennifer) hätte ich anders gemacht, aber ansonsten eine sehr gelungene Umsetzung. Superman-Gerald ist spitze, ebenso Ciri.

Die in sich abgeschlossenen Monsterjagd-Anteile finde ich relativ gut gelungen, da hätte ich also gerne mehr "Monster of the Week" gehabt.
Andersrum eiert der größere Plot auch abgesehen von den verschiedenen Zeitlinien ziemlich vor sich hin - da dürfte gerne mehr Zug drauf sein.
Die "Monster of the Week"-Elemente stammen alle aus den ersten beiden Büchern (die im Grunde Kurzgeschichtensammlungen sind), der große Plot um Ciri fängt eigentlich erst mit dem dritten an.
d.h. Die Staffel fügt die Inhalte der ersten beiden Bücher in den mit dem dritten Buch beginnenden Hauptplot als Rahmenhandlung ein. Ohne Erklärung zugegeben ziemlich riskant (hab auch etwas gebraucht, bis ich das mit den unterschiedlichen Zeiten gerafft hatte und ich kenne die Bücher), aber definitiv eine interessante Idee, um einen Kompromiss zwischen fortlaufender Handlung und "Monster of the Week" zu erreichen. Bei den Büchern ist der Bruch im Stil ziemlich hart, das wollten sie hier wohl vermeiden.
Meiner Meinung nach ist es gelungen.

Die Hintergrundgeschichte von Yennifer wird in den Büchern außerdem nur angedeutet, hier deutlich ausführlicher erzählt, was ich auch gut finde.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Irian am 22.12.2019 | 21:53
Persönlich bin ich ja mehr ein Fan der Spiele als der Bücher, vielleicht sind die Spiele einfach zugänglicher, aber als Umsetzung finde ich es bisher (Folge 3) durchaus gelungen, auch wenn ich bei diversen Stellen natürlich Vergleiche zu den Spielen ziehe und mir denke "Hm, der Charakter hat mir da besser gepasst" - aber das ist ja immer so. Kenntnis des Hintergrunds hilft natürlich, mögliche "Höh?" Situationen schon vorher zu entschärfen, mag für völlig neue Zuschauer anders sein. Mal sehen, wie es weitergeht, bisher aber ganz spassig insgesamt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Samael am 22.12.2019 | 22:27
Das historische Vorbild des polnischen Autors Sapkowskis für Nilfgaard war Nazideutschland und der Vernichtungskrieg im Osten.  Schwarzes Sonnen symbol etc...

Gibt es eine Quelle, die diese Behauptung stützt? Ich glaube nämlich eher nicht, dass es so ist.


Was die Serie angeht; habe die erste Folge eben gesehen und sie hat definitiv so viel Potential, dass ich noch mal weiter schauen werde. Es waren aber schon sehr viele Details, die mich gestört haben, muss ich ehrlich sagen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Samael am 22.12.2019 | 22:34
PS
Hier: https://www.reddit.com/r/wiedzmin/comments/83ayrq/interview_with_sapkowski_the_work_of_my_life_is/?utm_source=amp&utm_medium=&utm_content=post_body (https://www.reddit.com/r/wiedzmin/comments/83ayrq/interview_with_sapkowski_the_work_of_my_life_is/?utm_source=amp&utm_medium=&utm_content=post_body)

Eine Übersetzung eines Interviews mit Sapkowski, wo er als Vorbild für Nilfgaard das römische Imperium nennt, aber auch einen Vergleich mit dem imperialen Frankreich gelten lässt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Odium am 22.12.2019 | 22:37
Ich bin da unschlüssig.

Die in sich abgeschlossenen Monsterjagd-Anteile finde ich relativ gut gelungen, da hätte ich also gerne mehr "Monster of the Week" gehabt.
Andersrum eiert der größere Plot auch abgesehen von den verschiedenen Zeitlinien ziemlich vor sich hin - da dürfte gerne mehr Zug drauf sein.

Eins von beiden hätte es sein dürfen, so wirkt es ein bisschen verzettelt. Und hier und da ziehen sich Szenen für mich zu sehr in die Länge, ohne dass sich irgendwas tut.

Ja, mehr Zug wäre eine gute Empfehlung für eine zweite Staffel, dann würde ich da vielleicht nochmal einschalten...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Niniane am 22.12.2019 | 22:44
Die erste Folge fand ich furchtbar langweilig - da war sehr viel Blabla dabei und sehr wenig Handlung. In der zweiten Folge wurde es besser, aber ich habe den Eindruck, dass die Macher häufig nicht wissen, wann sie eine Szene abschließen sollen und so geht es dann ewig weiter und es wird noch ein Special Effect draufgesetzt und noch einer. Das ist auf Dauer ziemlich langweilig und ermüdend.

Insgesamt ist die Serie ganz nett zu gucken, nichts, was ich unbedingt sehen muss, aber ich kann es mir dabei mit meinem Mann auf der Couch gemütlich machen und das ist die Hauptsache :)

Edit: Und was die Stimme angeht, ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass Henry Cavill sowas sagt wie "I am Batman" (ja, ich weiß, dass er Superman gespielt hat). Das ist so albern...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Scurlock am 22.12.2019 | 22:51
Gute Serie bisher (Folge 5), mit Cavill als Idealbesetzung...allerdings tatsächlich zu Beginn ein wenig zu sehr mittendrin. Auch die nicht erklärten Zeitsprünge empfand ich anfangs als gewöhnungsbedürftig. Mittlerweile setzen sich die Zeitebenen und Details aber wie Puzzlestücke zusammen, was ich jetzt im Nachhinein wiederum als gelungen empfinde. Die Zeitebenen, wie in anderen Serien/Filmen üblich, sind halt nicht markiert und nicht jeder Scheiss wird bis ins kleinste Detail erklärt. Ich erinnere mich schwach, dass die Bücher damals auch nicht chronologisch angelegt waren.
Die Macher der Serie halten den Zuschauer offenbar nicht für ganz doof und erwarten ein gewisses Mitdenken. Das hatte ich anfangs nicht erwartet, aber es ist erfrischend und gefällt mir.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Samael am 23.12.2019 | 11:23
Die Multikultisierung der Serie ist eine absolute Frechheit. Hollywood könnte sich mal an die eigene Nase packen und zur Abwechlsung slavische Ästhetik (eg SCHAUSPIELER!) verarbeiten als europäische Mythen insgesamt ein weiteres Mal zu vergewaltigen.

Warum slawisch. Nur weil der Autor der Buchvorlage ein Pole ist? Der spezifisch "slawische" Anteil in den "Hexer"-Romanen ist eher klein (spontan fällt mir wenig ein außer ein paar Monster). Weder Nilfgaard noch die nördlichen Königreiche habe ich als an "slawische" Vorbilder angelehnt empfunden. Auch die Orts-Namen sind eher romanisch oder germanisch (und die wurden m. W. nicht groß geändert in der Übersetzung). Die Märchen und Mythen, auf die Sapkowski zu Hauf anspielt sind auch eher "westlich". Wobei natürlich Grimms Märchen und die christlichen Rittermythen auch in Polen bekannt und Teil der Kultur sind....

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Oberkampf am 23.12.2019 | 12:34
Ehrlich gesagt finde ich die Diversität im modernen Hollywoodstil sogar eine der Sachen, die mir eher gut gefallen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 23.12.2019 | 14:22
Ehrlich gesagt finde ich die Diversität im modernen Hollywoodstil sogar eine der Sachen, die mir eher gut gefallen.
Mich störts nur wenn es lächerlich wirkt, solange es eine halbwegs normale Erklärung gibt was der Typ da macht, ist mir die Hautfarbe egal.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Thaddeus am 23.12.2019 | 14:59
Mich störts nur wenn es lächerlich wirkt, solange es eine halbwegs normale Erklärung gibt was der Typ da macht, ist mir die Hautfarbe egal.
Es geht doch gar nicht um Hautfarbe, sondern um Plausibilität. Mich stört die aufgezwungene Diversität gewaltig und ich halte vor dem Hintergrund einige Besetzungen für gravierende Fehlgriffe. Es leidet für mich einfach die Immersion ganz gewaltig, wenn in einer Geschichte, die klar am europäischen Mittelalter angelehnt ist, mit dem Brecheisen Besetzungen vorgenommen werden, die in diesen Hintergrund so überhaupt nicht hineinpassen. Ich finde das absolut grässlich. Was mich aber vor allem so stört, ist dieses belehrende, moraline an der ganzen Sache.

Gegenbeispiel: Robin Hood - König der Diebe. Eine Geschichte, die ebenfalls im europäischen Mittelalter spielt. Durch den Bezug zu den Kreuzzügen wurde hier sehr plausibel Morgan Freeman gecastet. Alles perfekt, auch wenn man den Film ansonsten finden kann wie man will.

Mal ehrlich: Es würde doch auch niemand gescheites auf die Idee kommen, Kagemusha neuzuverfilmen und im Sinne der Diversität die Hälfte der Samurai mit blonden Deutschen besetzen?  :q

Oder man stelle sich mal vor, Winnetou würde heutzutage mit Pierre Brice verfilmt werden? Ein Ding der Unmöglichkeit  ;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Samael am 23.12.2019 | 15:01
Geht es jetzt um den dunkelhäutigen Hauptmann (?) von Cintra oder was?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: First Orko am 23.12.2019 | 15:10
Es leidet für mich einfach die Immmersion ganz gewaltig, wenn in einer Geschichte, die klar am europäischen Mittelalter angelehnt ist, mit dem Brecheisen Besetzungen vorgenommen werden, die in diesen Hintergrund so überhaupt nicht hineinpassen.

Das europäische Mittelalter, indem die Bevölkerung von Dämonen und Flüchen heimgesucht wurde und nicht-menschliche Minderheiten unterdrückt hat? Das europäische Mittelalter, in dem spezielle Kinder zu Magierinnen ausgebildet wurden? Das Mittelalter, wo man wirklich von nem Werwolf ermordet werden konnte?
Nee sorry. Wenn deine Immersion DAS schluckt aber mit dunkelhäutigen Schauspielern Probleme hat, ist nicht deine Immersion das Problem  8]

Mal ehrlich: Es würde doch auch niemand gescheites auf die Idee kommen, Kagemusha neuzuverfilmen und im Sinne der Diversität die Hälfte der Samurai mit blonden Deutschen besetzen?  :q

Beispiele für Whitewashing  gibt es zuhauf - auch nicht unproblematisch.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Irian am 23.12.2019 | 15:24
Mal ehrlich: Es würde doch auch niemand gescheites auf die Idee kommen, Kagemusha neuzuverfilmen und im Sinne der Diversität die Hälfte der Samurai mit blonden Deutschen besetzen?

Sorry, aber was soll denn das für ein Argument sein? Kagemusha ist ein Historienfilm der explizit im historischen Japan spielt. The Witcher ist eine Fantasy-Serie, die explizit NICHT im historischen Mittelalter sondern in einer Fäntelalter Welt spielt. Der Vergleich hinkt nicht nur, der wurde schon notgeschlachtet und heimlich hinterm Haus verbrannt, weil alle sich schämten, wie schlecht der war.

Ingesamt scheint es dich zu stören, dass eine Fantasy-Welt nicht so weiß ist, wie du sie gerne hättest. Das steht dir völlig frei, aber den Anspruch zu haben, dass eine Fantasy-Welt gefälligst pseudo-historische Ansprüche ans Mittelalter zu erfüllen hätte, ist halt einfach unsinnig. Genauso kann ich fordern, dass gefälligst in Grimms Märchen keine Tiere zu sprechen haben, weil sie das ja im Mittelalter auch nicht getan haben. Ist halt grober Unfug.

Ein Fantasy-Setting sollte eine innere Konsistenz haben, aber nicht, irgendwelche Klischees aus dem Mittelalter bedienen müssen. Wenn die einzigen dunkelhäutigen Menschen in dem Setting auf der anderen Seite der Sonne wohnen und es keine Raumschiffe gibt, ok, dann wäre es doof, wenn welche auftreten (ohne sonstige Ausrede). Aber "weil es im Mittelalter auch nicht so viele gab"??? Sorry, das ist ein Grund für eine Gesichtspalmierung, aber sonst nix.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Niniane am 23.12.2019 | 15:36
Das ist das gleiche Argument, mit dem Zuschauer gerne die Gewalt in GoT (vor allen Dingen gegen Frauen) gerechtfertigt haben: "Das war im Mittelalter so!"

1. Das ist Unsinn, genau wie die Menschen im Mittelalter durch Handel und diplomatischen Austausch sehr wohl wussten, dass es nicht nur Weiße gibt und Gewalt durchaus hart bestraft wurde.

2. Weder The Witcher noch GoT sind historische Dokumentationen. Es mag an das europäische Mittelalter angelehnt sein, aber der Autor bzw. der Regisseur hat die Freiheit, dieses entsprechend auszugestalten, weil es eben Fantasy ist.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Coltrane am 23.12.2019 | 16:02
Kleiner Einwurf am Rande, zu
Zitat von: Thaddeus
Oder man stelle sich mal vor, Winnetou würde heutzutage mit Pierre Brice verfilmt werden? Ein Ding der Unmöglichkeit  ;D
.
Das wäre wahrscheinlich auch ohne Pierre Brice nicht ganz unproblematisch, da Karl May auch kein Native American war und es somit aus heutiger Sicht kritisch ist, dann über diese zu schreiben. In einigen aktuellen Debatten (auch Literatur) wird das in den letzten Jahren diskutiert, gerne auch mit Blick auf Afro Americans oder eben Afrikaner. Als Kern der Problematik werden gerne die fehlenden Diskriminierungserfahrungen von Weißen benannt. Wobei ich mich frage, ob es nicht gerade der Reiz von Literatur ist, sich in etwas hineinzuversetzen und einzufühlen was man nicht ist? Aber das nur am Rande.

Zum Thema: wir haben die erste Folge geschaut und haben mit viel Ach und Krach bis zum Ende durchgehalten. Wir fanden sie einfach nur unglaublich billig und seicht. Deshalb bin ich über die überwiegend positive Aufnahme hier überrascht. Es kann aber auch daran liegen, dass ich nicht so Fantasy affirm bin wie die meisten hier im Forum. Ich fand es sehr hohl und hölzern, quasi wie mit ein paar Tabellen aus einem DMG schnell zusammengewürfelt. Ich hatte mir mehr davon versprochen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Samael am 23.12.2019 | 16:18
Ich sehe das ähnlich wie Irian. Zumal hier jetzt nicht der Witcher zum Schwarzen gemacht wurde (was ja ein Bruch mit der Vorlage wäre - wobei auch das nicht grundsätzlich verboten ist...), sondern irgendwelche Nebenrollen. Wir leben halt im 21. Jhdt. und in den USA sind grob 20% der Bevölkerung schwarz (und eine Menge Hispanics und Asiaten gibts auch...). Warum sollen die bei so einem Fantasystreifen nicht auch mitwirken dürfen? Das ist nicht „gezwungen“, sonder fair und überfällig.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Quaint am 23.12.2019 | 16:22
Naja, ich hab mich auch etwas gewundert, wo auf einmal wie selbstverständlich dunkelhäutige Personen herkommen. Es gibt sowas zwar im Setting soviel ich weiß (etwa Richtung Serikanien, Hakland und Ophir) aber so wie ich das bisher verstanden habe, ist da eine Durchmischung nicht unbedingt alltäglich. Wer schonmal über den blauen Bergen war oder auf einem anderen Kontinent, der ist per se schon was besonderes, und jemand der von da kommt und auch so aussieht würde wohl ähnlich viel Aufsehen erregen wie etwa ein Hexer. Und da viele Leute echte Sackgesichter sind bei dem Setting hätten diese dunkelhäutigen Personen dann wohl auch viele Probleme. Xenophobie und Aberglaube sind da halt massiv vorhanden. Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?

Aber ich hab andererseits auch kein echtes Problem damit. Filme und Serien sind halt immer auch Kind ihrer Zeit. Ich fänd halt befürwortenswert, wenn irgendwie auch mal beleuchtet würde, wie das Settingintern funktioniert, anstatt dass die einfach da sind und isso.

Zumal halt so Erklärungen a la war halt schon immer so schlecht funktionieren. Wenn man da nicht irgendwie eine kulturelle, örtliche oder anderweitige Trennung hat, oder wenn die Vermischung nicht recht kürzlich passierte, dann, naja, ist es ja rein biologisch so dass sich der Genpool der Population vermischt und man dann halt eigentlich keine hellhäutigen und dunkelhäutigen Personen hat, sondern irgendwas dazwischen.
Ich meine ist ja in unserer Welt auch so, dass es zu dem Thema viel spannende und kontroverse Geschichte gibt, und dass Ehen zwischen hell und dunkelhäutigen Partnern erst seit relativ kurzer Zeit (1-2 Generationen) einigermaßen akzeptiert sind.
Wenn nicht wieder irgendwelchen rigiden Trennungen aufkommen, wird das bei den guten globalen Reisemöglichkeiten und co in 1000 Jahren wahrscheinlich auch bei uns anders aussehen.
Insofern muss da eigentlich eine potentiell spannende Geschichte dahinter stecken.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 23.12.2019 | 16:34
Rassismus ist in der Witcher-Welt sehr weit verbreitet. Insofern würde es absolut nicht zur Vorlage passen, wenn fremdländische Menschen einfach so unter der einheimischen Bevölkerung leben und sich keiner dafür interessiert, dass die Leute offenkundig von woanders her stammen. Diversität um der Diversität willen passt absolut nicht ins Witcher-Setting. Diversität, die zeigt, wieviele Probleme Anderssein in einer intoleranten Umgebung mit sich bringt, d.h. auf der Diversität aufbauende Konflikte, wären dagegen sehr angemessen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Der Tod am 23.12.2019 | 16:40
Rassismus ist in der Witcher-Welt sehr weit verbreitet.
Nur dass er in den Geschichten primär auf Elfen, Zwerge bzw. Nicht-Menschen bezogen ist und damit eine gewisse Brechung erfährt. Eine ausführliche Thematisierung der unterschiedlichen menschlichen Ethnien und ihrer Hautfarben ist mir hingegen nicht im Gedächtnis geblieben.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: YY am 23.12.2019 | 16:45
(Parallel zu Crimson King getippt)

Insofern muss da eigentlich eine potentiell spannende Geschichte dahinter stecken.

Genau das ist der Knackpunkt: Insbesondere bei diesem Setting, das sich im politischen wie im privaten Bereich so sehr mit dem Großthema Fremdenfeindlichkeit u.Ä. befasst, wirkt es schon ziemlich seltsam, wenn das bei diesem Aspekt einfach ohne jede Erwähnung ausgeklammert wird.


Den Verweis auf die Zusammensetzung der Bevölkerung, die den Schauspielerpool stellt, finde ich ein ziemlich schwaches Argument.
Aber ja, da gibt es ein Spannungsfeld zwischen dem, was für ein einzelnes Werk passend erscheint und was in der ganzen Branche in Sachen Chancengleichheit und Teilhabe Zielsetzung ist. 
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 23.12.2019 | 16:52
Nur dass er in den Geschichten primär auf Elfen, Zwerge bzw. Nicht-Menschen bezogen ist und damit eine gewisse Brechung erfährt. Eine ausführliche Thematisierung der unterschiedlichen menschlichen Ethnien und ihrer Hautfarben ist mir hingegen nicht im Gedächtnis geblieben.

Die nördlichen Königreiche der Hexer-Welt ist offenkundig ans europäsiche Mittelalter angelehnt. Da braucht es keine besondere Thematisierung unterschiedlicher Ethnien und ihrer Hautfarben, solange niemand von der entsprechenden Norm abweicht. Dass es bei Rassismus nicht notwendigerweise um ethnische Zugehörigkeit geht, steht dabei noch mal auf einem anderen Blatt. Dementsprechend mögen sich Nilfgaardier und Nordländer auch so sehr.

Was du mit Brechung meinst, ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Ablehnung des Nichtnormativen, und die wiederum kann für aufgeklärte, humanistischen Idealen verpflicheten Menschen nur zu einer Antwort führen. Ich wäre verwundert, wenn die Serie das nicht bietet. Einfach Dunkelhäutige in die nördlichen Königreiche zu pflanzen und diesen Umstand nicht weiter zu thematisieren, wäre aber das Gegenteil einer kritischen Auseinandersetzung, nämlich eine Leugnung der Existenz des Phänomens.

Gerne darf man auch zukünftig Asen mit dunkelhäutigen Schauspielern casten und generell dort, wo die Ethnie egal ist, mehr Schwarze, Latinos, Ostasiaten etc. einsetzen. Bei Witcher fände ich das aber völlig unpassend, solange der ethnische Aspekt keine weitere Rolle spielt. Dazu ist das Thema dort einfach zu präsent.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Thaddeus am 23.12.2019 | 17:09
Nee sorry. Wenn deine Immersion DAS schluckt aber mit dunkelhäutigen Schauspielern Probleme hat, ist nicht deine Immersion das Problem  8]
Du gibst meine Position verkürzend wider und verzerrst damit meine Aussage. Das ist unredlich und schlechter Stil.

Zitat
Einfach Dunkelhäutige in die nördlichen Königreiche zu pflanzen und diesen Umstand nicht weiter zu thematisieren, wäre aber das Gegenteil einer kritischen Auseinandersetzung, nämlich eine Leugnung der Existenz des Phänomens.
Das ist der Punkt. Werden (in dem Fall) dunkelhäutige Menschen in ein Setting gesetzt, in dem sie eigentlich plausiblerweise nicht vorkommen sollten, nur um einem bestimmten Meinungsbild zu entsprechen, dann ist das, mit Verlaub, rassistisch! Mit Teilhabe und Chancengleichheit hat das nichts zu tun.







Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 23.12.2019 | 17:11
Du gibst meine Position verkürzend wider und verzerrst damit meine Aussage. Das ist unredlich und schlechter Stil.
Das ist der Punkt. Werden (in dem Fall) Dunkelhäutige Menschen in ein Setting gesetzt, in dem sie eigentlich plausiblerweise nicht vorkommen sollten, nur um einem bestimmten Meinungsbild zu entsprechen, dann ist das, mir Verlaub: rassistisch!

Das wiederum kann ich überhaupt nicht erkennen. Es ist lediglich gedankenlos in Bezug auf die Vorlage.

Davon abgesehen können Dunkelhäutige natürlich in den nördlichen Königreichen vorkommen. Sie sind dort nur fremd und anders.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: aikar am 23.12.2019 | 17:13
Warum sollte sich jemand über Hautfarben aufregen wenn es Spitzkehren und Gehörte gibt, die man hassen kann? Innere nächtlicher Rassismus war in keinem der Witcher-Bücher ein Thema, warum sollte die Serie es thematisieren?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 23.12.2019 | 17:16
Warum sollte sich jemand über Hautfarben aufregen wenn es Spitzkehren und Gehörte gibt, die man hassen kann? Innere nächtlicher Rassismus war in keinem der Witcher-Bücher ein Thema, warum sollte die Serie es thematisieren?

Natürlich war Mensch-Mensch-Rassismus auch ein Thema in den Büchern. Nilfgaard hält sich beispielsweise für kulturell total überlegen, weshalb man die eigene Kultur gerne anderen Völkern aufzwingen darf.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Odium am 23.12.2019 | 17:17
Was gibt es denn an Nichtweißen in der Serie? 2 von den Magiern und der Chef der Königinnenwache? Also generell bereits Personen in herausragenden Positionen.
Und dafür braucht ihr auf einmal eine Erklärung? Weil "das ist voll unhistorisch / voll gegen das Setting!11"...
Die Begründung mag auf den ersten Blick nicht so abwegig klingen, aber Erklärungen und Geschichten würde es dann für viele der Nebencharaktere brauchen (woher kommt z.B. Yens Leibwächter?). Dort wird es aber einfach so akzeptiert, immerhin sind sie ja weiße Männer, die gehören da sicher iwie hin.

Aber klar, in einem Setting mit teleportierenden Zauberern, Elfen, Zwergen und formwandelnden Drachen muss die Hautfarbe eines Nebencharakters total dem fantasiertem Volk entsprechen.
Also, jetzt nicht bei Drachen, obwohl es den Golddrachen laut Geralt ja garnicht geben dürfte...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Der Tod am 23.12.2019 | 17:24
Natürlich war Mensch-Mensch-Rassismus auch ein Thema in den Büchern. Nilfgaard hält sich beispielsweise für kulturell total überlegen, weshalb man die eigene Kultur gerne anderen Völkern aufzwingen darf.
Das ist Imperialismus. Die Überlegenheit ist nicht rassisch begründet.
Ich halte es für äußerst verfänglich, in Sapkowskis Werk das Thema zwischenmenschlicher Rassismus im Rückgriff auf "typisch mittelalterliche" Gegebenheiten einbauen zu wollen, wo es doch explizit für das Verhältnis Mensch zu Nicht-Mensch thematisiert wird. Das verwischt mMn nur unnötig die Botschaft, die die Bücher in dieser Hinsicht liefern.
Im Witcher wird Rassismus durch den Kunstgriff der Metapher behandelt, und damit die zünden kann, ist die Menschheit in diesen Geschichten untereinander weitgehend 'farbenblind'. Das heißt nicht, dass sie sich nicht hassen, aber sie tun es aus anderen Gründen als ihre Hautfarben.

 
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JollyOrc am 23.12.2019 | 17:31
Das ist vollkommen am Thema vorbei, aber ich hake hier mal kurz ein:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

 :btt:
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 23.12.2019 | 17:43
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)


Mit dem Argument wäre ich hochgradig vorsichtig. "Das ist doch alles nur Fiktion" kann nur solange gelten, wie keine erkennbaren realen Vorbilder für die Schöpfung der Fiktion verwendet werden. Die lassen sich bei Witcher aber sehr gut identifizieren.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JollyOrc am 23.12.2019 | 18:01
Mit dem Argument wäre ich hochgradig vorsichtig. "Das ist doch alles nur Fiktion" kann nur solange gelten, wie keine erkennbaren realen Vorbilder für die Schöpfung der Fiktion verwendet werden. Die lassen sich bei Witcher aber sehr gut identifizieren.

Halte ich für Blödsinn - Fiktion ist Fiktion ist Fiktion, egal was man da meint als Vorlage zu identifizieren. Wenn die Macher etwas in der Fiktion setzen, dann kann ich maximal schauen, ob es anhand der bislang dargestellten Umstände plausibel ist. Damit meine ich, wenn in Folge 1 gesagt wird "Es gibt hier in Witcherland keine Menschen mit anderer Hautfarbe als weiß!", nur um dann in Folge 2 eine nicht-weiße Person als völlig normal einzuführen. Das bräche dann die etablierte innerweltliche Logik. Hab ich hier aber nicht erkennen können.

Aber alles andere ist halt "hier setzt die Fiktion ihre Fakten."

(Anders herum gefragt, um zu zeigen, wie blödsinnig die ganze Diskussion IMHO ist: Kann mir mal wer erklären, warum da weiße Menschen in Fäntelalterwelten herumlaufen? Evolution gibt es da ja meistens nicht, wir haben ja Magie und göttliche Wunder, und die ersten Menschen waren erwiesenermaßen dunkelhäutig. Warum also all die blassen Gesichter?)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: YY am 23.12.2019 | 18:12
(Anders herum gefragt, um zu zeigen, wie blödsinnig die ganze Diskussion IMHO ist: Kann mir mal wer erklären, warum da weiße Menschen in Fäntelalterwelten herumlaufen? Evolution gibt es da ja meistens nicht, wir haben ja Magie und göttliche Wunder, und die ersten Menschen waren erwiesenermaßen dunkelhäutig. Warum also all die blassen Gesichter?)

Zuerst Evolution ausklammern und im selben Atemzug auf die ersten Menschen verweisen...so wirds blödsinnig.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JS am 23.12.2019 | 18:22
Ich sah bisher nur den sehr schönen Piloten, aber offensichtlich ist es dort so, daß die Leute weder Hautfarbe noch Geschlecht noch Magie anstößig finden, sondern lediglich und vor allem das Mutantenkram sowie die Dark Side of Evil and Despair *schauder schlotter*. Der Hexer bekommt das ja reichlich zu spüren. Rassismus und Haß auf Andersartigkeit müssen ja nicht zwingend alle Aspekte umfassen, die uns heute oder den Leuten im realen Mittelalter so in den teils verschrobenen Sinn kamen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JollyOrc am 23.12.2019 | 18:34
Zuerst Evolution ausklammern und im selben Atemzug auf die ersten Menschen verweisen...so wirds blödsinnig.

Genau mein Punkt - "das da ist Fantastik und als Setzung völlig ok, aber das da drüben, das geht zu weit, so war das ja gar nicht in der echten Welt." ist, egal in welcher Kombination, ein blödsinniger Satz.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 23.12.2019 | 19:46
Halte ich für Blödsinn - Fiktion ist Fiktion ist Fiktion, egal was man da meint als Vorlage zu identifizieren.

Das ist genau das Argument, mit dem Varg Vikernes versucht hat, sein Rollenspiel von Rassismusvorwürfen reinzuwaschen. Und das ist offensichtlich falsch.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Irian am 23.12.2019 | 19:59
Das ist genau das Argument, mit dem Varg Vikernes versucht hat, sein Rollenspiel von Rassismusvorwürfen reinzuwaschen. Und das ist offensichtlich falsch.

Halte ich für so nicht haltbar. Der Punkt ist eher, dass das Argument für manche Sachen Sinn macht, für andere aber halt eben nicht.

"Das ist halt ein Fantasy-Setting" als Argument dafür, warum im hohen, kalten Norden lauter dunkelhäutige Menschen zusammen mit irgendwie asiatisch wirkenden Menschen wohnen, ist halbwegs tragbar. Sicher, manch einer wird gerne dafür noch etwas mehr Erklärung haben wollen, also mehr über den Hintergrund wissen wollen, aber letzten Endes ist es völlig ok, wenn dann irgendwas von Göttern, Dimensionslöchern oder Dämonen gemurmelt wird - ist halt Fantasy. Je "besser" die Erklärung ist, desto besser wird den Leuten das Setting gefallen - aber was besser ist, hängt vom Geschmack ab.

"Das ist halt ein Fantasy-Setting" als Argument dafür, dass es total problemlos ist, dort dunkelhäutige Menschen als wilde, primitive Menschenfresser darzustellen, die den ganzen Tag nur ans schnackseln denken, klappt hingegen nicht wirklich, weil rassistische Stereotype einfach zu übernehmen halt... nun ja, rassistisch ist.

Von daher, das gleiche Argument, aber eben auf zwei verschiedene Dinge angewandt, klappt halt mal und mal nicht. Der Unterschied hier ist ja auch, dass der Rassismus-Vorwurf ganz klar den Autor betrifft beim zweiten Beispiel (woraufhin "Das ist halt Fantasy" eine denkbar schlechte "Verteidigung" ist), während erster, "Unlogik"-Vorwurf das Setting betrifft - und dem ist mit "Ist halt Fantasy" deutlich leichter zu begegnen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Lyonesse am 23.12.2019 | 20:03
Vorhin die letzte Folge gesehen und die Serie insgesamt für recht gut befunden, und
Cavill als Witcher ist sogar großartig. Einige Charaktere gingen mir leicht auf den
Zeiger, manche Dialoge waren schwach (und teilweise zu modern), die Zeitebenen
etwas anstrengend aber scheißegal, denn etwa der Kampf in der Gruft und die Oneliner
von Gerald waren toll. Ich lasse die Serie jetzt erstmal sacken und reite mit Klip oder
Klop zum Abendessen. Hier noch eine Kritik (https://www.heise.de/newsticker/meldung/The-Witcher-auf-Netflix-Herrlich-altmodische-Fantasy-4621907.html), die ich weitgehend teile.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Odium am 23.12.2019 | 20:07
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JollyOrc am 23.12.2019 | 20:42
Das ist genau das Argument, mit dem Varg Vikernes versucht hat, sein Rollenspiel von Rassismusvorwürfen reinzuwaschen. Und das ist offensichtlich falsch.

"Fiktion ist Fiktion ist Fiktion" ist ein Argument über die Logik der Fiktion - nicht über deren moralische Interpretation. Wenn die Fiktion ein Ding zeigt, und sich die Fiktion dabei nicht selbst widerspricht, ist es innerhalb der fiktiven Welt offenbar vorhanden und möglich. Das Ding kann dann gleichzeitig auch nach Realweltmaßstäben moralisch verwerflich sein.

Insofern sehe ich da keinen Grund, das Argument wegzulassen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: YY am 23.12.2019 | 20:46
"Fiktion ist Fiktion ist Fiktion" ist ein Argument über die Logik der Fiktion - nicht über deren moralische Interpretation.

Es ging dabei doch weiter oben darum, dass Fiktion von allen Realweltbezügen/-betrachtungen losgelöst betrachtet werden soll (muss?). Und das fängt ziemlich schnell an zu knirschen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Irian am 23.12.2019 | 20:50
Es ging dabei doch weiter oben darum, dass Fiktion von allen Realweltbezügen/-betrachtungen losgelöst betrachtet werden soll (muss?). Und das fängt ziemlich schnell an zu knirschen.

Ging es? Imho ging es vielmehr darum, dass Argumente auf Basis des realen Mittelalters nicht einfach so auf jedes beliebige Fäntelalter Setting anwendbar sind, weil Fäntelalter eben nicht Mittelalter ist.
Das betrifft aber eben nicht die Rassismus-Frage, bei der es ja nicht darum geht, was im Mittelalter so war, sondern wie es heute auf Leser, Spieler, etc. wirkt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: YY am 23.12.2019 | 20:55
Ging es?

Ich wüsste nicht, wie ich
egal was man da meint als Vorlage zu identifizieren

sonst verstehen sollte.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: tb259x am 23.12.2019 | 21:07
Nach einer Folge fühle ich mich gut in die Serie bzw. Welt eingeführt. Vor allem Cavills Darstellung von Geralt und die Kampfszenen möchte ich hervorheben. Wenn ich mir anschaue, was manche bereits an der ersten Folge alles zu meckern haben, freue ich mich jedenfalls umso mehr auf den Rest. Alle Kritikpunkte, die ich bisher hätte, würden nur daraus entstehen, dass ich zwanghaft irgendwas rauspicken wollen würde. Beim Durchschauen hatte ich jedenfalls durchweg Spaß.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 23.12.2019 | 21:08
Halte ich für so nicht haltbar. Der Punkt ist eher, dass das Argument für manche Sachen Sinn macht, für andere aber halt eben nicht.

"Das ist halt ein Fantasy-Setting" als Argument dafür, warum im hohen, kalten Norden lauter dunkelhäutige Menschen zusammen mit irgendwie asiatisch wirkenden Menschen wohnen, ist halbwegs tragbar. Sicher, manch einer wird gerne dafür noch etwas mehr Erklärung haben wollen, also mehr über den Hintergrund wissen wollen, aber letzten Endes ist es völlig ok, wenn dann irgendwas von Göttern, Dimensionslöchern oder Dämonen gemurmelt wird - ist halt Fantasy. Je "besser" die Erklärung ist, desto besser wird den Leuten das Setting gefallen - aber was besser ist, hängt vom Geschmack ab.

"Das ist halt ein Fantasy-Setting" als Argument dafür, dass es total problemlos ist, dort dunkelhäutige Menschen als wilde, primitive Menschenfresser darzustellen, die den ganzen Tag nur ans schnackseln denken, klappt hingegen nicht wirklich, weil rassistische Stereotype einfach zu übernehmen halt... nun ja, rassistisch ist.

Von daher, das gleiche Argument, aber eben auf zwei verschiedene Dinge angewandt, klappt halt mal und mal nicht. Der Unterschied hier ist ja auch, dass der Rassismus-Vorwurf ganz klar den Autor betrifft beim zweiten Beispiel (woraufhin "Das ist halt Fantasy" eine denkbar schlechte "Verteidigung" ist), während erster, "Unlogik"-Vorwurf das Setting betrifft - und dem ist mit "Ist halt Fantasy" deutlich leichter zu begegnen.

"Das ist halt ein Fantasy-Setting" ist ein Argument für den Moment, an dem einem keine echten Argumente mehr einfallen.

Die Witcher-Welt ist davon abgesehen kein *beliebiges* Fantasy-Setting. Sie setzt klar erkennbar auf dem europäischen Mittelalter mitsamt der europäischen Sagen- und Mythenwelt auf. Dementsprechend ist die Erwartungshaltung der Konsumenten.


(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich habe an anderer Stelle im Forum zwei Rezensionen (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,113174.msg134825840.html#msg134825840) verlinkt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Irian am 23.12.2019 | 21:17
"Das ist halt ein Fantasy-Setting" ist ein Argument für den Moment, an dem einem keine echten Argumente mehr einfallen.

Hm, ich würde eher sagen, es ist einfach das gleiche wie "Es ist aber nicht das Mittelalter.". Ein anderes Argument braucht es da gar nicht, weil mir bisher keiner erklären konnte, warum ein Fantasy-Setting denn nun genau welche Mittelalter-Aspekte zu bedienen hat. Und solange das nicht gegegeben ist, braucht es keine Notwenigkeit, zu rechtfertigen, warum ein Fantasy-Setting nicht Mittelalter ist: Ist halt Fantasy (und nicht Mittelalter).

Die Witcher-Welt ist davon abgesehen nicht *irgend*ein Fantasy-Setting. Sie setzt klar erkennbar auf dem europäischen Mittelalter mitsamt der europäischen Sagen- und Mythenwelt auf. Dementsprechend ist die Erwartungshaltung der Konsumenten.

Ah, wie praktisch, dass ich das schon schrieb: "Es ist aber nicht das Mittelalter." Wie oft muß man das noch sagen? Nur weil beliebige Teile mittelalterlich angehaucht sind, bedeutet das nicht, dass auch alle anderen Teile mittelalterlichen Vorbildern folgen müssen. Wieso sollten sie?

Wer ein Fäntelalter-Setting sieht und dann, weil das irgendwo auch an mittelalterliche Dinge anknüpft - was ja viele tun - willkührlich beschließt, welchen ihm genehmen Regeln das folgen muß und dann enttäuscht ist, weil es das nicht ist, sollte eher seine Erwartungen überprüfen. Wenn ich so ein Setting sehe und spontan erwarte, dass alle Leute sich wie im Jahr 1243 im heutigen Sachsen kleiden, dann ist das ein Fehler bei meiner Erwartung und nicht ein Fehler des Settings, diese Erwartung nicht zu erfüllen. Wieso sollte ein beliebiges Fäntelalter Setting beliebige Mittelalter-Erwartungen erfüllen? Ist doch Unsinn. Fäntelalter-Settings erfüllen manche (nicht notwendiger die selben) Mittlalter-Klischees, nicht mehr, nicht weniger.

Nähme man dieses Argument ernst, gäbe es gar kein Fäntelalter, weil IRGENDWER immer noch IRGENDEIN ANDERES Mittelalter-Klischee erfüllt sehen will, was letzten Endes bedeutet, nur 100% Mittelalter wäre allen genehm - was ja offensichtlich nicht der Fall ist, also ist das Argument ungültig.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: El God am 23.12.2019 | 21:19
Fantasy-Settings sind immer auch Zuschauerprojektion. Und wer halt glaubt, dass schwarze Schauspieler nur Gangster, Drogenopfer oder afrikanische Buschleute spielen dürfen, der glaubt das auch bei einem Fantasy-Setting. Insofern sagt das Gejammer über Diversität beim Dreh immer mehr über die Jammerer als über den Dreh.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 23.12.2019 | 21:40
Ah, wie praktisch, dass ich das schon schrieb: "Es ist aber nicht das Mittelalter." Wie oft muß man das noch sagen?

Idealerweise gar nicht, da niemand behauptet hat, es sei das Mittelalter.

Nur weil beliebige Teile mittelalterlich angehaucht sind, bedeutet das nicht, dass auch alle anderen Teile mittelalterlichen Vorbildern folgen müssen. Wieso sollten sie?

Es sind nicht "beliebige Teile" mittelalterlich angehaucht, sondern die gesamte beschriebene Witcher-Welt ist eine Kombination aus Mittelalter-Klischees und europäischer Märchen- und Sagenwelt mit den von Tolkien etablierten Fantasy-Völkern.*Alle* identifizierbaren Vorlagen für die Welt sind entweder dem europäischen Mittelalter bzw. der heutigen naiven Sicht auf dieses, der europäischen Märchen- und Mythenwelt oder den durch Tolkien etablierten Fantasy-Tropes (die ebenfalls auf europäischer Mythologie beruhen) zuzuordnen. Dementsprechend wird ein nicht plausibilisiertes Abweichen von der Erwartungshaltung bei einigen an der Suspension of Disbelief rütteln.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Irian am 23.12.2019 | 21:51
Es sind nicht "beliebige Teile" mittelalterlich angehaucht, sondern die gesamte beschriebene Witcher-Welt ist eine Kombination aus Mittelalter-Klischees und europäischer Märchen- und Sagenwelt mit den von Tolkien etablierten Fantasy-Völkern. Dementsprechend wird ein nicht plausibilisiertes Abweichen von der Erwartungshaltung bei einigen an der Suspension of Disbelief rütteln.

Und das ist es, wo ich vehement widerspreche, denn es sind - insb. für diese Diskussion - beliebige Teile, denn die zentrale Teile für die Frage "machen dunkelhäutige Menschen dort Sinn", sind gerade NICHT übnernommen: Die Welt sieht (geographisch, politisch, etc.) völlig anders aus, die Geschichte der Welt ist eine völlig andere, etc. So ziemlich jedes Element, was für diese Frage herangezogen werden könnte, weicht vom Mittelalter ab, weshalb Argumente auf Basis des irdischen Mittelalters hier nicht greifen.

Meine Güte, die Menschen kamen überhaupt erst durch irgendeine Dimensions-Überlappungs-Geschichte überhaupt erst auf diese Welt (wenn ich mich da nicht falsch erinnere), wie soll man sich das vorstellen, jeder nimmt sich erstmal ne Schaufel und schaufelt sich seinen irdischen Kontinent ins Meer, damit sich jeder dorthin verziehen kann, nur damit dann zu Witcher-Zeiten alles brav so ist wie im Mittelalter?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: YY am 23.12.2019 | 21:59
Und wer halt glaubt, dass schwarze Schauspieler nur Gangster, Drogenopfer oder afrikanische Buschleute spielen dürfen, der glaubt das auch bei einem Fantasy-Setting. Insofern sagt das Gejammer über Diversität beim Dreh immer mehr über die Jammerer als über den Dreh.

Es täte der Diskussion gut, wenn man sauber zwischen Kritik an den Charakteren und Kritik an den Schauspielern trennen würde.
Letzteres fand nämlich bisher nicht statt und wird auch nicht stattfinden.

Dementsprechend wird ein nicht plausibilisiertes Abweichen von der Erwartungshaltung bei einigen an der Suspension of Disbelief rütteln.

Man weicht ja nicht nur von einer eher diffusen Erwartungshaltung ab, sondern von der unmittelbaren Vorlage.

Kann man natürlich machen, aber dann kann man auch Roß und Reiter nennen.
Statt sich da was mit irgendwelchen Setting-Interpretationen oder grundsätzlichen Betrachtungen über das Genre etc. pp. abzuhalten, kann man auch sagen, wie es ist: "Man wollte mehr nicht-weiße Schauspieler".
Das ist der Grund und sonst nichts.
Und auch wenn man das gut findet, kann man immer noch sagen: Für dieses Setting ist das nicht so unproblematisch wie für andere.
Da wäre man dann an dem Punkt, dass man sich über Charaktere vs. Schauspieler(-rechte/-ansprüche) unterhält. Das ist nämlich der einzige Aspekt bei dem Thema, wo sich eine Diskussion lohnen kann - alles andere schleicht doch eh nur um den Kern herum.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Irian am 23.12.2019 | 22:06
Statt sich da was mit irgendwelchen Setting-Interpretationen oder grundsätzlichen Betrachtungen über das Genre etc. pp. abzuhalten, kann man auch sagen, wie es ist: "Man wollte mehr nicht-weiße Schauspieler".

Stimme ich durchaus zu, das ist in diesem Fall sicher die Motivation. Finde ich auch gut so, wenn es möglich ist (in einem historischen Japan-Setting z.B. wäre das sicher problematischer, oder bei der Darstellung einer einzelnen mittelalterlichen Dorfes).
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 23.12.2019 | 22:23
Und das ist es, wo ich vehement widerspreche, denn es sind - insb. für diese Diskussion - beliebige Teile, denn die zentrale Teile für die Frage "machen dunkelhäutige Menschen dort Sinn", sind gerade NICHT übnernommen: Die Welt sieht (geographisch, politisch, etc.) völlig anders aus, die Geschichte der Welt ist eine völlig andere, etc. So ziemlich jedes Element, was für diese Frage herangezogen werden könnte, weicht vom Mittelalter ab, weshalb Argumente auf Basis des irdischen Mittelalters hier nicht greifen.

Meine Güte, die Menschen kamen überhaupt erst durch irgendeine Dimensions-Überlappungs-Geschichte überhaupt erst auf diese Welt (wenn ich mich da nicht falsch erinnere), wie soll man sich das vorstellen, jeder nimmt sich erstmal ne Schaufel und schaufelt sich seinen irdischen Kontinent ins Meer, damit sich jeder dorthin verziehen kann, nur damit dann zu Witcher-Zeiten alles brav so ist wie im Mittelalter?

Den letzten Teil habe ich nicht verstanden. Dadurch, dass vor Ankunft der Menschen bereits andere Völker dort lebten, wird aber allein schon dazu führen, dass nicht alles wirklich brav ist.

Davon abgesehen ist dein Argument, dass innerweltlich alle möglichen Ethnien plausibel sind bzw. gemacht werden können, absolut valide. Das war aber nicht mein Punkt. Mein Punkt ist, dass der Konsument auf Basis des Wiedererkennens von Vorlagen Erwartungshaltungen aufbaut und ein grundsätzliches Verständnis der Welt vermittelt bekommt. Wenn man mit diesen Erwartungshaltungen radikal bricht, ohne das zu erläutern, wird das eben einige Konsumenten irritieren und deren Suspension of Disbelief ruinieren. Sapkowski hat das aber nie getan.

Da kann man jetzt natürlich sagen "Pech für die Kuh Elsa". Das fände ich grundsätzlich auch gerechtfertigt, man kann es ja nicht allen recht machen. Speziell wenn man sich eine Buchvorlage greift, in der Rassismus so ein prominentes Problem darstellt, ist ethnische Diversität um der Diversität willen aber tatsächlich nicht angebracht. Man verschenkt damit ja Möglichkeiten, dieses Thema geeignet zu bearbeiten.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Irian am 23.12.2019 | 22:27
Speziell wenn man sich eine Buchvorlage greift, in der Rassismus so ein prominentes Problem darstellt, ist ethnische Diversität um der Diversität willen aber tatsächlich nicht angebracht. Man verschenkt damit ja Möglichkeiten, dieses Thema geeignet zu bearbeiten.

Na ja, gerade beim Witcher - wobei ich da zugegebenermaßen immer mehr an die Spiele denn an die Bücher denke - wird ja Rassismus durch die ganze Schiene Menschen vs. Nicht-Menschen abgebildet. Die bilden ja eine wunderschöne Leinwand, auf der man alle möglichen rassistischen Szenen abspielen kann - da dann noch eine zweite Schiene aufzubauen, dass auch Menschen untereinander wieder rassistisch sind, mag zwar realistisch sein (die Fähigkeit der Menschen, Arschlöcher zu sein, ist immer wieder erstaunlich unbegrenzt), bringt aber imho den Setting nicht sooo viel, sondern verkompliziert es unnötig. Aber das ist sicherlich eine Geschmacksfrage. Wie stand es mal in einem alten Shadowrun Quellenbuch (sinngemäß): "Wen kümmert es, dass der Typ da drüben leicht sonnenverbrannt aussieht, wenn das DING DA Hände hat die größer sind als dein KOPF?" Unrealistisch vereinfacht? Sicherlich. Für das Setting sinnvoll? Durchaus möglich.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Thaddeus am 23.12.2019 | 22:27
edit: lol, zwischen Verfassen meines Beitrages und posten kamen 6 neue Posts...

Hm, ich würde eher sagen, es ist einfach das gleiche wie "Es ist aber nicht das Mittelalter.". Ein anderes Argument braucht es da gar nicht, weil mir bisher keiner erklären konnte, warum ein Fantasy-Setting denn nun genau welche Mittelalter-Aspekte zu bedienen hat. Und solange das nicht gegegeben ist, braucht es keine Notwenigkeit, zu rechtfertigen, warum ein Fantasy-Setting nicht Mittelalter ist: Ist halt Fantasy (und nicht Mittelalter).
Oh je... was für eine Diskussion...

Das Argument: Fantasy ist eben Fantasy, ist wertlos, da es keinen explikatorischen Mehrwert liefert. Genauso gut könnte man schreiben: ist halt künstlerische Freiheit und in Deutschland gilt ohnehin Meinungsfreiheit und ich kann machen was ich will. Oder man könnte schreiben: Seht her! Der Himmel ist blau![/Polemik]

@Irian, Jolly Orc, et al: NIEMAND hier hat ein Problem mit Diversität. NIEMAND hier ist ein Rassist und die ständigen Unterstellungen, es würde insgeheim rassistisches Gedenkengut gehegt, sind ungeheuerlich und dieses Forums nicht würdig. Ich bitte um der Sachlichkeit der Diskussion willen, von derartigen Unterstellungen Abstand zu nehmen.

Zitat
Wer ein Fäntelalter-Setting sieht und dann, weil das irgendwo auch an mittelalterliche Dinge anknüpft - was ja viele tun - willkührlich beschließt, welchen ihm genehmen Regeln das folgen muß und dann enttäuscht ist
Das kann doch jetzt nicht Dein voller Ernst sein?

Stein des Anstoßes ist es doch überhaupt nicht, dass Menschen mit dunkler Hautfarbe in einer Fäntelalterwelt auftauchen. Noch wäre dafür irgend eine Art von Rechtfertigung erforderlich. Hätte Sapkowski mit einem Satz geschrieben: "Das ist Tameria (oder was auch immer). Die Temerianer haben dunkle Hautfarbe und dunkles Krauses Haar." Dann wäre aller Erklärung genüge getan. Hat er aber nicht...

Sapkowski beschreibt jedenfalls im Erbe der Elfen (die anderen habe ich nicht gelesen) die handelnden Personen praktisch überhaupt nicht. Seine Geschichte spielt in einer ganz offensichtlich und unbestreitbar vom europäischen Mittelalter inspirierten Welt. Dem Leser bleibt also gar nichts anderes übrig, als sich anhand des Erzählungsrahmens, die Charaktere selber zu malen. Die naheliegendste Interpretation ist dabei, dass praktisch alle auftauchenden Charaktere europäischen Phänotyps sind. Das ist nicht rassistisch oder bigott oder sonst irgend etwas, aber in gewisser Weise eine Vorgabe der Romanvorlage. Ich lasse mich gerne mit Verweis auf entsprechende demographische Studien eines Besseren belehren...

Soweit die Macher der Serie im Rahmen ihrer künstlerischen Freiheit von der Romanvorlage abweichen, stört mich das, weil eine neuzeitliche politische Komponente in die Geschichte hineingewoben wird, die dort nichts verloren hat. Die Geschichte vom Hexer IST NICHT DIVERS, weil Sapkowski sie so nicht geschrieben hat! Sie wird es auch nicht, indem entsprechend gecastet wird. Das ganze wirkt dann künstlich und nicht schlüssig, wie hier mehrfach und von verschiedener Seite nachvollziehbar dargelegt worden ist.

Natürlich gibt es keine Werwölfe. Aber ich kann akzeptieren, dass es solche Wesen in dieser Welt gibt und meine suspension of disbelief entsprechend anpassen. Mit der Vorstellung, dass in einer fäntelalterlichen Welt ein gemischtes Volk unterwegs ist, habe ich bei weitem geringere Schwierigkeiten. Der Unterschied ist aber, dass Werwölfe ein Teil der Geschichte sind und in dieser eine Funktion erfüllen. Die Geschichte vom Hexer funktioniert nicht ohne Monster. Die von den Machern der Serie aufgepfropfte Diversität hat mit der Geschichte vom Hexer hingegen nichts zu tun, schon deshalb nicht, weil sie in der Vorlage überhaupt nicht vorkommt. Sie dient allein politischen Zielen, die außerhalb der Geschichte liegen... in gewisser Weise eine Durchbrechung der vierten Wand ;-) ...und das ist es, was micht nervt.














Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 23.12.2019 | 22:34
Mal was anderes. Die Serie steht bei den Kritikern von Rotten Tomatoes bei 57%. Die Zuschauer geben ihr dagegen eine Bewertung von 92%. Interessante Differenz.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Runenstahl am 23.12.2019 | 22:35
Ich bin noch nicht durch, aber wo genau soll denn bisher dieses "übertriebene Multi-Kulti" so sehr aufgefallen sein ? Ich kann mich gerade nur an einen Schwarzen Hauptmann (oder so ?) am Hof von Cintra erinnern sowie an weitere Schwarze im Wald von Brolin (oder so). Oh, und den schwarzen Magier der versucht seine Tocher unterzubringen. Nichts davon fand ich jetzt übertrieben oder für die gezeigte Welt unglaubwürdig. Alles eher Einzelfälle. Der Wald ist magisch Mytisch. Gleiches gilt für Magier. Die können sonstwoher kommen. Bleibt nur noch der Hauptmann von Cintra und das ist nun ein Ort der ohnehin eher untraditionell daherkommt.

Und wenn man es ganz genau nimmt: Ich kann mich auch nicht erinnern das in den Büchern ausdrücklich auf die Hautfarben von Personen eingegangen wurde. Könnten also auch alle blau oder grün sein ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: El God am 23.12.2019 | 22:39
Soweit die Macher der Serie im Rahmen ihrer künstlerischen Freiheit von der Romanvorlage abweichen, stört mich das, weil eine neuzeitliche politische Komponente in die Geschichte hineingewoben wird, die dort nichts verloren hat. Die Geschichte vom Hexer IST NICHT DIVERS, weil Sapkowski sie so nicht geschrieben hat! Sie wird es auch nicht, indem entsprechend gecastet wird. Das ganze wirkt dann künstlich und nicht schlüssig, wie hier mehrfach und von verschiedener Seite nachvollziehbar dargelegt worden ist.

Da der Autor selbst sich nicht darüber beschwert bzw. sogar hochzufrieden ist mit der Umsetzung (link (https://www.cinemablend.com/television/2487294/how-the-witcher-author-feels-about-henry-cavills-new-netflix-series), können wir diese Behauptung also auch abschließen und weglegen. Nicht Sapkowski hat das Problem bezüglich Werktreue, sondern ihr als Rezipienten. Und wenn Hautfarbe so einen Raum in der Kritik einnimmt, dann deshalb, weil ihr diesen Raum schafft. Die Behauptung, Kritik unabhängig vom Kritiker zu betrachten, ist genauso sinnlos, wie ein Werk unabhängig vom Autor zu sehen. Jeder kritisiert, was er sieht, was ihn stört und was seinem eigenen Bild nicht entspricht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Teo Vernam am 23.12.2019 | 22:40
Ich habe erst zwei Folgen gesehen.
Zuvor hatte ich alle Bücher gelesen und die Videospiele überwiegend gespielt.

Ich fühle mich großartig unterhalten und freue mich auf die nächsten Folgen. Ebenso fühlte ich mich großartig von den Büchern und auch der Videospielreihe unterhalten.

Vielleicht liegt es an meinem schlichten Gemüt, aber ich sehe bisher keine relevanten Brüche die mir Unbehagen bereiten würden. Auf Basis der Bücher hat es der Kern der sehr unterhaltsamen Geschichten um den Witcher in zwei weitere Medien geschafft. Die großen Unterschiede der drei Kunstformen bieten sich geradezu an unterschiedliche Interpretationen des Ausgangsmaterials vorzunehmen. Ich mag das (auch wenn ich heute noch mit dem Fehlen Tom Bombadils bei der Filmumsetzung des Herrn der Ringe hadere...  ;D).

Stimmung und Pacing der Folgen sind für mich in Bezug auf meine Buchreferenz im Hinterkopf durchaus passend. Die Schauspieler gefallen mir. Ich kann mir jedoch auch vorstellen, dass ein Fehlen des Buchhintergrunds manche Sprünge schwer nachvollziehbar machen könnte.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: TinyMine87 am 23.12.2019 | 22:40
Da der Autor selbst sich nicht darüber beschwert bzw. sogar hochzufrieden ist mit der Umsetzung, können wir diese Behauptung also auch abschließen und weglegen. Nicht Sapkowski hat das Problem bezüglich Werktreue, sondern ihr als Rezipienten. Und wenn Hautfarbe so einen Raum in der Kritik einnimmt, dann, weil ihr diesen Raum schafft. Die Behauptung, Kritik unabhängig vom Kritiker zu betrachten, ist genauso sinnlos, wie ein Werk unabhängig vom Autor zu sehen. Jeder kritisiert, was er sieht, was ihn stört und was seinem eigenen Bild nicht entspricht.

Rezeptionsästhetik ftw

/sign
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Irian am 23.12.2019 | 22:48
Und ich verstehe das Argument, dass der Leser sich ein bestimmtes Bild gemacht hat und wenn eine Umsetzung zu sehr davon abweicht, wird halt als störend empfunden. Aber genau das ist es ja, worauf ich raus wollte: Der GRUND, warum der Leser dieses Bild hat, ist (imho) nicht Rassismus, sondernd er Gedanke, dass das "halt im Mittelalter nicht so war". Und genau da habe ich ja angesetzt, weil ich diesen Gedankengang für grundlegend verkehrt halte in Bezug auf eine Fantasy-Welt: Das Problem liegt für mich also nur bei den intuitiven Annahmen des Lesers, die gerne mal etwas durchgerüttelt werden können, um ihn auf neue Gedanken zu bringen, und nicht bei der Umsetzung. Das ist sicherlich für mich eine bequeme Einstellung, weil mich sowas eben nicht stört, aber wenn wir dauernd nur das tun, was eh schon alle als Standard kennen, macht eh keiner jemals was anders.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Thaddeus am 23.12.2019 | 23:00
Und wenn Hautfarbe so einen Raum in der Kritik einnimmt, ...
Würdest Du Dir die Mühe machen, meine Beiträge auch zu lesen, wenn Du sie schon zitierst, müsstest Du so etwas auch nicht schreiben.


Henry Cavill spielt schon ziemlicht gut. Auf seinen Schultern lastet aber m.E. auch die ganze Serie. Nur gut, dass die so breit sind...  ;D

Enttäuscht bin ich auch von Yennefer, die ich für einen der interessanteren Charaktere halte. Sie wirkt mir etwas zu jugendlich und Geralt nicht wirklich gewachsen. [Disclaimer, weil ja offensichtlich notwendig: Das hat nichts damit zu tun, dass die Schauspielerin (auch) indische Wurzeln hat.]
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Die Serie bietet schon ganz nette, seichte Unterhalung. Die Bücher hatten (habe nur das Erbe der Elfen gelesen) wohl aber auch nicht wirklich mehr Tiefgang.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Samael am 23.12.2019 | 23:20
@Thaddeus
Gemessen an dem Genreüblichen sind die „Hexer“-Romane alles andere als seicht.

Was die Diskussion über die Hautfarbe angeht bin Captain Ts Meinung. Und doch ziemlich überrascht wie viele Tanelornis damit (also mit der Besetzung einiger Rollen mit Dunkelhäutigen) offenbar ein erhebliches Problem haben.

Ansonsten habe ich gerade Folge 2 gesehen und fand die immer noch nicht so total überzeugend, aber schon eine Steigerung zu Folge 1.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 23.12.2019 | 23:28
Habe die Staffel soeben durch. Trotz Schwächen hat die Serie mich toll unterhalten und ich freue mich auf Staffel 2.

(Am meisten genervt hat mich komischerweise die komische Aussprache einiger Namen und Orte...ich sag nur "Frin-dschilla")
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Metamind am 23.12.2019 | 23:31
Was gibt es denn an Nichtweißen in der Serie?

Das Problem sind doch nicht die Einzelfälle, die du nennst. Sondern, dass der halbe Marktplatz in dem kleinen Örtchen Blaviken divers ist:
https://www.imdb.com/title/tt5180504/mediaviewer/rm1134137089?ref_=ttmi_mi_all_sf_169

Das wirkt für mich nicht wie eine konsistente mittelalterliche Fantasywelt, sondern wie eine US-amerikanische, komödiantische TV-Werbung.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 23.12.2019 | 23:49
Das Problem sind doch nicht die Einzelfälle, die du nennst. Sondern, dass der halbe Marktplatz in dem kleinen Örtchen Blaviken divers ist:
https://www.imdb.com/title/tt5180504/mediaviewer/rm1134137089?ref_=ttmi_mi_all_sf_169

Das wirkt für mich nicht wie eine konsistente mittelalterliche Fantasywelt, sondern wie eine US-amerikanische, komödiantische TV-Werbung.

Jap, das sehe ich auch so.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Nebelwanderer am 24.12.2019 | 00:35
So, hab die Serie durch ohne die Bücher zu kennen, aber tw3 habe ich gespielt

Folge 1-3 ist schwierig, aber 4-8 fesseln und vorallem die letzte folge macht wirklich Lust auf eine zweite Staffel.
Yennefer finde ich nicht Ideal besetzt, aber sie spielt ihre Rolle gut, den rest finde ich passend.


Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 24.12.2019 | 00:50
Gemessen an dem Genreüblichen sind die „Hexer“-Romane alles andere als seicht.

Die Kurzgeschichten finde ich noch stärker.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Daicorion am 24.12.2019 | 00:52
Im ersten Moment stutze ich auch immer, wenn ein Charakter auftaucht, den ich mir beim Lesen der Bücher nicht dunkelhäutig vorgestellt habe. Aber ich kann damit leben:

1. Die TV-Serie ist - wie die Spieleserie - nur eine weitere Interpretation des Ausgangsstoffes. Sie muss sich weder genau an die Bücher noch die Spiele halten. Ob mir die Interpretation zusagt, ist natürlich eine ganz andere Frage, aber bisher hab ich kein Problem damit.

2. Anders als Bücher und Spiele ist die Serie schon von Anfang an eher für ein weltweites Publikum gemacht. Ähnlich wie Kinofilme.

3. In der Fiktion kann ich mir sogar eine Begründung zurechtstricken. Wenn man der Überlieferung der Elfen folgt, kamen Menschen erst mit der Konjunktion der Sphären in die "Witcher-Welt". Möglicherweise sind damals Menschen vieler verschiedener Hautfarben und Kulturen hier "gestrandet", haben sich gegen die fremde Umgebung zusammengetan und machen jetzt untereinander weniger Unterschiede als gegenüber den "Einheimischen". Kleines Problem dabei sind natürlich Halb- und Viertelelfen sowie die anatomischen Ähnlichkeiten von Menschen, Zwergen und Elfen aber selbst das kann man mit etwas gutem Willen wegerklären.

Generell finde ich die Multi-Kulti-Divers-Gleichheits-Bewegung in Film und Fernsehen einen Schritt in die richtige Richtung (heutzutage ja nichts selbstverständliches mehr), aber wie schon gesagt wurde, übermäßig aufgesetzt muss nicht sein. Bei der Netflix-Interpretation des "Witchers" empfinde ich es bisher weder als störend noch erzwungen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Uebelator am 24.12.2019 | 01:34
Bin gerade mit der Serie durch und muss sagen, dass sie mir insgesamt ziemlich gut gefallen hat. Die Witcher-Welt kenne ich nur aus den Spielen und einigen Kurzgeschichten und finde - soweit ich das beurteilen kann - sie haben die Atmosphäre der Vorlage ziemlich gut getroffen.
Gerade zu Anfang wars dann etwas viel an Input und ich hatte öfters mal das Gefühl, dass die Serie jetzt ein "Aha, ach so ist das!", von mir erwartet, wo ich aber eher noch die Stirn gerunzelt habe und etwas ratlos war. Das gab sich aber mit jeder Folge etwas mehr.
Toll fand ich tatsächlich die unterschiedlichen Erzähl- und Zeitstränge, auch wenn ich Anfangs nicht gleich gerafft habe, dass es sowas hier überhaupt gibt.
Die Schauspieler finde ich alle ziemlich gut, hab mich kurz über das Casting von Triss gewundert und muss aber sagen dass ich mit den teils dunkelhäutigen Schauspielern überhaupt kein Problem hatte.
Mehr gestört hat mich eher, dass ständig alle "FUCK!" sagen, was für mich irgendwie zu modern wirkte.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Die ganze Staffel diente wohl in erster Linie dazu, dem Publikum die Welt und die Charaktere etwas näher zu bringen und ich schätze mal, dass sie in Staffel 2 dann etwas mehr mit der Story aufdrehen. Ich freue mich drauf.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Undwiederda am 24.12.2019 | 09:02
Die Menschen haben sich auf der Welt nicht entwickelt, sondern sind über die Sphärenkonjunktion in die Welt gekommen ubd haben die Welt eben erobert. Daher stellt sich für mich diese Frage nach Hautfarbe und Richtigkeit auch nicht. Daher macht es auch Sinn das der Rassismus nur den älteren Völkern gilt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Xemides am 24.12.2019 | 09:54
Edit: Und was die Stimme angeht, ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass Henry Cavill sowas sagt wie "I am Batman" (ja, ich weiß, dass er Superman gespielt hat). Das ist so albern...

Geht mit ähnlich. Habe aber gestern das gefunden: http://www.filmstarts.de/nachrichten/18528933.html
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Waldviech am 24.12.2019 | 10:05
Ich muss mich zum Thema "Dunkelhäutige Menschen in der Welt von The Witcher" jetzt mal outen: Da es solche Gegenden wie Serrikanien gibt, ist mir das Vorkommen Dunkelhäutiger in keiner Weise als großartig ungewöhnlich aufgefallen. Das das ein Diskussionsthema werden könnte, wurde mir erst wieder beim Lesen dieses Threats klar.

Im Übrigen finde ich auch ganz erfrischend, dass das Vorkommen Nichtweißer in diesem Falle, zumindest soweit ich das mitbekommen habe, ohne predigende Worte der Serienmacher vonstatten ging. (Ich habe ja auch die Theorie, das viele Shitstorms über das Vorkommen welcher Minderheit auch immer in welchem Franchise auch immer in einigen Fällen nur bedingt mit dem Präsentieren besagter Minderheit zutun haben, sondern eher mit dem Tonfall, in dem die Präsentation stattfindet. Wenn man dauernd und überall das Gefühl hat, dass Unterhaltung in den Dienst politischer Erziehung gestellt wird, reagiert man irgendwann genervt, selbst wenn man die politische Botschaft eigentlich unterschreiben würde.)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 24.12.2019 | 10:14
Ich muss mich zum Thema "Dunkelhäutige Menschen in der Welt von The Witcher" jetzt mal outen: Da es solche Gegenden wie Serrikanien gibt, ist mir das Vorkommen Dunkelhäutiger in keiner Weise als großartig ungewöhnlich aufgefallen. Das das ein Diskussionsthema werden könnte, wurde mir erst wieder beim Lesen dieses Threats klar.

Dass es die gibt, ist auch nicht das Thema der Debatte, sondern ob sie und andere Ethnien in den nördlichen Königreichen so üblich sind, dass es ihnen gegenüber keinen Rassismus gibt.

Nachdem ich die ersten zwei Folgen gesehen habe, kann ich für mich feststellen, dass mich das zwar milde stört, aber nicht daran hindert, mich sehr gut unterhalten zu fühlen. Da finde ich es eher schade, dass die Serie kein höheres Budget bekommen hat.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: El God am 24.12.2019 | 10:26
Dass es die gibt, ist auch nicht das Thema der Debatte, sondern ob sie und andere Ethnien in den nördlichen Königreichen so üblich sind, dass es ihnen gegenüber keinen Rassismus gibt.

Naja, ich habe Einzelgänger (?) schon so verstanden, dass ihn das bloße Erscheinen von BAME-Schauspielern stört, weil der dahinter eine politische Entscheidung der Produzenten vermutet. Es geht also nicht nur um die Frage des "Realismus", sondern auch, wie man diesen gegen die Repräsentation moderner Bevölkerungen (und damit Identifikationspunkte auch für nichtweiße Konsumenten) abwägt. Wer in möglichst breites Publikum ansprechen will, muss dieses auch in die Leinwand integrieren, sonst haben wir am Ende nur Filme für alte weiße Männer, alte weiße Frauen, spezielle Lesbenfilme, Ghettofilmchen für Schwarze und Muslime und so weiter. Das ist eben nicht nur eine politische Entscheidung, sondern eine des Marketings bzw. der zielgruppengerechten Produktion.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: YY am 24.12.2019 | 10:36
Repräsentation moderner Bevölkerungen (und damit Identifikationspunkte auch für nichtweiße Konsumenten)

Da, wo es um die Schauspieler und die zugehörigen Castingmuster geht, ist das völlig in Ordnung.
Aber mit dem Repräsentations- und Identifikationsgedanken hat man sich mMn mittlerweile gehörig verrannt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: El God am 24.12.2019 | 10:47
Da, wo es um die Schauspieler und die zugehörigen Castingmuster geht, ist das völlig in Ordnung.
Aber mit dem Repräsentations- und Identifikationsgedanken hat man sich mMn mittlerweile gehörig verrannt.

Wenn ich mir ansehe wie (und von wem) z.B. Black Panther aufgenommen wurde, dann gibt es einen riesigen Bedarf an schwarzen Identifikationsfiguren - und damit verbunden einen riesigen Markt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Irian am 24.12.2019 | 11:12
Mal abgesehen vom "Markt" (auch wenn das natürlich das Argument ist, mit dem es tatsächlich passiert), ist es nicht einfach menschlich nett, wenn man sich bemüht, in modernen Medien eben auch bislang total unterrepräsentierte Gruppen einzubeziehen, anstatt weiter weiße Leute Heldentaten vollbringen zu lassen während weiße Leute außen rum stehen? Und natürlich haben wir nun die weißen Helden schon ein paar Mal gesehen, kann ruhig auch mal jemand anderes ran, gerne öfters. Macht letzten Endes auch interessantere Geschichten (zumindest sofern man nicht nur die Hautfarbe austauscht, logischerweise).
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JollyOrc am 24.12.2019 | 11:22
@Irian, Jolly Orc, et al: NIEMAND hier hat ein Problem mit Diversität. NIEMAND hier ist ein Rassist und die ständigen Unterstellungen, es würde insgeheim rassistisches Gedenkengut gehegt, sind ungeheuerlich und dieses Forums nicht würdig. Ich bitte um der Sachlichkeit der Diskussion willen, von derartigen Unterstellungen Abstand zu nehmen.
Das kann doch jetzt nicht Dein voller Ernst sein?

ich zitiere mich selbst, und hebe nochmal hervor:

Eine Erklärung für die Präsenz andere Hautfarben in einer fiktiven Welt zu fordern ist, mit Verlaub, rassistisch. (Achtung: Das bedeutet nicht, dass die Person, die das fordert rassistisch ist. Sondern dass man einer rassistischen Denkweise aufgesessen ist. Passiert, ist erstmal nicht schlimm, sollte man sich aber bewusst machen und abstellen.)[/spoiler]

Wenn das als Angriff gegen Dich oder andere verstanden werden konnte, bitte ich dafür um Verzeihung. Davon ab bleibe ich bei meiner geschilderten Ansicht und habe dem Thema nichts weiter hinzuzufügen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 24.12.2019 | 11:45
Naja, ich habe Einzelgänger (?) schon so verstanden, dass ihn das bloße Erscheinen von BAME-Schauspielern stört, weil der dahinter eine politische Entscheidung der Produzenten vermutet. Es geht also nicht nur um die Frage des "Realismus", sondern auch, wie man diesen gegen die Repräsentation moderner Bevölkerungen (und damit Identifikationspunkte auch für nichtweiße Konsumenten) abwägt. Wer in möglichst breites Publikum ansprechen will, muss dieses auch in die Leinwand integrieren, sonst haben wir am Ende nur Filme für alte weiße Männer, alte weiße Frauen, spezielle Lesbenfilme, Ghettofilmchen für Schwarze und Muslime und so weiter. Das ist eben nicht nur eine politische Entscheidung, sondern eine des Marketings bzw. der zielgruppengerechten Produktion.

Davon, dass da eine politische Agenda vorhanden ist, bin ich auch überzeugt. Das stört mich allerdings überhaupt nicht. Hollywood darf gerne diverser werden, allerdings sollte man meines Erachtens einerseits nicht Plausibilität der Diversität opfern, andererseits Diversität nicht ausgerechnet vor einem Hintergrund umsetzen, in dem die Ablehnung des Andersartigen ein gängiges Handlungsmotiv ist. Diversität sollte man drot fördern, wo es tatsächlich egal ist, welcher Ethnie eine Person angehört, und das dürfte immer noch 90% aller Hollywood-Produktionen betreffen. Die Witcher-Welt ist dagegen ohne Ende xenophob und vom erkennbaren Quellenmaterial absolut euro-mittelalter-zentristisch.

Daran muss man sich natürlich nicht stören. Wenn man sich daran stört, ist das aber auch nicht falsch. Ist ja (hoffentlich) nicht so, als hätten die Leute ein generelles Problem mit anderen Ethnien.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: YY am 24.12.2019 | 11:48
Macht letzten Endes auch interessantere Geschichten (zumindest sofern man nicht nur die Hautfarbe austauscht, logischerweise).

Warum sind die Geschichten dann interessanter?


Meine Wahrnehmung ist da recht entschieden, dass der breiten Zuschauerschaft die beiden Extrempositionen herzlich egal sind und man zuallererst gut erzählte Geschichten will.
Der Witz an der Handvoll "ewigen" Plots ist ja gerade, dass sich jeder damit identifizieren kann, weil es da schlicht um Konstanten der menschlichen Existenz geht - und in dem Moment sind Hautfarbe, Geschlecht etc. der Protagonisten ziemlich egal.

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Runenstahl am 24.12.2019 | 17:57
Wenn überhaupt, dann empfinde ich den "Multi-Kulti" Anteil als ein erzählerisches Element das hervorhebt das die Leute jetzt andere Minderheiten haben auf denen sie rumhacken können (Zwerge, Elfen etc.) und deswegen die eigenen Unterschiede plötzlich keine Rolle mehr spielen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 24.12.2019 | 18:11
https://www.youtube.com/watch?v=CNh-fx0RSY4
So kamen die Menschen also in die Witcher Welt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Undwiederda am 24.12.2019 | 18:37
Die Menschen haben sich auf der Welt nicht entwickelt, sondern sind über die Sphärenkonjunktion in die Welt gekommen ubd haben die Welt eben erobert. Daher stellt sich für mich diese Frage nach Hautfarbe und Richtigkeit auch nicht. Daher macht es auch Sinn das der Rassismus nur den älteren Völkern gilt.



wie ich ja sagte
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: aikar am 24.12.2019 | 22:30
Mehr gestört hat mich eher, dass ständig alle "FUCK!" sagen, was für mich irgendwie zu modern wirkte.

Die ganze Staffel diente wohl in erster Linie dazu, dem Publikum die Welt und die Charaktere etwas näher zu bringen und ich schätze mal, dass sie in Staffel 2 dann etwas mehr mit der Story aufdrehen. Ich freue mich drauf.
Die Verwendung moderner Begriffe und der eher plotarme Start decken sich mit den Büchern. Nachdem ich die Staffel jetzt durch habe, kann ich sagen: Sie verarbeitet die ersten beiden Bücher + ein paar Details die aus späteren Büchern oder komplett neu eingefügt würden. Staffel 2 sollte damit ebenso wie Buch 3 den Hauptplot voll starten.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 24.12.2019 | 23:57


wie ich ja sagte
Jap, aber da gibts noch ein paar zusätzliche Details.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Thaddeus am 25.12.2019 | 09:28
Mal was zum Inhalt:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Samael am 25.12.2019 | 10:18
Folge 3 fand ich noch mal besser als 1+2. So kanns weitergehen. Hoffentlich werden nicht zu viele Zuschauer von der durchwachsenen Folge 1 dauerhaft abgeschreckt.
Und ja, mehr Budget täte der Serie sehr gut. Und das beschränkt sich sicher nicht auf SFX, die kämen für mich eher nachgeordnet.

PS
Triss ist wirklich ungewöhnlich gecastet & gespielt. Nicht nur vom Erscheinungsbild, ich hatte die auch weniger charakterlich stabil und reif abgespeichert.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 25.12.2019 | 22:48
Die Serie wird meines Erachtens von Folge zu Folge besser. Die künstlerischen Freiheiten, die man sich in Sachen Plot und Backstories nimmt, sind darüber hinaus sehr gelungen. Wenn man allerdings erwartet, dass das Casting sich am Aussehen der Charaktere aus den Videospielen orientiert, ist man möglicherweise enttäuscht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Heinzelgaenger am 25.12.2019 | 23:12
Habs jetzt ganz geguckt. Als Fan der ersten Stunde, inklusive Buecher im Original lesen, wollte ich die Serie sehr, sehr liebhaben. Statt Händchenhalten und Schmetterlingen im Bauch ist es eher eine F***Beziehung mit der wahnsinnigen Nachbarin; der unvernünftige Trieb steuert den Körper, der Geist leidet.

Die Serie hat tolle Momente, aber sie sind rar. Es gibt mindestens genau so viele Tiefs, deren Missgunst den Eskapismus mühelos transzendiert und einem die Stimmung komplett verhagelt.

Gut:
Technisch toll, nicht die absolute Oberliga aber wirklich kompetent in fast allen visuellen Belange. Die Sets sind zB ein bischen zu aufgeräumt für die Höchstnote. Alles ist mindestens tadellos, ob Schnitt, Kamera, SFX, Licht, Matte Paintings etc..
Kämpfe sind meist sehr ordentlich inszeniert.

Okay bis meh:
Musik ist nicht jedermanns Sache. Viele Songs, ja sogar Motive und Melodien klingen übelst modern.
Zwerge sind den Defa Zwergen unserer Kindheit ähnlich  ;D . Nicht schlimm, aber tendenziell albern. Man nimmt kurzgewachsenen Leuten halt nicht bärbeissiges Kämpfertum ab. Die Sapkowskischen Zwerge sind denen aus Warhammer oder D&D noch am aehnlichsten.

Il brutto:
Das Casting ist, bis auf Geralt/Cavill knapp der Katastrophe entronnen. Fast alle Schlüsselcharaktere sind fehlbesetzt. Aus Jaskier ist eine Jarjareske Gestalt geworden! Fringilla & Triss haben null Charisma und wursteln sich irgendwie durch.
Die Drehbuecher sind grottig. Es wurde zuviel hereingequetscht. Ciris Handlung gibt (noch)nicht genug her und blähte das ohnehin hastig kullernde Plotgewöll unsinnig auf. Normalgucker kamen wie erwartet durcheinander. Das Schicksals-Herumgereite ist entnervend, zumal die Bücher das Thema viel ruhiger angehen. Überhaupt ist Geralt amerikanisiert worden, slawische Lakonie und Direktheit wird auf Ironie reduziert.

Man kann getrost festhalten, dass Brutal-Buntismus und Femiterror komplett ausser Kontrolle geraten sind:
Alleine in den ersten 15-20 Minuten:
Geralt trifft starke Frautm (Renfri), starkes Mädchentm (Schulzentochter), starke Königin nebst starker Tochter (Ciri). Und so bleibt das auch. Männer sind eigentlich nur Pfeifen oder Ärsche. An einer Stelle kämpft Yen sogar mit Blankwaffen gegen mehrere Gegner damit klar wird, Frau kann auch gegen (männliche) Unterdrücker superkompetent wie der Hexer fechten, wenn sie nur will. Die Königin von Cintra kommt komplett blutbeschmiert vom Schlachtfeld! zu ihrem Empfang. Welcher Erwachsene, Fan oder Nichtfan, guckt so was und findet das normal? Wie abgestumpft muss man sein um das schlucken zu können und einfach so weiterzuglotzen?
 
"PoC"s dominieren streckenweise das eigentlich slawische Idyll. Selten war das so ermüdend. Natürlich muss Hollywood mal wieder seine eigenen Komplexe projezieren, somit gibt es auch keine echte diversity (wie auch immer das aussehen würde) sondern hauptsächlich völlig unpassende Afro-Amerikaner, welche auch fast durch die Bank grottig spielen. Als einzige Ausnahme wäre da Vilgefortz zu nennen, der Schauspieler füllt die Rolle beeindruckend aus.

Viele Schnitzer sind abseits von Ideologie komplett rätselhaft:
Die Rüstungen der Nilfgarder sind offensichtlich 5min vor Drehbeginn der Mottenkiste von "Krull" entnommen worden. Ich dachte eigentlich, die Zeit der absolut unzumutbaren Fantasy Klischees wäre vorbei? Mit seinen komischen Falten nimmt sich das Design so bizarr aus, man wird hierüber noch lange -zu Recht!- spotten
Oder:
All das schöne Budget nützte bei der letzten Folge nix, wenn die Kampfhandlungen und Taktiken abenteuerlich anmuten: Man schleudert verzauberte Flaschen 100+ Meter weit... um diese von Bogenschützen abballern zu lassen? Das erinnert fatal an Ballistagate aus GoT. Wofür überhaupt noch die Flaschen oder andere Taktiken? Man hat anscheinend eine Kompanie der besten Schützen aller Zeiten die eh ALLES wegballern würden!

Wird Staffel 2 auch so, bin ich raus.

5/10
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Thaddeus am 25.12.2019 | 23:28
@Einzelgänger: Sehr schöne Zusammenfassung der Kritik! Meiner Meinung nach schrammt die Serie knallhart an der Grenze zum trash. Da ist streckenweise die alte polnische Verfilmung noch besser, auch ohne Cavill  ~;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Runenstahl am 26.12.2019 | 00:02
Auch gerade fertig geguckt. Mir hat es gut gefallen.

Die Spezialeffekte sind nicht immer top. Vor allem das CGI könnte besser sein. Die gelungenen Charaktere machen das allerdings leicht wieder wett. Es gibt einige die Positiv herausstechen, andere wirken austauschbar, aber echte Ausfälle konnte ich nicht bemerken. Geralt, Moussack, Calanthe, Jaskier und einige andere gefielen mir sehr. Bei Ciri war ich zu Anfang nicht überzeugt, aber inzwischen glaube ich das sie ziemlich gut gewählt ist. So wirklich werden wir das wohl erst in Staffel beurteilen können. Die Story schwankt zwischen okay und gut.

Könnte die Serie besser sein ? Klar. Aber ich bin zufrieden mit dem was man hier geboten bekommen hat und werde gespannt die nächste Staffel erwarten. Von mir gibbet dafür 3,5 von 5 Hexermixturen.

PS: Ich bin davon ausgegangen das die Bogenschützen mit verzauberten Pfeilen geschossen haben die auf die Flaschen eingestimmt waren. Wenn gefühlt die Hälfte der Verteidiger Magier sind paßt das schon. War jedenfalls logischer als so manch andere Hollywoodschlacht (z.B. Gladiator oder Robin Hood).

PPS: Das Calanthe sich nicht erst frischmacht sondern Blutverschmiert ins Bankett platzt soll zeigen wie sehr ihr das Zeremonielle am Arsch vorbeigeht. Sie hatte es damals nicht so mit Traditionen und ist mit der Zeit nur minimal diplomatischer geworden. Ist eigentlich auch ganz normales Verhalten für Fantasy-Charaktere. Ich habe GoT jedenfalls auch weitergeguckt nachdem Tyrion verdreckt und mit Hillmen im Schlepptau in die Strategie-Besprechung seines Vaters platzt (Staffel 1). Aber vielleicht bin ich ja auch nur abgestumpft ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 26.12.2019 | 00:13

PPS: Das Calanthe sich nicht erst frischmacht sondern Blutverschmiert ins Bankett platzt soll zeigen wie sehr ihr das Zeremonielle am Arsch vorbeigeht. Sie hatte es damals nicht so mit Traditionen und ist mit der Zeit nur minimal diplomatischer geworden. Ist eigentlich auch ganz normales Verhalten für Fantasy-Charaktere. Ich habe GoT jedenfalls auch weitergeguckt nachdem Tyrion verdreckt und mit Hillmen im Schlepptau in die Strategie-Besprechung seines Vaters platzt (Staffel 1). Aber vielleicht bin ich ja auch nur abgestumpft ;)

Ich fand die Szene recht witzig und hab sie eher als satirische Übertreibung von Machoverhalten eingeordnet, keine Ahnung ob das korrekt ist, aber ich mag auch solche Klischees.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Heinzelgaenger am 26.12.2019 | 00:32
PPS: Das Calanthe sich nicht erst frischmacht sondern Blutverschmiert ins Bankett platzt soll zeigen wie sehr ihr das Zeremonielle am Arsch vorbeigeht. Sie hatte es damals nicht so mit Traditionen und ist mit der Zeit nur minimal diplomatischer geworden. Ist eigentlich auch ganz normales Verhalten für Fantasy-Charaktere. Ich habe GoT jedenfalls auch weitergeguckt nachdem Tyrion verdreckt und mit Hillmen im Schlepptau in die Strategie-Besprechung seines Vaters platzt (Staffel 1). Aber vielleicht bin ich ja auch nur abgestumpft ;)

Der verlorene Sohn stapft mit seiner neuen Leibgarde ins Kampagnen-Zelt. Das war schon okay, zumal er seinem Vater ja ständig peinlich ist. Die Hexer Romane hingegen waren damals (vermutlich noch heute) die realistisch-vertikalsten. Geralt wird rasiert, gebadet, gekleidet und kurz gebrieft, bevor er zu den Adeligen gelassen wird. Was historisch passte und das Werk plastischer machte als die der Kollegen. Es ist ein absoluter Affront in einer Hochkultur, sich als Gebieter derart wüst und krude aufzuführen. Nicht nur das die infanteristische Kampfeskraft der 50jährigen Augenrollen hervorruft, nein, sie muss auch noch eine totale Prollkönigin sein. Eine Brienne (um nochmal GoT heranzuziehen) als Kriegerin funktioniert, weil ihre Aussenseiter-Rolle komplett durchgezogen wird. Hier werden alle Alarmsirenen schlicht ignoriert und Unmöglichkeiten aufeinandergestapelt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 26.12.2019 | 00:55
Geralt wird rasiert, gebadet, gekleidet und kurz gebrieft, bevor er zu den Adeligen gelassen wird. Was historisch passte und das Werk plastischer machte als die der Kollegen. Es ist ein absoluter Affront in einer Hochkultur, sich als Gebieter derart wüst und krude aufzuführen. Nicht nur das die infanteristische Kampfeskraft der 50jährigen Augenrollen hervorruft, nein, sie muss auch noch eine totale Prollkönigin sein.
Uhm sie ist zu dem Zeitpunkt in den dreißigern, oder?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Doomguy am 26.12.2019 | 01:45
Man kann getrost festhalten, dass Brutal-Buntismus und Femiterror komplett ausser Kontrolle geraten sind:
Alleine in den ersten 15-20 Minuten:
Geralt trifft starke Frautm (Renfri), starkes Mädchentm (Schulzentochter), starke Königin nebst starker Tochter (Ciri). Und so bleibt das auch. Männer sind eigentlich nur Pfeifen oder Ärsche. An einer Stelle kämpft Yen sogar mit Blankwaffen gegen mehrere Gegner damit klar wird, Frau kann auch gegen (männliche) Unterdrücker superkompetent wie der Hexer fechten, wenn sie nur will. Die Königin von Cintra kommt komplett blutbeschmiert vom Schlachtfeld! zu ihrem Empfang. Welcher Erwachsene, Fan oder Nichtfan, guckt so was und findet das normal? Wie abgestumpft muss man sein um das schlucken zu können und einfach so weiterzuglotzen?
 
"PoC"s dominieren streckenweise das eigentlich slawische Idyll. Selten war das so ermüdend. Natürlich muss Hollywood mal wieder seine eigenen Komplexe projezieren, somit gibt es auch keine echte diversity (wie auch immer das aussehen würde) sondern hauptsächlich völlig unpassende Afro-Amerikaner, welche auch fast durch die Bank grottig spielen. Als einzige Ausnahme wäre da Vilgefortz zu nennen, der Schauspieler füllt die Rolle beeindruckend aus.

Warum stören dich starke Frauen so?

Dieses slawische Idyll ist eine Fantasywelt, die nichts mit der Realität gemeinsam hat. Dürften Chinesen den Witcher-Stoff nicht verfilmen, weil es Dir nicht passt und Du lieber Polen hättest?
Vielleicht hatten einige Schauspieler einfach Bock auf die Rolle, soll man denen dann eine Absage wegen Herkunft erteilen?

Vilgefortz' Schauspieler ist Australier mit indischen und mauritanischen Wurzeln, aber den kann man ja mal ruhig mal in einen Topf mit "Afro-Amerikanern" werfen. Nächstes mal bitte ein bisschen Hirn einschalten, dann kommt die ohnehin verquere Meinung nicht ganz so deppert 'rüber.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Scurlock am 26.12.2019 | 02:36
Welcher Erwachsene, Fan oder Nichtfan, guckt so was und findet das normal? Wie abgestumpft muss man sein um das schlucken zu können und einfach so weiterzuglotzen?
 
Wie abgestumpft muss man sein, seine Menschenverachtung immer und immer wieder als Film-/Serienkritik hier im Forum verkaufen zu wollen?

Warum stören dich starke Frauen so?
Angst.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Heinzelgaenger am 26.12.2019 | 03:03
Warum stören dich starke Frauen so?

Gar nichts. Aber wo hast du die letzten zehn Jahre verbracht?

Zitat
Vilgefortz' Schauspieler ist Australier mit indischen und mauritanischen Wurzeln, aber den kann man ja mal ruhig mal in einen Topf mit "Afro-Amerikanern" werfen. Nächstes mal bitte ein bisschen Hirn einschalten, dann kommt die ohnehin verquere Meinung nicht ganz so deppert 'rüber.

Lies den Satz nochmal durch. Duden macht helfen!

Zitat
Dieses slawische Idyll ist eine Fantasywelt, die nichts mit der Realität gemeinsam hat. Dürften Chinesen den Witcher-Stoff nicht verfilmen, weil es Dir nicht passt und Du lieber Polen hättest?
Vielleicht hatten einige Schauspieler einfach Bock auf die Rolle, soll man denen dann eine Absage wegen Herkunft erteilen?

Frag dich mal ob die Chinesen ihre Stoffe auch erst durch die Multikulti Maschine werfen. Bzw warum sie es nicht tun. Ich haette auch nichts gegen eine chinesische Witcher-Reihe. Vermutlich würden die das alles sogar besser hinkriegen und vor allem besser casten.
Ausserdem, natürlich hat diese und fast jede andere ("Standard")Fantasy Welt viel mit unserer Realität gemeinsam! Dies zu bestreiten wäre mehr als absurd. Alle ästhetischen und technischen (allgemein gesprochen) Dinge sind durch und durch westlich geprägt.
Im Prinzip ist deine komische Meinung egal, da Sapkowski oder CD Project Red meine Ansicht selbstredend teilt. Hollywood tut dies nicht und deshalb enttäuschen auch alle Fantasy Filme (zB die Hobbits) der letzten Zeit.
Und ja, ein afrikanischer Thor ist so deplatziert und im Grunde anmassend wie ein europäischer Shaka Zulu.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Doomguy am 26.12.2019 | 04:19

...

Also ich sehe da keine Agenda und bin immer vorsichtig, wenn Fackeln und Mistgabeln ausgepackt werden.

Aber wo hast du die letzten zehn Jahre verbracht?

Nicht in sozialen Medien, so entging ich ungezählten Schlammschlachten zu Themen, die meiner Meinung nach keine Aufregung Wert sind.


Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Issi am 26.12.2019 | 08:13
So bin jetzt durch,  und gespannt, wie es weitergeht. (Allerdings erst 2021)

Ich fand die Serie bislang OK.
Nicht so fesselnd, dass es mich vom Hocker gerissen hätte. - Dafür sind mir viele Charaktere zu abgebrüht.
Es fehlt das emotionale Vehikel.
Und die Welt wirkt auf mich  teilweise  nicht so echt, wie sie sollte.
(Beides macht gute Serien mMn. aus. Das konnte GoT besser. )

Aber dennoch  ist es eine schöne Märchengeschichte. Werde mir Staffel 2 gewiss ansehen.

Edit.
Kritik: Ich habe an vielen Stellen nicht verstanden, wie die Welt aufgebaut ist, und funktioniert. Da blieb Vieles vage und unerklärt.
Vielleicht ist das in den Büchern besser.
Die Hauptcharaktere sind halt eisenhart.
(Hexer haben ja angeblich keine Emotionen, und auch bei Yennifer ist nachzuvollziehen, warum sie so ist, wie sie ist.)
Das passt auch zu den Figuren, doch als Zuschauer fehlt teilweise die Identifikation  mit einem "relativ normalen Hauptcharakter."
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Runenstahl am 26.12.2019 | 09:47
Im Prinzip ist deine komische Meinung egal, da Sapkowski oder CD Project Red meine Ansicht selbstredend teilt. Hollywood tut dies nicht und deshalb enttäuschen auch alle Fantasy Filme (zB die Hobbits) der letzten Zeit.
Und ja, ein afrikanischer Thor ist so deplatziert und im Grunde anmassend wie ein europäischer Shaka Zulu.

Ich verlinke mal Twitternachrichten eines der Macher zu diesem Thema: https://twitter.com/LHissrich/status/994977654750167040 (https://twitter.com/LHissrich/status/994977654750167040)
Er sagt dort zumindest das Sapkowski seiner Ansicht ist (das eine diverse Demographie okay ist). Eine "echte" (sofern man das im Netz sagen kann) Aussage von Sapkowski selbst konnte ich auf die Schnelle jetzt nicht finden.

Und mache bitte lieber einen Bogen um das Marvel Universum... sonst merkst du noch die Asgardischen Aliens auch so Typen wie Heimdall haben die eine dunkle Hautfarbe besitzen ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 26.12.2019 | 11:52

Frag dich mal ob die Chinesen ihre Stoffe auch erst durch die Multikulti Maschine werfen. Bzw warum sie es nicht tun. Ich haette auch nichts gegen eine chinesische Witcher-Reihe.

Welche Multi-kulti-Maschine? Sind laut Herrn Sapkowski Nicht-Weiße zu dämlich auf ein Schiff zu gehen, nicht das ich wüsste also war es im großen und ganzen Zufall wer wo in der Witcherwelt gelandet ist. Da muss man nichts künstlich durchwürfeln, das hat die Sphärenkonjunktion schon erledigt. Ansonsten ist da ja eine gewaltige Küste, da hat es halt einen Händler irgendwohin verschlagen. Und wenn magische Portale im Spiel sind, wird es so richtig egal.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: D. Athair am 26.12.2019 | 15:27
Wenn man der Kritik von Einzelgaenger Glauben schenken darf, dann klingt das ganz danach als hätten die Macher Diversity und Kultursensibilität kein Stück verstanden sondern ne unreflektierte Soße drübergekippt, um präventiv etwaigen Diskriminierungsvorwüfen zu entgehen. Wenn dem so ist, dann werden die trotzdem kommen, weil ein "So-Tun-Als-Ob" weder echt noch angemessen ist, sondern Fake.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 26.12.2019 | 16:01
So, gestern Episode 1 gesehen.

Alles in allem das, was ich erwartet hatte. Im Wesentlichen eine Umsetzung der Bücher in der Ästhetik der Spiele (sprich: Es ist wie die polnische Verfilmung, nur optisch gut gemacht ;)).

Alles, was mich an den Büchern gestört hat, stört mich auch hier. Ich kann vieles nicht nachvollziehen, aber im Großen und Ganzen kriegt man mit, wirum es geht. Nur die Exposition für Uneingeweihte (erster Dialog mit dem Mädchen, erster Dialog mit dem Magier, Hölle noch eins sogar der erste Dialog mit Plötze dienen nur dazu zu erklären, dass es Monster gibt, Hexer Mutanten sind und immer männlich, Magier Arschlöcher und Geralt trotz allem irgendwie ein Guter... das hätte man finde ich eleganter lösen können).

Insgesamt aber, wie gesagt, genau das, was ich erwartet hatte.

Heute Abend dann Folge 2.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Scurlock am 26.12.2019 | 18:37
Wenn man der Kritik von Einzelgaenger Glauben schenken darf, dann klingt das ganz danach als hätten die Macher Diversity und Kultursensibilität kein Stück verstanden sondern ne unreflektierte Soße drübergekippt, um präventiv etwaigen Diskriminierungsvorwüfen zu entgehen. Wenn dem so ist, dann werden die trotzdem kommen, weil ein "So-Tun-Als-Ob" weder echt noch angemessen ist, sondern Fake.
Bullshit. Man kann darüber streiten, ob die Einbindung verschiedener Ethnien in den Nebenrollen in dieser Form so sinnvoll war. Aber bis auf ein, zwei Ausnahmen (Stichwort: Elfenjunge) fällt das nicht wirklich ins Gewicht, zumindest sollte das nicht.
Und selbst in den Romanen nehmen Frauen eine tragende Rolle ein und sind auch schon da nicht unbedingt das vermeintlich schwache Geschlecht. Die "Kritik" daran ist dann nicht nur völlig überzogen, sondern vielmehr ein Ausdruck einer Frauenverachtung, die ja bereits schon an anderer Stelle immer wieder zu erkennen war (siehe Diskussion: Expanse). 
 
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Heinzelgaenger am 26.12.2019 | 19:36
Du nimmst den Mund ziemlich voll und das auch noch mit aberwitzigen Vorwürfen.

"Frauenverachtung", "Angst", "Hass"

Würdest du das offline auch so sagen? Ich bezweifele das stark. Das ist böse-Jungs-Internetsprech aus den analen Tiefen des Netzes (reddit usw). 

Für Erwachsene sind das ziemlich klare Ansagen. Du tust so, als ob ich ein Psychopath wäre. Überlege dir Mal ob man eine dir unbequeme Gegenmeinung vertreten darf ohne das du pathologisieren musst.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 26.12.2019 | 20:04
Wenn man der Kritik von Einzelgaenger Glauben schenken darf, dann klingt das ganz danach als hätten die Macher Diversity und Kultursensibilität kein Stück verstanden sondern ne unreflektierte Soße drübergekippt, um präventiv etwaigen Diskriminierungsvorwüfen zu entgehen. Wenn dem so ist, dann werden die trotzdem kommen, weil ein "So-Tun-Als-Ob" weder echt noch angemessen ist, sondern Fake.
Ach, die Spiele zumindest sind voll von Personen die am besten unter: "Vollweiber" oder "Wölfinnen" einordnet in der Serie halten sie sich durchaus daran. Dazu gibts auch ein paar richtige Kerle, die fallen halt neben Geralt nicht so auf.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 26.12.2019 | 21:14
Ach, die Spiele zumindest sind voll von Personen die am besten unter: "Vollweiber" oder "Wölfinnen" einordnet

Na dann zähl' mal auf.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Samael am 26.12.2019 | 21:28
Du nimmst den Mund ziemlich voll und das auch noch mit aberwitzigen Vorwürfen.

"Frauenverachtung", "Angst", "Hass"

Würdest du das offline auch so sagen? Ich bezweifele das stark. Das ist böse-Jungs-Internetsprech aus den analen Tiefen des Netzes (reddit usw). 

Für Erwachsene sind das ziemlich klare Ansagen. Du tust so, als ob ich ein Psychopath wäre. Überlege dir Mal ob man eine dir unbequeme Gegenmeinubng vertreten darf ohne das du pathologisieren musst.

Unbequem ist es ja offenbar für dich, starke Frauenfiguren (klar, beim Hexer - hast du die Bücher mal gelesen?) und Schwarze / Asiaten „ohne gute Begründung“ in einer Fantasy-Serie sehen zu müssen...

Im Ernst, deine Beschwerden kommen merkwürdig rüber. Und ich bin ein konservativer Sack, kein SJW, glaub mir.

Aber ich möchte außerdem anmerken, dass wir grad Richtung SC treiben.

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 26.12.2019 | 21:32
Na dann zähl' mal auf.

Spontan, logischerweise Triss, Yennefer und Shani, dann z.B. Abigail.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 26.12.2019 | 22:13
Spontan, logischerweise Triss, Yennefer und Shani, dann z.B. Abigail.

Also zwei Magierinnen und eine Hexe. Wo du bei Shani die Wölfin erkennst, weiß ich allerdings nicht. Die ist Heilerin.

Spontan fallen mir aus allen Quellen nur vier Frauen ein, die kompetent und mächtig und dabei nicht magiebegabt oder Elben sind: Calanthe, Falka, die allerdings eine Legende aus vergangenen Zeiten ist, und die beiden zerikkanischen Leibwächterinnen von Borch. Dazu kommt Ciri als Sonderfall. Das sind sicher nicht alle. Es zeigt aber, dass die Verteilung mindestens der kämpferischen Kompetenzen auf die Geschlechter dem im Mittelalter recht nahe kommt.

Grundsätzlich gibt es in der Witcher-Welt vergleichsweise viele mächtige Frauen, aber das liegt vor allem daran, dass Magiebegabung anscheinend gleichverteilt ist. Dass man sich dann z.B. daran stört, dass Yen nicht nur eine der mächtigsten Magierinnen ist, sondern auch noch besser fechtet als professionelle Söldner, finde ich persönlich da grundsätzlich nachvollziehbar.

Dass so eine Welt zunächst mal eine Männerwelt ist und Frauen sich üblicherweise unterzuordnen haben, wird dabei auch thematisiert. Da trifft Sapkowski wie auch beim Thema Rassismus nach meiner Wahrnehmung auch Äußerungen zu unserer heutigen Welt, in der beides nun mal immer noch präsent ist.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 26.12.2019 | 22:51
Shanis ist aber auch keine schwache Frau.


Nachtrag: ich meinte nun auch nicht unbedingt kampfstark.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Xemides am 26.12.2019 | 23:45
Im Prinzip ist deine komische Meinung egal, da Sapkowski oder CD Project Red meine Ansicht selbstredend teilt. Hollywood tut dies nicht und deshalb enttäuschen auch alle Fantasy Filme (zB die Hobbits) der letzten Zeit.

Um mal ein Statement zu setzen:

Sie enttäuschen DICH! Und niemand anderen. Mich stört das überhaupt nicht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Scurlock am 26.12.2019 | 23:47
Offtopic Einzelgaenger:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Xemides am 26.12.2019 | 23:57
Ich möchte mal einwerfen, das es im Mittelalter durchaus einige starke und mächtige Frauen gab, wenn auch nicht unbedingt kämpferische:
https://geboren.am/themen/frauen
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Thaddeus am 27.12.2019 | 09:26
Traurig anzusehen, wohin dieser thread abgedriftet ist.

Nur mal so: Auch eine möglicherweise aggressiv vorgetragene Meinung kann sachlich betrachtet und in ihren Schlussfolgerungen sachlich widerlegt werden, ohne die meinungsäußernde Person anzugreifen oder mit Unterstellungen zu überziehen. Im Sinne eines Diskurses, ist das in der Regel auch weitaus überzeugender, als mit Mutmaßungen über die Einstellungen oder sprachlichen/geistigen Fähigkeiten anderer umsichzuwerfen.

Der thread ist mal eben hart ins ot abgedriftet. Darum: Diversität ist eine Bereicherung, aber nicht jede Diversität bereichert. Ist sie nur - wie in der Serie in manchen Fällen - aufgepfropft, erzeugt sie lediglich ein Störbild. Der geneigte/aufmerksame Zuschauer fragt sich: warum?

Die ganzen Erklärungsansätze mit Dimensionsportalen etc. sind Mumpitz und offenbaren, dass die Kritik mangels hinreichender Auseinandersetzung nicht verstanden wurde. In einer Fantasywelt - ob Fäntelalter oder star Wars - genügt als einziger Satz für eine diverse Bevölkerung: Das ist halt so! Punkt! Auch das ist eine Binsenweisheit. Aber eben dieser Satz fehlt in den Büchern und hierum dreht sich die Kritik. Und gerade an dieser Stelle wäre ich sehr vorsichtig mir mit Sekundärzitaten von Twitter [sic] anmaßen zu wollen, die Bücher besser verstanden zu haben, als jemand, der diese, jedenfalls nach eigener Aussage, im polnischen Original [@Einzelgaenger] gelesen hat. Zumal das Witcher-Universum bereits durch drei international sehr erfolgreiche Computerspiele ausgeformt worden ist, die selbst von Obama bei einer Rede in Polen erwähnt worden sind. Auch in den Spielen tauchen meiner Erinnerung nach praktisch keine PoC auf.

Die Kritik dreht sich daher NICHT um die Frage, ob in einer Fäntelalterwelt PoC inkludiert werden können oder sollten. Dazu bedarf es keiner Debatte. Es geht allein um die bewusste Entscheidung, von der Roman- und Computerspielvorlage abzuweichen, um einem bestimmten Meinungsbild gerecht zu werden. Und wenn man sich die heftigen Reaktionen hier im Forum anschaut, war die Entscheidung wohl objektiv richtig.

Die "Frauenpower"-Kritik teile ich hingegen weniger. Es ist etwas dick aufgetragen, ja. Ich störe mich mehr daran, dass die einzlnen (Frauen-)Rollen m.E. unglaubwürdig, dumpf und einfallslos rübergebracht oder einfach grottig gespielt worden sind. Davon ab hat mir das im Witcher-Universum immer gerade gefallen, dass potente Frauenrollen vorhanden waren.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Lyonesse am 27.12.2019 | 09:38
Also als Yeni sich in der Drachenhöhle plötzlich als Meisterin des Falchion entpuppte, war mir das
auch too much. Man hätte zeigen können, dass sie schon mal mehr als ein Küchenmesser in der Hand
hatte oder es halt magisch (''Obacht! Ich caste nun den Superschwertkämpferspruch auf mich.'') durchwinken können.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 27.12.2019 | 10:29
Also als Yeni sich in der Drachenhöhle plötzlich als Meisterin des Falchion entpuppte, war mir das
auch too much. Man hätte zeigen können, dass sie schon mal mehr als ein Küchenmesser in der Hand
hatte oder es halt magisch (''Obacht! Ich caste nun den Superschwertkämpferspruch auf mich.'') durchwinken können.
Jap, irgendeine kleine Szene über einen Kurs in Selbstverteidigung z.B.. wäre interessant gewesen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 27.12.2019 | 10:57
So, Folge 2 gesehen.
Gefiel mir deutlich besser als Folge 1.

Vor allem gefällt mir die Darstellung von Yennefer. Anfangs war ich da eher skeptisch, aber Folge 2 hat mich gut unterhalten, muss ich sagen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Nebelwanderer am 27.12.2019 | 13:41
Ähm, seid ihr sicher das dies ein Rollenspielforum ist?

Ihr beschwert euc das eine 90 Jährige Magierin ein Meister im Nahkampf ist?  Really?

Sowas geht u.a. in DSA und wird dort auch sehr häufig benutzt, vorallem bei Elfen und Kampf/Verwandlungsmagier sind TAW von 12 oder 13 keine Seltenheit
Über Shadowrun brauch ich gar nicht reden.
D&D 3.5 und Pathfinder hat massig Klassen und Prestigeklassen die sich nur darum drehen Kampf und Magie zu verbinden
Gandalf kämpft auch lieber als zu Zaubern, und das sogar beidhändig

Wäre ich ein 90 Jahre alter Zauberer dessen Magie Lebenskraft kostet und am Hofe ständig irgendwelchen Gefahren ausgesetzt bin, und nichtmal über potente Kampfzauber verfüge, würde ich auch 5-10 Jahre dafür aufwenden um das Schwert zu beherschen,...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 27.12.2019 | 14:06
Yennefer ist in der Serie schon 90? Okay.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Kane Bloodstone am 27.12.2019 | 14:13
Yennefer ist in der Serie schon 90? Okay.
Warum sieht wohl auch ihre Lehrerin noch so fit aus.  ;)
Das Chaos hält einen halt jung.


Kane
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Clagor am 27.12.2019 | 14:19
Hi zusammen,
bin durch und muss sagen hat mir super gefallen. Sicherlich kann man da ein oder andere bemeckern. Aber der gesamt Eindruck ist einfach Top. Und ich fand den Einsatz der Magie im Krieg eindrucksvoll. Gesamt 9,5 von 10.
LG
Clagor
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JS am 27.12.2019 | 14:19
Yennefer ist in der Serie schon 90? Okay.

Sie merkt in der Kutsche sogar an, daß sie den Kackjob bei Hofe schon 30 Jahre mache und genug davon hätte. Dabei sieht man schon, daß sie keinen Tag gealtert ist, wie auch ihre Lehrerin nicht und ihre Mitschülerinnen seit dem Aufstieg.
Die Serie springt aber wirklich ziemlich heftig und ohne spezielle Hinweise in den Zeitsträngen hin und her.

Clagor: Sehe ich auch so. Ich bin mit der 1. Staffel durch und sehr zufrieden. Nur dieser schwätzende Mistbarde hat mir mein Wohlgefühl immer wieder vergällt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 27.12.2019 | 14:21
Warum sieht wohl auch ihre Lehrerin noch so fit aus.  ;)
Das Chaos hält einen halt jung.


Kane
Schon klar, aber das sie so alt ist dachte ich nun auch nicht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Nebelwanderer am 27.12.2019 | 14:23
Yennefer ist in der Serie schon 90? Okay.

Im Spiel ist sie 97,.. kann also sein das sie in der Serie erst 70 oder 80 zu dem Zeitpunkt ist,...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Lyonesse am 27.12.2019 | 14:44
Völlig egal wie alt die ist oder welche Multiklasse(n) sie inne hat. Ich fand das mit der Klinge
seltsam, weil das in der TV-Serie aus dem nichts kam. 30 Jahre wird peinlich genau gezeigt wie
Yeni die Zauberschule auf den Kopf stellt, und auf einmal kann sie bei Bedarf auch noch fechten. ::)

Allerdings habe ich es eh nicht so mit den Nahkampfmagiern. Für mich sieht etwa ein Gandalf mit
seiner Schwert-Stab-Kombi auch immer etwas doof (im Sinne von unglaubwürdig) aus. Und der
könnte es ja sogar tatsächlich problemlos lernen, weil der eh nicht viel zaubern kann/darf/soll. ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: TinyMine87 am 27.12.2019 | 15:32
Völlig egal wie alt die ist oder welche Multiklasse(n) sie inne hat. Ich fand das mit der Klinge
seltsam, weil das in der TV-Serie aus dem nichts kam. 30 Jahre wird peinlich genau gezeigt wie
Yeni die Zauberschule auf den Kopf stellt...

Sie hat mitnichten die Zauberschule 30 Jahre lang besucht. In der Serie wird deutlich gesagt "Du bist nun 30 Jahre am Hofe". Sie hatte demnach 30 Jahre Zeit auch andere Dinge zu lernen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Nebelwanderer am 27.12.2019 | 15:50
Völlig egal wie alt die ist oder welche Multiklasse(n) sie inne hat. Ich fand das mit der Klinge
seltsam, weil das in der TV-Serie aus dem nichts kam. 30 Jahre wird peinlich genau gezeigt wie
Yeni die Zauberschule auf den Kopf stellt, und auf einmal kann sie bei Bedarf auch noch fechten. ::)

Allerdings habe ich es eh nicht so mit den Nahkampfmagiern. Für mich sieht etwa ein Gandalf mit
seiner Schwert-Stab-Kombi auch immer etwas doof (im Sinne von unglaubwürdig) aus. Und der
könnte es ja sogar tatsächlich problemlos lernen, weil der eh nicht viel zaubern kann/darf/soll. ;)

Magie kostet Lebenskraft, ein starker Feuerball löscht ein Leben komplett aus, spontanzaubern ist also eher schlecht, hinzu kommt das sie bei ihrem Auftrag das Kind zu schützen versagt gegen einen anderen Magier, was eine enorme Triebfeder sein dürfte, da der Charakter ja enorm drunter leidet keine eigenen Kinder zu bekommen.
Sie latscht dann alleine durch die Gegend in einer ziemlich gefährlichen Welt und hat eine Affäre mit einem Hexer.

Mit sicherheit hätte eine Rockytrainingsmontage wo Yen mit Gerald durch die Strassen von Blaviken joggt und Schwertkampfübungen macht zur allgemeinen belustigung beigetragen, benötigen tue ich sie aber nicht um mir zusammenzureimen warum Yen mit einem Schwert in einer düsteren Fantasywelt umgehen kann.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JS am 27.12.2019 | 16:05
Ich habe das eher so gedeutet, daß sie nicht versagte, sondern die zickige Kindesmutter nach dem Gemotze ihrem Schicksal überließ und das Kind retten wollte, aber ihre Magie ihr eben das verwehrte. Die Magie gibt und nimmt bekanntlich, und Yen bleibt der enge Zugang zu einem Baby auch im weiteren Sinne verschlossen. Die Szene kann man auch anders interpretieren, aber mir gefällt das so ganz gut.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Lyonesse am 27.12.2019 | 16:26
Sie hat mitnichten die Zauberschule 30 Jahre lang besucht. In der Serie wird deutlich gesagt "Du bist nun 30 Jahre am Hofe". Sie hatte demnach 30 Jahre Zeit auch andere Dinge zu lernen.
Meine 30 Jahre waren eine Übertreibung und keine Verwechselung mit ihrer Zeit
als Hofmagierin. Ist ja auch in Ordnung, wenn ihr kein Problem damit habt, aber
für mich gilt: Nicht gezeigt, nicht erwähnt, nicht irgendwann erklärt ist gleichbedeutend
mit hat nicht stattgefunden.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JS am 27.12.2019 | 17:02
Dann dürfte dir aber die gesamte Serie mißfallen, wenn ich bedenke, wieviel da nicht gezeigt und erklärt wurde und dann trotzdem Szenenfakt war.
 :think:
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Issi am 27.12.2019 | 17:41
Vielleicht hakt bei mir auch die Logik aber wenn Yen ein eigenes Baby hätte, wäre das nicht mit hoher Wahrscheinlichkeit körperlich beeinträchtigt ?
Oder wurde über das" Fleischformen " auch ihre Genetik (Halbelf)verändert?  :think:
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Teo Vernam am 27.12.2019 | 17:57
Meine 30 Jahre waren eine Übertreibung und keine Verwechselung mit ihrer Zeit
als Hofmagierin. Ist ja auch in Ordnung, wenn ihr kein Problem damit habt, aber
für mich gilt: Nicht gezeigt, nicht erwähnt, nicht irgendwann erklärt ist gleichbedeutend
mit hat nicht stattgefunden.

Und damit bist du nicht alleine. Ich habe das auch andernorts schon festgestellt, dass eine für den Zuschauer überraschende Entwicklung oder Hintergrundgeschichte als unglaubwürdig eingestuft wurde - auch wenn sie, mit ein wenig Kreativität, durchaus erklärt werden könnte.

Ich sehe das anders. Ich freue mich wenn mich Fernsehen in dieser Art herausfordert und mir Spielraum zur eigenen Interpretation lässt. Aus meiner Sicht sollte sogar gar nicht alles erklärt werden, gerade in einem fantastischen Umfeld regt das meine Fantasie im Positiven an.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Lyonesse am 27.12.2019 | 19:10
Dann dürfte dir aber die gesamte Serie mißfallen, wenn ich bedenke, wieviel da nicht gezeigt und erklärt wurde und dann trotzdem Szenenfakt war.
 :think:
Ach was, so schlimm war es nicht. Ich würde dem Witcher eine 7/10 geben, allerdings mit einem ordentlichen
Henry Cavill Bonus. Hätte jedoch mit mehr Monsterjagden wie in Folge 3 auch ohne zu Zögern eine 8 gegeben.
Aber etwa der Barde ist ein gutes Beispiel für einen Klogriff der Serie. Prinzipiell war der keine schlechte Idee, aber
warum mußte der ohne Ende aufdrehen? Weniger wäre da mehr gewesen. Außerdem war Rittersporn leider völlig nutzlos.
Na ja, mal sehen wie es übernächstes Jahr weitergeht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Nebelwanderer am 27.12.2019 | 19:22
Ich habe das eher so gedeutet, daß sie nicht versagte, sondern die zickige Kindesmutter nach dem Gemotze ihrem Schicksal überließ und das Kind retten wollte, aber ihre Magie ihr eben das verwehrte. Die Magie gibt und nimmt bekanntlich, und Yen bleibt der enge Zugang zu einem Baby auch im weiteren Sinne verschlossen. Die Szene kann man auch anders interpretieren, aber mir gefällt das so ganz gut.
Gefällt mir auch sehr gut deine Interpretation
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 27.12.2019 | 19:30
Vielleicht hakt bei mir auch die Logik aber wenn Yen ein eigenes Baby hätte, wäre das nicht mit hoher Wahrscheinlichkeit körperlich beeinträchtigt ?
Oder wurde über das" Fleischformen " auch ihre Genetik (Halbelf)verändert?  :think:

Halbelf ist ja nicht gleichbedeutend mit Quasimodo.
Es gibt noch ne andere prominente Figur in den Geschichten mit Elfenblut, aber ohne körperliche Probleme.

Die Frage wie ein Kind von Yen aussehen würde, lässt sich auch ohne Magie nicht beantworten.
Manche körperlichen Einschränkungen sind erblich, andere sind's nicht und dann spielt zusätzlich zur Möglichkeit auch noch die Wahrscheinlichkeit mit hinein.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 27.12.2019 | 19:48
Dann dürfte dir aber die gesamte Serie mißfallen, wenn ich bedenke, wieviel da nicht gezeigt und erklärt wurde und dann trotzdem Szenenfakt war.
 :think:

Es gibt Sachen, die sind selbsterklärend. Es gibt Sachen, die sind mysteriös und erklären sich im Laufe der Zeit. Es gibt Sachen, die benötigen eine Erklärung, vor allem, wenn sie derart unnötig von der Vorlage abweichen.

Mich hat das jetzt nicht extrem gestört, aber die Frage, wieso Yen ohne jedwede erzählerische Vorbereitung diese extrakrassen Drachenjäger, wegfechten kann, habe ich mir auch gestellt. Es hätte gereicht, wenn sie einen Schutzzauber wirkt, dann ein paar Steine nach denen telekinetiert und den Rest die Zerrikanier und Geralt erledigen lässt.

Grundsätzlich sind solche Dinge halt nur Kleinigkeiten, die letzten Endes bei mir dafür sorgen, dass ich diie Serie zwar gut finde, aber nicht ganz herausragend. Und ohne die emotionale Investition aufgrund meines Faibles für die Buchvorlagen und die PC-Spiele sähe das ggf. noch mal anders aus.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 27.12.2019 | 20:03
Magie ist in diesem Setting kein prinzipieller Hinderungsgrund bezüglich Kinderwünschen.
Dass Hexer und Magier(innen) unfruchtbar gemacht werden, hat rein politische Gründe
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 27.12.2019 | 20:08
Magie ist in diesem Setting kein prinzipieller Hintergrund bezüglich Kinderwünschen.
Dass Hexer und Magier(innen) unfruchtbar gemacht werden, hat rein politische Gründe
Bei Yennefer wird das deutlich gezeigt, irgendwas mit Aufstieg- oder Initiationsritual, nachdem man dann "seinen" König zugewiesen bekommt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 28.12.2019 | 11:36
Magie ist in diesem Setting kein prinzipieller Hinderungsgrund bezüglich Kinderwünschen.
Dass Hexer und Magier(innen) unfruchtbar gemacht werden, hat rein politische Gründe

Bin kein echter Experte für die Welt, aber ich meine mich zu erinnern, dass es zumindest bei den Hexern eine Nebenwirkung der Mutationen ist...
Kann mich aber auch irren.

Gestern Folge 3 gesehen (wo sie bei Magierinnen zeigen, dass die Unfruchtbarkeit durch das Ritual der Wiedergeburt kommt, aber keine Ahnung ob das auch in den Büchern so ist).

Hat mir auch ganz gut gefallen.
Die Story mit der Striege fand ich schon in den Büchern/den Spielen schön, das ist das, was für mich die Witcher Welt ausmacht: Die Interaktion von Menschen und Monstern, bei denen du am Schluss nicht mehr weißt, wer nun das eigentliche Monster ist.

Wenn es auf dem Niveau bleibt, bin ich mit der Serie zufrieden.

Großes positives Plus: Die Schauspielerin von Yen. Meine Güte, wie sie den Wechsel hinbekommt und das spielt, finde ich richtig klasse! Der Charakter gefällt mir in der Serie wesentlich besser als in Büchern und Spielen bisher.
Wurde in den Büchern ihr Hintergrund auch irgendwann so ausführlich erzählt? (Hab glaube ich nur bis Buch 2 oder 3 gelesen).

Größtes Minus: Triss. Irgendwie sehe ich in der Figur so gar nichts, was mir bekannt vorkommt. Sie bleibt bisher einfach blass und für Triss irgendwie viel zu zurückhaltend, nach meinem Geschmack.
Aber was nicht ist, kann ja noch kommen ;)

Bin jedenfalls in Vorfreude auf Folge 4, auch wenn ich jetzt schon weiß, dass ich den Witcher-Story-Part darin wieder kenne (und es einer der in meinen Augen schwächsten Teile ist...)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Noir am 28.12.2019 | 11:39
Triss ist in den Büchern ja eigentlich auch um längen nicht soooo wichtig, wie sie in den Spielen gemacht wurde - imho. Hab jetzt 5 1/2 Folgen gesehen (netflix war dann plötzlich down :-/) und bin schwer begeistert. Das ist für mich bisher Witcher wie ich es mir vorgestellt hab.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 28.12.2019 | 16:07
Das ist für mich bisher Witcher wie ich es mir vorgestellt hab.

Na, mehr kann man doch nicht verlangrn 😉

Stimmt schon, was Triss angeht bin ich durchs Spiel geprägt.

Fand ich übrigens lustig, ich hab mal eine Auswertung gesehen, bei sie geschaut habrn wie das Entscheidungsverhalten durch die Bücher beeinflusst wird.
Die Spieler, die zuerst die Bücher gelesen haben, wollten mit sehr großer Mehrheit, dass Geralt und Yen am Ende zusammen kommen.
Die, die die Spiele zuerst gespielt hatten, wollten Triss.

Ist hier wahrscheinlich ähnlich.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JS am 28.12.2019 | 16:47
Geralt nimmt es doch mit den Frauen sowieso ziemlich locker, da kann er doch einfach beide nehmen und peng.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 28.12.2019 | 19:54
Im Spiel ging das eben gerade nicht. Eine von beiden oder keine waren da die Optionen.
Wie sie das nachher in der Serie machen... wir werden sehen (oder auch nicht 😉)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 28.12.2019 | 20:03
Fand ich übrigens lustig, ich hab mal eine Auswertung gesehen, bei sie geschaut habrn wie das Entscheidungsverhalten durch die Bücher beeinflusst wird.
Die Spieler, die zuerst die Bücher gelesen haben, wollten mit sehr großer Mehrheit, dass Geralt und Yen am Ende zusammen kommen.
Die, die die Spiele zuerst gespielt hatten, wollten Triss.

Das überrascht mich nicht. Ich gehöre quasi zu der Fraktion, die Witcher über das erste Spiel kennen gelernt und sich für Triss entschieden hat. Mir war allerdings klar, dass das absolut nicht kanontauglich ist. Die Entscheidung fußte darauf, dass Yen einfach unausstehlich ist. Wäre das nicht so eine krasse Oberzicke, hätte ich mich anders entschieden.

Davon abgesehen dürfte es noch eine nicht zu unterschätzende Anzahl an Spielern geben, die sich für beide entschieden  haben.  >;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: El God am 28.12.2019 | 20:06
So eine wie Triss hat dieser mürrische Sack doch gar nicht verdient  :gasmaskerly:
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 30.12.2019 | 16:27
So, Episode 4 und 5 gesehen.
Ich muss sagen, ich bin mittlerweile positiv überrascht.

Episode 1 fand ich gut, aber eben kein bisschen mehr.
Episode 2 hat mich sehr positiv überrascht.
Episode 3 etwas schlechter als 2, aber besser als 1.

Episode 4 fand ich bisher am stärksten, hat mir richtig, richtig gut gefallen. Vielleicht auch deshalb, weil ich sehr niedrige Erwartungen hatte.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Episode 5 hatte ich eigentlich als Staffelfinale erwartet, vom Inhalt her, aber so macht es mich neugierig, wie weit sie jetzt noch gehen. Hat mir auch gut gefallen. So etwa auf den Niveau von Episode 3, vielleicht sogar leicht darüber.

Alles in Allem steigert sich die Serie in meinen Augen.
Hoffe ich komme heute dazu weiter zu schauen...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 30.12.2019 | 18:15
Jap, Episode 4 fand ich auch mit am besten :)
Alles in allem bin ich auch positiv überrascht!
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 30.12.2019 | 21:33
Soeben Episode 6 beendet. Hat mir wieder gut gefallen.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Bisher bin ich sehr zufrieden mit der Serie.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 1.01.2020 | 16:54
So, meine Partnerin und ich sind jetzt durch Staffel 1 durch.
Fazit: Wir freuen uns auf Staffel 2, wenngleich die Serie am Ende (letzten zwei Folgen) nochmal auf das Niveau der ersten Folge gesunken ist.
Dennoch gute Unterhaltung.

Einige Szenen sind für mich zwar immernoch Unsinn...
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

aber alles in allem wirklich eine der besseren Serien.
Freue michdrauf wenn es weitergeht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: TEW am 1.01.2020 | 17:13
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Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 1.01.2020 | 17:33
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Letzteres war offenkundig Schicksal.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JS am 1.01.2020 | 18:32
Geralt kannte Ciri, weil er sie nämlich als Straßenkind verkleidet entdeckt hatte und mit diesem Wissen dann den Betrug der Königin an ihm aufdeckte.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 1.01.2020 | 20:03
Geralt kannte Ciri, weil er sie nämlich als Straßenkind verkleidet entdeckt hatte und mit diesem Wissen dann den Betrug der Königin an ihm aufdeckte.

Okay, stimmt, das hatte ich vergessen, er hatte sie mal aus der Ferne gesehen.
Trotzdem fand ich die Szene seltsam.
Irgendwie viel zu vertraut.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JS am 1.01.2020 | 21:25
Naja, daß die beiden ein übersinnliches Schicksalsband verbindet, wurde ja fast in jeder Folge deutlich und sogar gesagt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Irian am 1.01.2020 | 22:32
Wobei ich da jetzt nichtmal notwendigerweise das Schicksal verantwortlich machen würde...

Sie hat quasi alles verloren, Familie, Freunde (echte als auch falsche), Heimat, ein Königreich... Das einzige, was sie noch hat, ist die Ansage ihrer Großmutter, kein Wunder also, dass sie da emotional reagiert. Sie hat ja niemanden sonst mehr...

Und er ist doch eh der Riesen-Softie mit dem Herz aus Gold, fühlt sich verantwortlich, etc.

Halte ich von daher nicht für besonders merkwürdig die Szene oder garfür so seltsam, dass man da gleich das Schicksal heranziehen muß.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JS am 1.01.2020 | 22:41
Nein, nicht zwingend, aber dieses Band zwischen den beiden ist doch schon seit dem Recht der Überraschung geschmiedet und sticht immer wieder hervor.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 2.01.2020 | 10:31
Stimmt ja auch alles, was ihr sagt.
Man kann die Szene schon erklären.

Dass Geralt sie in den Arm nimmt, als sie angerannt kommt, kann ich auch noch nachvollziehen. Aber insgesamt war es mir trotzdem für eine erste echte Begegnung schon zu offen und vertraut.
Ich mein, Ciri kann sich ja nichtmal sicher sein, dass es Geralt ist, den sie da sieht. Wenn sie vorher wenigsten einmal kurz nachfragt oder so...
Ich bleib dabei, ich fand es seltsam.

Aber freut mich, dass die Szene offensichtlich für euch funktioniert hat.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Irian am 2.01.2020 | 10:49
Irgendwo liegt das auch am Medium (Film) für mich: Da wird über die vielen kleinen Schwierigkeiten der Realität einfach hinweg gegangen, weil man halt auch nen flüssigen Ablauf will und nicht dauernd die Charaktere fünf Minuten mit peinlichem Schweigen verbringen lassen - auch wenn letzteres oftmals "realistisch" wäre. Dinge laufen im Filmen halt einfach flüssiger ab als in der Realität, Gespräche stocken selten (wenn nicht dramaturgisch notwendig), niemand muss zu doofen Zeiten aufs Klo, etc. Und so wird auch natürlich so eine Szene glatt gestrichen. Solange es erklärbar ist, funktioniert es für mich tatsächlich (wobei "erklärbar" für mich eher "nicht völlig unverständlich" ist).
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Daicorion am 2.01.2020 | 18:31
Ich mein, Ciri kann sich ja nichtmal sicher sein, dass es Geralt ist, den sie da sieht.

Offenbar wusste sie durch den Traum, wie Geralt aussieht, immerhin ist sie "übersinnlich" begabt. In der Szene ganz zu Anfang, beim Spielen in der Straße, als sie Geralts Blick "spürt", scheint sie ja auch schon zu wissen, dass das nicht irgendjemand war, der sie beobachtet hat.

Ich bleib dabei, ich fand es seltsam.

Ist es eigentlich auch. Es wäre sicher nicht viel umständlicher gewesen, es so einzurichten, dass sie sich bereits kennen, wie es ja in der Buchvorlage der Fall ist. Dort ist die Szene um einiges ergreifender. Scheinbar wollte man das einfangen.

EDIT: in der polnischen Serie wurde das ziemlich 1:1 umgesetzt. Der Ausschnitt sollte auf Youtube unter "Wiedzmin" zu finden sein.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 2.01.2020 | 21:14
Solange es erklärbar ist, funktioniert es für mich tatsächlich (wobei "erklärbar" für mich eher "nicht völlig unverständlich" ist).

Witzig, bei mir ist es genau umgekehrt.
Sobald ich beim Sehen eines Films oder einer Serie länger als eine Sekunde darüber nachdenken muss, warum sich jetzt jemand so verhält, wie er sich verhält, reißt mich das raus. Dann fehlt mir einfach etwas beim Aufbau.

Aber wie gesagt: Wenn es für andere funktioniert, ist ja auch fein ;)

Und die Serie wird dadurch für mich ja auch nicht schlecht. Freue mich auf Staffel 2
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Vash the stampede am 2.01.2020 | 21:20
Geschaut. War so lala. Zusammenfassung der Bücher auf Wiki gelesen. Konsequenz: Brauche ich nicht weiterschauen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sleepthief am 7.01.2020 | 19:08
Geschaut. War so lala. Zusammenfassung der Bücher auf Wiki gelesen. Konsequenz: Brauche ich nicht weiterschauen.

+1

Kann den Hype auch nicht nachvollziehen.
Hab es bis Folge 4 geschaut, nach mehreren Anläufen.
Spätestens als Yennefer ihren Monolog vor dem toten Baby hatte war's bei mir vorbei.

Habe mich als Nicht-Leserin der Bücher und Nicht-Spielerin der Games auch nicht abgeholt gefühlt.
Das Pacing war grausig.
Am Nervigsten fand ich Henry Caville ein Batman-Abklatsch mit gekalkten Haaren, der sich selbst zu wichtig nahm und die armen Märchen und Monster die sie für die Serie verschnetzelt haben tun mir auch leid.
Einziger Lichtblick war der Barde und der war noch nicht mal besonders gut war.

So bin fertig mit ranten.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 7.01.2020 | 20:17
Habe mich als Nicht-Leserin der Bücher und Nicht-Spielerin der Games auch nicht abgeholt gefühlt.
Das kann man der Serie anscheinend mit einigem Recht vorwerfen. Diese Aussage hatte ich in anderer Form schon von anderen gehört.

Allerdings muss man sich heutzutage ja nicht jeden Fanfilm (oder wie in diesem Fall Fanserie) angucken.
Die Kenner der Bücher und Spiele fanden das Ganze ja bisher im Schnitt deutlich besser.
Ist ja auch ne Aussage: Kennst du die Bücher oder die Spiele, könnte dir diese Serie gut gefallen. Falls nicht, dann eher nicht. ;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Timberwere am 7.01.2020 | 21:43
Die Kenner der Bücher und Spiele fanden das Ganze ja bisher im Schnitt deutlich besser.
Ist ja auch ne Aussage: Kennst du die Bücher oder die Spiele, könnte dir diese Serie gut gefallen. Falls nicht, dann eher nicht. ;D

Ich oute mich mal als Ausnahme von dieser These: Ich kannte vorher weder die Bücher noch die Spiele in irgendeiner Form, und mir hat die Serie gut gefallen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 7.01.2020 | 21:52
Wie sieht es mit Leuten aus, welche die fürchterlich schlecht gealterte Hercules-Serie mit Kevin Sorbo mochten?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Odium am 7.01.2020 | 22:04
Herkules ist ein Klassiker :D

Witcher ist dafür zu wirr. Wäre die Geschichte so wenig zusammenhängend wie bei Herkules wäre das deutlich einfacher gewesen, aber dafür gibt es zu viele handelnde Personen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Gwynplaine am 8.01.2020 | 06:26
Ich oute mich mal als Ausnahme von dieser These: Ich kannte vorher weder die Bücher noch die Spiele in irgendeiner Form, und mir hat die Serie gut gefallen.

+1
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Trichter am 8.01.2020 | 10:13
Ich kenne vom Witcher bisher nur 2 Bücher (Kurzgeschichtenbände: "Das Schwert der Vorsehung" und "Der letzte Wunsch") und muss sagen, dass die Handlung der einzelnen Folgen im wesentlichen diesen Kurzgeschichten folgt.
Die einzelnen Handlungsstränge der Serie waren möglicherweise etwas wirr zusammengeschnitten, da sie nicht in chronologischer Reihenfolge gezeigt wurden. Ansonsten hat mir die Serie aber sehr gut gefallen.
Ich vermute (hoffe) in Staffel 2 kommen dann die noch nicht verfilmten Kurzgeschichten dran.

Und ja, der Song des Barden hat Ohrwurmpotenzial:
https://www.youtube.com/watch?v=_50m0Vm5VvQ  >;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Grubentroll am 9.01.2020 | 08:43
Ich finde die Serie totalen wirren Quatsch. Nichts ergibt Sinn, Personen handeln komplett bescheuert, es wird dauernd so getan als wäre bestimmtes Wissen über Orte und Personen vorhanden, ist es aber nicht.
Diese nicht erklärte Zeitlininen-Sache ist sowas von dämlich.

Dafür, dass man damit kurz einen nicht mal so guten Twist hat wie bei Westworld lässt man die Zuschauer doch nicht ewig viele Folgen im Dunkeln und verwirrt.

Kriegt von mir 2 von 5 Punkten (aber nur wegen Henry Cavill und der teilweise schönen und eindrucksvoll aussehenden Szenerien)

Fazit: Verpasste Chance durch mangelndes Filmhandwerk.


Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 10.01.2020 | 21:04
(https://cdn.discordapp.com/attachments/360400009516154881/665281747839090700/abrBVKB_460s.png)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Space Pirate Hondo am 11.01.2020 | 04:38
Es gibt eine offizelle Timeline für die erste Staffel: https://www.witchernetflix.com/en-gb
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 11.01.2020 | 10:30
Ich finde die Serie totalen wirren Quatsch. Nichts ergibt Sinn, Personen handeln komplett bescheuert, es wird dauernd so getan als wäre bestimmtes Wissen über Orte und Personen vorhanden, ist es aber nicht.
Diese nicht erklärte Zeitlininen-Sache ist sowas von dämlich.

Ich glaube tatsächlich, dass die Handlungen durchaus Sinn ergeben - wenn man sie gedanklich chronologisch sortiert.
Hatte auch mehrfach das Gefühl, irgendetwas sei irrational, aber ein oder zwei Folgen später hat es dann doch Sinn ergeben.

Dumm nur dass es bei mir bis Folge 3 oder 4 gedauert hat, bis ich gerafft hatte, dass die Geschichte in unterschiedlichen zeitlichen Ebenen erzählt wird. Da hätte man uU wirklich eine Jahreszahl oder so einblenden können, das hätte es einfacher gemacht.

Aber nachdem ich die Zeitlinien gerafft hatte, hat mir die Serie viel Spaß gemacht.

Staffel 2 soll übrigens dann komplett chronologisch erzählt werden... jetzt sind die drei Hauptcharaktere ja auch in der selben Zeit angekommen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Irian am 11.01.2020 | 15:54
Ich kann da jetzt natürlich nicht völlig un-vorbelastet rangehen, da ich die Bücher vor Jahren gelesen und die Spiele durch hab, aber persönlich kam mir das ganze auch nicht "wirr" vor. Wenn man erstmal verstanden hatte, dass da verschiedene Zeit-Ebenen im Spiel sind (ich wußte teilweise auch nicht sofort, was nun genau vor was kam), fügt sich das am Ende relativ problemlos zu einem einheitlichen Bild zusammen. Ob es diesen "Kniff" jetzt gebraucht hätte, kann man sich sicherlich drüber streiten, rein pers. finde ich nicht, dass er geschadet hat - aber, wie gesagt, ich bin da vorbelastet.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: CaptainMorgan am 25.01.2020 | 16:04
Weiß jemand von euch ob es da einen Blue Ray/DVD-Release für Staffel 1 geben wird?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 25.01.2020 | 16:07
Weiß ich leider nicht, ich nehme es aber mal an.
Hab irgendwo gelesen, dass es wohl der erfolgreichste Start einer Netflix Serie aller Zeiten gewesen sei.
Kann mich nur leider nicht mehr dran erinnern, wo ich das gelesen habe...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: CaptainMorgan am 25.01.2020 | 16:09
Weiß ich leider nicht, ich nehme es aber mal an.
Hab irgendwo gelesen, dass es wohl der erfolgreichste Start einer Netflix Serie aller Zeiten gewesen sei.
Kann mich nur leider nicht mehr dran erinnern, wo ich das gelesen habe...

Danke für die schnelle Antwort. Wäre jedenfalls für mich super, ich streame nicht und werde das auch nie ändern.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 25.01.2020 | 16:14
Zumindest ihre anderen erfolgreichen Serien wie House of Cards oder Stranger Things gibt es soweit ich weiß auch als DVDs.
Insofern würde es mich wirklich wundern, wenn sie hier jetzt eine Ausnahme machen.

Und: Ich würde sie mir auch holen 😉
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 26.01.2020 | 14:28
Schön wäre es, aber von Altered Carbon habe ich auch noch keine BlueRay gesehen :(
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: ghoul am 27.01.2020 | 10:52
Die ersten zwei Folgen gesehen. Die "Piglet"-Geschichte finde ich richtig gut, hätte von Tanith Lee sein können. Wenn die Serie so weitergeht, muss ich wohl doch noch die Bücher lesen.  :)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sir Mythos am 27.01.2020 | 12:04
Die ersten zwei Folgen gesehen. Die "Piglet"-Geschichte finde ich richtig gut, hätte von Tanith Lee sein können. Wenn die Serie so weitergeht, muss ich wohl doch noch die Bücher lesen.  :)

Das kann ich voll und ganz nachvollziehen.
Ich überlege auch schon, mir die Bücher mal zuzulegen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Grubentroll am 27.01.2020 | 12:20
+1

Kann den Hype auch nicht nachvollziehen.
Hab es bis Folge 4 geschaut, nach mehreren Anläufen.
Spätestens als Yennefer ihren Monolog vor dem toten Baby hatte war's bei mir vorbei.

Habe mich als Nicht-Leserin der Bücher und Nicht-Spielerin der Games auch nicht abgeholt gefühlt.
Das Pacing war grausig.
Am Nervigsten fand ich Henry Caville ein Batman-Abklatsch mit gekalkten Haaren, der sich selbst zu wichtig nahm und die armen Märchen und Monster die sie für die Serie verschnetzelt haben tun mir auch leid.
Einziger Lichtblick war der Barde und der war noch nicht mal besonders gut war.

So bin fertig mit ranten.

Das trifft meine Meinung auch ganz gut.
Hab die ersten 4 oder 5 Folgen nix kapiert, wegen diesem dämlichen Zeitspringen.
Wenn es wenigstens dann irgendeine Form von Twist gegeben hätte a la Westworld der das rechtfertigt. Aber nein, es war einfach nur beschissenes Erzählen.

Man kann diese Serie schon gucken, aber aufs Podest würde ich das wirklich nicht heben wollen.


Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sequenzer am 27.01.2020 | 12:24
Die komischen Zeitsprüngen hast auch in den Büchern  da wars genauso  scheiße zum lesen ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Minne am 27.01.2020 | 14:01
Ich fand's eigentlich ganz nett. Was mir am wenigsten gefallen hat, ist die Weise, wie die Nilfgarder als total verblendete religiöse Irre dargestellt werden, die für eine nicht näher dargestellte Überzeugung grinsend in den Tod gehen. Kann sein, dass das in der Vorlage so angelegt ist (ich erinnere mich nicht, so toll sind die Bücher nicht) aber ich finde, das ist einfach ein Konglomerat ausgelutschter Klischees, das in seiner Schwarz-Weiß-Malerei untergräbt, was die Serie imho positiv auszeichnet: Die Grauschattierungen und die generelle Skepsis gegenüber den Spielen der Mächtigen. Hinzu kommt, dass mich Schlachtenszenen generell langweilen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: CaptainMorgan am 28.01.2020 | 01:16
Jenen, die die Serie gucken aber die Bücher noch nicht kennen seien sie von mir wärmstens ans Herz gelegt. Die Geschichten von Geralt von Riva gehören mitunter zum Besten was ich in diesem Genre je gelesen habe.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: ghoul am 28.01.2020 | 11:09
(https://cdn.discordapp.com/attachments/360400009516154881/665281747839090700/abrBVKB_460s.png)
;D  :d roflmao.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Fezzik am 28.01.2020 | 11:24
Hab die ersten 4 oder 5 Folgen nix kapiert, wegen diesem dämlichen Zeitspringen.

Hab die Bücher nicht gelesen und kein Spiel gespielt und bin trotzdem froh das man mir als Normalbürger zugetraut hat die Zeitsprünge zu raffen.
Gibt zu wenige Serien wo man heutzutage noch das Gefühl hat das man als Zuseher noch n bisschen mitdenken darf.
Ich fand das gut und die Serie gefällt mir auch insgesamt.
Mehr Monster und weniger Möpse wäre noch ein Kritikpunkt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: CaptainMorgan am 28.01.2020 | 11:27
Hab die Bücher nicht gelesen und kein Spiel gespielt und bin trotzdem froh das man mir als Normalbürger zugetraut hat die Zeitsprünge zu raffen.
Gibt zu wenige Serien wo man heutzutage noch das Gefühl hat das man als Zuseher noch n bisschen mitdenken darf.
Ich fand das gut und die Serie gefällt mir auch insgesamt.
Mehr Monster und weniger Möpse wäre noch ein Kritikpunkt.

Was hast du denn gegen Möpse?  ;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Niniane am 28.01.2020 | 11:51
Vielleicht mag er große Hunde lieber  :think: ~;D

Sorry,  :btt:
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Grubentroll am 28.01.2020 | 11:53
Hab die Bücher nicht gelesen und kein Spiel gespielt und bin trotzdem froh das man mir als Normalbürger zugetraut hat die Zeitsprünge zu raffen.
ich hab nix gegen Mitdenken, aber dann sollte das verwendete Stilelement auch im Kontext Sinn machen. Bei Westworld war das die gelungene Überraschung. Da hat man sich vorher ja gar nicht gedacht gehabt, dass irgendwas seltsam ist. Und dann macht es BÄM, und man checkt dass es unterschiedliche Zeitlinien waren.

Bei Witcher dachte ich mir die ganze Zeit nur "Das ist doch alles verworrender Quatsch, was soll das?" bis man ab Folge 4 bis 5 dann überhaupt erst verstehen konnte was das alles soll.

Wenn dir sowas gefällt, okay. Ich empfinde das einfach nur als schlechtes Drehbuchhandwerk.
Aber ein jeder Jeck ist anders.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 28.01.2020 | 13:36
Mehr Monster und weniger Möpse wäre noch ein Kritikpunkt.

Ich muss gestehen, gerade dass sie mit den Monstern eher sparsam waren, hat mir gefallen. Das ist ja eigentlich eine der Grundprämissen des Settings: Die Hexer waren so erfolgreich im Abschlachten von Monstern, dass sie sich eigentlich ihrer eigenen Existenzgrundlage beraubt haben - und sich nun umsehen müssen, woher sie sonst an Geld kommen.
Und sich deswegen mehr und mehr in die politischen Belange der Menschen einmischen... müssen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Fezzik am 28.01.2020 | 17:32
Ok, hatte mir dann doch etwas mehr Monster of the week erhofft als dann gesehen. Da erwecken die Medien abseits der Bücher einen anderen Eindruck.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 28.01.2020 | 17:55
Ja, das stimmt schon, das Marketing ging sehr in die Richtung, und es ist ja auch ein wichtiger Teil der Witcher Welt.
Also ich verstehe schon, wo deine Erwartung herkommt.

Als Lore Fan bin ich aber glücklich, dass sie es so gehandhabt haben, wie sie es gehandhabt haben.
Wobei, ein gut gemachtes Monster of the Week hätte bestimmt auch was gehabt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darkling am 28.01.2020 | 22:46
Insgesamt war ich von der Serie leider enttäuscht. Nicht so schlimm wie erwartet, aber doch weit mehr als erhofft.

Echte Freude am Quellmaterial habe ich aber nur bei Cavills Darstellung gespürt - was für mich sehr positiv überraschend kam. Man nimmt ihm (dem Schauspieler) ab, dass er der Figur Geralt gerecht werden möchte und etwas Herzblut in seine Interpretation des Hexers fließen lässt, ohne, dass er zur Immitation von z.B. dem Spiel-Geralt werden mag. Das ist übrigens das Positivste, was ich über die Serie sagen kann. Die Optik und die dadurch zu vermittelnde Stimmung wird mMn im Fanfilm Alzur`s Legacy wesentlich besser getroffen, sowohl was z.B. Landschaft oder auch die Kostüme angeht. Wenn die Macher davon das Budget der Netflix-Serie gehabt hätten wäre ich wohl um einiges begeisterter...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: CaptainMorgan am 31.01.2020 | 11:31
Mal ganz nebenbei: Der Stoff über Geralt von Riva wurde schon einmal vefilmt:

https://hexer.fandom.com/wiki/The_Hexer
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JohnnyPeace am 10.02.2020 | 22:25
Hab gestern den Witcher zu Ende geguckt, die letzten drei Folgen auf einem ollen Klappbett im Nachtzug, und es sehr genossen. Ich fand die Figuren cool, die Serie insgesamt angenehm ruhig (zum Beispiel die Bankettszene, die sich Zeit gelassen hat), insgesamt nicht zu übertrieben und auch die Zeitsprünge fand ich insgesamt bereichernd, konnte die trotz komplett fehlenden Vorwissen gut nachvollziehen. Fands auch nicht zu gewalttätig, was mich mitunter an GoT störte. Das ist dafür von den Kulissen her etwas professioneller und die Handlung vielleicht etwas komplexer, aber seis drum. Freu mich sehr auf die nächste Staffel.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 11.02.2020 | 08:15
Ich glaube das fasst meinen Eindruck perfekt zusammen 😉
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 11.02.2020 | 08:31
Wenn sie in Staffel 2...


...die Nilfgaarder Sack-Rüstungen überarbeiten (was bereits angekündigt wurde, yay!)
...das hoffentlich etwas aufgestockte Budget in die Kulissen setzen (Schloss Wyzima sah aus wie ein Münsterländer Bauernschloss...in Blaviken liefen gefühlt 3 Leute herum...)
...Zwerge nicht nur mit kleinwüchsigen Menschen besetzen
...und hier und da an der Aussprache von Begriffen und Eigennamen ("Frin-dschilla" AAAARGH) feilen


...bin ich wunschlos glücklich  :headbang:
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: schneeland am 15.02.2020 | 00:17
So, über die letzten Wochen hab' ich das Ganze dann auch endlich mal gesehen.

Die Qualität war gefühlt sehr schwankend - stellenweise fühlte ich mich wirklich ungut an diese Herkules-Serie mit Kevin Sorbo aus den 90ern erinnert.
Kostüme waren eher nicht gut, die Sprecher für mein Empfinden recht ordentlich, das Pacing eher nicht so und Dialoge mal so, mal so. Insgesamt fühlte ich mich aber ganz gut unterhalten und werde wohl auch Staffel 2 anschauen (wenn sie denn dann mal rauskommt). Es hat sicher geholfen, dass ich mit wenig Erwartungen an die Sache rangegangen bin. Positiv überrascht hat mich, wie Darkling, Cavill als Witcher. Ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn mögen würde, aber er hat seine Sache für meinen Geschmack durchaus ordentlich gemacht und wirkte tatsächlich bemüht, der Rolle ein bisschen Leben einzuhauchen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 15.02.2020 | 06:20
Die Qualität war gefühlt sehr schwankend - stellenweise fühlte ich mich wirklich ungut an diese Herkules-Serie mit Kevin Sorbo aus den 90ern erinnert.

Ooooh... das empfinde ich als ein ganz schön hartes Urteil. Auch auf die Gefahr hin mich hier zu isolieren war in meinen Augen das einzig Gute an Herkules der Xena Spinoff 😁
Inhaltlich stimmt es schon, die Qualität schwankt ein bisschen. Aber zumindest in meinen Augen auf deutlich, deutlich höherem Niveau als Herkules.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Aedin Madasohn am 15.02.2020 | 09:52
Ooooh... Aber zumindest in meinen Augen auf deutlich, deutlich höherem Niveau als Herkules.

was für Bugets vergleichen wir hir? Eine Folge moderner Witcher = eine Staffel Kevin-Herkules?  ~;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 15.02.2020 | 10:12
was für Bugets vergleichen wir hir? Eine Folge moderner Witcher = eine Staffel Kevin-Herkules?  ~;D

Höchstwahrscheinlich ja  ~;D

Aber zumindest aus meiner Sicht heraus würde ich auch sagen:

Spaß an einer Folge The Witcher >> Spaß an einer Staffel Kevin-Herkules ;)

Insofern war das Geld gut investiert.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: schneeland am 15.02.2020 | 15:15
Wahrscheinlich ist meine Erinnerung auch stark verzerrt und gnädig gegenüber dem Herkules-Ding ;).

Der komische Faun und die ganze Episode bei den Elfen (inklusive deren merkwürdige Schminkverkleidung), der Drache und die Dryaden fielen mir nur ziemlich negativ auf. Auch die Interaktion zwischen Geralt und Javier wirkte teilweise sehr slapstick-artig.

Zwar sah auch Cavill teilweise eher wie ein Bodybuilder mit Sporttasche aus als er seine Schwerter durch die Gegen getragen hat - aber auf dem Niveau gab's so viele Sachen, dass mich das nicht besonders gestört hat. So ein leichter Trash-Faktor ist hin und wieder schon akzeptabel.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 16.02.2020 | 19:20
Positiv überrascht hat mich, wie Darkling, Cavill als Witcher. Ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn mögen würde, aber er hat seine Sache für meinen Geschmack durchaus ordentlich gemacht und wirkte tatsächlich bemüht, der Rolle ein bisschen Leben einzuhauchen.
Von jemanden der Witcher 3 mehrfach durchgezockt und den Castinganruf für Superman verpasst hat weil er WoW gezockt hat, erwartet man sowas auch.  ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: korknadel am 26.02.2020 | 08:09
Ich habe nun auch mal die ersten zwei Folgen geschafft, wobei ich die zweite nur geguckt hab, weil meine Frau und ich zu faul waren, uns noch mal was anderes auszusuchen, um den Abend vollends aufzufüllen.

Ne, das ist schon mal optisch eher problematisch. Ich hätte gerne Kostüme, die nicht so aussehen, als wären sie auf dem Mittelaltermarkt gekauft worden. Das innere der Burgen, Kammern, Thronsaal, Höhlen, alles wirkt kaum frischer als der Quark aus alten Historienklamotten oder konservativen Shakespeare-Inszenierungen. Manches sieht mir auch zu sehr nach Computerspiel aus.

Die Musik haut genau in dieselbe Kerbe. Für mich ist das billige Fantasy-Anmache. Und wie Geralts Stimme abgemischt ist, geht mir auch auf den Sack. Ich hätte auch ohne tiefergelegte Bässe gemerkt, dass der Typ megacool rüberkommen soll. Klingt für mich auch wieder irgendwie furchtbar nach Computer.

Ohne dass die Serie (in den ersten beiden Folgen) besonders flott wäre, lässt sie sich trotzdem kaum Zeit, um irgendwo nennenswert über die handelsüblichen Klischees rauszudringen. Für die Menge an Dialog kommt erstaunlich wenig Figurenzeichnung rüber. Jedenfalls schafft es die Serie nicht, mich mehr als nur punktuell für etwas oder jemanden zu interessieren.

Dann der Kampf in der ersten Folge zwischen Geralt und dieser jungen Frau, die den Magier umbringen will (ich kann mir keine Namen merken!). Fünf mal in Folge das Schema klack-klack-klack-klack-freeze. Ein paar Hiebe, dann wieder erstarren in lächerlicher Pose: Schau mal, wie gefährlich ich gucken kann! Pah, aber mein Blick ist viel bedeutungsschwangerer! Okay, dann weiter draufhauen und wieder einfrieren, wieder Grrr-Blick. Leute, echt jetzt?

Ich wurde zwar gewarnt vor der Serie, habe aber gedacht, dass ich bei Fantasymumpf ja nicht so empfindlich bin und schon meinen Spaß dabei haben werde. Deshalb habe ich dem Witcher frohen Mutes eine Chance gegeben. Die hat er aber verkackt, leider.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Talasha am 26.02.2020 | 20:43


Dann der Kampf in der ersten Folge zwischen Geralt und dieser jungen Frau, die den Magier umbringen will (ich kann mir keine Namen merken!). Fünf mal in Folge das Schema klack-klack-klack-klack-freeze. Ein paar Hiebe, dann wieder erstarren in lächerlicher Pose: Schau mal, wie gefährlich ich gucken kann! Pah, aber mein Blick ist viel bedeutungsschwangerer! Okay, dann weiter draufhauen und wieder einfrieren, wieder Grrr-Blick. Leute, echt jetzt?
Er will sie halt nicht abmursken, daher immer wieder die Pause in der er ihr die Gelegenheit gibt kein Monster zu sein.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: soises am 20.05.2020 | 22:21
Die Choreographie war aber teilweise der Hammer und grad das B-Movige hat für mich auch einen gewissen Charme :)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 23.10.2020 | 16:38
Es wird gemutmaßt (https://www.express.co.uk/showbiz/tv-radio/1350495/The-Witcher-cancelled-has-Netflix-cancelled-the-witcher-series-evg), dass The Witcher eine hohe "Einstellungswahrscheinlichkeit" hat.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 23.10.2020 | 16:46
Express ist jetzt keine wirklich brauchbare Quelle und der Artikel clickbait

"CasinoCountdown said the data gathered from the websites Ahrefs (an SEO tool), Google Trends and IMDb, and was "analysed via a logistic regression model that yielded results with 74 percent accuracy".

Da würd ich erst einmal nicht so viel drauf geben.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 23.10.2020 | 17:24
Ich hoffe es!
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JohnnyPeace am 23.10.2020 | 18:22
Fände ich schade. Es ist nicht die beste Serie auf der Welt, aber ich war gut unterhalten und fand Geralt sympathisch. Aber noch ist das ja auch kaum konkret.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Rorschachhamster am 23.10.2020 | 19:39
Tja, wenn ich jetzt noch wüßte, wo, aber ich habe vor kurzem (diese Woche) irgendwo ~;D gehört, das die schon wieder am drehen sein sollen. Auf Youtube, glaube ich. :)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 23.10.2020 | 20:22
Tja, wenn ich jetzt noch wüßte, wo, aber ich habe vor kurzem (diese Woche) irgendwo ~;D gehört, das die schon wieder am drehen sein sollen. Auf Youtube, glaube ich. :)

Ja natürlich, gerade wird Staffel 2 gedreht. Es gibt ja auch bereits erste Bilder davon.
Spekuliert wird in dem Artikel darüber, wie wahrscheinlich ist, dass die Serie danach abgesetzt wird.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Noir am 23.10.2020 | 20:42
Sollte Cavill der neue Bond werden, dürfte dem Witcher wohl keine rosige Zukunft bevorstehen. Fänd ich schade. Andererseits find ich Cavill extrem gut und als Bond würde er mir auch gut gefallen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Lyonesse am 24.10.2020 | 15:08
Fände ich schade. Es ist nicht die beste Serie auf der Welt, aber ich war gut unterhalten und fand Geralt sympathisch. Aber noch ist das ja auch kaum konkret.

Im Grunde genommen hing aber alles am Witcher. Die Story drumherum, nicht zuletzt mit dem bescheuerten Zeitengespringe, aber auch
was die Magie anbelangt, war doch relativ uninteressant. Richtig gut wurde es doch hauptsächlich, wenn Geralt im Stil von Supernatural
das Monster der Woche jagte; was jedoch, wohl wegen der Kosten, viel zu selten vorkam. Und mit einem schwächeren Schauspieler in der
Hauptrolle wäre die Serie praktisch sofort abgesoffen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Torgo am 24.10.2020 | 23:50
Sollte Cavill der neue Bond werden, dürfte dem Witcher wohl keine rosige Zukunft bevorstehen. Fänd ich schade. Andererseits find ich Cavill extrem gut und als Bond würde er mir auch gut gefallen.

Davon würde ich momentan nicht ausgehen. Ein neuer James Bond kommt ungefähr alle 5 Jahre und der aktuelle Teil kommt frühestens März 2021 in die Kinos. Wenn das dann möglich sein sollte. Henry Cavill dürfte, wenn er es denn werden sollte, also nicht sofort vom Set stürmen und den Witcher Witcher sein lassen, sondern erst einmal ein paar Jahre warten müssen, bis ein neuer Film gedreht werden kann. Und selbst dann wird ein Projekt wie James Bond ja normalerweisen nicht Knall auf Fall gestartet und dann in Einem durchgedreht. Das sollte also eigentlich alles planbar sein.

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Kane Bloodstone am 25.10.2020 | 11:06
Und es ist ja auch nicht so, das man mehre Projekte machen kann.
Manche Schauspieler drehen auch zwei Filme zur gleichen Zeit und da dürfte es für Cavill doch auch machbar sein, neben Bond den Witcher weiterzuführen.


Kane
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Torgo am 31.10.2020 | 22:54
Am Ende des Tages entscheidet sich das Thema eh über die Zuschauerzahl und nicht über irgendwelche Statistikmodelle.

Solange Netflix damit Abos verkauft bzw. hält werden sie The Witcher nicht aus dem Programm kicken. 
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 1.11.2020 | 18:42
Die Hodenrüstungen habe wohl ein Ende (https://www.moviepilot.de/news/the-witcher-staffel-2-neues-bild-zeigt-die-peinliche-nilfgard-rustung-wurde-korrigiert-1129350)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 23.02.2021 | 08:33
Hab jetzt die ersten 4 Folgen gesehen.

Mir Kommt das ganz irgendwie arg unfokussiert vor. Ins besodere der Title Character scheint in jeder Folge nur ein Monster of the Week Abenteuer zu haben, ohne das es in seiner Storyline einen übergreifenden Plot zu geben scheint.

Ich finds außerdem arg irritierend, das die drei Storylines anscheinend zu verscheidenen Zeiten statt finden, aber das weder von Anfangan wirklich klar wird, und man auch nicht so richtig durch blickt, wie viel Zeit zwischen den Folgen innerhalb einer Storylines vergeht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 23.02.2021 | 08:46
Der übergreifende Plot kommt im Verlauf der Staffel. Am Anfang werden erst mal die Hauptcharaktere eingeführt.

Mir haben ja die beiden Kurzgeschichtenbände besser gefallen als die folgende Quintologie, auch wenn die Kurzgeschichten bereits in die epische Story überleiten. Insofern überrasdcht es nicht, dass ich mir auch in der Serie mehr Monster of the Week gewünscht hätte.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Matz am 23.02.2021 | 10:47
Hab jetzt die ersten 4 Folgen gesehen.

Mir Kommt das ganz irgendwie arg unfokussiert vor. Ins besodere der Title Character scheint in jeder Folge nur ein Monster of the Week Abenteuer zu haben, ohne das es in seiner Storyline einen übergreifenden Plot zu geben scheint.

Ich finds außerdem arg irritierend, das die drei Storylines anscheinend zu verscheidenen Zeiten statt finden, aber das weder von Anfangan wirklich klar wird, und man auch nicht so richtig durch blickt, wie viel Zeit zwischen den Folgen innerhalb einer Storylines vergeht.

Das ist in den Büchern genau SO geschrieben, und wird dem Leser auch erst eher später bewusst, meiner Erinnerung nach.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 23.02.2021 | 10:48
...und in Staffel 2 soll es nicht mehr so sein, da die Handlung nun der Romanreihe folgt und nicht mehr "nur" den Kurzgeschichten.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 23.02.2021 | 10:52
Der übergreifende Plot kommt im Verlauf der Staffel. Am Anfang werden erst mal die Hauptcharaktere eingeführt.
Dann nehmen sie sich aber ziemlich Zeit dafür sind ja gerade mal 8 Folgen.

Ist auch irgendwie komisch, dass die Storyline des  Titel Charakters irgendwie am wenigsten zusammenhängt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 23.02.2021 | 11:15
Eigentlich handelt es sich bei Staffel 1 um ein einziges Exposé, an dessen Ende dann alle endlich an der Stelle sind, an die sie für die Haupthandlung hingehören.  ;D

Aber mir hat viel Spaß gemacht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Robert Paulson am 23.02.2021 | 12:18



Ich finds außerdem arg irritierend, das die drei Storylines anscheinend zu verscheidenen Zeiten statt finden, aber das weder von Anfangan wirklich klar wird, und man auch nicht so richtig durch blickt, wie viel Zeit zwischen den Folgen innerhalb einer Storylines vergeht.
Ja das fand ich auch nicht so toll. da hätten sie wenigstens Jahreszahlen oder sowas einblenden können. Ich hab es erst bei der letzten Folge und mit dem Wikipedia Artikel sortiert bekommen.

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Blanchett am 23.02.2021 | 21:41
Also ich habe die erste Staffel innerhalb von 2 halben Tagen durchgesuchtet und scharre jetzt ungeduldig mit den Hufen das Staffel 2 kommt
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Matz am 24.02.2021 | 09:15
Also ich habe die erste Staffel innerhalb von 2 halben Tagen durchgesuchtet und scharre jetzt ungeduldig mit den Hufen das Staffel 2 kommt

...HMMM.... ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Matz am 24.02.2021 | 09:16
Eigentlich handelt es sich bei Staffel 1 um ein einziges Exposé, an dessen Ende dann alle endlich an der Stelle sind, an die sie für die Haupthandlung hingehören.  ;D

Aber mir hat viel Spaß gemacht.

das triffts sehr gut, find ich.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 24.02.2021 | 11:06
Die Serie unterscheidet sich jedenfalls ziemlich deutlich von den sonstigen Streaming Serien, die meist eine relativ zusammenhängende Story erzählen.
Hier fühlt sich doch vieles (insbesondere die Plots um den Witcher selber) arg nach Filler an, oder als etwas das andere Serien in Flashbacks abhandeln würden.

Btw. kommt da zum Ende hin noch mal was das auf dem Niveau des Kampfes auf  in Folge 1 ist?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 24.02.2021 | 15:02
Hier fühlt sich doch vieles (insbesondere die Plots um den Witcher selber) arg nach Filler an, oder als etwas das andere Serien in Flashbacks abhandeln würden.
Naja ... also ...
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 25.02.2021 | 08:41
So bin jetzt durch.

Ich fand den Kampf der Magier im Finale ziemlich cool, aber das der Titelheld quasi die ganze Folge im Fiebertraum auf einem Wagen liegt und nicht teil der Action ist, ist irgendwie merkwürdig.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 25.02.2021 | 12:36
Gibt es eigentlich irgendwo Infos dazu, wann Staffel 2 kommen soll?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 25.02.2021 | 13:16
Gibt es eigentlich irgendwo Infos dazu, wann Staffel 2 kommen soll?

Noch nichts Konkreteres als "Ende 2021 bis Anfang 2022". Ich vermute eher 2022, da die Dreharbeiten ja mehrfach unterbrochen waren.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: MakoChan am 26.06.2021 | 21:22
Ich hol den Thread mal wieder hoch. Zum einen weil in ein paar Tagen die digitale Witchercon stattfinden soll und es da sicher wieder News geben wird, zum anderen, weil ich endlich mal den grumpy old man in mir rauslassen und über die Serie schimpfen kann!  >;D

Nein ernsthaft, ich glaub, ich bin einfach mit falschen Erwartungen an die Serie gegangen. Kostüme fand ich doof, die Dialoge fand ich doof und auch wenn ich mich mit dem Monster-of-the-week absolut anfreunden konnte, wirkte die ganze Serie total gehetzt und chaotisch. Ich hab mir einfach was in die Richtung Dark Fantasy erhofft und subjektiv 70er Jahre Meme Fantasy bekommen und war dementsprechend frustriert mit der Serie.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 26.06.2021 | 21:59
Wusste gar nicht, dass es die gibt.

https://www.witchercon.com/en (https://www.witchercon.com/en)

Mal schauen, wenn ich Zeit hab, werd ich mir das sicherlich zumindest teilweise ansehen.

Und ja, ich freu mich schon auf Staffel zwei. Fürchte zwar, dass es wie fast alle Netflix Serien mit Staffel 2 enden wird, aber was solls.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Gotham Rundschau am 28.06.2021 | 12:32
Ich hol den Thread mal wieder hoch. Zum einen weil in ein paar Tagen die digitale Witchercon stattfinden soll und es da sicher wieder News geben wird, zum anderen, weil ich endlich mal den grumpy old man in mir rauslassen und über die Serie schimpfen kann!  >;D

Nein ernsthaft, ich glaub, ich bin einfach mit falschen Erwartungen an die Serie gegangen. Kostüme fand ich doof, die Dialoge fand ich doof und auch wenn ich mich mit dem Monster-of-the-week absolut anfreunden konnte, wirkte die ganze Serie total gehetzt und chaotisch. Ich hab mir einfach was in die Richtung Dark Fantasy erhofft und subjektiv 70er Jahre Meme Fantasy bekommen und war dementsprechend frustriert mit der Serie.

So unterschiedlich kann man das auffassen. Das Hin und Her, auch zeitlich, finde ich gut, ebenso den Wechsel der Viewpoints. Die Serie zeigt sehr ihre literarischen Wurzeln und bedient sich -relativ- nah der Literaturvorlage. Und die ist noch nicht die Pentalogie, sondern die beiden Kurzgeschichtenbände, die ich noch eher als bodenständige "Sword&Sorcery"-Fantasy verstanden habe. Einsamer Held(?), für klingende Münze sich die Hände schmutzig machend, mit der ganzen Welt im Konflikt, Außenseiter, exzellenter Schwertkämpfer, ein Barde als Sidekick, trotz sarkastisch verwobenenem düsteren Auftreten ein Herz am rechten Fleck, vertraut auf seine Instinkte, überlebt Aufgaben durch schieren Willen...

(wenn ich den letzten Absatz so lese, klingt das fast mehr nach den Figuren R. E. Howards als Sapkowskis. Aber Sapkowski schreibt -im Gegensatz zu REH- geniale Dialoge! Das ist ntürlich für eine TV-Umsetzung eine Steilvorlage)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sir Mythos am 28.06.2021 | 14:02
Und ja, ich freu mich schon auf Staffel zwei. Fürchte zwar, dass es wie fast alle Netflix Serien mit Staffel 2 enden wird, aber was solls.

Könnte ich durchaus mit leben, wenn Sie kein offenes Ende hat.  ;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: MakoChan am 28.06.2021 | 14:24
So unterschiedlich kann man das auffassen. Das Hin und Her, auch zeitlich, finde ich gut, ebenso den Wechsel der Viewpoints. Die Serie zeigt sehr ihre literarischen Wurzeln und bedient sich -relativ- nah der Literaturvorlage. Und die ist noch nicht die Pentalogie, sondern die beiden Kurzgeschichtenbände, die ich noch eher als bodenständige "Sword&Sorcery"-Fantasy verstanden habe. Einsamer Held(?), für klingende Münze sich die Hände schmutzig machend, mit der ganzen Welt im Konflikt, Außenseiter, exzellenter Schwertkämpfer, ein Barde als Sidekick, trotz sarkastisch verwobenenem düsteren Auftreten ein Herz am rechten Fleck, vertraut auf seine Instinkte, überlebt Aufgaben durch schieren Willen...

(wenn ich den letzten Absatz so lese, klingt das fast mehr nach den Figuren R. E. Howards als Sapkowskis. Aber Sapkowski schreibt -im Gegensatz zu REH- geniale Dialoge! Das ist ntürlich für eine TV-Umsetzung eine Steilvorlage)

Mjaaaa, jein. Schon allein wenn ich mir anseh, wie die Beziehung zwischen Geralt und Rittersporn/Dandelion/Jaskier in den Romanen ist und wie sie in der Serie ist… ich find halt, bei zweiterem wirkt unser Lieblingsbarde eher wie die nervige Klette, die Geralt stört.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Azaghal am 28.06.2021 | 14:41
So, jetzt muss ich mal meinen Senf dazugeben. Ich bin ein großer Witcher-Fan, vor allem der Bücher, aber auch der Computerspiele. Als solcher war ich natürlich elektrisiert, als Netflix die Serie ankündigte und sich an den Büchern orientieren wollte. Letztlich habe ich dann doch kein Abo abgeschlossen, weil ich ansonsten kaum fernsehe. In den Medien habe ich dann das Hin und Her und die geteilten Meinungen verfolgt. Die Skepsis stieg, ein neues Game of Thrones war wohl nicht entstanden. Nun haben mich meine Frauen (die beste Ehefrau von allen und unsere Töchter) doch noch weichgeklopft und wir streamen jetzt auch. Willkommen, 21. Jahrhundert!

Endlich konnte ich mir einen eigenen Eindruck verschaffen (bin noch nicht ganz durch). Das Ergebnis vorweg: Knapp über Trash-Niveau :q

Kostüme: Billig und unpassend. Eist Tuirseach in Brokatwams oder vergoldeter Plattenrüstung?! Wo ist Rittersporns ikonisches Federhütchen? Geralts Lederhose sitzt am Hintern so schlecht, dass sie an die früheren Windelbuxen meiner Töchter erinnert - und zwar die vollen. Doppelt schade, weil ich unterstelle, dass der ultrafitte Henry Cavill einen passend wohlgeformten Po für die Damenwelt darin versteckt. Die Dryaden sehen etwa so glaubwürdig aus wie die Indianer in den Karl-May-Verfilmungen mit Barker/Brice. Schlechte Perücken, schlechte Schminke, schlechte Props. Nilfgards Noppen-Kondom-Rüstungen sind schon ein geflügeltes Wort.

Kulissen: Nicht viel besser. Keine ganz schweren Schnitzer, wirkt aber alles leer und leblos. Natur- und Außenaufnahmen sind okay. Aretusa ohne jede Ähnlichkeit mit den Büchern.

Cast: Dazu ist schon viel Tinte vergossen worden. Auf die leidige Diversity-Diskussion will ich gar nicht eingehen. Obwohl meine große Tochter Ciris dunkelhäutigen elfischen Fluchtbegleiter prompt für einen Faun oder Satyr hielt. Unabhängig von ihrer Hautfarbe oder Ethnie sind die Darstellerin von Yennefer deutlich zu jung und die von Triss deutlich zu alt besetzt. Letztere bleibt schauspielerisch einiges schuldig. Anya Chalotra macht ihre Sache dagegen bisher ganz gut. Auch Ciri finde ich gut getroffen. Ihre Rolle läßt der Darstellerin aber wenig Gelegenheit, außer Furcht und gehetztem Blick etwas zu zeigen. Henry Cavill liebt offenkundig seine Rolle, doch sein reduziertes Spiel, sein Starren, das minimalistische Grunzen und Knurren sind zu dick aufgetragen. Und von seinen ewig wütend-trotzig zusammengebissenen Kiefern kriege ich schon vom Hinsehen Zahnweh.
Gelungen ist die Besetzung von Tissaia de Vries, deren Manierismen man noch mehr hätte ausspielen können. Katastrophal die von Foltest, dessen klassisches Profil mehrfach in den Büchern erwähnt wird. Gespielt wird er dann von einem Darsteller mit dem Äußeren und Charisma eines Postbeamten kurz vor der Pensionierung (sorry an alle Postler, ihr seid sexy!).
Enttäuschend sind auch kleine Nebenrollen wie die Bande von Renfri besetzt. In den Büchern ist das ein Panoptikum der verschiedensten Gaunerarchetypen. Eine schöne (gewollte?) Persiflage der bunten Murderhobo-Gruppen, mit denen wir in unserem Hobby durch die Fantasy-Welten ziehen. In der Serie: Gesichtsloses Schwertfutter.
Calanthe ist ein Lichtblick.

Tricks/Monster: Mal so, mal so. Kikimora und Striege sind fein. Yennefers Originalgestalt schön abscheulich und dennoch zart und verletzlich. Das Monster, das Yen und die von ihr zu beschützende Königsgemahlin jagt - ok.
Dagegen musste ich beim Sylvan und bei den Elfen laut lachen, so schei... sehen die aus.
Und wer heute noch Zwerge mit Kleinwüchsigen besetzt, muss bei den anderen Rollen keine Diversity herbeicasten!
Igelmann Duny passabel.
Kampfszenen sehenswert.

Skript/Dramaturgie: Der größte Kritikpunkt! Als Kenner der Bücher machen mir die Zeitsprünge und die Perspektivwechsel nichts aus, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das Neulinge überfordert und verwirrt. Dabei finde ich die Idee gut, nicht nur Geralts Geschichte zu erzählen, sondern drei zunächst separate Handlungsstränge zu verfolgen, weil so Sapkowskis tollen, starken Frauenfiguren Raum gegeben werden kann. Soweit die Theorie. Tatsächlich gibt die frei erfundene Vorgeschichte Yennefers einiges her und führt auch gut in die Welt der intriganten Zauberer und Zauberinnen ein. Ciris Story bleibt dagegen (fast zwangsläufig) extrem dünn.
Aber praktisch alles andere, was ich an Geralts Geschichten liebe, geht flöten:
- Die messerscharfen, schnellen Dialoge mit dem lakonischen und manchmal drastischen Witz - alles der Entscheidung geopfert, Geralt nur Fu** grunzen zu lassen.
- Die Anklänge/Zitate/Interpretationen der mittel- und osteuropäischen Märchen- und Sagenwelt - futsch, vielleicht, weil das US-amerikanische Publikum sie eh nicht verstanden hätte.
- Rittersporn nur eine comic relief-Figur (toller Song) - die schräge Freundschaft zwischen ihm und Geralt damit völlig unbegreiflich.
- Die moralischen und philosophischen Fragen und Konflikte, denen sich Geralt fortwährend ausgesetzt sieht und die seinen Beruf für ihn so zur Hölle machen und seine Handlungen für den Leser so interessant - allenfalls an der Oberfläche gestreift.
- Meine Lieblingsgeschichten Das kleinere Übel (Renfri vs. Stregobor) und Eine Frage des Preises (Abendbrot mit Calanthe, Pavetta, Duny)  sind mit all ihrer Vielschichtigkeit, ihren Twists und der jeweiligen Stimmung so verhunzt, dass mir für die noch ausstehende Nr. 3 der Hitliste Der letzte Wunsch (Geralt meets Yen) Schlimmes schwant. Dabei sind sie die Quintessenz des Hexers und die Basis von allem, was folgt.

Meine Frau, die meine Vorliebe, aber weder die Bücher noch die Spiele kennt und mit Fantasy allgemein wenig anfangen kann, bot mir neulich an, die Serie mit mir zu schauen. Ich habe mich rausgeredet. Zu peinlich wäre es gewesen, das alles geraderücken zu müssen.

Rant over!

Gruß Azaghal



Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 28.06.2021 | 16:09
Eine schöne umfangreiche Rezension, danke Azaghal!
Als reiner Spiele-Kenner kann ich dir in quasi allen angesprochenen Aspekten (positiv wie negativ) zustimmen, gerade die eher unglücklichen Kostüme und die leeren Sets (Blaviken! Da läuft keine Sau durch die Straßen!) fand ich störend. Die Schauspieler mochte ich eigentlich größtenteils gerne, kann aber auch hier deine Kritik nachvollziehen.

Hier (https://crops.giga.de/33/4b/9c/6e9f43f56cd59abd11110b3758_YyAyODIweDE1ODYrOTArNTECcmUgMTkyMCAxMDgwAzNiNmZmYzlkMWI1.jpg) fände ich Cavill als Witcher übrigens super getroffen - aber ich gebe dir völlig Recht, dass es manchmal merkwürdig aussieht, wie er schauspielert. Es sind entweder die Kieferbewegungen oder die extrem gerunzelte "Mitleids"-Stirn, die mich wieder aus der Immersion raushauen. Die Perücke schwankt auch manchmal von total glaubwürdig zu "Gefunden bei Otto.de".


Trotz aller Kritik freue ich mich auf Staffel 2 - wäre ich ein Kenner der Bücher, würde ich vielleicht verhaltener reagieren (diese Thematik werden wir dann in ca. einem Jahr im Thread zu Amazons HdR-Serie erörtern...)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 28.06.2021 | 22:41
Könnte ich durchaus mit leben, wenn Sie kein offenes Ende hat.  ;D

Oh, da sie garantiert darauf hoffen werden, dass viele viele Zuschauer bei der Stange bleiben, wird es garantiert ein offenes Ende geben. Alles andere würde mich doch arg überraschen
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Blanchett am 29.06.2021 | 10:32
Mjaaaa, jein. Schon allein wenn ich mir anseh, wie die Beziehung zwischen Geralt und Rittersporn/Dandelion/Jaskier in den Romanen ist und wie sie in der Serie ist… ich find halt, bei zweiterem wirkt unser Lieblingsbarde eher wie die nervige Klette, die Geralt stört.

Also zumindest in den ersten Bänden habe ich Rittersporn genau so wahrgenommen.... Die Nervige Klette, die Geralt stört
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Ginster am 29.06.2021 | 12:14
Ich habe die erste Staffel jetzt mehr aus Pflichtbewusstsein zu Ende geschaut. Hier und da gab es ein paar schöne Bilder, aber an sich ist es es leider einfach Trash für mich.

Aber das gilt ja für die Bücher spätestens ab dem 2. Band auch.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Tele am 29.06.2021 | 12:31
Ich kenne weder die Bücher noch die Spiele, habe mir dann aber die Serie angesehen.

Für einen solchen Neuling, der doch erprobt ist im Bereich Fantastik, verlangte die Serie ein stetiges Mitdenken und war zwischenzeitlich recht verwirrend. Trotzdem gefielen mir Motive, Erzählweise und Figuren gut. Wohl den Büchern entlehnt -- wie ich den Beiträgen hier entnehme -- finde ich es toll, dass man eben NICHT ein leicht für jeden konsumierbares Etwas geschaffen hat. Klar sind die Kenner der Bücher enttäuscht, aber selbst bei Herr der Ringe und Harry Potter, die gut verfilmt sind, fanden nicht wenige Kenner der Bücher die Umsetzung doof.

Ich fühlte mich gut unterhalten und werde es weiter gucken. Auch finde ich den Geralt der Serie in sich stimmig und auch der Barde ist eine interessante Figur.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 30.06.2021 | 22:43
. Klar sind die Kenner der Bücher enttäuscht, aber selbst bei Herr der Ringe und Harry Potter, die gut verfilmt sind, fanden nicht wenige Kenner der Bücher die Umsetzung doof.

Einspruch!
Ich habe die Bücher gelesen und die Spiele gespielt und freue mich trotzdem auf die zweite Staffel!
Ja, es gibt einige Dinge die mich an der Umsetzung stören (politisch begründete Anpassungen nach üblichem Netflix-Muster, Phallusrüstungen, ein paar etwas zu trashige Kulissen), aber unterm Strich freue ich mich sehr auf die zweite Staffel.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: CK am 9.07.2021 | 23:01
Na, das sieht doch mal gut aus:

https://youtu.be/2aMVzFlApa0

Die Serie kommt scheinbar an, wo sie noch nicht ganz war.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: schneeland am 9.07.2021 | 23:13
Sehr schön! Trotz ihrer Schwächen mochte ich die erste Staffel und freue mich auf Nummer 2 :)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Alex am 10.07.2021 | 18:13
Schicko.  :)
Das Wetter im Witcher passt ja dann zum Dezember ...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wizz_Master am 10.07.2021 | 21:31
Und endlich schicke Rüstungen  ;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 10.07.2021 | 23:47
Ich freu mich drauf.
Auch wenn ich wie bei allen Netflix Produktionen die Befürchtung habe, dass es die letzte Staffel gewesen sein könnte, macht der Trailer Hoffnung, dass es ab jetzt... "klassischerer" Witcher werden könnte.

Schade nur, dass es noch so lange hin ist
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 12.07.2021 | 07:18
Teaser-Trailer zu Staffel 2 (https://www.youtube.com/watch?v=AICKeUb0z0Q)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 12.07.2021 | 23:41
Betrifft zwar nicht die Serie, sondern den Anime Film auf Netflix und ist damit ein bisschen offtopic, aber auch dafür ist der Teaser mittlerweile online.
Und: Der kommt sogar noch eher raus ;)

https://www.youtube.com/watch?v=nwZse2jdWHc (https://www.youtube.com/watch?v=nwZse2jdWHc)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: CK am 29.10.2021 | 16:54
Season 2 - Final Trailer :d

https://youtu.be/TJFVV2L8GKs
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Hotzenplot am 29.10.2021 | 17:08
Season 2 - Final Trailer :d

https://youtu.be/TJFVV2L8GKs

Cool, ick frei mir.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 29.10.2021 | 18:25
Me too.

Schaut gut aus. Man, was freu ich mich auf Dezember....
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Greifenklaue am 30.10.2021 | 01:28
Wer lieber den deutschen Trailer mag: https://www.youtube.com/watch?v=S_eBvLHLecs
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 31.10.2021 | 11:12
Ich finde, man sieht eine deutliche Steigerung zu Staffel 1 sofern man das anhand des Trailers beurteilen kann :)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 18.12.2021 | 16:54
Die ersten zwei Folgen der zweiten Staffel gesehen, gefällt mir von einer Ausnahme abgesehen schon ganz gut.
Mal schauen ob ich den Rest evtl heute/morgen durchbingen kann


Aber (Achtung, FETTER Spoiler, auch für Buchkenner):
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
.

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wizz_Master am 18.12.2021 | 17:18
Staffel 2 war top, deutlich besser als Staffel 1! Die lineare Erzählweise hat der Staffel gut getan, war nicht mehr so verwirrend wie in Staffel 1. Und endlich hat Nilfgaard mal richtige Rüstungen!
Hoffe in Staffel 3 wird auch mal Skellige gezeigt. Hat mir in Witcher 3 schon sehr gut gefallen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 18.12.2021 | 23:28
Habe die ersten 5 Folgen durch.
Imho ist die zweite Staffel leicht besser als die erste, hat aber nach wie vor die gleichen Stärken und Schwächen.

+ Ciri dreht richtig auf! Die Schauspielerin gefällt mir echt gut
+ Henry Cavill als Geralt nach wie vor top
+ abgeschlossene Storylines (wie z.B. in Episode 1) funktionieren nach wie vor am besten. Schön knackig-kurz erzählt, bissl suspense, bissl Kampf - top!
+ es gibt nun deutlich mehr Wide Shots in Städten und Sets mit Dutzenden von Schauspielern. Endlich! Blaviken in Staffel 1 hat sich eben genau deswegen wie eine Kulisse angefühlt, weil gefühlt 5 Leute rumrannten und es kaum Panoramen-Ansichten gab

Negativ würde ich einordnen:
- ich kann mir nicht helfen, aber der grundlegende "Style" der Serie ist nach wie vor...trashig irgendwie...als würde man einen guten B-Movie (aber immer noch einen B-Movie) schauen. Das äußert sich in den Dialogen, manchen Kostümen und dem doch oft sehr schnellen Pacing...und manchmal in den Dialogen
- ich als eisenharter Verteidiger der deutschen Synchro muss echt sagen, dass mich hier diesmal richtig viele Dinge nerven. Warum verwendet man Anglizismen ("Fuck", "Job" etc.)?? Super Immersionskiller! Warum spricht man "Vesse-mir"? Warum spricht ein Dennis Schmidt-Foß, der tendentiell jüngere athletischere Männer spricht, den König Foltest? Das passt weder zur Optik, noch ansatzweise zum O-Ton?
- warum sehen die Hexer-Kontaktlinsen immer noch so peinlich künstlich aus?
- warum weicht man so stark von der Buchvorlage ab, dass man
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- als Nichtbuchleser fand ich es manchmal schwer, zu verstehen, was gerade passiert. Ich habe zwar alle Videospiele mehrfach gespielt, aber warum nun
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Summa Summarum - bislang ähnlich gut und schlecht wie Staffel 1. Die Qualität schwankt manchmal von Folge zu Folge, bzw. von Szene zu Szene.
Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die verbleibenden 3 Folgen :)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Ma tetz am 19.12.2021 | 00:13
Bin gerade durch. Ich mag die Serie. Ich möchte Sie aber auch mögen.  :)

Es ist nach wie vor schwierig der Handlung insbesondere den politischen Intrigen zu folgen, dass ging mir bei den Büchern, aber teilweise auch so.

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Mithras am 19.12.2021 | 08:32
Also das mit Eskel war einfach Schade und überflüssig,  der Charakter hatte Potential für spätere Folgen und Auseinandersetzung mit den Hexern, das nicht jeder glücklich ist über das Schicksal der Kinder die die Kräuterprobe überstanden haben oder überhaupt in Kaer Morhenn aufgenommen wurden, Waise hin oder her.

Und das mit dem Haus ohne Türen, der Hexe und den 3 unterschiedlichen Gestalten habe ich als Kenner der Bücher und Spiele nicht verstanden. Bin aber erst mit Folge 2 durch. Wer soll das sein? Und warum bitte diese Begegnung mit den Magierinnen? Wenn doch Ciris Prophezeiung erst später kommt...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 19.12.2021 | 15:31
Bin durch.

Einerseits ganz nett, andererseits hat die Staffel wirklich kaum mehr was mit den Büchern zu tun.
Weiß nicht so ganz was das soll, die neu erzählte Geschichte erreicht jedenfalls nicht das Niveau der Buch-Geschichte, ergo fehlt mir da der Mehrwert.

Am Ende der letzte Folge wurde ein Trailer zu einem Spin-Off gezeigt. Sollte mich eigentlich freuen aber Hissrich hat leider zu viel negative Vorarbeit geleistet.
Generell würde ich mir von der Serie etwas mehr Respekt vor dem Buch & Spiel Kanon wünschen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 19.12.2021 | 17:45
Also das mit Eskel war einfach Schade und überflüssig,  der Charakter hatte Potential für spätere Folgen und Auseinandersetzung mit den Hexern, das nicht jeder glücklich ist über das Schicksal der Kinder die die Kräuterprobe überstanden haben oder überhaupt in Kaer Morhenn aufgenommen wurden, Waise hin oder her.

Und das mit dem Haus ohne Türen, der Hexe und den 3 unterschiedlichen Gestalten habe ich als Kenner der Bücher und Spiele nicht verstanden. Bin aber erst mit Folge 2 durch. Wer soll das sein? Und warum bitte diese Begegnung mit den Magierinnen? Wenn doch Ciris Prophezeiung erst später kommt...

Benutze nach Möglichkeit doch bitte Spoiler-Tags.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Mithras am 19.12.2021 | 18:45
Das geht afaik bei Mobile Tapatalk nicht? Apropos, Episode 3, was treffen Ciri und Geralt da im Wald? Ich erkenne das nicht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 19.12.2021 | 18:54
Also die Produktion finde ich extrem billig. Auf einer Einstellung mit CGI habe ich sogar "moderne" Häuser entdeckt, die so in Europa stehen. Bei den Kostümen geben sich die Macher keinerlei Mühe. Sie wirken stimmig, aber billig. Nun das ganz große Aber: die Story, das Tempo der Erzählung und der Soundtrack machen unheimlich viel wieder wett. So fällt gar nicht auf, das im Hintergrund einiges nicht stimmt. Und anders als bei der 1. Staffel habe ich nicht mehr das Gefühl, eine 90er Jahre Serie zu schauen. Insgesamte nette leichte Kost für nebenbei.   
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: grannus am 19.12.2021 | 21:58
Bin durch.

Einerseits ganz nett, andererseits hat die Staffel wirklich kaum mehr was mit den Büchern zu tun.
Weiß nicht so ganz was das soll, die neu erzählte Geschichte erreicht jedenfalls nicht das Niveau der Buch-Geschichte, ergo fehlt mir da der Mehrwert.

Am Ende der letzte Folge wurde ein Trailer zu einem Spin-Off gezeigt. Sollte mich eigentlich freuen aber Hissrich hat leider zu viel negative Vorarbeit geleistet.
Generell würde ich mir von der Serie etwas mehr Respekt vor dem Buch & Spiel Kanon wünschen.

Ich bin jetzt ebenfalls, durch und bin mir echt nicht sicher was ich da gesehen habe. Auf jeden Fall nicht das, was ich als Witcher kenne. Ich bin ziemlich enttäuscht, nachdem mir Staffel 1 echt gut gefallen hat. Das ist alles echt so verquer und teilweise verfremdet, ich finde es furchtbar.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Raven Nash am 20.12.2021 | 07:37
Ich konnte Staffel 1 nicht besonders viel abgewinnen. Drei Zeitlinien ohne Erklärung, zu viel Geschwafel und zu wenig Action für einen "Monsterjäger", zu wenig vom Humor der ersten beiden Bände der Bücher.
Staffel 2 gefällt mir da schon deutlich besser. Da ich die folgenden Bücher auch extrem langweilig fand (das letzte hab ich dann gar nicht mehr gelesen) und mir die Ciri der Bücher auch sehr nichtssagend erschien, finde ich die Änderungen in der Serie durchaus gut.
Wohltuendes Detail am Rande: der sinnlose Reverse Grip wird in den Kampfchoreos weniger oft verwendet als in Staffel 1.  :)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 20.12.2021 | 08:01
Bisher Folge 1 und 2 von Staffel 2 gesehen.

Vorneweg: Auch ich will die Serie eigentlich mögen, deswegen bewerte ich wahrscheinlich positiver, als ich es sonst tun würde.

Episode 1 fand ich gut. Nicht herausragend, nicht besonders, aber grundsolide gut. Wenn alle Folgen so wären, wäre ich sehr zufrieden.
Man merkt der Serie tut es gut, dass 2 der 3 Hauptcharaktere endlich gemeinsam reisen. Und sämtliche Episoden mit grauer Moral und fokussieren Monstern mit Hintergrund machen mir Spaß, das ist für mich so ein bisschen die Essenz des Witchers.

Folge 2 fühlte sich irgendwie nach Filler an... was sehr schade ist. Immernoch okay und so, dass ich die nächste schauen will, aber irgendwie fühlte es sich nach verpasster Gelegenheit an.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

***edit: Sorry, danebengelickt und statt eines Spoilers ein Zitat draus gemacht... sorry
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Kurna am 20.12.2021 | 12:06
Das geht afaik bei Mobile Tapatalk nicht? Apropos, Episode 3, was treffen Ciri und Geralt da im Wald? Ich erkenne das nicht.

Das müsste eigentlich gehen, wenn du ihn händisch setzt statt über den Button (also [ spoiler ] Text [ /spoiler ] nur ohne die Leerzeichen).
Oder kann Tapatalk auch die nötigen Sonderzeichen nicht?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Mithras am 20.12.2021 | 12:38
Aha, händisch habe das noch nicht probiert, danke!
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Alex am 21.12.2021 | 19:26
Bin durch.
Durch die fehlenden Zeitsprünge (wie in Staffel 1) finde ich die Erzählung gelungener und konnte der Handlung besser folgen.
Stellenweise zu viele Andeutungen, spooky Bemerkungen und den ganzen Mist, den man in so vielen Serien sieht und die alles nur verwirrender machen.
Wurde teilweise an Twin Peaks, Akte X und Konsorten erinnert.

Gerade das Ende wurde mir zu sehr in die Länge gezogen und das Ende bzw. der Cliffhanger war mehr als lahm.

Ergebnis:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Vielleicht schaue ich mir die dritte Staffel an, aber mit Spannung erwarte ich sie nicht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: CK am 22.12.2021 | 11:04
So sehr ich der Serie den Erfolg gönne, so sehr hat sie ihn imho nicht verdient. Nach der ungünstigen Erzählstruktur der 1. Staffel geht man es jetzt zwar besser an, dennoch habe ich oftmals nicht gerafft, wer jetzt über wen redet und wo man gerade ist - ob beim adeligen Ränkespiel oder den vielen Magiernamen. Und je öfter ich mich fragte, warum ich es nicht raffe, ging mir auf, dass "die" es einfach nicht raffen, ihre Geschichte "sauber" zu erzählen. Es gibt viele gute, klare Momente, doch dann auch leider immer noch viele "Häh?"-Momente.

Einige CGI-Effekte waren zudem echt etwas mäh (gerade fliegende, große Monster wirken teilweise wie nicht ins Bild gehörend) und leider, leider, leider hat die Serie immer noch (Staffel 1 war da noch stärker) rein optisch viel zu oft was von einer in die Jetztzeit portierten Xena/Herkules-Folge mit all ihrer kunterbunten naiven Sicht auf Fantasy.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Hotzenplot am 23.12.2021 | 08:28
Bin auch durch.

Auch für mich war einiges sehr verwirrend. Ich habe eins der Witcher-Bücher, als sie rauskamen, mal gelesen (und fand es schlecht). Außerdem habe ich Witcher 3 auf der PS4 zwei Mal durchgespielt ;). Ich kenne die Welt also ein bisschen. Aber viele Sachen habe ich offenbar vergessen oder nicht richtig zusammengebracht (heißer Tipp: Gerade bei erstmaligen Weitwinkel-Darstellungen von Städten könnte man ja mal den Stadtnamen einblenden).

Trotzdem finde ich die Serie gut und freue mich auf Staffel 3.

P.S.: Ich schaue durchaus auch sowas wie "The Outpost", eine Serie, die knapp am LARP-Level vorbeischrammt, insofern ist das immer noch Gemecker auf hohem Niveau :D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 23.12.2021 | 08:53
(heißer Tipp: Gerade bei erstmaligen Weitwinkel-Darstellungen von Städten könnte man ja mal den Stadtnamen einblenden).

Ging mir auch so :d :d :d
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 23.12.2021 | 09:06
Hatte zwar kein Problem dem Plot der ersten Staffel zu folgen, aber dass diese Einblendungen fehlen hat mich schon bei deren Ausstrahlung stark gewundert.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Raven Nash am 26.12.2021 | 08:24
Die eindeutig einzige, wirklich herzzerreißende Szene:
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Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 28.12.2021 | 08:36
Okay, bin jetzt auch durch Staffel 2 durch.

Insgesamt wahrscheinlich besser als Staffel 1, auch wenn es einige Einzelepisoden in Staffel 1 gab, die ich jeder Episode in Staffel 2 vorziehen würde. Mir fehlte so ein bisschen dieses "schwere moralische Entscheidungen treffen, weil letztlich sind hier alle Monster und die Monster sind eigentlich noch die humansten". Das kam in Folge 1 von Staffel 2 auf, danach aus meiner Sicht nicht mehr. Mussten wohl Story gut machen, damit sie mit den Netflix-typischen 3 Staffeln hinkommen :D

Aber gut.

Was mich freut ist, dass jetzt endlich alle 3 (4) Hauptcharaktere beisammen sind und hoffentlich auch beisammen bleiben.

Was mich gestört hat:
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Freue mich auf Staffel 3.
Denke aber auch, allzu lang wird die Serie nicht mehr gehen.

Achja, und
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Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Raven Nash am 28.12.2021 | 13:16
Zitat
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Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 28.12.2021 | 14:51
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Juhuu, spoiler discussion :D

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Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 28.12.2021 | 15:19
Ich glaub ja, der Dämon braucht keinen Wirt, um zu überleben, sondern um mit der Welt zu interagieren. Und solange er in der magischen Hütte gebannt war, war das halt irrelevant.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Raven Nash am 28.12.2021 | 16:37
Jep. Dämonen sind in der Witcher-Welt auch extrem selten - wird irgendwo von Vesemir auch erklärt, iirc. Die sollten alle vernichtet sein - nur dieser eben nicht.

Ich mochte Yennefer schon in den Büchern nicht. Da ist sie einfach eine intrigante Bitch, und die Sache mit dem Wunsch passt ihr halt so gar nicht in den Kram. Dass sie in der Serie "gestutzt" wurde, finde ich da ganz gut.  ;)
Und Rittersporn nervt auch weniger als in den Büchern.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 28.12.2021 | 17:27
Ich glaub ja, der Dämon braucht keinen Wirt, um zu überleben, sondern um mit der Welt zu interagieren. Und solange er in der magischen Hütte gebannt war, war das halt irrelevant.

Okay, fairer Punkt.
Beantwortet aber immernoch nicht, warum der Dämon
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Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 28.12.2021 | 17:34
Bin halb durch.

Ich bin ein Fan der episodischen Erzählweise der ersten Staffel und der ersten beiden Bücher. In Bezug auf die Produkton ist Staffel 2 aber ein großer Schritt nach vorn, deutlich weniger Xena-Feeling. Die Schauspieler sind top, jetzt auch Freya Allan, die als Ciri in Staffel 1 sehr belanglos agierte. Noch ein Plus: die Serie scheißt jenseits der Core Story auf den Plot der Bücher und erzählt, was sie will. Für Leute, die Bücher und Spiele kennen, hat das den Charme, dass man immer wieder überrascht wird anstatt nur Fan Service zu kriegen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Raven Nash am 28.12.2021 | 18:09
Okay, fairer Punkt.
Beantwortet aber immernoch nicht, warum der Dämon
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Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 28.12.2021 | 19:53
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Okay, fairer Punkt.
Beantwortet aber immernoch nicht, warum der Dämon
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Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Haukrinn am 28.12.2021 | 20:05
Okay, fairer Punkt.
Beantwortet aber immernoch nicht, warum der Dämon
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Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 29.12.2021 | 20:39
Habe jetzt ein paar Youtube Videos gesehen, die auch alle mehr oder weniger von Haukrinns Erklärung ausgehen.

Dann muss ich nur sagen, dass
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Tut dem aber keinen Abbruch, dass mir die Staffel insgesamt gut genug gefallen hat, dass ich mich auf Staffel 3 freue!
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Bilwiss am 29.12.2021 | 21:14
Fand die zweite Staffel ein ganzes Stück besser als die erste. Vor allem die Kostüme Sets und die Action sind besser gemacht. Die Serie gefällt mir am besten wenn es um die Witcher und Ciri geht. Die ganze Politik mit den Elfen, Zauberern und Nilfgard sind mMn nicht wirklich vernünftig dargestellt. Da ist noch Luft nach oben.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JS am 31.12.2021 | 05:19
Die erste Staffel hat mich schon gefesselt und gut unterhalten, aber die zweite finde ich größtenteils sogar beeindruckend. Es verstört mich nur, daß ständig "Fuck" oder "Ok" gesagt wird.
Was läuft denn beim Giganten Amazon schief, daß es mit "Rad der Zeit" einen vergleichbaren Stoff so lieblos umsetzt und präsentiert?
 :think:
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Nebelwanderer am 31.12.2021 | 05:47
Grade fertig geschaut, ich finde sie Top.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Clagor am 31.12.2021 | 09:08
Bin durch und fand die 2. Staffel gesamt nochmals besser als die erste. Ich haben nun begonnen das Rad der Zeit zu schauen. Dazu schreibe ich gleich etwas im passenden Strang.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JS am 1.01.2022 | 04:02
Hm, Streamingdienste machen teils gutes Zeug und sehen wohl keine Notwendigkeit für Veröffentlichung auf DVD oder BluRay. The Witcher hätte ich gerne auf Silberscheibe, fand aber bei den großen Onlineshops nichts. Schlechtes Googlen oder kein Angebot?
 :think:
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 1.01.2022 | 08:35
Wenn du etwas findest sag bescheid, fände ich auch sehr interessant!
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Mithras am 1.01.2022 | 08:52
Nein, Netflix veröffentlicht ihre Serien erst nach Jahren des Release oder überhaupt nicht auf DVD usw. Die Zuschauer SOLLEN ja ein Abo abschließen und das Ding nicht im Freundeskreis ausleihen zum Segen. Ich warte immer noch auf Staffel 4 von The Expanse auf DVD, dabei sind die ersten 3 auf DVD erhältlich und Amazon zeigt aktuell Staffel 6. Aber Staffel 4+5 lassen noch auf sich warten. Dabei ist The Expanse auf Netflix gestartet.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 1.01.2022 | 08:55
Ja, macht Sinn.
Dann werden wir wohl noch ein paar Jahre warten müssen  :)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JS am 1.01.2022 | 16:10
Da es eine Netzflix-Serie ist, finde ich das auch in Ordnung, weil sie dann nicht durch Lizenzen aus Netflix rausfällt, solange Netflix daran festhält. Aber bei The Expanse gab es ja auch Wechsel. Das ist die Krux, weshalb ich gute Serien gerne hier im Schrank sammele.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 1.01.2022 | 18:49
Die erste Staffel hat mich schon gefesselt und gut unterhalten, aber die zweite finde ich größtenteils sogar beeindruckend. Es verstört mich nur, daß ständig "Fuck" oder "Ok" gesagt wird.
Was läuft denn beim Giganten Amazon schief, daß es mit "Rad der Zeit" einen vergleichbaren Stoff so lieblos umsetzt und präsentiert?
 :think:

Das sehe ich genau umgekehrt. Die Story bei The Witcher ist packend, aber Requisite, Kostüme und CGI sind unterirdisch... Ich vermute, das Geld ist hauptsächlich für Caville ausgegeben worden  ~;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JS am 1.01.2022 | 19:00
Unterirdisch? Naja.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 1.01.2022 | 19:13
Unterirdisch? Naja.

Die Kostüme sind teilweise maximal billig, auf den CGI einiger Städte habe ich moderne Gebäude ausgemacht (und ja, das reißt echt raus aus der Immersion). Die Story um die Magier ist... nun ja... vorhersehbar und nicht gerade originell. Wie gesagt, die Story reißt viel raus und lässt über offensichtliche Schwächen hinwegsehen.

Ist irgendwie wie Xena mit geringfügig höherem Produktionsbudget. Zumindest sieht es so aus und in der 1. Staffel fühlten sich die Stories auch so an.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 1.01.2022 | 19:14
Im Vergleich zu beispielsweise Titans, um mal ein aktuelles Beispiel zu nennen, fand ich das CGI tatsächlich sehr gut.
Klar, bei den Kreaturen sieht man oft  dass sie Computergeneriert sind. Aber mich hat es bisher nicht gestört.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JS am 1.01.2022 | 19:22
Unterirdisch sind bei mir Hercules, Xena oder das Zeug aus den 70ern und 80ern. Rad der Zeit als modernes Beispiel ist auch so bestenfalls im erträglichen Mittelfeld für mich. Aber da ich Serien nicht mit der Lupe absuche, komme ich mit Witcher sehr gut zurecht. Me am sehr zufrieden.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 2.01.2022 | 11:21
Also ich bin jetzt auch mit der 2. Staffel durch.
Zwischendurch musste ich immer wieder an die Worte in diesem Thread denken - "ich will es mögen"!
Nachdem ich die Auftaktfolge sehr gelungen fand, hatte die Serie in der Mitte echt einen Hänger. Änderungen an der Buchvorlage, mal zu schnelles, mal zu langsames Pacing, Ortswechsel ohne Erklärung etc.
Viele Dinge habe ich als Nicht-Kenner der Buchvorlage (nur die Spiele gespielt) so schnell einfach nicht verstanden. Und ja, der "Xena/Herkules-Faktor" ist immer noch spürbar.

Die letzten beiden Folgen haben mich aber wieder zu einem sehr großen Teil mit der Staffel versöhnt. Endlich war Spannung da, es gab coole Wendungen, es Monsterkämpfe ohne CGI-Fremdscham und zum Ende der Staffel auch einen schönen Cliffhanger. Toll!  :)


Nach wie vor wundert mich aber, wie "inkonsequent" die Serie ist.
- Einige Kostüme sehen toll aus (Ciri, die Zauberinnen, die neuen Nilfgaarder Rüstungen), wieder andere sehen aus wie vom Mittelalter-Markt (darunter auch so Kleinigkeiten wie Geralts "Schwertköcher" auf dem Rücken - warum muss das Ding eckig sein und somit aussehen wie ne Box für ein Musikinstrument...?)
- Einige Perücken sehen toll aus, wiederum andere Haare (Filavandrel) und Augen-Kontaktlinsen (Geralt!) grausig!
- Endlich gibt es wide shots von Städten und Gebieten. Geil! Ich muss mir Blaviken nicht mehr vorstellen, da ich gefühlt immer nur eine Straße am Stück sehe, sondern ich sehe endlich das große Ganze! Aber warum blende ich dann nicht eben kurz einen Städtenamen ein? Ich hatte echte Schwierigkeiten, zu wissen, ob wir jetzt gerade in Cintra, Redanien oder sonstwo sind. Nur Aretusa und Kaer Morhen waren natürlich klar erkennbar.
- Warum sehen einige Monster toll aus (z.B. der finale Kampf in der letzten Episode) und wiederum andere wie aus einem 90er-Jahre-Monsterfilm?

Und als großer Verfechter der deutschen Synchronisation ist mir diese zum ersten Mal eher negativ aufgefallen. Es ist ein absoluter Immersionskiller für mich, wenn die Figuren in einer Fantasywelt Wörter wie Fuck oder Job benutzen. Was soll das??  :o
Und warum spricht die Synchro (keine Ahnung wie es im Original ist), so viele Namen so merkwürdig aus?

Frin-Dschilla
Kaer Mor-Heen
Wessemir
Mäiv (Meve)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 2.01.2022 | 11:33
Ich würde diese Namen genau so aussprechen.

Wie hättest du das gemacht?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Raven Nash am 2.01.2022 | 11:42
Zitat
- warum muss das Ding eckig sein und somit aussehen wie ne Box für ein Musikinstrument...?)
Weil da ZWEI Schwerter Platz haben müssen. Und mir ist noch keine Fechttasche untergekommen, die rund gewesen wäre - zumindest keine für Schwerter mit ordentlichem Parier. ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 2.01.2022 | 12:15
Bißchen seltsam sah die schwarze Kunstledertasche aber schon aus. Ein abgeranzter Schweinelederlook hätte dem Stück gut getan. :)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Skele-Surtur am 2.01.2022 | 12:19
Ich finde die Serie bisher okay und habe mich gut unterhalten gefühlt. Ich habe aber auch keine hohen Ansprüche gestellt.
Die Ausstattung finde ich in Ordnung, die Schauspieler passen gut in ihre Rollen - ich habe allerdings weder die Bücher gelesen, noch die Spiele gespielt, daher fehlt mir natürlich der Vergleich und ich beurteile die Serie ganz und gar als alleinstehendes Medium.

Die modernen Wörter in der Synchro muss ich aktiv ausblenden, die nerven schon. Zumal ich sie unnötig finde, da es genug passende Begriffe gibt, die auch zum Lipsynch gepasst hätten. Aber das ist jetzt für mich auch kein KO-Kriterium.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Raven Nash am 2.01.2022 | 12:45
Bißchen seltsam sah die schwarze Kunstledertasche aber schon aus. Ein abgeranzter Schweinelederlook hätte dem Stück gut getan. :)
Kann ich nichtmal sagen, ob das Kunstleder ist - ich hab selber noch ein Stück schwarzes Rindsleder hier, das genauso aussieht. Die Tasche könnte ja auch wirklich neu sein - abnutzen muss sie sich erst noch.  ;) Muss ja nicht alles aussehen wie in StarWars, wo offenbar seit Jahrzehnten nichts mehr hergestellt wird... ~;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 2.01.2022 | 14:40
Ich fand das Ding für Geralt echt "too shiny". :D

Das hatte in meiner Wahrnehmung so einen polierten Kaufhauslook (Massenproduktion), der sie für mich irgendwie ziemlich unauthentisch machte. Aber das ist natürlich total voreingenommen. Vergleiche "Tiffany ist kein mittelalterlicher Name".

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Skele-Surtur am 2.01.2022 | 14:53
Mir ist das Ding so gut wie gar nicht aufgefallen. Das war da und sonst auch nichts.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 2.01.2022 | 15:49
Ich würde diese Namen genau so aussprechen.

Wie hättest du das gemacht?

Um mal bei den Beispielen zu bleiben, hätte ich nicht versucht sie "englisch" auszusprechen.

Fringilla mit hartem "g"
Kaer Morhen mit Betonung auf dem "Mor", nicht auf dem "hen"
Vesemir mit langem ersten "e"
Meve ebenso mit langem ersten "e"

Man merkt imho der Synchro ein, dass sie ein bisschen hipp sein will. Wenn in einer slawischen Mittelalter-Fantasywelt von einem "Job" gesprochen wird...uff....
Das ist nicht kriegsentscheidend, aber es sind die vielen kleinen Unsauberheiten, die mich stören. Zum Beispiel auch die super shiny Kunstledertasche.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 2.01.2022 | 16:13
Im Computerspiel wird Vesemir mit der Betonung auf dem ersten E gesprochen, aber ohne das besonders lang zu ziehen. Das fiel bei mir unter natürliche Verschiebung, die man bei sehr vielen Namen bemerken kann.
Fringilla iirc ebenfalls Frindschilla, sodass mich das gar nicht gestört hat.
Bei Kaer Morhen ist mir das auch nicht aufgefallen, dass die das anders als im Spiel ausgesprochen haben.

Aber das "Fuck" ist mir auch unangenehm aufgefallen. Der "Job" ist allerdings an mir vorbeigegangen. ;D

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Haukrinn am 2.01.2022 | 16:56
Wie die Namen betont und ausgesprochen werden ist ja nirgendwo kanonisch festgelegt, mich hat das nicht weiter gestört. Fuck und Konsorten sind IMHO auch im deutschen Sprachgebrauch mittlerweile nicht unüblich, und ich finde es gut, dass man sich nicht um irgendeine blödsinnige Mittelaltermarktsprache bemüht, sondern einfach modernes Deutsch benutzt. Insofern fand ich das auch in keinster Weise störend.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Skele-Surtur am 2.01.2022 | 17:43
Also Fringilla mit gesprochenem g klingt ja mal sowas von panne, DAS hätte mich echt gestört.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 3.01.2022 | 08:38
Also Fringilla mit gesprochenem g klingt ja mal sowas von panne, DAS hätte mich echt gestört.

Schon mal die CD Projekt Red Spiele gespielt?  ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Raven Nash am 3.01.2022 | 09:07
Fringilla wird Italienisch gesprochen - und da ist das i hinter dem g entscheidend.  ;)

Kaer Morhen soll eindeutig Gälisch sein - "Kaer" für "Burg", "Morhen" ist iirc sowas wie "am Berg" (man korrigiere mich, wenn jemand Gälisch kann).

Vesemir ist wiederum slawisch, das kann viel sein. Ich wäre eher von Vesemír ausgegangen, also Betonung am i.

Meve ist nur eine andere Schreibweise für Maive.

Demnach die ganzen Sprachen irdische Entsprechungen haben, kann man sich da IMHO recht gut entlanghanteln.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Skele-Surtur am 3.01.2022 | 10:56
Schon mal die CD Projekt Red Spiele gespielt?  ;)

ich habe allerdings weder die Bücher gelesen, noch die Spiele gespielt, daher fehlt mir natürlich der Vergleich und ich beurteile die Serie ganz und gar als alleinstehendes Medium.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 3.01.2022 | 11:14


Ah überlesen. Danke!
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Swafnir am 3.01.2022 | 12:46
Ich lese gerade den zweiten Band der Hexer-Saga und bin bei Folge 4 der zweiten Staffel.
Grundsätzlich gefällt mir die Serie gut, hat aber in meinen Augen ein Problem:

Die Zuschauer die die Bücher nicht gelesen haben verstehen wohl viele Dinge nicht, weil Namen, Orte etc. zwar genannt aber nicht erklärt werden. Die Zuschauer aber die die Bücher gelesen haben, denen fällt auf wie viele Ebenen (gerade politische) wiederum fehlen.
Keine Ahnung welchen Einfluss da die Spiele haben, die kenne ich nicht. Grundsätzlich halte ich die Serie aber trotzdem für gelungen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Skele-Surtur am 3.01.2022 | 13:30
Da gebe ich dir zwar recht - als jemanden, der die Bücher und Spiele nicht kennt, entgeht mir sicher das eine oder andere. Die Frage ist, ob das wirklich von Bedeutung ist. Für die Story reicht es aus zu wissen, dass für die eine oder andere Fraktion dieser oder jener Ort eine Bedeutung hat und wenn irgendein Charakter sagt: "Es ist wichtig, dass wir XY erobern" oder "Wir dürfen nicht zulassen, dass die anderen XY erreichen", dann reicht mir das völlig aus. Offen gesagt habe ich mir nicht mal die Namen der Orte gemerkt - SO egal ist mir das.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JohnnyPeace am 5.01.2022 | 13:13
So, eben zu Ende geguckt und es hat mir gut gefallen, ich freu mich auf die nächste Staffel! Das dramatische Finale fand ich etwas anstrengend, der Weg dahin hat mir mehr gefallen, aber nett fand ich es, dass es eigentlich wieder nur eine Monster-Story war.
Ciri fand ich auch taff und angenehm wenig gefühlsduselig. Da hatte mich am ehesten gestört, dass sie es die ersten zwei Folgen lang geschafft hat, auf der Flucht im Wald ihr Kleid komplett sauber zu behalten.
Die Yennifer aus der ersten Staffel (und somit ja wahrscheinlich auch eher die aus den Kurzgeschichten) war für mich ein Highlight, aber es geht ja durchaus mit der Handlung einher, dass sie in der zweiten Staffel nicht wieder so auftritt.
Fuck und ähnliches hat mich garnicht gestört, fand es eher angenehm wenig gekünstelt. Auch fand ich gut, dass sie etwas weniger als andere Serien alle Figuren mit hübschen und eher jungen Menschen besetzt haben.

Hätte ich Zeit, würde ich die Bücher lesen und die Spiele spielen. Oder mit meiner Runde eine Hexer-Adaption mit Hexxen1733 spielen.

Ich vermute, das Geld ist hauptsächlich für Caville ausgegeben worden  ~;D
Ist aber keine schlechte Investition, finde ich. Ich hoffe, der wird nicht noch so berühmt, dass sie sich den nachher nicht mehr leisten können und daher die Serie absetzen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: tantauralus am 5.01.2022 | 13:39
Ich hoffe, der wird nicht noch so berühmt, dass sie sich den nachher nicht mehr leisten können und daher die Serie absetzen.

Da Cavil die Rolle unbedingt wollte (und ein extremer Witcher-Fanboy ist) wird er eher teilweise auf seine Gage verzichten und/oder seine Warhammer/Warhammer40k Figurensammlung verscherbeln um das Produktionsbudget aufzubessern als die Fortführung an seinen Gehaltsforderungen scheitern zu lassen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 5.01.2022 | 19:14
Henry Cavill dürfte aktuell einer der bestbezahlten Schauspieler der Welt sein.
Ich glaube, wenn er ein volles Gehalt abgerufen hätte, hätten sich die Showrunner ihn nicht leisten können.

Wie tantauralus schon sagte, es gibt jede Menge Interviews, in denen sowohl die Showrunnerin als auch er selbst erzählen, wie sehr er allen auf die Nerven gegangen ist, dass er diese Rolle unbedingt spielen will.
Das Geld wird nicht das Problem sein.

Eher die Zeit, die in ein solches Projekt fließt.
Aber ja, ich drücke auch die Daumen, dass er noch möglichst lang dabei bleibt. Soweit ich weiß, haben die Showrunner einen Plan für insgesamt 7 Staffeln.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Nebelwanderer am 6.01.2022 | 04:14
Cavill ist zumindestens ein sehr bodenständig gebliebener Millionär und nicht der abgehobene, extravagante Künstler - Solche gibt es durchaus. Arnold Schwarznegger hat ja auch für eine Explosionsszene im letzten Terminatortteil sein persönliches Vermögen eingesetzt, nur damit sie noch spektakulärer wirkt. Keanu Reeves fährt ganz normal Strassenbahn und ist sehr freundlich.

Ich traue ihm zu das er auf Geld verzichtet wenn er dafür eine Rolle spielen kann die er sehr toll findet.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 9.01.2022 | 09:41
Da gebe ich dir zwar recht - als jemanden, der die Bücher und Spiele nicht kennt, entgeht mir sicher das eine oder andere.

Die eigentliche Handlung der Serie hat mit den Büchern nicht mehr viel zu tun. Da werden lediglich die gleichen Themen genommen, aber völlig neu zusammengesetzt. Auch die auftretenden Charaktere jenseits von Geralt, Ciri, Jennefer und Rittersporn können sich als reichlich anders entpuppen. Das wiederum finde ich als alter Witcher-Hase gut, denn ich werde trotz Fandom von der Serie immer wieder überrascht. Es gibt aber wohl auch Stimmen, die starke Kritik üben, weil sie sich eine Umsetzung erhofft haben, die sich enger an die Romanvorlage hält.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sir Mythos am 17.01.2022 | 11:46
Ich finde die Serie bisher okay und habe mich gut unterhalten gefühlt. Ich habe aber auch keine hohen Ansprüche gestellt.
Die Ausstattung finde ich in Ordnung, die Schauspieler passen gut in ihre Rollen - ich habe allerdings weder die Bücher gelesen, noch die Spiele gespielt, daher fehlt mir natürlich der Vergleich und ich beurteile die Serie ganz und gar als alleinstehendes Medium.

Die modernen Wörter in der Synchro muss ich aktiv ausblenden, die nerven schon. Zumal ich sie unnötig finde, da es genug passende Begriffe gibt, die auch zum Lipsynch gepasst hätten. Aber das ist jetzt für mich auch kein KO-Kriterium.

Du trifft damit meinen Gesamteindruck der zweiten Staffel ziemlich genau.
Mir ist weder sehr schlechtes CGI (ok, war jetzt keine Meisterleistung, aber solide) noch ein anderer Aspekt sehr stark negativ aufgefallen. Das "Job" ist an mir vorbei gegangen - nur das "Fuck" hat mich echt etwas gestört und raus gerissen.

Bezüglich der Orte stimme ich zu: Nen paar Einblendungen wären nett gewesen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 17.01.2022 | 11:48
Wer guckt sowas eigentlich auf deutsch? Ich schaue immer das Original mit Untertiteln.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sir Mythos am 17.01.2022 | 11:53
Wer guckt sowas eigentlich auf deutsch? Ich schaue immer das Original mit Untertiteln.

Ich gucke eigentlich fast alles auf deutsch, da meine Frau das lieber mag.
Einzig Dr. Who gucke ich auf Englisch - da guckt sie aber auch nicht mit.  ;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Seraph am 17.01.2022 | 13:10
Wer guckt sowas eigentlich auf deutsch? Ich schaue immer das Original mit Untertiteln.

Ich weiß zwar nicht, was du mit "sowas" meinst, aber ich gucke alles, was es auf deutsch gibt, auch auf deutsch (genau so wie ich mir immer das deutsche Rollenspielbuch statt das englische holen würde...kann da auch einige Kumpels von mir einfach nicht verstehen  ;D).
Mir gefällt die deutsche Synchro aber auch richtig, richtig gut - falls die Frage darauf abzielt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 17.01.2022 | 14:25
Wer guckt sowas eigentlich auf deutsch? Ich schaue immer das Original mit Untertiteln.

Habe es erst im Original gesehen und dann noch einmal auf deutsch bei ner Freundin mitgeschaut.

Deutsche Synchro ist hier ziemlich solide, die unnötigen "fuck" hätten sie aber wirklich weglassen können.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Drantos am 17.01.2022 | 14:37
Mir hat die Staffel ganz gut gefallen.
Ich kenne die Bücher und die Spiele nicht, somit konnten auch keine Erwartungen enttäuscht werden. Das Einzige, was mich ein bisschen gestört hat war, dass für eine Serie, die "The Witcher" heißt, der Witcher verhältnismäßig wenig screentime hatte. Der Plot wurde hauptsächlich von Ciri, Fringilla und der Elfenkönigin getragen. Geralts einzige Agenda schien zu sein, ich muss Ciri beschützen.

Ach ja und den Darsteller des Barden fand ich grauenhaft.

Auf jeden Fall hat die Serie großes Potential und ich bin gespannt, wie es weitergeht.

cu Drantos
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Mr.Misfit am 17.01.2022 | 14:51
Ich hatte die 2te Staffel endlich Anfang des Jahres aus sehen können, und hatte im Vorhinein von Freunden einiges positives gehört.

Ich ging also mit einer leichten Erwartungshaltung rein, hatte aber auch mit der ersten Staffel abseits der bekannten und genannten
Probleme wenig zu kämpfen. (Kaputtes Casting, Nilfgard-Uniformen, billige Effekte) Ich mochte die Erzählstruktur eigentlich.

Die 2te Staffel hatte ich jetzt in einer Nacht durchgezogen und muss sagen, ich war eher sehr enttäuscht. Ich hab erst Witcher gespielt,
dann die Bücher gelesen und dann die weiteren Spiele, die mich immer begeistert haben, selbst das erste mit den unfassbar hässlichen Gesichtern,
aber die Serie hat für mich mit dieser Staffel und der Art wie sie sich von der Buchhandlung entfernen und sinnfrei Leute umbringen direkt
Game-Of-Thrones-Staffel-7&8-Vibes gehabt. Unverständlich, dämlich agierende Figuren, eine unsägliche Handlung, und oft grauenvolle Dialoge.

Da ist es noch bizarrer, mit welcher Vehemenz die Showrunner sich gegen den Einfluss der Videospiele stellen, ohne die wir die Serie vermutlich
nie bekommen hätten, aber hey, sei's drum. Cavill macht sein Rolle gut, und die Serie bekommt langsam den Fokus hin zur Cirí-Story aber leider
hab ich oft eher das Gefühl, dass die Showrunner vom Quellenmaterial einfach überfordert sind. Davon ab, dass ich die Effekte wie auch den Bösewicht
schlecht bis sinnfrei fand. Ich seh jedenfalls eher schwarz für die Folge-Staffeln. Grmpfl.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Tele am 17.01.2022 | 22:53
Ich finde es gut, wenn die Leute vom Quellenmaterial weggehen. Ich will doch nicht sehen, was ich schon kenne. Das finde ich öde.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Samael am 10.07.2022 | 12:32
Ich habe neulich nach ~2 Jahren Pause Staffel 1 mal zu Ende geschaut. Meine Frau wollte damals nicht mehr Witcher schauen, daher haben wir uns etwas anderem zugewendet und mir ist es irgendwie immer in der Liste nach unten gerutscht (außerdem hatten wir zwischendurch mal fast ein Jahr kein Abo bei Netflix).

Ich muss sagen, dass die zweite Hälfte der Staffel richtig stark ist. Nicht perfekt, z. T. merkt man das begrenzte Budget schon und Sodden fand ich komisch inszeniert für eine Schlacht aber es war unterhaltsam. Aber die Erzählweise, dieser Jahrzehnte überspannende, nichtlinear erzählte Bogen, die fand ich richtig richtig gut im Nachhinein.

Staffel 2 wird jetzt jedenfalls auch geschaut! 
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Samael am 13.07.2022 | 15:42
Puh. Da gibts dann direkt auf die Fresse.
Meine Güte, da werden die Bücher aber vergewaltigt.
Bin ziemlich enttäuscht von S2 bisher.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 13.07.2022 | 16:34
Puh. Da gibts dann direkt auf die Fresse.
Meine Güte, da werden die Bücher aber vergewaltigt.
Bin ziemlich enttäuscht von S2 bisher.

Du solltest dich vollständig von der Erwartungshaltung lösen, dass die Serie irgendwas mit den Büchern zu tun hat, sonst wird das mit der Enttäuschung nur schlimmer.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sir Mythos am 13.07.2022 | 17:19
Du solltest dich vollständig von der Erwartungshaltung lösen, dass die Serie irgendwas mit den Büchern zu tun hat, sonst wird das mit der Enttäuschung nur schlimmer.

Also mal abgesehen vom Namen der Protagonisten.  ;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Noir am 13.07.2022 | 17:20
Du solltest dich vollständig von der Erwartungshaltung lösen, dass die Serie irgendwas mit den Büchern zu tun hat, sonst wird das mit der Enttäuschung nur schlimmer.

Und wenn man damit leben kann, ist die Serie sogar extrem gut. Imho.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 13.07.2022 | 17:26
Also mal abgesehen vom Namen der Protagonisten.  ;D

Die Persönlichkeiten passen auch ganz gut. Alles andere dagegen ist sehr frei interpretiert, um es euphemistisch zu formulieren.


Und wenn man damit leben kann, ist die Serie sogar extrem gut. Imho.

Ich finde die auch sehr gut, aber ich würde bspw. bei einer Herr der Ringe-Verfilmung ein derartiges Ignorieren des Quellenmaterials nicht goutieren. Beim Hexer stört mich das dagegen nicht, aber ich verstehe vollauf, dass man da keinen Bock drauf hat.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Chobe am 13.07.2022 | 17:57
Ich finde es gut, wenn die Leute vom Quellenmaterial weggehen. Ich will doch nicht sehen, was ich schon kenne. Das finde ich öde.
Aber du siehst zum ersten Mal, was du noch nie sehen konntest. ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BobMorane am 14.07.2022 | 09:57
Du solltest dich vollständig von der Erwartungshaltung lösen, dass die Serie irgendwas mit den Büchern zu tun hat, sonst wird das mit der Enttäuschung nur schlimmer.

Ist dem so?
Ich habe von den Büchern nur einen der Kurzgeschichtenbände angefangen. Da ich von den 4 Geschichten 1 gut, 1 ok und 2 meh fand, habe ich den auch nicht beendet. Aber ich habe in beiden Staffeln die Plots dieser Geschichten wieder gefunden. Natürlich auch einiges was ich nicht kannte, aber ich bin schon davon ausgegangen, dass man sich da bei den Büchern bedient.

Es ist ja auch immer die Frage was ich von einer Buchverfilmung erwarte. Eine detailgetreue Umsetzung des Stoffes oder darf der Verfilmende sich auch Freiheiten raus nehmen? Aber da führt glaube ich zu weit weg.

Ich habe mit beiden Staffeln der Serie sehr viel Spaß gehabt. Grade die verschachtelte Erzählstruktur in Staffel 1 fand ich cool. In Staffel 1 fand ich die Sets teilweise was leer, aber da haben sie für die 2te ja nochmal nachgelegt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Noir am 14.07.2022 | 10:29
Ich finde die auch sehr gut, aber ich würde bspw. bei einer Herr der Ringe-Verfilmung ein derartiges Ignorieren des Quellenmaterials nicht goutieren. Beim Hexer stört mich das dagegen nicht, aber ich verstehe vollauf, dass man da keinen Bock drauf hat.

Ich stimme zu. Ist sicher auch immer eine Sache, wie sehr man mit dem Quellenmaterial verbunden ist. Wobei auch das vermutlich Situationsabhängig ist. Ich bin ja RICHTIG großer Batman-Fan ... es stört mich aber bei Verfilmungen null, dass da die großen Story-Arcs der Comcis im Grunde nur tangiert und oft wild vermischt werden. Beim Herr der Ringe wäre es bei mir aber genauso, wie du sagst. Und bei Videospielverfilmungen ist es genauso krass. Warum einen Film "Resident Evil" nennen ... und dann wild Elemente aus allen Spielen vermischen und dann einen Haufen eigenen Kram reinpacken? Anstatt einfach die ohnehin schon filmreife Geschichte von Teil 1 einfach zu verfilmen. :D Naja ... wird man nie eine Lösung finden ... am Ende seh ich es wie Bob ... mir gefällt sehr gut, was ich sehe und das, was ich gelesen habe, finde ich auch immer wieder in der Serie wieder ... das reicht mir beim Witcher ehrlich gesagt mehr als aus.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 14.07.2022 | 10:54
Ist dem so?
Ich habe von den Büchern nur einen der Kurzgeschichtenbände angefangen. Da ich von den 4 Geschichten 1 gut, 1 ok und 2 meh fand, habe ich den auch nicht beendet. Aber ich habe in beiden Staffeln die Plots dieser Geschichten wieder gefunden. Natürlich auch einiges was ich nicht kannte, aber ich bin schon davon ausgegangen, dass man sich da bei den Büchern bedient.

Tatsächlich haben sie sich anfangs in einigen Folgen sehr eng an die eine oder andere Kurzgeschichte gehalten. Die gesamte Backstory von Yen ist aber neu, zu der gab es bisher nur ganz wenig Infos in den Büchern, und der Hauptplot, der so ab Mitte, Ende der ersten Staffel einsetzt und die zweite Staffel dominiert, hat mit dem Plot der Bücher nur noch sehr wenig zu tun.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Samael am 14.07.2022 | 19:09
Yens Backstory war neu, aber widersprach nicht den Büchern.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: schneeland am 22.07.2022 | 20:43
So, die zweite Staffel jetzt auch endlich mal angeschaut - in Übereinstimmung mit einigen vorhergehenden Beiträgen: der visuelle Gesamteindruck ist deutlich besser, aber manche Kostüme und auch teilweise die Städte sehen immer noch nach wenig Budget aus (bei den Kostümen stört mich das tendenziell mehr).

Die erste Folge der Staffel fand ich wirklich gut, der Rest schwankte und der ganze Dämonenplot war irgendwie eher so mittelprächtig. Ich hab' ja die Bücher (bisher) nicht gelesen, insofern kann ich fehlende Werktreue nicht beurteilen, aber ich empfand die Story an sich oft als recht merkwürdig und sprunghaft.

Insofern verbleibt es auf einem "kann man schon anschauen"-Niveau (und es gibt ja auch gerade nicht so viel anderen Fantasykram, der mich begeistert), aber ein richtiger Durchbruch war das jetzt auch nicht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: schneeland am 30.10.2022 | 23:53
Holen wir das mal wieder aus dem Archiv: Cavill verlässt die Witcher-Serie nach der dritten Staffel; ab Staffel 4 übernimmt Liam Hemsworth - es gibt Mutmaßungen, dass es daran liegt, dass sich die Serie zu weit von der Vorlage entfernt hat, aber Cavill selber bleibt diplomatisch und wünscht seinem Nachfolger viel Erfolg. Zudem wird er wohl in nicht zu ferner Zukunft wieder als Superman zu sehen sein.
(zu lesen war's an mehreren Orten, aber dieser Computerbase-Artikel (https://www.computerbase.de/2022-10/the-witcher-geralt-schauspieler-henry-cavill-bricht-mit-netflix-serie/) fasst die Sache ganz gut zusammen)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 31.10.2022 | 06:49
Wow.
Wenn ich so drüber nachdenke kommt es eigentlich nicht überraschend, gegeben dass Cavill wieder als Superman aktiv wird. Aber damit gerechnet hatte ich nicht und wenn ich ehrlich bin glaube ich wird damit Staffel 4 wohl die letzte sein...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: LushWoods am 31.10.2022 | 07:32
Holen wir das mal wieder aus dem Archiv: Cavill verlässt die Witcher-Serie nach der dritten Staffel; ab Staffel 4 übernimmt Liam Hemsworth - es gibt Mutmaßungen, dass es daran liegt, dass sich die Serie zu weit von der Vorlage entfernt hat, aber Cavill selber bleibt diplomatisch und wünscht seinem Nachfolger viel Erfolg. Zudem wird er wohl in nicht zu ferner Zukunft wieder als Superman zu sehen sein.
(zu lesen war's an mehreren Orten, aber dieser Computerbase-Artikel (https://www.computerbase.de/2022-10/the-witcher-geralt-schauspieler-henry-cavill-bricht-mit-netflix-serie/) fasst die Sache ganz gut zusammen)

Dazu kommt noch Highlander.
Und seine Hoffnung auf sein persönliches zweites Traumprojekt: Die Hauptrolle in einer Mass Effect Serie. Dazu gibt es aber meines Wissens nach (noch) keine konkreten Pläne. Frage ist nur ob er sich nach der Witcher Enttäuschung, die ich durchaus teilen kann, noch einmal auf so etwas einlassen würde.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Haukrinn am 31.10.2022 | 07:51
Ist Cavills Enttäuschung belegt oder unterstellt?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: schneeland am 31.10.2022 | 21:49
Es gibt m.W. zwei Datenpunkte:
1) In einem Interview mit dem Hollywood Reporter (http://[url=https://www.hollywoodreporter.com/feature/henry-cavill-interview-witcher-superman-1235044553/) im letzten Jahr sagt er:
Zitat
He also has The Witcher season three (which will add more of Cavill’s dry wit, Hissrich says), and the actor remains committed to supporting Hissrich’s vision to keep The Witcher going for at least seven seasons. “Absolutely,” Cavill says. “As long as we can keep telling great stories which honor [author Andrzej] Sapkowski’s work.”
2) Er hat sich, wenn ich diesen Polygon-Artikel (https://www.polygon.com/22846536/the-witcher-roach-season-2-scene-henry-cavill) richtig verstehe, für eine ernstere, näher am Quellmaterial orientierte Todesszene von Roach eingesetzt.

Beides vor dem Hintergrund der an manchen Stellen merklich abweichenden zweiten Staffel gelesen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Torgo am 1.11.2022 | 00:35
Oder er hat schlicht die Wahrheit gesagt und musste sich entscheiden, ob es für ihn wirtschaftlich vernünftig ist, seinen Vertrag für die Serie zu erneuern.

Zumindest soll deren Drehplan so aufwändig sein, dass er größere Projekte (wie halt Superman) ausschlagen müsste.

Und wenn man bedenkt wie lange Netflix für eine Staffel benötigt, scheint diese Aussage ja nicht vollkommen aus der Luft gegriffen zu sein.

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 1.11.2022 | 07:10
Genau das vermute ich auch eher.
Superman dürfte um einiges lukrativer sein, gerade wenn es ein multi-movie-deal ist.

Wenn dann noch Verpflichtungen für Highlander dazu kommen wird es irgendwann zeitlich eng. Und Cavill hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihm Geld sehr wichtig ist.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: klatschi am 1.11.2022 | 08:02
Aber für die Fans ist das andere Narrativ viel viel schöner  ~;D

Wobei das natürlich ne Mischung sein kann - unabhängig von den Filmprojekten dürfte ihm der Abschied vom Witcher leicht gefallen sein, wenn er nicht hinter dem Drehbuch steht
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: aikar am 1.11.2022 | 09:21
Superman dürfte um einiges lukrativer sein, gerade wenn es ein multi-movie-deal ist.
Ist auch meine Vermutung.
Und wenn sich die Serie in einigen Punkten von der Roman-Vorlage entfernt stört mich das gar nicht. Was sie bisher ergänzt haben war meiner Meinung nach durchwegs eine Verbesserung.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: schneeland am 1.11.2022 | 10:00
Wobei das natürlich ne Mischung sein kann - unabhängig von den Filmprojekten dürfte ihm der Abschied vom Witcher leicht gefallen sein, wenn er nicht hinter dem Drehbuch steht

Was die persönliche Einschätzung angeht, wäre das auch mein Tipp.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 1.11.2022 | 10:24
Ich will nicht ausschließen, dass Cavill mit dem Plot der Serie unzufrieden ist, aber er findet ja nicht nur den Witcher cool, sondern z.B. auch Superman, und damit verdient er erheblich mehr Geld. Da spricht dann nur noch wenig für den Witcher.

Jedenfalls hinterlässt er sehr große Fußstapfen für Liam Hemsworth.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Runenstahl am 1.11.2022 | 10:56
Jedenfalls hinterlässt er sehr große Fußstapfen für Liam Hemsworth.

Kurze Internetsuche hat ergeben das Cavill US-Schuhgröße 11 hat, während Hemsworth Größe 12 trägt. Er kann also locker die Fußstapfen füllen  ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: ghoul am 2.11.2022 | 09:26
Kurze Internetsuche hat ergeben das Cavill US-Schuhgröße 11 hat, während Hemsworth Größe 12 trägt. Er kann also locker die Fußstapfen füllen  ;)
Wir sind beruhigt!  :d
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sir Mythos am 2.11.2022 | 11:32
Kurze Internetsuche hat ergeben das Cavill US-Schuhgröße 11 hat, während Hemsworth Größe 12 trägt. Er kann also locker die Fußstapfen füllen  ;)

Für solche Zitate liebe ich dieses Forum  ~;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Noir am 2.11.2022 | 11:47
Am besten finde ich jetzt aber den Shitstorm, den das auf diversen Social Media Plattformen ausgelöst hat. Cavill WÄRE ja Geralt. Den könnte man nicht ersetzen und man würde Witcher ohne Cavill nicht mehr gucken und so weiter ... das dürften die meisten sein, die damals gerufen haben, als Cavill gecastet wurde: "Was?! Henry Cavill als Witcher?! Geht ja gar nicht!"

Fandoms sind soooo scheiße ... ehrlich ... früher wollte ich mich immer ganz explizit zu solchen "Szenen" zählen ... heute ... kein Stück ... nicht einmal für Geld.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Mithras am 2.11.2022 | 11:53
Cavill hat aber einen Punkt: die Entfernung vom Originalstoff tut der Serie nicht gut. Sogar meine Frau fand Staffel 2 Kacke, obwohl sie die Bücher und Spiele 1+2 gar nicht kennt. In meinem Fall wird das so werden: Staffel 3 werde ich mir ansehen, zumindest mal gucken wie sich das entwickelt. Aber da ich Hemsworth auf den Tod nicht leiden kann, ist Staffel 4 für mich nicht relevant.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Matz am 2.11.2022 | 12:28
Ich glaub wenn man Hemsworths Bubivisage ein bissel aufrauht (Vielleicht mit einem Backstein!?) wird er zumindest optisch einen passablen Witcher abgeben... ~;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Raven Nash am 2.11.2022 | 12:35
Fandoms sind soooo scheiße ... ehrlich ... früher wollte ich mich immer ganz explizit zu solchen "Szenen" zählen ... heute ... kein Stück ... nicht einmal für Geld.
Das Problem dürfte sein, dass offenbar 50% eines beliebigen Fandoms nicht mehr in der Lage ist, Schauspieler und Rolle zu trennen. Da werden Schauspieler persönlich fertig gemacht, weil man Film/Serie Scheiße fand... Geht's noch?
Das StarWars-Fandom ist da sowieso eine eigene Liga, aber mittlerweile greift die Dummheit scheinbar um sich.
Und grundsätzlich ist ja jeder der Ansicht, dass seine Meinung echte Relevanz besitzt, weil man in einer Bubble lebt...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Runenstahl am 2.11.2022 | 14:48
Zu den "Fans":
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Zurück zum Thema: Als ich las das Cavill aufhört hatte ich schon Angst das der Witcher damit beendet ist. Die Gefahr besteht natürlich weiter, aber ich finde es positiv das es nun zumindest vorläufig mit anderem Schauspieler weitergehen soll. Ob die neue(n) Staffel(n) dann was taug(t/en) werden wir dann sehen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wizz_Master am 10.11.2022 | 21:01
Ein neuer Trailer (https://www.youtube.com/watch?v=U8XGaZwxUlQ&ab_channel=NetflixDeutschland%2C%C3%96sterreichundSchweiz) zum Spin-Off Blood Origin.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Kurna am 15.12.2022 | 23:10
Ob Cavill sich wohl inzwischen ärgert, nicht mehr den Witcher zu spielen, jetzt, wo er weiß, dass er doch nicht mehr Superman sein wird?  >;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Noir am 15.12.2022 | 23:20
Sicherlich nicht. Cavill hat genug zu tun. Und er hat den Witcher nicht wegen Superman verlassen. Da waren ganz andere Probleme, die ihn zum Verlassen des Projektes gebracht haben. Dass er dann wieder Superman spielen sollte, war nur ein hübscher Zufall, den er natürlich gern angenommen hat, weil er den Charakter halt echt liebt und da seit Jahren hinterher war, dass es endlich weitergeht ...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Raven Nash am 17.12.2022 | 09:01
Laut heutigem Insta-Post macht er mit Amazon eine Real-Serie zu Warhammer 40k.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Aedin Madasohn am 21.12.2022 | 07:43
Sicherlich nicht. Cavill hat genug zu tun. Und er hat den Witcher nicht wegen Superman verlassen. Da waren ganz andere Probleme, die ihn zum Verlassen des Projektes gebracht haben. Dass er dann wieder Superman spielen sollte, war nur ein hübscher Zufall, den er natürlich gern angenommen hat, weil er den Charakter halt echt liebt und da seit Jahren hinterher war, dass es endlich weitergeht ...

auf N-TV (darf man überhaupt noch Artikel auf Nachrichten-free-Seiten verlinken?) heute ein Beitrag zu seiner Ausladung aus dem Supermanncast wegen schierer Überalterung
Neue Macher, neues Supermanngesicht (und auch neue Wonderwoman) = neue Interpretation.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 21.12.2022 | 16:23
Schiere Überalterung finde ich ja ... schwierig.
Auf nen kompletten Reboot hab ich nämlich nicht so den Bock. Ich hätt jetzt gern mal ein paar Filme zum späten Superman.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Kurna am 21.12.2022 | 16:59
Schiere Überalterung finde ich ja ... schwierig.
Auf nen kompletten Reboot hab ich nämlich nicht so den Bock. Ich hätt jetzt gern mal ein paar Filme zum späten Superman.

Kann ich nachvollziehen. Andauernd Origins Storys brauche ich definitiv nicht. Ich schaue bei Superheld(inn)en-Filmen viel lieber etablierten und kompetenten Charakteren zu als nur zu sehen, wie sie dazu werden.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 21.12.2022 | 17:09
Ich finde die Argumentation bei bei Henry Cavill auch bescheuert. Der ist noch nicht besonders alt und sieht noch mal ein paar Jahre jünger aus als er ist.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BobMorane am 22.12.2022 | 15:19
das macht jetzt bei keiner der Rollen die sie da neu bestetzen wollen irgendwie Sinn.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 22.12.2022 | 17:52
"Überalterung" ist ein Chiffre für "zu teuer". Junge noch-nicht-Stars gibt es billiger als etablierte Gesichter wie Cavill und Gadot.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: ghoul am 22.12.2022 | 18:57
"Überalterung" ist ein Chiffre für "zu teuer". Junge noch-nicht-Stars gibt es billiger als etablierte Gesichter wie Cavill und Gadot.

Genau das denke ich auch.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 22.12.2022 | 19:02
Klingt sehr plausibel. Wenn ich andererseits sehe, welche Darstellerriege Marvel beim MCU vielfach und auch langfristig auffährt, glaube ich, dass da an der falschen Stelle gespart wird. Wobei, gute Drehbuchautoren und Regisseure braucht es auch.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wizz_Master am 25.12.2022 | 23:33
Gerade das Spin-Off zu Witcher - Blood Origin fertig geschaut. Also, so unelfische Elfen sind mir bis dato noch nirgendwo untergekommen. Langsam frage ich mich ehrlich, ob ich für solchen Schwachsinn noch ein Netflix-Abo brauche. 1 von 10 Punkten.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 26.12.2022 | 08:10
Uff... na du machst mir Hoffnung  ;D

Nich habe ich nicht reingeschaut, werde ich aber die Tage. Die Trailer fand ich mies, aber beispielsweise den Anime fand ich ganz kurzweilig.

Insofern hatte ich noch Resthoffnung...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Tintenteufel am 26.12.2022 | 08:46
Gerade das Spin-Off zu Witcher - Blood Origin fertig geschaut. Also, so unelfische Elfen sind mir bis dato noch nirgendwo untergekommen. Langsam frage ich mich ehrlich, ob ich für solchen Schwachsinn noch ein Netflix-Abo brauche. 1 von 10 Punkten.

Uff! Wollte gerade anfangen…
Mal sehen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JollyOrc am 26.12.2022 | 10:05
Mit den Elfen hab ich weniger Probleme als mit "Exposition, Exposition, Fight, Exposition"

Lange nicht so viel Tell, don't Show gesehen.

(Also, da ist auch einiges von Show-don't-Tell, aber gerade in der ersten Folge wird VIEL zu VIEL Aufwand damit verbracht, Dinge fürchterlich umständlich zu erklären.)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: PzVIE am 26.12.2022 | 11:09
Uff! Wollte gerade anfangen…
Mal sehen.
Wir haben gestern alle vier Folgen gesehen. Die Serie ist keine Offenbarung. Und ja, dass das Elfen waren konnte man wirklich nur an den Ohren erkennen ... aber 1/10 ist schon hart - ich hätte gesagt klassische Fantasy; könnte frisch aus einem D&D Modul stammen:
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Daneben zeigen sie uns noch, wie der erste Witcher entstand. Was will man mehr? Sind wir denn so verwöhnt von Fantasyserien? Gibt's denn so viele wirklich gute? Ich wurde jedenfalls gut unterhalten, auch wenn die Schauspielerei ein wenig unter overacting litt. 7/10 in my book :)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Timberwere am 26.12.2022 | 12:53
Die Elfen werden ja in der eigentlichen Witcher-Serie auch schon so 'unelfisch' und wie normale Menschen, nur halt mit spitzen Ohren dargestellt. Da hätte ich mich eher gewundert, wenn sie in Blood Origin so ätherische Baumkuschler à la Herr der Ringe gewesen wären.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 26.12.2022 | 13:21
Die freien Elben in Witcher in Staffel 2, wo sie ja prominent werden, haben all die Arroganz von Klischee-Elben, aber nicht deren Eleganz. Das wiederum stimmt mit der Darstellung aus dem Quellmaterial überein, auch wenn die Handlung eine völlig andere ist.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Space Pirate Hondo am 26.12.2022 | 14:54
Gerade das Spin-Off zu Witcher - Blood Origin fertig geschaut. Also, so unelfische Elfen sind mir bis dato noch nirgendwo untergekommen. Langsam frage ich mich ehrlich, ob ich für solchen Schwachsinn noch ein Netflix-Abo brauche. 1 von 10 Punkten.

Was ist daran so schlimm, dass sie Königreiche, Kriege und Ambitionen wie Menschen haben? Die Prinzessin sagte ja schon, dass sie die Geschichte wiederholt und die Elfen sind selber aus einer anderen Welt dahin gekommen und haben die Zwerge fast ausgelöst. Dann kamen die Menschen und haben das Gleiche mit den Elfen gemacht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: flaschengeist am 26.12.2022 | 14:55
Mir hat Witcher - Blood Origin unter dem Strich gut gefallen, wobei ich mich in der ersten Hälfte teilweise motivieren musste, weiter zu gucken, und es mich in der zweiten Hälfte gepackt hat.

Besondere Pluspunkte:
Das Monster
Der Gesang der Lerche
Die Überraschung, Folge 4, 17 min vor Schluss – nicht dass es passiert aber wie es passiert
Die Szene Folge 4, 10 min vor Schluss

Besondere Minuspunkte:
Die „Gruppenzusammenführung“ – dagegen ist die berüchtigte Szene aus The Gamers ("You seem trustworthy") ein Ausbund an Realismus
Die Charakterentwicklung ist zu oberflächlich, weswegen auch mancher Twist konstruiert anmutet

Zwiegespalten bin ich bei den "Zoten: Einerseits passt sexualisierte Fäkalsprache zum Witcher, andererseits wirkte es auf mich meistens deplatziert.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Tintenteufel am 26.12.2022 | 19:08
Bin jetzt in Folge 3 und finde die Serie eigentlich recht unterhaltsam.
Klar, die Elfen sind nicht Tolkiens Elfen.
Nette Bilder. Nicht uninteressante Charaktere. Fantasy-Klischees und entsprechende Dialoge.

Muss dabei anmerken, dass ich die Witcher-Staffel 1 schrecklich fand, nachdem ich die Bücher gelesen hatte.
Staffel 2 gefiel mir dann.

Musste mich drauf einlassen.

Blood Origin ist dann definitiv schaubar!
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wizz_Master am 26.12.2022 | 22:26
Gerade bei Rotten Tomatoes gesehen: 38% bzw. 8% Audience Score, ich glaub so schlechte Werte hatte bislang noch keine Serie die ich jemals gesehen habe.
Eigentlich hatte ich mich riesig auf die Serie im Vorfeld gefreut, denn ich mag die Witcher Lore und ich mag eigentlich auch Witcher Staffel 1+2 - die Spiele liebe ich!
Aber die Serie hat es wirklich geschafft in allen Belangen zu versagen. Die lahme Story wirkte trotzdem extrem gehetzt, man hätte hier deutlich mehr Zeit investieren müssen um die Plots wirklich interessant zu gestalten. Beispielsweise Hofintrigen, eigentlich was ich gerne sehe und beispielsweise bei House of the Dragons sehr gut gelungen ist, wurde hier komplett flach gehalten. Die 7 Protagonisten wirkten wie eine Freundesgruppe auf dem Weg zum Kostümfest. Normalerweise fällt mir schlechtes CGI nicht auf, aber hier speziell beim Monster bzw. den Städten wirkte es wie in einem Youtube-Fanfilm. Und nochmals zurück zu den Elfen, schon alleine die Elfenohren, haben bei jedem Larp wo ich war besser ausgesehen. Und nein, Elfen mit Bärte ist für mich ein No-Go, wäre ja so wie Zwerge ohne Bärte darzustellen. Wo ich aber am meisten enttäuscht war und das muss ich als großer Witcher 3 Fan sagen, war die
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Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: KRIS am 26.12.2022 | 22:33
Gerade bei Rotten Tomatoes gesehen: 38% bzw. 8% Audience Score, ich glaub so schlechte Werte hatte bislang noch keine Serie die ich jemals gesehen habe.
Eigentlich hatte ich mich riesig auf die Serie im Vorfeld gefreut, denn ich mag die Witcher Lore und ich mag eigentlich auch Witcher Staffel 1+2 - die Spiele liebe ich!
Aber die Serie hat es wirklich geschafft in allen Belangen zu versagen. Die lahme Story wirkte trotzdem extrem gehetzt, man hätte hier deutlich mehr Zeit investieren müssen um die Plots wirklich interessant zu gestalten. Beispielsweise Hofintrigen, eigentlich was ich gerne sehe und beispielsweise bei House of the Dragons sehr gut gelungen ist, wurde hier komplett flach gehalten. Die 7 Protagonisten wirkten wie eine Freundesgruppe auf dem Weg zum Kostümfest. Normalerweise fällt mir schlechtes CGI nicht auf, aber hier speziell beim Monster bzw. den Städten wirkte es wie in einem Youtube-Fanfilm. Und nochmals zurück zu den Elfen, schon alleine die Elfenohren, haben bei jedem Larp wo ich war besser ausgesehen. Und nein, Elfen mit Bärte ist für mich ein No-Go, wäre ja so wie Zwerge ohne Bärte darzustellen. Wo ich aber am meisten enttäuscht war und das muss ich als großer Witcher 3 Fan sagen, war die
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Oh Mann... ich kann das DERART GUT nachvollziehen. Ich hätte mir wirklich, wirklich gewünscht, dass das hier etwas mehr rockt als vergleichbare dünne Geschichten anderer Serien.

Ich bin ja  nun nicht als Schmähgockel verschrien, aber bin ich derzeit der einzige, der das Gefühl hat, dass da gerade einige Serien mit RICHTIG VIEL POTENZIAL (sorry, ich WAR GEZWUNGEN, capital letters zu verwenden) total ablosen?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 27.12.2022 | 00:00
Puh, das klingt alles ziemlich gruselig.
Habe andernorts noch gelesen dass die Serie ursprünglich auf 6 Folgen angelegt war, dann aber auf 4 zusammengekürzt wurde, was man wohl an vielen Ecken merken würde.

Wenn das ein Ausblick darauf ist, was Hissrich ohne Cavill als Lore-Bastion im Witcher-Universum produziert, kann ich das Serien-Franchise vermutlich nach der dritten Staffel ohne schlechtes Gewissen bei Seite legen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Timberwere am 27.12.2022 | 08:32
Wir  haben vorgestern gestern die ersten beiden Folgen geschaut und gestern die letzten beiden, und ich fand es durchaus guckbar.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Haukrinn am 27.12.2022 | 08:57
Wir haben gestern die ersten beiden Folgen geschaut und ich will ehrlich sein: Ich find's gut.

Keine unnötigen Subplots, kein ewig langer Charakteraufbau, keine langweiligen Nebenschauplätze, sondern Plot, Plot, Plot. Die Erzählweise finde ich erfrischend (Geschichten so auch in Film und Fernsehen zu erzählen passiert außerhalb des ostasiatischen Raums leider heutzutage viel zu selten) und sie ist ein krasses Gegenprogramm zu dem, was man sonst so an schnarchigem Serienbau so vorgesetzt bekommt, wo ich erstmal eine halbe Staffel schauen muss, um zu sehen, was überhaupt passiert (in der Hinsicht ist Blood Origins so eine Art Anti-Ringe der Macht).

Die Story ist einfach, aber so sollte sie für ein klassisches Heldenlied (und darum geht es ja hier) auch sein. Die Charaktere sind archetypisch und nicht zu stark ausgestaltet. Und auch hier gilt: genau so sollte es für ein klassisches Heldenlied auch sein, denn die, die es hören, sollen sich ja auf voller Breite mit den Protagonisten identifizieren können.

Die Elfen finde ich (im Sinne des Kanons) auch gut dargestellt; es sind nunmal keine Mittelerde-Elben; dass sie sich eigentlich genauso verhalten wie Menschen ist sogar zentral für die Projektionsfläche, die die Nichtmenschen im Witcheruniversum liefern, um zum Beispiel Kolonialismus und Rassismus dort zu thematisieren.

Und auch die Entscheidung, durch das Prequel ein paar der Entscheidungen der Serienmacher in der Hauptstoryline weiter zu unterfüttern (Obelisken und co), ist gut.

Alles in allem freue ich mich, hier mal nicht den drölfzigsten GoT-Abklatsch (ja See, ich meine dich!) oder noch eine Mittelerde-Langeweile-Oper (ala Ringe der Macht oder Rad der Zeit) vorgesetzt bekommen.

Das einzige was mich wundert: Warum haut Netflix das so zeitnah zu Dragon Age: Absolution raus? Abseits der Technik (Real- vs. gezeichnet) sind die beiden Miniserien sich in Story und Erzählweise schon extrem ähnlich, wenn man die Seriennummern abfeilt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 27.12.2022 | 11:01
Ich bin ja  nun nicht als Schmähgockel verschrien, aber bin ich derzeit der einzige, der das Gefühl hat, dass da gerade einige Serien mit RICHTIG VIEL POTENZIAL (sorry, ich WAR GEZWUNGEN, capital letters zu verwenden) total ablosen?
Zumindest im Fantasy Bereich scheint "House of the Dragon" die einzige der neuen Serien zu sein die gut angekommen ist.

Für "Wheel of Time" und "Rings of Power" scheinen sich nicht viele begeistern zu können,  und Witcher war glaub ich auch kein übermäßiger Erfolg.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 27.12.2022 | 11:17
Die erste Witcher-Staffel kam trotz erkennbar niedrigen Budgets sehr gut an. Die Kritik an der zweiten Staffel bezog sich vor allem darauf, dass man bei der Handlung auf die Buchvorlage scheisst und die Charaktere deutlich diverser sind als erwartet. Die zwei Kritikpunkte kriegt man auch bei Rings of Power zu hören, aber da wird auch oft der Spannungsbogen kritisiert.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 27.12.2022 | 14:06
Zumindest im Fantasy Bereich scheint "House of the Dragon" die einzige der neuen Serien zu sein die gut angekommen ist.

Für "Wheel of Time" und "Rings of Power" scheinen sich nicht viele begeistern zu können,  und Witcher war glaub ich auch kein übermäßiger Erfolg.

Wheel of Time wurde hat Review-Bombing von unzufriedenen Fanboys abbekommen. Wer es unvoreingenommen geschaut hat, war tatsächlich eher begeistert und warten auf die 2. Season.

Witcher Staffel 2 hat mir besser gefallen als Staffel 1. Auch wenn vieles immer noch Low-Budget aussieht. Rings of Bauer hingegen war tatsächlich eine Enttäuschung. Aber einzig und allein wegen einigen der Story-Stränge und der Darstellung von Elrond, Galadriel und Gil-galad.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: SaFe am 27.12.2022 | 17:12
Wheel of Time wurde hat Review-Bombing von unzufriedenen Fanboys abbekommen. Wer es unvoreingenommen geschaut hat, war tatsächlich eher begeistert und warten auf die 2. Season.

Witcher Staffel 2 hat mir besser gefallen als Staffel 1. Auch wenn vieles immer noch Low-Budget aussieht. Rings of Bauer hingegen war tatsächlich eine Enttäuschung. Aber einzig und allein wegen einigen der Story-Stränge und der Darstellung von Elrond, Galadriel und Gil-galad.

Ist das so? Ich hatte die Bücher(Wheel of Time) nicht gelesen, war also unvoreingenommen und fand die Serie wirklich nicht gut. Woher kommt alos Deine Aussage? Review bombing ist genauso unlogisch, wie all die positiven Kritiken von Journalisten vor der Veröffentlichung von Filmen und Serienj - ist immer subjektiv.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 27.12.2022 | 17:51
Ist das so? Ich hatte die Bücher(Wheel of Time) nicht gelesen, war also unvoreingenommen und fand die Serie wirklich nicht gut. Woher kommt alos Deine Aussage? Review bombing ist genauso unlogisch, wie all die positiven Kritiken von Journalisten vor der Veröffentlichung von Filmen und Serienj - ist immer subjektiv.

Das Review Bombing auf Amazon ist ziemlich klar belegbar. Dort haben enttäuschte Leser sehr oft 1-Sterne Rezis hinterlassen und dann liest Du die Rezis und greifst Dir an den Kopf, weil die Begründung für die schlechten Reviews echt Nebensächlichkeiten sind wie die Cast nicht weiß genug ist, weil die Frauen Storyline bekommen, der Dragon Reborn theoretisch eine Frau hätte sein können und ähnliche Nebensächlichkeiten etc. Du siehst es auch daran, dass es entweder sehr gute oder sehr schlechte Reviews gab, Mittelfeld Fehlanzeige.

Was die Begeisterung angeht, ist das Sample sowohl mein persönliches Umfeld als auch die positiven Amazon Reviews.

Aber das gehört alles nicht zum Witcher Thema.

 :btt:
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 27.12.2022 | 19:08
Wheel of Time wurde hat Review-Bombing von unzufriedenen Fanboys abbekommen. Wer es unvoreingenommen geschaut hat, war tatsächlich eher begeistert und warten auf die 2. Season.
Also davon das die Show ein großer Hit war hab ich bisher nichts mit bekommen.

Ich (als jemand der die Bücher nicht kennt) fand sie jetzt nicht komplett furchtbar, aber vom Hocker gehauen hat sie mich auch nicht wirklich.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Space Pirate Hondo am 27.12.2022 | 19:57
Das einzige was mich wundert: Warum haut Netflix das so zeitnah zu Dragon Age: Absolution raus? Abseits der Technik (Real- vs. gezeichnet) sind die beiden Miniserien sich in Story und Erzählweise schon extrem ähnlich, wenn man die Seriennummern abfeilt.

Das sind zwar zwei bekannte Fantasy Franchises, aber das heißt nicht, dass sich die Fan Bases überschneiden. Natürlich lassen sich beide Storylines, im jeweils anderem Universum abspielen und natürlich gibt es die Überschneidung, dass eine Gruppe Helden in eine Festung einbricht, aber da enden auch die Gemeinsamkeiten.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 28.12.2022 | 02:16
Wheel of Time wurde hat Review-Bombing von unzufriedenen Fanboys abbekommen. Wer es unvoreingenommen geschaut hat, war tatsächlich eher begeistert und warten auf die 2. Season.

Wunschdenken.
WoT ist sicher keine Katastrophenserie wie Shanara, aber trotzdem nur absolutes Mittelmaß mit teilweise fürchterlichen Logiklücken, selbst wenn man alles was Identitätspolitik auch nur entfernt tangiert ausblendet. Kenne das Quellmaterial auch nicht.
Hab die erste Staffel komplett gesehen, aber kaum Interesse an einer zweiten.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 28.12.2022 | 21:53
So, die ersten zwei Folgen hab ich jetzt gesehen.

1/10 finde ich viel zu hart.

Nein, bisher ist die Serie kein Meisterwerk. Aber man kann es gut schauen und stellenweise ist es ganz unterhaltsam.
Ich glaube, der vergleich mit Xena/Herkules ist wirklich ganz gut. Nur dass halt der Charme fehlt.

Würde glaube ich 5/10 geben und werde es noch zuende schauen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wizz_Master am 28.12.2022 | 22:46
1/10 finde ich viel zu hart.

Wäre ich nicht Witcher Fan, würde ich vielleicht noch eine 3/10 vergeben. Als Durchschnitt habe ich Wheel of Times oder Rings of Power empfunden, Blood Origin war definitiv weit unter Durchschnitt.
Mir ist völlig klar, weshalb Henry Cavill das Witcher Projekt verlassen hat. Er wollte die Fans zufriedenstellen, aber Hissrich wollte ihr eigenes "Ding" drehen.

Interview Yahoo Canada v. 25.12.:

“You never write exactly for fans..."
"One of the things, from the very beginning, that I wanted with this franchise is to show that fantasy is actually for everyone," Hissrich said. “I didn't come into The Witcher as someone who had played dedicated hours on the game, I'd read the first few books and I had fallen in love with them, even before I was asked to do the series."
"I then read the rest of them and I realized, wow this series is actually for a lot of people. That's why, for me, I elevated a few more female characters. We are all about diversity, inclusion, making sure that the world that we're representing on the screen represents the real world in front of us, and showing that fantasy welcomes everyone.”
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 28.12.2022 | 23:04
ouch...
Meine Lesart des Witchers ist da eine komplett andere :D
Nagut.

Wheel of Times fand ich tatsächlich ziemlich auf einer Ebene mit Blood Origin, und RIngs of Power hat definitiv die besseren Schauwerte, aber das Storytelling empfand ich als deutlich mieser.

Insofern nehmen sich die drei Serien für mich alle nicht viel.

Ich kann aber sehr gut verstehen, dass man als Witcher Fan davon enttäuscht ist. Da bin ich, für mich zum Glück, deutlich leidenschaftsloser unterwegs :D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Haukrinn am 28.12.2022 | 23:20
Ich kann aber sehr gut verstehen, dass man als Witcher Fan davon enttäuscht ist.

Ich kann das, als Witcher-Fan, tatsächlich so überhaupt nicht verstehen. Ich finde es im Gegenteil ziemlich toxisch bei eigenen enttäuschten Erwartungen Dinge wie angeblichen Kanon, Buchtreue und ähnlichen Mist vorzuschieben. Das ist der Kunstform Fernsehen gegenüber weder fair noch den Schaffenden gegenüber gerecht. Man kann halt nicht in alle Köpfe gucken, und das ist vielleicht auch besser so.

Die Reaktionen auf Witcher und noch mehr auf Blood Origin sagen da doch wesentlich mehr über die Kritiker als über die Werke selbst aus…
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 29.12.2022 | 00:14
Lolwas?
Ich glaube nicht dass es dir dritten zusteht, darüber zu befinden ob eine Enttäuschung aufgrund fehlender Kanontreue nun faktisch oder "angeblich" ist.
Da dann noch mit dem Kampbegriff "toxisch" zu kommen ist schon ziemliche Mentalakrobatik.
Wenn du ein Werk in die Öffentlichkeit gibst, musst du damit leben dass es innerhalb seines Kontextes beurteilt wird.

Nicht alles ist ne Verschwörung, ein Produkt dem schlecht Bewertungen zugeteilt werden weils sich nicht an den Kanon hält (Charaktere sterben die in Buch & Spiel noch leben) und ganz objektiven handwerklichen Murks beinhaltet (Pimmelrüstungen die aussehen wie von Tonis erstem LARP), kann auch dafür entsprechende Bewertungen erhalten, ohne dass irgend eine geheime Illuminaten-Gamer Kabale aus Bro-Land dafür rekrutiert werden muss.
Und insbesondere Blood Origin hat universell, sowohl von Zuschauer als auch Kritikerseite unterm Strich grottige Bewertungen abbekomme, weil es weder als Teil des Witcher-Universums, noch davon losgelöst ne gute Serie ist.
Bin mir also nicht sicher auf was du mit deinem letzten Absatz raus willst.
Also eigentlich schon, aber das ist dann wieder SC-Material.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Grubentroll am 29.12.2022 | 14:17
Ich kann das, als Witcher-Fan, tatsächlich so überhaupt nicht verstehen.
Dir als "Witcher Fan" ist das also Wurst wenn die da einfach irgendwas machen was aber auch gar nix mit den Büchern zu tun hat?

Ich finde es im Gegenteil ziemlich toxisch
Klar, man verpestet sofort die Atmo und ist "toxisch" wenn man nicht bereit ist jeden Mist zu fressen und lieber kritisch bleibt.

Hauptsache es gibt "CONTENT", wa?

bei eigenen enttäuschten Erwartungen Dinge wie angeblichen Kanon, Buchtreue und ähnlichen Mist vorzuschieben.
Das ist kein "vorschieben", sondern klar belegbar dass diese Serie einfach nur komplett an den Haaren herbeigezogene Fan Fiction ist.

Das ist der Kunstform Fernsehen gegenüber weder fair noch den Schaffenden gegenüber gerecht.
Ich zahl dafür monatlich Geld, und wenn ich das Gefühl habe diese Produktion geht auf Kosten von Welten/Universen die ich mag dann darf ich das kritisieren.

Mit "fair" oder nicht hat das nichts zu tun. Ich bin diesen Leuten nichts schuldig.
Die sind mir aber schuldig, solche Serien nicht zu verhunzen.

Und wenn es denen Wurst ist (was mir den Anschein hat), dann sollen sie auch mit der Kritik leben.

Die Serie ist ein Fiasko.
Das braucht man nicht schönreden.


(add/edit: wenn selbst die Kritiker die dem trashigen Willow ohne Scheiß noch über 80% gegeben haben hier nur noch 33 geben sollte man sich schon auch mal fragen, was man evtl falsch gemacht hat. https://www.rottentomatoes.com/tv/the_witcher_blood_origin/s01 )

Die Reaktionen auf Witcher und noch mehr auf Blood Origin sagen da doch wesentlich mehr über die Kritiker als über die Werke selbst aus…

ja, dass das eventuell Leute sind die über Jahre eine Buch- und Spielreihe großgemacht haben, und dann das Schaudern kriegen wenn diese von ein paar Leuten durch die Mangel gedreht wird, die meinen dass alles und überall so ausschauen und wirken muss wie der Starbucks in San Francisco.

Sorry, aber da verstehe ich echt gar nix mehr wie man so einen Megatrash noch schönreden kann.
Das kann nur noch politisch motiviert sein.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Space Pirate Hondo am 29.12.2022 | 14:39
Hauptsache es gibt "CONTENT", wa?

Ja und die Streamingdienste können ja auch die Einschaltquoten für jede Episode sehen. Wenn nach Episode 1 kaum einer weiterschaut, dann können sie die Serie auch wieder absetzen. Wenn aber genug Zuschauer die komplette Staffel gesehen haben, um eine weitere Staffel zu rechfertigen, dann produzieren sie eine neue Staffel. Wenn jetzt bummelig 1% der Zuschauer der Meinung sind, dass sie lautstark ihre Negativmeinung verbreiten müssen, um es den 99% der Zuschauer die Serie madig zu machen, die einfach nur "Netflix and Chill" machen wollen, dann habe ich da auch kein Verständnis dafür. Wenn jemand meint, "ich könnte das viel besser machen", dann kauft doch einfach die Buchrechte und produziert eure eigene Serienadaption (aber bitte nicht rumheulen, dass sowas echt viel Geld kostet und viel Aufwand ist).

(https://media.tenor.com/MIS4gzwO6WMAAAAC/its-always-sunny-in-philadelphia-charlie-kelly.gif)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: YY am 29.12.2022 | 14:46
Wenn jetzt bummelig 1% der Zuschauer der Meinung sind, dass sie lautstark ihre Negativmeinung verbreiten müssen, um es den 99% der Zuschauer die Serie madig zu machen, die einfach nur "Netflix and Chill" machen wollen, dann habe ich da auch kein Verständnis dafür.

Ich lege mich also mit auf Ruhemodus geschalteter Birne auf die Couch und lasse mich berieseln, aber weil irgendein x-beliebiger Mensch das, was da läuft, nicht so toll findet, geht das auf einmal nicht mehr? :think:

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Space Pirate Hondo am 29.12.2022 | 14:57
Ich lege mich also mit auf Ruhemodus geschalteter Birne auf die Couch und lasse mich berieseln, aber weil irgendein x-beliebiger Mensch das, was da läuft, nicht so toll findet, geht das auf einmal nicht mehr? :think:

Viele Menschen lassen sich leider durch die lautesten Meinungsmacher beeinflussen und würden halt, in diesem Fall, die Serie gar nicht schauen, selbst wenn die Serie genau deren Geschmack treffen würde.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: YY am 29.12.2022 | 15:07
Das halte ich erst mal für eine steile These.
Und die Einteilung, wer wann ein lauter Meinungsmacher ist und wie der sich dann (nicht) äußern sollte, wird doch komplett hanebüchen.

Da hat man einfach Pech gehabt, wenn man sich von Drittmeinungen derart beeinflussen lässt - wenn das denn wirklich so weit verbreitet sein sollte.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: SaFe am 29.12.2022 | 15:13
Viele Menschen lassen sich leider durch die lautesten Meinungsmacher beeinflussen und würden halt, in diesem Fall, die Serie gar nicht schauen, selbst wenn die Serie genau deren Geschmack treffen würde.

Naja, da halte ich mal dagegen und sage, das sich gemäß dieser Logik viele Menschen von sehr wohlwollenden Kritikeren ebenfalls beeinflussen lassen würden (Rings of Power anyone?) Was da an wohlwollender Kritik am Anfang veröffentlich wurde war ja auch nicht von schlechten Eltern. Ich glaube so langsam gibt es erst realistische Kritiken dazu - übrigens von positiven und negativen Kritiken, davor war mir das zu politisch.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Space Pirate Hondo am 29.12.2022 | 15:33
Es ist doch egal, ob die Kritik dafür oder dagegen ist, einfach keine fremden Kritiken lesen/hören/schauen, sondern einfach sich selber ein Bild machen. Leider wird in der letzten Zeit zu viel politisiert, statt einfach mal zu genießen, was da geschaffen wurde.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: YY am 29.12.2022 | 16:18
Jetzt hat Grubentroll sich aber meinem Leseeindruck nach selbst ein Bild gemacht und findet es eben Schrott.
Mir erschließt sich immer noch nicht, wie es meine Rezeption massiv beeinflussen soll, was andere öffentlich über eine Serie o.Ä. denken.

Wohl finde ich es aber schräg, auf den unreflektierten Berieselungsmodus zu verweisen nach dem Motto "dafür ist es doch gut genug". Wenn andere sich von ihrer TV-Unterhaltung mehr erwarten, dürfen die das auch äußern.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 29.12.2022 | 18:46
Ich kann das, als Witcher-Fan, tatsächlich so überhaupt nicht verstehen. Ich finde es im Gegenteil ziemlich toxisch bei eigenen enttäuschten Erwartungen Dinge wie angeblichen Kanon, Buchtreue und ähnlichen Mist vorzuschieben. Das ist der Kunstform Fernsehen gegenüber weder fair noch den Schaffenden gegenüber gerecht. Man kann halt nicht in alle Köpfe gucken, und das ist vielleicht auch besser so.
Naja der Wert einer existierenden populären liegt ja zu einem großen Teil in der eingebauten Fanbase, die die IP mitbringt.

Machen die "Schaffenden" was, was völlig an dieser Fanbase vorbei geht, oder verstehen sie nicht warum die IP (oder das Genre) überhaupt populär ist, dann sind sie wohl leider die falschen für die IP gewesen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 29.12.2022 | 20:22
Es ist doch egal, ob die Kritik dafür oder dagegen ist, einfach keine fremden Kritiken lesen/hören/schauen, sondern einfach sich selber ein Bild machen. Leider wird in der letzten Zeit zu viel politisiert, statt einfach mal zu genießen, was da geschaffen wurde.

Ich habe nicht die Zeit, mir von allem selbst ein Bild zu machen. Also schaue ich mir an, wie andere etwas bewerten und wie sie das begründen. Auf der Basis fundiert verargumentierter Kritiken kann ich mir üblicherweise ganz gut eine Meinung darüber bilden, ob es sich lohnt, mir selbst ein Bild zu machen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Runenstahl am 30.12.2022 | 00:26
Ich habe nicht die Zeit, mir von allem selbst ein Bild zu machen. Also schaue ich mir an, wie andere etwas bewerten und wie sie das begründen. Auf der Basis fundiert verargumentierter Kritiken kann ich mir üblicherweise ganz gut eine Meinung darüber bilden, ob es sich lohnt, mir selbst ein Bild zu machen.

Das geht mir ganz ähnlich. Es hilft dabei wenn man die Kritiker gut einordnen kann. Ich habe die ersten paar Minuten der "Rezi" vom Critical Drinker gesehen und mich daraufhin entschlossen der Serie eine Chance zu geben (ich kann den Typen nicht ausstehen)  :P

Mein Fazit nach Folge 1 der Blood Origin: Nicht weltbewegend, aber läßt sich gut gucken. Damit kann man jedenfalls sehr gut ein bißchen Zeit bis zur nächsten Witcher-Staffel überbrücken (sofern es noch eine geben wird, was ich jedoch stark hoffe).
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Space Pirate Hondo am 30.12.2022 | 09:16
Ich habe nicht die Zeit, mir von allem selbst ein Bild zu machen. Also schaue ich mir an, wie andere etwas bewerten und wie sie das begründen. Auf der Basis fundiert verargumentierter Kritiken kann ich mir üblicherweise ganz gut eine Meinung darüber bilden, ob es sich lohnt, mir selbst ein Bild zu machen.

Ich kenn da einen tollen Trick, der genauso viel Zeit kostet wie sich auf Youtube Kritiken anzuschauen und zwar man schaut sich selber Folge 1 an. Wenn es einem gefällt, schaut man weiter und wenn nicht, dann schließt man das Thema für sich ab. Kein argumentieren oder motzen, was alles schlecht daran ist, sondern einfach komplett ausblenden.

Naja der Wert einer existierenden populären liegt ja zu einem großen Teil in der eingebauten Fanbase, die die IP mitbringt.

Machen die "Schaffenden" was, was völlig an dieser Fanbase vorbei geht, oder verstehen sie nicht warum die IP (oder das Genre) überhaupt populär ist, dann sind sie wohl leider die falschen für die IP gewesen.

Idris Elba als Geralt hätte ich gefeiert, weil ich ihn als Schauspieler mag und weil er ja schon einen Weltraum-Wikinger gespielt hat. Hätte das bei den "Kritikern" eine mentale Kernschmelze, aus offensichtlichen Gründen, ausgelöst? Sicher doch, aber um so mehr sie poltern und weinen, um so weniger nehme ich diese Leute ernst.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Scurlock am 30.12.2022 | 09:24
Wheel of Time wurde hat Review-Bombing von unzufriedenen Fanboys abbekommen. Wer es unvoreingenommen geschaut hat, war tatsächlich eher begeistert und warten auf die 2. Season.
Es ist doch egal, ob die Kritik dafür oder dagegen ist, einfach keine fremden Kritiken lesen/hören/schauen, sondern einfach sich selber ein Bild machen. Leider wird in der letzten Zeit zu viel politisiert, statt einfach mal zu genießen, was da geschaffen wurde.
Ich finde es im Gegenteil ziemlich toxisch bei eigenen enttäuschten Erwartungen Dinge wie angeblichen Kanon, Buchtreue und ähnlichen Mist vorzuschieben. Das ist der Kunstform Fernsehen gegenüber weder fair noch den Schaffenden gegenüber gerecht. Man kann halt nicht in alle Köpfe gucken, und das ist vielleicht auch besser so.
Die Reaktionen auf Witcher und noch mehr auf Blood Origin sagen da doch wesentlich mehr über die Kritiker als über die Werke selbst aus…
Die kritisierten Serien sind einfach billig produziert, glänzen mit überwiegend schlechten Schauspielern und einer ausgesprochen stümperhaften Regie. Das mag einem mageren Budget geschuldet sein, allerdings entschuldigt das nicht für die ausgesprochen schlechten Drehbücher.
Und das darf, ja muss, dann auch kritisiert werden.
Diese Kritik dann als toxisch zu bezeichnen, ist anmaßend und ignorant. Und nein, man muss Kritik nicht teilen, aber zumindest respektieren sollte man fundierte und begründete Kritik.
Zitat
Wenn jetzt bummelig 1% der Zuschauer der Meinung sind, dass sie lautstark ihre Negativmeinung verbreiten müssen, um es den 99% der Zuschauer die Serie madig zu machen, die einfach nur "Netflix and Chill" machen wollen, dann habe ich da auch kein Verständnis dafür. Wenn jemand meint, "ich könnte das viel besser machen", dann kauft doch einfach die Buchrechte und produziert eure eigene Serienadaption (aber bitte nicht rumheulen, dass sowas echt viel Geld kostet und viel Aufwand ist).
Natürlich hat jede(r) das Recht begeistert zu sein, selbst wenn man in seiner kindlichen Fanboy-Begeisterung endlich wieder eine billig produzierte Fantasy-Serie zu sehen bekommt und die eigenen Seh-Ansprüche irgendwo in der 90er-Fernsehunterhaltung hängengeblieben sind. Insbesondere Netflix, dessen qualitativer Output immer mehr in Richtung Sci-fi-Channel geht, wird es Euch danken. Aber hey, ist Euer Geld.
Und ich muss kein Chefkoch sein, um beurteilen zu können, ob etwas scheisse schmeckt. Im Zweifel bekommt das Restaurant eine schlechte Bewertung und sieht mich nicht wieder. Das gleiche gilt dann auch für die Beurteilung von Filmen und Serien. Wenn ein Streaming-Dienst sich mehr Gedanken über "woke" Inhalte macht statt über ein gutes Drehbuch/Regie, werde ich das auch dementsprechend bewerten und den Dienst dann kündigen.

Ich kenn da einen tollen Trick, der genauso viel Zeit kostet wie sich auf Youtube Kritiken anzuschauen und zwar man schaut sich selber Folge 1 an. Wenn es einem gefällt, schaut man weiter und wenn nicht, dann schließt man das Thema für sich ab. Kein argumentieren oder motzen, was alles schlecht daran ist, sondern einfach komplett ausblenden.

Einige Serien setzen gerade in der ersten Folge auf Schauwerte, das Budget ist da merklich höher angesetzt. Andere langsam erzählte Serien entfalten ihr Potenzial erst nach ein, zwei Folgen. Dein Trick ist also völlig für die Tonne.
   
     
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 30.12.2022 | 09:58
Idris Elba als Geralt hätte ich gefeiert, weil ich ihn als Schauspieler mag und weil er ja schon einen Weltraum-Wikinger gespielt hat. Hätte das bei den "Kritikern" eine mentale Kernschmelze, aus offensichtlichen Gründen, ausgelöst? Sicher doch, aber um so mehr sie poltern und weinen, um so weniger nehme ich diese Leute ernst.
Also mMn wäre es besser wenn sich die Macher auf eine darauf konzentrieren eien gute Umsetzung des Materials das sie adaptieren abzuliefern, anstatt bei "Kritikern" (und einem guten Teil der Potentiellen Zuschauer) "eine mentale Kernschmelze" auszulösen, das wäre auch effektiver um die "Kritiker" los zu werden, weil wenn die Shows tatsächlich gut wären, würde deren Poltern auch keiner mehr ernst nehmen.

Und Blood Origins ist auch bei den Professionellen Kritikern ziemlich durch gefallen, das sitzt momentan auf Rotten Tomatoes in der Kritiker Wertung bei 33%.

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Haukrinn am 30.12.2022 | 11:26
Also mMn wäre es besser wenn sich die Macher auf eine darauf konzentrieren eien gute Umsetzung des Materials das sie adaptieren abzuliefern, anstatt bei "Kritikern" (und einem guten Teil der Potentiellen Zuschauer) "eine mentale Kernschmelze" auszulösen, das wäre auch effektiver um die "Kritiker" los zu werden, weil wenn die Shows tatsächlich gut wären, würde deren Poltern auch keiner mehr ernst nehmen.

Nur ist "gut" sehr relativ. Gerade Bücher filmisch umzusetzen ist eigentlich total undankbar, weil ja jeder eine etwas andere Vorstellung vom Inhalt hat. Hier zählt nicht nur, was zwischen den Zeilen steht (schwer genug, aber in jedem Medium vorhanden), sondern auch die fehlende visuelle Komponente. Was noch schlimmer wird, wenn die visuelle Komponente über einen anderen Kanal kommt (beim Witcher halt die Computerspiele) und dann alle total empört sind, dass eine Serie diese Optik nicht einfach übernimmt.

Wir werden es zwar nie erfahren, aber ich fände es schon spannend zu sehen, wie sehr GoT damals zerrissen worden wäre, wenn GRRM nicht so direkt in die Produktion involviert gewesen wäre. Denn ohne den Halo-Effekt wäre auch das sicherlich übel zerrissen geworden. (BTW, dass ausgerechnet GRRMs olle Kamelle und deren Adaption als Serie immer noch als das Maß der Dinge gilt, obwohl sie einfach nur ihre vielen inhaltlichen und darstellerischen Schwachpunkte durch Sex und Blut kaschiert, ist vielleicht auch Teil des Problems. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung. :) )

Bzgl. der handwerklichen Güte, auch das ist relativ. Dr. Who oder Babylon 5 macht ja auch niemand wegen ihrer grottigen SFX madig.

Und Blood Origins ist auch bei den Professionellen Kritikern ziemlich durch gefallen, das sitzt momentan auf Rotten Tomatoes in der Kritiker Wertung bei 33%.

Das ist unbestritten so. Und ich finde auch die Kritik an den Drehbuchschreibern und Produzenten nicht unberechtigt. Schlimm finde ich eher, wie dann oft versucht wird, diese Kritik argumentativ zu untermauern (siehe Diversität, siehe angebliche Kanonverletzungen, siehe doofe Ohren...). Vielleicht auch, weil die Kritiker selbst glauben, ihre Kritik wäre zu stark in ihrem eigenen Geschmack verankert - was wiederum okay und völlig einleuchtend ist. Schließlich reden wir hier über Unterhaltungskunst und nicht über ein wissenschaftlich-analytisch konstruiertes Maschinarium, dass sich mit rein objektiven Kriterien bewerten lässt.

PS: Offensichtlich habe ich eine total verklärte Sicht auf das literarische Ursprungsmaterial der Serie (um die es hier eigentlich geht), die kein Kanonkritiker teilt. Ich halte mich also damit hier in Zukunft zurück.

PPS: Crimson King hat oben sehr schön formuliert, dass man auf die Kritik anderer angewiesen ist, weil man selbst nicht die Zeit hat sich von allem ein Bild zu machen. Genau das war für mich der Pluspunkt bei Blood Origins. Ich wusste sofort nach einer Folge, dass ich das weiterschauen möchte, weil's spannend genug (und auch kurz genug) ist. Genauso wie 90% aller Serien bei mir auf Halde laden, weil sie genau das nicht auf die Kette bekommen und maximal dann wieder hervor geholt werden, wenn es ausreichend externe Kritiker gibt (zum Beispiel hier im Forum im Smalltalk-Thread für Filme und Serien), die dazu motivieren.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 30.12.2022 | 11:57
Das ist unbestritten so. Und ich finde auch die Kritik an den Drehbuchschreibern und Produzenten nicht unberechtigt. Schlimm finde ich eher, wie dann oft versucht wird, diese Kritik argumentativ zu untermauern (siehe Diversität, siehe angebliche Kanonverletzungen, siehe doofe Ohren...). Vielleicht auch, weil die Kritiker selbst glauben, ihre Kritik wäre zu stark in ihrem eigenen Geschmack verankert - was wiederum okay und völlig einleuchtend ist. Schließlich reden wir hier über Unterhaltungskunst und nicht über ein wissenschaftlich-analytisch konstruiertes Maschinarium, dass sich mit rein objektiven Kriterien bewerten lässt.
Naja ein Problem ist auch das Marketing (z.T. inklusive der Interviews der Macher), das in letzter Zeit oft so rüber kommt als wäre den Machern "Diversität" wichtiger als alles andere und gerne auch mal gleich pro aktiv alle Kritiker als Rassistische Frauenhasser o.ä. hinstellt, womit dann as gleich zur Hauptkontroverse wird, wenn die Serie oder der Film nichts taugt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Scurlock am 30.12.2022 | 13:53
Nur ist "gut" sehr relativ. Gerade Bücher filmisch umzusetzen ist eigentlich total undankbar, weil ja jeder eine etwas andere Vorstellung vom Inhalt hat. Hier zählt nicht nur, was zwischen den Zeilen steht (schwer genug, aber in jedem Medium vorhanden), sondern auch die fehlende visuelle Komponente. Was noch schlimmer wird, wenn die visuelle Komponente über einen anderen Kanal kommt (beim Witcher halt die Computerspiele) und dann alle total empört sind, dass eine Serie diese Optik nicht einfach übernimmt.
Niemand will heute ernsthaft eine 1:1 Umsetzung einer literarischen Vorlage. Allerdings sollte das Original mit viel Fingerspitzengefühl und mit Respekt vor dem Buch/Spiel/etc. in das Medium Film transformiert werden. Und daran fehlt es offenkundig einigen Machern, die dann ihre eigenen Ideen oder auch Agendas mit einfließen lassen wollen. Und wenn bei der filmischen Umsetzung einer Vorlage, deren Autor sich ausnahmslos bei der slawischen Mythologie bedient, tragende Rollen offenkundig von Menschen aus anderen Kulturkreisen gespielt werden, sollte das zumindest inhaltlich irgendwie einen Sinn ergeben. Die Begründung, die Produktion solle möglichst divers sein, wird da nicht ausreichen und ist dann auch alles andere als ein Qualitätsmerkmal.   
Wir werden es zwar nie erfahren, aber ich fände es schon spannend zu sehen, wie sehr GoT damals zerrissen worden wäre, wenn GRRM nicht so direkt in die Produktion involviert gewesen wäre. Denn ohne den Halo-Effekt wäre auch das sicherlich übel zerrissen geworden. (BTW, dass ausgerechnet GRRMs olle Kamelle und deren Adaption als Serie immer noch als das Maß der Dinge gilt, obwohl sie einfach nur ihre vielen inhaltlichen und darstellerischen Schwachpunkte durch Sex und Blut kaschiert, ist vielleicht auch Teil des Problems. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung. :) )
GoT gilt nicht wegen Sex und Blut als Goldstandard der Serienumsetzung einer literarischen Fantasyvorlage. Viel eher war es tatsächlich die enge Zusammenarbeit zwischen Autor und Produzenten der Serie, die für den Erfolg verantwortlich ist. Und das hat dann auch nichts mit einem Halo-Effekt zu tun, sondern weil Fantasy erstmals mit viel Aufwand fürs Fernsehen umgesetzt und vor allem der Zuschauer dabei ernst genommen wurde. Und ja, die Vorlage war dabei sehr wichtig, was man auch an dem oft kritisierten Niedergang der Serie in den späteren Staffeln sehen kann. Die Qualität der Drehbücher hat nämlich ohne Buchvorlage merklich gelitten. Und das wurde dann auch diskutiert und kritisiert.
Bzgl. der handwerklichen Güte, auch das ist relativ. Dr. Who oder Babylon 5 macht ja auch niemand wegen ihrer grottigen SFX madig.
Babylon 5 ist aus den 90ern. Und da war man als Fan der Genres übleres gewohnt. Rückblickend betrachtet war auch die erste Staffel ziemlich schlecht und hatte Hänger. Heute hätte eine Serie mit derartigen Produktionsstandards auch keinen Erfolg mehr. Dr.Who ist eine andere Sache. Die Serie ist eine jahrzehntelange Institution mit einer soliden Fanbase, die keinen großen Wert auf Schauwerte legt.   
Und ich finde auch die Kritik an den Drehbuchschreibern und Produzenten nicht unberechtigt. Schlimm finde ich eher, wie dann oft versucht wird, diese Kritik argumentativ zu untermauern (siehe Diversität, siehe angebliche Kanonverletzungen, siehe doofe Ohren...). Vielleicht auch, weil die Kritiker selbst glauben, ihre Kritik wäre zu stark in ihrem eigenen Geschmack verankert - was wiederum okay und völlig einleuchtend ist. Schließlich reden wir hier über Unterhaltungskunst und nicht über ein wissenschaftlich-analytisch konstruiertes Maschinarium, dass sich mit rein objektiven Kriterien bewerten lässt.
Natürlich lassen sich Kritik am Schauspiel, Drehbuch und Regie argumentativ untermauern und auch objektiv bewerten. Ebenso kann man das wissenschaftlich beim Medium Film/Fernsehen mit einer umfassenden Analyse bewerten. Da kommen bei der Betrachtung der Regie beispielsweise Kameraeinstellungen, Schnittfolgen etc. zum Tragen. Dies wird natürlich kaum einer (noch) wirklich machen. Nichtsdestotrotz haben diese Elemente einen sehr großen Einfluss auf das Seh-Erlebnis des Zuschauers. Und wenn dies positiv oder negativ ausfällt, liegt das nicht selten am schlampigen Schnitt oder langweiligen Einstellungen. Sind Dialoge oder Plot zusätzlich nicht fesselnd, wird das Medium insgesamt sehr negativ wahrgenommen. Und da ist dann Kritik berechtigt und auch notwendig. 
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Haukrinn am 30.12.2022 | 15:01
Und wenn bei der filmischen Umsetzung einer Vorlage, deren Autor sich ausnahmslos bei der slawischen Mythologie bedient, tragende Rollen offenkundig von Menschen aus anderen Kulturkreisen gespielt werden, sollte das zumindest inhaltlich irgendwie einen Sinn ergeben. Die Begründung, die Produktion solle möglichst divers sein, wird da nicht ausreichen und ist dann auch alles andere als ein Qualitätsmerkmal. 

Und damit sind wir genau bei dem, was ich meine. Die Buchvorlage hat nämlich nur wenige Anleihen an slawische Folklore (das kam erst mit den Computerspielen). Wenn es Vorlagen gibt, dann entstammen diese meist dem (mitteleuropäischen) Märchenschatz der Romantik und der frühen Moderne, inklusive den Märchen aus dem vorderen Orient. Auch den mittelalterlich-slawischen Anstrich bekam der Kanon erst durch die Computerspiele, davon findet sich bei Sapkowski nur wenig - gerade weil er sich mit solchen ausufernden Beschreibungen gar nicht erst aufhält. Bis auf ein paar Namen (irgendwie logisch bei nem polnischen Autor) findet sich damit auch dazu in den Büchern nicht viel. Im Gegenteil, so manche Geschichte in der es auch slawisch klingende Wesen gibt, würden mich eher vermuten lassen, dass der Autor eher die Namen cool fand als dass er sich mit den tatsächlichen Sagen dahinter auseinander gesetzt hat (auch etwas, was eher mit den Computerspielen nachkorrigiert wurde).

Wozu sich allerdings einiges findet, ist zum Thema Diversität. Alle Spezies des Kontinents (alte wie junge) kamen nämlich als Siedler respektive Flüchtlinge dorthin, aus allen möglichen Ländern/Welten. Mit dieser Voraussetzung nicht divers zu casten, erfordert schon eine sehr "weiße" Leseweise des Ursprungsmaterials. Finde ich jedenfalls.

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Scurlock am 30.12.2022 | 15:38
Und damit sind wir genau bei dem, was ich meine. Die Buchvorlage hat nämlich nur wenige Anleihen an slawische Folklore (das kam erst mit den Computerspielen). Wenn es Vorlagen gibt, dann entstammen diese meist dem (mitteleuropäischen) Märchenschatz der Romantik und der frühen Moderne, inklusive den Märchen aus dem vorderen Orient. Auch den mittelalterlich-slawischen Anstrich bekam der Kanon erst durch die Computerspiele, davon findet sich bei Sapkowski nur wenig - gerade weil er sich mit solchen ausufernden Beschreibungen gar nicht erst aufhält. Bis auf ein paar Namen (irgendwie logisch bei nem polnischen Autor) findet sich damit auch dazu in den Büchern nicht viel. Im Gegenteil, so manche Geschichte in der es auch slawisch klingende Wesen gibt, würden mich eher vermuten lassen, dass der Autor eher die Namen cool fand als dass er sich mit den tatsächlichen Sagen dahinter auseinander gesetzt hat (auch etwas, was eher mit den Computerspielen nachkorrigiert wurde).

Wozu sich allerdings einiges findet, ist zum Thema Diversität. Alle Spezies des Kontinents (alte wie junge) kamen nämlich als Siedler respektive Flüchtlinge dorthin, aus allen möglichen Ländern/Welten. Mit dieser Voraussetzung nicht divers zu casten, erfordert schon eine sehr "weiße" Leseweise des Ursprungsmaterials. Finde ich jedenfalls.
"Finden" und "vermuten" klingt dann doch eher weniger nach wirklichen Belegen. Meine Eindrücke von den Büchern waren andere. Und nun?
An keinem Punkt in den Büchern, den Spielen und auch nicht in der Serie wird ein kultureller Schmelztiegel wirklich deutlich. Ja, Rassismus und auch Flüchtlinge sind Thema in den Büchern und den Spielen. Nur entspinnt sich der Rassismus meiner Erinnerung nach an den Elfen. Und meines Wissens nach haben die polnischen Entwickler der Spiele sich auch in dieser Hinsicht an dem Originalmaterial des polnischen Autors orientiert. Diversität wurde dann erst ein ausgesprochenes Thema als die Serie produziert wurde.
Und das ist dann auch das Problem bei vielen Produktionen mit "diversem" Anstrich. Diversität entfaltet hier einen Selbstzweck, wird für die Produktion vorausgesetzt. Die Personen mit anderem kulturellem Hintergrund oder geschlechtlicher Identität sind aber häufig nicht organisch eingebunden in die Geschichten, die erzählt werden sollen. Der Cast ist eben nur "divers" weil er "divers" sein soll und nicht weil es Sinn in der erzählten Geschichte macht. Daraus erwächst aber kein Qualitätsmerkmal und ohne inhaltliche Erklärung sorgt das für Irritationen. Oder die Macher stricken im schlimmsten Falle einen schlecht inszenierten Nebenplot wie in Star Trek Discovery oder Umbrella Academy. Und da sollte man sich dann auch nicht wundern, wenn man dabei einen Teil seines Publikums verliert.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: YY am 30.12.2022 | 16:02
Natürlich lassen sich Kritik am Schauspiel, Drehbuch und Regie argumentativ untermauern und auch objektiv bewerten. Ebenso kann man das wissenschaftlich beim Medium Film/Fernsehen mit einer umfassenden Analyse bewerten. Da kommen bei der Betrachtung der Regie beispielsweise Kameraeinstellungen, Schnittfolgen etc. zum Tragen. Dies wird natürlich kaum einer (noch) wirklich machen.

Was das angeht, leben wir doch quasi in goldenen Zeiten - da machen sich Leute aus allen möglichen Ecken der Filmbranche und aus dem Publikum zum Nulltarif eine Menge Arbeit mit und stellen das etwa auf YT.
Wohlgemerkt nicht zeitnah und damit als Kritik im Sinne von "sollte ich mir das angucken?" nicht zu gebrauchen, aber selbst mit ein bisschen zeitlichem Abstand ist da manches doch recht erhellend.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Scurlock am 30.12.2022 | 16:38
Was das angeht, leben wir doch quasi in goldenen Zeiten - da machen sich Leute aus allen möglichen Ecken der Filmbranche und aus dem Publikum zum Nulltarif eine Menge Arbeit mit und stellen das etwa auf YT.
Wohlgemerkt nicht zeitnah und damit als Kritik im Sinne von "sollte ich mir das angucken?" nicht zu gebrauchen, aber selbst mit ein bisschen zeitlichem Abstand ist da manches doch recht erhellend.
Oh, das stimmt natürlich. Mein Fehler. Irgendwie ignoriere ich YT immer, weil ich das geschriebene Wort den Videos dort vorziehe. Und da ich während meines Studiums genügend Filmanalysen genossen habe, hält sich mein Interesse an eben solchen einigermaßen in Grenzen. Instinktiv kommt dieses Wissen beim Schauen von Filmen und Serien aber immer mal wieder hoch.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 30.12.2022 | 22:09
So, drei von vier Folgen von Blood Origin gesehen. Zwischenfazit: Man sieht stellenweise das vergleichsweise geringe Budget
Zitat
wie oft die Kaiserin Dinge tut, die eigentlich ihre Handlanger tun sollten, bzw. wie oft sie ohne Begleitung unterwegs ist... ist mir schleierhaft wie dieser Staat funktionieren soll :D
, auch und vor allem am CGI, die Dialoge sind mehr so lala, die Story ist insgesamt weitgehend vorhersehbar und manches ist ein bisschen unlogisch...

ABER: Mir macht es insgesamt immernoch Spaß.

Bleibe dabei, ich finde es nicht wirklich besser oder schlechter als Wheel of Time oder Rings of Power. Jede der drei Serien hat ihre Sträken und Schwächen. Keine haut mich um. Keine ist wirklich schlecht und ich werde bei allen dreien weiter schauen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: caranfang am 1.01.2023 | 12:07
"Finden" und "vermuten" klingt dann doch eher weniger nach wirklichen Belegen. Meine Eindrücke von den Büchern waren andere. Und nun?
An keinem Punkt in den Büchern, den Spielen und auch nicht in der Serie wird ein kultureller Schmelztiegel wirklich deutlich. Ja, Rassismus und auch Flüchtlinge sind Thema in den Büchern und den Spielen. Nur entspinnt sich der Rassismus meiner Erinnerung nach an den Elfen. Und meines Wissens nach haben die polnischen Entwickler der Spiele sich auch in dieser Hinsicht an dem Originalmaterial des polnischen Autors orientiert. Diversität wurde dann erst ein ausgesprochenes Thema als die Serie produziert wurde.
Und das ist dann auch das Problem bei vielen Produktionen mit "diversem" Anstrich. Diversität entfaltet hier einen Selbstzweck, wird für die Produktion vorausgesetzt. Die Personen mit anderem kulturellem Hintergrund oder geschlechtlicher Identität sind aber häufig nicht organisch eingebunden in die Geschichten, die erzählt werden sollen. Der Cast ist eben nur "divers" weil er "divers" sein soll und nicht weil es Sinn in der erzählten Geschichte macht. Daraus erwächst aber kein Qualitätsmerkmal und ohne inhaltliche Erklärung sorgt das für Irritationen. Oder die Macher stricken im schlimmsten Falle einen schlecht inszenierten Nebenplot wie in Star Trek Discovery oder Umbrella Academy. Und da sollte man sich dann auch nicht wundern, wenn man dabei einen Teil seines Publikums verliert.
Ausgerechtnet bei The Witcher ist die ethnische Diversität kein Problem, da dies mit dem Hintergrund vereinbar ist, selbst wenn es in den Büchern und in den späteren Spielen nicht vorkommt. In dieser Hinsicht schneiden die meisten anderen Fantasy-Serien der letzten Jahrzehnte extrem schlecht ab, weil halt die ethnische diverse Besetzung (inklusive der Statisten) eigentlich nie mit dem Hintergrund vereinbar ist.
Bei Star Trek Discovery stimme ich Dir zu, der Nebenplot um Adira war einfach nur schlecht. Obwohl ich Umbrella Academy nicht gesehen habe, bin ich mir doch sehr sicher, dass den Produzenten der von Dir kritisierte Nebenplot von Ellen Page aufgezwungen wurde, weil sie sich erst als divers (und später als trans) outete.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 1.01.2023 | 12:55
Ausgerechtnet bei The Witcher ist die ethnische Diversität kein Problem, da dies mit dem Hintergrund vereinbar ist, selbst wenn es in den Büchern und in den späteren Spielen nicht vorkommt.
Dann sollte das in der Serie aber auch bitte irgendwie erklärt werden.

In dieser Hinsicht schneiden die meisten anderen Fantasy-Serien der letzten Jahrzehnte extrem schlecht ab, weil halt die ethnische diverse Besetzung (inklusive der Statisten) eigentlich nie mit dem Hintergrund vereinbar ist.
Zumindest "Game of Thrones" hat das realtiv gut gelöst. Da sahen die Charactere aus einer Region dann in der Regel zumindestens eingermaßen so aus als würden sie der selben Ethnie angehören.

Es wäre ja auch eine Sache wenn es nur eine oder zwei Serien wären die das machen, aber Gefühlt ist es jetzt schon eine Ausnahme wenn Fantasy (oder zum teil auch (pseudo-)historische) Serien und Filme Schauspieler verschiedener Ethnien nicht völlig willkürlich mixen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: caranfang am 1.01.2023 | 13:46
Dann sollte das in der Serie aber auch bitte irgendwie erklärt werden.
Da die Serie noch nicht abgeschlossen ist, kann es durch aus noch erklärt werden...
Zumindest "Game of Thrones" hat das realtiv gut gelöst. Da sahen die Charactere aus einer Region dann in der Regel zumindestens eingermaßen so aus als würden sie der selben Ethnie angehören.

Es wäre ja auch eine Sache wenn es nur eine oder zwei Serien wären die das machen, aber Gefühlt ist es jetzt schon eine Ausnahme wenn Fantasy (oder zum teil auch (pseudo-)historische) Serien und Filme Schauspieler verschiedener Ethnien nicht völlig willkürlich mixen.
Gerade bei historischen Serien ist dies besonders ärgerlich (auch wenn es da einige gibt, die dies anders sehen und behaupten, dass unsere Sicht auf die Geschichte falsch sei).
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Scurlock am 1.01.2023 | 14:34
Ausgerechtnet bei The Witcher ist die ethnische Diversität kein Problem, da dies mit dem Hintergrund vereinbar ist, selbst wenn es in den Büchern und in den späteren Spielen nicht vorkommt. In dieser Hinsicht schneiden die meisten anderen Fantasy-Serien der letzten Jahrzehnte extrem schlecht ab, weil halt die ethnische diverse Besetzung (inklusive der Statisten) eigentlich nie mit dem Hintergrund vereinbar ist.
Bei Star Trek Discovery stimme ich Dir zu, der Nebenplot um Adira war einfach nur schlecht. Obwohl ich Umbrella Academy nicht gesehen habe, bin ich mir doch sehr sicher, dass den Produzenten der von Dir kritisierte Nebenplot von Ellen Page aufgezwungen wurde, weil sie sich erst als divers (und später als trans) outete.
Ich bin da bei dem Dämonen. Meine Kritik gilt nicht der Implementierung von verschiedenen Ethnien, ich habe auch kein Problem mit Diversität in Serien. Wenn diese Implementierung aber willkürlich, für den Zuschauer nicht nachvollziehbar erfolgt, erscheint die Diversität wie ein Fremdkörper. Der schwarze Elf in der Witcher Serie ist dafür ein Beispiel.
Im schlimmsten Falle werden dann auch noch wie bei Discovery oder Umbrella Academy Nebenplots zum Thema Diversität geschrieben, die sich negativ auf die allgemeine Storyline auswirken. Und das dann auch noch mit dem Holzhammer, damit der letzte Zuschauer das Problem versteht. Wenn dann Schauspieler wie Ellen/Elliot Page ihre persönliche Agenden ins Script einfließen lassen, kann das nur schief gehen. Nebenbei bemerkt hat Pages schauspielerische Ausdruckskraft durch ihre Transformation auch arg gelitten. 
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JollyOrc am 1.01.2023 | 17:07
Zitat von: Diverse
diverse Beiträge zum Thema Diversität über Hautfarbe und andere Dinge in Serien, deren Glaubhaftigkeit und wie passend es sei.

Dieses Thema wurde schon bei der anderen Witcher Serie, der Rings of Power Serie, beim Game of Thrones Spinoff und anderen ohne jeglichen Erkenntnisgewinn durchgekaut. Ich erwarte hier nichts neues, und bitte Euch, das auszuklammern und nicht weiter zu diskutieren, bevor es wieder eskaliert und ich da den Moderatorenhut aufsetzen muss...

 :btt:
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 1.01.2023 | 19:23
Bin mittlerweile durch durch Blood Origin. Mein Urteil hat sich auch mit der letzten Folge nicht maßgeblich geändert. Für richtige Überraschungsmomente war mir die Serie und ihre Charaktere zu unwichtig, aber insgesamt fand ich es solide gemacht. Nicht besser oder schlechter als die anderen genannten Serien. Nur eben anders.

Fazit: Kann man gut weggucken, mich gefesselt hat es nicht, aber ich würde eine zweite Staffel (die es nicht geben wird oder die dann "Witcher Staffel 3" heißt) schauen. Insofern:

5 von 10 Monstren
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Lyonesse am 8.01.2023 | 14:37
Jetzt (endlich) auch die zweite Staffel geschaut. Nach wie vor wäre mir beim Witcher so ein
puristisches Ravenloft-Setting ohne viel Magiebrimborium und dafür Folgen im Brüder Winchester Stil
am liebsten gewesen. Darum habe ich den ganzen Magier-/Elfenteil auch halb übersprungen.
Der Witcherteil war ansehenswert. Cavill gut wie immer, die Action passte auch, der Auftakt mit
der Bruxa war genau mein Ding, aber das drum herum mit der Welt, die aus den Fugen gerät,
interessiert mich kaum. Interessant wird es bei den Magiern höchstens wenn es politisch wird,
und Rittersporn sollte aufpassen, dass er nicht zu einem Eddi Arent verkommt - aber ich war eh
nie der große Comic Relief Fan.

PS: Habe die Bücher nie gelesen und werde das auch in Zukunft wohl nicht tun. Von Sapkowski
könnten sie aber für mich noch, am besten schön teuer, die Narrenturm-Trilogie verfilmen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Ninkasi am 9.01.2023 | 16:45
Bin mittlerweile durch durch Blood Origin. Mein Urteil hat sich auch mit der letzten Folge nicht maßgeblich geändert. Für richtige Überraschungsmomente war mir die Serie und ihre Charaktere zu unwichtig, aber insgesamt fand ich es solide gemacht. Nicht besser oder schlechter als die anderen genannten Serien. Nur eben anders.

Fazit: Kann man gut weggucken, mich gefesselt hat es nicht, aber ich würde eine zweite Staffel (die es nicht geben wird oder die dann "Witcher Staffel 3" heißt) schauen. Insofern:

5 von 10 Monstren

Erste Folge gesehen und empfinde es als schöne Fantasy-(Rollenspiel)-Kost, auch ohne Witcher-Hintergrund.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: ghoul am 20.01.2023 | 13:26
Blood Origins gesehen.
Wie beim Witcher habe ich eine Trash-Serie erwartet und bekommen. Ich wurde gut unterhalten!
Schön auch, dass die Helden den Plot so schnell lösen durften. Aber klar, wenn nur 4 Folgen budgetiert sind ... Hatte was gutes.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BobMorane am 20.01.2023 | 13:36
Problemlösing by Speed of Budget  ~;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Haukrinn am 20.01.2023 | 17:21
Ich fand die Länge optimal.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Crimson King am 26.01.2023 | 21:11
So, angeguckt. Die Serie hat im absolut positiven Sinne ganz viel 80er Jahre Trash Charme, aber auch einen starken, klischeegetriebenen Grundplot, Charaktere, mit denen ich mich identifizieren kann, ordentlich Drama und offensichtlich einen Cast, der Bock auf das hat, was er macht. Ein, zwei Folgen mehr und ein paar gute Dialogautoren hätten der Serie sicherlich aufh ein Level heben können, das auch den Kritikern Genüge getan hätte, aber die Serie ist auch in ihrer umgesetzten Kürze gelungen genug.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: schneeland am 26.04.2023 | 01:19
So, mal wieder aus dem Keller geholt: es gibt einen Teaser-Trailer für Staffel 3 - Youtube (https://youtu.be/EUlC8ue8NFI).
Anscheinend wird in zwei Teilen veröffentlicht: die erste Hälfte am 29. Juni, die zweite am 27. Juli.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Runenstahl am 26.04.2023 | 08:25
Werde ich auf jeden Fall gucken !
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: caranfang am 26.04.2023 | 08:28
Ich auch.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sir Mythos am 27.04.2023 | 17:37
Steht auf jeden Fall auf der "zu gucken" Liste.
Ich mochte schon die ersten beiden Staffeln.  :d
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BobMorane am 28.04.2023 | 09:13
Ebenso  :d
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BBB am 28.04.2023 | 12:53
Ich muss ja gestehen, jedes mal wenn, eine Staffel zuende ging, merkte ich, dass mir das nicht mal fehlte...
Aber jedes mal, wenn eine neue kommt... freue ich mich drauf.

Selbst auf dieses komische Spinoff.

Insofern: jap... wird weiter geschaut.
Wahrscheinlich selbst dann die vierte Staffel ohne Cavill  ;D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: caranfang am 28.04.2023 | 22:12
Die Kommentare auf Youtube zur Trailer der neuen Staffel sind typisch. Da wird die Staffel schon schlecht geredet, obwohl man nur einen einzigen Trailer hat. Da wird schon gesagt, dass dies die letzte Staffel sei. Und so weiter ...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: flaschengeist am 28.04.2023 | 23:58
So, mal wieder aus dem Keller geholt: es gibt einen Teaser-Trailer für Staffel 3 - Youtube (https://youtu.be/EUlC8ue8NFI).
Anscheinend wird in zwei Teilen veröffentlicht: die erste Hälfte am 29. Juni, die zweite am 27. Juli.

8), ich freu mich auch schon länger auf Staffel 3 und jetzt noch ein Stück mehr.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 29.04.2023 | 12:14
Die Kommentare auf Youtube zur Trailer der neuen Staffel sind typisch. Da wird die Staffel schon schlecht geredet, obwohl man nur einen einzigen Trailer hat. Da wird schon gesagt, dass dies die letzte Staffel sei. Und so weiter ...

Vor allem es ist nicht die letzte Staffel. Das Casting von Liam Hemsworth in Staffel 4 ist soweit ich weiß gesetzt. Ich geb inzwischen auf sowas nix mehr.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Raven Nash am 29.04.2023 | 12:32
Vor allem es ist nicht die letzte Staffel. Das Casting von Liam Hemsworth in Staffel 4 ist soweit ich weiß gesetzt. Ich geb inzwischen auf sowas nix mehr.
Ich würde bei NF mittlerweile nichts mehr als sicher annehmen. Die canceln momentan ohne Sinn und Verstand. Sogar, wenn die Serie Erfolg hat.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: schneeland am 29.04.2023 | 12:40
Vor allem es ist nicht die letzte Staffel. Das Casting von Liam Hemsworth in Staffel 4 ist soweit ich weiß gesetzt. Ich geb inzwischen auf sowas nix mehr.

Ich glaube, das ist eher ein "für mich ist die Serie tot, sobald Cavill nicht mehr den Witcher spielt" - das hat sich über diverse Fanseiten etwas verselbstständigt.
Aber wie Raven Nash sagt: bei Netflix weiß man natürlich auch nie so genau, was als nächstes abgesetzt wird.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wisdom-of-Wombats am 30.04.2023 | 00:48
Ich würde bei NF mittlerweile nichts mehr als sicher annehmen. Die canceln momentan ohne Sinn und Verstand. Sogar, wenn die Serie Erfolg hat.

Ich gehe davon aus, dass die Bekanntgabe eines neuen Schauspielers auch bedeutet, dass es einen Vertrag gibt. Damit vermutlich auch Geld fließen muss. Sehe es eher als indirekte Bestätigung einer 4. Staffel.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Noir am 30.04.2023 | 01:00
Ich werde die dritte Staffel gucken und sie wird mir vermutlich gut gefallen. Ich fand schon Staffel 1 und 2 sehr unterhaltsam.

Und ich werde auch eine etwaige 4. Staffel mit neuem Schauspieler gucken, bevor ich mir ein Urteil darüber erlaube.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Raven Nash am 30.04.2023 | 07:49
Ich gehe davon aus, dass die Bekanntgabe eines neuen Schauspielers auch bedeutet, dass es einen Vertrag gibt.
Grundsätzlich gibt es bei jedem Vertrag eine Ausstiegsklausel. Würde NF also Geld kosten, aber wenn die obere Etage der Meinung ist, das kommt billiger als eine Staffel zu produzieren, die nicht die Erwartungen erfüllt, werden sie es machen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: flaschengeist am 19.06.2023 | 16:19
Der neue Trailer (https://www.youtube.com/watch?v=2yYoPTzAN7g) macht Spaß  8).
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sir Mythos am 20.06.2023 | 09:25
Der neue Trailer (https://www.youtube.com/watch?v=2yYoPTzAN7g) macht Spaß  8).

Oh ja, definitiv.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Matz am 20.06.2023 | 11:28
Der neue Trailer (https://www.youtube.com/watch?v=2yYoPTzAN7g) macht Spaß  8).

joa, doch :D
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: schneeland am 20.06.2023 | 15:30
Gar nicht so übel! :)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Wizz_Master am 3.07.2023 | 22:19
So bin durch, die ersten 5 Episoden nun gesichtet. Ziemlich gemischte Gefühle. Aus meiner Sicht leider schwächer als die ersten beiden Staffeln und die waren maximal (guter)Durchschnitt.

Positiv:
- Henry Cavill ist und bleibt für mich die Idealbesetzung; bin gespannt wie sich sein Nachfolger anstellen wird
- Die Chemie zwischen Geralt und Yennefer (und auch Ciri) stimmt und kommt sehr emotional rüber
- Ein deutlicher Performanceanstieg ist bei der Kampfchoreografie zu verzeichnen, endlich sieht man wirklich mal, dass Geralt nicht nur Hexer sondern auch ein brillianter Schwertkämpfer ist

Negativ:
- Ich habe mir mittlerweile auch die Bücher geholt. Es wurde versprochen, dass Staffel 3 sich wieder näher an den Büchern orientiert. Das war leider ne glatte Lüge. Die Entfernung hat sich zur letzten Staffel mehr als verdoppelt!
- Radovid - bitte was haben sie mit diesem Charakter angestellt? Ich will hier nichts spoilern, aber hier passt überhaupt nichts zur Buchvorlage.
- Die Elfen, das ist leider einer der großen Schwachpunkte in der Serie, vom Auftreten, von der Kostümierung, vom Writing.
- Nebencharaktere bleiben sehr blass wie z.B. Fringilla (ist für mich leider eine Fehlbesetzung), Cahir, Rience, Francesca, Vizimir

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: schneeland am 3.07.2023 | 22:58
Danke für die Einschätzung! Schade, dass sie nicht wieder näher ans Quellmaterial ran gerückt sind - ich denke, ich warte dann eher bis die zweite Hälfte auch da ist, bevor ich das Abo wieder starte, und überlege danach, ob ich noch weiterschaue.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 4.07.2023 | 02:09
Puh, das machts ja dann (leider) einfach. Ich werde die Staffel aus sozialen Gründen (vermutlich) noch zu Ende schauen und dann darf Hissrich gerne für sich alleine weitere Netflixmillionen in ihre grottigen Fanfiction-Geschichten stecken.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Haukrinn am 4.07.2023 | 07:35
Die Ansage war von Anfang an, dass sie sich nicht an die Buchvorlage halten, insofern ist das nicht überraschend. 

Sich drei Staffeln später immer noch darüber aufzuregen anstatt die Serie einfach links liegen zu lassen, wenn einem das nicht passt, ist mir unverständlich.   ::)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Raven Nash am 4.07.2023 | 07:53
Die Ansage war von Anfang an, dass sie sich nicht an die Buchvorlage halten, insofern ist das nicht überraschend. 
Äh, wo denn? Ja, Cavill hat offenbar deshalb hingeschmissen, aber offiziell? Es hieß, sie würden sich nicht um die PC-Games kümmern (was ich auch gut finde), aber ansonsten hat sich Staffel 1 so halbwegs, Staffel 2 gaaanz lose an die Bücher gehalten. Staffel 3 jetzt offenbar gar nicht mehr.
Ich denke mal, wenn der Hauptdarsteller deshalb den Job schmeißt, darf man sich als Zuschauer durchaus aufregen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 4.07.2023 | 08:45
Die Ansage war von Anfang an, dass sie sich nicht an die Buchvorlage halten, insofern ist das nicht überraschend. 

Unfug.
Es hieß man werde sich nicht sklavisch an den Buch-Kanon halten und die Spiele ignorieren.
Das ist okay, nicht alles was in Büchern funktioniert, klappt 1:1 auf dem Schirm und umgekehrt.
Zwischen weitestgehend angemessenen Anpassungen (Staffel 1) und dem konsequenten drauf-scheisssn auf den Kanon inklusive dem einfügen richtig schlechter und sinnfreier eigener Stories (der ganze "ich opfere Ciri für meine Magie" Plot war von vorne bis hinten saudumm und zerstört die "auf Augenhöhe" Dynamik von Yen und Geralt) liegen qualitativ welten.
Die OG Plotlines haben qualitativ zum größten Teil das Niveau von schlechten Fanfiction.net ergüssen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: flaschengeist am 7.07.2023 | 13:46

Positiv:
- Henry Cavill ist und bleibt für mich die Idealbesetzung; bin gespannt wie sich sein Nachfolger anstellen wird
- Die Chemie zwischen Geralt und Yennefer (und auch Ciri) stimmt und kommt sehr emotional rüber
- Ein deutlicher Performanceanstieg ist bei der Kampfchoreografie zu verzeichnen, endlich sieht man wirklich mal, dass Geralt nicht nur Hexer sondern auch ein brillianter Schwertkämpfer ist

Diese Punkte unterschreibe ich, ansonsten bin ich aber schwer enttäuscht. Und mir geht es dabei nicht um die Buchvorlage, da ich nur die PC-Spiele kenne. Mein Problem war, dass ich ständig den Impuls hatte, was anders zu machen, weil ich einfach kaum Spannung aufkam. Das lag vor allem an den vielen Sequenzen mit flachen Dialogen, die ich nicht nur sinnlos im Sinne von Story & Charakterentwicklung fand, sondern darüber hinaus inhaltlich-logisch bisweilen schwer nachvollziehbar (im Sinne von Person 1 sagt etwas zu Person 2, deren Antwort hat aber nix mit der Aussage von Person 1 zu tun). Leider fallen mir gerade keine konkreten Beispiele ein, ich erinnere mich aber auch schlecht an Quatsch  ;). Ingesamt kam es mir so vor, als seien solche Dialoge einfach "billiges Füllmaterial", um die Länge der Folgen künstlich aufzublähen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Horsinand am 8.07.2023 | 22:45
Ich fand die dritte Staffel bisher ok.

Zum Glück hat das nicht viel mit dem Inhalt der Bücher zu tun. Ich hätte nicht gedacht, einmal schreiben zu müssen, dass das Computerspiel besser ist als die Bücher. Da quäle ich mich durch - auf der (erfolglosen) Suche nach der Magie, die ich im Spiel gefunden habe. Die Serie fängt das teilweise ein. Sehr schön fand ich auch die 5. Folge der dritten Staffel, weil die Erzählweise hier interessant ist.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: KapitänOffensichtlich am 9.07.2023 | 01:23
wann kommt denn die nächste Folge?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: schneeland am 9.07.2023 | 01:55
Der Rest von Staffel 3 kommt m.W. am 27. Juli.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: KapitänOffensichtlich am 9.07.2023 | 10:32
Nervig. Was erhoffen sie sich davon?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: flaschengeist am 9.07.2023 | 11:40
Nervig. Was erhoffen sie sich davon?

Vielleicht, dass Kunden, die nicht warten können, zumindest zwei Monate zahlen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: KapitänOffensichtlich am 9.07.2023 | 14:10
Aber unterm Strich geht man eher den Deluxe-Kunden wie mir auf den Sack, die seit 4 Jahren so viel zahlen, wie nur irgendwie möglich. Schwierig
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JS am 19.07.2023 | 04:09
So bin durch, die ersten 5 Episoden nun gesichtet. Ziemlich gemischte Gefühle. Aus meiner Sicht leider schwächer als die ersten beiden Staffeln.

Volle Zustimmung. Die dritte Staffel kann nur noch als Witz gemeint sein, oder sie haben die Autoren gegen Praktikanten ausgetauscht. Folge 4 war schon unterirdisch, aber 5 sinkt NOCH tiefer - daß das überhaupt möglich sein konnte, verdient eine schauderhafte Anerkennung.  :q
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Teylen am 21.07.2023 | 10:47
An sich mag ich die dritte Staffel soweit.
Wobei der 180 grad turn um Yennefer wieder halbwegs auf den Buch/Spiel Charakterweg zu bekommen schon etwas geknirscht hat.
Die 5. Folge konnte mich so gar net abholen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Runenstahl am 21.07.2023 | 23:55
Ich fand Folge 5 okay. Man sieht was die Autoren wollten, aber die Umsetzung war.... langatmig.
Ich bin jedenfalls gespannt darauf wie es weitergehen wird (auch wenn einiges mMn vorhersehbar ist).
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Nebelwanderer am 3.08.2023 | 17:14
Anscheinend ein Interview von einer Polnischen Seite wo gesagt wurde und auf die Vereinfachung der Story eingegangen wurde.

"Wenn eine Serie für ein riesiges Publikum gemacht wird, mit unterschiedlichen Erfahrungen, aus unterschiedlichen Teilen der Welt und ein großer Teil davon Amerikaner sind, machen diese Vereinfachungen nicht nur Sinn, sie sind nötig."

"Als Beispiel nennt der Producer hier sein nie realisiertes Projekt "Hardkor 44", das den Warschauer Aufstand zeigen sollte – für Amerikaner war das wohl zu kompliziert, weil sie nur die Geschichte kennen, bei der Amerikaner die Guten, alle anderen die Bösen und nichts kompliziert sei."

 ~;D

https://www.gamepro.de/artikel/the-witcher-netflix-grund-fuer-aenderung-der-story,3398551.html?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=gpbeitrag&utm_term=%20&utm_content=witcher&fbclid=IwAR2tv3DRmrEb7hubXDAk9Po_shtc2l_8hk67G5vQgF1s_RV87rimujy9Pg8

Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: KWÜTEG GRÄÜWÖLF am 3.08.2023 | 17:21
Ist etwas unfair Amerikanern gegenüber - ja, diesen Typus Ami gibt es natürlich. Aber Amis haben auch Sachen wie Breaking Bad und Better Call Saul gemacht und auch vielfach konsumiert, mit hohen Einschaltquoten.

Erinnert mich daran, wie die Jungs von Monty Python sich mal bei einer US-Tournee dort mit Leuten unterhalten haben, und die haben alle gestöhnt, dass die Produzenten bei ihnen glaubten, ihnen ja keinen Schimmer an Komplexität zumuten zu können, und die waren sehr dankbar, dass zumindest aus Großbritannien auch mal anspruchsvollere Unterhaltung zu ihnen kam.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Runenstahl am 3.08.2023 | 19:06
Anscheinend ein Interview von einer Polnischen Seite wo gesagt wurde und auf die Vereinfachung der Story eingegangen wurde.

Und dann gibt es trotzdem Leute (nein, nicht nur Amis) die die 3. Staffel für zu kompliziert halten.

Ich selbst bin inzwischen mit der 3. Staffel durch und fand sie insgesamt gut. Nicht sehr gut, aber gut. Ich habe einige Witcher-Bücher gelesen und auf mich wirkten die Bücher eher wie Einzelgeschichten die nur manchmal sehr lose zusammenhängen. Insofern habe ich kein Problem damit wenn die Serie jetzt irgendwo abweicht.

Ich hoffe jedenfalls das die "Fanboys" nicht ihren Wunsch kriegen und die Serie wegen ihrem ganzen Gejammere abgesetzt wird. Soooo viele Fantasy-Serien haben wir dann auch wieder nicht, das man bestehende Serien niedermachen muss weil sie nicht 100 % perfekt sind.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 3.08.2023 | 19:29
100% müssen es ja nicht sein, aber das sind gegenwärtig halt eher so 60%
Wenn sie eh kaum Interesse am Quellmaterial haben sollen sie halt was eigenständiges Probieren.
Dafür reicht aber die Qualität der Geschichtenschreiber nicht, die sind schlicht nicht gut. Bleibt also nur das Reiten auf der Bugwelle der Marke und wenn man das macht, sollte man die Markenfans vielleicht nicht vergrätzen.
Ich hoffe dass das abgesetzt wird und die entsprechenden Geldgeber merken dass man eben nicht jeden Scheiss beliebig im Stil von Uwe Boll verwursten sollte.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Fluffy am 3.08.2023 | 20:24
Mich wundert es, das ihr die Serie insgesamt so gut bewertet. Auf anderen Seiten wird die komplett verrissen. Die erste Staffel soll noch ok gewesen sein, dann soll es immer schlechter geworden sein, und jetzt derartige tiefen erreicht haben, das man es quasi nicht mehr guten Gewissens anschauen kann.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: carthinius am 3.08.2023 | 21:05
Mich wundert es, das ihr die Serie insgesamt so gut bewertet. Auf anderen Seiten wird die komplett verrissen. Die erste Staffel soll noch ok gewesen sein, dann soll es immer schlechter geworden sein, und jetzt derartige tiefen erreicht haben, das man es quasi nicht mehr guten Gewissens anschauen kann.
Hängt halt davon ab, wen du fragst. Offenbar sind manche "Fans" nur solange Fans, wie es nach ihrer Meinung geht. Wenn man sich mal anschaut, was für Hass und Häme im Star-Wars-Fandom oder auch bei Spielen wie World of Warcraft verschüttet werden, frage ich mich wirklich, warum solche Leute soviel Energie in ihren Missmut stecken und auch noch andere mit runterziehen wollen, als einfach einen Haken dran zu machen.

Für meinen Teil fühlte ich mich von der ersten Hälfte der dritten Staffel gut unterhalten, auch wenn ich gefühlt bei jeder zweiten Szene dachte, dass sie gern "Game of Thrones" wäre. Das störte mich nicht großartig, aber dafür, dass die Hauptperson hauptberuflich Monsterjäger ist, hat man leider sehr wenig Monster zu sehen bekommen, weil der große Plot wichtiger war. Hätte nie gedacht, dass ich mir mal mehr "Monster of the Week" wünschen würde.  ;D
Die vorletzte Folge war meiner Meinung nach eine Frechheit, was ihren Filler-Charakter anging. Inwieweit Ciris Charakter damit jetzt zum x-ten Mal wieder komplett anders wird, wird erst Staffel 4 zeigen, aber hey, ich lasse mich überraschen. Und ich rege mich auch nicht darüber auf, dass Cavill nicht mehr Geralt spielen wird. Es ist zwar schade, aber Herrgott, es ist eine Fantasy-Serie! Wer sich darüber so aufregt, sollte mal seine Prioritäten überdenken.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: schneeland am 3.08.2023 | 21:29
Mich wundert es, das ihr die Serie insgesamt so gut bewertet. Auf anderen Seiten wird die komplett verrissen. Die erste Staffel soll noch ok gewesen sein, dann soll es immer schlechter geworden sein, und jetzt derartige tiefen erreicht haben, das man es quasi nicht mehr guten Gewissens anschauen kann.

"Das Internet" neigt da gern mal zu deutlichem Schwarzweiß-Denken. So schlecht, dass es unerträglich ist, ist die Serie m.E. dann auch nicht. Die Frage ist dann eher: wie sehr ist man bereit, Zeit in mittelgute Unterhaltung zu investieren.
Ich persönlich bin da eher bei Darius, dass es besser wäre, wenn das Ding jetzt einfach eingestellt wird, und vielleicht mal ein Lernprozess einsetzt, entweder den ernsthaften Versuch zu unternehmen, den Geist des Quellmaterials auf der Leinwand einzufangen, oder aber gleich vollständig eigene/neue Geschichten zu bringen, und sich solche merkwürdigen Mitteldinger zu sparen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BobMorane am 4.08.2023 | 09:32
100% müssen es ja nicht sein, aber das sind gegenwärtig halt eher so 60%
Wenn sie eh kaum Interesse am Quellmaterial haben sollen sie halt was eigenständiges Probieren.
Dafür reicht aber die Qualität der Geschichtenschreiber nicht, die sind schlicht nicht gut. Bleibt also nur das Reiten auf der Bugwelle der Marke und wenn man das macht, sollte man die Markenfans vielleicht nicht vergrätzen.
Ich hoffe dass das abgesetzt wird und die entsprechenden Geldgeber merken dass man eben nicht jeden Scheiss beliebig im Stil von Uwe Boll verwursten sollte.
Siehst Du und da sind wir schon mal komplett unterschiedlicher Meinung. Ich habe alle Spiele(bis auf teil 1) gespielt und geliebt und einen der Kurzgeschichtenbände zur Hälfte gelesen. Den habe ich dann zur Seite gelegt. weil ich mir bis auf die Geschichte mit Foltest Tochter dachte: "Joa mittelmässige Nacherzählung klassischer Märchen." die mich nicht vom Hocker gerissen haben.

Die Serie hingegen finde ich gut. Nicht perfekt aber gut. Und mein Beef ist sind hier nicht die schlechten Geschichten, sondern die grade in Staffel 1 seeehr spärlichen Setdesigns. Da ist noch Luft. Ja das trifft auch auf die Drehbücher zu, aber sie sind nicht schlecht, meiner Meinung nach.


Hängt halt davon ab, wen du fragst. Offenbar sind manche "Fans" nur solange Fans, wie es nach ihrer Meinung geht. Wenn man sich mal anschaut, was für Hass und Häme im Star-Wars-Fandom oder auch bei Spielen wie World of Warcraft verschüttet werden, frage ich mich wirklich, warum solche Leute soviel Energie in ihren Missmut stecken und auch noch andere mit runterziehen wollen, als einfach einen Haken dran zu machen.

Ja das finde ich auch seltsam wieviel Energie Menschen darauf verwenden DInge nicht zu mögen. Ich verwende meine Energie leiber auf Dinge die ich gut finde.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Raven Nash am 4.08.2023 | 09:58
Ich mag weder die Spiele, noch die Bücher (bis auf die beiden Anthologien, die ich als satirisch-böse Märchen lustig fand - das ganze Gedöhns um Ciri fand ich sterbenslangweilig und hab nach dem zweiten Band aufgegeben). Die erste Staffel war ganz OK, die zweite fand ich recht ordentlich, eben weil sie mehr Action bot als die langweilige Buchstory. Die dritte hab ich bisher ignoriert - im Moment einfach kein wirkliches Interesse.

Ich würde ja gerne die polnische Serie sehen, die man auf Deutsch auf Spielfilmlänge zusammengeschnitten hat. Der Film hält sich jedenfalls ziemlich genau an die Bücher. Das CGI ist aber klarerweise nicht besonders.

Wenn ich mir ansehe, was in letzter Zeit an "Literaturverfilmungen" so gekommen ist, befürchte ich aber schon das Schlimmste für die Midkemia-Serie...
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BobMorane am 4.08.2023 | 10:10
Wenn ich mir ansehe, was in letzter Zeit an "Literaturverfilmungen" so gekommen ist, befürchte ich aber schon das Schlimmste für die Midkemia-Serie...

Wait?
What?
Erzähl mir mehr gerne auch als IM.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Raven Nash am 4.08.2023 | 10:18
Bisher weiß ich nur, dass Raymond Feist via FB bestätigt hat, dass es eine Serie geben wird, und er aktiv involviert ist. Mehr ist aber derzeit wohl nicht bekannt.
IIRC hat er sogar Bilder vom Casting gepostet, aber im Moment kommt da nichts von ihm dazu. Wird jedenfalls nicht so bald fertig sein.  ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 4.08.2023 | 16:53
Die Serie hingegen finde ich gut. Nicht perfekt aber gut. Und mein Beef ist sind hier nicht die schlechten Geschichten, sondern die grade in Staffel 1 seeehr spärlichen Setdesigns. Da ist noch Luft. Ja das trifft auch auf die Drehbücher zu, aber sie sind nicht schlecht, meiner Meinung nach.


Ja das finde ich auch seltsam wieviel Energie Menschen darauf verwenden DInge nicht zu mögen. Ich verwende meine Energie leiber auf Dinge die ich gut finde.

Da gehen wir halt wirklich extrem auseinander. Ich habe alle Bücher gelesen und genossen.
Mir sind gut erzählte Geschichten wichtig und obwohl ich auf billige Sets normalerweise echt allergisch reagiere und woken Kram echt nicht mag, hatte  ich an der ersten Staffel meinen Spaß weil unterm Strich doch viele Sachen aus den Büchern auf eine vielleicht tapsige, aber sich bemühende Art übernommen wurden. Ja, die Pimmelrüstungen waren schlecht, manche besetzungen fand ich eher so la-la (Jen nicht, die ist trotz nomineller ethnischer Fehlbesetzung absolut GROßARTIG). Das lag aber auch zu einem Großteil daran dass Szapowski gute Geschichten schreiben kann.
Die Showrunner können es hingegen nicht. Die OG Plotlines waren alle weitestgehend Kacke, die "progressiven" Änderungen an Charakteren wirken vollkommen deplaziert (sind auch vollkommen unnötig, Szapowski ist selbst ein ziemlich progressiver Schreiber, mit extrem starken Frauenfiguren, massenhaft non-traditional Meziehungsmodellen, offen gegenüber homosexuellen Beziehungen usw) und ich ziehe hier gerne noch mal meinen Fanfiction Vergleich heran. Ich habe unironisch bessere Fanfics als den Kram gelesen der da auf die Leinwand kam. Die Qualität ist für mich unabhängig vom Quellmaterial schlecht und in Verbindung mit den Büchern stellenweise beleidigend.
Und nachdem wir hier in nem Fantasyforum sind, werd ich mich auch fröhlich weiter auskotzen.
Eben WEIL ich ein emotionales Invest in der Marke habe.
Shanara Chronicles, Wheel of Time etc sind auch alle ziemlicher Müll, aber gehen mir zum Großteil am Arsch vorbei.
Witcher eben nicht. Ich möchte nichts produziert sehen dass der Marke schadet.
Was umgekehrt hochwertig produziertes Fernsehmaterial für einen positiven Einfluss auf eine Marke haben kann, hat man ja an Cyberpunk Edgerunners gesehen.
So etwas hätte ich mir auch für Witcher gewünscht.
Keine Ansammlung an Fanfics mit ner ordentlichen Ladung Identitätspolitik die zudem innerhalb von 3 Staffeln das Pendel von Softporn hin zu neopuritanischem "Bekleidet in der Sauna" schwingen lässt, was symptomatisch für den Rest der Serie und ihrer Probleme steht.


Deine Namensgebende Serie hat sich ja auch recht nahe an die Comics gehalten.
Gut kopiert/adaptiert ist mir deutlich lieber als schlecht selbst geschrieben.
Mal als Gegenbeispiel aus dem gleichen Zeitalter wie die Bob Morane Zeichentrickserie:
Gargoyles.
Da wurde die letzte Staffel auch ohne Weissmann gemacht und war (oh die Überraschung) absolute Grütze und wurde dann auch von den später erscheinenden offiziellen Gargoyles-Comicreihen als nicht kanonisch angesehen (abseits der ersten Folge).
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 4.08.2023 | 16:54
Ich würde ja gerne die polnische Serie sehen, die man auf Deutsch auf Spielfilmlänge zusammengeschnitten hat. Der Film hält sich jedenfalls ziemlich genau an die Bücher. Das CGI ist aber klarerweise nicht besonders.


Die war mal mit Untertiteln auf Youtube zu finden. Eventuell hilft eine Suche nach dem polnischen Seriennamen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Daicorion am 8.08.2023 | 20:23
Die polnische Serie sollte sich unter "Wiedzmin" finden lassen. Hab vor Jahren einige Folgen gesehen. Charaktere und Handlung sind eindeutig besser vom Original hergeleitet, da hat jemand die Geschichten verstanden und im Rahmen der fianziellen Möglichkeiten gut umgesetzt. Während die Autoren der Netflix-Serie leider (wohl mit einer vorgegebenen Social-Justice/LGBTQ-Message dahinter) konsequent daran vorbeischreiben. Dabei sind Ausstattung, Kostüme, Schauspieler usw. eigentlich gut. Solange man sie als eigenes Werk ansieht, in dem die Charaktere eher zufällig bekannte Namen tragen, kann man die Netflix-Folgen durchaus genießen.
Die Spiele von CD Red fangen das Flair der Geschichten allerdings alle drei noch um einiges besser ein als die polnische Serie.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Raven Nash am 9.08.2023 | 08:12
Die Spiele von CD Red fangen das Flair der Geschichten allerdings alle drei noch um einiges besser ein als die polnische Serie.
Das ist halt auch stark subjektiv, weil jeder "Flair" anders definiert. Ich fand das erste Spiel so langweilig, dass ich keines der anderen mehr angefasst habe.

Ging mir übrigens bei der ersten Folge der dritten Staffel auch so: Mehrfach eingeschlafen. Wenigstens kämpft Geralt jetzt weniger im bescheuerten Reverse-Grip. Ob ich überhaupt weiter schaue, weiß ich derzeit nicht. Gepackt hat's mich jedenfalls nicht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: PzVIE am 9.08.2023 | 09:25
... Solange man sie als eigenes Werk ansieht, in dem die Charaktere eher zufällig bekannte Namen tragen, kann man die Netflix-Folgen durchaus genießen. ...
THIS!!!
Zumindest meinem Empfinden nach sind wir nicht sehr Fantasy-verwöhnt bei der Anzahl an verfügbaren Serien. Krimis, Dramen, u,Ä. dominieren die Streamingdienste. Das heißt für mich, ich nehme, was kommt und kann gerne über einige Fehler/Probleme hinwegsehen - am Ende zählt ja (zumindest für mich) doch die Unterhaltung. Und Cavill gibt einen ausgezeichneten Witcher ab - ich liebe seine trockene Art und sein Grunzen. Die optische Umsetzung lässt für mich keine Wünsche offen. Die Unterschiede zu den Romanen lasse ich halt unter künstlerische Freiheit fallen.
Sehe ich auch bei Wheel of Time so (wobei die Schauspieler da IMHO nicht so gut sind).
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BobMorane am 9.08.2023 | 09:58
THIS!!!
Zumindest meinem Empfinden nach sind wir nicht sehr Fantasy-verwöhnt bei der Anzahl an verfügbaren Serien. Krimis, Dramen, u,Ä. dominieren die Streamingdienste. Das heißt für mich, ich nehme, was kommt und kann gerne über einige Fehler/Probleme hinwegsehen - am Ende zählt ja (zumindest für mich) doch die Unterhaltung. Und Cavill gibt einen ausgezeichneten Witcher ab - ich liebe seine trockene Art und sein Grunzen. Die optische Umsetzung lässt für mich keine Wünsche offen. Die Unterschiede zu den Romanen lasse ich halt unter künstlerische Freiheit fallen.
Sehe ich auch bei Wheel of Time so (wobei die Schauspieler da IMHO nicht so gut sind).

 :d
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Haukrinn am 9.08.2023 | 11:39
Das ist halt auch stark subjektiv, weil jeder "Flair" anders definiert.

Das denke ich auch. Ich finde die Romane zum Beispiel absolut verzichtbar und denke, die Spiele haben das Franchise da auf einen deutlich besseren Weg gelenkt. Dementsprechend empfinde ich es auch als positiv, dass die Serie sich weit von den Romanen entfernt.  ;)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Fluffy am 9.08.2023 | 12:05
Hab gerade geschaut, die Serie hat in Staffel 3 hat einen Audience Score von 20 bei Rotten Tomatoes. Das ist schon mau. Denn bei RT kommen ja nicht nur Fans zum Zug, die über Abweichungen jammern, sondern auch Casuals.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Teylen am 11.08.2023 | 13:23
Solange man sie als eigenes Werk ansieht, in dem die Charaktere eher zufällig bekannte Namen tragen, kann man die Netflix-Folgen durchaus genießen.
Ich finde die Serie an sich auch ohne Hintergrund schwer zu genießen.
Gerade die Folge nach dem Ball in Aretuza.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Also, nein.
Das ergibt auch ohne Witcher-Hintergrund keinen Sinn.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 11.08.2023 | 14:48
Danke Teylen.
Ich mag zu der Serie gar nicht so viel schreiben weil ich mich nur ärgere.
Wir zwei haben politisch ja einen anderen Blickwinkel auf Kulturmedien. Dass du auch nicht gerade in Begeisterungsstürme ausbrichst, ist für mich ein gutes Zeichen dafür dass ich mich mit meiner Inhaltskritik nicht in der politischen Ecke verlaufen habe.
Diesbezüglich gibt es zwar auch Dinge die mich stören, aber imho ist die Serie auch den Murks wenn man die ausblendet.
Die Plotschreiber haben es einfach nicht drauf und die komischen Entschuldigungen im Stil von "Muss man halt für die Amis Runterdummen, lol" sind auch Käse weil offensichtlich unwahr.
Gibt ja genug andere Serien aus den Staaten die trotzdem halbwegs anspruchsvolle Unterhaltung produzieren.
Ich prognostiziere mal dass sich die Serie nach nach der vierten Staffel gegessen hat.
In den zweiten Spin-Off mit Freya schau ich mal rein, auch wenn ich da keine allzu großen Hoffnungen habe.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: flaschengeist am 12.08.2023 | 12:31
Ich schalte bei Filmen häufig den Kopf bewusst aus, damit ich trotz Logikfehlern noch mit Genuß gucken kann. Bei der von Teylen analysierten Folge hatte ich ständig ein komisches Gefühl beim gucken. Jetzt weiß ich auch warum, mein analytischer Denkmodus hat wohl im "Unterbewusstsein" vor Schmerzen geschrien- ein klarer Fall von Logikfehler-Überdosis ;D. Danke fürs Auseinandernehmen der Folge, Teylen :d.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: carthinius am 12.08.2023 | 20:46
Bemerkenswert, mit welcher Vehemenz und Energie hier Dinge seziert und schlechtgeredet werden, die man woanders mit der "rule of cool" locker hätte gelten lassen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 12.08.2023 | 21:07
Bemerkenswert, mit welcher Vehemenz und Energie hier Dinge seziert und schlechtgeredet werden, die man woanders mit der "rule of cool" locker hätte gelten lassen.
Speak for yourself?

Die "rule of cool" finde ich Filmbereich spätestens dann nur noch nervig, wenn es keine innerweltliche Konsistenz mehr gibt und jeder nur noch "coole" Dinge macht, damit die Szene besonders "cool" wirkt, egal ob das mit vorher etablierten Fakten zusammenpasst.

Ja, nee, danke.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: carthinius am 12.08.2023 | 21:34
Speak for yourself?
Das tue ich meistens, mehr kann ich mir nämlich gar nicht einfach so anmaßen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 12.08.2023 | 22:11
Das tue ich meistens, mehr kann ich mir nämlich gar nicht einfach so anmaßen.
Dein voriger Post lässt sich auch mit sehr positiver Leseweise nicht so deuten.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: carthinius am 12.08.2023 | 22:52
Dein voriger Post lässt sich auch mit sehr positiver Leseweise nicht so deuten.
Wie darf ich es denn kredenzen, damit du es wohlwollend lesen kannst?
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Runenstahl am 12.08.2023 | 23:20
Mal so als Einwurf: Er ist nicht alleine mit seiner Meinung. Wie weiter oben schon geschrieben habe finde ich die Serie auch ugt (einschließlich 3. Staffel).

Der Fairniss halber: "Rule of Cool" ist natürlich immer persönliche Ansichtssache. Da ist bei jedem die Grenze zwischen "lass ich durchgehen, stört mit nicht weil COOL" und "das ist mir jetzt einfach zu blöd" unterschiedlich. Ich behaupte Mal, diese Grenze kann sogar bei ein und derselben Person unterschiedlich sein, je nachdem um welchen "Stoff" es gerade geht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Fluffy am 13.08.2023 | 00:37
Das auf RT 80% die Serie grottig finden, heisst auch 20% mögen sie.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 13.08.2023 | 08:53
Wie darf ich es denn kredenzen, damit du es wohlwollend lesen kannst?
Den Spruch kannst du dir schenken, wenn du in einem Post anderen Usern ein bestimmtes Verhalten vorwirfst und im nächsten Post behauptest, du sprächest immer nur für dich selbst.  ::)
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Fluffy am 13.08.2023 | 09:29
Disenchantment hab ich mir auch ganz fast angeschaut, obwohl der Plot ein verbrechen war. Da hat es eben die Produktionsqualität rausgehauen.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: carthinius am 13.08.2023 | 10:38
Den Spruch kannst du dir schenken, wenn du in einem Post anderen Usern ein bestimmtes Verhalten vorwirfst und im nächsten Post behauptest, du sprächest immer nur für dich selbst.  ::)
Vielleicht liest du nochmal den Beitrag von Runenklinge in Ruhe durch. Da er verstanden hat, wie mein Einwurf gemeint war, liegt dein Problem mit meinen Posts offensichtlich nicht an meiner Sendekompetenz. Aber schön, dass du hier lieber verbal eskalieren willst, anstatt wohlwollend zu lesen – das sind nämlich Sprüche, die DU dir besser schenken solltest. Mir geht diese toxische „Fan“-Kultur zunehmend auf den Zeiger! Ja, schön, du findest es scheiße. Sei dir und allen anderen unbenommen. Aber dann kotzt hier doch nicht ständig wieder rum und sagt jedem, der mit „also ich fand es gar nicht so schlecht“ um die Ecke kommt, dass er das falsch sieht und warum er das falsch sieht und dass nur ihr das Licht gesehen habt und die wahren Propheten der Schrift seid.
Guckt doch einfach weiter eure Youtube-Channels, die haufenweise Videos ins Netz speien, in denen sie wortreich erklären, warum gerade alles bei Star Wars, Star Trek, World of Warcraft oder was auch immer scheiße ist. Aber lasst den Mist hier doch einfach sein.
Oder macht so weiter, aber dann wundert euch nicht, wenn das hier demnächst nur noch eine Echokammer für eure Verrisse ist.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Darius der Duellant am 13.08.2023 | 11:53
Kannst doch argumentativ dagegen arbeiten.
Hier wurde von diversen Leuten dargelegt WARUM sie die Serie Kacke finden.
Mach doch mal den Kontrapost, zeig uns was du daran toll findest, mit Beispielen.
Oder leb damit damit dass sich in einem Fantasy-Forum Leute über Fantasymedien unterhalten und dabei auch Sachen scheisse finden dürfen, insbesondere wenn sie das Argumentativ untermauern können.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Fluffy am 13.08.2023 | 13:04
Das ist vermutlich unmöglich, da die Serie objektiv so schlecht ist, das man auch wenn man sucht nicht viel finden wird. Es gibt halt Cavill, das würde mir als Argument schon reichen, und die Schwertszenen sollen teils gut choreografiert sein. Ciri und jennefer sollen auch gut besetzt sein.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sashael am 13.08.2023 | 13:22
Vielleicht liest du ...

... eine Echokammer für eure Verrisse ist.
Siehe Darius der Duellant.

Von dir kam nur ein Diss am Verriss.
Und jetzt bitte unterfüttern mit Sachen, die DIR an der Serie besonders gut gefallen.

Dann können wir ja auch konstruktiv darüber reden.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: JollyOrc am 13.08.2023 | 14:09
Und jetzt bitte einmal alle tief durchatmen.

Ab sofort bitte hier nur noch schreiben, was IHR SELBST an der Serie gut oder schlecht findet, optional mit einer Begründung warum. Diese Begründung darf mit externen Reviews untermauert sein, wenn Ihr meint dass es hilft.

Denkt aber daran, dass Geschmack eben eine sehr persönliche Sache ist, und sprecht anderen hier im Thread nicht den eigenen Geschmack ab.

INSBESONDERE vermeidet bitte Unterstellungen oder persönliche Angriffe.

Diskussionen über Fan-Kulturen bitte nach Rollenspiel&Gesellschaft.

*edit: Das Wort "optional" zur Klarstellung eingefügt.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: BobMorane am 14.08.2023 | 13:04
Und jetzt bitte einmal alle tief durchatmen.

Ab sofort bitte hier nur noch schreiben, was IHR SELBST an der Serie gut oder schlecht findet, mit einer Begründung warum. Diese Begründung darf mit externen Reviews untermauert sein, wenn Ihr meint dass es hilft.

Denkt aber daran, dass Geschmack eben eine sehr persönliche Sache ist, und sprecht anderen hier im Thread nicht den eigenen Geschmack ab.

INSBESONDERE vermeidet bitte Unterstellungen oder persönliche Angriffe.

Diskussionen über Fan-Kulturen bitte nach Rollenspiel&Gesellschaft.

Danke für die Ansage.

Ich war grade schwer genervt drüber wie hier immer wieder versucht wird die eigene Meinung als objektive und allgemeingültige Warheit zu labeln. Da funktioniet bei der Bewertung von Kunst nicht.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Teylen am 14.08.2023 | 13:34
Nachdem es recht direkt auf meine Zusammenfassung kam.

Bemerkenswert, mit welcher Vehemenz und Energie hier Dinge seziert und schlechtgeredet werden, die man woanders mit der "rule of cool" locker hätte gelten lassen.
Ich persönlich wüsste nicht wo ich meine Kritikpunkte woanders unter "rule of the cool" gepackt hätte.
An und für sich ist Witcher eine Serie die ich gern geschaut habe und wo ich persönlich verschiedene Kritipunkte, sei es wegen des Castings oder Abweichungen, nicht in sich als negativ wahrnehme. Eigentlich mag ich auch die Serie allein deswegen verteidigen.

Ich fand es auch nett das sie in den ersten Folgen Yennefer wieder sympathischer machten, auch wenn das Briefe schreiben mich arg irritiert hatte - nahm zuerst an sie wären da zu unterschiedlichen Zeiten, anstelle das zwei erwachsene Menschen nicht die Zähne auseinander kriegen und hab der Serie bis zum Besuch in Aretuza attestiert sich zu bessern.

Die Folge hat allerdings, aufgrund der von mir beschriebenen Aspekte, derart weit über die Stränge geschlagen, das ich seit der Folge nicht weiter schauen will und noch nicht weitergeschaut habe. Dabei mag ich eigentlich wissen wie sich Liam als Witcher präsentiert und ich mag die Arbeit der Schauspielerin von Yennefer in der Serie.

Dabei halte ich mich nach allen Staffeln Arrow, Legends of Tomorrow, Supergirl und Flash bis Staffel 8 für halbwegs offen für kleinere und größere "Dummheiten" in Bezug auf Setting, Plot und Charakterzeichnungen. Wobei mir bei Witcher auch so der Faktor von wegen "cool" gefehlt hat, der mich darüber hätte hinwegsehen lassen. Der Kampf Witcher gegen Vilgeforz war ganz nett, aber das Ende des Kampf, das ganze davor und danach.
Also nein.
Das war für mich ärger als das womit mich Supergirl zum Ende hin ärgerte oder das Ende von True Blood (die letzte Folge davon war ähnlicher Mist, gerade mit der Season, aber danach war es auch fertig und aus)

Tatsächlich ist es die erste Serie wo ich es nach mehr als 2 Staffeln nach/aufgrund einer einzigen Folge (vorerst) abgebrochen habe, weil die Folge derart daneben war.
Titel: Re: [Serie] The Witcher (Netflix)
Beitrag von: Sir Mythos am 18.08.2023 | 08:37
Ich fand die Staffel tatsächlich sehr unterhaltsam und kann die Rotten Tomate Score nicht verstehen.
Über die Logiklöcher konnte ich gut hinweg sehen - manche waren für mich auch eher Zeitsprünge.

Das ist tatsächlich etwas, was man der Serie m.E. durchaus seit Staffel 1 vorwerfen könnte:
Es wird nie ganz klar, wieviel Zeit eigentlich so vergangen ist bzw. in welcher Zeit wir uns bewegen.
Ich hatte auch jetzt wieder in der letzten Staffel das Gefühl, dass manche Ereignisse, obwohl sie zeitlich nacheinander präsentiert wurden entweder tatsächlich gleichzeitig oder in umgekehrter Reihenfolge erfolgt sind.

Ich habe die Spiele nicht gespielt (bzw. Teil 3 angespielt, konnte mich aber nicht überzeugen) und die Bücher nur als Zusammenfassung der Inhalte gelesen.
Ich fand es cool, gewisse Elemente aus den Zusammenfassungen wieder zu erkennen und glaube, dass sie den Weg zurück zu den Büchern gesucht habe (wenn ich mir das Ende der Staffel so ansehe).
Allerdings klang die Zusammenfassung des Plots der Bücher zum Ende hin er so, dass ich das weder Lesen noch Sehen wollte.