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Pen & Paper - Spielsysteme => Warhammer => Warhammer 40.000 => Thema gestartet von: Talwyn am 6.07.2018 | 13:47
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Hat von euch jemand das 40k Universum schon mit einem anderen Regelsystem bespielt (also ein anderes als die bekannten d100-basierten Systeme). Ich mag das Universum sehr, aber die Regeln finde ich absolut gruselig. Aus meiner Sicht, wäre ein System ideal geeignet, bei dem...
1. ...die Charaktere schon von Anfang an halbwegs bis ausgesprochen kompetent sind. Ich persönlich habe jedenfalls keine Lust in diesem Universum irgendwo ganz unten in der Nahrungskette zu stehen (was für d100-Kompetenzbolzen in der Regel der Fall ist): Unspektakuläre Aktionen sollten nur in Ausnahmefällen scheitern, abgefahrene Stunts sollten vom Regelwerk her ermöglicht werden, bzw. es sollte zu solchen ermutigen.
2. ...Kämpfe brutal und tödlich sind. Ein Grot mit einem Melter brennt einfach ein verdammtes Loch in eine Terminatorrüstung, wenn es ein bisschen ungünstig läuft.
3. ...es durchaus crunchig zugeht. Ich will Gunporn und Barbiespiel. Ich will all die schönen Waffen und Ausrüstungsgegenstände, die man aus dem Tabletop kennt.
4. ...es eine spürbare mechanische Charakterentwicklung gibt - diese sollte halt irgendwo bei 'kompetent' beginnen und bei 'post-episch' enden. Ich will eine Heldenreise, bei der mein Charakter als Scout beginnt und am Ende als Ordensmeister dasteht.
Also was könnte man nehmen? D20? GURPS? Savage Worlds?
Interessant fände ich auch Ansätze, das 40k Universum mit FATE oder einem PbtA Hack zu bespielen. Das wäre dann zwar sicherlich nicht das Spiel, das ich weiter oben skizziert habe, aber wenn jemand schonmal derartiges versucht hat, würden mich die Erfahrungen durchaus interessieren.
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In Savage Worlds hat man mit Necropolis 2350 Regeln, die man wahrscheinlich einfach so für WH40k übernehmen könnte. Im Prinzip spielt man da Space Marines vs. Untote, auch wenn der Space-Teil fehlt.
Nemezis wäre ein anderes Setting, das wahrscheinlich noch näher an WH40k ist - ich kann aber nichts zu den Settingregeln davon erzählen.
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Meine Empfehlungen wären recht gleichwertig (und daher alphabetisch sortiert) Corporation, GURPS und Traveller.
Was man von diesen drei nimmt, hängt davon ab, wie viel Crunch man will bzw. aushält ;D
Bei GURPS und Traveller muss man an vielen Stellen nur die Seriennummern abfeilen bzw. neue draufschreiben, da hält sich der eigentliche Konvertierungsaufwand mMn sehr in Grenzen - GURPS ist halt trotzdem ein ziemlicher Brocken.
Ich habe vor Jahren mal eine kleine Savage Worlds-Konversion gebastelt; hat auch funktioniert, würde ich heute aber nicht mehr nehmen - allgemein, nicht speziell für 40K nicht.
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Bei GURPS und Traveller muss man an vielen Stellen nur die Seriennummern abfeilen bzw. neue draufschreiben, da hält sich der eigentliche Konvertierungsaufwand mMn sehr in Grenzen - GURPS ist halt trotzdem ein ziemlicher Brocken.
Bei Traveller sind die Mutationen etwas Problematisch, muss man schon ein wenig Hirnschmalz investieren. Das Chaos müsste schon "neu" in die Traveller-Form gebracht werden. Und es passt nur schwer ins Regelwerk.
Mit D&D 5 würde ich es eher versuchen, die Charaktere müssen doch echte Helden sein für Warhammer...
Aber ich würde mal über D6 nachdenken. Gibt doch das D6 Space kostenlos und es ist ein Heldenorientiert genug
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Das neue Poolsystem von Ulisses-NA "Warhammer 40,000 - Wrath & Glory" hast Du Dir schon angesehen?
(http://www.drivethrurpg.com/images/3444/245774.jpg
[quote author=Talwyn link=topic=107350.msg134644887#msg134644887 date=1530877650]
Hat von euch jemand das 40k Universum schon mit einem anderen Regelsystem bespielt [color=pink][u](also ein anderes als die bekannten d100-basierten Systeme)[/u][/color].
[/quote])
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Sehr spannendes Thema mit dem ich mich auch schon auseinander gesetzt habe.
Ich würde WASTE WORLD von Bill King (William King) empfehlen. Das Spiel hat im Prinzip alles was 40K ausmacht, man erkennt auch viele Fraktionen wieder und müsste nur die Bezeichnungen ändern. Das ist kein Wunder, da King als Autor bei 40K in irgend einer Weite mitgewirkt haben soll. Das Regelsystem ist ziemlich gut. Schöner Mix aus Crunch und Leichtigkeit.
Ein Problem gibt aber: Die Verfügbarkeit. Soweit ich weiß gibt es keine PDF Version und es ist nicht so einfach zu finden.
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Ich würde WASTE WORLD von Bill King (William King) empfehlen. Das Spiel hat im Prinzip alles was 40K ausmacht, man erkennt auch viele Fraktionen wieder und müsste nur die Bezeichnungen ändern. Das ist kein Wunder, da King als Autor bei 40K in irgend einer Weite mitgewirkt haben soll. Das Regelsystem ist ziemlich gut. Schöner Mix aus Crunch und Leichtigkeit.
Ja, der war bei GW - ich kenne ihn vor allem als Romanautor (Gotrek & Felix, Ragnar Blackmane...).
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Savage Worlds wurde ja schon genannt. Mit dem Gunporn ist es bei so einem eingedampften System natürlich schwieriger, aber ich nehme an Necropolis 2350 hatte anständige Rüstungs- und Waffenregeln? Wird gerade auch irgendwo im Forum günstig angeboten, glaube ich.
Ähnlich sehe es aus mit irgendwas auf Barbarians of Lemuria - Basis. Da gibt es Barbarians of the Aftermath, PostApo mit Mutationen und so.
Was hakt denn am System am meisten ? Kompetenz bei Proben? Für gewöhnliche Probe kommt man da in der Tat auf 50/50 für Anfangscharaktere. Ist etwas die Frage, wann man überhaupt würfelt, das löst ein anderes Würfelsystem ja auch nicht...ah wobei, es gibt ein 40k-Konversion auf Basis mehrere GUMSHOE-Systeme. Muss man mögen :)
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Mit D&D 5 würde ich es eher versuchen, die Charaktere müssen doch echte Helden sein für Warhammer...
:o
So verschieden sind die Geschmäcker und Ansichten.
D&D erfüllt mMn schon die im OP genannten Grundanforderungen nicht und steht mir bei Basics wie Rüstungen und Feuerwaffen sogar eher im Weg, als mir "nur" nichts anzubieten.
Und (klare) Kompetenzunterschiede kann jedes System, die Frage ist nur wie und stimmt der Rest.
Mit dem Gunporn ist es bei so einem eingedampften System natürlich schwieriger, aber ich nehme an Necropolis 2350 hatte anständige Rüstungs- und Waffenregeln?
Ich hatte mir damals den Spaß gemacht und die meisten besonderen Waffeneigenschaften ziemlich 1:1 übertragen - außer da, wo es durch die unterschiedliche Spielmechanik so gar keinen Sinn ergeben hätte.
Richtig viel geht da mMn nicht verloren; die Stellrädchen sind ja größtenteils die gleichen.
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Leite Deathwatch mit Savage Worlds.
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Leite Deathwatch mit Savage Worlds.
Das hatten wir damals auch probiert, siehe Signatur. ;)
Gruß
Klaus
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Aus meiner Sicht, wäre ein System ideal geeignet, bei dem...
Bis auf 2. teile ich keine deiner Ansichten. Entsprechend sind die Konvertierungen, Spielberichte und Systeme, die ich beim Mich-Umschauen gefunden habe, nichts für Dich.
Trotzdem:
blut_und_glas hat was mit dem W100-System des erzäherlischen GW TableTops "Inquisitor" gemacht.
Turning Wheel spielt das mit seinem eigenen - sehr anders aufgestellten W100-Spiel Trauma.
... und zwei andere Sachen fallen mir jetzt nicht mehr ein.
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Sehr spannendes Thema mit dem ich mich auch schon auseinander gesetzt habe.
Ich würde WASTE WORLD von Bill King (William King) empfehlen. Das Spiel hat im Prinzip alles was 40K ausmacht, man erkennt auch viele Fraktionen wieder und müsste nur die Bezeichnungen ändern. Das ist kein Wunder, da King als Autor bei 40K in irgend einer Weite mitgewirkt haben soll. Das Regelsystem ist ziemlich gut. Schöner Mix aus Crunch und Leichtigkeit.
Ein Problem gibt aber: Die Verfügbarkeit. Soweit ich weiß gibt es keine PDF Version und es ist nicht so einfach zu finden.
+1 :d
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Für sehr crunchige SciFi Action gibt es Fragged Empire.
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Um eine einfache Fate-Umsetzung hat sich vor ein paar Jährchen schon mal jemand zumindest ansatzweise Gedanken gemacht; mag nicht ganz das sein, was hier im Faden eigentlich gesucht wird, aber ein paar Beispiel-Space Marines etwa finden sich auf dieser Seite (http://exploring-infinity.com/2013/06/06/fate-accelerated-edition-fae-space-marines/). :)
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Das hatten wir damals auch probiert, siehe Signatur. ;)
Gruß
Klaus
:d
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Für sehr crunchige SciFi Action gibt es Fragged Empire.
FE erfüllt aber m.E. nicht die Anforderung, dass man einigermaßen kompetent startet und dann extrem episch wird, denn in FE kriegt man nur vereinzelt noch Boni auf Fertigkeiten.
Mein Vorschlag ist das 2D20-System von Modiphius, mit dem schon Conan oder Infinity umgesetzt wurde. Die Charaktere werden über ein Lifepath-System gebaut und sind danach schon ziemlich kompetent. Das System ist schnell und flüssig, aber es gibt schon ein wenig Crunch. Kämpfe bietet Taktik, es gibt Kampfzonen und können schnell zu Ende sein.
Wer die Ausrüstungslisten von Infinity kennt, der weiß, dass 2D20 für Freunde des Gunporn ist. Über die Waffeneigenschaften gibt es viele Möglichkeiten die unterschiedlichsten Waffen zu bauen.
Von daher ist 2D20 in meinen Augen ein Blick wert, zumal das neue WH40k davon fleißig geklau...sich hat inspirieren lassen. Nur braucht man dann nicht 100 Taler für Wrath & Glory locker zu machen, wenn man auch Infinity nehmen kann.
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Wer die Ausrüstungslisten von Infinity kennt, der weiß, dass 2D20 für Freunde des Gunporn ist.
Infinity kenne ich nicht, dürfte aber ähnlich sein wie MC3.
Das hat - genau wie FE - für mich das Problem, dass es Komplexität bietet, aber alles einen Tick zu weit abstrahiert.
Unterm Strich ist das zwar waffenbezogener Crunch, aber für Gunporn zu wenig "greifbar".
Wird wohl bei Wrath & Glory nicht anders werden.
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Wir habens eine zeitlang mit Savage Worlds gespielt. Ziemlich genial mit ein paar Modifikationen.
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Es gibt Fanprojekte WH40k mit Shadowrun Regeln zu spielen. :o
https://www.tabletopwelt.de/index.php?/topic/75427-projekt-warhammer-40k-rollenspiel-auf-shadowrun-basis/
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Als die damit angefangen haben, gab es die FFG-Spiele noch nicht ;)
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Stimmt! Ich meinte es auch mehr als Anregung. Erfüllt zumindestens ein paar der Anforderungen: Gunporn, kompetente Starthelden und so.
Aber ich möchte ein Fleisssternchen, dass ich nicht einfach auch mein Lieblingssystem ohne Bezug zu den Wünschen des Threadstarter genannt habe. ;)
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Du kriegst gleich noch ein zweites dafür, überhaupt so ein obskures Fundstück auszugraben ;D
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Erfüllt zumindestens ein paar der Anforderungen: Gunporn, kompetente Starthelden und so.
Stimmt. Aber: :-X * #!* :-X Shadowrun? Ernsthaft?
Es gibt mMn nicht viele schlimmer designte Spiele (Phoenix Command z.B. gehört nicht dazu) als das.
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Kommt auf die Edition an.
Für 40K müsste man mMn aber gerade die umständlicheren Teile der 1. Edition wiederbeleben - ob man das sowohl in Sachen Arbeitsaufwand für die Konvertierung als auch später im Spiel wirklich will?
Die zwei jüngsten Editionen passen da für mich vom Würfelmodus schon nicht, von Detailthemen wie Rüstung und Sondermunition ganz zu schweigen.
Da hat man mit dem Rauskürzen mancher Regelelemente zwar spezifisch für das SR-Setting keinen schlechten Weg eingeschlagen, aber Vielseitigkeit rausgeworfen, die man für 40K hätte gebrauchen können.
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Ich würde dir raten noch einen zweiten Blick auf die Originalregeln zu werfen. Die erfüllen deine Anforderungen eigentlich sehr gut, bis auf die Kompetenz der Starthelden. Erstelle einfach welche mit +1000 (1Edi) oder +2000 (2Edi) Start XP, dann geht es schon.
Und: Schau dir genau an wie Probenschwierigkeiten zu handhaben sind. Eine Probe +0 ist nicht unspektakulär (um deine Wortwahl zu verwenden), sondern schwer. Bei „unspektakulären“ Aktionen gibts +30% oder es wird nicht gewürfelt.
Ich würde insgesamt zur 2 Edi raten, auch wenn ich die Psyker-Regeln der 1 Edi besser finde.
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+1
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Meine zwei kleinen Probleme mit den Originalregeln sind die Talentflut (was ja nur eine Einstiegshürde ist, irgendwann weiß man halt alles auswendig ;)) und das Grußthema Schaden - analog zu WHFRP 2nd.
Am unteren Ende der Nahrungskette kommt da oft zu wenig rum (und es gibt leider auch nicht viele gangbare Möglichkeiten, was dran zu machen - außer man macht alles, was das System anbietet, aber bis das beisammen ist, hat man i.d.R. auch andere Waffen am Start) und nach einem sehr schmalen Mittelfeld gibts abartig auf die Mütze...wenn ich das System noch mal leiten sollte, würde ich da nachjustieren.
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Ich würde Starwars Edge of the Emipre vorschlagen als ruleset. Ist mit wenig Modifikation geeignet.