Das Abenteuer spielt 1943 in der amerikanischen Hauptstadt Washington. Der SC, Langston Wright, ist Wissenschaftler und Kriegsveteran, aber auch Afroamerikaner, was durch das ganze Szenario immer wieder eine Rolle spielt und ihm teilweise Steine in den Weg legt, die weiße Ermittler gar nicht behindern würden. Eigentlich arbeitet Langston in einem wissenschaftlichen Labor, aber weil er schwarz ist, hat er nur einen Minijob als Aushilfsassistent (obwohl er an einer Universität lehren und forschen könnte). Da er ziemlich viel Freizeit hat, aufgrund seiner Stelle für Weiße einigermaßen respektabel ist und auch weiße Kontakte hat, kommt die schwarze Community zu ihm, damit er ihnen bei Fällen helfen kann, die mit Weißen oder Behörden zu tun haben.
Dieser Fall beginnt damit, dass eine junge Frau, Lynette Miller, verschwunden ist, die eine Stelle in einer Militäranlage hatte und deren Vater sich jetzt Sorgen macht. In seinen Ermittlungen kriegt Langston dann hoffentlich etwas über das Privatleben von Lynette heraus (die definitiv nicht so brav ist, wie ihr Vater denkt) und über ihre Arbeit (unter der Militäranlage ist ein geheimes Regierungslabor, in dem Meteoritensplitter (zwinker-zwinker) untersucht werden und dessen Forschungsleiter mit Lynette eine Affaire hatte, bevor ihn die Farbe geholt hat). Außerdem wird das Ganze noch durch russische Spione verschärft, die hinter einer militärischen Nutzung der Farbe her sind.
Am Ende läuft es darauf hinaus, dass Lynette auf der Flucht vor dem Monster und den Russen untergetaucht ist, aber weiter von der Farbe ausgelaugt wird. Eine vorteilhafte Auflösung des Ganzen ist es, Lynette die Farbe und die Verfolger vom Hals zu schaffen — aber es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich Langston damit begnügen muss, die Wahrheit herausgefunden zu haben, ohne etwas dagegen tun zu können, oder dass er das Finale der Geschichte nicht überlebt.
Die Farbe als Killer im Umfeld von Militärspionage und wissenschaftlicher Forschung passt sehr schön ins Setting. Andererseits ist die Geschichte größtenteils ein normaler Detektivfall mit einem Mythostäter und auf weiter Strecke sehr viel weniger übernatürlich als die meisten Cthulhu-Abenteuer, vor allem, weil es mehr um Lynette und ihr Leben geht als um irgendwelche Rituale, Kultisten oder Monster.
Ganz interessant finde ich es, dass das Abenteuer eine Art Rassismus-Regler eingebaut hat, mit dem es möglich ist, die Thematik entweder nur als atmosphärische Deko einzusetzen oder voll auszuspielen. Auf der höchsten Stufe macht das das Abenteuer wahrscheinlich nicht nur schwieriger, sondern schlicht frustrierend (z.B. kann man sich arge Nachteile für den Rest des Falls einstecken, indem man einfach als Schwarzer Auto fährt und soziale Interaktionen mit Weißen kosten generell Ressourcen, damit man sich überhaupt mit ihnen unterhalten kann), leider ist das tatsächlich das für die Zeit plausibelste Erlebnis.